Klaathu - Kommentare
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Alle Kommentare von Klaathu
Liebe MP-Freunde.
Nach gründlichen Überlegungen habe ich beschlossen mein Profil zu löschen. Moviepilot ist aus vielen Gründen nicht mehr meine Heimat als Filmliebhaber. Ein Grund sind natürlich die vielen Änderungen zum Nachteil des kommunikativen Austausches der Community. Eine Filmcommunity mit eingeschränkten Möglichkeiten der Kommunikation macht für mich keinen Sinn. Ebenso eine Filmnewsseite die relativ monothematisch auf einen Bereich der Filmlandschaft schaut und deren News zum Teil sehr unsachlich geschrieben sind und weniger an gründliche Analyse oder tiefer Beschäftigung mit dem Thema erinnert, sondern eher an den Krawalljournalismus der Bildzeitung.
Ich kann die Deaktivierung der Kommentarfunktion aus den genannten Gründen ein Stückweit nachvollziehen, allerdings kann ich seitens Moviepilot keine kritische Selbstreflexion erkennen inwieweit man sich durch den Qualitätsverfall und dem bewussten Empörungsmarketing die entsprechende Klientel herangezüchtet hat.
Für mich ist jedenfalls die Zeit gekommen Moviepilot hinter mir zu lassen und mich neuen Horizonten zu widmen in denen ich mich wohler fühle.
Es sei ausdrücklich, vor allem an meine MP-Freunde gesagt, es liegt sicher nicht an Euch. Ich bin Euch sehr dankbar für die tolle Zeit, den netten und konstuktiven Austausch. Manchen bin ich auch freundschaftlich näher gekommen und man sieht sich auch noch an anderer Stelle.
Ich bleibe bis zum kommenden Samstag noch hier angemeldet, falls das Bedürfnis besteht von dem einen oder anderen noch etwas dazu zu schreiben. Dann werde ich mein Profil hier löschen.
Ich danke euch allen, wünsche euch alles Gute und vielleicht sieht man sich an anderer Stelle.
Mit lieben Grüßen
Klaathu
Die Gründe die im Artikel aufgeführt werden sind plausibel und sie lassen sich auf einen Umstand zusammenfassen, weshalb Netflix auch vermeintlich beliebte Serien absetzt. Netflix ist mittlerweile in der Situation in der sie Gewinn machen müssen. Das war vorher nicht der Fall. Der Wert von Netflix orientierte sich nach dem Börsenwert, dieser nach dem Aktienverlauf und der Wert der Aktien nach den Abonnentenzahlen. Da diese über Jahre hinweg kontinuierlich stiegen, stieg der Börsenwert und Netflix bekam auch immer wieder Kredite, weil dadurch eine hohe Gewinnerwartung bestand. Wegen der Gewinnerwartung konnten die Kosten und Schulden höher sein als die Einnahmen. Das nennt sich negativer Cashflow. Netflix war dadurch in der bequemen Lage auch mal 100 oder 200 Millionen für eine Serie oder einen Film auszugeben der nicht gut ankam. Solange die Abonnentenzahlen hoch gingen. Das hat sich geändert. Eigentlich fing es bereits vor 2020 an, aber die Coronapandemie bescherte Netflix noch einmal stark anwachsende Abonnentenzahlen und damit einen hohen Kursverlauf, den höchsten den Netflix jemals hatte. Aber dieser Effekt ist jetzt vorbei und Netflix verzeichnete eine dramatischen Kursabfall. Sie bekommen jetzt schwerer Kredite und Netflix muss so langsam in die Gewinnzone kommen. Das verändert die komplette Kalkulation, nämlich in eine klare Kosten-Gewinn Rechnung. Es geht nicht darum ob eine Serie viele Zuschauer hat, sondern ob diese Abonnenten hinzugewinnen kann und auch hält. Diese Überlegungen werden mit den vorhandenen Kosten abgewogen. Ob Netflix mit diesen Maßnahmen tatsächlich die richtige Strategie hat, sei mal dahin gestellt. Aber klar ist, dass die veränderte Situation Gewinn generieren zu müssen auch die Unternehmenspolitik ändert.
