McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

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    McBabs 15.01.2021, 19:36 Geändert 27.12.2021, 23:20
    über Mile 22

    McBabs' Filmkommentare, # 3120:

    War in Ordnung, aber nichts, was man sich ein zweites Mal ansieht oder seinen Freunden empfiehlt. Kein Aspekt von "Mile 22" kommt in meinen Augen über den Status "ausreichend" oder "befriedigend" hinaus, es ist eben ein klassischer Cop-Thriller mit ein bisschen Action, der seinen Zweck erfüllt. Das war es aber auch.

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      McBabs 14.01.2021, 14:38 Geändert 27.12.2021, 23:20

      McBabs' Filmkommentare, # 3119:

      Ron Howard hat mal wieder zugeschlagen und erneut einen Volltreffer gelandet. "Hillbilly-Elegie" ist einer der emotionalsten und authentischsten Dramen, die ich in den letzten 10 Jahren sehen durfte. Die absolut hochkarätige Besetzung hätte man nicht besser wählen können, Drehbuch, Atmosphäre, Kamera... ich habe keine Optimierungsvorschläge. Das Verhältnis von Rückblende zu Gegenwart ist perfekt ausbalanciert und hebt die Bedeutung der tragischen Kindheitserinnerungen auf eine höhere Ebene. Der Film steht stellvertretend für alle Betroffenen des US-amerikanischen Klassenproblems und streift noch viele weitere damit verbundene Randprobleme und stellt in meinen Augen einen Meilenstein in der Aufarbeitung der modernen US-Gesellschaft dar.

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        McBabs 13.01.2021, 22:32 Geändert 27.12.2021, 23:20

        McBabs' Filmkommentare, # 3118:

        "Hugo Cabret" ist mal wieder eines dieser Werke, bei denen die Formalitäten des Films selbst und nicht der erzählte Inhalt das Erlebnis sind. Die unangefochtene Dominanz übt hier zweifellos die wohlige Atmosphäre des frühen 20. Jahrhunderts und die kindliche Perspektive auf die Geschichte aus - der Handlungsinhalt entfaltet seine Relevanz allenfalls im Hintergrund. Hier geht es vor allem darum, ein Gefühl zu vermitteln und man merkt überdeutlich, dass hinter der Verwirklichung dieses Projekts ein persönliches Anliegen steckt. Das mag für Vollblut-Cineasten vielleicht ein großartiges Event darstellen, führt aber nicht unbedingt zum Erfolg beim Mainstream-Publikum.
        Scorsese hat schon um Welten bessere Ideen vom Regiestuhl aus begleitet, aber auch einen Haufen schwächere. Diese Hommage an die Anfänge des populären Unterhaltungskinos bewegt sich irgendwo dazwischen.

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          McBabs 12.01.2021, 15:51 Geändert 27.12.2021, 23:19

          McBabs' Filmkommentare, # 3117:

          "Red Sparrow" ist ein Spionagethriller von akzeptabler Qualität, bei dem ich mich aber durchaus frage, wie interessant er noch ohne die ständig unverhüllte Jennifer Lawrence wäre. Die Grundidee des Films, Geheimdienstmitarbeiter zu professionellen Verführern auszubilden, um gezielt an Informationen zu kommen oder unliebsame Personen auszuschalten, ist ganz interessant und nicht unbedingt unrealistisch. Dass die Hauptfigur Dominika schlussendlich nicht immer professionell und hart bleiben kann, liegt im Wesen des Films: irgendwo müssen ja Probleme auftauchen. Insgesamt bekommt man hier also einen Agentenfilm irgendwo zwischen Auftragskilleraction und emotionaler Desorientierung - ähnlich wie bspw. "Allied - Vertraute Fremde" - nur, dass hier das Verhältnis umgekehrt wird und seinen Schwerpunkt eher im Erstgenannten findet.

