L1chtSpiel - Kommentare
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Alle Kommentare von L1chtSpiel
Endlich war es so weit! Lange hatte es gedauert, doch nun war der heiß ersehnte Moment endlich da. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich an der Kasse um eine Karte für „Le Mans 66“ bat. Wenn ich nicht erwartet hätte, dass der Film gut unterhält, dann wäre ich nicht ins Kino gegangen. Doch was mir dann im Dunkel des Saales gezeigt wurde, übertraf jegliche Erwartung. Was für ein grandioser Film!
Ich möchte gerne so viel dazu schreiben, aber ich bin mir gar nicht sicher, ob es überhaupt möglich ist, dieses Gefühl, das der Film in mir ausgelöst hat, in Worte zu kleiden, die dem Ganzen auch nur annähernd gerecht werden. Selbst jetzt noch, obwohl schon einige Tage ins Land gegangen sind, bin ich fast wortlos angesichts dessen, was sich mir geboten hat.
Ein Zitat erscheint mir dazu erinnerungswürdig, deshalb möchte ich es sinngemäß an dieser Stelle verewigen. Es geht um den Moment, wenn man in einem Rennen eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat. Der kleine Sohn von Bulldog fragt ihn, wie er denn bei einem derartigen Tempo noch Einzelheiten seiner Umgebung wahrnehmen kann. Daraufhin erwidert sein Vater, dass man sich ab Erreichen dieses Punktes so viel mehr gewahr wird, als ein Außenstehender sich auch nur annähernd vorstellen kann.
Welch eine lyrische Vorstellung und dabei gleichzeitig auch so gefährlich. Zwei Seiten derselben Medaille. Da kann man nur für ihn hoffen, dass Ken Miles in diesem, seinem letzten Moment nur die Poesie des Augenblicks gespürt hat.
„Wenn mich die weltpolitische Lage deprimiert, denke ich immer an die Ankunftshalle in Heathrow. Es wird immer behauptet, wir leben in einer Welt von Hass und Habgier, aber das stimmt nicht. Im Gegenteil, mir scheint wir sind überall von Liebe umgeben. Oft ist sie weder besonders glanzvoll noch spektakulär, aber sie ist immer da. Väter und Söhne, Mütter und Töchter, Ehepaare, frisch Verliebte, alte Freunde. Als die Flugzeuge ins World Trade Center flogen, gab es unter den Anrufen der Menschen an Bord meines Wissens nach keine Hass oder Rachebotschaften, es waren alles Botschaften der Liebe. Ich glaube, wer darauf achtet, wird feststellen können, dass Liebe tatsächlich überall zu finden ist.“
Liebe MP-Freunde,
mit diesen Worten aus dem Film wünsche ich euch allen noch schöne Weihnachtsfeiertage.
Auch weiterhin auf eine gute MP-Freundschaft!
Liebe Grüße, L1chti
Gerade erst einen großartigen Film im Lichtspielhaus meines Vertrauens genossen, der mir spontan zu dieser Frage einfällt: "Le Mans 66". Großes Kino - sehr zu empfehlen. Ist bei mir über eine anfängliche 8,5 mittlerweile auf 9 geklettert. Matt Damon und Christian Bale in Höchstform.
Gerade die ersten beiden Folgen gesehen. Dazu muss ich anmerken, dass ich nicht viel erwartet habe, doch bekommen habe ich leider noch weniger. Ich will meine Originals zurück!!!
Das hier ist eine Teenie-Serie mit Fantasy Elementen, die sich bei guten Filmen und Serien bedient. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn es wenigstens gut umgesetzt würde.
So gestaltet sich mein momentaner Eindruck. Mal sehen, ob ich dem Nachwuchs noch eine Chance gebe. Vielleicht ist die Zeit für dieses Franchise einfach vorbei.
Wenn der Horror zur Komödie wird...