Sean Young spielte nicht nur in Blade Runner mit, sondern auch in der ersten Dune-Verfilmung von David Lynch. Also doch ein Hauch von Dune.
Also an Star Wars denke ich da weniger, sondern an Sador- Herrscher im Weltall. Was bereits eine Science Fiction Version von "Die sieben Samurai" war. Es wird also eine Art Sador-Remake. Einen großen Science Fiction Blockbuster braucht man da nicht zu erwarten, allein schon weil es eine Direct to Netflix Produktion ist. Kann ja trotzdem ganz nett und unterhaltsam werden.
Schön, dass es mit den Votings weitergeht. Danke Kidhan.
Bester Film
Lost in Translation (2003)
Watchmen (2009)
Children of Men (2006)
No Country for Old Men (2007)
Memento (2000)
American Psycho (2000)
The Dark Knight (2008)
Little Children (2006)
Herr der Ringe-Die Rückkehr des Königs (2003)
Donnie Darko (2001)
Bester Animationsfilm
Shrek (2001)
Ghost in the Shell 2- Innocence (2004)
Heavy Metal F.A.K.K. 2 (2000)
Die Simpsons- Der Film (2007)
Findet Nemo (2003)
Beste Serie
Mad Men
Breaking Bad
Firefly
Lost
Star Trek- Enterprise
Bester Hauptdarsteller
Christian Bale (American Psycho)
Bill Murray (Lost in Translation)
Michael Douglas ( The WonderBoys)
Jack Nicholson (About Schmidt)
William Hurt (A History of Violence)
Beste Schauspielerin
Scarlett Johansson (Lost in Translation)
Kate Winslet (Der Vorleser)
Helen Mirren (Die Queen)
Julia Roberts (Erin Brockovich)
Audrey Tautou (Die fabelhafte Welt der Amelie)
Beste Filmmusik
Lost in Translation
Road to Perdition
Ghost in the Shell 2
Kill Bill Volume 1
Requiem for a Dream
Normalerweise kann ich die ganzen Meinungsartikel hier so stehen lassen, aber bei diesem muss ich mal vehement widersprechen.
Ja schnelle Schnitte können Szenen eine gewisse Dynamik und Spannung geben, wenn sie in einer entsprechenden Inszenierung und Montage eingebettet sind. Aber das gelingt eher selten und gerade Actionsequenzen werden dadurch oft unübersichtlich und zerstören jede Dynamik. Mile 22 ist dafür ein gutes Beispiel. Peter Berg mag der bessere Michael Bay sein, ist aber immer noch schlecht und diese Fähigkeit das entsprechend zu inszenieren hat er einfach nicht. In dem Film ist es besonders traurig, weil er mit Iko Uwais einen Darsteller hat, der diese schnellen Schnitte um körperliche Unzulänglichkeiten zu kaschieren gar nicht braucht. Anders als bei Liam Neeson mittlerweile. Peter Berg hätte sich, wenn er schon diesen Darsteller hatte, eher bei den beiden "The Raid" Filmen orientieren sollen und weniger an den handwerklichen Dilettantismus eines Michael Bay.
Bei einem Actionfilm kommt es mir nicht auf eine komplexe oder ausgefeilte Story an, auch nicht auf tiefe Charakterzeichnungen. Sondern auf handwerklich saubere, mitreißend inszenierte Actionszenen. Schnelle Schnitte als "Stilmittel", (so fett kann ich die Anführungsstriche gar nicht setzen wie ich gerne möchte), haben mit dazu beigetragen, dass das Actiongenre inzwischen seinen Sinn, gute und unterhaltsame Action zu liefern, völlig verfehlt. Mile 22 ist dafür ein Paradebeispiel.
