mariega - Kommentare

Alle Kommentare von mariega

  • 7
    mariega 02.07.2018, 12:51 Geändert 02.07.2018, 13:41

    ICH LIEB' DICH, ICH LIEB' DICH NICHT

    Noch nie war ich beim Ansehen eines Filmes so innerlich zerrissen wie bei "Youth". Ich schwankte durchgehend zwischen Bewunderung und Gereiztheit. Meine Beurteilung pendelte hin und her zwischen Genialität und Nabelschau. Doch die Schönheit der Bilder, die meisterhafte Interpretation der Schauspieler Michael Caine und Harvey Keitel sowie die umwerfende Szene mit Jane Fonda ließen meine Bewertung nach oben umschwenken.

    26
    • ?

      SKLAVENHAUS

      "La Maison des Esclaves" auf der Insel Gorée vor der Küste Senegals wurde bekannt als Symbol für die Verschleppung von Sklaven über den Atlantik. Bis 1996 galt das Maison des Esclaves als das letzte noch erhaltene Sklavenhaus, das 1776–1778 errichtet worden sein soll. Die Kellerräume wurden als Verliese dargestellt, in denen die Sklaven vor der Verschiffung ausharren mussten. Ein Durchlass zum Meer wurde "porte sans retour" (Tür ohne Wiederkehr) genannt, durch den die Sklaven auf die Schiffe nach Amerika „verladen“ worden seien.
      Heute das Sklavenhaus von Gorée dient als Museum zur Geschichte der Sklavenverschiffung in Westafrika.
      Dort kann man folgendes Zitat von Amadou Hampâté Bâ (1900 -1991) dem malischen Schriftsteller und Ethnologe lesen:
      « En Afrique, quand un vieillard meurt, c'est une bibliothèque qui brûle »

      - Wenn in Afrika ein alter Mann stirbt, verbrennt eine Bibliothek -

      14
      • 1. Wer hat dich zuletzt zu etwas außergewöhnlichem inspiriert, was du dann getan hast und sonst niemals getan hättest?
        Ein Pferdeflüsterer

        2. Was war es?
        Er hat mir ins Ohr geflüstert, ich sollte mal lernen, nein zu sagen. Und ich habe nein gesagt.

        3. Was hast du zuletzt interessantes gelesen?
        Ich habe über Afrika gelesen. Da ich für Flüchtlinge aus Afrika dolmetsche, wollte ich mehr über die Länder wissen, wenn sie mir ihren Fluchtweg beschreiben.

        4. Welcher Film hat dich so mitgenommen, dass du kurz darauf eine Zeit lang keinen anderen sehen konntest?
        Der Geist des Bienenstocks (1973) von Víctor Erice. Ich dachte, es wurde in meinem Kopf gedreht, so sehr ich mich mit diesem Film identifizieren konnte!

        5. Warum schaust du Filme?
        Weil ich sie nicht lesen kann

        6. Was hast du zuletzt kreatives geschaffen?
        Ein Buch geschrieben

        7. Wen würdest du mit auf eine Abenteuerreise nehmen und wo würde es hingehen?
        Ich mag reisen aber keine Abenteuerreise, Abenteuer nur in meinem Kopf!

        8. Würdest du einen Tag ohne dein Smartphone auskommen?
        Ich ja, aber mein Smartphone nicht.

        9. Wie würde dieser Tag aussehen?
        Wie ein Smartphone ohne Marie

        10. Urlaub lieber auf einer Ranch in Colorado oder Malibu am Strand?
        Momentan lieber allein auf einer einsamen Insel

        11. Wie wichtig ist dir Empathie?
        Mir wäre es zurzeit etwas weniger Empathie recht! Ich leide viel zu viel mit!

        12. Gibt es eigentlich noch Politik?
        Ja, nicht die Kinder bloß speist man mit Märchen ab.

        13. Wie leicht nimmst du Hilfe an?
        Eigentlich nicht so leicht

        14. Wie sehr beeinflusst dich Social Media?
        Ich dachte, ich beeinflusse Social Media!

        15. Was fällt dir bei folgenden Begriffen ein?

        Merkel: Ich sehe die Farbe weiß
        Fußball: Ich sehe die Farben grün und blau
        Wirtschaft: Ich sehe die Farben gelb und blau
        Raute: Ich sehe die Farben blau und hellgrün
        Mythos: Ich sehe die Farben gelb und braun
        Burn-Out: Ich sehe die Farben grün und dunkelgrün

