Kurono - Kommentare

Alle Kommentare von Kurono

  • Ich liebe die „Mass Effect“ Reihe. Als riesen Science Fiction-Fan waren diese Spiele für mich eine kleine Offenbarung. Allerdings ist es gerade das interagieren und entdecken dieser Welt, was so viel Spaß macht. Bei einem Film fällt das weg und ohne emotionale Verbundenheit mit den Charakteren, bleibt eigentlich nur noch eine eher belanglose Space Opera.
    Ich brauch kein „Mass Effect“ Film. Erst recht keinen mit Shepard.

    Zu den Mann/Frau Ding: Ich habe „Mass Effect“ jeweils komplett mit einem männlichen und weiblichen Shepard gespielt. Der weibliche Shepard war dabei immer der sehr viel interessante Charakter, von daher ist in meinen „Mass Effect“ Universum Shepard eher eine Frau.
    Interessant ist auch, dass homosexuelle Beziehungen erst im dritten Teil möglich waren (wenn man Beziehungen mit den nur weiblichen Asari mal nicht dazu zählt). Sex mit verschieden Spezies scheint weniger ein Problem zu sein, als gleichgeschlechtlicher Sex. Diese Prüderie fand ich schon bei „Star Trek“ schlimm, leider hat diese bei „Star Trek“ immer noch bestand.

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    • 7

      Ein Film der damals von den Nazis wegen des dargestellten Pazifismus verboten und in Frankreich wegen Deutschfreundlichkeit gekürzt wurde, muss man einfach mögen.

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      • 6

        „Die Jagd“ ist weniger ein Film über Kindesmissbrauch und seine traurigen Folgen, sondern eher darüber, wie mit diesen Thema umgegangen wird. Der Film zeigt dabei schön die Hysterie die diese Verbrechen hervorrufen und wie schnell diese außer Kontrolle geraten kann.
        Um ehrlich zu sein, weck der Film bei mir gegenteilige Gefühle. Zum einen will der Film ja eben diese irrationale Hysterie aufzeigen, allerdings ist der Schluss der daraus gezogen werden kann, nämlich im Zweifelsfall gar nicht zu handeln, ebenso gefährlich. Hm, schwierig.
        Kindesmissbrauch ist halt auch ein schweres Thema, bei dem bei schnell die Emotionen hochkochen.
        Dabei möchte ich wirklich glauben, dass es die Liebe zu den Kindern ist, die die Wut bei so vielen weckt und zu Selbstjustiz führt. Ich glaube aber, dass die Beweggründe oft ähnlich primitiv sind, wie bei den Missbrauchstätern. Gerechtigkeit kommt von Rache, scheinen einige zu glauben, wenn beide Begriffe nicht sowieso schon synonym benutzt werden.

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        • Lucy ist sowas von badass d.h. natürlich nur, wenn sie nicht gerade als Nyu tollpatschig und hilflos durch die Gegend watschelt. Dieses zuckersüße Kleinkindgetue, ging mir irgendwann ziemlich auf den Zeiger. Hinzu kommt, dass der Stil der Serie sowieso schon ziemlich bunt und niedlich ist. Diese Mischung aus Niedlichkeit und Brutalität zeichnet „Elfen Lied“ zwar aus, hat mich aber immer ein wenig daran gehindert, diese Serie wirklich ernst zu nehmen.
          Ich muss aber auch sagen, dass sie ihre tollen und bewegenden Momente hat. Schon eine gute Serie.

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          • 6 .5

            Ansprechend inszenierter Hacker-Thriller. „23“ ist dabei gar nicht so nerdig wie man vielleicht annehmen würde und weniger eine spannende Geschichte über die Computer der 80iger Jahre, als viel mehr über Freundschaft, verkaufte Ideale und Wahnsinn. Wobei letzteres eher oberflächlich abgehandelt wird. Sich etwas tiefgehender mit der amoklaufenden Mustererkennung des Protagonisten auseinanderzusetzten, hat man sich letztendlich dann doch nicht getraut. Da der Film auf reale Personen und Ereignissen beruht, ist das allerdings auch verständlich.