Was hältst du davon, wenn wir uns heute Abend „Drag me to hell“ ansehen?, wurde ich gefragt. Ich hielt sehr viel davon. So ein schöner Horrorfilm zur Entspannung war an dem Tag genau das Richtige. Doch was dann auf mich zukam, übertraf jegliche Vorstellung, die ich im Hinblick auf diesen Abend gehabt hatte.
Es war noch nicht viel passiert. Eine Bank. Ein paar Sachbearbeiter. Eine verzweifelte alte Frau. Ich war gespannt auf das Grauen, das mich erwarten sollte. Wann ging es denn endlich los? In dem Moment ließ die Bankangestellte die Alte alleine, um kurz Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten zu halten. Die Chance nutzte die Frau, um nach ein paar Bonbons zu greifen, die auf dem Schreibtisch standen. Doch isst es sich doch gleich viel besser, wenn man etwas mehr Platz im Mund hat. Also, raus mit dem Gebiss, aber nicht etwa dezent in eine Schachtel, sondern mitten auf den Tisch. Das Ganze hielt sich bis zum nächsten Einsetzen auch schön geschmeidig, da gleich eine ganze Wagenladung Speichel und Schleim in anprechendem Gelbton mit rauskam.
Einige würden nun angewidert zur Fernbedienung greifen, um auf einen öffentlich-rechtlichen Sender zu wechseln, um dieses Bild aus dem Kopf zu bekommen. Andere widerum würden dem Ganzen noch eine Chance geben, allerdings diese auch ganz schnell wieder bereuen, wenn sich Ähnliches derart oft wiederholt, doch der hartgesottene Cineast bleibt dran. Jetzt könnte man den Hut lüften, weil man denkt, dass ein solches Verhalten von großer Tapferkeit zeugt, aber weit gefehlt, Freunde. Wir haben einfach nur schallend gelacht.
Der Joker.
Der Joker. Anders. So verletzlich. Physisch. Psychisch. Dabei das eine schlimmer als das andere. Die seelischen Qualen weitaus gravierender als die körperlichen Blessuren. Blaue Flecken verblassen. Das Rinnsal aus der blutenden Nase versiegt. Doch im Inneren brodelt ein Vulkan. Die Lava köchelt. Stetig. Sie steigt empor. Bis zum Rand. Verharrt kurz. Kaum merklich. Dann quillt sie über. Nicht gewollt, aber jeder Mensch hat seine eigene Grenze des Erträglichen.
Der Joker.
Schritt für Schritt vollzieht sich die Metamorphose. Bis zu einem gewissen Punkt - nachvollziehbar. Danach bricht sich der Wahnsinn Bahn. Unaufhaltsam. Unumkehrbar. Arthur Fleck ist verschwunden. Sagt Hallo zum Joker.
Der Joker.
Der Film. Ungewohnt. Anders. Altbekanntes. Völlig neues. Gefesselt davon? Na klar! Kein Grund, den Saal zu verlassen. Eine ganz andere Seite eines alten Bekannten.
Wow, wieder eine lieb gewonnene Serie weniger. Schade, denn ich habe bisher noch nicht das Bedürfnis verspürt, das Mandat für Suits niederzulegen.
Ein Wort gibt das andere – und sei es auch nur virtuell. Und warum fließt mir dabei dieses kleine Wörtchen „nur“ bloß so selbstverständlich aus der Feder. Warum ist es „nur“? Ist man nicht vielmehr man selbst, wenn man das Wort an jemanden richtet, den man nicht persönlich kennt?
Es ist, als ob man auf einer weißen Leinwand neu beginnt. Man hat keinen ersten visuellen Eindruck, der einem Schablonen zum Ausmalen liefert. Da sind nur Worte. Und diesmal verwende ich das Wörtchen „nur“ bewusst, um aufzuzeigen, wie wenig nötig ist, um kostbare Gefühle erblühen zu lassen.
