Jonni - Kommentare
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Alle Kommentare von Jonni
Über die interessante Genre-Kreuzung von High School Milieu und Neo Noir, die den hauptsächlichen Reiz von "Brick" ausmacht ist hier ja schon jede Menge geschrieben worden. Welch kretive Leistung dahinter steckt ist mir noch einmal bewusst geworden, als ich gerade versucht habe den Film auf unserer Wiki-Partnerseite www.omdb.org einzugeben. Gar nicht so leicht diesen großartigen Straßenköter von Film zu kategorisieren. Sehenswert!
Nicht ganz uneigennützig möchte ich darauf hinweisen, dass der Film "66/67 - Fairplay war gestern" soeben den Deutschsprachigen Wettbewerb des Filmfests Zürich gewonnen hat. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten aber vor allem an das Regie-Duo Ludwig & Glaser.
Die nächste Chance den Film zu sehen, bieten die Filmtage in Hof Ende Oktober 2009, bevor der Film dann im November ins Kino kommt.
Control: Ich habe viel zu lange gewartet, bis ich diesen großartigen Film von Anton Corbijn gesehen habe.
6/10 Zu mehr als einem B-Promi Status hat es dieses Mal bei mir nicht gereicht.
Unbedingt - In der Serie Entourage wurde die Verfilmung einfach schon mal vorweg genommen.
Okay, die David Hasselhoff Gedenk Zeitlupe um Minute 15 herum hätten sie sich schenken können: Aber de Rest sieht ziemlich genial aus.
Wenn Clint Eastwood sich des Themas annimt und Matt Damon und Morgan Freeman mit von der Partie sind, darf man hoffen, dass "The Human Factor" den grässlichen "Goodbye Bofana" von Bille August locker übertrumpft.
Besenstiel? Ich glaub es hakt!
Stargespickte Romantic Comedy aus Hollywood, die sich ein wenig zu wichtig nimmt. Die Macher von "Er steht einfach nicht auf Dich" versuchen einen großen Reigen aus verschiedensten Liebes-Situationen zu stricken, deren Erkenntnisgewinn aber nicht übe rjeden durchschnittlichen Vertreter dieses Genres hinausragt: Der ein oder andere findet den/die richte, der andere nicht. Das wars dann auch schon.
Das ganze hat dabei leider nicht halb soviel Biss wie die Star-Besetzung vermuten lassen will. So erfreut man sich nach einer halben Stunde eher an den bekannten A- bis B-Listen Stars aus Hollywood, die nach und nach aus den Kulissen schlurfen, als an der vor sich hin plätschernden Handlung.
Erinnert sich noch jemand an Nicolai Kahro? Der war irgendwann in den 80er/90er Jahren einer der erfolgreichsten (und teuersten) Werbefilmregisseure der Welt. Wer vor seinem inneren Auge die Wüstenclips mit den hüpfenden Bällen von C&A vor sich sieht, dazu kleine Kinder mit ganz großen Augen, die preuso-philisophisches Zeug in die Kamera brabbeln, dann hat man einen ganz guten Eindruck vom favorisierten Stil den dieser Regisseur damals pflegte.
Buz Luhrmann hat diese Ästhetik für "Australia" schamlos kopiert. Der ganze Film wirkt derart künstlich ausgeleuchtet, dass man bei jedem zweiten Bild zweifelt, dass nicht doch alles in einem großen Hollywood Studio statt on location down under gedreht wurde. Der Regisseur scheint diesbezüglich auf seinem Moulin Rouge Trip hängen geblieben zu sein. Ab hier gibt es natürlich eintausend mögliche Anknüpfungspunkte diesen Film nicht zu mögen. Wenn man ihm aber eine Chance gibt und die ausgeleuchteten Gesichter der Hauptfiguren ebenso wie den überbordenen Zeitlupeneinsatz einfach mal ignoriert, stellt man aber fest, dass der Film gar nicht so übel ist, wie man zunächst dachte.
Zumindest wenn man nach exakt 90 Minuten ausschaltet. In diesen ersten anderthalb Stunden liefert Luhrmann mit "Australia" einen durchaus amüsanten Abenteuer-Cowboyfilm ab. Hugh Jackmann muss der englischen Adligen helfen ihre Herde durch das unwegsame Australische Outback zu treiben, bevor die Bösewichter wiederum ihr Vieh bereits an die Armee verkaufen können. So simpel - so unterhaltsam.
In dieser ersten Hälfte zieht Nicole Kidman alle Register ihre Könnens. Sie inszeniert ihre Lady Ashley mit einem gouvernantenhaften Witz, den man eigentlich seit den 50er Jahren in keinem großen Epos mehr von einer Schauspielerin gesehen hat. Sie macht das herrlich altmodisch und komisch zugleich und lässt ihren Spielpartner Hugh Jackman dagegen recht uninspiriert dastehen.