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            • 6 .5

              Irgendwo zwischen den spießigen Kleinstadtmief eines „Hot Fuzz“ und der abgedrehten Action eines „Sott Pilgrim vs. the World“ liegt „The World´s End“.

              Toller Humor und überspitzte Charaktere, die in der aberwitzigen Geschichte aber schon wieder fast normal und mit ihren Schwächen und Sorgen gar glaubhaft wirken . Eben ein typischer Edgar Wright Film, ist man fast versucht zu sagen.
              Filme bei denen man gleichzeitig lachen und mit den Protagonisten mitfühlen kann, sind offensichtlich sein Metier. Auch mit „The World`s End“ ist ihm dieses letztendlich wieder gelungen. Wenn auch nicht ganz so gut, wie bei seinen vorherigen Filmen.
              Warum ich diesen etwas schlechter finde als seine Vorgänger, kann ich dabei selber nicht so genau sagen. Vielleicht liegt es daran, dass der Film mittendrin seinen Ton ändert und dadurch einfach nicht so aus einem Guss wirkt, wie z.B. ein „Shaun oft he Dead“.
              Spaß macht er trotzdem, mit ein paar Bierchen und Kumpels dazu erst recht.

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              • What a story Mark, hahaha!

                Greg "Hi, Mark" Sestero hatte übrigens einen kleinen Cameoauftritt beim Nostalgia Critic
                http://thatguywiththeglasses.com/videolinks/thatguywiththeglasses/nostalgia-critic/41302-dawn-of-the-commercials

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                • 6

                  Sieht nicht aus wie ein „Ghibli“-Film und fühlt sich auch irgendwie nicht so an, ist aber einer. Wie um das zu beweisen, gibt es ein Wiedersehen mit dem Baron.
                  Wir erinnern uns: Im herausragenden „Ghibli“- Film „Stimme des Herzens“ (1995), war der Baron eine kleine Statue in Form eines aufrecht stehenden gut gekleideten Katers. Diese Statuette diente der 14 jährigen Shizuku als Inspiration für ihren Roman. In ihrer Phantasie, war er zudem ihr Begleiter und Führer.
                  Die Rolle des hilfreichen Begleiters spielt er auch in „Das Königreich der Katzen“. Davon abgesehen gibt es aber keine inhaltlichen Verbindungen zu „Stimme des Herzens“.

                  Die 17 jährige Schülerin Haru gerät in das Königreich der Katzen. Um aus diesem Wunderland zu entkommen, muss sie sich klar werden, wer sie ist und erwachsen werden. Bei ihren Abenteuer erhält sie unterstützen u.a. vom Baron.
                  Auch wenn die Geschichte durchaus nach „Studio Ghibli“ klingen mag, fehlt ein bisschen die gewohnte Subtilität und auch die Bilder und Animationen sind längst nicht so detailliert wie bei anderen Werken. Auf seine Art zwar nicht uncharmant, stellt der Film aber sicher kein Highlight des Studios dar.

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                  • 7

                    Der erste „Found Footage“ Film der ein großes Publikum gefunden hat. Seinen Erfolg verdankt er neben seinen neuartigen Stil, vor allem einen ebenso neuartigen viralen Marketing. Damals glaubten wohl einige, dass das Videomaterial tatsächlich authentisch ist. Aus heutiger Sicht, mag das mehr als merkwürdig anmuten, so ist doch die Schauspielleistung heute ein Hauptkritikpunkt des Films.
                    Gleichzeitig zeigt das aber, was „Blair Witch Projekt“ richtig gemacht hat, und was die Nachahmer, die letztendlich das Genre „Found Footage“ etabliert haben, nie wirklich verstanden haben.
                    Gerade was die Bilder nicht zeigen ist das unheimliche am „Blair Witch Projekt“. Im ganzen Film sehen wir nie etwas Übernatürliches. Das alleine lässt es schon irgendwie glaubhaft wirken.
                    Viele andere „Found Footage“ Filme zeigen das Übernatürlich hingegen schon fast lächerlich deutlich.