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            McBabs 11.01.2021, 23:43 Geändert 27.12.2021, 23:19

            McBabs' Filmkommentare, # 3116:

            Mit "Voces - Die Stimmen" liefert Hernández einen handwerklich nicht zu beanstandenden, dafür aber inhaltlich bis in die kleinste Pore generischen Erstling ab, der keinen signifikanten Mehrwert für das Horror-Genre darstellt. Schaurig-verweste Körperteile und Fratzen sowie standardisierte Jumpscares bilden die positiven Werte dieses kleinen Gruselstreifens; negativ zu erwähnen ist die unübersehbar mangelhafte Innovationskraft, die dahinter steckt - oder eben gerade nicht. "Voces" ist damit schlicht und ergreifend einer von vielen und keine weitere Erwähnung wert.

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              McBabs 11.01.2021, 14:57 Geändert 27.12.2021, 23:18

              McBabs' Filmkommentare, # 3115:

              Der erste Film des "Shrek"-Franchises gehört für mich ohne jeden Zweifel zu den besten Animationsfilmen, die während meiner Lebenszeit das Licht der Welt erblickt haben. Obwohl die zugehörige Technik gut sichtbar noch in den Kinderschuhen steckte, hat Dreamworks das Maximum aus der Idee herausgeholt und nicht nur inhaltlich einen gesellschaftlichen Rundumschlag veranstaltet, sondern vor allem das bunte Animationsfilm-Genre aus dem Paradigma der kindlichen Unschuld gehievt. Selten bringt ein Film in einem Rutsch solch eine schiere Menge wiedererkennbarer Figuren mit derartigen Potenzial auf die Leinwand. Zudem findet sich hier ein unheimlich breites Spektrum an Humor und Gefühl, sodass es hier tatsächlich um einen Film handeln dürfte, von dem die ganze Familie etwas hat. Trotz aller Satire und allem schwarzen Humor bleibt es doch stets ein Märchen. Man spürt einfach überdeutlich, dass dieser Film den Produzenten am Herzen lag und keine motivationsarme Vertragserfüllung darstellt.

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                McBabs 10.01.2021, 22:20 Geändert 27.12.2021, 23:18
                über Troja

                McBabs' Filmkommentare, # 3114:

                "Troja" war unglücklicherweise unspektakulärer und weit weniger monumental als ich gehofft hatte. Mit den Filmen von Petersen werde ich nur außerordentlich selten wirklich warm, dann allerdings stellt sich eine geradezu euphorische Stimmung ein. Diesem Sandalenfilmprojekt jedoch konnte ich nicht allzu viel abgewinnen, wenngleich es sich keineswegs um ein schlechtes Produkt handelt - es kommt in meinen Augen nur nicht über die Qualitätsstufe des guten Durchschnitts hinaus. Hier gleich mehrere Top-Stars der US-Filmlandschaft unterzubringen, war irgendwie überflüssig... und dann noch Brad Pitt die deutsche Synchronstimme von N. Cage (habe ich doch richtig gehört, oder?) zu verpassen, Menschenskinder, was sollte das? Schwieriger Film.

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                  McBabs 10.01.2021, 15:26 Geändert 27.12.2021, 23:18

                  McBabs' Filmkommentare, # 3113:

                  Großartiges Drama, das einen frischgebackenen Rentner in der retrospektiven Evaluation des eigenen Lebenswerks begleitet. Was war wichtig im Leben und was ist es jetzt? Welche Maßstäbe wurden angesetzt und haben diese eine Korrektur nötig? Für was stehe ich eigentlich und was sehen andere in mir? Was wünsche ich mir, was andere in mir sehen? Nicholson spielt hier mal keinen allzeit dominanten, viel zu selbstbewussten Charakter, der nie die Klappe halten kann, sondern verzieht sich stattdessen in das Innerste seiner Figur, lässt gedankliche Monologe (eigentlich: Briefzeilen, aus dem Off nachgesprochen) die Arbeit verrichten. Der Zuschauer begibt sich mit Warren auf eine Reise zur Selbstfindung, die mal etwas zum Schmunzeln, einiges zum Weinen, vor allem aber viel unerwartetes bereithält. Dabei bewegt sich die Handlung aber stets in einem realistischen Rahmen, was der Identifikationsfunktion überaus guttut.