        16. Bist du im Internet offener als im wahren Leben?
        Ich bin überall offen, das ist Segen und Fluch zugleich!

        17. Was spricht dafür zu heiraten, außer ein möglicher Steuervorteil?
        Nichts

        18. Sind Kinder teuer?
        Meine Kinder sind mir sehr teuer.

        16
        • mariega 28.06.2018, 10:11 Geändert 28.06.2018, 10:18

          Quelle arrogance!
          Ich höre gerade ein Interview mit Vincent Cassel. Er spricht über seinen letzten Film "Fleuve noir" Thriller von Erick Zonca mit Romain Duris und Sandrine Kiberlain (Kinostart 18.Juli 2018). Vincent Cassel behauptet: "Ich habe den Film gerettet, da Gérard Depardieu, der die Hauptrolle des abgearbeiteten Polizeikommandanten François Visconti ursprünglich angenommen hatte, krank wurde. Ich übernahm spontan die Rolle." Vincent Cassel mag als Sohn des bekannten französischen Schauspielers Jean-Pierre Cassel ein begnadeter Schauspieler sein, aber er wirkt auf mich höchst unsympathisch und arrogant. "Hass" ist es aber nicht ;)

          8
          • ?
            mariega 26.06.2018, 16:19 Geändert 26.06.2018, 17:20

            L'INSULTE

            Die Beleidigung ist in unserer Gesellschaft salonfähig geworden. Alle beleidigen, es wird in allen Kategorien der Gesellschaft gehasst und gehetzt: Auf dem Fußballfeld, beim Arzt, im Weißen Haus, beim Metzger, im Supermarkt, im Fernsehen, im Internet, populistischer Unflat und rohe Wortspiele sind überall. Wir leben in einem Trollhaus. Wutbürger und Politiker, kein Unterschied! Da ist der amtierende US-Präsident, Donald Trump, der von Drecksloch-Staaten twittert. Ein Mann sitzt im Auto und schimpft: "Hast du blödes Weib nichts Besseres zu tun?" Alle sind aggressiv und zugleich überempfindlich. Dieser Gesellschaftstrend ist höchst beunruhigend. Liegt es an der Möglichkeit, die es durchs Internet gibt: ohne Papier, Briefmarke, Gang zum Briefkasten, anonym seine Meinung schnell in die Welt hinauszuschicken?
            Die Beleidigung gehört heute zum guten Ton (dem "Zeitungeist" entsprechend ;) !
            "Der Aufstieg des Mittelfingers" (Buch von Jan Skudlarek)

            12
            • mariega 23.06.2018, 15:42 Geändert 23.06.2018, 15:44

              Mariega trifft Kino

              Gestern Abend machte ich die Bekanntschaft des niederländischen Regisseurs und Drehbuchautors Ben Verbong. Wir trafen uns bei gemeinsamen Freunden in München. Ben Verbong war mit seiner Frau, der Choreografin Jacqueline Knoops gekommen. Was für ein Erlebnis für eine Film-Liebhaberin! Das Ehepaar ist äußerst sympathisch. Der Austausch war sehr angeregt und lustig, wir vermischten mit Freude unsere niederländischen und französischen Akzenten in der deutschen Sprache: Das Ergebnis war für die anderen bestimmt nicht uninteressant! Ich beichtete ihm, dass ich von ihm noch keinen Film gesehen hatte, nicht mal seine erfolgreiche Kinderbuch-Verfilmung "Das Sams" (2001; Bayerischer Filmpreis Bester Kinderfilm), die mit der "Sams"-Fortsetzung, der Weihnachtskomödie "Es ist ein Elch entsprungen" - 2005 - (mit Mario Adorf) und "Herr Bello" - 2007 - seinen Ruf in der Familienunterhaltung festigte.
              Ich werde demnächst seine weiteren Filme anschauen, natürlich mit einer im voraus positiven Einstellung, denn zwischen uns stimmte die Chemie.
              ich habe heute selbstverständlich seine komplette Filmographie nachgesehen:
              Ben Verbong ist in seiner Heimat mit historischen Stoffen („Das Mädchen mit den roten Haaren“ 1981 - die Geschichte der Widerstandskämpferin Hannie Schaft im Zweiten Weltkrieg, gespielt von Renée Soutendijk - „Der Skorpion„ 1984), Thrillern (Lily was here“1989) und Erotikfilmen („Die unanständige Frau„1991 - Lust, Leidenschaft und sexuelle Abhängigkeit) bekannt geworden. Nach der Literaturverfilmung „Charlotte Sophie Bentinck“ - 1996 - nahm sich Verbong eine „Auszeit“ und inszenierte für deutsche TV-Sender Thriller, unter anderem mit Jennifer Nitsch („Schock – Eine Frau in Angst“, „Lieber böser Weihnachtsmann“) und den um Kinderbanden in Köln kreisenden „Tatort – Kinder der Gewalt“ (1999).
              Wir werden uns bald wiedersehen, Monsieur Verbong :)