Ich bin ein großer Fan beider Blade Runner Filme. Dennoch löst die Nachricht einer Blade Runner Serie gerade keine Jubelschreie bei mir aus. Natürlich beurteile ich noch nicht die Serie. Vielleicht wird sie richtig gut und ich hoffe das auch. Aber ich bin einfach skeptisch. Zum einen bin ich nicht so Serienbegeistert, weil das große Versprechen, welche Serien oft geben, komplexe und ausführliche Handlung, ausgefeilte Charaktere usw. wird in 90 Prozent der Serien einfach nicht erfüllt.
Zweitens ist Blade Runner eine komplexe und philosophische Erzählung, die man auf simple Unterhaltungswerte, die für eine Serie die auch Zuschauer anziehen soll, nicht einfach so runterbrechen kann ohne den Kern dessen was Blade Runner ausmacht, zu zerstören. Da ist die Geradwanderung nicht unmöglich, aber doch sehr schwierig.
Was die Äußerung zur "provokanten Handlung" betrifft: Von belanglosen Kinderfilmen über Indianer bis hin zu schwarzen Elben ist heutzutage irgendwie alles provokant. Was immer die Handlung der Serie auch ist, irgendeiner wird sich schon provoziert fühlen. Insofern würde ich die Äußerung gerade als Marketing-Bla Bla abtun.
Ich bleibe erst einmal skeptisch, aber gespannt und sollte die Serie für mich wirklich ein Reinfall sein, gibt es immer noch die wunderbare Fähigkeit der Ignoranz.
Für viele scheint eh die Werbefreiheit das Hauptargument für einen Streamingdienst zu sein, gerade für Netflix. Die außer Eigenproduktionen, die oft die Qualität von Direct to DVD Filme haben, meistens Filme im Angebot haben die eh alle drei Monate im Fernsehen laufen. Mir hat Werbung nie so viel ausgemacht, da ich die ganzen Blockbuster auch mehr nebenbei schaue. Wenn jetzt die Blockbuster-Premieren auf Pro7 wegfallen, werde ich viele Filme, gerade vom MCU gar nicht mehr sehen. Weil Sonntagsabends wenn ich sonst nichts zu tun hatte, schaute ich die dann mal im Fernsehen.
Das Fernsehen verändert sich und die Herausforderungen durch Streamingdienste sind nicht erst seit letzter Woche vorhanden. Ob noch mehr Shows, wobei die Einschaltquoten der vorhandenen oft sehr dürftig sind, die beste Strategie sind um den Bedeutungsverlust der privaten Sender aufzufangen, wage ich zu bezweifeln.
Ich habe den Eindruck, dass bei Pro7 erst jetzt der gewaltige, strukturelle Wandel in der Medienlandschaft wirklich erkannt wird und jetzt wissen die nicht genau was sie dagegen machen sollen.
Solange er seine Rolle in "Stargate Atlantis" noch mag finde ich das ok. Conan war auch kein guter Film.
Für erfolgreiche Filme braucht man gute Drehbücher und ein gutes Konzept und für erfolgreiche Produkte eine gute Strategie. Diesen kleinen aber gewichtigen Unterschied, der bei Marvel/Disney von Anfang an klar war, hat sich jetzt anscheinend auch bei DC/Warner durchgesetzt. Diese Doppelstrategie von Warner, auf der einen Seite das DCEU mit seiner klaren kommerziellen Ausrichtung und Unterhaltungskriterien und auf der anderen Seite Filme wie Joker und The Batman, mit guten und kreativen Regisseuren die auch freie Hand haben, wird denke ich bei der neuen Strategie so nicht mehr zu halten sein. Was ich persönlich sehr schade finde, weil Filme wie Joker und The Batman waren für mich die interessanten Filme für die ich auch ins Kino gegangen bin. Zwei völlig verschiedene Strategien und Herangehensweisen für ein und dieselbe Marke, wäre bei dieser Neuausrichtung nicht ratsam. Weil man selbst dann zu seinem stärksten Konkurrenten wird. Unabhängig von DC kann man dann diese Strategie weiter führen, zum Beispiel mit Dune oder einfach andere Filme mit kreativen Regisseuren und Regisseurinnen. Klar es kommen noch Joker 2 und die zwei Batman-Filme von Matt Reeves, alles bereits angekündigt, aber ich denke mittel bis langfristig wird man sich bei DC von dieser Doppelstrategie verabschieden.
