Kurono - Kommentare
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Alle Kommentare von Kurono
König Lear auf Japanisch. Eine Tragödie voller Intrigen, Verrat, Gewalt, Unrecht, Blut und Leid.
Kurosawas Epos zeigt vor dem Hintergrund der Sengoku-Zeit, aber nicht nur eine Familientragödie, sondern die menschliche Tragödie selbst. Gewalt und Machtbestrebung gehört zum Menschen dazu, so war es und so wird es immer sein.
Eine unschöne und vor allem resignierende Feststellung.
Solider biografischer Film über Ian Curtis mit überzeugender schauspielerischer Leistung.
Leider traut sich „Control“ aber nicht, etwas tiefer in Curtis Gedankenwelt einzudringen. Seine Lebensgeschichte wird einfach etwas zu nüchtern runter erzählt. Natürlich vermeidet man so, Ian Curtis übermäßig zu glorifizieren andererseits macht das die Angelegenheit aber ähnlich fade wie die schwarzweißen Bilder. Ob das fehlende Pathos aber nun wirklich ein Kritikpunkt ist, ist natürlich eher Geschmackssache.
Ich finde es beschämend, dass das IOC so eine Politik indirekt auch noch unterstütz, indem man da die olympischen Winterspiele veranstaltet.
Jaja ich weiß, die bunten Ringe sind unpolitisch und so. Dann sollte man konsequenterweise aber auch die Nationalflaggen von den Sporttrikots nehmen und keinen Medaillenspiegel nach Nationen führen.
„Eraserhead“ ist wie ein langer Albtraum. Als hätte man einen Fiebertraum, in dem die mechanischen Klänge der Baustelle von nebenan eindringen. Alles sehr unangenehm.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten mit einem Traum umzugehen. Entweder versucht man ihn zu deuten, da er möglicherweise Einblicke in das innere Selbst eröffnen könnte oder man misst dem Ganzen keine tiefere Bedeutung bei. Wenn das Unterbewusstsein etwas mitzuteilen hat, soll es das gefälligst aufschreiben und mich nicht mit wirren Bildern nerven.
Das kann man analog auch auf viele Lynch-Filme anwenden. Entweder man hat Spaß an der Erfahrung und der Interpretation dieser Filme oder man ist (so wie ich) einfach nur verwirrt und später genervt und gelangweilt.
Auch wenn es nicht mein Fall ist, ich finde es gut, dass es solche Filme gibt und viele Leute zum interpretieren und diskutieren angeregt werden.
So ziemlich das, was man erwartet. Ein Prequel das die Fragen beantwortet, die sich nie jemand gestellt hat.
Okay, das ist natürlich etwas unfair. „Monster Uni“ hat mit seiner Story schon Daseinsberechtigung. „Pixar“ muss sich aber durchaus den Vorwurf der Fantasielosigkeit gefallen lassen. Neben einen eher mittelmäßigen Charakter Design (eben wie im 1.Teil), wird das vor allem deutlich an der Umgebung. Ein Monster Campus hätte ja durchaus etwas hergegeben, stattdessen sehen wir ein Uni-Gelände, dass der realen Welt nachempfunden ist. Sieht natürlich schick aus, ist aber langweilig wie sonst nur was.
Hinter den glanzvollen Bildern ist nicht mehr viel Kreativität. Die Computeranimationen scheinen zum reinen Handwerk verkommen zu sein.
Ein Drama über den Selbstmord eines Teenagers. Hört sich erst mal ziemlich düster an, der Kniff mit der Seele, die Makotos Körper übernimmt, lockert das ganze aber schon am Anfang etwas auf. Im Laufe des Films bekommen wir eine Ahnung davon, was wie ein Mensch Makoto war und warum er sein Leben beendet hat. Der Titel „Colorful“ ist dabei keineswegs ironisch gemeint, tatsächlich ist der Film ein emotionaler Regenbogen, bei den viel geweint wird aber durchaus auch das positive Gefühlsspektrum abgedeckt wird.
Überhaupt steckt in „Colorful“ so einiges drin, wirkt aber nie überladen und nimmt sich auch die Zeit für ruhige Momente.
