McBabs - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+43 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+10 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+9 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
One Battle After Another123 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger111 Vormerkungen
-
Bring Her Back101 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch88 Vormerkungen
-
Caught Stealing65 Vormerkungen
Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 3195:
War ganz nett, aber angesichts der hochkarätigen Rollenbesetzung hatte ich eine erhöhte Erwartungshaltung an "Die Verführten", die leider nicht ganz erfüllt wurde. In Coppolas bisherigem Werk reiht sich der Film m. E. in der qualitativen Mitte ein: besser als "The Bling Ring", aber schwächer als "The Virgin Suicides" oder "Marie Antoinette".
Die Geschichte ist jedenfalls überschaubar und verständlich erzählt; woran es mangelt, sind Höhepunkte. Wenn es an der Spannungskurve hapert, können auch die fähigsten Darsteller nichts richten. Fans der zeitlichen Epoche dürften dennoch Gefallen an dem Film finden, da er immerhin atmosphärisch überzeugen kann.
McBabs' Filmkommentare, # 3194:
Wem "Ein Ticket für Zwei", obwohl sehr zu empfehlen, zu altbacken ist, erhielt 2010 eine hervorragende Alternative: Todd Phillips "Stichtag". Galifianakis und Downey Jr. bringen ihre Rollen sehr überzeugend auf die Leinwand und dazu haben sie dank des simplen Road Movie-Konzepts auch ausreichend Zeit und Gelegenheit. Statt nervigem Gag-Dauerfeuer ist der Humor bedacht und wirkungsvoll platziert, wenn auch nicht ganz auf "dümmlichen" Fäkalwitz verzichtet wird. Insgesamt eine gute Komödie.
McBabs' Filmkommentare, # 3193:
"Pets 2" ist inhaltlich so wenig originell wie man auch beim Titel gewesen ist. Der typische Sequel-Aufhänger (Nachwuchs taucht auf) tut zwar seinen Zweck, indem er für die Protagonisten den Anstoß gibt, zu einer Mission aufzubrechen. Diese wiederum eröffnet dem Drehbuch die Möglichkeit, alle bekannten Figuren erneut in der Handlung unterzubringen, massig figurenspezifische Gags zu platzieren und so ordentlichen Fan-Service zu bieten. Der Film an sich ist gar nicht schlecht, sondern kann irgendwo im Animationsfilmdurchschnitt eingeordnet werden; das Ding ist vielmehr, dass die Idee mit dem ersten Teil im Grunde schon auserzählt war. Der Witz, dass die braven Haustiere ein geheimes Doppelleben hinter dem Rücken ihrer Besitzer führen, eben das Secret Life of Pets, zieht in der Fortsetzung nicht mehr. In weiten Teilen handelt es sich hier schlicht um ein Wiederaufgreifen und Wiederholen der humoristischen Elemente des Vorgängers. Es würde sich daher hier m. E. eher anbieten, alle weiteren Geschichten um die unförmigen Tierchen in Form einer Kinderserie umzusetzen und damit in die Fußstapfen der "Pinguine aus Madagascar" zu treten. Für einen zweiten Kinofilm taugt die Idee einfach nicht genug.
McBabs' Filmkommentare, # 3192:
Mh, joa. "Battleship" ist irgendwie das, was der Titel schon erahnen lässt: militaristisch geladene Sci-Fi-Action. Es gibt (abgesehen von denen, die mit Science Fiction gar nichts am Hut haben) zwei Arten von Menschen: die, die ihre Sci-Fi gern gut durchgelasert, gewaltaffin und temporeich haben (Battleship, Independence Day, Star Wars [das ist eine kategorische Einordnung, bitte keine Diskussionen darüber, dass ich "epische Filmreihen" mit sowas wie Battleship in einen Topf werfe!] ...) und die, bei denen wissenschaftliches Interesse und die Neugier auf extraterrestrisches Leben im Vordergrund steht (Arrival & Co.). Die Schwerpunktsetzung dieses Films ist dabei ziemlich eindeutig, die Qualität bemisst sich irgendwo im "einfachen" Durchschnitt. Ein klassischer Fall von "kann man gucken, muss man aber nicht".
