MarcelN44 - Kommentare

Alle Kommentare von MarcelN44

  • 8
    MarcelN44 12.06.2017, 23:04 Geändert 12.06.2017, 23:07

    La version originale sous-titrée in der Überraschungspremiere... das nennen ich mal mutig! ;-)

    Der Film ist bisweilen chaotisch und ich mochte nicht jede Entwicklung dieser Online-Variante eines "Cyrano de Bergerac", doch der am Frühstückstisch gipfelnden Situationskomik rund um Pierre Richard ("Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh") kann man sich nur schwer entziehen.

    • 10
      MarcelN44 11.06.2017, 21:08 Geändert 11.06.2017, 21:12

      Über ein Vierteljahrhundert musste dieser Schatz auf mich warten. Leider hat man sich bei Cameron Crowes ("Jerry Maguire") Erstling mit der Synchronisation nicht so viel Mühe gegeben, wie beim Soundtrack (Red Hot Chili Peppers, Depeche Mode, Soundgarden, Aerosmith, Münchner Freiheit, Peter Gabriel).

      Aber im Großen und Ganzen musste ich mir dann eingestehen: Verdammt, das bin ja ich! =D

      • 10

        Endlich mal wieder ein intelligenter Politthriller! Wobei der Thrill sich hier nicht durch Mord und Intrigen ergibt, sondern durch geschicktes taktieren der (den Original-) Titel gebenden, mit allen Lobby-Wassern gewaschenen "Miss Sloane". Zum Lieben und zum Hassen perfekt verkörpert von Jessica Chastain (Oscar-Nominierungen für "The Help" und "Zero Dark Thirty", hierfür Golden Globe nominiert), wird sie dabei nicht unerheblich unterstützt von Chef Mark Strong (SAG-Nominierung für "The Imitation Game") und den Assistentinnen Alison Pill (SAG-Nominierung für "Milk") und Gugu Mbatha-Raw (die "Dido Elizabeth Belle").

        Das spannende Bravourstück franko-amerikanischer Filmkunst führt direkt hinter die Kulissen von Washington D.C. und lässt einen sowohl mutig als auch resigniert zurück. Money makes the world go round.

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        • 10
          MarcelN44 07.06.2017, 22:53 Geändert 07.06.2017, 22:55

          Heilige Sch***, das ist der sympathischste und gemeinste Mindfuck, den ich je gesehen habe! Dazu noch mit einem Traumpaar aus dem viel zu früh verstorbenen Anton Yelchin (später weltberühmt als junger Chekov in den drei Neuauflagen von "Star Trek") und Addison Timlin ("Für immer Single?") sowie einem sehenswerten Willem Dafoe (Oscar-Nominierung für "Platoon"). Inszeniert, produziert und adaptiert (nach Dean Koontz Buchreihe) von Stephen Sommers ("Die Mumie").

          1
          • 6
            MarcelN44 07.06.2017, 21:37 Geändert 07.06.2017, 21:48

            Trotz der Veredelung durch Tommy Lee Jones und der wirklich coolen Pool-Szene ist die konstruierte Story nicht nur schwächer als die des Vorgängers von 2011, sie ist auch schlicht von Stathams "Killer Elite" aus dem gleichen Jahr geklaut.

            • 8

              Wunderbar satirischer Blick hinter die tapferen bis desaströsen Kulissen einer Kriegsfü... äh, Friedensgestaltung.

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              • 8

                Größtenteils sehr intelligentes, zwischenzeitlich etwas stressiges Schauspieler-Kino der Extraklasse im Stil von "Der Gott des Gemetzels" mit einem modernen, wichtigen Thema!

                1
                • 10

                  Nur zur Einordnung: Ich bin bekennender David Hasselhoff-Fan, was Knight Rider, Looking for Freedom und Baywatch einschließt. Die Freude war groß, als eine Kinofassung der Nixen-Kult-Serie der 90er angekündigt wurde. Gut, für The Hoff würde es nicht mehr zur Hauptrolle reichen, aber als The Rock sich des Projektes auch als Produzent annahm, wusste ich, das geht nicht in die Badehose.