                  "About Schmidt" mag auf den ersten Blick unspektakulär und ereignisarm vor sich hin plätschernd wirken, ist aber ein Film, dem ein hoher Grad an Aufmerksamkeit zu Teil werden sollte. Alles passt zusammen, ergibt eine runde Sache - kratzt aber leider noch zu sehr an der Oberfläche. Dennoch hat man hier meiner Meinung nach einen der besten Filme mit Nicholson vor sich. Dass der Regisseur Payne ein gutes Händchen für Familiendramen besitzt, konnte er schließlich später noch einmal mit "The Descendants" unter Beweis stellen.

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                    McBabs 09.01.2021, 18:23 Geändert 27.12.2021, 23:18
                    über Hot Dog

                    McBabs' Filmkommentare, # 3112:

                    "Hot Dog" ist in meinen Augen ein Tiefpunkt in den Karrieren beider Hauptdarsteller. Die Gags sind größtenteils unterirdisch und infantil, die Handlung völliger Quatsch. Der klägliche Versuch, noch ein Familiendrama zu implementieren, scheitert schon daran, dass dieses absolut nichts zur Kernhandlung beiträgt. Im Endeffekt handelt es sich hier um oberflächliche, überwiegend sinnentleerte Unterhaltung von schwächlichem Format - selbst das fotografische Gedächtnis und die sonstigen Marotten von Theo, welche in der Exposition noch als zentrale Idee stilisiert werden, entpuppen sich schließlich als nicht mehr als ein Gimmick. Mittelmäßige Idee, minderwertige Umsetzung.

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                      McBabs 08.01.2021, 13:24 Geändert 27.12.2021, 23:17

                      McBabs' Filmkommentare, # 3111:

                      Abgesehen davon, dass "Contagion" wie die Faust auf's Auge zur aktuellen globalen Situation passt, handelt es sich um einen starbesetzten, vorbildlich durchdachten Film von großem Format. Als dem Actiongenre zugehörig würde ich ihn nicht unbedingt beschreiben - er ist zwar spannend, sehr intensiv und besitzt einen vehement treibenden Kerncharakter, weist dabei jedoch ein viel zu komplexes Figurengeflecht, intensive Hintergrundrecherche, zahlreiche Politthriller-Elemente und eigentlich überhaupt keine klassischen Actionszenen auf. Soderberghs Film dürfte somit zusammen mit dem schon etwas älteren "Outbreak - Lautlose Killer" wohl DAS Pandemiefilm-Duo überhaupt bilden; weitere Filme wie bspw. "I Am Legend", "Carriers" etc. haben zwar auch entsprechende und oft gute Ansätze, enthalten jedoch teilweise andere Schwerpunkte, z. B. bildet die Pandemie meist nur den Handlungsrahmen und ist nur selten zentraler Handlungsgegenstand.

                      Ich denke, dieser Film verdient eine uneingeschränkte Empfehlung und am intensivsten wirkt er natürlich in den jetzigen Shutdown-Wochen.

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                        McBabs 07.01.2021, 22:24 Geändert 27.12.2021, 23:17

                        McBabs' Filmkommentare, # 3110:

                        Im Grunde genommen eine interessante Geschichte, deren Kernelemente man aber allesamt schon mehr oder weniger aus anderen Werken kennt. Erfahrene Filmfans werden schon früh Hinweise zur Auflösung erkennen, was der Geschichte einen Großteil ihres Reizes nimmt. Und so richtig spannend will das Ganze auch zu keinem Zeitpunkt werden. Nun ja, war in Ordnung. Mehr aber auch nicht.

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                          McBabs 07.01.2021, 15:03 Geändert 27.12.2021, 23:17

                          McBabs' Filmkommentare, # 3109:

                          Das... muss man mögen. "The Party" bewegt sich schon nahe an der Groteske und in Fusion mit der Eigenschaft als Kammerspiel ist das schon eine sehr gewöhnungsbedürftige Mischung und wenn man das nicht ab kann, ist auch Bruno Ganz da nichts retten. Ich persönlich hatte keinen Spaß an dem Film, erkenne aber (zumindest in den Grundzügen) dessen narrativen, schauspielerischen und künstlerischen Wert. Dennoch kann ich einem Film, der einem großen Teil des Mainstreampublikums inhaltlich vermutlich verschlossen bleiben würde, nicht guten Gewissens in höhere Sphären heben. Schwarzweißes Kammerspiel okay, aber das ging mir doch schon zu sehr in die Arthouse-Richtung.

