luis345 - Kommentare

Alle Kommentare von luis345

  • Ich habe meine Tickets seit gestern Abend. Viele Kinos haben mit dem Vorverkauf nicht bis heute 14 Uhr gewartet ^^

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      „Vikings“ kann sich nach der schwächeren 4. Staffel wieder steigern. Dass die Serie seit der letzten Staffel mehr und mehr vor sich hin plätschert, setzt sich auch mit der 5. Staffel fort. Nun vielleicht noch mehr, wo Ragnar nicht mehr da ist. Besonders auffällig ist, dass es schon länger an einer übergreifenden Handlung fehlt. Die Geschichte wirkt ziellos, die Übergänge zwischen den Staffeln sind fließend und die Figuren entfernen sich immer weiter voneinander. Dennoch besitzt Staffel 5 wieder mehr von den Grundthematiken, welche die Serie schon früher für mich auszeichnete: Culture Clash. Dazu gehört maßgeblich der Glaubenskampf Christentum gegen Heidentum, aber auch die Erkundung neuer Länder und der Austausch zwischen Völkern. Ebenso ist meinem Empfinden nach der Produktionswert der Serie angestiegen. „Vikings“ war schon immer bekannt für seine starken Bilder und hervorragende Inszenierung – Staffel 5 setzt nochmal einen drauf und besitzt eine großartige Kinematographie. Die Atmosphäre, die Bilder und die Action sind sehr gelungen.
      Kleinere Irritationen erzeugt die Staffel durch das kaum wahrzunehmende Zeitgefühl. Die Geschichte springt hin und her, angetretene Reisen werden übersprungen oder nach wenigen Minuten abgeschlossen. Ein Beispiel hierfür ist Björns Mittelmeer-Reise in 501. Schnelle Überbrückungen einer Wochen oder Monaten langen Seefahrt bringt zwar die Handlung voran, dennoch ist es seltsam, wenn bspw. Björn das Mittelmeer verlässt und plötzlich zwei Szenen später in Kattegat einfährt.

      An markanten Darstellern und Figuren fehlt es der Staffel überraschenderweise nicht, auch wenn man das nach Ragnars Abgang in Staffel 4 hätte befürchten können. Man vermisst ihn zwar schon, aber seine Söhne, Lagertha und andere Figuren können die Serie unerwartet gut alleine tragen. Besonders Ivar wird auf seine verrückte Weise immer gut in Szene gesetzt und der Schauspieler liefert sehr gut ab. Mit dieser Tatsache spielt die Staffel allerdings auch gezielt und Drehbuchautor Michael Hirst scheint sich dem Schatten von Ragnar Lodbrok sehr wohl bewusst zu sein. Leider verliert sich währenddessen Flokis Handlung, der fast ausschließlich abseits vom Hauptcast agiert, mehr und mehr im Nichts. Sein Werdegang hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen, da dieser einerseits nicht spannend ist, der Zerfall und die Ziellosigkeit des Ganzen es aber andererseits auch wieder interessant gestaltet. „Vikings“ spielt schon seit langem mit Glaubenskonflikten. Das ist häufig etwas versteckt und darauf muss man sich einlassen können. Flokis Reise nimmt daher einen Weg und findet ein Ende, welches sehr hart ist. Mir gefallen diese teils subtilen Anspielungen. Dazu gehören u.a. auch kurze Diskussionen zum Thema Schicksal und freiem Willen, die Konflikte der Figuren untereinander oder mit sich selbst und der neue Charakter Bischof Heahmund.

      Insgesamt erzählt auch Staffel 5 keine ganz so großen und spannenden Geschichten, wie es noch die ersten drei Staffeln getan haben. Dennoch konnte sich die Serie zumindest wieder etwas steigern und ist vor allem aufgrund der starken Inszenierung und den interessanteren Konflikten der 4. Staffel überlegen. Vor allem mit Ivar und dessen Wahnsinn läuft „Vikings“ das eine oder andere Mal zur Höchstform auf. Aber auch der ganze Plot in England ist durchaus spannend und wartet bspw. in Folge 5 von 502 mit einer sehr schön inszenierten Schlacht auf. Es ist ein wenig schade, dass dafür die Verbindung zu Rollo und dem Frankenreich nahezu komplett vernachlässigt wurde. Letztendlich funktioniert „Vikings“ aber auch so und Staffel 5 kann am Ende sogar noch einen halbwegs runden und abgeschlossenen Handlungsbogen finden.