                  Unter der Regie von Seth Gordon ("Kill the Boss") entstand eine R-Rated (bei uns FSK 12) Version einer ganzen Staffel der "Rettungsschwimmer von Malibu". Es wird geklaut, gebrannt, ertrunken, geschmuggelt und gemordet, dass es für 22 Folgen reichen würde. Doch in diesen knapp zwei Stunden geschieht alles Schlag auf Schlag und es vergeht kaum eine Minute, in der es nichts zu lachen, zu lächeln oder zu staunen gibt. Dabei nimmt es diese Neuauflage der meist gesehenen Fernsehserie aller Zeiten vor allem eins nicht: genau. Der Spaß steht im Vordergrund, die frechen Dialoge wirbeln einem um die Ohren, da bleibt wenig Raum für Logik, Tiefschürfendes oder Ernsthaftigkeit. Hätte mich an dieser Stelle aber auch nicht überzeugt.

                  Mit genau dem richtigen Ton entsteht stattdessen zeitgleich eine Persiflage und eine Hommage, inklusive zweier kleiner Auftritte der Original-Crew. Angefeuert vom Soundtrack bleibt dem Zuschauer genug Raum zum Schwelgen in Erinnerungen und gleichzeitigem Amüsement über die Simplizität dieses seinerzeit enorm erfolgreichen Konzepts.

                  Für die dagegen überraschend bescheidenen visuellen Effekte von Hydraulx ("Hardcore") und Lola ("Terminator Genisys") müsste es eigentlich einen fetten Punkt Abzug geben und ansonsten fühlte sich der 69 Mio. USD-Spaß (plus mindestens derselben Summe für das massive Marketing) eher nach einer 9 an, aber ich wollte nicht. =]

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                  • 7 .5

                    Anfangs süffisant charmante Hollywood-Turtelei, dann etwas zu dramatisch und letztlich zu verrückt - auch wenn Hughes tatsächlich sehr spleenig gewesen sein soll.
                    Aber spektakulär besetzt von vorne bis hinten!

                    • 9

                      Was für eine wundervolle Geschichte, basierend auf einer hier ja praktisch unbekannten Dienstleistung. Wer danach keinen Hunger hat, bei dem ist was kaputt. ;)

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                      • 8 .5

                        Beängstigend!

                        • 8 .5

                          Keine 20 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges war ein Begriff wie 'Auschwitz' in der deutschen Bevölkerung entweder verdrängt oder gar unbekannt. Generalstaatsanwalt Fritz Bauer wollte das ändern und kämpfte auch gegen staatliche Windmühlen (ein Jahr später erschienen: "Der Staat gegen Fritz Bauer"). Hier ermittelt Alexander Fehling (Jupiter für "Goehte!") gegen zahlreiche Widerstände und aus heutiger Sicht ist man tatsächlich perplex, wie stark doch der innere Drang nach dem Vergessen sein kann.

                          3
                          • 7

                            Seit Teil 3 leider keine vollen Breitseiten mehr, aber doch sehr unterhaltsam. Der kriminelle Trunkenbold mit dem Herzen aus Gold ist schlicht eine Paraderolle für den immer noch Oscar-losen Johnny Depp, auch unter der Regie des Duos Joachim Rønning und Espen Sandberg ("Kon-Tiki").

                            Als Freund von Piratenfilmen hätte ich gerne weniger Fantasy und mehr Kanonenschläge, Sebelrasseln und Schatztruhen. Hans Zimmers Musik, interpretiert von Geoff Zanelli ("Mortdecai"), bleibt aber ein ewiges Highlight.

                            Post-Credit-Scene ahead!

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                            • 10

                              Manchmal trennen Glück und (vermeintliches) Unglück nur wenige Tische. In diesem Fall 17, doch der Tisch der Gäste, "die besser hätten absagen sollen", entpuppt sich als wahrer Schatz von Lebensgeschichten, in denen sich jeder wiederfinden kann. Anna Kendrick, bekannt u.a. aus "Pitch Perfect" und derzeit neben Emma Stone der beste Grund, ins Kino zu gehen, begeistert einmal mehr mit ihrem ambivalenten Spiel zwischen Liebe und Verzweiflung.

                              Eine wunderbare, wendungsreiche kleine Komödie mit tollem Cover-Soundtrack von Oberhofer für Freunde von "500 Days of Summer", "The F-Word" oder "Ruby Sparks". 4x 10.

                              • 0 .5
                                MarcelN44 22.05.2017, 23:09 Geändert 24.05.2017, 00:16

                                Nach "Ab in den Dschungel" und "Alles unter Kontrolle" schon die dritte, extrem flache französische Komödie innerhalb weniger Monate. Wo ist nur das charmant lustige Frankreich eines "Monsieur Claude und seine Töchter" oder "Die Schüler von Madame Anne" geblieben?

