Kurono - Kommentare

Alle Kommentare von Kurono

  • „Death and Rebirth“ - ein kleines Intermezzo, welches man getrost überspringen kann. In der ersten Hälfte eine Clipshow-artige Zusammenfassung der Serie, die ein paar Details hinzufügt bzw. abändert, in der zweiten Hälfte, die erste Hälfte von „End of Evangelion“. Aus heutiger Sicht ist „Death and Rebirth“ schlicht überflüssig.
    Die Clipshow hat aber zumindest einen sehr stimmungsvollen Abspann. Wenn das Beste die Credits sind, dann sagt das aber natürlich auch einiges aus.
    In diesem Sinne, Vorhang auf für den Abspann: http://youtu.be/UmWjF_O72bQ

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    • 7

      Nachdem mir schon Carpenters „Christine“ unerwartet gut gefallen hat, ist „Dead Zone“ die nächste King-Verfilmung, die mich positiv überrascht.
      Cronenbergs „Dead Zone“ konzentriert sich ganz auf seinen tragischen Protagonisten Johnny, der von einen gut aufgelegten Christopher Walken gespielt wird. Johnny verliert nicht nur 5 Jahre seines Lebens sondern auch noch seine große Liebe, klingt ein bisschen nach Groschenroman, wirk im Film dann aber weniger melodramatisch, als es sich anhört. Überhaupt schreitet der ganze Film sehr überlegt und unaufgeregt voran. Einzig der böse, manipulative Politiker Greg Stillson wirkt etwas comicartig, wobei Martin Sheen diese Rolle schon ganz gut ausfüllt. Genau wie bei Walken, macht es Spaß ihm zuzuschauen
      „Dead Zone“ – unterhaltsam, spannend, tragisch

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      • Die Möglichkeit des liken von Antworten ist BULLSHIT.
        Ich meine, denkt mal darüber nach: Eine Antwort die euch gefällt, liked ihr natürlich und was ist mit antworten die ihr nicht mögt? Naja die liked ihr natürlich nicht, richtig? Aber was heißt das? D.h. jede Antwort die ihr nicht liked, findet ihr automatisch doof.
        Bitte weg damit.

        • 8

          „Haibane Renmei“ sieht auf den ersten Blick ziemlich leicht und harmlos aus aber hier geht es ums sterben, leiden und die Erlösung. Direkt ausgesprochen wird das in der Serie zwar nicht aber alleine die christliche Symbolik lässt das zumindest erahnen.

          Ich habe selten eine Serie gesehen, die so viel offen lässt. Was sind die Haibane? Was ist das wie ein Ort, in dem sie leben? Was ist hinter der Mauer? Mit all diesen Fragen werden wir alleine gelassen. Das eröffnet natürlich einen großen Interpretationsspielraum und wie ich finde, ist eine der größten Stärken dieser Serie.
          Abseits dieser großen Fragen haben wir eine eher kleine Geschichte über Rakka, die sich in dieser kleinen, irgendwie bekannten aber dann doch so fremden Welt, ihren Platz suchen muss. Geholfen wird ihr dabei unter andrem von Reki. In vielerlei Hinsicht ist es sogar eher ihre Geschichte. Eine kleine Geschichte mit großen Themen. Besonders der Umgang mit Verlusten beschäftigt unsere Protagonisten. Ein Thema, mit dem sich jeder irgendwann einmal beschäftigen muss, denn: „Nix ist unvergänglich, nix ruht ewig und das ist auch gut so, weil es das Jetzt nur im diesem Augenblick geben kann und seine Vergänglichkeit es so unendlich kostbar macht.“

          Am Ende ist mir „Haibane Renmai“ zwar etwas zu religiös und damit etwas zu optimistisch, was das Leben nach dem Tod betrifft, aber die Protagonisten mit ihren Ängsten und Sorgen wirken glaubhaft und wie schon gesagt, lässt die Serie viele Interpretationen zu.

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          • 7 .5

            Die ersten Minuten zeigen es, es geht um den Tod. „Grey“ unterscheidet sich daher gleich vom Anfang, von anderen Tier-Horror Filmen, bei denen es ja immer ums Überleben geht.
            Ums Überleben geht es zwar auch bei Grey, das ist aber ein Ziel, welches mit zunehmender Laufzeit immer mehr in weiter Ferne rückt. So gesehen ist „Grey“ eher eine Metapher auf das Leben, als ein unterhaltsamer Horrorfilm. Egal wie sehr du es auch versuchen wirst, den Tod wirst du nicht entkommen! Dann wiederrum, gerade das Horror-Genre wird für seinen Subtext geliebt. Also ist es vielleicht doch nur ein Tier-Horror?