              17
              • mariega 18.06.2018, 08:38 Geändert 21.04.2022, 11:17

                Jenseits des Rheins
                Geschichte aus dem Nachbarland ohne jegliches nationalistisches Gefühl nur zur Info:
                Heute vor 78 Jahren: L'Appel du 18 juin 1940 du Général de Gaulle / 1940 General de Gaulles Aufruf vom 18. Juni.
                1940 der Widerstand gegen das Naziregime und die Besatzer war überall greifbar. Führungspersönlichkeiten aller besetzten Länder riefen aus dem Exil zum Widerstand auf.
                78 Jahre ist es her, als General de Gaulle die Franzosen von London aus am Radio zum Widerstand gegen Nazi-Deutschland aufruft. Der «appel du 18 juin 1940» begründet die französische Résistance und das freie Frankreich – eine Idee, die erst vier Jahre später, mit der Befreiung 1944, Wirklichkeit wird.
                Charles de Gaulle liest seine berühmte Rede um 18 Uhr in den BBC-Studios in London.
                Auszug aus der Rede General de Gaulles vom 18. Juni 1940:
                "Cette guerre n'est pas limitée au territoire malheureux de notre pays. Cette guerre n'est pas tranchée par la bataille de France. Cette guerre est une guerre mondiale. (...) Quoi qu'il arrive, la flamme de la résistance française ne doit pas s'éteindre et ne s'éteindra pas…"
                - Dieser Krieg ist ein Weltkrieg und Frankreich wird sich in Zukunft auf seine Alliierten stützen können, insbesondere auf die Vereinigten Staaten». Die französischen Soldaten bestärkt er darin, die Hoffnung nicht aufzugeben «und die Flamme des Widerstands nicht ausgehen zu lassen» -

                12
                • Und die kürzeste Übersetzung für den längsten Originaltitel:
                  "Un Fatto di sangue nel commune die Sculiana fra due uomini per causa di una vedova si sospetano moventi politici. Amore-Morte-Shimmy. Lugano belle. Tarantelle. Taralluci é vino"
                  Auf Deutsch : "Blutfehde" ;)

                  10
                  • Also, bis jetzt der längste Filmtitel der Liste:
                    Night of the Day of the Dawn of the Son of the Bride of the Return of the Revenge of the Terror of the Attack of the Evil, Mutant, Hellbound, Flesh-Eating Subhumanoid Zombified Living Dead

                    11
                    • mariega 13.06.2018, 13:03 Geändert 13.06.2018, 13:21

                      Der letzte Coup: Panini-Bilder!

                      In Argentinien, kurz vor der WM, haben bewaffnete Einbrecher drei Millionen Panini-Sticker geklaut. In Munro in der Nähe von Buenos Aires überfielen die Täter ein Druckhaus des italienischen Sticker-Herstellers Panini und klauten sechs Container mit Panini-Stickern.
                      Das Sammelalbum zur Fußball-WM 2018 ist mit 682 Bildern à 18 Cent das bisher größte und teuerste Fußball-Sammelalbum, das Panini herausgebracht hat. Diese Einbrecher haben ihr Panini-Album jetzt wohl voll.
                      Die Sticker werden nun auf dem argentinischen Schwarzmarkt gehandelt. Wert: rund 300.000 Euro. "Geld macht nicht glücklich. Aber für Glück bekommt man nichts beim Metzger." (Robert Lembke)
                      Bereits 2014 machte ein ähnlicher Fall in Brasilien Schlagzeilen.

                      Ich finde diese Nachricht so traurig. Sowie viele andere Länder hat Argentinien Erfolg im Fußball aber Armut auf den Straßen. Das ganze Fußball-Getue verdeckt armselige Zustände und entflammt nationalistische Gefühle.

                      18
                      • Meine Reverenz, Madame
                        Ich zitiere:
                        "Das Kino wurde erfunden, damit sich reiche Männer die begehrenswertesten Frauen kaufen können. Louise Brooks, die das gesagt hat, sammelte als Stummfilmheroine einschlägige Erfahrungen und wurde zu Beginn der Tonfilmära von allmächtigen Studiobossen aufs Abstellgleis geschoben, weil sie sich weder den Mund verbieten noch sich zur Ware machen lassen wollte. Wer nicht reich ist kauft sich eine Eintrittskarte und darf die schönen Frauen zumindest auf der Leinwand bewundern. Dieses Geld, um den Gedanken weiterzuspinnen, fließt zurück in die Kassen der reichen Männer, die sich wieder schöne Frauen kaufen und so fort."