                    Der Zuschauer schaut durch keine vierte Wand, sonder ist mittendrin. Der Blick durch das Kameraobjektiv lässt das Geschehen auf merkwürdige Art realistischer wirken. Das ist das, was diese Filme für mich so spannend macht. Je „realistischer“ das Gezeigte wirkt, desto stärker ist dieser „Mittendrin-Effekt“. So wirkt z.B. ein „Cloverfield“ nicht annähernd so intensiv wie ein „Blair Witch Projekt“.
                    Wobei die Glaubwürdigkeit eigentlich immer ein Problem darstellt. Wer hält schon immer eine Kamera vor sich her, gerade wenn er in Panik ist? Außerdem, wer schneidet dieses Material überhaupt zu einem Film zurecht? Hat derjenige auch wirklich alle Geister, Dämonen und übernatürlich Erscheinungen drin gelassen?

                    „Blair Witch Projekt“ ist sicherlich irgendwo unlogisch und die Charaktere mögen dumm sein, aber dann wiederum, auf welchen Horrorfilm trifft das denn nicht zu?

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                    • Das ist jetzt weniger ein Kommentar über Ellen Page als viel mehr über das PS3-Spiel „Beyond: Two Souls“, in dem sie die Figur Jodie spielt.
                      „Beyond: Two Souls“ kann man wohl am besten als interaktiven Film beschreiben. In ca. 10 Stunden wird die Geschichte rund um Jodie und ihre mysteriösen übersinnlichen Kräfte erzählt, wobei die Erzählweise Episodenhaft ist und einen Zeitraum von 15 Jahren umfasst.
                      Diesen Game/Film-Bastard kann man jetzt natürlich einiges vorwerfen, ob nun seine wirklich äußerst stark begrenzte Interaktivität, die daraus besteht, dass der Spieler ab und an mal alibimäßig einen Knopf drücken muss oder das, wenn man sich denn mal Bewegen darf, die geforderte Aufgabe schon fast primitiv simpel sind. Auch die Story hat so einige Ungereimtheiten, Klischees und lahme Wendungen, über die ich bei einem „echten“ Film ganz sicher nicht so einfach hinwegsehen könnte.
                      Aber ich muss sagen, „Beyond: Two Souls“ hat mir imponiert. Ellen Pages Jodie ist eine glaubhafte Figur, die sich echt anfühlt und mit der man mit fiebert und trauert. Na gut, dass so ein zierliches Mädchen regelmäßig Soldaten und Polizisten überwältig mag etwas unglaubwürdig sein, dennoch hat mir Ellen Page als verdreckte Actionheldin erstaunlich gut gefallen, mal was anders. Überhaupt finde ich es mutig, dass hier die Geschichte aus der Perspektive eines Mädchen bzw. jungen Frau erzählen wird. Gerade in Games wird ja immer noch ein recht ausgeprägtes Machobild gepflegt.
                      Bei einer Stelle in „Beyond: Two Souls“ besucht die ca. 15 jährige Jodie eine Party. Hier bewegt sich das Spiel schon deutlich außerhalb der so bekannten Wohlfühlzone. Man ist nicht der Held in der stählernen Rüstung sonder ein unsicheres Mädchen.
                      Klar, mehr als nur ein Versuch aus den bekannten Videospiele-Muster auszubrechen ist es letztendlich auch nicht geworden, dafür ist „Beyond: Two Souls“ schlicht zu viel Film. Ich finde es aber gut, dass zumindest mal etwas probiert wurde mit diesem Medium.
                      Ach ja, und ich bin jetzt Ellen Page Fan.

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                        • Hey, das ist doch das Einhorn aus den Directors Cut von "Blade Runner":)
                          Hintergrund: Laut Making-of wurde die Aufnahme des Einhorns für "Blade Runner" tatsächlich wären den Dreharbeiten von "Legende" gemacht.

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                          • Ich konnte einfach nicht widerstehen, ich musste für „Little Women“ stimmen;)

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                              über Pi

                              Zu einen treiben Score begleiten wir Max auf der Suche nach Antworten. Die Antworten sucht er in den Zahlen, in den Systemen, in der Mathematik.
                              Dabei bedient er sich einen Computer, doch die Grenzen zwischen Technik und Mensch, Anorganischen und Organischen, Digitalen und Analogen verschwimmen zusehends. Wer benutzt hier eigentlich wen?
                              Die Suche nach Antworten, nein, auf die Antwort, ist die Suche nach Gott.
                              Du weißt dass du Gott gefunden hast, wenn dich sein Anblick, blind für ihn gemacht hat.