McBabs' Filmkommentare, # 3191:
Irgendwo zwischen vorhersehbarer Romantik und pragmatischem Zynismus bewegt sich der Film "St. Vincent". Bill Murray als grantiger Heiligenanwärter in einer nichtssagenden Nachbarschaft, das zeigt schon deutlich: die Handlung spielt sich vor allem in Dialogen ab, das, was passiert, ist vorwiegend Charakterentwicklung. Der Film kommt im Handlungsumfang bescheiden, in der Inszenierung ruhig, beinahe einschläfernd daher - dafür hat er es in sich, was den emotionalen Gehalt betrifft. Man muss allerdings zugeben: die Ideenbasis ist nicht neu. Sukzessives Weichklopfen verbitterter, alter Männer, vornehmlich durch eine (zuerst nervige) jüngere Person, sieht man gar nicht so selten. Selbst Disney hat das Prinzip schon mindestens einmal verwurstet ("Oben"). Nichtsdestotrotz kann "St. Vincent" berühren, gleichzeitig aber auch zum Lachen bringen und qualifiziert sich daher in meinen Augen problemlos für das Prädikat "guter Film".
McBabs' Filmkommentare, # 3190:
In Sachen Humor liegen Leslie Nielsen und ich ziemlich weit auseinander. Dennoch kann ich zumindest in Ansätzen nachvollziehen, weshalb viele die Filme mit ihm abfeiern: das ist einfach simpelster Klamauk, ohne immanente Provokationen, ohne mehr oder weniger subtile Gesellschaftskritik - dafür aber mit viel Energie und Tatendrang. Die Gags kommen stakkatoartig wie aus der Pistole geschossen, da wird nicht viel nachgedacht - und wenn mal welche danebengehen, fällt das in der Masse gar nicht weiter auf. Irgendwann lacht hier jeder mal.
McBabs' Filmkommentare, # 3189:
Vom ersten zum zweiten Teil war kein Qualitätsabfall zu bemerken. Auch "Beverly Hills Cop II" ist ein knapp überdurchschnittliches, ganz witziges, jedenfalls ausreichend unterhaltsames Cop-Movie, voll und ganz zugeschnitten auf den Hauptdarsteller.
McBabs' Filmkommentare, # 3188:
"Pulp Fiction" ist auf zweifelsfrei ein Unikat. Abgesehen von dem Abschnitt mit Bruce Willis - den ich nicht so richtig in den restlichen Film einordnen konnte - handelt es sich hier um eine Aneinanderreihung ikonischer Szenen, die vor allem von dem stringenten durchgeztogenen, zeitlosen Stil Tarantinos und den authentisch agierenden Darstellern profitiert. Die eigentliche Handlung bekommt man nur schwer mit und das soll wohl auch so sein: sie wird im Schatten von Nebenhandlungen und ausführlichen Off-Topic-Gesprächen versteckt, rückt in den Hintergrund des geradezu kunstvoll inszenierten Drogenkonsums und dessen gekonnt arrangiertem Soundtrack. Das ganze hat was von den Blues Brothers, nur mit weniger Musik und dafür viel mehr Blut. Hier ist die Inszenierung das Erlebnis, nicht die Erzählung.
McBabs' Filmkommentare, # 3187:
Irgendwie enttäuschen mich die meisten Filme, deren Handlung auf dem roten Planeten spielt. "Ghosts of Mars" bildet da keine Ausnahme. Ist man von Carpenter nicht normalerweise besseres gewohnt? Seltsamer Weltraumhorror, der sich irgendwo in der Sparte von "Pitch Black" bewegt... Aber ich empfand ihn als weder spannend noch schaurig.
