Julio Sacchi - Kommentare
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Alle Kommentare von Julio Sacchi
Daß WHILE SHE WAS OUT die Verfilmung einer Kurzgeschichte ist, verwundert kaum - man hat spätestens bei der dritten Basinger-läuft-durchs-Unterholz-Sequenz das ungute Gefühl, diese Story hätte auch in 15-20 Minuten erzählt werden können. Als Female-Empowerment-Parabel geht diese schwach inszenierte Exploitation auch nicht durch, dazu ist vor allem die Schlußszene entschieden zu blöd. Für Aufsehen sorgen allerdings völlig deplatzierte Splatter-Effekte und ein ausgesprochen gelungener finaler Dialog zwischen Basinger und Haas. Die gute Kim wirkt übrigens wieder wie früher, so ne Mischung aus total verunsichert und leicht angetrunken.
Eine Stunde lang muß man eine fiese kleine Bratze ertragen; unerträglich, wie dieser kleine Scheißer der guten alten Bette ans Bein pinkeln will! Man wünscht dem frechen Quälgeist die fiesesten Todesarten an den Hals und beginnt auch schon so ein bißchen die Stunden zu zählen. Dann aber kommt die letzte halbe Stunde, und die ist spannend und creepy. Kein ganz großer Wurf und sicherlich einer der Querschläger im Hammer-Karton, aber durchaus ansehnlich.
Als Gesellschaftsparabel natürlich beschämend schlicht, die bösen Reichen tragen Anzüge, trinken Champagner, hören klassische Musik und - OH MEIN GOTT - sprechen FRANZÖSISCH! Diese widerlichen Bastarde! Die letzten 10 Minuten ersaufen dementsprechend im Schnulzmorast inkl. Zeitlupenbilder fröhlicher Afrika-Kinder, komplett mit Ethno-Gejaule aufm Soundtrack. Schade, denn vorher bekommt man eine pralle Dystopie zu sehen, hervorragend und unmittelbar inszeniert, mit fetten Actionszenen und Big-Budget-Splatter. Gut gespielt auch, insbesondere von Damon und einem aufgepumpten Sharlto Copley im George-Eastman-Modus! Zugegeben, insgesamt eher doof, aber spannend-doof.
Schön mysteriöser Thriller, in dem sich die depressive Annie Girardot auf einer zurückgezogenen Insel in die Hände des Frischzellendoktors Alain Delon begibt. Die portugiesischen Bediensteten kippen ständig um wie schlappe Fliegen; "das Klima", wie es heißt. Wer sich einmal ins Glücklichmacherresort begeben hat, kommt im Kopf auch nicht mehr raus, da hat der schöne Arzt die Hautevolee Frankreichs mit seinen Spritzen fest im Griff. Hat irgendwie was von COMA, ist aber schräger und vor allem hoffnungsloser. Toll.
Belmondo gibt hier unnachgiebig und zunächst sehr herzlos den manipulativen Milliardenerben, der seiner Verachtung gegen den französischen Businessfilz überdeutlich Luft macht. Daß er im Dienste einer größeren Wahrheit zu agieren versucht und sich um die Unschuld derer, die er liebt, bemüht, wird einem erst wirklich klar, als es schon fast zu spät. Philippe Labro erzählt das in diesem exzellent gedrehten und aufwendig ausgestatteten Gesellschaftskrimi zunächst sehr mutig fragmentiert - ein aufregendes Montagepuzzle aus Wahrheit, Traum und Lüge, das den anspruchslosen Zuschauer überfordern dürfte. Dabei ist immer noch Platz für hier und da aufblitzenden (bildlichen) Humor, der zusätzlich zu irritieren weiß. Ein fantastischer Film.
Waschechter Terrorfilm ohne absurde Übertreibungen. Ganz klar Teagues bester Film: Die nicht zu unterschätzende Aufgabe, Kings erzählerisch anspruchsvollen Roman auf ein gangbares Niveau runterzudampfen, hat er achtbar bewältigt - mitunter gelingen ihm sogar herausragende Bilder. Die letzte halbe Stunde, ein durchgängiges Bedrohungsszenario, funktioniert nur deshalb so gut, weil sich der Film erst einmal die Zeit nimmt, seine Figuren einzuführen. Auch schauspielerisch nicht zu verachten.