                              Verstörende schwarzweiße Bilder.
                              Ekel durch organische Absonderungen und Insekten
                              Vermischung von vermeidlicher Realität und Fiktion
                              ein permanentes Gefühl der Bedrohung
                              albtraumartig

                              Meine Hypothese: Aronofsky hat den Film „Eraserhead“ von David Lynch gesehen und er hat bei ihm einen großen Eindruck hinterlassen.

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                                Enthält massiv SPOILER

                                Eine Science-Fiction Geschichte die Zeitreisen und Paralleluniversen (das eine bedingt nicht selten das andere) behandelt, bewegt sich auf ziemlich ausgetrampelten Pfaden. Zu viele Filme, Serien und Bücher haben sich schon damit befasst.
                                Allein deshalb wirk „Source Code“ von vornherein etwas fade. Vielleicht war man sich dessen bewusst und versuchte darum aus „Source Code“ gleichzeitig ein kleines Drama zu machen. Zeitreisen und Paralleluniversen sind zwar eine gute Sache, wenn man eine humorige, spannende oder fantasievolle Geschichte erzählen will, ein bewegendes Drama profitiert aber nicht unbedingt von diesen Spielereien.
                                „Source Code“ ist daher weder besonders einfallsreich noch bewegend. Wobei, eine Szene gab es schon, die etwas bei mir ausgelöst hat.
                                Bei seiner letzten Reise in die Vergangenheit/Paralleldimension macht der Protagonist das Beste aus seiner Situation und nutzt seine 8 Minuten so gut es geht. Wahrscheinlich die letzten 8 Minuten seines Lebens. Wenig Zeit aber es ist immerhin Leben. Nachdem die Zeit abgelaufen ist und seine Lebenserhaltung abgestellt wird, friert die Situation ein.
                                Dieses eingefrorene Bild hat mir gefallen, denn es ist ein schöner Moment bei dem alles endet, der Moment auf dem er in den letzten 8 Minuten aber auch in den unzähligen Durchgängen davor, hingearbeitet hat. Diese letzten 8 Minuten waren für ihn ein Geschenk und entschädigen fast für den kommenden Tod. Denn was er da erlebt hat, war auf irgendeiner Ebene real, die Menschen waren real, seine Gefühle waren real, und auch wenn er es nicht mehr miterleben wird, diese Menschen werden weiter leben, dank ihm.
                                Leider geht der Film weiter und präsentiert uns ein mutloses Hollywoodende.
                                Zum Schluss steht der Protagonist mit seinen neuen Leben und Liebsten vor dem Cloud Gate in Chicago (eine riesige verspiegelten Skulptur) und betrachtet die vielen verzerrten Spiegelbilder. Wer dabei die Metapher findet, darf sie behalten.

                                • „Ghost in the Shell“? Etwa dieser bahnbrechende Anime, den man zweifellos zu den besten Science-Fiction-Filmen überhaupt zählen kann?
                                  Das geht nicht gut!

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                                    Mit „Ponyo“ scheint Miyazaki mehr zu seinen früheren Filmen, wie „Mein Nachbar Totoro“ und „Kikis kleiner Lieferservice“ zurückzukehren. Auch technisch scheint es eine Rückbesinnung zu sein. Wurde bei seinen größeren Filmen bis dahin, durchaus Computeranimationen benutzt, verzichtet „Ponyo“ komplett darauf.
                                    Genau das zeigt aber wie ambitioniert dieses Projekt war. Wasser zeichnerisch darzustellen ist schwer und in „Ponyo“ gelingt genau das grandios. Der Ozean wird dank den lebendigen Animationen, praktisch zu einem Charakter. Mit einer CGI-Suppe wäre das nie gelungen.
                                    Apropos Rückbesinnung, die Renneinlagen von Sosukes Mutter erinnern an die wilden Verfolgungsjagden diverser „Lupin III“ Abenteurer. Miyazaki und „Lupin III“? Da war ja mal was, fällt da vielleicht dem einen oder anderen Fan ein.