Ob die neue Strategie von Warner/DC aufgeht, hängt von vielen Faktoren ab. Alleine schon davon, ob die Verantwortlichen die Nerven behalten. Schaut man sich Phase 1 des MCU an, war das keine reine Erfolgsgeschichte. Iron Man 2 war erfolgreich, generierte aber weniger Gewinn als der erste Teil und Hulk war sogar ein Flop. Aber bei Disney geriet man nicht in Panik, sondern hielt an der der Strategie fest mit bekanntem Ergebnis.
Nichelle Nichols Rolle als Lt. Uhura wird manchmal gerne despektierlich als Weltraumtelefonistin abgetan. Doch verkörperte sie in den 60er Jahren zwei Unmöglichkeiten in einer Person. Eine Führungsperson als Afroamerikanerin und als Frau zu sein. Etwas was zu dieser Zeit als unrealistischer galt als das Beamen oder der Warpantrieb. Was aus Star Trek auch immer mehr machte als sinnlose Unterhaltung. Ganz real war sie die erste Afroamerikanerin in einer wichtigen und festen Rolle in einem Seriencast. Mag ihre Rolle als Uhura ihr nicht immer als Schauspielerin gerecht gewesen sein, so wurde sie doch zu einem Vorbild von vielen Schauspielern und Schauspielerinnen und generell für viele Frauen. Sie stand nicht nur für eine Utopie, sondern dafür was möglich ist.
Nichelle Nichols ist nun von uns gegangen. Aber ihre Inspiration und ihr leuchtendes Beispiel werden bleiben.
Ruhe in Frieden.
Ich habe "The Gray Man", noch nicht gesehen, werde den wohl auch nur wegen Ryan Gosling schauen. Aber was hier beschrieben wird, schlechtes Handwerk und Inszenierung, schlechte Kameraführung, übermäßige hektische Schnitte und sehr deutlich aussehendes künstliches CGI, gilt für die meisten überteuerten Blockbuster oder die die sich so nennen. Überdimensionierte Unterhaltungsfilme die so mittelmäßig und schlecht inszeniert sind, dass sie einfach nicht unterhalten. Würde sagen Netflix folgt ganz dem Trend.
Florian Opitz geht in seiner Dokumentation aus dem Jahr 2017 den Grenzen des Wachstums nach, ein Bericht aus dem Jahr 1972 der vom Club of Rom, ein Zusammenschluss von verschiedenen Wissenschaftlern, in Auftrag gegeben wurde. Auf diesen Bericht wird in der Doku auch immer wieder Bezug genommen, der kurz zusammengefasst besagt, dass unendliches Wirtschaftswachstum und Bevölkerungswachstum auf einer Welt mit endlichen Ressourcen an ihre Grenzen kommen wird und mit erheblichen Umweltzerstörungen einhergeht. Das ist auch sehr plausibel. Florian Opitz zeigt auch einige Beispiele auf und gibt einen kurzen historischen Überblick über die Geschichte des BIP, die Maßeinheit um Wirtschaftswachstum zu messen. Da passiert ihm die erste Unsachlichkeit. Die Behauptung, dass die US-Amerikaner den Rest der Welt diese Maßeinheit aufgezwungen haben stimmt so nicht, hätten sie auch gar nicht machen können. Versuche Wirtschaftswachstum zu messen gab es schon länger. Während der Weimarer Republik wurde bereits in den 20er das Institut für Konjunkturforschung gegründet, welches bereits Statistiken zum Volkseinkommen und zur Volkswirtschaft sammelte. Aus diesem Institut ging später das heutige DIW hervor, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Es stimmt, dass im Zuge des Marshallsplans, der BIP als Berechnung von den Alliierten benutzt wurde. Schnell wurde es auch von der ersten Bundesregierung unter Konrad Adenauer verwendet. Der eigentliche Zwang, gerade von Seiten der USA, bestand darin die Berechnungen des BIP zu veröffentlichen. Was wir bis heute haben, im Sachverständigenratgesetz. Aber grundsätzlich zeigt Florian Opitz das Problem des BIP auf und das diese Zahl schon fast Fetischcharakter hat.