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                            McBabs 06.01.2021, 21:40 Geändert 27.12.2021, 23:16

                            McBabs' Filmkommentare, # 3108:

                            Bald 19 Jahre ist die Veröffentlichung von "Bowling for Columbine" her und der Inhalt der provokant-aufklärerischen Dokumentation des kontroversen Filmers Moore ist so aktuell wie eh und je. Was den Deutschen die unbegrenzte Geschwindigkeit auf Autobahnen, ist den Amis das Recht auf Feuerwaffenbesitz. Sicher ist der Film polarisierend, parteiisch, einseitig und nicht in jedem Belang vollständig ernst zu nehmen, das ist eben Moores Stil. Dennoch will ich hier gar nicht viele Worte verlieren, denn die Stärke des Werks liegt, ähnlich wie in den Mockumentaries von S. B. Cohen, in den Dialogen und Äußerungen, die Moore seinen Gesprächspartnern entlockt. Das muss man selbst gehört haben. Ohne Worte.

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                              McBabs 06.01.2021, 15:52 Geändert 27.12.2021, 23:16

                              McBabs' Filmkommentare, # 3107:

                              Ein Tony Scott-Film, wie er typischer nicht sein könnte: ausgelegt auf gnadenlose Hochspannung, mit einem treibenden Washington in der Hauptrolle, modernster Verbrechensbekämpfung und natürlich immensem Zeitdruck - das ist "Déjà Vu". Ich persönlich bin kein Enthusiast, was solche Filme angeht, und der Eindruck, dass man hier nicht unwesentlich von der "Minority Report"-Idee abgekupfert hat, trägt nicht unbedingt zu einer höheren Wertung bei.

                              Kann man sich aber anschauen, ist eben sehr spannend und sorgt für viel Adrenalin.

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                                McBabs 05.01.2021, 12:36 Geändert 27.12.2021, 23:15

                                McBabs' Filmkommentare, # 3106:

                                Mal wieder zeigt sich deutlich, dass die stärksten Verfilmungen von King-Stoffen nur sehr selten im Horrorbereich und dafür viel häufiger im Drama- und Thrillerbereich, wenn auch gerne mit übernatürlichen Einschlägen, zu finden sind. "Hearts in Atlantis" erzählt eine mitnehmende Geschichte über das Kindsein und Erwachsenwerden und erreicht durch die qualitativ hochwertige Darstellung der Figuren durch die sehr talentierte Besetzung die Schaffung einer dichten Atmosphäre, die den Zuschauer direkt in das Setting entführt. Die tragende Rolle von Hopkins ist dabei nicht von der Hand zu weisen, ist aber auch nur ein Baustein von vielen, die den Film sehenswert machen.

                                Allerdings muss ich bemängeln, dass mir die Geschichte (die Rückblende) zu abrupt endet. Ich hatte das Gefühl, dass es jetzt eigentlich erst richtig losgeht, aber da war es auch schon vorbei und ich kam mir mit etwas unvollständigem zurückgelassen vor und verspürte daher eine deutliche Unzufriedenheit. Aber für King ist das ja nichts ungewöhnliches, gerade seine Kurzgeschichten scheinen ja des Öfteren keine abgeschlossene Geschichte zu erzählen, sondern nur eine kurze Episode, die einen erst recht neugierig werden lässt. Mir persönlich gefällt das aber schlicht und einfach nicht, es ist, als würde ich ein spannendes Buch nach zwei Dritteln zuklappen und verbrennen.

                                Ein guter Film ist es trotzdem.