Es ist niht zuviel verraten, wenn man sagt, dass nach gut anderthalb Stunden dieser erste Film endet. "Jetzt kommt noch schnell ein Showdown mit dem Bösewicht und dann ist Schluss" - dnekt man ganz und gar nicht enttäuscht von dem gesehenen. Aber irgendjemand muss Buz Luhrmann an der Stelle irgendwas von Oscar Nominierung, Klassiker, Zeitlosigkeit eingeflüstert haben. Dafür würde das bisher gesehene sicherlich nicht reichen. Also wird nur durch eine knappe Vignetten Aneinanderreihung plötzlich ein ganz neuer Film gestartet. Der Abenetuerfilm kippt in ein unmotiviertes Ehedrama mit Pearl Harbour Elementen. Plötzlich grüßen Michael Bay und sein Kumpel Jerry Bruckheimer lachend aus der Ecke des Sets. Der bisherige Witz des Films ist wie weggewischt und die nächsten 70 Minuten sind nur im Fast Forward Modus zu ertragen.
Manchmal ist mehr leider wirklich weniger. Man wünscht sich einen Tages einen Directors Cut, der "Australia" mutig auf 90 Minuten kürzt. Es wäre vielleicht kein ganz so großes Epos - ein besserer Film wäre es allemal.
Immer schwierig objektiv einen Film zu schauen, der mit solchen Vorschusslorbeeren bedacht wird wie "Gran Torino". Im Kino verpasst, daher erst jetzt auf DVD geschaut und von mindestens 20 Freunden vorher empfohlen bekommen (natürlich auch von moviepilot). Nach dem Film lange diskutiert, ob das jetzt ein Meisterwerk, ein toller Film oder gar ein missratener Streifen ist.
Für letzteres spricht der Vergleich meiner Frau, die meint "Gran Torino" habe mit Rassismus etwa soviel zu tun wie "Pretty Woman" mit Prostitution. Der Walt Kowalski von Clint Eastwood braucht genau eine Einladung zu den asiatischen Nachbarn, damit der Zuschauer merkt: "Ach, in dem schlummert ja doch ein guter Kern". Die Gangster, die den Nachbarjungen bedrohen, erscheinen eher wie eine Horde unlustiger Clowns, bis sie für den Showdown aus dem Nichts zu Vergewaltigern und mit automatischen Gewehren bewaffneten Schwerverbrechern mutieren. Das ganze wirkt dadurch eher wie ein Märchen, mit eindeutiger schwarz/weiß Zeichnung der Charaktere, dessen Handlung und gesamte Dramatrugie einzig und allein dem fulminanten Schluss zugute kommt. Mit dem häufig propagierten schonungslosen Blick auf den Alltagsrassismus in Amerika hat das Ganze hingegen herzlich wenig zu tun. Dafür ist alles über weite Strecken zu lieblich, lustig und gemütlich, um einen wirklich zu berühren.
Wie es anders geht und man dennoch bereits mit dem eigenen Mythos spielen kann, hat Eastwood in seinem Spät-Western "Erbarmungslos" selbst gezeigt. Ein solches Meisterwerk ist "Gran Torino nicht" - ein guter Film aber allemal.
Ich freu mich sehr auf den Film von Neele Volmar.
JCVD ist für Jean-Claude Van Damme, was "The Wrestler" für Mickey Rourke darstellt. Beide Filme funktionieren nur über die echte Lebensgeschichte ihrer Hauptdarsteller. Nur dass Van Damme sich in JCVD nicht einmal mehr hinter einer Rolle versteckt. Echtes Leben und Fiktion verschmelzen zu einer einzigen tragischen Parabel über einen einst erfolgreichen Hollywood Schauspieler, der heute sogar eine Bankangestellte in seiner Verzweiflung um 500 Euro anpumpt. Der Fil rehabilitiert Van Damme als ernstzunehmenden Schauspieler (was Fans von "Bloodsport" eh nie in Frage gestellt haben). Da stört nicht einmal die etwas altbacken wirkende Banküberfall Story die den Rahmen für diesen großartigen Seelenstriptease liefert.
Das Hauptproblem am Hypo Nachwuchspreis in München ist die seit Jahren unsägliche Praxis, dass nicht alle Filme die innerhalb der Nachwuchsreihe laufen, auch automatisch für den Förderpreis in Frage kommen. Statt dessen werden bereits vor Beginn des Festivals 3 Filme vorausgewählt. Nur diese konkurrieren dann um die Auszeichnung als bester Film und beste Regie. Kein Wunder, dass viele junge Filmemacher auf diesen Quatsch keine Lust haben und ihre Filme lieber in Hof bei Heinz Badewitz oder bei Alfred Holighaus in der Perspektive Deutsches Kino auf der Berlinale präsentieren.
Ob die Qualtität des gesamten Jahrgangs wirklich niedriger ist als sonst wird man wie jedes Jahr am Gesamtklassentreffen in Form des First Steps Awards in Berlin feststellen.