Die Doku beschreibt die Problematik des Kapitalismus und der Wachstumsideologie durchaus, Wenn auch mit viel Polemik und sachlichen Ungenauigkeiten, die ich jetzt nicht alle aufzählen werde. Dass die Doku dabei keine konkreten Antworten liefert, mache ich ihr nicht zum Vorwurf, im Gegenteil. Es gibt die einen oder anderen Konzepte und Theorien, aber keine konkreten Lösungen. Bereits im Titel wird die Frage aufgeworfen, „Wie endet der Kapitalismus?“ Kurze Antwort, Keine Ahnung. Erwarte ich auch von Florian Opitz nicht. Es ist sogar so, dass zumindest in Deutschland, darüber habe ich einen ganz guten Überblick, in keinem Forschungsinstitut und an keiner Universität, dieser Frage im Zuge ökonomischer Grundlagenforschung, wirklich nachgegangen wird. Soweit ich weiß sieht es weltweit ähnlich aus, auch wenn es wie gesagt Ideen gibt. Die Florian Opitz interessanterweise nicht vorstellt, obwohl er einen Verfechter der Postwachstumsökonomie immer wieder zu Rate zieht, Tim Jackson. Er hat das Buch „Wohlstand ohne Wachstum“ geschrieben und ich halte ihn auch für einen genialen Ökonomen. Allerdings setzt er um diesen Wohlstand ohne Wachstum zu erreichen, eine große Staatsmacht und Kollektivierung voraus. Ich halte die Vorstellung, dass Kollektivierung nicht unweigerlich in ein autokratisches System mündet und das dieses System, dann auch dabei bleibt die Maßnahmen so umzusetzen, für mindestens so naiv und illusorisch wie die Vorstellung, dass grenzenloses Wachstum auf einer begrenzten Welt möglich ist. Für mich ist es auch kein Irrtum der Geschichte, dass ausgerechnet im kommunistischen China, der Kapitalismus am Besten funktioniert.
Darin liegt auch die große Schwäche der Dokumentation. Sie ist von einer gewissen Naivität geprägt, in dem sie Narrative so übernimmt, wie die Gleichsetzung von freien Markt und Kapitalismus und sie nutzt das falsche Analyseinstrument.
Es werden immer wieder passende Zitate von Karl Marx eingestreut. Diese strukturieren die Dokumentation und leiten das nächste Thema ein. Ich finde Karl Marx hat, genau wie Adam Smith, uns auch heute noch einiges zu sagen, wenn man sie denn richtig liest. Die Ideen von Marx werden hier ein wenig als Gegensatz zum Wachstum präsentiert. Um es klar zu sagen, Karl Marx war nicht gegen Wirtschaftswachstum, ganz im Gegenteil. Er hat stets die ungleiche Verteilung des erarbeiteten Ertrages kritisiert. Für Marx war klar, dass die Arbeiter, das Proletariat, im gleichen Umfang am Überschuss beteiligt werden müssen, wie die Kapitalisten. Es muss jedoch etwas da sein, um es zu verteilen. Überschuss ist hier das Zauberwort. Marx verstand Wachstum, als Produktivitätswachstum der Arbeiter, die auch daran zu beteiligen sind. Was am Ende nichts anderes als Wirtschaftswachstum ist. Geeigneter wäre als Referenz eher Joseph Schumpeter gewesen, Ökonom aus Österreich, der wie Marx das Ende des Kapitalismus sah, aber anders als Marx nicht aufgrund seines Versagens, sondern aufgrund seines Erfolgs.