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      • Captain America (2011) auf Platz 5 und Thor (2011) auf Platz 2? Nein, Moviepilot, einfach nein.

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        • luis345 24.03.2019, 11:56 Geändert 24.03.2019, 12:03

          "Welcher Schauspieler tauchte in den meisten MCU-Filmen auf?"
          Chris Evans und RDJ haben gleich viele Auftritte. Beide kommen in 9 Filmen vor.

          "In welchem Film sehen wir zum ersten Mal den Namen Wakanda?"
          In Iron Man 2 sieht man eine Karte mit einem Punkt in Afrika. Aber sieht (!) man da den Namen "Wakanda"?

          Bei mir sind es auch 17 von 20. Selbst für MCU-Fans sind da einige schwere Fragen dabei.

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          • luis345 23.03.2019, 13:55 Geändert 23.03.2019, 13:55

            So viele Geschichten, so viel Potenzial. Schon interessant, dass diese Ära so beliebt ist. Jedi-Kämpfe, Sith-Imperien, Mandalorianischen Kriege, Riesige Schlachten, Weltraumkämpfe - wodurch wurde das nochmal inspiriert? Ach ja, durch die Prequels!

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            • Mit "Einigen hundert Jahren" würde die Geschichte streng genommen immer noch in der normalen Republik stattfinden, also die, die wir aus Episode I - III kennen. Für DIE alte Republik müsste es schon weit über 1000 Jahre zurückgehen. Allerdings hätte ich kein Problem damit, wenn man den Kanon etwas straffen würde.

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                • https://media.tenor.com/images/d7869c46b15701a2b96a0e52baba1e20/tenor.gif

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                    Noch einmal. Noch einmal diese Vorfreude, diese aufregende Ungewissheit. Ein letztes Mal diese zermürbende Spannung, diese ewigen ersten 4 Monate des Jahres, bis schließlich endlich Marvel’s neuster Blockbuster startet. „Marvel’s The Avengers“, „Avengers: Age of Ultron“, „Captain America: Civil War“, „Avengers: Infinity War“. Produzent Kevin Feige hat etwas Unvorstellbares geschaffen. Etwas, das neben „Star Wars“ die prägendste Filmerfahrung der Jugend war. Etwas, das für das Kino begeistert, das für die Filmwelt begeistert, etwas, das als neue Zeitrechnung in die eigene Geschichte eingeht. Begonnen mit Jon Favreau, einer Idee; mit Joss Whedon zu Größe und Glorie getragen und mit Anthony und Joe Russo auf dem Höhepunkt vollendet. Mit „Avengers: Endgame“ endet diese Geschichte nun. Captain America, Iron Man, Thor, Hulk, Black Widow und Hawkeye. Ein letztes Mal fiebere ich eurem Kampf entgegen, eurer Freundschaft, euren Differenzen, euch als Team! Im April 2019 startet nicht nur ein Film, es endet eine Reise, eine Reise, an der ich seit 11 Jahren Teil haben durfte. Noch einmal, Avengers. Noch einmal.

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                    • Völlig aus dem Nichts. Well played, Marvel. Und der 2. Trailer verrät immer noch nichts über die Handlung. Sehr gut. Nur Atmosphäre. Und die gefällt mir richtig gut.

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                      • Immer wieder dieser unterschwellige Hass gegen die Star Wars Sequels.
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                        • Frage: Wie hätte sie denn ansonsten auftauchen sollen? Während des Showdowns gegen Thanos, um dann in "Deus ex machina"-Manier alle Probleme der Avengers zu lösen? Nein, danke.
                          Die Szene zeigt doch vor allem eine wichtige Sache: Captain Marvel wird schon am Anfang des Films zu den Avengers stoßen und eben nicht (!) als Problemlöser aus dem Nichts erscheinen. Ein Glück.