Es sind Unterhaltungen. Worte, die hin und her fliegen auf der virtuellen Datenautobahn. Kleine Inseln, die einem warme Sonnenstrahlen in den Alltag schicken – selbst dann, wenn draußen der Schnee glitzert. Und sollte jemand entscheiden, dass es vorbei ist, dann ist dieser Schmerz so groß und damit so schwer in Worte zu kleiden. Nicht greifbar und doch so verschlingend.
Worte, die klein anfangen. So unbeschwert. Dann werden sie ernster und damit auch komplizierter. Zwischendurch stellt man staunend fest, dass man jemanden mag. Etwas später möchte man noch ein „sehr“ hinzufügen, weil es nicht mehr reicht „nur“ zu mögen.
Die Gefühle wachsen auf dieser weißen Leinwand frei von den Fängen vorbestimmter Muster. Der ernste Ausdruck im Gesicht wandelt sich und irgendwann sitzt man alleine im Auto und strahlt vor Glück, weil man vor dem Computerbildschirm überrascht festgestellt hat, dass man den anderen liebt.
„Jetzt ist bald Weihnachten“, seufzte er nach einem Blick nach draußen.
„Nur, weil der Herbst Einzug hält, heißt das nicht gleich, dass Weihnachten vor der Tür steht“, entgegnete ich.
„Es gibt bereits Lebkuchen und Stollen in den Läden“, beharrte er auf seiner Meinung.
„Muss man ja nicht kaufen“, sagte ich. „Worüber reden wir hier eigentlich?“, schüttelte ich den Kopf. Danach vertiefte ich mich wieder in mein Buch.
„Duuu?“
„Jaaaaa?“
„Wollen wir Weihnachtsgeschenke kaufen gehen?“ Er zappelte aufgeregt auf dem Stuhl herum.
„Echt jetzt?“, fragte ich ungläubig.
„Natürlich!“, grinste er.
„Zu früh“, knurrte ich.
„Wie wäre es dann mit einem Weihnachtsbaum, bevor die besten weg sind?“ Erwartungsvoll sah er mich an.
„Auch nicht. Wir haben immer noch September!“, sagte ich.
„Na und? Ich schmücke ihn auch alleine. Das wird klasse!“
„Womit?“, schmunzelte ich. „Mit Kronkorken?“
„Hat nicht jeder“, kam beleidigt zurück. „Und die Flaschen selbst ausgetrunken schon gar nicht.“
„Das glaube ich sofort“, entgegnete ich.
„Du bekommst dieses Jahr keine Geschenke“, grummelte er.
Ich klappte mein Buch zu und sah ihn nachdenklich an. Er hatte mir den Rücken zugedreht und murmelte beleidigt in seinen Pelz.
„Komm, ich spendier dir ein Lebkuchenbier aus dem Feinkostgeschäft. Ein Kronkorken mehr für die Deko. Schlagartig drehte er sich um und sah mich ungläubig an.
„Einen Baum gibt es aber trotzdem noch nicht.“
Sein Gesicht hellte sich auf, während er vom Stuhl sprang und direkt auf mich zukam. Augenblicklich hatte er die Couch gestürmt und seine flauschigen Arme um meinen Hals gelegt.
„Gib mir einen Kuss!“, rief er.
„Teeeeed!“
Klaus Mikaelson (The Originals)
Mr. Gold/Rumpelstilzchen (Once upon a time)
Oswald Cobblepot/Penguin (Gotham)
Crowley (Supernatural)
Kilgrave (Jessica Jones)
Noomi Rapace ist mit Abstand die beste Lisbeth Salander. Die Millennium-Trilogie mit ihr und Mikael Nyqvist ist einfach nur klasse.
Auf einer Skala von 1 bis 10 liegt meine Vorfreude momentan bei 8. Eine dem R-Rating entsprechende FSK-Freigabe würde ich begrüßen. Deadpool und Logan haben es vorgemacht und es war klasse!