                                Wer einen Schwanz hat, hat also mehr vom Leben. Und wer in eine ordentliche Synchro investiert, kann vielleicht noch was retten.

                                Da geht es die ganze Zeit ums männliche Genital und was gibt es zu sehen? Genau!

                                Mein neuer schlechtester Film.

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                                • 7
                                  MarcelN44 19.05.2017, 19:38 Geändert 08.06.2017, 23:17

                                  Anfangs ein etwas hastiges Bouquet, aber rasant im Abgang.

                                  Vier Jahre später wurde Justin Chambers bekannt als Kinderarzt Dr. Alex Karev ("Grey's Anatomy").

                                  • 9

                                    Ein ALIEN-Film, der seinem Namen alle Ehre macht.
                                    Böse wie Teil 1.
                                    Action geladen wie Teil 2.
                                    Spannend wie Teil 3.
                                    Eklig wie Teil 4.
                                    Tiefgründig wie Teil 5.
                                    Blendend besetzt wie sie alle.
                                    Nur teurer als die ersten drei zusammen... (11, 19, 50, 75, 130, 111 Mio. $)

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                                    • 7 .5

                                      Der 89 Minüter wird der Lebensgeschichte von Beatrix Potter zwar nicht gerecht, Chris Noonan (zwei Oscar-Nominierungen für "Ein Schweinchen namens Babe") erzählt die Highlights aber kurzweilig sehenswert.

                                      • 7
                                        MarcelN44 15.05.2017, 19:55 Geändert 15.05.2017, 19:57

                                        Wenn Du diesen Film siehst, dauert es ein wenig, bis es interessant wird, aber am Ende zieht ein ganz angenehmer Zeitschleifen-Streifen an Dir vorbei. Die mir in der peinlichen Komödie "Why him?" positiv aufgefallene Zoey Deutch weiß hier mit voller Strahlkraft zu glänzen. Zwar entspricht dieses Highschool-Drama (der erst dritte Film nach "Und täglich grüßt das Murmeltier" und "Edge of Tomorrow", in dem ein und der selbe Tag wiederholt wird) nicht meinen Sehgewohnheiten, doch gen Ende nimmt die Handlung an Fahrt auf und überzeugt.

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                                        • 7 .5

                                          Anfangs gelingt es dem Autor, Regisseur und vierfachen Oscar-Preisträger (bei 20 weiteren Nominierungen) Woody Allen ein beinahe "La La Land"-mäßiges Gefühl zu erzeugen - auch wenn sein Film ja fast fünf Monate vor dem Oscar-Abräumer erschien. Letztlich nimmt er sich aber zu viel vor, erzählt vom alten Hollywood-Glamour, rauschenden Partys, zarter Liebesbande, Lug und Betrug sowie mafiösen Verstrickungen. Natürlich glanzvoll unterlegt mit stimmigen Jazz-Nummern bleibt am Ende eine wunderschön ausgestattete (Nominierung der Art Direction Guild), glaubhaft gespielte (Nominierung der Casting Society of America) Hommage an die Goldene Ära nicht in Erinnerung. Dem mit 30 Mio. Dollar bisher teuersten Allen-Film gelang auch nur gerade so weltweit die Kostendeckung.

                                          • 10
                                            MarcelN44 12.05.2017, 21:14 Geändert 12.05.2017, 21:26
                                            über Embrace

                                            Australien. Eine hübsche, junge, sportliche Frau. Heirat. Erstes Kind. Zweites Kind. Drittes Kind. Hübsch ist sie immer noch, aber natürlich (im wahrsten Sinne des Wortes!) haben drei Schwangerschaften und Geburten ihre Spuren auf/an ihrem Körper hinterlassen. Damit ist sie unzufrieden und die Schönheitsoperation ist rasch ausgemacht. Doch wie kann sie so ein gutes Vorbild für Ihre Tochter sein, wenn es darum geht, den eigenen Körper zu akzeptieren? Die OP wird kurzerhand abgesagt und exzessiver Sport in den Vordergrund gestellt. Wenige Monate später ist die Teilnahme an einem Schönheitswettbewerb das Ergebnis. Dann wird Bilanz gezogen: morgens um 5 Uhr ins Fitnessstudio, viel weniger Zeit für Mann und Kinder und über allem schwebt das Damoklesschwert des Verzichts, der ständigen Selbstkontrolle. Sie richtet ihr Leben neu aus, bleibt sportlich, aber der Genuss kehrt wieder ein.
                                            Ein für soziale Netzwerke ungewöhnliches Vorher-Nachher-Foto zeigt ihre Teilnahme bei dem Schönheitswettbewerb und ihren aktuellen, lustvollen Körper, der die Gewichtszunahme nicht verheimlicht. Dieses Foto (z.B. hier: http://www.stern.de/familie/leben/filmprojekt--embrace--frauenkoerper---dick--weich--aber-gar-nicht-abstossend-3181078.html) ging 2013 um die Welt. Hundertmillionen Likes, Shares, Clicks, Tweets, Comments sowie unzählige Fernsehauftritte und Magazinbeiträge später stellt uns Produzentin Nora Tschirner (Teil des Films: die österreichische Romy-Gala 2015 und ihr Gewinn für den "Tatort") die sich anschließende Reise dieser Frau um die Welt vor.

