Julio Sacchi - Kommentare

Alle Kommentare von Julio Sacchi

  • 7

    Arne Glimcher, Kunsthändler und Filmproduzent, steckte sein eigenes Geld in dieses Herzensprojekt und ließ für sein Regiedebüt die mit dem Pulitzer ausgezeichnete Romanvorlage vom Epos auf ein Slice of Life eindampfen. Assante und Banderas sind Dynamit als kubanische Mambo-Brüder, sie erhalten aber auch fantastischen Support von Cathy Moriarty und der überirdischen Maruschka Detmers. Als Assante das erste Mal Detmers erblickt, bleibt die Zeit stehen, das ist Kino! Ein üppig ausgestattetes, von Michael Ballhaus schön eingefangenes Meldodram, in dem das Blut mal wieder zu heiß kocht und die Musik alles bestimmt. Toll!

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    • 6 .5

      Mastorakis haut mal wieder die Wurst vom Teller! Eisenbirne Thompson, seines Zeichens Supersöldner und Supermacho, muß sich als schwuler Modedesigner ("You want me to pretend to be some kind of designer faggot?!") ausgeben! Warum? Weil George Kennedy es so will. In einem fiktiven Shithole Country sitzt nämlich ein alter Revoluzzer im Knast, und um in das Drecksloch reinzukommen, markiert Thompson den Fashion Guru mit sechs tödlichen Models im Schlepptau! Der Film ist nicht ganz so bekloppt, wie er sich anhört. Thompsons Zynismus wird immer wieder in Frage gestellt, umgekehrt wäscht er aber auch der schönen Rebellenanführerin den Kopp, wenn er ihren Idealismus als Illusion entkleidet (danach entkleidet er natürlich auch sie, Bluse aufreißen und Shorts mit dem Messer aufschlitzen, die 80er). Für schauspielerische Highlights sorgt Ollie Reed mit roter Birne (Thompson im Interview: "I've never seen him sober"). Im Finale knallt auch die Äktschn ganz gut, schönste Szene ist aber ne ganz andere: Reed wird misstrauisch, weil der angebliche Fashion Dude nie an seinen eigenen Models rumgräbt, das ist doch verdächtig! Thompson macht Reed klar, daß seine Interessen woanders liegen, und das macht er herrlich beherzt!

      • 6 .5

        Als Thriller vermarktet, irgendwie auch als Thriller konzipiert, in Wahrheit aber eher alles andere als ein Thriller: Psychogramm einer abgeschriebenen Alkoholikerin, Liebesgeschichte mit Odd Couple und berückend schön fotografierter LA-Film. Jane Fonda zieht alle Register, manchmal auch das eine oder andere zu viel, während Bridges recht lange braucht, um seine Rolle zwischen tapsigem Polohemd-Simpel und verletztem Private Eye auszutarieren. Lumets Inszenierung ist so makellos wie die Bilder, allerdings lässt ihn die Story im Stich und der Film mäandert auf halbem Weg zu De Palma ins Nirgendwo. Bekannte Gesichter wie Raul Julia, Rick Rossovich, Kathy Bates oder Bruce Vilanch (?!) lenken ständig von drohender Langeweile ab. Aber was ist da mit der Musik los, war Lumet in den 80ern taub?! Erst dieses Gedudel und dann der Ohrenkrebs von Q&A und Family Business, furchtbar!

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        • 2

          Hier geht wirklich absolut gar nichts mehr, jede/r kann Martial Arts, alles ist laut und doof, die Gags sind absolute Fremdscham und der Plot Maximum Leerlauf. Paul Rudd spielt den Ant-Man mittlerweile nur noch als minderbemittelte Nervensäge, Evangeline Lilly hat die Superkraft der Botox-Stirn und das Paar Pfeiffer/Douglas erlebt den Karrieretiefpunkt im CGI-Limbo. Der einzige Spaßfaktor ist eventuell die Autojagd, aber die wurde im Trailer schon maximal ausgeschöpft und wirkt hier eher wie eine schlaffe Reminiszenz an DIRTY HARRY 5, Furchtbar.