                          Davon abgesehen würde ich mal abwarten, ob die Szene tatsächlich so in "Endgame" stattfinden wird. Dadurch, dass Captain America in dieser Szene noch seinen Bart trug und bis jetzt eigentlich alles auf einen kleinen Zeitsprung hindeutet, kam es mir nicht so vor als stamme die Szene direkt aus dem Film. Vielleicht hat man sie bereits vor über einem Jahr gedreht als Chris Evans noch seinen Bart trug. Und den trug er eigentlich nur für die Dreharbeiten von Avengers 3.

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                          • Jetzt muss noch erklärt werden, wie ein einfacher Katzen-Kratzer das Auge so hat aussehen lassen:
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                            Ich finde es echt ein bisschen ärgerlich, dass Kevin Feige eine so faule Erklärung zugelassen hat. Hätte er es nicht durch Ben Mendelsohn's Charakter verlieren können oder wenigstens durch Goose Aliententakeln? Erklärt es entweder richtig, wenn ihr eine gute Idee habt oder gar nicht. Aber nicht durch einen nebensächlichen Witz.

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                              luis345 07.03.2019, 22:21 Geändert 08.03.2019, 13:50

                              Über „Captain Marvel“ wurde bereits im Vorfeld viel gesprochen und zwar nicht gerade positiv. Fragwürdige Äußerungen der Schauspielerin Brie Larson, mittelmäßige Trailer, mit einer gelangweilt dreinschauenden Protagonistin und der drohende, forcierte Feminismus-Rundumschlag, der sich nun auch im MCU anbahnen sollte. Die ersten Kritiken ließen meine Erwartungen umso weiter sinken, da Marvel’s neuster Film zwar gute Bewertungen bekam, sich im Detail dennoch als einer der schwächeren MCU-Filme andeutete. Und zu meiner Verwunderung wurde ich positiv überrascht!

                              Die Geschichte von „Captain Marvel“ ist innovativ und andersartig. Es ist die Art von Origin, die Art von neuer Struktur, welche Kevin Feige angekündigt hat. Und es funktioniert, weil dadurch viel frischer Wind in dieses Genre der klassischen und mittlerweile langweiligen Superhelden-Origins kommt. Besonders im Vergleich zu "Doctor Strange", "Ant-Man" und Co. hebt sich "Captain Marvel" dadurch spürbar ab. Die Story ist derweil gelungen und wartet mit einigen netten Twist‘s auf. Meine beiden schauspielerischen Highlights waren dabei Brie Larson und Jude Law – zu meiner Überraschung, da gefühlt jeder über Ben Mendelsohn und Goose die Katze schwärmt. Ben Mendelsohn ist natürlich gut, aber halt auch (ohne zu spoilern) nicht wirklich „präsent“. Und Goose kann für sich lediglich 1-2 gute Gags verbuchen, hat davon abgesehen allerdings viel zu wenig Screentime, um irgendwie als das Highlight gelten zu können. Brie Larson ist überraschend sympathisch und nimmt ihre Rolle regelrecht ein. Jude Law ist sowieso immer ein Gewinn und macht seine Sache auch dieses Mal hervorragend.

                              Währenddessen ist Samuel L. Jackson als Nick Fury ebenfalls wieder sehr cool. Er wurde meinem Empfinden nach charakterlich gar nicht so sehr angepasst, wie befürchtet. Und so wie er sich als junger Agent verhält, ist es absolut glaubwürdig. Die „De-Aging“-Technologie ist mittlerweile einfach beeindruckend. „Frischling“ Coulson hat dafür zwar nur eine kleine Rolle, aber es macht trotzdem Spaß ihn wiederzusehen. Unverständlich ist es hingegen, wieso der Auftritt von Ronan vorweggenommen wurde. Da führt Marvel schon eine so geheimnisvolle Marketingkampagne durch und ausgerechnet der Kurzauftritt von Ronan wird gespoilert. Wer sich hier mehr Profil für den schwachen Guardians-Antagonisten erhofft hat, wird leider enttäuscht.
                              Dafür hat „Captain Marvel“ abseits davon einen Antagonisten bzw. eine Bösewicht-Struktur, die sich im Einklang mit der neuartigen Plot-Struktur auf einem soliden Niveau bewegt. Der Film kann keinen Bösewicht im Format eines Thanos oder Killmongers liefern, hebt sich aber auch hier von Genre-Gurken, wie Hela, Malekith, Ronan, Kaecilius, Red Skull etc. ab. Ganz im Sinne des MCUs gefällt das in diesem Film zumindest deutlich besser, als in so manch anderem.