Im Vergleich zu nachfolgenden Vertretern der Kategorien Rape and Revenge und Home Invasion noch zurückhaltender Exploiter von William Fruet, der gleich zu Beginn mit einer nicht uninteressanten Konstellation überrascht: Der Zahnarzt, der Brenda Vaccaro auf ein vermeintliches Partywochenende in ein einsames Landhaus einlädt, erweist sich als sexgeiler Schmierlappen. Seine Zudringlichkeiten sind im Grunde schon die Vorbereitung auf kommendes Unheil: Eine fiese Idiotengang, angeführt vom hengstigen Don Stroud, drangsaliert die beiden bis zum Äußersten. Da haben sie aber die Rechnung ohne Vaccaro gemacht, die der Film von Anfang an als starke, selbstbewusste Frau einführt. Ein sehr merkwürdiges, ambivalentes Ende hinterläßt einen - gewollt? - bitteren Nachgeschmack, aber einem Gorehoundpublikum will DEATH WEEKEND eh nicht zuarbeiten. Nicht uninteressant.
Das nächste Ryan-Reboot ist im Grunde ein Quasi-Remake der Affleck-Version: Dieselben Konflikte, eine ähnliche Drohkulisse und die erneut erzählte Agentwerdung der Hauptfigur. SHADOW RECRUIT wirkt dabei mitunter eher wie eine Westentaschenversion der MISSION: IMPOSSIBLE-Reihe, dahin sind die politischen Konflikte und spannenden Ränkespiele aus CLEAR AND PRESENT DANGER. Was bleibt, ist ein recht schick gedrehter, vergleichsweise kleinkarierter Thriller, der am Ende auf die Actiontube drückt. Pine macht seine Sache ganz ordentlich, aber die alten Herren Branagh und Costner stecken ihn mühelos in die Tasche. Okaye, aber austauschbare Unterhaltung, die ziemlich abgehangene Feindbilder bemüht und die heutzutage mehr als dubiose Rolle der CIA nur in zwei Dialogsätzen weglügt.
Galliger Vietnam-Exploiter von Meister Margheriti, der hier mal wieder allerliebste Modelleisenbahnen wirkungsvoll in die Luft jagt. Jegliche eventuelle politische Dimension wird von genüßlich ausgespielten Splattereinlagen weggeblasen, bis hemmungslose Geschmacklosigkeiten auch den letzten Funken Anspruch vernichten: Nach der Beinahe-Vergewaltigung von Tisa Farrow jagt ein GI zu saublöder Slapstickmusik Kokosnüssen nach. Dann wird zu völlig unzeitgemäßen Discosounds der gesichtslose Vietcong in Fetzen geschossen! Überhaupt, Franco Micalizzi bespielt das alles so wie seine Polizeireißer, der Unernst schlägt sich Bahn, auch wenn im Maccheroni-Kriegsfilm vordergründig kein Platz für Spaß ist. David Warbeck spielt das, gewohnt unterbezahlt mit ca. 4000 Pfund, schmerzfrei runter, und John Steiner gibt den genießerischen Militäraristokraten. Steiner ist heutzutage übrigens Immobilienmakler und vertickt teure Objekte am Sunset Strip!
Eleganter Spukhaus-Film, der dank eines erschütternden Anfangs und der intensiven Leistung von George C. Scott den nötigen emotionalen Überbau hat, um einen ans Geschehen zu fesseln. Peter Medak erzählt das mit der gebotenen Ruhe und sehr ansehnlichen Einstellungen, die einem über heute sattsam bekannte Gruselstandards hinweg helfen. Besonders eindrucksvoll an THE CHANGELING ist aber der Umgang mit der Tonebene, die im Gegensatz zum heutigen Dauergetöse den Schrecken sehr pointiert setzt.
Fortsetzungen haben generell keinen guten Ruf, aber JAWS 2 ist ein besonders eklatantes Beispiel für Ideenlosigkeit. Wie interessant klangen die Konzepte von Arthur C. Clarke oder dem gefeuerten Regisseur John Hancock! Stattdessen hat man sich beim Sequel nur auf Scheider, Amity und den Hai verlassen und sich gar nicht erst um einen Plot bemüht. Das Ganze dümpelt dahin wie ein Slasherfilm, in dem der fiese Fisch sich durch eine Horde völlig egaler Jugendlicher zu fressen versucht. Szwarcs Regie geht in den Actionszenen gerade noch in Ordnung - mehr aber auch nicht. Selbst John Williams weiß nicht mehr, wohin mit sich, und fiedelt den Katamaranausflug der Kids zum Walkürenritt hoch! Sehr langweilig. Leider.
Formal nicht ernstzunehmendes Fanprojekt, das über weite Strecken weder in Bild noch Ton den bescheidensten Qualiitätsansprüchen genügt. Sogar das Bildformat wechselt zwischen 4:3 und 16:9, was dem Ganzen einen sehr fragmentarischen Anstrich gibt. Weiterhin leidet der Film wie so viele der gegenwärtigen "Film on film"-Dokus unter einer völlig irrsinnigen Auswahl an Interviewten: Unerklärlicherweise dürfen völlig unbeteiligte Horrorköppe wie Joe Lynch oder Adam Green sowie irgendwelche dahergelaufenen Splatterblogger ihren nerdigen Quatsch absenfen, was einen vor Fremdscham schrumpeln läßt.