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            • 7

              Besser als gedacht! Gute Effekte, Stunts und jede Menge Altmetall machen aus Kings eher mäßiger Gruselgeschichte, einen spannenden und unterhaltsamen Hingucker. Laut Wikipedia wurden für den Dreh mehrere Plymouth zerstört. Und was soll man sagen? Das hat sich gelohnt.
              „Christine“ braucht sich vor den bekannteren Carpenter Filmen wahrlich nicht zu verstecken.

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              • 6

                Es ist schon zu merken, dass „Brave“ der etwas andere PIXAR Film werden sollte. Die Geschichte um Merida, die sich gegen die Gesellschaftsordnung und Tradition (was im Film etwas theatralisch, als Schicksal aufgebauscht wird)auflehnt und sich damit vor allem gegen die eigene Mutter stellt, hat echt Potential zu einen guten Drama. PIXAR traute sich letztendlich aber nicht, dieses auszuschöpfen. Merida muss für ihre Freiheit nix opfern, im Gegenteil, gegen Ende wird eine Lösung aus dem Hut gezaubert, die irgendwie alle zufrieden stellt und alles ist besser, als es je war. So ist „Brave“ dann eigentlich auch kaum mehr, als eine harmlose Geschichte über einen aufmüpfigen Teenager, der sich mit seiner Mutter zusammenrauft.
                Ist „Brave“ deshalb ein schlechter Film? Nein, sicherlich nicht.
                Er ist kurzweilig, unterhaltsam und hie und da kann man schmunzel und er sieht richtig schick aus. Überall diese schönen Grüntöne und dazwischen immer wieder Meridas leuchtend rotes Haar – ich finde, einer der schönsten PIXAR Filme, aber sicher nicht einer der besten.

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                • 7

                  Nach dem plötzlichen Tod von Momos Vater, beschließt die Mutter in ihr ländliches Heimatdorf, welches auf einer kleinen Insel gelegen ist, zurückzukehren und dort, zusammen mit Momo, ein neues Leben anzufangen. Momo ist das mehr oder weniger gleichgültig, zu sehr beschäftig sie noch der Tod des Vaters. Als merkwürdige Wesen auftauchen, die sie zu verfolgen scheinen, erwacht sie aber aus ihrer Apathie.

                  „A Letter to Momo“ fängt sehr schön die Atmosphäre dieser faulen Tage in den Sommerferien ein, die man als Kind so gemocht hat, die aber auch schon mal unglaublich langweilig sein konnten. Über den idyllischen Sommerbildern liegt aber auch immer ein bisschen Momos Trauer und Unsicherheit. Vor allem die nun andere Beziehung zwischen Mutter und Tochter verunsichert Momo sehr.
                  Der Umgang mit und die Verarbeitung des Todes eines Geliebten Menschen ist kein leichtes Thema, die Götterboten, die vom Himmel gefallen sind, bringen gottseidank aber die Leichtigkeit und Lebensfreude mit. So ist „A Letter to Momo“ am Ende weniger ein trauriger als ein optimistischer und lebensbejahender Film und auch eine kleine Liebeserklärung an das Japan, der vielen kleinen ländlichen Inseln.

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                  • 7

                    In den ersten Minuten zeigt „Rebellion“ das, was „Puella Magi Madoka Magica“ auch hätte sein können, nämlich ein stylischeres und flotteres „Sailor Moon“. Wer die Serie kennt, merkt daran aber schnell, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Geradezu kafkaesk und bald schon alptraumartig .
                    War der Film bis dahin schon optisch beeindruckend, wird ab der zweiten Hälfte ein Feuerwerk abgebrannt welches einfach zur vollen Reizüberflutung führt. Wahnsinn!
                    Wer von der Optik und Action nicht total erdrückt wurde kann auch einer Story folgen, die, dank einigen Twists, überrascht und verwirrt und genau deshalb fesselt. Allerdings gefallen mir persönlich, einige Entwicklungen nicht sonderlich gut. Ich war mit dem Serienende eigentlich vollauf zufrieden und bin deshalb der Meinung, dass der Film zwar unterhaltsam ist, für mich die Geschichte als Ganzes aber nicht verbessert, eher im Gegenteil. Ein durchaus zwiespältiges Wiedersehen also.