          6
          • 6 .5

            Gelinde gesagt entspanntes Alterswerk, dem jegliche dramatische Dringlichkeit völlig abgeht. Eastwood hat weder viel zu erzählen noch irgendwas zu sagen; Opa fährt Drogen durch die Gegend, das war's dann auch schon. Mitunter wird die Inszenierung etwas fahrig; so begegnet der Greis zum Beispiel Biker-Lesben, bei denen irgendwie wichtig ist, daß sie Lesben sind, die man aber trotzdem nie wieder sieht. Später hilft er einem afroamerikanischen Pärchen bei einer Autopanne und nennt sie "Negroes", was den Mann dazu veranlasst zu erwidern "We don't say that anymore." Sehr seltsam, das alles.
            Was aber bleibt, ist Eastwoods unglaublich entspannte Schauspielerführung, was dem Ganzen immer mal wieder Stimmung und Humor gibt, und sein hundertprozenzig authentisches Gefühl für Americana: Hässliche Häuser, hässliche Klamotten und Stars ohne jeden Glamour. Unterm Strich also irgendwie schön.

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            • 7 .5
              Julio Sacchi: Das Manifest 22.07.2019, 15:19 Geändert 22.07.2019, 15:20

              In einem Praktikum in den 90er Jahren war ich dazu berufen, amerikanische Serienkiller zu recherchieren, was nach einer Weile zum sprichwörtlichen auf einen selbst zurückschauenden Abgrund zu werden drohte. Besonders nahmen mich die Taten und die emotionale Kälte des beautiful Monsters Ted Bundy mit, nicht selten als "das ultimativ Böse" bezeichnet. Joe Berlinger nähert sich in seinem Film dem Mosntrum über dessen langjährige Lebensgefährtin (eine herausragende Lily Collins). Das funktioniert hervorragend, vermutlich insbesondere, wenn man mit der Historie Bundys nicht vertraut ist. Berlinger bleibt seinem Konzept zwar nicht hundertprozentig treu; am Ende rekapituliert er originaltreu die zumindest in den USA sattsam dokumentierten Abläufe des Gerichtsprozesses. Aber auch das hat mir gut gefallen; er setzt dem Zweifel, dem Leugnen des Unfassbaren die harsche Realität gegenüber. Dabei verzichtet er fast komplett auf Gewaltszenen oder überhaupt die Bebilderung der Grausamkeiten; Berlinger hat es nicht nötig, grell zu werden. Er kann sich auf seinen sensationellen Hauptdarsteller verlassen, den immer noch als High-School-Musical-Star belächelten Zac Efron, der hier jede Facette Bundys aufs eindringlichste abbildet: Verführer. Manipulator, selbstverliebter Gockel und gnadenloses Ungetüm.
              Ein packender Film, der keine flashigen Elemente benötigt. um nachhaltig zu verstören.

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              • 7
                über Greta

                Sehr schöner Psychothriller, der sich beinahe ins Rezessionskino der 90er einordnen könnte, würde er statt Ökonomie nicht die Einsamkeit des urbanen Lebens verhandeln. Von ausnahmslos allen Beteiligten gut gespielt, allerdings ist dies erwartungsgemäß vor allem ein Triumph für Isabelle Huppert, die eine der überzeugendsten und beunruhigendsten Psychopathinnen der jüngeren und älteren Filmgeschichte zum Besten gibt. Spannend bis zum Schluß und auch ein schöner New-York-Film - wobei man sich scbon fragen muß, wovon sich die Mädels diese Wohnung leisten können.

                5
                • 7

                  Ungewöhnliche Wish-Fulfillment-Fantasie, in der ein gewohnt gestörter Jesse Eisenberg und ein verblüffend gestörter Alexander Skarsgard ihrer drakonischen Arbeitgeberin (irgendwo zwischen geil und gaga: Salma Hayek) mit einer Fiberglasleitung von Kansas nach New York eins auswischen wollen. Don't ask. Der Film ist nah bei seinen Figuren und interessiert sich tatsächlich für das Vorhaben, man versteht die Problematik und die herkulesken Herausforderungen, und in seinem Anspruch an den eigenen Realismus ist der Film am Ende auch konsequent. Hat mir sehr gut gefallen, insbesondere der sehr authentische Michael Mando.