Das Grundproblem wird eigentlich auch nicht klar benannt, dass Wirtschaftswachstum mit höheren Ressourcenverbrauch gekoppelt ist. Das nützt dann auch nichts wenn man sich auf eine reine Dienstleistungsgesellschaft umstellt, weil auch das geht mit Ressourcenverbrauch einher. Die Frage ist also, wie man Wachstum von Ressourcenverbrauch entkoppeln kann.
Bei aller Empörung, lohnt es sich den Unternehmern, Brokern etc, die Florian Opitz interviewte mal genauer zuzuhören. Die fordern ständig Regulierung und Einmischung vom Staat. Natürlich in deren Sinne, aber auch das verstößt gegen das Grundprinzip einer anreizbasierten Wirtschaft.
Ich bin jetzt auf vieles nicht eingegangen und habe vieles nur kurz umrissen. Als Fazit bleibt, dass „System Error“, die Probleme des Kapitalismus kurz skizziert. Ist aber in der Analyse viel zu unsachlich, ungenau und geht dadurch an der eigentlichen Problematik vorbei. Für die ambitionierte Dokumentation gebe ich dann trotzdem noch wohlwollende 6 Punkte, da es ein wichtiges Thema ist.
Für alle die bis hierhin durchgehalten haben, Danke fürs lesen und entschuldigt die Länge.
Ich möchte dem Artikel gar nicht widersprechen. Aber wo soll er dann hin? Ich sehe nicht, dass Chris Hemsworth abseits des MCU, das auch auf ein gesamtkonzipiertes Segmentmarketing setzt und in dem es auf einzelne Darsteller nicht so ankommt, er einen teuren Blockbuster tragen kann. Als Charakterdarsteller in kleineren ambitionierten Filmen sehe ich ihn auch nicht. Seine Karriere ist dann nicht unbedingt vorbei. Aber ich denke die wird er dann überwiegend als Nebendarsteller in größeren oder in Netflix-Produktionen verbringen. Was sich außerhalb seiner MCU-Rolle bereits abzeichnet.
Ich bin auf den Film tatsächlich gespannt. Ryan Gosling trifft, zumindest meistens, eine kluge Rollenauswahl und ist bekannt dafür nicht unbedingt in jedem Mist mitzuspielen. Greta Gerwig ist momentan einer der spannendsten Regisseurinnen, mit einem Gespür für punktgenaue Inszenierung. Warner Bros. hat in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass es sehr gewinnbringend sein kann, auch mit bekannten Marken eigene Wege zu gehen und talentierten Regisseuren ihren Freiraum zu lassen. Dune, Joker, The Batman. Waren vor Drehbeginn von vielen schon als potenzielle Flops verbucht und dann kommerziell sehr erfolgreich. Bei der Regisseurin, dem Cast und der erste Look deutet es auch an, gehe ich eher von einer bissigen Satire aus und weniger von Transformers für Mädchen.
Erst danke dass Du auch ein Voting startest und die 50er waren ein interessantes und spannendes Filmjahrzehnt. Da mache ich gerne mit.
