Lydia Huxley - Kommentare
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Alle Kommentare von Lydia Huxley
Ich hatte mich jetzt endlich mal an die erste Folge dieser von allen gelobten Serie gewagt... und war übel genervt - von Morty, der meistens schreit statt redet und von Rick, der am laufenden Band lallt und rülpst. Jetzt meine Frage: Bleibt das so in den weiteren Folgen?
Klassiker, Sequels, Skandalfilme und Genrepioniere des Horrors in chronologischer Folge durch die 80er Jahre. In kleinen Filmbesprechungen mit verschiedenen Mitwirkenden der Branche geht es um die Entwicklung des Horrorfilms, dem Zeitgeist, die Entstehung von Subgenres, Spezialeffekte, Musik, Erzählmotive - einfach alles rund um die Filmkunst.
Für mich sind das interessante Informationen zur Filmgeschichte. Wer für die besprochenen Werke und ihre Ästhetik ein Herz hat, für den ist IN SEARCH OF DARKNESS bestimmt noch um einiges wertvoller.
Auf jeden Fall eine gute Einstimmung in den #horroctober.
Als 10 Minuten-Kurzfilm hätte ich das echt gut gefunden. Dann wäre das Ganze auch bereits auserzählt gewesen. Die Spannung hielt sich schließlich nur durch die Vorher-Nachher-Bilder der von Cage geputzten Räume.
#horroctober2022 #4
Der hat gewiss keinen hohen Anspruch an der psychologischen Komponente, überzeugt dennoch mit seinen klassischen Horrorelementen, einer dichten Atmosphäre und dem immer effektiven Satansbraten-Trope. Große, apathische Kinderaugen... brrrr
#horroctober2022 #3
Da mein #teamnori-Kommentar gemeldet und bisher nicht wieder freigegeben wurde, versuche ich es mal mit meinem anderen Lieblingscharakter, und hoffe, der kommt besser an ♥
#teamadar
London zwischen viktorianischer Kolonialherrlichkeit und Industrialisierung. Ghettoalltag neben dekadentem Verschwörungshokuspokus. Und ein weiterer Serienmörder, der zur Popikone stilisiert wird.
Das atmet zwar alles den Geist des Comics, dümpelt aber schwerfällig im Opiumdunst umher. Absinth-getränkte Visionen statt echte Ermittlungsarbeit. Wirkt nach 20 Jahren nicht mehr mystisch, eher ein bisschen albern.
#horroctober2022 #2
Nicht nur eine märchenhaft schön ausgestattete Kinderbuch-Adaption, sondern auch eine, die die klugen Inhalte mitträgt und herausstellt. 'Don't Meet Your Idols' ist eine allgemeine Empfehlung, die auch die kleine Hexe zu verstehen lernt. Hier keimen ungeahnte Generationskonflikte auf, angefangen bei simplen Definitionshoheiten. Einfach verpackt und für jeden Alters eingängig, erzählt DIE KLEINE HEXE von der Emanzipation des Guten, dem Protest gegen Rückständigkeit und dem Sieg von Vernunft über Tradition. Genauso davon wie wichtig ein verständnisvoller und aufrichtiger Freund ist - Abraxas ❤️- scheiße animiert und dennoch ein Goldstück.
Nette Meta-Abhandlung mit einer modernisierten Charakterzeichnung, am Ende aber doch belanglos und bei weiten nicht mehr gruselig oder thrilling.
#horroctober2022 #1
Witzig, wie Detlev Buck aus dem selbstverliebten, manipulativen Hochstapler-Felix mit dem Traum vom alleinigen sozialen Aufstieg einen sympathischen Call Boy-Felix macht, der aus Liebe handelt und gar nicht täuscht, sondern eigentlich nur einen kleinen Fimmel für Snobs, Status und Old Money hat. Ein Bekenntnis, wie man moderne Adaption nicht machen soll.