                  7
                  • 5 .5

                    Au weia! Tatsächlich verrät schon das allererste Bild - ich war mir lange nicht sicher, ob es nicht einfach nur eine weitere Schutzmarke sein sollte - daß die Reise ins Land der Gülleberge geht. Schade! Zunächst sieht das alles nach ausgedampftem Neo-Noir aus, mit herrlichen OTT-Performances der Hauptdarsteller (Anne Hathaway dafuq) und einem gut gereiften Plotkonstrukt. Irgendwie will Steven Knight aber leider was anderes, und wenn er dann nach ca einer Stunde die Katze aus dem Sack lässt, haut's die Wale aus der Bucht. Eine derart bekloppte Idee für den ganz großen Twist hat man lange nicht, vielleicht noch nie gesehen! Der Rest des Films ergibt dann in weiten Teilen nicht mal mehr den geringsten Sinn und langweilt sich mühsam über die Runden. Hilfe!

                    7
                    • 6

                      Relativ gesehen ist der im gegenwärtigen Blockbuster-Umfeld ja schon fast positiv zu bewerten. Das fängt bei der herausragenden Hauptdarstellerin an; Frau Vikander zeigt, daß man sich nach einem Oscar-Gewinn für eine Arthouse-Rolle mit einer Franchise-Beteiligung nicht automatisch verkaufen muß. Walton Goggins macht sich, wie schon im schlimmen ANT-MAN AND THE WASP, ganz ausgezeichnet als Bösewicht. Und so lange die Sonne scheint, macht die Sause sogar Spaß - das Radrennen, das Boat Hopping und insbesondere das Flugzeug im Wasserfall. Aber letztlich landet der Film im Fahrwasser von halbgaren Pseudo-Events wie VENOM und erinnert damit an frühere Mid-Budget-Flops wie THE SHADOW oder SPAWN. Rumgestolper in einer dunklen Höhle, zombiefizierte Böswatze und Fallen, die Indy lächelnd weggesteckt hätte. Schade.

                      6
                      • 6 .5

                        Einerseits Lumet in großer Form. Anders als in den Polizeifilmen der letzten 20 Jahre, denen es hauptsächlich um Loyalität, Manneskraft und das harte Leben als Cop zu gehen scheint, verhandelt Q&A neben seiner Korruptionsgeschichte viel interessantere Themen: Rassismus, Sexismus, Homophobie; fast zuviel für einen Film, aber dankbar komplex und durchweg interessant. Lumet weiß, daß er was zu sagen hat.
                        Leider hat der Film auf der anderen Seite heftige Schwachpunkte, vor allem den abartig grausamen Score von Ruben Blades - was hat Lumet da geritten?! - aber leider auch die Besetzung der zwei Hauptrollen: Nolte trägt viel zu dick auf, rumpelt und rüpelt und sabbert sich ins allzu Überlebensgroße, was den gewohnt ausdruckslosen Timothy Hutton, leidenschaftlicher Vertreter der Matthew-Broderick-School of Non-Acting, doppelt so nichtssagend wirken lässt.
                        Lumets sichere Regie und der extrem starke Rest des Ensembles (Armand Assante lässt sich zu keinen Klischees herab) wiegen das fast wieder auf, aber nur fast.

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                        • 7

                          Der Film heißt eigentlich THE GRADUATES OF MALIBU HIGH und so fängt er auch an: Ein Sonnyboy auf dem Bike, mit all-american Bikini Babe auf dem Sozius, knattert mit flatternder Robe zur Zeugnisübergabe. Dazu richtig schraubige 80s-Musik und Freeze Frame beim obligatorischen Hochwerfen der eckigen Hüte.
                          Tatsächlich geht's aber recht unangenehm zu am College, üble Frat-Rüpel saufen sich die Hucke weg, die Girls sind hauptsächlich Grabbelmaterial. Eins von ihnen (Linnea Quigley, wer sonst) wird von einer ominösen Gang mit schwarzen Klamotten und schwarzem Van brutalst vergewaltigt, da schlägt die Stimmung endgültig um. Ihr Bruder (der andere Van Patten) rekrutiert seine Kumpels als Vigilante-Armee, was nach holprigem Start entgegen der Proteste von Vater Ernie Borgnine total aus den Fugen gerät. Ernie teilt sein Polizeibüro übrigens mit Richard Roundtree, aber das nur am Rande, der Film interessiert sich auch nicht weiter dafür.
                          Wie wohl sonst nur noch DEATH SENTENCE zeigt YOUNG WARRIORS Selbstjustiz als unaufhaltsame Abwärtsspirale; was mit Entfremdung vom Umfeld und sozialer Verrohung beginnt, gipfelt im Tod Unschuldiger und am Ende in einem supersaftigen Zeitlupenshowdown in der rot ausgeleuchteten Billardkneipe - da platzt der Fuß aus der Socke und das Blutpaket im Bauchbereich.
                          Sicher kein Meisterwerk, aber mal wieder eine kleine Bestätigung in der endlosen Mission "Graben im Morast nach dunklen Juwelen".