Bester Film:
Der Tag an dem die Erde stillstand (1951)
Quo Vadis (1951)
Die sieben Samurai (1954)
Ben Hur (1959)
12 Uhr Mittags (1952)
Die Brücke (1959)
African Queen (1951)
Bester Darsteller:
Peter Ustinov (Quo Vadis)
Anthony Quinn (La Strada)
Gary Cooper (12 Uhr Mittags)
Henry Fonda (Die 12 Geschworenen)
Spencer Tracy (Der alte Mann und das Meer)
Beste Darstellerin:
Katharine Hepburn (African Queen)
Ingrid Bergmann (Die Herberge zur 6. Glückseligkeit)
Marlene Dietrich (Zeugin der Anklage)
Audrey Hepburn (Geschichte einer Nonne)
Katy Jurado (12 Uhr Mittags)
Beste Musik:
Die sieben Samurai
12 Uhr Mittags
Quo Vadis
Der unsichtbare Dritte
Lieblings Stars:
Audrey Hepburn
Charlton Heston
Spencer Tracy
Curd Jürgens
Gary Cooper
Lieblings Regisseure:
Akira Kurosawa
Stanley Kubrick
Jack Arnold
Also chronologisch gesehen ist "Fast and the Furious" eher das amerikanische "Manta Manta". Finde ich auch treffender.
Dass "The Boys", keine Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten nimmt, gerade von konservativen Leuten, finde ich grundsätzlich gut. Schließlich ist die Serie auch nicht für eine breite Zuschauergruppe ausgelegt und dennoch sehr erfolgreich. Der Nachteil ist natürlich, die Reduzierung der gesamten Serie auf einzelne Szenen. Damit ist dann eben auch zurechnen, aber auch nicht so schlimm.
Ich finde, wie im Artikel, die Reduzierung von "The Boys" als bloße "Marvel-Satire" eher befremdlich, weil das ist schon ein Stückweit am Thema vorbei. Die Serie ist nicht gerade subtil, weder in der Darstellung einzelner Szenen, noch in den inhaltlichen Aussagen. Es werden eben nicht nur das MCU oder auch manche DC-Filme überspitzt ins lächerliche gezogen, sondern auch klar die bigotten Mechanismen die dahinter stehen aufgezeigt. Hinzu kommt die Offenlegung politischer Propaganda. Was passiert wenn der menschenverachtende Scheiß, von einer großen Bevölkerungsgruppe als authentisch und vermeintliche Wahrheit aufgenommen wird und wie gefährlich das sein kann. Alles zusammen genommen macht "The Boys", zur sehr deutlichen Gesellschaftssatire. Als Subtext, wenn man es denn so interpretieren möchte und ich interpretiere es so, kann man in der Serie sehen, welche Perversion und Bösartigkeit hinter dieser "Authentizität" steckt. Vor allem wenn jemand das sagt, was man angeblich nicht sagen darf.
Ich gehe zur Arbeit und bevor ich meinen Job mache, klaue ich ein Stück Fleisch aus dem Kühlschrank.
Wer bin ich?
Bester Film:
Blade Runner
Briefe eines Toten
Jäger des verlorenen Schatzes
Star Wars-Das Imperium schlägt zurück
Wall Street
Star Trek-Der Zorn des Khan
Full Metal Jacket
Der Club der toten Dichter
Ghostbusters
Black Rain
Bester Animationsfilm:
Akira
Herrscher der Zeit
Wenn der Wind weht
Die Dschungelolympiade
Die letzten Glühwürmchen
Beste Serie:
Raumschiff Enterprise-Das nächste Jahrhundert
Die dreibeinigen Herrscher
V-Die Außerirdischen
Fackeln im Sturm
Shogun
Bester Soundtrack:
Blade Runner
Die Klapperschlange
Das Imperium schlägt zurück
The Untouchables
Die Stunde des Siegers
Bester Schauspieler:
Sean Connery in Der Name der Rose
Michael Douglas in Wall Street
Gene Hackman in Mississippi Burning
Dustin Hoffman in Rain Man
Ben Kingsley in Gandhi
Bester Schauspielerin:
Sigourney Weaver in Gorillas in Nebel
Meryl Streep in Jenseits von Afrika
Whoopi Goldberg in Die Farbe Lila
Jodie Foster in Angeklagt
Cher in Die Maske
Hallo Einar. Dank Kidhan habe ich jetzt Dein Vorhaben auch auf meinem Dashboard gesehen. Ich schreibe jetzt einen Kommentar, damit es auch welche aus meiner Freundesliste mitbekommen. Eine tolle Idee, die 50er Jahre sind ein interessantest Filmjahrzehnt mit vielen Klassikern. Freue mich darauf.