                              „Captain Marvel“ rutscht im Verlauf glücklicherweise nicht in die erzwungene Feminismus-Schiene ab und selbst während des Showdowns muss Carol Danvers ordentlich kämpfen. Klar, am Ende hat sie die Power und wirkt damit vorerst unaufhaltsam. Trotzdem muss ich sagen: Mehr als Thor oder Hulk hat sie jetzt auch nicht ausgeteilt. Sie wirkt auf mich nicht völlig abgehoben und unverwundbar; dafür ist das Finale allerdings auch zu kurz und insgesamt tatsächlich etwas schwach. Ich hätte gerne mehr von Captain Marvel gesehen, vor allem zu ihrer Entwicklung dorthin, die leider zu rasch abgehandelt wurde.
                              Die Action ist insgesamt mehr als solide. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, welche Probleme so viele Kritiker mit der Action hatten. „Black Panther“ oder „Ant-Man“ haben nichts Besseres zu bieten. Die Figureninteraktion funktioniert ebenfalls. Carol ist schnell sympathisch und harmoniert hervorragend mit Nick Fury und Jude Law’s Charakter. Es gibt immer wieder eingestreute Witzeleien, die sich aber in Grenzen halten. Und meiner Meinung nach haben die Gags zum Großteil funktioniert. Bezüglich des vermeintlich schwach ausgenutzten 90er Jahre Settings kann ich hingegen überwiegend zustimmen. Andererseits hat es mich aber auch nicht gestört. Die Song-Auswahl hätte lediglich kreativer sein können. Die visuellen Effekte sind gut, wenn auch nicht überragend. Es gibt zumindest keine großen Schwankungen und keinen Greenscreen oder Effekt, der auffallend schlecht aussieht.

                              Die Plot-Struktur fordert leider trotz ihrer erfrischenden Art ein paar Opfer. So erfährt man bis zum Schluss, ungeachtet der Rückblenden, nie so richtig, wer denn jetzt eigentlich Carol Danvers ist. Und auch die Freundschaft zwischen ihr und ihrer Pilotenfreundin kommt im Verlauf des Films etwas aufgesetzt daher, was maßgeblich darin liegt, dass die Freundschaft nicht richtig gezeigt wird. „Captain Marvel“ schickt sich dann noch an, ein paar nie gestellte Fragen zu beantworten, deren Antwort insgesamt eher unbefriedigend ausfällt – und vor allen auch so nebensächlich. Es waren allerdings auch keine wichtigen Details, weswegen dieser Umstand verkraftbar bleibt.

                              Am Ende reiht sich „Captain Marvel“ neben den vielen Solo-Filmen des MCUs ein. Bei der riesigen Anzahl an Filmen gehört dieser zwar qualitativ zum unteren Drittel, kann sich aufgrund der gelungenen Geschichte dennoch von u.a. „Doctor Strange“, „Captain America: The First Avenger“ und den beiden "Ant-Man"-Filmen abheben. Marvel’s neuster Eintrag ist lange nicht perfekt und kann mit den großen Kalibern natürlich nicht mithalten. Dafür funktioniert die Geschichte auf ihre Art. Mit Carol Danvers wurde eine tolle neue Heldin eingeführt und auf „Avengers: Endgame“ sowie auf die Zukunft des MCUs kann man jetzt nur noch mehr gespannt sein.