Ich könnte jetzt anmerken, dass das zwar alles für einen depressiven Teenager ganz nett sein mag, die Phrase: „Das Leben kann so schön sein.“ für einen Erwachsenen aber doch schon ziemlich hohl klingen kann. Auch hätte man Makotos Lebenssituation vor dem Selbstmord etwas greifbarer machen könne. Wo waren denn z.B. die Mobber hin, die wir nur in Rückblenden sehen? Und warum hat Makoto so eine schlechte Beziehung zu seinen Bruder?
Ach, aber seis drum. „Colorful“ ist ein raffiniertes bittersüßes Drama, welches zum nachdenken anregt aber gleichzeitig schön zugänglich ist.
Mitte des 16. Jahrhunderts beherrschten Kriege und Krieger das heutige Japan. Verschiedene japanische Herrscher kämpften um die Vormachtstellung.
Als der Fürst Takeda Shingen tödlich(wie sich schon bald zeigt) verletzt wird, ordnet er an, seinen eventuellen Tod drei Jahre lang geheim zu halten. Damit das gelingt, soll ein ehemaliger Dieb, der dem Fürsten zum verwechseln ähnlich sieht, die Rolle des Clan-Führers übernehmen.
Genauso wie ein König auch im Schlaf über seine Ländereien herrscht, gelingt es Takeda Shingen so, gewissermaßen auch nach seinem Tod weiter zu regieren.
„Kagemusha“ ist aber mehr als nur eine Geschichte über einen armen Mann der plötzlich mal Herrscher spielen darf.
Der wohl bekannteste Feldherr aus der damaligen Zeit ist Nobunaga Oda. Auch durch seine Offenheit gegenüber dem Westen, gelangen ihm, große militärische Erfolge gegenüber anderen Clans. Der im Film vorkommende Nobunaga erscheint fast schon wie ein Sinnbild, für die modernen westlichen Einflüsse, die die japanische Gesellschaft nachhaltig verändern sollten.
Für einige dürfte sich „Kagemusha“ auch mehr wie eine Geschichtslektion anfühlen, als wie ein unterhaltsamer und epischer Historienfilm. Das Tempo ist sehr gemächlich und die Schlacht-Szenen unübersichtlich und eher unspektakulär. Wer sich darauf einlässt, erkennt aber hoffentlich die Qualitäten dieses Films.
McClanes Tochter:„Dad, könntest du versuchen, nur versuchen, diesmal nicht so ein schlimmes Chaos anzurichten?“
McClane: *wissendes leichtes grinsen*
Wenn schon die Figuren selbst wissen, dass sie in einen Actionfilm sind und somit die ganze Sache nicht mehr ernst nehmen, wie soll es denn der Zuschauer?
Teil 5 macht zwar stellenweise schon Spaß aber nur weil die Sprüche so lahm sind, das sie schon irgendwie wieder gut sind, dasselbe gilt für die Actionfilmklischees.
Mit diesen Teil hat die Serie nun endgültig ihre Selbstparodie.
„Als kleines Mädchen dachte ich immer, die Welt würde nach meinen Tod aufhören zu existieren.
Was wie ein kindischer Gedanke aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es eine Welt ohne mich geben kann.“
„Ergo Proxy“- Eine philosophische Cyberpunk Odyssee. Technisch zwar nicht ganz auf der Höhe der damaligen Zeit, dafür aber sehr atmosphärisch. Die gedeckten Farben vermitteln sehr schön die Kälte dieser dystopischen Welt, auch das Charakter-Design finde ich in seiner Einfachheit sehr elegant.
Überzeugen kann „Ergo Proxy“ aber vor allem mit seiner Handlung, welche die zentrale Frage aufwirft: Braucht es für das Dasein wirklich einen vorgegeben Zweck, ein höheres Ziel oder kann sich das Leben nicht selbst genug sein?
Nicht immer leicht nachzuvollziehen und erst recht nicht immer flott aber durchaus spannend und intelligent. Auch wenn die Symbolik manchmal etwas zu offensichtlich daher kommt.
Das Ausgangs-Szenario ist ja schon mal ziemlich unplausibel. Auch wenn die Sonne deutlich stärker scheint, wird ja wohl nicht der Wasserkreislauf komplett zum erliegen kommen und innerhalb weniger Jahre, alles Wasser verschwinden. Naja, spielt eigentlich auch keine große Rolle. Im Grunde handelt es sich bei „Hell“ nämlich um einen unglaublich lahmen Backwoods-Horrorfilm. Ein gut nachvollziehbares Endzeit-Szenario wäre hier sowieso nur verschwendet gewesen.