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                                      über Super 8

                                      Alle 8ung. Trotz seines generischen Looks, ist „Super 8“ ein unterhaltsamer und erstaunlich sympathischer Film. In erster Linie, liegt das an den nerdigen Kleinstadt-Kids. Leider sind die meisten nur die Sidekicks des Hauptdarstellers. Auch das Mädel der Gruppe, ist am Ende kaum mehr als die damsel in distress. Aber hey, die Kleine fährt am Anfang ein Muscle-Car, das ist schon irgendwie cool.
                                      Schade dass ausgerechnet der Hauptdarsteller so blass und langweilig daher kommt.
                                      Die Idee, dass Joe Lamb (unser Hauptdarsteller) und sein Vater, wären der Ereignisse näher zueinander finden und die Vergangenheit verarbeiten, ist zwar ganz nett, wirkt aber letztendlich ziemlich aufgesetzt.
                                      Als Hommage an die charmant naiven Filme der 80iger, funktioniert „Super 8“ recht gut. Darüber hinaus fehlt dem Film aber eine gewisse Eigenständigkeit und Esprit.

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                                      • Ich bin jemand, der auf die Frage, welches Buch man gerade liest, immer eine Antwort geben kann. Ich habe immer gerade irgendein Buch am Wickel. Meistens liegt das aktuelle Buch auf den Nachttisch, um vor den einschlafen noch ein bisschen darin zu lesen.
                                        Die Romane von Stephen King, nehme ich aber nur als „Gute Nacht Lektüre“, wenn ich am nächsten Morgen ausschlafen kann.
                                        Ich habe im Alter von 14 oder 15 zum ersten Mal ein Stephen King Roman gelesen und ich bin überrascht wie sie mich auch heute noch in den Bann ziehen können.
                                        4 Stunden am Stück in einen 1000 Seiten Schinken zu schmökern macht heute noch genauso viel spaß wie damals. King schafft es einfach ein kleines Universum, mit all seinen sympathischen, schrulligen und natürlich auch hassenswerten Charakteren, zwischen zwei Buchdeckeln zu packen.
                                        Okay, zugegeben, man kann viele Geschichten trivial finden und ja, unter seinen vielen Geschichten ist auch einiges an Schund dabei. Gerade weil er so viel schreibt, hat er auch schon lange seine eigenen Klischees geschaffen. Aber was solls.
                                        Kritiker haben King mal vorgeworfen, dass er seine Einkaufsliste veröffentlichen könnte und die Leute würden es kaufen, und sie haben vermutlich recht.
                                        Ich würde es wahrscheinlich kaufen aber dieses Vertrauen hat er sich auch verdient, verdient mit unzähligen Stunden Lesespaß und Grusel.

                                        Mal meine 3 Lieblings-Kings:
                                        1.Es (beeindruckt einfach mit seiner Komplexität. Wie hier Vergangenheit und Gegenwart verknüpft werden, ist bemerkenswert.)
                                        2.The Stand (die Größe der Geschichte und die Vielzahl der interessanten Charaktere zeichnen diesen Roman aus)
                                        3.Friedhof der Kuscheltiere (einfach eine tolle und runde Gruselgeschichte. Das Buch, was ich Leute empfehle. die zum ersten mal was von King lesen wollen.(Ist auch nicht ganz so dick))

                                        Eine Liste von King Romanen die ich sehr mag aber vlt. nicht ganz so bekannt sind:
                                        1.Das Spiel (Ein Kammerspiel was hauptsächlich in einen Zimmer und in den Gedanken der Person in diesen Zimmer spielt)
                                        2.Cujo (schöne runde Geschichte, bei dem der Horror von einen tollwütigen Hund ausgeht)
                                        3.Stark (Hat eine nette Meta-Ebene, aber vlt. nicht gerade geeignet als erster King-Roman)