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                    • 7

                      Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya ist nicht nur mysteriös sondern lässt die Welt auch viel trister und langweiliger erscheinen. Das ist auch kein Wunder, die Außerirdischen, Roboter und andere Verrücktheiten scheinen nämlich mit ihr verschwunden zu sein. Was ist passiert und warum erinnert sich niemand an Haruhi außer Kyon? Auf der Suche nach Antworten gerät er bald schon wieder in ungewöhnliche Situationen und muss dabei eine wichtige Entscheidung treffen.

                      Der Film schlägt schon einen etwas anderen Ton als die Serie an. Haruhi ist eigentlich nur noch eine Nebenfigur und überlässt Kyon nun komplett die Hauptrolle. Auch ist der Humor zurückgefahren worden. Dafür bekommen wir einen spannenden Plot, der für Fans der Serie durchaus Sinn ergibt, bei allen anderen aber wahrscheinlich nur Kopfschütteln hervorruft aber das macht ja nix.
                      Fazit: Das Leben ist mit Haruhi einfach viel bunter.

                      • 7

                        Androiden, Zeitreisen, Solipsismus, Moe-Charaktere, Außerirdische, übernatürliche Kräfte, Schulaktivitäten, ein bisschen Liebe, anthropisches Prinzip, Kostüme, Geheimorganisationen

                        Das lässt alles keine Langeweile aufkommen. Gut so, denn wehe Haruhi wird´s langweilig, dann gerät das Universum wie wir es kennen, nämlich schnell mal ins Wanken.
                        Habt ihr schon mal eine Person getroffen, die dachte, die ganze Welt dreht sich nur um sie? Nun ja…wäre diese Person Haruhi Suzumiya gewesen, hätte sie damit auch recht.

                        „Die Melancholie der Haruhi Suzumiya“ ist eine wirklich abgefahren Serie die das Fantastische ins Alltägliche bringt. Manchmal etwas ernst und nachdenklich, die meiste Zeit aber vor allem einfach nur saukomisch. Ich bekenne mich zum Haruhismus.

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                        • 7

                          Wenn man Miyazakis Filme etwas vorwerfen will, dann dass sie gerne mal andere Ghibli-Werke überstrahlen. So hat mir „Arrietty“ zwar gefallen aber ich habe diesen Film doch recht schnell gedanklich abgehakt und mich wieder den Miyazaki Filmen zugewandt. Allerdings verdient natürlich jeder Ghibli-Film Aufmerksamkeit.
                          Zeit also, die Ghibli-Verfilmung von „Die Borger“ erneut anzuschauen.
                          Und was es da zu schauen gibt! Ich habe ganz vergessen wie schön dieser Film aussieht, auch wenn man vom Studio ja einen sehr hohen Standard gewohnt ist. Die Hintergründe sind verschwenderisch detailliert gestaltet und der Film wirkt, dank sich im Wind und Regen bewegende Blätter und Pflanzen, wie ein lebendiger Garten. Das macht auch einen Teil der angenehmen Atmosphäre aus, die „Arrietty“ umgibt obwohl die Handlung durchaus viele ernste Momente hat. Ein bisschen mehr Drama hätte der Spannung allerdings ganz gut getan. So schaut man sich relativ unaufgeregt, eine Szene nach der anderen an. Hier ist vielleicht auch der Grund zu suchen, warum der Film bei mir zuerst nicht so hängen geblieben ist.
                          Insgesamt weiß die erste Regiearbeit von Hiromasa Yonebayashi aber zu überzeugten. Ich bin jedenfalls schon auf seinen nächsten Film gespannt.