Ein packender und Dialog-getriebener Film, der neben der aufgeheizten Atmosphäre des Beratungsraums, auch noch einen spannenden Kriminalfall zu bieten hat. Die größte Stärke des Films ist aber die Diskussion der Jurymitglieder und die zu beobachtende Gruppendynamik.
Ein wahrer Hochgenuss, wie hier diskutiert und augmentiert wird und sich die Teilnehmer durch fehlende Begründungen selbst disqualifizieren.
Dieser Film zeigt schön, was eine fruchtbare Diskussion auszeichnet, nämlich überzeugende Argumente und Mut dazu seinen Standpunkt zu verlassen um diese anzuerkennen. Eine wichtige Voraussetzung um aus der Vernunft heraus eine Entscheidung zu treffen und nicht in steifen Dogmen gefangen zu bleiben.
Auch schön, was kann/was soll überhaupt bewiesen werden? Eine Jury soll natürlich entscheiden ob die Schuld und nicht die Unschuld bewiesen ist, trotzdem wird die Beweispflicht (teilweise sogar unbewusst) immer wieder umgedreht, was natürlich als unzulässig enttarnt wird und so Argumente ins Leere laufen.
Ein schöner Film von dem man viel lernen kann. Gerade was eine konstruktive Diskussion und ein gutes Argument ausmacht, scheint nämlich längst noch nicht jeden ganz klar zu sein.
Nach dem herausragenden „Chihiros Reise ins Zauberland“ waren die Erwartungen am neuen Miyazaki natürlich sehr hoch. Vielleicht etwas zu hoch, denn ganz erfüllen konnte „Das wandelnde Schloss“ diese nicht, auch wenn der Film für das „Studio Ghibli“ einen neuen technischen Höhepunkt darstellte.
Die schüchterne Hutmacherin Sophie, wird von der Hexe aus dem Niemandsland als Konkurrenz um die Gunst des Zauberers Hauro gesehen. Aus Eifersucht verwandelt die Hexe die junge Hutmacherin in eine alte Frau.
Bald schon wird aber klar, dass Sophies Erscheinungsbild weniger vom Fluch herrührt, als vielmehr von ihrem inneren Selbstbild.
Der unsicheren Sophie wird der eitle Zauberer Hauro gegenüber gestellt. Zwei Personen die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich gerade deshalb aber gegenseitig Halt und Sicherheit geben.
Die Beziehungsgeschichte zwischen den Beiden ist im Ansatz schon ziemlich intelligent und raffiniert, kann aber letztendlich nicht ihr ganzes Potenzial ausspielen.
Hauptgrund dafür, dürfte der Kriegsplot sein, der gerade in der zweiten Hälfte ziemlich viel Raum einnimmt.
Interessant: Auch wenn diese Fantasiewelt dem imperialistischen Europa ähnelt und die Bombenangriffe an die Feuerstürme des zweiten Weltkriegs erinnern, war Miyazaki und somit der Film wohl hauptsächlich vom damaligen Irak-Krieg beeinflusst.
Leider gibt die ganze Kriegsthematik der Geschichte, meiner Ansicht nach, keinen größeren Mehrwert. Dafür erscheint der Krieg viel zu harmlos. Wir sehen zwar brennende Städte, insgesamt wirkt das alles aber merkwürdig opferlos. Außerdem löst sich die Kriegssituation am Ende quasi in Luft auf.
Das ist überhaupt mein Hauptkritikpunkt. Der Film wirkt gegen dem Ende hin etwas überladen und die Auflösung der Handlungsstränge überhastet.
Das ist aber Kritik auf hohem Niveau. Für jedes andere Animationsstudio wäre „Das wandelnde Schloss“ ein absolutes Vorzeigewerk und auch wenn ich zum Schluss doch immer etwas enttäuscht bin, mag ich den Film ganz gerne.
Alleine schon durch seine Länge, ein schwer zu schluckender Brocken, aber erst durch seine bemerkenswert wenig reißerischen Art, unmöglich zum „nebenbei-konsumieren“. Weiter weg vom, oft viel zu oberflächlichen, „Infotainment“ geht nicht.