Ich finde es klasse, dass Mary Poppins ihren Regenschirm an den Nagel gehängt hat und jetzt im schnellen Auto vorgefahren kommt. ;-)
„Trautman hat einen Auftrag!“
„Warum?“, knurrte ich, während ich mir die Decke über den Kopf zog.
„Es kann Begnadigung bedeuten.“
„Aber nicht von mir“, kam es unter der Decke hervor.
„Ich muss das tun.“
„Ich weiß“, murmelte ich. Mittlerweile saß ich aufrecht im Bett und rieb mir die Augen. „Gib mir einen Moment, dann können wir los.“
„Du willst mit?“ Ich bedachte ihn mit einem vielsagenden Blick und verschwand im Badezimmer.
„Frühstück?“, rief ich.
„Um diese Zeit?“, kam es zurück.
„Pizza?“, entgegnete ich.
„Die geht immer.“
„Dann los!“
„Erst ziehst du dir noch was an“, knurrte er.
„Oh...“ Ich grinste verlegen.
In der Pizzeria verzogen wir uns in eine der Nischen und gaben unsere Bestellung auf.
„Wir müssen uns beeilen.“
„Erst wird gegessen“, sagte ich, „wir kommen schon nicht zu spät.“
In Windeseile hatte er seinen Teller leer und sah mich auffordernd an. Ich seufzte, legte den Rest Pizza zurück und nahm meine Jacke.
Als wir das große eindrucksvolle Gebäude erreichten, hatte sich bereits eine Schlange vor dem Eingang gebildet.
„Ich habe es dir gesagt“, sagte er nicht ohne einen gewissen Vorwurf in der Stimme.
„Konnte doch keiner ahnen, dass Trautmans Ruf diese Massen hervorlockt“, murmelte ich.
„Er ist eben eine Legende.“
„Wer? Trautman? Echt jetzt?“, grinste ich.
„Nicht der“, nörgelte er.
„Warte kurz.“
Ich drängelte mich nach vorne und redete auf den Mann am Eingang ein. Er hörte aufmerksam zu, dann nickte er. Lächelnd drehte ich mich um und signalisierte ihm, er solle nachkommen. Ich hielt zwei Karten in den Händen.
Wir gingen hinein und setzten uns. Irgendwann wurden wir aufgefordert, den Saal zu betreten. Wir ließen uns in die roten Plüschsessel sinken und blickten erwartungsvoll nach vorne. Endlich schwang der Vorhang zur Seite und über die große Leinwand ging es mitten hinein in die grüne Hölle Vietnams.
Constantin von Jascheroff (Taron Egerton, Dane DeHaan)
Nico Sablik (Daniel Radcliffe, Andrew Garfield, Chris Pine)
Tommy Morgenstern (Chris Hemsworth, Norman Reedus)
Thomas Nero Wolff (Hugh Jackman, Thomas Jane, Woody Harrelson, Jason Statham)
Matthias Hinze (früher: Matt Damon) R.I.P.
Die Reihenfolge ist beliebig und stellt kein Ranking dar.
PS: Fünf Synchronsprecher sind definitiv zu wenig. :-)
"Ich bereue es nicht, weil ich nicht sechs Monate lang pro Jahr grün sein wollte."
Klingt aber ganz danach.
Eine weitere tolle Szene in "Good Will Hunting": Robin Williams sagt zu Matt Damon: "Du kannst nichts dafür." Wieder und wieder sagt er ihm das - bis dieser in Tränen ausbricht und ihn umarmt.
„Jede Figur, die in einen Bikini passt, ist eine Bikinifigur.“
Dieser Satz zeugt von einem hohen Maß an Selbstbewusstsein, doch trotzdem gibt es in Willowdeans Leben auch unsichere Momente. Dann, wenn sie nicht glauben kann, dass ihr Schwarm tatsächlich sie meint. Nicht trotz ihrer fülligen Figur, sondern gerade deshalb. Er findet sie wunderschön, allerdings ist das schwer zu glauben für den Teenager, denn wurde ihr doch, gerade auch von ihrer Mutter, vermittelt, dass gerade das ihr großes Manko ist.