McBabs' Filmkommentare, # 3186:
Ein durchschnittlicher Sci-Fi-Horrorstreifen in der Tradition von "Alien" und "Life", aber eben bei weitem nicht in deren Liga. Handwerklich hervorragend, das Schauspiel zufriedenstellend - woran es ein wenig hapert, ist das Drehbuch. Denn das kommt zwar mit einer schönen Idee daher, aber nicht wirklich über die Exposition hinaus. Okay, da kommt jemand aus dem All, trägt einen extraterrestrischen Parasiten in sich, wird also isoliert und beobachtet. Das klingt interessant und insbesondere die Herangehensweise, das Vieh nicht als halb magisches, übermenschliches Wesen abzustempeln, sondern ganz nüchtern dessen Biologie zu studieren, hat mir sehr gefallen. Aber für den weiteren Handlungsverlauf fehlt es an kreativen Einfällen. Stattdessen hält man sich an ein bewährtes Konzept: der "Löwe" bricht aus seinem Gehege aus und bringt ordentlich Unruhe in den Zoo.
McBabs' Filmkommentare, # 3185:
"This Boy's Life" ist ein grandioses Familien- und Jugenddrama. DiCaprio und De Niro spielen sich gegenseitig an die Wand, übertreffen sich gegenseitig in ihrer Leistung als Darsteller. Dennoch bleibt noch Platz für ein, zwei gut ausgearbeitete weitere Figuren. Dass der Handlung ein echter Anfang sowie ein richtiges Ende fehlt, tut der Qualität des Films keinen Abbruch - das Augenmerk liegt klar auf der überzeugenden Darstellung der Gegenwart, des lebendigen Augenblicks, der die Zuschauer in seinen Bann zieht. Eine moralisierend-erklärende Rahmenhandlung scheint hier nicht notwendig, die Szenen sprechen für sich und hinterlassen häufig intensive Eindrücke. Wie schon viele der übrigen Kommentatoren erwähnten: ein echter Geheimtipp (und keiner weiß so recht, warum es ein solcher geblieben ist, bei der Besetzung).
McBabs' Filmkommentare, # 3184:
Ich habe zwei mal kurz gelacht und mich null mal erschreckt, geschweige denn gegruselt. Die an die deutsche Youtube-Szene angelehnten Figuren nerven übermäßig, die Found-Footage-Kameraführung hat ihren Zenit schon vor zig Jahren überschritten und sollte so langsam mal in der Versenkung verschwinden. Durch ebendiese ging in meinen Augen auch jegliches Horror-Potenzial des Settings verloren. Der kleine Plottwist wirkt gezwungen, ist aber an sich okay - das Ende dagegen völlig haarsträubend und passt überhaupt nicht zum Rest des Films. Für mich ein filmischer Reinfall, wie ich ihn selten erlebe.
McBabs' Filmkommentare, # 3183:
War ganz nett, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu verwirrend. Soll heißen, um die Handlung komplett zu verstehen, sah ich mich gezwungen, die Zusammenfassung auf Wikipedia zu lesen. Handwerklich gibt es hier absolut nichts zu bemängeln, im Gegenteil: "Oblivion" ist ein sehr hochwertig produzierter Science Fiction-Film, aber teilweise hatte ich den Eindruck, dass hier mehr Inhalt in die 125 Minuten gepresst wurde, als für den Film gut gewesen wäre.