Der Film verzichtet komplett auf Archivmaterial, die Aufnahmen der damaligen Zeitzeugen und Orte sind aber längst selbst ein interessantes Bilddokument.
Pflichtprogramm.
Ich machs kurz:
Die Darstellung vom bösen „zivilisierten“ Menschen gegenüber grundguten naturverbunden Ureinwohneren, ist genauso Schwarz-Weiß gemalt, wie die beseelte Natur auf Pandora kitschig ist.
Etwas kürzer und etwas weniger brutal, würde „Avatar“ wohl aber einen annehmbaren Kinder-/Familienfilm abgeben.
Ich mag die Serie ja wirklich gerne aber eine Sache stört mich schon sehr lange und zwar ist es, die in der Serie oft zitierte, „Schrödingers Katze“.
Ich habe nix direkt gegen diese veranschaulichte Bild, doch wird es meinem Verständnis nach, nicht korrekt wiedergegeben. Davon mal abgesehen, dass jede Physikniete die diese Serie gesehen hat, sich dazu qualifiziert sieht, einen was von der Quantenmechanik zu erzählen.
Damit das mal gesagt ist:
„Schrödingers Katze“ ist ein Gedankenexperiment was zeigen soll, wie wenig die „Kopenhagener Deutung“ mit der zu beobachten Realität zu tun hat.
Was heißen soll, Katzen sind nicht tot oder lebendig nur weil man sie in eine Box steckt. Sie sind höchstens verdammt wütend.
Es ist zwar schön, dass es mal wieder japanischer Zeichentrick auf die Titelseite geschafft hat, aber sorry, die Liste geht mal gar nicht.
Im Vergleich zu „Pokemon“ und „Yugioh“, sind „Sailor Moon“ und „Dragonball“ epische Meisterwerk die man zum Weltkulturerbe erklären sollte.
Außerdem fehlt „Eine fröhliche Familie“;)
Der Versuch ein moralisches Dilemma in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen, ist zwar löblich, geht aber leider nicht so ganz auf. Die ganze Situation wirkt unplausibel und viel zu konstruiert. Der namensgebende Aufstand wirkt einfach etwas überreagiert, um es vorsichtig auszudrücken.
Nun gut, man hat sich ja mittlerweile an die Haken und Ösen der „Star Trek“-Drehbücher gewöhnt, auch wenn das natürlich keine Entschuldigung sein darf.
Was mich an dem Film aber am meisten stört, ist die merkliche „Star Trek“-Müdigkeit der Produzenten, die zu diesem Zeitpunkt auch schon in „Voyager“ zu spüren war.
Irgendwann Ende der 90iger Jahre, hat man es verpasst, neue frische Leute ins Produktionsteam zu holen.
Die „Star Trek“-Müdigkeit äußert sich im diesen Film vor allem durch eine unglaublich einfallslose Gestaltung.
Die Baku-Siedlung verströmt, genau wie die Bewohner, gähnende Langeweile. Nicht nur, die Kostüme sind unglaublich uninspiriert, auch macht man sich nicht mal mehr die Mühe, das Aussehen zumindest durch Make-Up zu verfremden. Eine Amish-Gemeinde wirkt fremdartiger und spannender als diese Space-Siedler.
Auch der Planet selbst wirkt wenig exotisch und die Landschaften weisen auffallende Ähnlichkeiten mit Kalifornien, Erde auf. Wir reden hier immerhin von einem Kinofilm, da sollte doch zumindest eine leichte Verfremdung durch Farbfilter möglich sein, zumal uns ja CGI-Bilder zeigen, dass der Planet in einen Nebel liegt und ein markantes Ringsystem besitzt. Wurde das ganze Budget etwa schon für genau diese mittelmäßigen CGI-Effekte verbraucht?
Jaja, die CGI-Effekte. Damals noch so okay, wecken sie heute, zusammen mit den ausfahrbaren Joystick der Enterprise (vlt. das heimliche Highlight des Films:D), doch eher Assoziationen an Computerspiele.
Um nicht ganz so negativ zu enden, sei noch gesagt, dass zumindest die Maske der Antagonisten doch recht ordentlich geraten ist und außerdem schön das Thema „Jugendwahn“ angerissen wird.