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                          • 6 .5

                            Von allen Comic-Verfilmungen, gefallen mir die ersten X-Men Filme noch mit am besten. Das kann natürlich daran liegen, dass ich diese Filme in jüngeren Jahren gesehen habe und sie dadurch einfach anders wahrgenommen habe. X-Men war für mich aber auch immer eine Parabel auf Rassismus und, zumindest in Verbindung mit Teenage-Charakteren, auf Homosexualität und das damit verbunden Coming-out. Die Botschaft von Frieden und Toleranz finde ich bei den ersten X-Men Filmen noch am besten umgesetzt und rüber gebracht.
                            Vom dritten X-Men Film war ich seiner Zeit einfach nur enttäuscht und vom Prequel (wobei ich lange dachte, es wäre eher ein Reboot) einfach nur gelangweilt.
                            Große Erwartungen hatte ich am neuen X-Men also nicht und wurde ein stückweit positiv überrascht. Die alten bekannten X-Men wiederzusehen bereitete mir doch unerwartet viel Freude. In den ersten 10 Minuten hatte ich eine richtige Gänsehaut. Es hat sich ein bisschen so angefühlt, als würde ich nun den „richtigen“ dritten X-Men Film sehen. Ob das am Regisseur Bryan Singer lag sei mal dahin gestellt, auf jeden Fall hat „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ ähnliche stärken wie „X-Men 2“. Dem Film gelingt es einfach gut mit seiner Vielzahl an Figuren zu jonglieren. Fast jeder Mutant bekommt seinen Moment und es macht einfach Spaß die Mutanten in Aktion zu erleben.
                            Leider kann die eigentlich Handlung kaum überzeugen. Sie wirkt selbst für eine Zeitreisegeschichte äußerst konstruiert und ist in Teilen einfach nur beknackt. Da man ja als Spielverderber gilt, wenn man sowas einer COMIC-Verfilmung ankreidet und die X-Men einen Sympathiebonus bei mir haben, gibt es von mir dennoch ein ganz gutes „ganz gut“.

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                            • 7

                              „Sonatine“ ist ein Gangsterfilm mit schwarzen Humor und brutaler Gewalt aber auch mit ungewöhnlich vielen ruhigen, ja fast erholsamen Momenten. Doch darunter liegt noch mehr.
                              „Sonatine“ ist auch ein eintauchen in die damalige Gefühlswelt Kitanos. Über den ganzen Film scheinen dunkle depressive Wolken zu hängen. Ein filmisch geäußerter Todeswunsch.
                              Die Lichtblicke im Leben reichen manchmal eben nicht aus, um die Trostlosigkeit zu überspielen und auch die Liebe kann nicht alle Probleme lösen.
                              Letztlich gibt es nur einen Weg, dem Leben zu entfliehen.

                              „Sonatine“ wirkt deutlich nüchterner als das spätere „Hana-Bi“. „Sonatine“ ist aber eben auch noch von einen anderem Takeshi Kitano. So spielt hier die Liebe kaum eine Rolle, während sie bei „Hana-Bi“ das einzig lebenswerte am Leben ist.

                              Takeshi Kitano - einer der wenigen Filmemacher, der mindestens so interessant ist, wie seine Filme selbst.

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                              • Ein Ghibli-Film den ich doch recht lange vor mir hergeschoben habe. Sprechende Tiere plus „Mensch macht Umwelt kaputt“-Thematik, schien mir ziemlich unoriginell und unspannend. Außerdem gefiel mir die Darstellung der Tanuki nicht. Mal sahen sie super realistisch aus, dann waren sie wieder anthropomorphisiert und ab und an sogar nur detailarme Comicfiguren.
                                Als ich diesen Film dann schließlich guckte, habe ich also nicht damit gerechnet, dass er mir besonders gefallen würde. Aber ich wurde wirklich angenehm überrascht.
                                Ein toller Film in dem sehr viel drin steckt und auch ein erwachsenes Publikum nicht unterfordert.

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                                • Hm, wie würde wohl ein „Sam and Max“ im einen wirklich grausigen Universum aussehen?
                                  Würde wohl wahrscheinlich so ziemlich dasselbe sein, nur das wir wissen würden, wo Max immer seine Waffe versteckt;)

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                                  • 9

                                    2075: Aufräumen im Weltraum – In Science-Fiction-Geschichten geht es nicht selten um alles. Um das Schicksal der Erde, die Menschheit oder gleich um das gesamten Universums. Nicht so bei „Planetes“.