McBabs' Filmkommentare, # 3182:
"Soul" will offensichtlich an den Erfolg von "Alles steht Kopf" anknüpfen, schafft dies aber nur bedingt. Als alleinstehender Animationsfilm ist er dennoch großartig. Selten (oder eher noch nie?) habe ich eine so detailreich und realistisch animierte Welt gesehen. Wenn man nicht genau hinschaut, denkt man auf den ersten Blick, man ist in einem Live-Action-Movie gelandet. Ob das für einen selbst mit dem nach wie vor rundlich-comichaften Design der Figuren verträglich ist, muss jeder für sich entscheiden, ich hatte damit jedenfalls keine Probleme. Die Storybasis an sich ist eher durchschnittlich. Was den Film in meinen Augen sehenswert macht, sind die unzähligen Kleinigkeiten: die Gags, das Design der "Jerrys", die Synchronstimme von "22", die originellen Ideen zur Abstrahierung der Persönlichkeitsbildung ("Du-Seminar", "Erdenpass", ...), einfach eine Vielzahl kleiner, geradezu magischer Momente.
An "Alles steht Kopf" kommt das alles aber nicht ran, vermutlich, weil für das Thema Seelenleben keine biologisch oder sonst wie geartete Basis besteht, an denen sich die Macher orientieren konnten. Dass sie in ihrer Fantasie vollkommen ungebunden waren, lässt die Geschichte teilweise zu einem eher substanzlosen Traumerlebnis werden. Als weitere Minuspunkte werte ich zum einen den Score - da die Hauptfigur Musiker ist, habe ich da deutlich mehr erwartet - und zum anderen die Bodyswitch-Einlage im Mittelteil, die hätte es echt nicht gebraucht, da hätte sich was besseres finden müssen. Spätestens seit "Pets 2" kann ich keine übergewichtigen, unförmigen Pixar-Tiere mehr sehen...
McBabs' Filmkommentare, # 3181:
Da ging wohl einiges vom Budget für diverse Rauschmittel für die Drehbuchautoren drauf. Nach dem großartigen ersten Ausflug des hyperaktiven Schwamms auf die große Leinwand kommt "Spongebob Schwammkopf 3D" einem Kopfsprung in die Kloschüssel gleich. Meiner Meinung nach hat das mit dem Charme der Serie (vor allem mit den ersten Staffeln) kaum noch etwas zu tun, stattdessen erscheint mir der ganze Film mehr als Experiment zum Austesten neuer CGI-Stile. Ich spreche daher hiermit eine Warnung an alle Schwammfans der ersten Stunde aus: Haltet euch fern!
McBabs' Filmkommentare, # 3180:
War ganz in Ordnung. Die Idee, deren Witz den gesamten Film tragen soll, nämlich die Diskrepanz zwischen den hohen Anforderungen der NASA für Astronauten und den nachlassenden Fähigkeiten alternder Astronautenkörper, war in meinen Augen relativ schnell ausgepresst. "Space Cowboys" taugt aber zur einfachen Unterhaltung, es ist eine durchschnittliche Komödie mit harmlosem Humor. Was nettes zum Abschalten.
McBabs' Filmkommentare, # 3179:
Coole Idee für einen schlichten, aber funktionierenden Unterhaltungsfilm. Schöne Musik, angenehmes Erzähltempo - aber mäßig sympathische Darsteller. Die einzige hervorzuhebende Leistung ist die von Kate McKinnon. An einigen Stellen habe ich herzhaft gelacht, die Längen im Mittelteil kann man als Zuschauer gut dazu nutzen, über das gezeigte Szenario nachzudenken und zu spekulieren, wie man selbst wohl an der Stelle von Jack handeln würde. "Yesterday" ist nur bedingt ein Beatles-Film, die Musik der Gruppe fungiert hier wirklich nur als Mittel zum Zweck. Die grundlegende Story könnte unendliche Male modifiziert werden (andere Band, irgendwelche Erfindungen, Ideen, Theorien...) und würde immer wieder gut ankommen. Hier bekommt man leicht verdauliche Feelgood-Kost ohne Überraschungen, dafür natürlich mit Side-Lovestory, Happy End und einer netten Moral. Der Film hat wirklich Spaß gemacht, für Mehrfachsichtungen fehlt es ihm aber an der nötigen Substanz.
