Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • Johannes Jarchow 19.04.2015, 02:47 Geändert 19.04.2015, 20:10

    DER PERFEKTE EX gesehen? Mein lieber Scholli!

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      Wird leider erst in den letzten Minuten interessant.

      • Meine Fresse, Hollywood ist so langweilig durchschaubar. Kommerziell erfolgreiche Filme werden in allen Variationen wiederholt und ausgeschlachtet, bis nichts mehr übrigbleibt als ein trauriges Zeugnis eigener Ideenlosigkeit.

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            Johannes Jarchow 09.04.2015, 01:20 Geändert 09.04.2015, 01:27

            Ich wollte eigentlich keinen Kommentar hinterlassen, aber ich kann den einzigen Kommentar hier nicht kommentarlos stehenlassen, denn langweilig sind die Dialoge ganz und gar nicht. Ein Hauch pseudointellektuell vielleicht, aber nicht langweilig. Wer gern Jonathan Tropper liest und THREESOME mochte, ist hier bestens aufgehoben.

            Bunnyfaq: 6

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            • 6 .5

              http://www.queermdb.de/film/xenia-2014.html

              Die griechisch-albanisch-italienische Co-Produktion XENIA von Panos H. Koutras entwickelte sich nach seiner Premiere in Cannes zum internationalen Festival-Überraschungshit. Zu Recht. Koutras nimmt sich zwei Stunden Zeit, ein vielschichtiges Gesellschaftsportrait seines Heimatlandes zu inszenieren - ein Griechenland jenseits von Eurokrise und Kulturbanalitäten.

              Xenophobie, die Angst vor dem Unbekannten, dem Fremden, der Andersartigkeit, ist das titelgewidmete Stichwort, zu dem der Film immer wieder zurückkehrt. Wir werden Zeugen, wie Faschisten prügelnd und "Araber raus!" rufend Angst und Schrecken verbreiten. Wie Polizisten Albaner schickanieren. Wie Gewalt alltäglich geworden ist. Ody, den das angespannte Klima sichtlich verhärtet hat, verbietet es Danny einzugreifen, als am hellichten Tag in aller Mitten, Männer ein Kind herumschubsen. Die sollen bloß nicht merken, dass die beiden ebenfalls Albaner sind - und erst recht nicht, dass Danny schwul ist, das wäre noch schlimmer. Man wundert sich, woher der schmächtige Danny die Courage nimmt, gegen die Unterdrückung aufzubegehren. Woher den Leichtsinn, alles nicht so schwer wie Ody zu nehmen. Danny ist in Kreta aufgewachsen, wo es genauso zugeht.

              Es ist diese Ambivalenz, die XENIA zu einem authentischen Zeugnis macht. Jene zwischen den Bevölkerungsgruppen, zwischen den Brüdern als auch innerhalb beider Figuren. Ody, nach außen hart und ruppig, kommandiert Danny herum, beschimpft ihn als Schwuchtel und Freak. Doch wenn er fernab vermeintlich feindlich gesinnter Menschen Schlager singt oder richtig betrunken ist, kommt plötzlich eine andere Seite zum Vorschein. Dann tanzt er tuffig und leidenschaftlich, tollt ausgelassen und kindlich mit Danny, träumt von einem eigenen Hotel im Wald. Und dann wird Danny plötzlich zum Spielverderber und konfrontiert Ody mit der Realität, in der beide kaum noch Geld haben und von Abschiebung bedroht sind.

              XENIA balanciert zwischen liebevoll ausgeschmückter Traumwelt, Surrealismus und harter Realität, zwischen Hoffen und Bangen, Spannung, Drama und Komödie, und bleibt sich dabei immer treu. Koutras zaubert überraschende und berührende Signaturszenen aus den Ärmel - wie den Hasen, der Danny als treuer Begleiter zur Seite steht.

              Dass das europäische Queer Cinema längst nicht zuende erzählt ist, beweist uns Koutras und legt nach STRELLA (2009) nun zugleich die Latte für seinen nächsten Film noch ein Stückchen höher. Ob er da noch drüber kommt?