                                    Im Mittelpunkt stehen hier die Arbeiter einer kleinen Abteilung, deren Aufgabe es ist, Weltraummüll aus dem Erdorbit zu entfernen. So werden dann auch eher kleine persönliche Geschichten erzählt. Dabei schwingt mal mehr Mal weniger stark auch Gesellschaftskritik mit.
                                    „Planetes“ gelingt es ausgesprochen gut, in den anfänglichen Episoden, die Welt und die Charaktere zu etablieren. Dabei hatte ich bei keiner Episode das Gefühl, sie wäre überflüssig. Alle fügen der Handlung, den Charakteren, der Welt etwas hinzu und vieles wird später wieder aufgegriffen. In Laufe der Serie nimmt das Erzähltempo zu und durch die nun zunehmende G-Kraft, kann man sich der Geschichte nicht mehr entziehen.
                                    Am Ende ist „Planetes“ dann auch mehr als nur ein paar Müllmänner im Weltall. Es ist auch eine Geschichte über die Menschheit und dem Weltraum. Die Serie spiegelt unser gegenwärtiges Verhältnis zum All eigentlich ganz gut wider.
                                    Die Zeit, in der wir mit einen romantischen Blick hoch zu den Sternen guckten und die Zukunft genau dort sahen, ist vorbei. Weltraum ist nämlich kaum mehr als eben das - Raum. Leerer Raum, in dem mal hier mal da etwas zusammengeklumpte Materie ist. Diese große Leere ist eher deprimierend als inspirierend. Vielleicht sollten wir unsere Bemühungen wirklich nur auf die Erde beschränken. Aber es gibt sie noch, die Träumer. Sicher wird es irgendwann einen bemannten Flug zum Mars geben. Warum? Um zu sehen ob es möglich ist.

                                    Schade dass die letzte Folge für meinen Geschmack etwas zu kitschig geraten ist und allgemein der Zufall etwas zu oft die Handlung voranbringt. Ach, was soll´s, ich will endlich mal wieder 9 Punkte vergeben und eine Serie die mir so gut gefallen hat, habe ich lange nicht mehr gesehen.
                                    Also 9 Punkte!
                                    You copy?

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                                    • Hilfe! Was habt mir mit meinen Dashboad gemacht!

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                                      Generell finde ich es aber nicht schlecht, dass sich mal was ändert, nur habe ich dabei weniger an das Dashboard gedacht sondern eher an sowas, wie eine ordentliche Editierfunktion. Kommt ja vielleicht auch noch:)

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                                      • 8

                                        Die vergangen Ereignisse sind anscheinend nicht ganz spurlos an Major Kusanagi vorbei gegangen. Zwei Jahre ist es nun schon her, dass sie Sektion 9 verlassen hat. Keiner weiß wo sie sich aufhält. Bei einer Untersuchung eines Verdächtigen, trifft Batou jedoch ganz überraschend auf den Major. Was hat sie vor? Hat sie was mit dem mysteriösen Hacker namens Puppenspieler zu tun?

                                        „Solid State Society“ ist genau wie die Serie ein Cyber-Thriller voller politischer Intrigen und guter Action. Dabei werden Themen angesprochen, wie die Überalterung der Gesellschaft und die systemimmanente Ungerechtigkeit. Die Probleme der Gesellschaft entgegenzuwirken scheint zunächst ein ehrenwertes Ziel zu sein, doch wie so oft, ist es eher eine Frage der gewählten Mittel als der Motivation. Am Ende stehen Motoko Kusanagi und Sektion 9 ihren bisher härtesten Gegenspieler gegenüber.

                                        „SAC: SSS“ ist eine rundum gelungene Filmfortsetzung der Serie. Mein größter Kritikpunkt wäre dann auch schon, dass es leider „nur“ ein Film ist und keine komplette dritte Staffel. Auch war das Ende für ein Serienfinale etwas mutlos. Waren evtl. noch weitere „SAC“-Filme geplant? Wie auch immer, es ist vorbei.

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                                        • 8 .5