Absolut traumhafte Bilder von Louisiana, Natur wie einem Märchen entsprungen, verschandelt mit CGI-Tieren. Schlimmer als das sind nur noch die Abziehbilder von Figuren mit ihren Dialogen direkt aus den Flammen der Schreiberlingshölle. Dabei hat die Geschichte rund um Isolation und Vorurteilen und vor allem die Psychologie der Protagonistin einiges an Potential. Stattdessen versumpft sie in Inkonsistenz und spielt auf fragwürdige Weise mit Lynchmob-Vibes.
Für einen Film aus meinem ungeliebten Genre "Männer auf Booten" ist der hier schon echt ganz gut. Es hat einfach noch eine Szene mit Pippin und dem Kormoran beim Pfeiferauchen gefehlt.
Das Verhängnis der Kapitalisierung von Organismen reduziert auf eine unscheinbare Blume. Unscheinbar so lange, bis man bemerkt, sie ist dem kleinen Horrorladen entsprungen. Audiovisuell clever inszeniert, mit Komplementärfarben und fatalistischem Trommeln. Erzählerisch schwächelt LITTLE JOE leider, bleibt aber dennoch ein beachtliches Stück europäisches Kino.
#teamnori
"Das einzige, was in der Hölle brennt, ist der Teil von einen, der das Leben nicht loslassen will, deine Erinnerungen, deine Gefühle. Es wird alles weggebrannt. Aber sie bestrafen einen da nicht. Sie befreien deine Seele. [...] Wenn du Angst vor dem Tod hast und nicht loslassen willst, dann siehst du die Teufel, die dir dein Leben entreißen. Aber wenn du deinen Frieden gemacht hast, dann sind die Teufel in Wirklichkeit Engel, die dich von der Erde befreien."
Eine kleine, feine Serie, die mit viel audiovisuellem Fingerspitzengefühl die großen physikalischen Theorien auf das aller Existenzielle jedes Einzelschicksals herunterbricht. Schrödingers Katze, Quantenmechanik, Freier Wille und Zufall, Determinismus und Viele-Welten-Interpretation in einer wunderbar nüchternen und gleichzeitig philosophischen Betrachtung. Hier geht es nicht darum, etwas über diese Theorien an sich zu vermitteln, sondern ihre Konsequenzen emotional erfahrbar zu machen.
Ein kleiner Exkurs zu Amayas Quantencomputer und seine dollen Funktionen: Allein um jeden denkbaren Spielzug eines einzigen Schachspiels vorab zu berechnen, bräuchte ein Computer eine bisher nicht existierende Speicherkapazität und Zeit. Denn ein Spiel kann minimum 10 hoch 120 verschiedene Verlaufsvarianten haben, je nachdem welche Züge nacheinander gespielt werden. Allerdings gibt es im bekannten Universum nur etwa 10 hoch 80 Atome. Man hätte also nicht mal genügend Speicherkapazität im Universum, wenn man einen Spielzug auf jedes existierende Atom speichern könnte. Hätte er die Kapazität, bräuchte der Computer zur Berechnung des Spielbaumes 10 hoch 90 Jahre - länger als die Existenz des Universums mal eine Milliarde - bis er überhaupt den ersten Zug spielen könnte. Mal soviel zur Realität und Fiktion von Technologie.
Zugegeben war ich erst vorsichtig neugierig, wenn nicht gar skeptisch. Ist wahrscheinlich die natürliche Reaktion, wenn etwas versucht, an GoT anzuknüpfen. Aber das ist wirklich der heiße Scheiß und muss sich soweit vor keinem Vergleich verstecken. Toll, was dort erzählerisch mit der wenig detaillierten Vorlage gemacht wird. Und auch sonst ist HOUSE OF THE DRAGON ein Augenschmaus. Bin 'n bisschen verknallt grad.
Und wenn man glaubt, THOR 3 wäre an grotesker Albernheit nicht mehr zu übertreffen, dancet Teil 4 zu Guns N'Roses um die Ecke und lässt selbst THOR 2 wie einen eleganten Klassiker aussehen.