Auch wenn der Artikel diese Serie sehr positiv anpreist, schreckt es mich eher ab. Seit etwa 10-15 Jahren gibt es diesen furchtbaren Trend, Science Fiction mit aufgesetzten Emotionen zu überladen. Dabei kommt meistens kein tiefes philosophisches Charakterdrama bei heraus, sondern eher Gefühlsduselei die oft prinzipiell interessante Prämissen und Storys, einfach zur Zierde verkommen lassen. Ich bin einfach kein Fan von dieser Emo-Science Fiction. Auf meiner Watchlist habe ich es jetzt trotzdem gesetzt, wegen Sissy Spacek und vor allem wegen J.K. Simmons. Vielleicht kann ich damit doch was anfangen.
Gerade die Meldung gelesen dass der großartige Fred Ward gestorben ist. Oft nur in Nebenrollen besetzt, spielte er jede Figur markant und unvergesslich, so dass er einem großen Publikum ewig in Erinnerung bleiben wird.
Wieder ist einer der ganz großen von uns gegangen, der vielleicht kaum auffiel, aber dessen Qualität jetzt schmerzlich fehlen wird.
Ruhe in Frieden.
Auf die Besetzung von Shaddam IV war ich mit am meisten gespannt. Der Imperator ist nicht nur machthungrig und verschlagen, gerade bei dem Lynch-Film wird das auch sehr verkürzt dargestellt. Sondern er ist strategisch brillant, sehr intelligent und absolut zweckrational. Christopher Walken ist für diesen Charakter die optimale Besetzung. Freue mich sehr.
"Zurück in die Vergangenheit" habe ich als Kind geliebt, ich mochte die irgendwie. Vor etwa drei Jahren habe ich die Serie nochmal gesehen. Ich war zunächst nicht sicher ob ich das auch machen soll, weil ich schon öfters die Erfahrung gemacht habe, dass schöne Kindheitserinnerungen an Serien am besten auch in der Kindheit bleiben.
Ich war dann aber sehr schnell sehr froh die Serie nochmal zu schauen. "Zurück in die Vergangenheit", ging für eine 80er Jahre Science Fiction Serie schon ungewöhnliche Wege. Heute erkenne ich das und weiß es auch sehr zu schätzen. Der Fokus liegt immer auf den Geschichten, das Drama, ohne aufgesetzte Emotionen und das mit zwei sehr sympathischen und tollen Hauptdarstellern. Sie ist spannend, gefühlvoll, witzig und ich habe dann auch die letzte Folge gesehen, die fast schon Legendenstatus hatte. Die Serie ist einfach gut und das sehe ich gerade heute als Erwachsener mit einiger Seherfahrung, wie gut die ist.
Jetzt bin ich was die Neu-Auflage betrifft, sehr skeptisch. Einfach weil ich zu oft erleben musste, dass Remakes oder Reboots, einfach nicht mein Fall waren. Es gibt auch ein paar Ausnahmen, wie "Battlestar Galactica". Bei der Neu-Interpretation war ich mehr als nur skeptisch und hat mich dann komplett begeistert. Kann hier auch passieren.
Aus ökonomischen Überlegungen, macht ein Remake gerade dieser Serie richtig Sinn. Eine der Grundprämissen war, dass Sam Beckett nur innerhalb seiner eigenen Lebensspanne reisen kann. Weshalb die Folgen auch in 50er, 60er und 70er Jahre spielen. Wird diese Prämisse beibehalten, würde die Lebensspanne des neuen Protagonisten, die 80er, 90er und 00er Jahre betreffen. Also genau die Jahrzehnte des momentanen Nostalgietrends. Aus Marketingsicht gerade eine sehr erfolgsversprechende Serie. Bleibt abzuwarten ob sie auch gut wird.