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                                          In der zweiten Staffel gibt es nicht mehr die starke Unterteilung zwischen einer Haupthandlung und einzelner abgeschlossener Folgen. Jede Episode hat zumindest einen kleinen Berührungspunkt mit der Geschichte rund um die Flüchtlinge und der dahinter stehenden Verschwörung. Das Mehr an Folgen kommt der Haupthandlung zu gute, dazu ist das Flüchtlingsthema alles andere als aus der Luft gegriffen und immer noch aktuell.
                                          An anderer Stelle wirkt „SAC 2nd GIG“ nicht nur aktuell sondern geradezu von der Realität eingeholt. So ist ein vertuschtes Atomreaktorunglück Teil der Handlung und mit „Das Wunder von Japan“ wird die erfolgreiche Säuberung atomar verseuchter japanischer Gebiete bezeichnet. Dass man keine 10 Jahre nach dieser Animeserie, wirklich solch ein Technikwunder bräuchte, hätten wohl nicht mal die größten Atomkraftpessimisten gedacht.
                                          Diese wohl eher Anti-Atomwaffen als Anti-Atomkraft Botschaft zieht sich dabei durchaus durch die ganze Handlung. Eine Atombombe ist ebenso Teil der Handlung wie die Stadt Nagasaki (wobei die Geschichte dieser Stadt nicht nur auf den Atombombenabwurf reduziert werden sollte. Lange Zeit war Nagasaki eine der wenigen japanischen Städten mit ausländischen Niederlassungen, gerade bezogen auf die Flüchtlingsthematik nicht uninteressant).
                                          Auch eine Geschichte wird erzählt, die wohl nicht nur zufällig an die Geschichte von Sadako Sasaki (junges Opfer der Spätfolgen der Atombombenabwürfe) erinnert und somit auch gefaltete Papierkraniche auftauchen (Friedenssymbol).

                                          Böse Männer in schwarzen Anzügen, die alles insgeheim steuern - das wirkt erst mal nicht sonderlich subtil. Dennoch ist auch die zweite Staffel von „Stand Alone Complex“ wieder intelligent und spannend, zumindest wenn man mitdenken will. Denn auch die Schwächen der ersten Staffel tauchen wieder auf. „SAC 2nd GIG“ ist stellenweise trocken und unübersichtlich. Dafür werden die Charaktere etwas greifbarer und die Geschichte insgesamt, ist einfach besser.

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                                          • 3
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                                              Wer von den Filmen zu dieser Serie findet, könnte etwas überrascht werden. Ob nun positiv oder negativ hängt von der Erwartung ab.
                                              Die Filme sind dunkle Zukunftsaussichten, bei denen das Scifi-Szenario dazu dient, Aspekte des Menschseins zu ergründen. Die Serie ist da längst nicht so philosophisch. „Stand Alone Complex“ ist eher ein Polit-Cyber-Thriller. Die hier gezeigt Zukunft wirkt auch nicht so düster. Der technische Fortschritt gibt den Menschen durchaus ein Plus an Lebensqualität. Gleichzeitig sorgt er aber auch für neue Probleme. Der Mensch hat sich zwar von seiner fleischlichen Hülle weitestgehend unabhängig gemacht, seine alten Dämonen ist er aber nicht los geworden. Die Gier nach Macht und Geld sorgt immer noch für Ungerechtigkeit, Korruption und Gewalt. Der Technik ist es nicht gelungen, die zentralen Probleme zu lösen. So ist es eher eine ernüchterte Zukunft, die hier gezeigt wird.
                                              Das Wort „Ernüchtert“ passt auch ganz gut zu Major Kusanagi. Sie ist sich der Ungerechtigkeit des Systems bewusst, scheint aber nicht mehr daran zu glauben, dass eine andere Welt möglich ist. Das hält sie und Sektion 9 aber nicht davon ab, so gut wie möglich zumindest die Symptome zu bekämpfen.

                                              Ehrlich gesagt ist es gar nicht so einfach, den Major als Charakter überhaupt zu fassen. Immer scheint die Handlung im Vordergrund zu stehen. Die Figuren werden regelrecht durch sie erdrückt. Nie sehen wir jemanden mal außerhalb des Jobs. Nur Togusa scheint überhaupt ein Privatleben zu haben.
                                              Das die menschlichsten Momente von den Tachikomas (kleine Kampfpanzer mit eigenständiger K.I.) ausgehen, ist bezeichnend.

                                              „SAC“ unterscheidet ganz klar zwischen Folgen, die die Hauptstory fortsetzen und Folgen, die für sich alleine stehen.
                                              Der episodenübergreifende Handlungsbogen ist dabei die große Stärke der Serie. Er ist durchdacht, intelligent und regt zum mitdenken an. Verschwörung, Ränkespiele, Korruption, Action. Das Ideal der Gerechtigkeit gegen Macht und Geld. Schade nur, dass das Finale etwas gezwungen wirkt.
                                              Die Einzelfolgen sind hingegen mal mehr, mal weniger gut. Wirklich schlecht ist zwar keine aber echte Highlights sind selten.