Auf der anderen Seite gibt selbst diese leider sehr oberflächliche Behandlung der PSYCHO-Franchise manch interessanten Einblick, insbesondere, was den weithin unterschätzten dritten Teil betrifft. Gelungen ist auch die Anmutung der vier Originalmusiken, die hier recht geschickt nachempfunden werden!
Aber diese Nerds! Während Charles Edward Pogue völlig zu Recht die aufregende Inszenierung von Perkins' PSYCHO III hervorhebt (die theatehaften Transitionen!), eiern die Eumel in ihren Skeletthoodies wieder in ihrer beschränkten Referenzwelt herum und labern was von "Giallo". Bah!
Spannender Politkrimi, der außer Ohnmacht und Zynismus keinen Ausweg sieht - und trotzdem noch Zeit für ein paar tolle Rémy-Julienne-Stunts findet. Ein bis in die Nebenrollen mit Ornella Muti, Stéphane Audran und Maurice Ronet stark besetzer Film, der allerdings erst so richtig zu düsterem Leben erwacht, wenn Delon endlich auf Kinski trifft. Überhaupt liefert Alain Delon hier eine super Leistung. Schönes französisches Kino.
Eine Legende liefert den eigenen Abgesang - der Film ist so meta, daß er sogar Rückblenden mit Ausschnitten aus alten Filmen Waynes bespielt. John Wayne war auch wirklich selten besser als hier, jedoch muß man ehrlich konstatieren, daß THE SHOOTIST nicht so aufregend ist wie etwa Boris Karloffs Abschiedsvorstellung im ähnlich konzipierten TARGETS. James Stewart und Lauren Bacall dürfen nicht viel mehr machen als anwesend zu sein, und Siegels Regie nimmt sich allzu sehr zurück. Den blutigen Showdown vergißt man trotzdem nicht; ein wuchtiges "Lebwohl" in einem etwas zu mutlosen Western.
Reynolds' "Good Ol' Boys"-Klamotten sind ja generell etwas schwer verdaulich, aber hier stößt die überwürzte Mischung aus Slapstick-Gags und ernstem Krimidrama (Prostitution von Minderjährigen) besonders sauer auf. "Schneemann" Jerry Reed gibt allerdings einen erstaunlich wirksamen Bösewicht ab, der am Ende zu Recht ordentlich auf die Glocke bekommt. Sehenswert ist allerdings nur der eine oder andere Stunt.
Wie konnten die Produzenten nur glauben, den nächsten "weißen Hai" an den Kinokassen zu landen! Dafür ist Frankenheimers Politthriller doch viel zu kaltschnäuzig, viel zu viele ausländische Akzente und dann noch ein Mossad-Agent als Held, nee nee, das konnten und wollte das breite Publikum nicht sehen. Schade eigentlich, denn BLACK SUNDAY ist ein episch erzählter Terrorkrimi mit so manch memorablem Moment, etwa dem Test der Höllenmaschine in der Scheune, der wilden Hatz auf Fasil in Miami oder dem blockbustertauglichen Finale. Und dann noch Robert Shaw, ein entfesselter Bruce Dern und einer dieser tollen alten Spannungsscores von John Williams. Sehenswert!
Wahrlich kein großer Wurf, diese krude Mischung aus Katastrophenfilm und Killerthriller. Aber ich seh den irgendwie immer wieder gerne. Diese Kaltschnäuzigkeit, Reißbrettcharaktere aus der Seifenoper mühsam einzuführen und dann im Finish einfach abzuservieren. Diese Blutrunst! Und der fiese Zynismus, allein wie da ein Polizeischarfschütze mit Kugel im Kopp überm jubelnden Stadionmob baumelt. Und natürlich Cassavetes, die knallharte Sau, der selbst Old Heston schlapp aussehen läßt. Am Ende gelingen Larry Peerce sogar recht intensive Szenen der Massenpanik: Das Bild, in dem Beau Bridges durch die leeren Gänge rennt und plötzlich die kopflose Menge über sich hereinbrechen sieht, ist Gold wert. Ja, ich mag den irgendwie. Ein fieser Film.
Bißchen unterschätzter Spätwestern von Altmeister Sturges, schön bebildert und mit einem wirklich arschcoolen Eastwood in der Hauptrolle. Der Plot dünnt mittig allerdings ordentlich aus, bis der Zug in den Saloon kracht. Mochte ich.