Mitte der 90iger war „Star Trek“ wohl auf einen Höhepunkt. Im Fernsehen lief „Deep Space Nine“ zur Höchstform auf, wären mit „Voyager“ bereits eine neue „Star Trek“-Serie begonnen hat. Im Kino emanzipierte sich die TNG- von der TOS-Crew und vollzog damit nun komplett den Generationenwechsel, und das auch noch ziemlich erfolgreich.
„Der erste Kontakt“ ist nicht nur einer der erfolgreichsten Star Trek-Filme, er hat das Franchise auch nachhaltig geprägt. Neue Uniformen, neue Enterprise, neues Borg-Design (welches später stark in „Voyager“ zu tragen kommt) und ich denke, die Geschichte rund um den ersten Warp-Flug, dürfte eine Inspirationsquelle für die später Prequel-Serie „Enterprise“ gewesen sein.
Die Handlung beleuchtet nicht nur die „Star Trek-Universum-Vergangenheit“ sondern bietet mit den „Cyborg-Zombies“ namens „Borg“, interessante Gegner. Eben diese und die damit verbundene Action, dürften der Hauptgrund für den Erfolg an den Kinokassen gewesen sein.
Kritisch anmerken muss man, dass dafür allerdings die bekannten Charaktere teilweise zu Actionhelden verbogen wurden. Auch hat der Plot so seine Schwächen, die über die üblichen „Zeitreise-Problemchen“ hinausgehen.
„Der erste Kontakt“ macht Spaß und erweitert das „Star Trek“-Universum, macht genau das aber auch nicht gerade besonders intelligent.
Machs gut. Ich mochte deine Kolumne.
Wobei ich ja die Reaktionen auf diese, mindestens genauso aufschlussreich fand, wie die Texte selbst.
Neben den lebendigen und unglaublich kunstvollen Bildern, schätze ich an Miyazakis Filmen die Einfühlsamkeit mit der Themen wie Kindheit, Erwachsenwerden und Natur behandelt werden. Miyazakis Filme kann man rein emotional erleben, gleichzeitig laden die Geschichten aber auch zum nachdenken ein.
Ich glaube, aus diesen Grund mag ich seine Filme so gerne, sie bieten gleichermaßen etwas für das Herz und den Verstand.
„Chihiros Reise ins Zauberland“ ist vielleicht deshalb einer der erfolgreichsten Ghibli-Filme, weil diese Mischung hier am besten funktioniert.
Das Mädchen Chihiro und ihre Eltern geraten in ein von Geistern und Göttern bewohntes Wunderland. Aufgrund fehlender Vorsicht und vielleicht auch Ehrfurcht, werden die Eltern in Schweine verwandelt. Um sie zurückzuverwandeln und zu entkommen, muss Chihiro Anpassungsvermögen und Verantwortung beweisen, eben zeigen dass sie kein Kind mehr ist. Wären ihres Abenteuers lernt Chihiro was Mut ist, was Liebe ist, sie lernt über das Leben, sie lernt für das Leben.
Mit dem Gelernten sieht Chihiro die Welt aus einem neuen Blickwinkel, einen Blickwinkel den die Erwachsenen nicht mehr einnehmen können, da diese nichts aus ihren Fehlern lernen.
Die Zukunft gehört Chihiro und sie wird es mal besser machen als ihre Eltern.
„Die Kinder sind unsere Zukunft.“
Wenn man diesen Film als Miyazakis schöpferischen Höhepunkt begreift und eine fundamentale Botschaft rausziehen will, die auch von seinen gesamten Schaffen getragen wird, dann ist es wohl genau dieser einfache Satz.
Am fast äußersten Nordwesten der USA liegt der Bundesstaat Washington. Eine Region die karg und abgeschieden ist. So ruhig und erholsam die Nadelwälder sein mögen, so langweilig ist der Alltag der Menschen dort. So Langweilig, dass in den 80igern musizieren die einzige unterhaltsame Beschäftigung vieler Jugendlicher war. Dabei musste man nicht mal besonders begabt am Instrument sein, hauptsache man machte Krach und brachte das Establishment, in dem Fall wohl frauenschlagende Holzfäller, aus der Ruhe. Der Grunge wurde geboren.
„Hype!“ ist eine Dokumentation rund um den Grunge und die Menschen die dahinter stehen. Dabei wird versucht zu ergründen vorher diese Bewegung kam und wohin sie ging und warum.