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                                luis345 07.03.2019, 00:02 Geändert 07.03.2019, 12:31

                                "Marvel's The Avengers" ist Joss Whedon's und Kevin Feige's Meisterstück. Mit diesem Film wurde das MCU in eine unerwartete Erfolgsspur katapultiert und beeinflusste die Kinowelt nachhaltig. Regisseur Joss Whedon war wohl der erste, richtige Glücksgriff von Kevin Feige. Es sollten noch viele folgen. Eigentlich für einige beliebte Serien bekannt, kann es schon als Wagnis bezeichnet werden, dass Whedon ein so großer und wichtiger Blockbuster anvertraut wurde. Neben der Regie schrieb er zu großen Teilen das Drehbuch. Und das merkt man. "The Avengers" ist mit 143 Minuten Laufzeit schon ordentlich lang geraten. Ohne die teils überragenden Dialoge und Figureninteraktionen hätte dieser Film in den ersten 60-90 Minuten auch gut und gerne zusammenklappen können. "The Avengers" ist weit davon entfernt langweilig zu sein. Die lange Figureneinführung gehört u.a. zu den größten Stärken des Films. Dennoch schaffen es Whedons geniale Wortgefechte den Zuschauer über die eine oder andere Langatmigkeit hinwegzutragen. Allein dieses erste Gespräch zwischen Tony und Pepper: Pures Gold. Die Dialoge sind einfach so smart, so witzig, so fein durchdacht. Gefühlt jeder zweite Satz ist zitierfähig.

                                „The Avengers“ hat dabei allerdings auch sehr viel Witz. Tony Stark ist unter Whedon wirklich eine regelrechte Gag-Maschine. Eine Joke-Line nach der anderen. Klar, das ist nicht unbedingt schlimm, aber es fällt zum momentanen „Russo Brothers“-MCU schon stark auf, wie anders der Stil damals war. Gag auf Gag, Schlag auf Schlag, zack, zack, zack. Der erste Avengers hat dadurch vor allem in der Inszenierung noch nicht diese Ernsthaftigkeit. Gleich die allererste Szene wirkt mittlerweile fast ein wenig komisch. Teilweise so drüber und überzogen. Whedon hat das Bedrohungsszenario wohl selbst nicht ganz ernst genommen. Aufgrund des Erfolges wurde das MCU vor allem durch diesen Film geprägt. Deswegen versucht seitdem jeder Superhelden-Film seine pointierten Jokes zu setzen, nicht nur Marvel.

                                "The Avengers" ist außerdem der erste MCU-Film, der unter Disney entstanden ist. Eine Randnotiz, die vielleicht nicht weiter auffällig sein sollte und dennoch spürbar ist. Marvel hat nicht nur das erste Mal digital gedreht, sondern der Ganze visuelle Stil hebt sich deutlich von den vorigen MCU-Produktionen ab; allerdings auch von vielen, die danach kamen. Die ganze Farbgebung des Films wirkt sehr poppig, hell und bunt. Als hätte man manchmal vergessen den obligatorischen "Filmfilter" drüber zulegen. Es ist schwer auszumachen, ob dieser Stil Whedon's Intention war. "Age of Ultron" hat diese Optik zumindest fast gar nicht mehr. Wenn die Avengers hier kämpfen, wirkt es teilweise wie aus einer Disneyland-Attraktion entnommen. Captain America mit seinem stechend blauen Anzug, Thor mit seiner glänzenden Rüstung und seinem markant, roten Umhang, Hulk als hellgrüner Hüne - da trifft sich das gesamte Farbspektrum. Zack Snyder würde sich vermutlich die Augen auskratzen.

                                Abgesehen von diesem nicht mehr ganz zeitgemäßen Look, liefert „The Avengers“ auch noch nach bald über 7 Jahren ab. Die visuellen Effekte haben sich sehr gut gehalten. Joss Whedon hat hier nach wie vor einige der besten und witzigsten Szenen des MCUs geschaffen. Die Dialoge und Komik suchen immer noch ihresgleichen. Und das Finale gehört meiner Meinung nach zu den besten Superhelden-Actionmomenten der Kinogeschichte. Die Geschichte ist hervorragend konzipiert und gibt allen Figuren genug Raum. Der geniale Soundtrack spricht für sich selbst. Aus all diesen Gründen gehört "The Avengers" zu meinen Lieblingsfilmen.