                                              „Stand Alone Complex“ ist teilweise ziemlich trocken, unübersichtlich und zu den Charakteren bekommt man nur schwer Zugang.
                                              Auf der Habenseite steht dafür aber eine schöne Optik, ein toller Soundtrack, knackige Action und eine intelligente Handlung.
                                              Meinen Ghost gefällt’s.

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                                              • 7

                                                Wow, wie schön das Alltägliche aussehen kann, wenn es gezeichnet ist. Besonders die verschiedenen Lichtstimmungen sind hier hervorzuheben. Wunderschön!
                                                Ja, „Der Mohnblumenberg“ ist ein wunderschöner, romantisch verklärter Blick auf die Vergangenheit. Eine Zeit in der alles etwas einfacher schien und die Welt noch in Ordnung war. Aber wie Shun es schon sagte. Auch der Staub und Dreck gehört zur Vergangenheit. Zumindest sagt er das, bezogen auf das Clubhaus der Schule, welches abgerissen werden soll. Die Schüler wollen das verhindern und renovieren und entstauben das alte Haus. Das Clubhaus funktioniert dabei sehr gut als Metapher. Etwas Altes einfach gedankenlos abzureißen ist nicht richtig, zumindest nicht, wenn es entstaubt und erneuert werden kann. Eine Aussage die auch in anderen „Studio Ghibli“- Werken rein interpretiert werden kann.
                                                Mit Subtext oder nicht, im Kern ist „Der Mohnblumenberg“ jedenfalls ein Liebesfilm.
                                                Da früher aber eben nicht alles besser war, ziehen auch in Laufe des Filmes, in wahrstem Sinne des Wortes, Regenwolken auf. Wirklich dramatisch wird es aber natürlich nicht und die Sonne wird schon wieder raus kommen.

                                                „Der Mohnblumenberg“ ist eine netter Film, der zwar hier und da etwas kitschig ist, aber am Ende wohl den ein oder anderen denken lässt: „Ach nochmal 17 und verliebt sein. Was war das damals schön!“

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                                                • 6 .5

                                                  Ob Drama, Thriller oder Science-Fiction, Danny Boyles Filme sehen einfach verdammt gut aus. „Trance“ ist da keine Ausnahme und überzeugt optisch voll und ganz.
                                                  Zum Inhalt: Anfangs ein Gängsterfilm, entfaltet sich „Trance“ schon bald zu einen verworrenen Thriller. Lügen, Selbstbetrug und ein bisschen Liebe. Wer betrügt hier wen?
                                                  Der Film hält den Zuschauer dabei ganz gut bei der Stange, da er Aha-Erlebnisse verspricht und diese auch liefert.
                                                  Wie üblich bei solchen Verwirrspielen, wirkt das natürlich unglaublich konstruiert. Da die Hypnose, wie sie hier dargestellt wird aber sowieso total unglaubwürdig ist, spielt das aber eigentlich auch keine Rolle. Entweder man lässt sich darauf ein oder eben nicht.
                                                  Schade das die namensgeben Trance mehr ein Plotdevice ist, um die Handlung so hinzubiegen wie man sie braucht und weniger dazu genutzt wird, um abgedrehte Traumsequenzen zu zeigen. Da hatte ich mir irgendwie mehr versprochen.

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                                                  • Für mich ist es „Return of the Jedi“, auch wenn ich gut verstehen kann, dass für viele „Empire“ der beste Film der Reihe ist. „Return“ wirkt schon ein bisschen einfalllos. Allein schon, wie einer nach dem anderen in Jabbas Palast latscht und gefangen genommen wird, wirkt etwas planlos. Wie sah überhaupt der eigentliche Plan aus? Der Kampf beim Sarlacc wirkt ja eher wie Plan B oder C.
                                                    Trotzdem mag ich den Film sehr. Es ist einfach ein schönes Wiedersehen mit lieb gewonnen Charakteren. Alle Figuren sind vertraut miteinander und es macht Spaß zuzusehen wie sie miteinander agieren, außerdem wird die Trilogie schön abgeschlossen. Am Ende habe ich immer ein (vielleicht etwas wehmütiges) Lächeln im Gesicht (welches jedoch, dank Lucas Verschlimmbesserungen schon mal schnell verschwinden kann, aber das ist ein anderes Thema). Von mir aus, hätte „Return of the Jedi“ ruhig der letzte „Star Wars“-Film bleiben können, schließlich muss ja alles irgendwann mal enden und warum dann nicht mit so ein tollen Film?

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