                        12
                        • 5
                          • Ich bin beeindruckt! Eine erlesene Wahl: fantastique!

                            6
                            • „Wenn sie mich verstanden haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.“
                              Jean-Luc Godard
                              Quel enfant terrible, ce Godard!

                              26
                              • 7
                                mariega 03.06.2018, 15:40 Geändert 03.06.2018, 15:41

                                Hauptkommissarin Candice Renoir (Cécile Bois) steht zu ihrer Blondheit und zu ihrem künstlerisch naiven Namen und setzt sich mit allen Argumenten ihrer Feminität in der Männerwelt der Polizei durch. J'aime bien!

                                11
                                • mariega 01.06.2018, 14:39 Geändert 01.06.2018, 15:52

                                  Madame, wenn man nichts zu sagen hat, muss man lernen den Mund zu halten. Wenn man dazu nicht fähig ist, ist es wie mit einem Auto ohne Bremsen zu fahren: Man läuft Gefahr, jemanden zu überfahren und gegen die Wand zu fahren.

                                  17
                                  • mariega 28.05.2018, 13:27 Geändert 28.05.2018, 13:29

                                    UNGLAUBLICH!
                                    Mit 88 Jahren sind Sie einfach gegangen.
                                    Ich werde ihre Stimme vermissen. Sie gehörte zu den Bekanntesten Frankreichs. Seit Mitte der 70er Jahre verfolgt jeder Ihre Radio- und Buch-Serie "Unglaubliche Geschichten" (Les Dossiers extraordinaires). Es entstehen mehrere tausend Geschichten, die Sie im Fernsehen und Radio erzählen. Ein Teil davon wird in Buchform veröffentlicht und auch ins Deutsche übersetzt. Sie gehörten zu Frankreich wie das Glas Rotwein zu einem guten Camembert, wie ein Chanson zu einem Glas Champagner.
                                    Sie fehlen mir schon... Au revoir Monsieur Bellemare!

                                    10
                                    • mariega 27.05.2018, 16:10 Geändert 27.05.2018, 16:14

                                      Le tourbillon de la vie... Wirbelwindleben...

                                      Wir hab'n uns gekannt und wiedererkannt,
                                      hab'n uns verloren und wieder verlor'n
                                      wieder gefunden, wieder erregt
                                      und dann war'n wir getrennt.

                                      Jeanne Moreau: "Ich lebe und denke an den Tod, aber das ist unwichtig, weil wir unsterblich sind."
                                      https://www.youtube.com/watch?v=YYTPWV4fPB0

                                      12
                                      • mariega 09.05.2018, 00:36 Geändert 09.05.2018, 00:37
                                        über Maurane

                                        Sur un prélude de Bach

                                        Maurane wurde in den 1980er-Jahren in Frankreich durch die Rock-Oper "Starmania" bekannt. Die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Claudine Luypaerts hieß, wurde am 12. November 1960 in der Brüsseler Gemeinde Ixelles geboren. Zu ihren bekanntesten Lieder gehören „Sur un prélude de Bach“ und „Toutes les mamas“. Jacques Brel zu Ehren sollte anlässlich seines 40. Todestages im Herbst ein Tribute-Album der Sängerin erscheinen, für das Frühjahr 2019 war eine Tournee angekündigt.
                                        Maurane ist am Montagabend (8.5.18) im Alter von 57 Jahren in Brüssel gestorben.

                                        Sie spielte:
                                        1998 in dem Film "Le Comptoir"
                                        2005 in "Palais Royal !"
                                        2010 in "La Tête en friche"
                                        2013 in "Bon rétablissement !"
                                        2016 In "Le Collier rouge"

                                        Adieu Maurane!
                                        https://www.youtube.com/watch?v=xVUfPK4OC6s

                                        10
                                        • 6
                                          mariega 01.05.2018, 23:16 Geändert 01.05.2018, 23:18

                                          Free aber nur mit Freeman
                                          Ich würde mir fast wünschen, entführt zu werden (naja, man darf träumen, wer würde schon mich entführen wollen, ich bin ja nichts wert) nur um von Morgan Freeman befreit zu werden!
                                          Meine Punkte nur für Freeman

                                          11
                                          • 4. Gebot:
                                            DU SOLLST COPASUNSHINE EHREN!