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                über Härte

                HÄRTE ist an der Schlichtheit seines Protagonisten gescheitert, dessen Sprache und Denken den Duktus des kompletten Films dominiert. Marquardts gleichnamiges Biobüchlein wurde bereits von RTL2 für die gloriose Unterschichten-Porno-Doku-Reihe EXCLUSIV - DIE REPORTAGE verfilmt. Das passt wie Arsch und Eimer und ist umrahmt von Kochshows und Boulevard-Entertainment vielleicht sogar unterhaltsam (das meine ich ohne Häme). Aber Rosa von Praunheim? Kann das gutgehen? Nein - das geht ganz und gar nicht gut.

                Die praunheimtypischen, theatralen Inszenierungen haben immer wieder eine unfreiwillige Komik und Satirik, die unwillkürlich das Gefühl auslösen, der Regisseur mache sich hier über Marquardt lustig. Sie sind in schwarzweiß gehalten. Schwarzweiß ist auch das verhandelte Menschenbild - Hegels Herrschaft und Knechtschaft als Seifenoper im Dorftheater. Und wenn im Abspann der pathetisch-weihräuchernde Choral das Leben eines Spatzenhirns feiert, möchte man zu Stahlwolle und Handdesinfektion greifen und fasst ins Leere. Das einzige, was den Film wenigstens in die Mittelmäßigkeit rettet, ist Hanno Kofflers präzises Schauspiel, welches die meisten Nebendarsteller leider nicht zum Nacheifern animiert hat. Koffler gelingt der Ausbruch aus dem Amateurtheater ins Arthaus (der Weg ist kurz), aus der Überhöhung in den niederen Realismus, aus der Groteske ins Drama, wo HÄRTE offensichtlich auch einsortiert sein möchte. Wunsch und Wirklichkeit, Komik und Tragik, halb zog es ihn, halb sank er hin. Im Ernst. Wird hier Renommée beklatscht? Und wenn ja: Wessen?

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                • 6 .5
                  Johannes Jarchow 29.03.2015, 14:15 Geändert 29.02.2024, 15:14

                  Colin Donoghue sieht aus wie der Prototyp-Falcon-Pornodarsteller und agiert auch ähnlich. Bei so viel Screentime zieht das THE RITE natürlich ordentlich runter.

                  http://en.wikipedia.org/wiki/Out_of_Athens#/media/File:Out_of_athens_part_1.jpg

                  Und Exorzismus-Übergrößen wie STIGMATA oder REQUIEM kann THE RITE natürlich nicht im Mindesten das Wasserglas reichen. Auch ist das Finale überraschend billig und kurz gehalten.

                  Dennoch, ich stehe auf das Genre, ich mag den herrlich verdichteten Gott-Teufel-Komplex, die Auseinandersetzung mit menschlichen Trieben, den katholischen Budenzauber. THE RITE bedient das solide und mehr braucht es dann auch nicht, dass ich stolze 6.5 Punkte vergebe. Türlich sollte man hier noch was zu Anthony Hopkins sagen. Aber ich denke, dass wir uns da alle einig sein. Der Mann ist die halbe Miete für jeden Film.

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                  • 2

                    Müder Abklatsch eines längst auserzählten Motivs.

                      • Um 23:30 Uhr läuft im rbb die Johannes-Passion. Auch schön, aber eindeutig nicht die doku NACH WRIEZEN...

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                        • 4

                          Bei dieser Durchschnittsbewertung hab ich ein bisschen mehr Handlung erwartet, aber es wird eigentlich nur sinnlos gekloppt. Das natürlich sehr ansehnlich, aber auf Dauer ermüdend.

                          Bunnyfaktor: 2

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                          • 8
                            über Drive

                            Wie einfach es ist, einen guten Film zu machen, beweist Refn hier eindrucksvoll. Nimm Dir Zeit für ein paar Signaturszenen (die Killer/Kuss-Fahrstuhlszene ist eine hervorragende Vorlage), besorg dir zwei, drei gute Schauspieler (Mulligan, Gosling, Cranston), schieß ein paar gute Bilder, bau eine Handlung drum herum, die Überraschungen bereithält, und das allerwichtigste: organisier dir einen genialen Soundtrack. Keine Faxen, keine Extravaganzen, keep it simple!