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                          • 6

                            Zum ersten Mal seit Kindertagen wieder gesehen. Mir war Pedersoli alleine schon immer lieber als mit Girotti. Ich mag auch, wie der dicke Bud spielt, sehr cool, macht alles mit den Augen, hat hier sogar was Melancholisches. Mücke ist der Welt müde, er will einfach raus aus allem. Das macht für den Film den Unterschied, die kindgerecht albernen Prügeleien mit Kommentaren von sprechenden Vögeln kann man heute nämlich nur schwer ertragen. Die deutsche Synchro, die mal wieder zu jeder unpassenden Gelegenheit vor sich hinsabbelt und auch vor rassistischen Scherzchen nicht zurückschreckt, macht ebenfalls keine Freude."Bulldozer" hat man sich beim zwanzigsten Einsatz auch mal überhört. Aber der Film hat das Herz am rechten Fleck, er zeigt immer seine Sympathie für das Proletariat, die Loser, die kleinen Gauner.

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                            • 6 .5

                              Fängt ausgesprochen holprig an und sorgt mit einer erstaunlichen Anzahl sprottenhässlicher Hackfressen für starkes Magengrimmen. Dann aber verblüfft der Film mit einem Wechsel der Hauptfigur, plötzlich wird die Handlung ganz anders und viel dringlicher vorangetrieben. Schön zu sehen, wie selbstverständlich hier eine Frau unendliche Massen an Böswatzen ins Jenseits kloppt; die Fights sind brutal und mannigfaltig. Die Einsätze der Titelthemen der Filme SHAFT und ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE lassen allerdings die Milch sauer werden.

                              • 4
                                über Gor

                                Ulkige Billigverfilmung der Buchreihe von John Normans, die deren extremes D/S-Flair lieber mal unter den Tisch fallen lässt. Unfaßbar hüftsteife Schwertkämpfe, schrottige Kulissen und ein lustig chargierender Ollie Reed sorgen für Amüsement, aber nicht für Entertainment.

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                                • 6

                                  Vom berüchtigten Stümper Massaccessi wüst inszenierter Italowestern; es wackelt und zoomt sich durchs Gebälk, daß einem ganz unterschiedlich wird. Der Film hat aber, obwohl billig und mitunter dilettantisch, irgendwie Charme; ein gebeutelte Dorf will sich von Böswatzen befreien und heuert dafür Jeff Cameron, der sich als stoisch-genießerische Killermaschine entpuppt. Es wird viel geballert und hingefallen, vor allem aber hat man mal wieder richtig fiese Böswatze, denen man den Tod nur allzu gerne an den Hals wünscht.

                                  • 8 .5

                                    Chabrol in großer Form. Ein Mann, emotional zerrüttet nach dem Unfalltod seines Sohnes, sucht den fahrerflüchtigen Mörder - und findet ein Monster, die "Inkarnation des Schlechten im Menschen". Das könnte ein spannender, perfider Thriller sein, aber bei Chabrol ist das ein Blick in die Niedertracht der menschlichen Seele. Kühl und umbarmherzig lotet er die Untiefen der besseren Gesellschaft aus, ihr Dulden, ihr Ertragen, ihr Mitlaufen. In dieser Strenge ist das nichts weniger als ergreifend. Am Ende dieses vorzüglich inszenierten und gespielten Films steht die Moral, aber keine Befreiung.