                                            Diese Frau heißt Taryn Brumfitt und hat ihren Dokumentarfilm selbst inszeniert. Ich habe mit dem ersten Absatz auch praktisch noch nichts verraten, die noch beeindruckendere Geschichte beginnt erst jetzt. Zahlreiche Begegnungen mit anderen Frauen, ob Model, Brandopfer oder körperlich beeinträchtigt, rücken die eigenen Fettpolster ins rechte, unbedeutende Licht.
                                            In Ihrem Film geht es auch nicht um die Erteilung einer Erlaubnis für irgendeine Lebensform, sei sie nun kohlenhydratminimiert oder adipös. Es geht um die Akzeptanz des völlig Unausweichlichen: des eigenen - hier im Wesentlichen äußeren - Ichs. Ist er auch rund, eckig oder faltig, es ist der einzige Körper den wir haben. So wie es auch der einzige Planet ist, der uns beherbergen vermag. Alles andere ist Science-Fiction.

                                            Grundsätzlich ist das Thema natürlich universell, aber wenn ich mich umschaue, an Zeitungsständen, Bushaltestellen oder im Werbefernsehen, ist es für mich mehr als nachvollziehbar, dass sich 80% der Frauen von diesem medialen Frauenbild verunsichern lassen. Die Aktion von Taryn Brumfitt - und Nora Tschirners Film - ist einer der Anfänge, die überall auf der Welt im Gange sind. Ähnlich wie die Rettung unseres Planeten wird dies jedoch ein langwieriger Prozess, bevor das derzeitige Schönheitsideal zu dem wird, was es schon immer war: eine Schönheitsvariante.

                                            #ihaveembraced

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                                            • 7

                                              Es wäre kein Film von Guy Ritchie ("RocknRolla"), würden Arthur & Co. in dieser fantasievollen Version eines Mittelalters nicht lockere Sprüche abfeuern, wie Robin Hood Pfeile. Das ist alles ehrlich unterhaltsam, die hervorragend choreografierten Kämpfe sind auch im konvertierten 3D eine Augenweide und den Schauspielern rund um Charlie Hunnam ("Pacific Rim"), Jude Law (Oscar-Nominierungen für "Der talentierte Mr. Ripley" und "Unterwegs nach Cold Mountain") und dem wieder häufiger zu sehenden Djimon Hounsou (Oscar-Nominierungen für "In America" und "Blood Diamond") kann man keine Vorwürfe machen, doch der Auftakt eines potentiell sechsteiligen Tafelrunden-Franchises fühlt sich einfach nicht nach einem großen Wurf an.

                                              • 6 .5
                                                MarcelN44 07.05.2017, 01:30 Geändert 07.05.2017, 01:33

                                                Die spannende und auch aktuelle Idee wurde am Ende zu zahm umgesetzt. Das macht den Film schließlich auch nur durchschnittlich.

                                                • 8
                                                  über Untreu

                                                  Diane Lanes bis heute leider einzige Oscar-Nominierung.

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                                                  • 5

                                                    Der Oscar für die innovativen Spezialeffekte - der arme im Kostüm steckende Rick Baker, späterer 7facher Make-up-Oscar-Gewinner! - war für 1976 verdient. Doch das Schauspiel des späteren Dude Jeff Bridges, des späteren Golden Globe-Dauergasts Jessica Lange und des späteren Hundepapas Charles Grodin steckt hier wohl höchstens in den Kinderschuhen. Mit der schwer (zu er)tragenden Musik des 5fachen-Komponisten-Oscar-Gewinners John Barry erreicht die Kopie des Kassenhits von 1933 leider zu keinem Zeitpunkt dessen Charme.