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                                  McBabs 04.01.2021, 20:20 Geändert 27.12.2021, 23:15

                                  McBabs' Filmkommentare, # 3105:

                                  "Im Auftrag des Teufels" war so lange ein guter Film, wie er seinen Titel nicht wörtlich nahm. Ein starker Justizthriller mit kontroversen Fällen zwischen Moral und Rechtspositivismus, transportiert durch eine charismatische und erfahrene Besetzung. Abwärts geht's dann mit dem Kurswechsel Richtung Paranormalität: schnell entsteht ein gefühlter Mix aus durchdachtem Gerichtsfilm und semi-trashig anmutendem Fantasy-Comic a là "Constantine". Der Showdown auf der Zielgerade stellt dann das Grande Finale dieser Entwicklung dar, scheitert aber an einer einfallsreichen Lösung des Protagonisten-Konflikts. Die Drehbuchautoren machen es sich da recht leicht. Der Epilog ist dann nur noch eine einzige, immerhin sehr kurze Enttäuschung. Nun ja, in wohlwollender Gesamtbetrachtung erhält man schlussendlich einen unterhaltsamen Film, den man aber nicht so ernst nehmen kann, wie Regiestuhlinhaber Hackford es gern hätte; aber etwas in dieser Richtung hat er ja glücklicherweise schon zwei Jahre zuvor mit "Dolores" erfolgreich in die Welt gesetzt.

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                                    McBabs 04.01.2021, 15:05 Geändert 27.12.2021, 23:14

                                    McBabs' Filmkommentare, # 3104:

                                    Ich glaube, der lief an Weihnachten oder zwischen den Jahren irgendwo im Fernsehen und nun ja - für entspannte Nachmittagsunterhaltung zwischen Fresskoma und Kaffee taugt der Film, aber es handelt sich eben auch nicht um eine ernsthafte kritische Aufarbeitung der amerikanischen Sklaverei, sondern um eine vorwiegend auf Witz und Abenteuer zugeschnittene, kindgerechte Version des Stoffs. Von daher war er vollkommen okay, läd aber nicht unbedingt zu einer zweiten Sichtung mit höherem Maß an Aufmerksamkeit ein.

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                                      McBabs 03.01.2021, 20:39 Geändert 27.12.2021, 23:14

                                      McBabs' Filmkommentare, # 3103:

                                      War ganz witzig, aber ich glaube einfach, dass der Humor Loriots eine Generationensache ist. Schon zu meiner Schulzeit (8+ Jahre her) konnten sich meine Lehrkräfte kaum einkriegen bei der Vorführung seiner Sketche, während sich davon keiner meiner Mitschüler, mich eingeschlossen, großartig hinterm Ofen hervorlocken ließ. "Pappa ante Portas" zeichnet sich durch harmlose Späße aus, die niemanden verletzen. Meine persönliche Erfahrung sagt mir dazu nur: das ist zwar mainstream- und vor allem familientauglich, sorgt aber auch nie für die Riesenbrüller. Von daher glaube ich, dass in 20 Jahren kaum ein Mensch mehr über diesen Film sprechen wird.

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                                        McBabs 03.01.2021, 12:02 Geändert 27.12.2021, 23:14

                                        McBabs' Filmkommentare, # 3102:

                                        Für mich eine weitere weitgehend belanglose Teenieromanze zwischen der zunehmenden Masse an Filmen wie "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", "Margos Spuren" und "Vielleicht lieber morgen". Ich denke, OatCake88 hat es zwei Kommentare unter mir schon sehr gut beschrieben, nämlich als "ganz süß". "Midnight Sun" tut seinen Zweck, wenn man 16 ist und ein bisschen mit seiner Herzdame schmusen will, hat der Filmwelt darüber hinaus aber nichts zu bieten - außer vielleicht das Bewusstsein für eine seltene Krankheit zu schaffen, die aber andererseits vielen schon unter der umgangssprachlichen Bezeichnung "Sonnenallergie" geläufig sein dürfte.