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                            • 6

                              Olivia Wilde ist cool, Garner ist in ihrer Paradedisziplin (Playing Bree van de Kamp) und warum Jackman sich für sone niedere Nebenrolle hergibt, weiß der heilige Geist. Es gibt ne kleine, lesbische Nebenhandlung, wie bereits im Trailer angedeutet. Ich deute nichts an, bin ja keine Spoielerette.

                              QF: 2 | BF: 5

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                              • 6
                                über Ruhm

                                Der Romanvorlage leider um Längen unterlegen.

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                                • Der Plot ist doch geklaut. Das gab es schon mal. Leider komme ich nicht auf den Filmtitel. Any1?

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                                    Intersexualität im Mainstream! Gab es noch nie! Also DAUMEN HOCH! Darüber hinaus ist PREDESTINATION auch noch spannend inszeniert und mindfuckingtastic!

                                    Queerfaktor: 9 | Bunnyfaq: 4

                                    ⚤ http://www.queermdb.de/film/predestination-2014.html

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                                    • 3 .5

                                      Ventimiglia ist ein Bunny wie er im Buche steht, aber vom angeblichen schwulen Subtext ist kaum was zu erahnen. Auch besides this ist der Scheiß hier ziemlich unbefriedigend.

                                      Bunnyfaktor: 6.5 | Queerfaktor: 1

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                                      • 6

                                        Gespannt wie ein Flitzebogen warte ich sehnsüchtig auf den finalen Twist, der den Woost auflöst, auf das Ende, auf Er-Lösung -- Achtung Spoiler: Es gibt keine!

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                                          • 5
                                            Johannes Jarchow 07.03.2015, 03:51 Geändert 23.03.2015, 01:33

                                            #0: 5.5
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                                            • 6 .5

                                              Nicht gut, aber auch nicht schlecht. Ganz klar Abzüge für die Verharmlosung von Kindesmissbrauch. Es ist ja ok, dem Zuschauer allzu drastische Bilder ersparen zu wollen, aber komplett auf Drastik zu verzichten und sogar recht kuschelige Entführungsmomente zu schaffen, geht gar nicht! Thumbs up für Cast, Looks und Atmo.

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                                              • 5 .5
                                                Johannes Jarchow 02.03.2015, 03:49 Geändert 02.03.2015, 03:51

                                                Nee, Leute! Ich und Doc Huch werden einfach nicht warm. Die Serie ist dermaßen oldschool, und für mich beginnt relevante Popkultur erst in den späten 90ern, das ist fast wie heute Raumschiff Enterprise: NG sehen - nicht mehr zeitgemäß, trashig, lächerlich. Dabei wurde mir versprochen, dass ich die Serie spätestens ab S03 (Relaunch) lieben werde. Vereinzelte Folgen, ja, aber dafür sich durch stundenlange Mittelmäßigkeit und den immergleichen Varianten von furzenden-außerirdischen-Wesen-,-die-Menschen-kontrollieren quälen? Bah! Ich fürchte mich jetzt schon vorm Ableger vom Abklatsch vom Abklatsch, = Torchwood, was ich auch noch vor mir habe. Das wird wahrscheinlich nicht mal mittels Überdosis McSexy-Barrowman auszuhalten sein. Kommt mich jemand drücken?

                                                #0: 7 (Special)
                                                #1: 4
                                                #2: 3
                                                #3: 6.5
                                                #4: 3
                                                #5: 3
                                                #6: 6
                                                #7: 5.5
                                                #8: 5
                                                #9: 7
                                                #10: 8
                                                #11: 7.5
                                                #12: 6.5
                                                #13: 6

                                                • 6 .5
                                                  Johannes Jarchow 02.03.2015, 03:33 Geändert 02.03.2015, 03:33

                                                  2.000 Bewertungen? Ich h ab das grad als GEHEIMTIPP gesehen... Ich hasse mein Leben! UND DEINES HASSE ICH AUCH!!! &%$

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                                                    Beginnt grandios und kann das Niveau nicht halten. Es fehlt an Relevanz und Substanz. GBA ist schlechter als Uwe Bolls kompromisslose Variante, die zwar noch weniger echte Sozialkritik ist, aber wenigstens auch nicht so tut. Moment, ich sagte grad SCHLECHTER ALS BOLL. Ein Oxymoron. Merkste was?