Sie stellt sich auf die Bühne der örtlichen Miss-Teen-Wahl. Der Kampfeswille ist da, doch der Weg ist steinig in High Heels, aber sie setzt mutig einen Fuß vor den anderen. Auch dieses tapfere Mädchen ist nicht frei von Zweifeln und die eine oder andere Träne fließt, aber der Weg ist erst zu Ende, wenn das Ziel erreicht ist. Und damit meine ich gar nicht, dass sie strahlend und entgegen allen Erwartungen mit dem Krönchen im gelockten Haar das Siegertreppchen erklimmt. Man kann auch auf weniger offensichtliche Art und Weise als Gewinner aus einer Schlacht hervorgehen und möglicherweise ist der Preis, den man auf Umwegen bekommt ein wesentlich wertvollerer.
13/15
Die Warrens gratulieren dir persönlich. Du hast deine Ausbildung zum Dämonologen erfolgreich abgeschlossen!
Ich stand schon immer auf die Geisterjäger. Jetzt gehöre ich dazu! ;-)
Deadpool möchte ich lieber heute als morgen in seinem dritten Abenteuer sehen. Hoffentlich gewohnt derb trotz Disney Einfluss. :-)
Man stelle sich vor, man hat ein Kind oder auch zwei oder mehr. Vielleicht befindet sich eins davon, oder noch schlimmer – zwei oder mehr, gerade mitten in der Spitzenzeit der Pubertät. Passiert täglich überall auf der Welt. Alle kneifen die Arschbacken zusammen und sagen sich nur: Augen zu und durch. Irgendwann hat auch der schlimmste Albtraum ein Ende. Also, alles ganz normal, wenn man so will, aber nicht hier.
In diesem speziellen Fall mutieren nicht die lieben Kleinen zu blutrünstigen Monstern, sondern die Eltern. Man weiß nicht wieso, warum oder weshalb dem so ist, aber das muss man ja auch nicht, dachte sich wohl der ein oder andere Filmschaffende. Es ist nicht wichtig zu wissen, wieso die Mutter mit dem Fleischhammer auf ihre Tochter und warum der Vater mit der abgebrochenen Schnapsflasche auf den fürsorglichen Sohn losgeht oder weshalb ein Elternpaar seine Kinder, die im Keller festsitzen, ausräuchern möchte, um sie nach draußen zu treiben, wo sie diese bereits mit der Allzwecksäge erwarten.
Ich sehe mir solch einen Film nicht wegen des tieferen Sinns an, aber ein paar minimalistisch gehaltene Informationen sind doch nicht zu viel verlangt, oder?
Dieser Tage hätte man doch gegen eine kleine Abkühlung nichts einzuwenden. Da kann dem hitzegeplagten Kopf durchaus der Gedanke kommen, dass ein Kurztrip an den Südpol doch ganz nett sein könnte. Entweder hat man das Ticket bereits im Regal stehen oder man streamt es kurzerhand im Netz.
Bereits der erste Schriftzug, der über den Bildschirm flimmert, wird begleitet vom Geräusch eiskalten Windes, der Pulverschnee auf seinem erbarmungslosen Weg über die schneebedeckten Weiten mit sich trägt. Das Hotel ist aufgemacht wie eine Forschungsstation. Da war der Architekt mal sehr kreativ – oder betrunken. Das soll, wie man später erfährt, hier öfter vorkommen. Ein kuscheliges Zimmer mit eigener Nasszelle. So eine Dusche wäre jetzt gerade recht und der Platz reicht für zwei. Das gibt schon mal den ersten Stern bei der Hotel Bewertung auf dem MP-Reiseportal.