                                        Meine Top 3 der „neueren“ Romane
                                        1.Der Anschlag (King in alter Stärke, man merkt, dass er den Roman schon in den 70iger geplant hatte. Einer seiner besten Romane überhaupt.)
                                        2.Wahn (King verarbeitet seine harte Rehabilitation nach seinen schweren Autounfall)
                                        3.Doctor Sleep (nicht unbedingt das was man erwartet und auch ein bisschen cheesy aber hat mir doch sehr gefallen, dieser Roman ist auch der Auslöser für diesen Kommentar :))

                                        Ich hoffe er schreibt noch ein paar Geschichten. Ich werde sie auf jeden Fall lesen:D

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                                          „Vater? Wenn ich mir beim Nähen Mühe gebe, bis ich es richtig gut kann, werde ich doch Kimonos aus Baumwolle machen können. Eventuell auch aus Seide.
                                          Wozu ist es dann nützlich, dass wir die Schriften studieren?“
                                          „Na ja, die Schriften lesen, das ist vielleicht nicht ganz so nützlich wie Nähen.
                                          Aber hör zu, Kayano: Wenn du die Schriften studierst, dann erlernst du die Fähigkeit zu denken. Du lernst selbständig zu denken!
                                          Egal wie sehr die Welt sich verändert, wenn einer die Fähigkeit besitzt nachzudenken, dann weiß er sich immer zu helfen.
                                          Egal ob als Mann oder als Frau. Denn das Denken steht jedem frei, ob Mann oder Frau.“

                                          „Samurai der Dämmerung“ zeigt das Alltagsleben eines Land-Samurais. Dieses wirkt dabei eigentlich gar nicht mal so fremd und spannend wie erwartet. Tatsächlich dürfte es mit seiner Bodenständigkeit und Bescheidenheit für einige gar langweilig sein. Seibei ist alleinerziehender Vater von zwei Töchtern und muss sich dazu auch noch um seine demente Mutter kümmern. Sein Einkommen reicht dabei vorne und hinten nicht. Der einzige Glanz dem ihm von seiner Zugehörigkeit zur Kriegerkaste geblieben ist, ist eigentlich nur noch sein Samurai-Schwert. Nur sollte man auch das nicht allzu sehr in Augenschein nehmen.

                                          „Samurai der Dämmerung“ zeigt gleichzeitig auch eine Gesellschaft im Umbruch.
                                          Die Strukturen und Normen, in denen die Menschen jahrhundertelang gefangen waren, beginnen sich aufzulösen und sind schon in wenigen Jahren verschwunden. Das zeigt überdeutlich auf, dass jede menschliche Gesellschaft nur ein Konstrukt ist, welches verändert oder komplett ausgetauscht werden kann.

                                          „… die Zeit der Schwerter ist zu Ende.“

                                          „Samurai der Dämmerung“ wirkt ein bisschen wie eine frühere Version von „The Hidden Blade“. Beide Filme sind sich doch recht ähnlich. Nun könnte man meinen, der eine Film macht den jeweils anderen überflüssig, ich finde aber, dass sich beide sehr schön ergänzen. Ich mag beide gleich gerne.

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                                          • 7

                                            Wenn „Chihiros Reise ins Zauberland“ das „Studio Ghibli“ international etabliert hat, so hat „Prinzessin Mononoke“ das Studio überhaupt erst auf die internationale Bühne gehoben.
                                            Der Film erregte nämlich die Aufmerksamkeit des „Disney“-Unternehmens, welches sich die Vertriebsrechte für den Nordamerikanischen Markt sicherte. Allein diese Anerkennung eines solchen Riesen im Animationsgeschäft, wie es der Micky Mouse Konzern darstellt, kann als Ritterschlag gesehen werden.
                                            Einen Haken gab es aber noch. „Miramax“ (Der Teil der Disney Gruppe unter dem „Prinzessin Mononoke“ erscheinen sollte) wollte einige etwas zu brutale Szenen rausschneiden um einen PG-13-Rating zu entgehen.
                                            „Studio Ghibli“ betrieb damals aber schon eine strickte „No Cuts“-Politik d.h. „Miramax“ musste den Film ungeschnitten zeigen oder gar nicht.
                                            Diese „No Cuts“-Politik könnte eine Folge der Erfahrungen sein, die Miyazaki mit „Nausicaä“ gemacht hat. Damals wurden nicht nur 20 Minuten Material entfernt, sondern auch so ziemlich der gesamte Plot umgeschrieben (der Gedanke, wie respektlos dieser fabelhafte Film behandelt wurde, ist wahrlich schauderhaft).
                                            Obwohl ungeschnitten, einen wirklich großen Zuspruch erfuhr „Prinzessin Mononoke“ anfangs in den USA nicht. Rückblickend war diese Veröffentlichung aber die Basis, auf der der zukünftige internationale Erfolg stehen würde.