Diese ominöse, angekündigte "Schönheit" habe ich schmerzlich vermisst. Denn hier erwartet einen ein waschechter Downer. Alicia Vikanders Mimik, von genervt, irritiert, über desillusioniert, wütend, bis verdrängend und gebrochen, brennt sich ins Gehirn ein. Das verzweifelte Ringen nach Zuneigung, Wärme und Anerkennung kippt in naive Obsession und zerschellt an der inneren Beschissenheit des Universums.
Brian Clough ist nicht nur im Film ein ambivalenter Charakter, sondern war es im Leben mit nochmal zwei Schippen obendrauf. Zwischen haarsträubender Arroganz und verbissenem Ehrgeiz steckte noch genug Talent, um eine beeindruckende Trainerkarriere hinzulegen. Michael Sheen spielt ihn mit wunderbarem Witz und köstlicher englischer Blasiertheit. Tom Hooper sollte seine Katzen ins Tierheim bringen und wieder solche Filme machen.
Auch für Fußballmuffel echt gute Unterhaltung.
Falls überhaupt, unbedingt im O-Ton kucken. Denn Netflix experimentiert aktuell auf grausame Art und Weise mit seinen Konsumenten und präsentiert den Film in einer alternativen deutschen Synchro, für die vier beliebige, verschnupfte Nulpen auf der Straße engagiert wurden, alle Figuren im Film zu sprechen, inklusive Kinder. Und nach all der Quälerei darf man erfahren, dass Schluffis auch nette Menschen sein können. Uff.
Ich erwarte einfach, dass irgendjemand eine Petition startet, damit die US-Fahne von der Graduation-Feier zur offiziellen Landesflagge wird.
Ihr könnt mir erzählen was ihr wollt, aber diese Art von Animes sind nichts anderes als Rosamunde Pilcher für eine neue Generation. Überbordender Kitsch und Emotionalität, dahinter eine dünne Story, die von viel Naturromantik getragen wird. Statt wild-romantisch südenglische Gärten und Landschaften sind es hier halt wild-romantische japanische Stadtgefilde, mit allen möglichen und unmöglichen sonnenlichtdurchströmten Wetterkapriolen.
In 30 Jahren werden die bestimmt auch am frühen Abend im ZDF laufen.
Eine offene Ehe ist nichts für jeden.
"Erlebte Gräuel sind schwächer als das Grauen der Einbildung.
Mein Traum des Mordes nur noch ein Hirngespinst, erschüttert meine schwache Menschheit so, dass jede Lebenskraft in Ahnung schwindet und nichts ist, als was nicht ist."
Macbeth geht halt immer, weil er mit seinen Themen rund um Vorbestimmung, Gier, Paranoia und Schuld zeitlos ist. Die Frage ist, ob auch die Inszenierung unbedingt mit zeitlosem Schwarz-Weiß und Shakespeares zeitlosen Worten einer weiteren Auflage bedarf. Schön ist MACBETH allemal - mit seinen gut gewählten Szenen und Monologen, den zuspitzenden Trommelkrachen, den eleganten Grautönen. Aber fortwährend dachte ich daran, wie viel intensiver schon DAS SCHLOSS IM SPINNWEBWALD diese Geschichte zelebrierte.
Der Amerikanische Traum ist für alle da, vorausgesetzt du kannst networken wie Fynn Kliemann und hast dir alle BWL-Justus-Memes zu einer persönlichen Bibel gebunden. Glasiert mit PoC Awareness und 60er-Schick wird dann auch ein JuLi-Flick zu einem super freshen Black History-Festivalfilm. Aber der Finanzkapitalismus wird auch dann nicht woke, wenn er zugunsten der schwarzen Community eingesetzt wird. Die Politik, die als einziges soziale Gerechtigkeit schaffen kann, findet hier nur in einem Satz im Abspann einen Platz.