McBabs' Filmkommentare, # 3178:
Die größte, auch weil einzige Stärke von "Gretel & Hänsel" ist die vorherrschende finstere, okkult-mystische Atmosphäre. Alles andere ist so unspektakulär wie bescheiden: die Abweichungen und Erweiterungen von der Grimm'schen Erzählung erschienen mir beliebig und ziellos; S. Lillis' Talent wurde hier vollkommen verschenkt, der Rest des Casts agiert nicht erwähnenswert. Die altmodische Sprache der Figuren wirkt darüber hinaus zu aufgesetzt und entfaltet zu keinem Zeitpunkt die erwünschte Wirkung. Regisseur Oz Perkins konnte mich bisher noch mit keiner seiner Arbeiten überzeugen und langsam fühle ich mich verleitet, ihn in der Kategorie "von diesen Personen schau ich mir keine Filme mehr an" zu positionieren.
McBabs' Filmkommentare, # 3177:
Mit Ausnahme von "Walk the Line" empfand ich die Filme, für die Mangold auf dem Regiestuhl wirkte, bisher als mittelmäßig bis "ganz gut". "Le Mans 66" reiht sich hier hervorragend ein, denn es handelt sich in meinen Augen um einen recht vorhersehbaren (habe keine Ahnung von Motorsport und kenne daher die historischen Hintergründe nicht, hätte genauso gut Fiktion sein können) Sportfilm ohne große Überraschungen oder dramaturgische Höhen - aber immerhin auch ohne Tiefen. Durch und durch souverän erfüllen die bekannten sowie die unbekannte(re)n Darsteller ihre zugeteilte Rolle, oscarreife Glanzleistungen sucht man hier aber vergebens. Im Ergebnis führt das zu einem Film, der als einmalige Unterhaltung taugt, aber nicht lange in Erinnerung verbleibt. Zuschauer mit einem Faible für Autos und/oder Motorsport werden ihm allerdings mit Sicherheit mehr abgewinnen können als ich.
McBabs' Filmkommentare, # 3176:
"Spaceballs" ist eine großartige Parodie der etwas älteren Generation, lange bevor das Monopol dieses Genres bei Produktionen mit völlig albernem Fäkalhumor wie der Scary Movie-Reihe & den Ablegern "Date Movie", "Mega Monster Movie" etc. pp. lag. Der Witz kommt hier etwas feinsinniger und weniger offensiv daher, ja geradezu harmlos. Man beschränkt sich in weiten Teilen auf Wortspiele und Slapstick, aber die Anspielungen auf die parodierten Filme sind durchaus intelligenter Art und betreten auch ab und an mal die Metaebene. Auch wenn ich zugeben muss, dass mein Humor sich von Mel Brooks wegbewegt hat und ich lange nicht mehr so herzhaft über die Gags hier lachen kann wie noch vor ein paar Jahren, bleibt es dennoch ein guter Film, der prinzipiell für ein breites Publikum geeignet ist. Man muss Star Wars & Co. gar nicht kennen, um hiermit Spaß zu haben. Ich zum Beispiel habe noch nie auch nur einen Film dieser Reihe gesehen ;-)
McBabs' Filmkommentare, # 3175:
Ehm ja, der ging nicht völlig, aber zumindest ein wenig daneben. Das Konzept funktioniert als Zeichentrickserie einfach besser. "Inspector Gadget" hat, dem naturell seiner Geschichte entsprechend, ein paar witzige Ideen, schwimmt aber leider irgendwo zwischen bewusst verspielt-lächerlichem (oder trashigen) Kinderfilm und sich selbst ernst nehmender Agentenkomödie umher, was ihm in beide Richtungen als nichts Halbes und nichts Ganzes erscheinen lässt.
McBabs' Filmkommentare, # 3174:
Dieser Film versteht es erstaunlich gut, Hoffnung zu erschaffen. Hier werden so einige interessante und vor allem innovative Ideen und Projekte rund um die Welt gezeigt, die zum Nachdenken anregen. Mehr als ein nettes Gegengewicht zu all den panikschürenden Klimawandel-Dokus und ein daraus resultierendes gutes Gefühl wird daraus aber schlussendlich nicht. Eine Doku für nebenbei, zur Abwechslung mal über etwas positives.