                                            Es ist leicht sich vorzustellen, dass der Film für das amerikanische Publikum (oder allgemein für westliche Zuschauer) doch etwas schwer zu schlucken war. Zu einem weil der Film Bezüge zur japanischen Geschichte und Mythologie aufweist, zum andere aber wohl auch, da die Geschichte über ein einfaches Gut/Böse-Schema hinausgeht.
                                            Ashitaka, ein junger Prinz eines Stammes, reist durch das feudale Japan auf der Suche nach dem Ursprung eines Fluches, welcher die Naturgötter befällt. Dabei stößt er bald auf eine Eisenhütte die durch ihre Zerstörung der Wälder, die Götter gegen die Menschen aufbringt. Mit ihren neuartigen Schusswaffen die in diesem Dorf gefertigt werden, gelingt es den Menschen zudem, die göttlichen Wesen zu verwunden und gar zu töten. Der Mensch befreit sich von seinen Göttern. Das scheint die Quelle für den unheilvollen Fluch zu sein.

                                            Das Hauptaugenmerkt des Films liegt auf den Konflikt zwischen Mensch und Natur. Im Gegensatz zu „Nausicaä“, der Film im dem Miyazaki das Thema Umwelt schon mal in den Mittelpunkt stellte, wird die Natur hier aber direkt repräsentiert durch die Götter, die meist in Form großer Tiere erscheinen. Zuerst mögen diese sprechenden Tiere und Geister das Thema simplifizieren, was zum Teil sicher auch zutrifft, andererseits sind diese Wesenheiten direkte Verweise auf den Shinto (eine japanische Religon) und haben somit ihren ganz eigenen Reiz.
                                            Ein Zusammenleben zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen scheint aber nicht generell ausgeschlossen zu sein. Vielmehr ist es der technologische Fortschritt, der ohne Rücksicht auf die Natur und Umwelt vollzogen wird, der ein Ungleichgewicht schafft.
                                            Ashitaka reist nicht nur durch das Land, er reist auch durch die Zeit. Er lebt in einem kleinen traditionellen Stammesdorf, welches wiederrum im Einklang mit seiner Umwelt lebt. Im Kontrast dazu steht das Dorf rund um die moderne Eisenhütte. Um neue Produkte zu fertigen, müssen die Wälder her halten um das hungrige Feuer des Fortschritts zu nähren. Als Symbol für den Fortschritt stehen neue Waffen, neuen Waffen wie das Gewehr.
                                            Ashitaka ist ein geübter Bogenschütze, mit diesen Talent und seiner Geschicklichkeit gelingt es ihm einen zum Dämon gewordenen Gott niederzuringen. Mit dem Gewehr scheint dazu hingegen jeder in der Lage zu sein. Ashitaka und sein Dorf ist ein Überbleibsel einer alten Zeit, welches droht vom Fortschritt hinweggefegt zu werden.
                                            Fortschritt ist schlecht, soll das die Botschaft von „Prinzessin Mononoke“ sein? Nein, eher wird die Art und Weise kritisiert mit der vermeidlicher Fortschritt durchgedrückt wird. „Wachstum um jeden Preis!“ diese Einstellung gilt es zu überwinden.

                                            „Prinzessin Mononoke“ war vielleicht am Anfang kein großer Erfolg im Westen, inzwischen hat er aber auch hier seine Zuschauer gefunden und gilt heute als einer der besten „Ghibli“-Filme und wie ich finde, nicht zu Unrecht. Ein Film der klasse aussieht und zu dem man sicherlich noch viel mehr schreiben könnte.