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                                          McBabs 02.01.2021, 23:24 Geändert 27.12.2021, 23:14
                                          über Joker

                                          McBabs' Filmkommentare, # 3101:

                                          Todd Phillips war in der Vergangenheit hauptsächlich in der Komödienschiene tätig und hat mit "Joker" eine ziemliche Kehrtwende vollzogen. Und was soll man sagen? Die war so erfolgreich, wie man es selten erlebt. Das hervorragende, vielschichtige Drehbuch, sein inszenatorischer Stil zwischen grotesk, makaber und emotional berührend und noch dazu die unikale Performance von Phoenix, einsame Spitze. Ich habe den Film erst vor kurzem gesehen und mich vom Hype nicht beeinflussen lassen. Vielmehr habe ich erwartet, enttäuscht zu werden, aber ich wurde zügig eines Besseren belehrt: "Joker" ist ein Blockbuster, bei dem man keine Minute wegsehen kann. Der spielt nicht nur eine Liga über den übrigen DC-Produktionen und wird wohl die einzige sein, der ich eine Zweitsichtung in Aussicht stellen werde.

                                          Klare Empfehlung, auch und vor allem für Nicht-Superheldenfilm-Fans.

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                                            McBabs 02.01.2021, 18:43 Geändert 27.12.2021, 23:13

                                            McBabs' Filmkommentare, # 3100:

                                            In meinen Augen eine ziemlich läppische Komödie, die in keinem Bereich positiv überzeugen kann, aber auch nicht so nervig ist, dass ich sie legitim als schlechten Film diffamieren könnte. Meine Hoffnung lag eigentlich in Anna Faris, aber auch die hat hier auf Glanzleistungen verzichtet und sich der Mittelmäßigkeit der Produktion gebeugt. Muss nicht sein.

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                                              McBabs' Filmkommentare, # 3099:

                                              Mir persönlich war "Van Helsing" ein bisschen zu actionreich und, trotz des Themas, irgendwie zu fantasy-, zu monsterlastig. Hugh Jackman ist eigentlich einer meiner Lieblingsschauspieler, aber in der Rolle gefiel er mir allenfalls mäßig. Der Film macht schon Spaß, aber eher in geselliger Horror-Runde als alleine auf der Couch. Ein gewisser Trashfaktor ist auch nicht zu leugnen, hält sich aber im Rahmen. Ist okay, aber nicht mein Geschmack... erinnert mich an einen Mix aus "I, Frankenstein", "Blade" und "Hänsel & Gretel: Hexenjäger".

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                                                McBabs 30.12.2020, 16:09 Geändert 27.12.2021, 23:13

                                                McBabs' Filmkommentare, # 3098:

                                                War okay. Nach etwa der Hälfte war irgendwie die Luft raus. Durchschnittliche RomCom, zu der es von meiner Seite nicht allzu viele Worte zu verlieren gibt.

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                                                  McBabs 30.12.2020, 10:26 Geändert 27.12.2021, 23:13

                                                  McBabs' Filmkommentare, # 3097:

                                                  "Manhattan Queen" war ziemlich platt und öde. Die Idee ist einfach nicht ausreichend, um einen guten Film zu füllen. Hudgens hat man hier völlig verheizt, Lopez macht das, was man von ihr in solchen Filmen erwartet: gut aussehen, charmant sein und sich durchs Metropolenleben wurschteln. Das ist aber nun mal nicht interessant.

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                                                    McBabs 29.12.2020, 22:47 Geändert 27.12.2021, 23:13

                                                    McBabs' Filmkommentare, # 3096:

                                                    Vorhersehbar, generisch, "typisch deutsch". Aber eben auch sympathisch, schlicht, angenehm: ein Feelgood-Movie ohne Überraschungen und mit guter Besetzung. Die bekannten Gesichter der deutschen Dramödienwelt geben sich die Klinke in die Hand, die Story könnte vielen schon aus sowas wie "Galileo Big Pictures" oder dem zu Grunde liegenden Buch von Kahawatte bekannt sein. Und trotzdem macht es einfach Spaß, Ullmann & Co. bei seinem "Blind Date mit dem Leben" zuzuschauen. Wenig innovative, seichte, aber schöne Abendunterhaltung.

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