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                                • Dark Purple und Sunset Orange... Gebt es doch zu, Moviepilot. Ihr habt euch der dunklen Seite zugewandt. Schwarz/Rot ist das doch!
                                  Ne, im Ernst. Das Design sieht gut aus und ich bin überrascht, wie gut es ankommt. Der Moment, wenn sich Kängufant dieses Mal, nach all den bösen Reaktionen zu den letzten Updates, nicht mehr getraut hat und es plötzlich alle mögen :D
                                  https://thumbs.gfycat.com/MeagerThoroughHermitcrab-size_restricted.gif

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                                    luis345 05.03.2019, 23:33 Geändert 06.03.2019, 11:24

                                    Ein schlechter Marvel-Film. Als Synonym dafür steht seit Jahren "Iron Man 2". Und mir ist es seit jeher ein Rätsel. Die Fortsetzung ist unbestreitbar schwächer als "Iron Man", aber so richtig schlecht? Nicht wirklich. "Iron Man 2" ist nicht ganz so abgerundet, womöglich etwas überfüllt und wirkt insgesamt unvollendet.
                                    Die Unzufriedenheit Jon Favreau's äußerte sich im Nachhinein. Er war selbst nicht glücklich mit dem Ergebnis. Die Produktion war unruhig und hektisch. Marvel-Studios zwang dem Film angeblich den ganzen Shield-Plot auf - als Vorbereitung auf "The Avengers". Es folgte der Ausstieg Favreau's aus dem MCU. Sowohl "Iron Man 3" hatte er geplant und für "The Avengers" stand er lange Zeit im Gespräch. Und trotzdem will mir seine Iron-Man-Fortsetzung nicht schlecht erscheinen.

                                    Die Geschichte ist zu voll und zieht sich hin und wieder. Für Logikfanatiker wird sich wohl auch die eine oder andere Handlung nicht wirklich zufriedenstellend auflösen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch genügend Filme, die so etwas deutlich schlechter ausbalancieren. Kein Subplot stört mich. Den Shield-Teil finde ich nach der Post-Credit-Scene aus "Iron Man" nur konsequent und diente als gutes Fundament für "The Avengers". Davon abgesehen bleiben nahezu alle Stärken des Vorgängers erhalten. "Iron Man 2" hat immer noch die Coolness, den Humor, die Action - ja, es ist für mich einfach ein klarer Jon Favreau-Film. Teil 2 fühlt sich nicht falsch an, sondern führt die Geschichte Tony Stark's logisch fort, mit all dem Drama und dem Witz, der dazu gehört. Ivan Vanko galt ja ebenfalls als Paradebeispiel für schlechte MCU-Bösewichte. Also meiner Meinung nach hat der Mann mehr Motivation als Obadiah Stane, Red Skull, Malekith, Abomination, Ronan, Hela, usw. Und in Kombination mit Sam Rockwell als Justin Hammer war das Duo unerwartet gut. Sam Rockwell finde ich ohnehin richtig witzig in "Iron Man 2".

                                    Jon Favreau steht für Iron Man. Er hat die Figur definiert und am besten gezeichnet. Das merkt man besonders in Joss Whedon's „The Avengers“ und „Age of Ultron“. Er ändert nichts. Er konnte Tony Stark lediglich minimal verbessern, wenn er dem Charakter bspw. noch eine gewisse Tragik verliehen hat. „Iron Man 2“ hat aber vor allem noch nicht dieses comicmäßige. Der Iron Man ist ein hochmodernes Militärfahrzeug, das über Krieg und Frieden entscheiden kann. Vier Filme später verliert diese Vernichtungswaffe dann gegen einen gut trainierten Soldaten mit Metall-Frisbee. Das ist nicht zwingend eine Kritik. Dennoch besaßen die ersten beiden Iron Man Filme noch dieses Reale, Greifbare. Das Mechanische, Das Schwere. Mir gefällt das immer noch. Und mir gefällt „Iron Man 2“.