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                                    • 4
                                      Julio Sacchi: Das Manifest 01.07.2019, 11:37 Geändert 01.07.2019, 11:38
                                      über Takers

                                      Eine Bande von Schnöselproleten, die auch in schicken Klamotten Arschproll bleiben, finanziert sich mit brutalen Raubzügen. Oh Moment, das ist ja unsympathisch! Ach soooo die spenden 10% an einen "guten Zweck", ja dann geht das ja. Zwei Arschlochcops sind hinter ihnen her, das ist so die Story. Schauspielerisch dank totaler Nulpen wie Paul Walker ein absolutes Desaster, nur Idris Elba und T.I. kommen sauber aus der Nummer raus. Mittig gibt's auch mal okaye Action, aber die abartig miese Regie zersägt danach selbst einen Shootout mit katastrophalen Einfällen. Dazu kommt eine der miesesten Breitarsch-Filmmusiken aller Zeiten. Hilfe.

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                                      • 6 .5

                                        Sentimentale, manchmal etwas zu knuddelige SciFi-Version von "Die Hölle sind wir". Dennis Quaid überzieht sein Haifischgrinsen und die Kriegsgeilheit am Anfang bis ins Uneträgliche, wächst aber mit dem Film. Im letzten Drittel berührt einen der Film dann tatsächlich, man ist investiert. Weitere Pluspunkte: Petersens bildstarke, knackige Regie und Rolf Zehetbauers Ausstattung. Minuspunkt: Maurice Jarres mickeymousiger Jahrmarktscore.

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                                        • 7

                                          Tolle Godzilla-Sause, die man schon als Steppke im Sonntagskino gefeiert hat. Zusammen mit Jet Jaguar (der hat nen eigenen Song!) haut die tapsige Echse zwei schrabbelige Trottelmonster zu Klump. Das wird natürlich herzzerreissend albern, wenn Godzilla mit erhobenen Käsemauken durch die Luft schwebt, wird aber andernorts mit guter Action und hübschen Details im grellen 70s-Style gut ausgeglichen. Eine Gaudi!

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                                          • 7

                                            Lewis' dritte Regiearbeit interessiert sich überhaupt nicht mehr für Plot oder Figurenentwicklung, er präsentiert einfach nur eine lose zusammengehaltene Sketchparade unterschiedlicher Qualität, die von liebevollen Kabinettstückchen über platten Power-Slapstick bis zum absurd-rührenden Puppenspiel reicht. Kein Wunder, daß die Franzosen ihn frühzeitig als Auteur entdeckten.

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                                            • 7 .5

                                              David Chiang und Ti Lung, dieses Mal auf derselben Seite. Da haben sie sich den richtigen Film ausgesucht! Chang Cheh gibt mit einem sleazy Handkantenspektakel Vollgas - simple Story, maximale Wirkung, ständig gibt's was auf die Omme! Die Regie ist knallig, die Fights hart und der Böse ultrafies: Die Synchro schmiert ihm sogar noch Sätze wie "Je mehr eine Frau sich wehrt, um so heißer wird's in meiner Hose" ums Schandmaul. Gut, daß die Unholde zum Schluß mit dem Bagger abserviert werden. Eine echte Sause!

                                              • 6

                                                Vielgelobter Shaw-Brothers-Klassiker, der mir persönlich aber viel zu unfokussiert und unaufgeräumt war: Zu viele Personen wollen zu viele unterschiedliche Dinge, was dem ganzen Unterfangen relativ früh den Drive nimmt. In den letzten zwei Kampfszenen wird dann aber nochmal richtig Gas gegeben, darum doch lohnenswert.

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                                                • 6

                                                  Sonniger Karibik-Krimi, dem Washingtons 1000-Watt-Charisma über so manche Drehbuchschwäche hinweghilft. Schenkels etwas kuriose Regie und ein zunehmend holpriges Timing sabotieren das Unterfangen jedoch nach der Hälfte des Films. Was bleibt, sind zwei sehr unterschiedliche und im schönsten Sinne effektive Einsätze des titelgebenden Gassenhauers "Mighty Quinn".

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                                                  • 3

                                                    Leider furzlangweilige und pointenarme Klamotte, die unter erheblichen Timingschwächen leidet und zunehmend ausfasert - und zwar bis zur Unerträglichkeit. Poitiers Regie kann man bestenfalls als unauffällig bezeichnen.