Unkaputtbare französische Farce, die ihre Komik insbesondere aus Lino Venturas ernsthaftem Spiel bezieht: Wie es da unter der steinernen Fassade brodelt, das muß man gesehen haben. Für Fans von freischnauzigen Rainer-Brandt-Synchros hagelt es mal wieder Bonmots wie "Ihre Holzgardine macht den Schlappmann" oder "Willst Du mit ner Bullenschleuder in die Sterbelaube?"
Ein Hochgenuß. Jonathan Glazer begreift das Medium Film als Kunstform und verweigert sich strikt jeglichen Erwartungen, die sein Sujet mit sich bringen könnte. Ein berückend, aber nicht ausgestellt bebildertes Stück Kopfkino, das anspruchsvoll, aber nicht prätentiös als Parabel auf Einsamkeit sowie Be- und Entfremdung fungieren kann, aber nicht muß. UNDER THE SKIN gibt einem das lang vermißte Gefühl wieder, das man beim Kinobesuch von Filmen wie ERASERHEAD oder LIQUID SKY oder den frühen Filmen David Cronenbergs hatte; ganz allein gelassen in einer anderen, in keinem Moment komfortablen Welt, verstört und verständnislos und irritiert und gleichsam begeistert. Auch die Ästhetik, die semidokumentarischen Straßenbilder und die rästelhaft langen Einstellungen, gemahnen der späten 70er/frühen 80er, exzellent orchestriert von Mica Levi, für die der Film hoffentlich das ist, was Glazers Vorgänger BIRTH für Alexandre Desplat war. UNDER THE SKIN ist auch ein weiterer nachdrücklicher Beweis der Fähigkeiten seiner Hauptdarstellerin, die eigentlich ja schon längst nichts mehr beweisen muß. Ein Film des Jahres.
Völlig verquaster Kriegsfilm, der mal das eine sagt und mal das andere. Mal tun einem die Vietnamesen leid, mal nicht, mal isses ein Scheißkrieg und mal lohnt sich's, dafür zu sterben. Irgendwie geht es auch gar nicht um den Vietnamkrieg, um die Vietnamesen schon gar nicht. Worum geht's? Weiß ich eigentlich gar nicht. Aber in den Händen von Meister Milius wird immerhin ein überaus ansehnlicher Quatsch mit tollen Action- und Flugszenen draus. Immerhin.
Emma Stone ist unerträglich. Grimassiert bis zum Erbrechen. Gesichtsdisco statt Schauspiel. Jim Carrey wirkt dagegen wie nach nem Schlaganfall. Der pure Horror, die Frau.
Launiger Italowestern mit so manch "pfiffiger" Idee, dem die totale Unantastbarkeit der Hauptfigur allerdings die Spannung nimmt. Ein rauschendes Actionfinale reißt's wieder raus.
Der Film kann absolut gar nichts. Hat keinen Plot, keine Struktur, keine Spannung, keine Charaktere. Nichts. Aaron Paul dürfte der ungeeignetste "Leading Man" der letzten 20 Jahre sein, Dominic Cooper der albernste Bösewicht und Michael Keaton als griechischer Chor der drüberste Drüber. Nur Imogen Poots rettet sich mit Charme und süßem englischen Akzent über die Runden. Musik gibt es keine, außer man will den abartig generischen Muzak, der da beständig schubbert, so nennen. Der Rest sind Autoszenen. Nein nein, keine Action. Autoszenen. Da fahren häßliche Autos durch die Gegend. Wohin, warum - weiß keiner. Die Autoszenen sind so unbeteiligt und fußlahm abgefilmt, als wären sie nie als Action konzipiert gewesen. Die sehen nämlich aus wie Werbung. Auto fährt von oben, Auto fährt von der Seite, Auto fährt an der Kamera vorbei. Immer wieder. Ach ja, und von wegen "handmade": Wenn's dann doch mal kracht (fast nie), darf der Rechner doch wieder ran. Ein Film für Autokinos, in dem sich Autos vor der Leinwand Autos auf der Leinwand anglotzen können. Ein Film für sonst niemand, außer vielleicht gehirnamputierte Action-Hasser, aber ob's die gibt?
Spannender, unsentimentaler Politthriller, der seine Ménage a trois eigentlich gar nicht nötig hätte. Ein Film, der auch Fragen zur Verantwortung von Journalisten stellt und sich im Gemenge von CIA-Strategien und mittelamerikanischen Diktaturen klar positioniert: Das Herz von UNDER FIRE schlägt für die Sandinisten. Das größte Verdienst des Films ist allerdings die Aufklärung seiner Zuschauer über Nicaragua; daß nebenbei noch ein Kabinettstückchen von Jean-Louis Trintignant und ein toller Jerry-Goldsmith-Score geliefert werden, macht es ja nur noch besser.