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                                            • 5 .5

                                              Jaja, mal wieder die Zombieapokalypse. Nicht wirklich realistisch, vielleicht genau deshalb aber das beliebteste und unterhaltsamste Weltuntergangsszenario. Von einigen wird sie zweifellos sogar herbei gesehnt, wenn man nicht gar der Meinung ist, die Zombieapokalypse hat schon längst stattgefunden.
                                              Naja wie auch immer, in „World War Z“ (das Z steht für Zombie(nehme ich an)) überrennen die Zombies die Welt und bringen mal wieder jedwede gesellschaftliche Ordnung durcheinander. An der Seite von Brad Pitt reisen wir dann schon bald durch die Welt, auf der Suche nach der Ursache und Lösung des Z-Problems.
                                              Am besten ist „World War Z“ dann, wenn uns Horden von Untoten entgegengeworfen werden. Die ruhigen Passagen sind bestenfalls mäßig geraten. Das ist insofern ein Problem, da gerade am Ende mehr auf Spannung, denn auf Action gesetzt wird.
                                              Der Film versprach den großen Zombieweltkrieg, halten kann er das aber leider nur teilweise.

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                                              • 7
                                                über Solaris

                                                Genau wie die Romanvorlage versucht Tarkovskys „Solaris“ den begrenzden und oftmals selbst viel zu klein gewählten, menschlichen Horizont aufzuzeigen.
                                                Die Wissenschaft wird mit dem immer noch Unbekannten konfrontiert, dem Menschen.
                                                Messtechnisch ist viel zu erfassen aber sowas menschliches wie Schuldgefühle, Hochmut, Scham sind nicht messbar. Auch die menschgeschaffene Kunst entzieht sich letztendlich jeder Messung und eigentlich auch objektiver Betrachtung. Wer kann schon objektiv Betrachten? Wenn dann kann das doch wohl nur Gott.
                                                Wenn Gott wirklich in irgendeiner physischen Form existieren würde, würden wir ihn denn aber überhaupt als solchen erkennen?

                                                „Solaris“ kommt deutlich bedeutungsschwangerer daher als Lems Roman, hat allerdings nicht mehr zu erzählen, eher im Gegenteil. Zudem ist er ungleich zäher. Manche Szenen und Einstellungen überstrapazieren schlicht die Geduld des Zuschauers.
                                                Deshalb wirkt „Solaris“ einerseits ähnlich affektiert wie dieser Kommentar, andererseits vermag die Atmosphäre und die aufgeworfenen Fragen, einen durchaus zum nachdenken anzuregen. Auch wenn die Antwort mal wieder lautet: „Wir wissen, dass wir nichts wissen.“

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                                                • 4 .5

                                                  *Seufz* Im Prinzip mal wieder die gleichen Probleme wie bei früheren TNG-Filme. Die Geschichte ist unplausibel und viel zu sehr auf Action ausgelegt. Zumindest sieht „Nemesis“ nicht mehr ganz so billig aus wie der Vorgänger.
                                                  Was nach dem letzten TNG-Abenteuer bleibt, ist eine tolle Serie mit Spin-offs und vier mittelmäßige Filme, vor allem aber ein mächtiger „Star Trek- Kater“, hervorgerufen von viel zu viel uninspiriertes „Star Trek“ in zu kurzer Zeit.
                                                  Mittlerweile ist der Kater halbwegs abgeklungen und man ist bereit für neues „Star Trek Futter“. Leider kommt dieses immer noch sehr uninspiriert daher, dafür aber zumindest nicht mehr im Wochentakt.

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                                                  • Netter Funfact:
                                                    Im ersten Teil von Sierras Grafikadventure-Reihe „Space Quest“ (die VGA-Version von 1991), gibt es einen schönen Verweis auf Miyazakis Film „Das Schloss im Himmel“. Im Roboterladen „Droids B Us“ gibt es nämlich einen Roboter zu sehen, der direkt aus diesen Film stammen könnte. Seine Bezeichnung lautet Hay-A-O.

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