McBabs' Filmkommentare, # 3173:
So müssen sich die Leute gefühlt haben, die am Anfang der Covid19-Pandemie auf den Kreuzfahrtschiffen in ihrer Quarantäne festsaßen: ringsum die Welt brennen sehen. Nein, so schlimm wie in "Train to Busan" sieht die Realität natürlich nicht aus; immerhin handelt es sich hier um einen Zombie-Epidemie-Film und einen ziemlich generischen noch dazu. Einziger Unterschied: Statt sich wie üblich mit Hilfe irgendwelcher durchgedrehter, bis an die Zähne bewaffneter Prepper durch verlassene Ruinen irgendwelcher Städte zu kämpfen, harrt man hier weitgehend im Innern eines südkoreanischen Schnellzuges aus und muss sich gegen die infizierten Mitreisenden behaupten. Das kann spannend sein, wirklich originell ist das aber noch nicht, weshalb ich mich über die vielen sehr (!) hohen Punktzahlen hier etwas wundere. Aber: das ist Geschmackssache. Schlecht ist der Film keineswegs, aber vom Hocker gehauen mit neuen Ideen und einer interessanten Zombievirus-Story hat er mich absolut nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 3172:
Ich bin ja immer ein Freund davon, wenn Zeichentrickfilme mehr Inhalt haben als einfachste frühpädagogisch verpackte Moralen a là "Goldene Regel" und dieses Filmprojekt nimmt sich einfach mal, ohne zu verharmlosen oder zu dämonisieren, die Ereignisse um die deutsche "Wende" vor, das sollte schon mal ordentlich honoriert werden. Trotz des nicht unkomplexen politisch-historischen Hintergrunds schafft "Fritzi" eine kinderfreundliche Darstellung und Erklärung des Mauerfalls - wohl am passendsten für die ältesten unter den Grundschülern, vielleicht auch noch passabel für die 5. und 6. Klasse - die sich aber zu keinem Zeitpunkt historischen Unwahrheiten oder politischen Tendenzen hingibt. Eine begrenzte Reduktion und Simplifizierung der Umstände muss für dieses Genre schließlich erlaubt sein. Die Figurenzeichnung ist dennoch teilweise etwas blass, einige Erzählstränge schienen mir überflüssig und bisweilen sogar störend. Aber der Zeichenstil gefällt mir.
Nette Idee, gelungene Umsetzung. Lobenswert, aber kein Meisterwerk.
McBabs' Filmkommentare, # 3171:
Im engeren Sinne ist "South Park: Imaginationland" ja eigentlich kein Film, sondern drei aneinanderhängende Episoden, aber da eine durchgängige Geschichte erzählt wird und das Ganze 67 Minuten dauert, mache ich mal eine Ausnahme. Denn dieses Special der Serie ist zudem auch wirklich gut geworden. Trotz der für die Serie typische unvernünftige Verpackung ("Lutsch mir die Eier, Kyle", Mannbärschwein, der Fantasiesong...) packt man hier wieder gleich mehrere große Themen an, die da wären:
1. Was ist echt? (Ist das Fantasieland real?)
2. Die allgemeine menschliche Hybris (Wir bauen ein Portal in die Fantasie...)
3. Der imperialistische Charakter des US-Militärs (... und zerbomben das Ganze, wenn nötig!)
Daneben stichelt man natürlich noch in diverse andere (damals) aktuelle Themen. Jedenfalls ist das in meinen Augen ziemlich witzig und kreativ und daher einer Eintragung hier auf der Plattform durchaus würdig. "Imaginationland" lohnt sich - allerdings gilt auch hier wie meistens: nur für Kenner und Liebhaber der Serie.