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                                    • Die "Early Reactions" auf Twitter waren also mal wieder hohles Gelaber. Es ist immer wieder eine Genugtuung das festzustellen.

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                                        Sehr enttäuschend. Im Vergleich zum starken Vorgänger ist "Sicario 2" echt schwach. Aber auch als Film allein taugt die Fortsetzung wenig. Viel Gerede um "Krieg" und "Keine Regeln", wovon man im Endeffekt nichts sieht. Ich habe keine ausufernden Schießereien erwartet, aber Teil 2 hat keine einzige gute Actionszene, geschweige denn annähernd so spannende Momente wie Teil 1. Hinzu kommt ein völlig verwirrender Plot, falls man so etwas überhaupt als Plot bezeichnen kann. "Sicario 2" ist immerhin solide inszeniert und sieht zumindest aus wie eine entsprechende Fortsetzung. Letztendlich bleibt: Zwei Stunden lang von A nach B fahren, Dialoge die keine Auswirkungen haben, Figuren und Geschichte die man nicht versteht und 2-3 hohle, spannungsarme Actioneinlagen. Schwach.

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                                        • luis345 02.03.2019, 12:31 Geändert 02.03.2019, 12:32

                                          Mit einer solchen Argumentation kann man halt alles schön reden. Wieso konnten sich Star Wars Fans mit einem wandelnden Bettvorleger und einem grünen Frosch mit Sprachfehler anfreunden, aber nicht mit einem tollpatschigen, ebenso Sprachfehler befallenden Gungan? Wieso ist die Computerschlacht aus "Return of the King" großes, episches Kino, aber die aus "Battle of the Five Armies" kommt 10 Jahre später einem Sakrileg gleich?
                                          Diese Fragen lassen sich nicht mit solch naiven Analysen beantworten. Davon abgesehen kam Indy 4 recht gut bei Kritikern an (78% auf RT). Und dass Fans ein Problem mit dem Setting hatten, höre ich zum ersten Mal. Die Sowjets gehören doch gleichermaßen zum Bösewicht-Repertoire der Amis, wie Nazis. Natürlich wird Indy 4 insgesamt zu sehr von Fans verachtet; so schlecht ist der bei weitem nicht. Dass der Film weit hinter der Trilogie zurückbleibt, sollte man sich aber halt auch eingestehen können.

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                                            luis345 28.02.2019, 23:23 Geändert 28.02.2019, 23:25

                                            Hm, also das war jetzt der angebliche Mega-Reinfall "Die Mumie". Ich habe Schlimmes erwartet, fand mich dann aber in einem durchaus sehenswerten Abenteuer-Action Film, mit leichtem Horror-Einschlag, wieder. Die erste Stunde macht ziemlich viel Spaß. Tom Cruise mit seiner lockeren, charmanten Art + einige Actionsequenzen, die sich echt sehen lassen. Hinzu kommen einige solide Jokes und der ganze Film hat einen guten, visuellen Look. Lediglich die letzte halbe Stunde bricht dann etwas ein und möchte zu sehr das mittlerweile eingestampfte "Dark Universe" aufbauen. Trotzdem ließ mich "Die Mumie" mit dem Verlangen Zurück mehr sehen zu wollen. Nach so einem Ende hätte ich am liebsten direkt Teil 2 eingeschoben. Schade drum, denn Potenzial zu einem Universum oder überhaupt zu einem besseren Film war zu erkennen. Letztendlich bleibt es mir ein Rätsel, was an diesem Film so katastrophal schlecht gewesen sein soll. Man hätte sich einfach deutlicher für ein Genre entscheiden und den ganzen Universums-Aufbau ausklammern sollen. Davon abgesehen war "Die Mumie" ein mehr als solider Abenteuer-Film.

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                                            • luis345 28.02.2019, 16:27 Geändert 28.02.2019, 16:31

                                              Ines hält konsequent an dem Ausdruck "Trolle" fest :D
                                              Alles nur frauenfeindliche Trolle. Keine Meinung. Keine Argumente. Alles Trolle. Oder im Zweifel russische Bots.