Kaum frischgemacht steht auch schon die erste Sightseeing Tour an. Mit dem Flugzeug geht es ins weiße Nirgendwo. Dort soll es etwas Außergewöhnliches zu sehen geben. Tatsächlich liegt am Ziel ein Mann im Schnee. An der Seite einer Polizistin wird nun ermittelt. Es dauert nicht lange bis weitere Leichen auftauchen. Eispickel um Eispickel wird das Hotelpersonal kontinuierlich dezimiert. Dieser actionreiche Urlaub im ewigen Eis hält wirklich, was er verspricht. Der Schneesturm wird schlimmer und man sollte besser seine Handschuhe nicht vergessen, wenn man die Hotelanlage verlässt. Bei Nichtbeachtung besteht durchaus die Gefahr wichtige Körperteile einzubüßen.
Als das Unterhaltungsprogramm auf seinen Höhepunkt zusteuert, beschließt der Hoteldirektor zu evakuieren. Wenn man das letzte Flugzeug verpasst, wird der Aufenthalt unfreiwillig um sechs Monate verlängert. Ausgerechnet jetzt, wo die Auflösung ganz nah ist. Man bleibt also, und irgendwie hat man schlussendlich doch nur das Gefühl, als ob diese Reise gerade mal 97 Minuten gedauert hätte.
Lady Hardcore dankt ihrem Schatz für diesen Kurztrip am Sonntagabend. Mit Dir wird einem auch bei Minus 55 Grad nicht kalt.
Mad Max: Fury Road ;-)
Ray Drecker aus Hung.
Er schafft es auch während der eigenen Verhaftung die Probleme seiner Teenie Zwillinge zu lösen. ;-)
Der Countdown ist gestartet. Das Ende ist nah. Wer hätte gedacht, dass der Weg zur Apokalypse so amüsant gestaltet ist. Ein Engel und ein Dämon sind Donnerbuddies fürs Leben und darüber hinaus, allerdings nicht, weil der Weltuntergang naht, sondern bereits seit Anbeginn der Zeit.
David Tennant als Dämon Crowley und Michael Sheen als gefiederter Erziraphael. Der eine hat das Auftreten und die Erscheinung eines Rockstars und liebt es unter seinen Zimmerpflanzen Angst und Schrecken zu verbreiten. Der andere ist ein Gourmet und Liebhaber antiquarischer Bücher mit eigenem Buchladen. Der Spaß kann beginnen, denn keiner der beiden ist mit den Plänen von Himmel und Hölle einverstanden.
Unterwegs trifft man auf eine Menge illustrer Figuren, die eine mehr, die andere weniger sympathisch und dabei meine ich gar nicht deren Zugehörigkeit zum oberen oder zum unteren Team. Ein Beispiel: Es gibt eine jüngere Hexe. Es gibt eine ältere Hexe. Und es gibt eine uralte Hexe. Die kann noch aus eigener Erfahrung von Hexenverbrennungen erzählen, denn sie war ganz dicht dran. Sie hatte einen Platz in der ersten Reihe. Ganz nah am Geschehen. Es ist ihr richtig warm geworden dabei. Diese goldene Eintrittskarte hatte sie nicht beim Kauf einer Tafel Schokolade gewonnen, sondern sie bekam sie von einem Hexensucher. Der war ziemlich überrascht, dass sie sich doch tatsächlich über sein Kommen freute.
Tolle Serie vom Scheitel bis zur Sohle oder passender ausgedrückt vom ersten Blick auf den fantasievollen Vorspann, der von einer mitreißenden Melodie untermalt wird, über eine stimmige, humorvolle und einfallsreiche Handlung bis hin zu weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund, die leider ein viel zu schnelles Ende markiert. Fast eine Woche lang jeden Abend auf die nächste Folge gefreut und ich wurde nicht ein einziges Mal enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Diese Serie hat mir auch nach einem Tag voller Arbeit noch mühelos ein Lächeln ins Gesicht zaubern können – und das mit Leichtigkeit.