                                            Bravo ma belle ♥

                                            8
                                            • 9
                                              mariega 19.04.2018, 10:55 Geändert 19.04.2018, 18:49

                                              JE T'AIME

                                              "La vieille qui marchait dans la mer" (1991 von Laurent Heynemann) das ist "Jules et Jim" (1962 - Klassiker der Ménage-à-trois von François Truffaut) 30 Jahre später.

                                              "Ich stinke nach Alter" sagt Lady M, die Diva mit welker Haut, die durch die Brandung auf der Insel Guadeloupe watet, um ihre Arthrose zu bekämpfen. Jeanne Moreau, die lüsterne alte Gaunerin beschimpft ihren greisen Lebensabschnittsgefährten, Pompilius (Michel Serrault) als «wurmstichigen alten Mann» und «Schlappschwanz mit Bügelfalten». Mit Pompilius plant sie Überfälle und Erpressungen und verbringt den Großteil ihres Tages damit, zu fluchen. 2017, das ist die Zahl ihrer Liebhaber. Lady M spaziert Tag für Tag auf ihren Stock und den jungen Strandwächter Lambert (Luc Thuillier) gestützt. Neidisch auf die Jugend von Lambert, lehrt sie ihn das, was sie perfekt beherrscht: die Betrügerei.
                                              Für die Darstellung der Greisin Lady M. erhielt Jeanne Moreau, selbst in die Jahre gekommen, 1992 den César als beste Darstellerin.
                                              Mit ihrem kongenialen Ganovenpartner Pompilius, Michel Serrault, liefert sie sich pikante und nicht unbedingt damenhafte Wortgefechte voller Obszönitäten. Er antwortet auf der gleichen Art:
                                              "Milady, haridelle décharnée, pétasse désarmée, louche et torve vieillarde aux desseins tortueux, boiteuse irrémédiable, impératrice des garces, malfaisance éperdue, fleur de charnier presque charogne, poison rare, vacherie en décomposition, infâme, mocheté ridicule, banqueroute humaine, abjection banale, fleur vénéneuse carnivore et flétrie, femelle qui ne mouille plus mais qui suinte, sorcière, gorgone, polype, excroissance, dépravée, cauchemar : je t'aime."

                                              - Milady, ausgemergelte Schindmähre, abgetakelte Nutte, dubiose Greisin mit krummen Absichten, unheilbare Wackelige, Kaiserin der Schlampen, hoffnungslose Bösartige, Friedhofsblume, gemeines Aas, ungewöhnliches Gift, verwesendes Fleisch, verruchte lächerliche Vogelscheuche, menschliches Wrack, jämmerliche Korinthenkackerin, welke fleischfressende Giftpflanze, Weibsbild, das nicht mehr feucht wird, sondern aussickert, Hexe, Gorgonenhaupt, Polyp, Ausstülpung, Dirne, Albtraum: ICH LIEBE DICH. *

                                              *Übersetzung frei nach Marie

                                              16
                                              • 4
                                                mariega 15.04.2018, 23:17 Geändert 16.04.2018, 00:08

                                                Ödipus bei den Sch´tis
                                                Das begehrende Kind Lolo (Vincent Lacoste) rivalisiert mit dem neuen Freund seiner Mutter Jean-René (Dany Boon) um ihre Gunst. Lolo möchte am liebsten den Liebhaber vernichten, um seinen Platz einzunehmen und die einzige Liebe seiner Mutter zu bleiben.
                                                Lolo - Drei ist schon zu viel... Einer wäre schon zu viel denn "Zuviel zerreißt den Sack" - Deutsches Sprichwort ;)

                                                12
                                                • 10
                                                  mariega 12.04.2018, 14:52 Geändert 12.04.2018, 14:55

                                                  DER KUSS
                                                  Das Festival de Cannes hat heute, Mittwoch, den 12.04.2018, das Plakat für seine 71. Ausgabe (8. bis 19. Mai) vorgestellt. Dargestellt wird ein Kuss zwischen Anna Karina und Jean-Paul Belmondo aus dem Film "PIERROT LE FOU" von Jean-Luc Godard. Die Graphikdesignerin Flore Maquin hat sich beim Illustrieren dem Standfotografen Georges Pierre inspirieren lassen.
                                                  Dieser Kuss symbolisiert vielleicht eine positive und hoffnungsfrohe Botschaft nach der Weinstein Affäre.

                                                  20
                                                  • 7

                                                    LE MAGNIFIQUE! Du bist der Größte!

                                                    PIERROT LE FOU ist immer noch nicht AUßER ATEM!
                                                    Jean-Paul Belmondo feiert heute seinen 85. Geburtstag.
                                                    Bon anniversaire Bébel ♥

                                                    17