                                              "Das Negative nicht unkommentiert stehen lassen, sondern hinterfragen und zu Fall bringen." - Aber echt. Immer diese frechen Menschen, die Aussagen und ideologische Agenden negativ kritisieren und hinterfragen. Ach ne, stimmt. Ideologische Agenden haben ja nur die Trolle. Die hatte Episode VIII, Black Panther und Brie Larson natürlich überhaupt nicht. Und im Umkehrschluss soll dann also alles "Positive" unkommentiert bleiben? Okay.

                                              Einfach mal etwas mehr differenzieren. Es hilft nichts, wenn man jede nicht erwünschte Meinung und Kritik als Trolle abstempelt. Das verschärft die Fronten nur umso mehr. Nicht jeder ist gleich ein Troll.

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                                              • luis345 27.02.2019, 19:17 Geändert 27.02.2019, 19:19

                                                Brie Larson hat unbestritten ein paar sehr fragwürdige Aussagen in einigen Interviews getroffen. Deswegen herrschte die Aufregung. Sie hat ihre Aussagen letztens nochmal klar gestellt. Damit war das Thema für mich beendet.
                                                Trotzdem sollte Moviepilot aufpassen, dass hier nicht Sachen miteinander vermischt werden. Der "Want to See"- Score war genau die Funktion, mit der sich die User über Brie Larsons Aussagen beschwerten. Man kann dann dazu einen Kommentar abgeben. Das sind aber keine Reviews. Kein User konnte je bei Rotten Tomatoes eine Review abgeben, bevor der Film in den Kinos gestartet ist.

                                                Des Weiteren solltet ihr nicht immer alles auf Trolle schieben. Die Star Wars Fans sind nicht "kaputt". Vielleicht, ganz vielleicht, mochte die Mehrheit den Film einfach nicht. "Alita: Battle Angel" hat einen Audience-Score von 94%. Es liegt also nicht daran, weil die Fans keine Frauen in Hauptrollen akzeptieren. Es ging bei Captain Marvel lediglich um die missverständlichen Aussagen der Darstellerin. Und auch Episode 8 hat niemand unfair behandelt. Rotten Tomatoes hat damals geprüft, ob der niedrige Audience-Score auf Fake-Accounts zurückgeht und Überraschung, dem war nicht so. Klar, ein paar Trolle sind wohl immer dazwischen, aber die Mainstream-Medien sollten nicht immer so tun als wenn alle Fans kaputt sind, Trolle sind, Hater sind etc. Es ist unsere Meinung. Und euer ach so strong female Episode 8 mag niemand. Deal with it.

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                                                  Einer der stärksten Filme von Miyazaki. Im Gegensatz zu seinen späteren Werken ist "Das Schloss im Himmel" ein klassischer Abenteuerfilm. Das sticht tatsächlich heraus. Die übliche Umwelt/Natur-Botschaft, mit der sich Miyazaki nachher doch oft selbst wiederholt, ist hier noch nicht ganz im Fokus. Dafür hat "Das Schloss im Himmel", nun ja, eine deutliche Plot-Struktur. Das dringt bei Miyazaki ja auch nicht immer zwingend durch. Ansonsten ist der Film natürlich sehr süß. Der Soundtrack ist große Klasse. Ich habe "Das Schloss im Himmel" vor Jahren das erste Mal im TV gesehen und musste am Ende echt weinen. Ich weiß gar nicht mehr wieso. Das lag wohl allein an diesem wundervollen Soundtrack. "Das Schloss im Himmel" ist ein sehr unterhaltsamer, toller Abenteuerfilm, der mich wieder tief berührt hat. Die Figuren wachsen einem sehr ans Herz.

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                                                  • Ich habe mich bei jedem Oscar-Gewinn herrlich amüsiert. Der Höhepunkt war definitiv der Gewinn für "Beste Filmmusik". Der Soundtrack hätte selbst für MCU-Verhältnisse nicht generischer und konventioneller sein können.

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