Mir hat Esther Schweins in dem Film "Die Anruferin" von Felix Randau sehr gut gefallen. Ist allerdings überhaupt keine Komödie. Vielleicht ist dieser sehr schöne Film, deshalb nicht bekannter.
Georg Ucker hat mit seiner Rolle als Dr. Carsten Flöter deutsche Fernsehgeschichte geschrieben und angelich die erste Kuss-Szene zwischen zwei Männern im öffentlich-rechtlichen Fernsehen abgeliefert. Unglaublich, dass das erst 1987 gewesen sein soll.
Keine schlechte Idee - vielleicht Milos Forman Bastian Pastewka auch für "Der Mondmann" engagieren sollen?
Naja, in "Er steht einfach nicht auf Dich" ist Sasha Alexander schon ziemlich untergegangen. Aber bei der weiblichen Konkurrenz auch kein Wunder.
Bald boxt Wladimir Klitschko mit seinem Bruder eh nur noch in Vegas. Dann wird Til Schweiger in seinen nächsten Filmen mit Arthur Abraham auskommen müssen.
Ich würde Axel Stein gerne mal in einer ernsten Rolle sehen. - Ernsthaft.
In ihrer jüngeren Filmographie hat Faye Dunaway mir in "Arizona Dream" gut gefallen.
Immerhin hat Edward Furlong 1998 noch eine ziemlich respektable Leistung in "Amecian History X" abgeliefert. Aber es stimmt schon, jüngere Filme mit Edward Furlong wie "Living & Dying" oder "Blood Movie" sind ganz schön an einem vorbeigegangen. Sind aber auch üble Titel.
Nach zuletzt schwächeren Produktionen wie "American Gangster" und "Ein gutes Jahr" gelingt Ridley Scott mit "Der Mann der niemals lebte" eine deutliche Steigerung. Leonardo DiCaprio, Russell Crowe und Mark Strong liefern sich ein hinterhältiges Spionage-Spiel in dem jeder falsch spielt. Der Originaltitel "Body of Lies" trifft dieses Katz und Maus Spiel deutlich besser als der etwas unmotivierte deutsche Titel.
Auch wenn DiCaprio in dem Film außer arabisch zu sprechen einfach seine V-Mann Rolle aus "Departed" mit 50% des Aufwands weiterspielen kann, weiß der Zweikampf zwischen ihm als Field Agent im Nahen Osten und dem daheim fett gewordenen Technokraten Russell Crowe zu gefallen: Denn statt brachialer Action wie in "Black Hawk Down" setzt Scott dieses Mal viel eher auf Täuschung, List und Hinterhalt: Eine Mischung die den Zuschauer 2 Stunden lang für eine Hollywood Produktion schon ordentlich zum mitdenken animiert.
Über die Leistung von Mickey Rourke als gealtertem Wrestler Randy "The Ram" Robinson ist ja schon alles gesagt worden. Aber auch sein Regisseur Darren Aronofsky zieht in dem Filme "The Wrestler" alle Register seines Könnens. Großartig wie die Kamera sich förmlich an Rourkes Rücken immer wieder festsaugt. Jeder Gang zur Fleischtheke wird da zu einer Reminiszenz an den Weg in den Ring in besseren Zeiten. Auch die Inszenierung der Kämpfe selbst sind Aronofsky mit einer schmerzhaften Intensität und Physis gelungen, die leicht darüber hinwegtrösten, dass die Geschichte an sich ohne größere Überraschungen auskommen muss.
Der Wrestler, der nur im Ring überleben kann und mit der echten Welt nicht klar kommt verliebt sich in die Stripperin (großartig wie immer Marisa Tomei). Sie leidet an demselben Problem und kann ihre beiden Identitäten als Table Dancerin im Club und liebevolle Mutter in der Realität nicht in Einklang bringen. Zwei Verlierer, die sich in einer der schönsten Szenen des Filme gegenseitig versichern "Yeah, the 90s really sucked". Wenn im Hintergund die 80er erklingen und Guns 'n Roses und ACDC den Soundtrack einer besseren Vergangenheit beschwören, ist die Jetzt-Zeit kalt und unwirtlich geworden. Nur im Ring und den Umkleidekabinen findet The Ram noch Zusammenhalt, Freundschaft und Anerkennung. In der Welt da draußen kann er nicht mehr überleben.
"Lars und die Frauen" ist eine süße Romantic Comedy deren skurrile Grundidee und ein wie immer gut aufgelegter Ryan Gosling aber dazu führen, leicht überschätzt zu werden. Hauptpoblem ist weniger die verkitschte Märchenwelt eines amerikanischen Kleinstädtchens in dem aber auch wirklich jeder zu einem Außenseiter nett ist, sondern die Tatsache, dass der Film nach dem ersten Plot Point einfach keine Überraschung mehr in Petto hat. "Forrest Gump im Schnee tut so als sei eine Sex Puppe seine Freundin und alle spielen mit bis es Forrest wieder besser geht". That's it. Mehr passiert nicht.