Highlight dieses Films sind zweifellos die Mitschnitte der wohl ersten öffentlichen Aufführung von „Smells like Teen Spirit“.
Leider geht der Film nie wirklich in die Tiefe und ist recht oberflächlich. Die ganze Grunge-Bewegung wird auf die Stadt Seattle reduziert, dass es auch in z.B. Olympia eine große Musikszene gab, wird kaum erwähnt. Schade.
Eine Dokumentation über den Grunge, die das Große und Ganze in Blick nehmen will aber genau daran ein Stück weit scheitert.
Wen das Thema interessiert, kann trotzdem ruhig mal einen Blick auf „Hype!“ werfen.
Für mich ganz klar „Scream“.
Die absolute Krönung des Genres und irgendwie auch Abschluss.
Zwar wird „Scream“ gerne als eine Wiederbelebung des Slashers angesehen aber eigentlich wurde mit „Scream“ alles zum Genre gesagt. Nicht mal die eigenen Nachfolger konnten wirklich etwas nennenswertes Hinzufügen, vielleicht mal abgesehen von „Scream 2“.
Davor 20:15, auch auf arte: „Porco Rosso“. Ein Hayao Miayazaki Film, der glaube bisher noch nie im deutschen Fernsehen lief. Sollte man sich nicht entgehen lassen.
14 Uhr wiederholt arte übrigens auch noch „Prinzessin Mononoke“.
Der erste Kinofilm der TNG-Crew und das große zusammen Treffen von Kirk und Picard ist eine ziemlich große Enttäuschung.
Aber erstmal ein bisschen was Positives.
Die gute alte Enterprise-D sah nie besser aus und ich finde die Ausleuchtung der Sets ziemlich stimmungsvoll.
Auch gefällt mir, dass Ereignisse aus der Serie wieder aufgegriffen werden. Das lässt „Treffen der Generation“ eher wie eine direkte Fortführung der Serie wirken, quasi wie eine neue Folge. Leider aber nun mal eine schlechte Folge
Hauptproblem: Der gesamte Plot ist ziemlich schlecht zusammen geschustert. Das liegt vor allem am extrem schwammigen Plot-Device, dem sogenannten „Nexus“. Damit kann man anscheinend alles erzählen, nur keine logische Geschichte.
Dann kommt noch hinzu, dass der Film stellenweise ziemlich billig wirkt. Beispielsweise wird uns eine Raumschiffexplosion aus dem Vorgängerfilm vorgesetzt. Gut, erneute Materialverwertung gab es schon in früheren Star Trek Filmen, es wirkt trotzdem billig.
Dazu passt auch die Geschichte, dass angeblich nicht genügend Uniformen verfügbar waren, also musste Jonathan Frakes die Uniform von Avery Brooks (Darsteller des Captain Sisko in „Deep Space Nine“) tragen, obwohl diese für ihn eigentlich eine Nummer zu klein war. Ob das wirklich so stimmt, weiß ich nicht. So ganz passend sieht das Kleidungsstück aber tatsächlich nicht aus.
Naja wie auch immer, so oder so kein sonderlich überzeugender Film, dank den Zusammentreffen von Picard und Kirk dann aber doch irgendwie unterhaltsam.
TNG ist vielleicht nicht ganz so kultig wie die original Serie und deren Crew aber trotzdem mit das Beste was das Franchise je hervorgebracht hat.
Ich gebe aber zu, dass das längst nicht auf jede Folge zutrifft. Besonders die ersten zwei Staffeln empfinde ich als sehr schwach. Es mangelte vor allem an guten Drehbüchern. Wobei Roddenberrys Vorgaben, eine perfekte menschliche Gesellschaft zu zeigen und keine Handlungsstränge über mehrere Folgen auszudehnen, es den Drehbuchschreibern auch wirklich nicht leicht gemacht haben dürfte.
Die Serie steigert sich aber und erreicht mit der 4 und 5 Staffel ein gutes Niveau, welches sie bis zum Schluss mehr oder weniger halten kann, wobei viele Folgen immer noch nach dem Alien/Anomaly-of-the-week-Muster ablaufen.
Sicherlich eine Serie, die zur ihrer Zeit besser funktioniert hat, als sie es vielleicht Heute tut aber doch immer noch ein paar interessante Charaktere und Storys zu bieten hat.