Megalon22 - Kommentare
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Alle Kommentare von Megalon22
"Pathaan" war nun meine erste Sichtung eines aus Bollywood stammenden Films, der bei mir leider noch nicht so ganz den Nerv getroffen hat.
Vorstellen kann man sich das Ganze wie eine wilde indische Version von James Bond. Die Story dreht sich um den Super - Actionhelden Pathaan, der in geheimer Mission einem Verräter auf die Schliche kommt, welcher mit einem in einer Metallkugel gefangenen, tödlichen Virus, vorhat, eine bekannte indische Stadt in den Äther zu befördern.
So wird, zusammen mit seiner weiblichen Gehilfin Rubina (gespielt von Deepika Padukone), Pathaan (Shah Rukh Khan) in eine Reihe von absurden Abenteuern verwickelt, die sie an die verschiedensten Orte der Weltgeschichte führen.
Neben Moskau, Paris und Spanien, gibt es selbst ein gefährliches Rennen mit einem Motorrad durchs Eismeer zu bestaunen.
Die Action besteht zum großen Teil aus CGI, das mir nicht sonderlich zugesagt hat. Vieles wirkt schon extrem künstlich, ja könnte fast wie von einem Computerspiel herrühren.
Im Gegensatz dazu stehen natürlich die durchaus ansprechenden Drehorte der verschiedenen Regionen, wo sich der Film überall abspielt. Da erkennt man auch das gute Budget, das in den Film investiert wurde.
Trotzdem bin ich hier irgendwie nicht leicht reingekommen. Das Ganze war mir alles fast schon zu theatralisch gefilmt usw, oder wie Pathaan hier oft in Szene gesetzt wurde, mir einfach ein bisschen zu viel des Guten.
Unterhalten habe ich mich aber vor allem ab der zweiten Filmhälfte dennoch recht gut gefühlt und ich bereue es auch nicht, hier mal reingeschaut zu haben. Möchte mich noch mal bei "ZeddaZogenau" bedanken, dass du mich unter anderem dazu bewogen hast, so einen Film mal auszuprobieren.
Familienfreundlicher Fantasy/ Abenteuerstreifen, eingebettet in eine apokalyptische Welt, wo sich Menschen vor mutierten Riesentieren (wie Monsterschnecken, Ameisen oder Fröschen) in Bunkern versteckt halten.
Einen jungen Mann führt jedoch die Liebe aus seinem Versteck, denn er hatte sich noch vor der Katastrophe in ein Mädchen verliebt, das sich nun aber einige Meilen von seinem Standort entfernt aufhält.
So macht er sich auf den Weg durch die freie Natur zu seiner Freundin, wo er mit einem herumstreunenden Hund, jede Menge Abenteuer erlebt.
Der Film hat ein paar leicht ekelhafte Elemente, wie etwa die giftigen Schnecken, die sich am Körper des Hauptprotagonisten festsaugen, während er sich im Wasser eines Flusses aufhielt.
Trotzdem halte ich die FSK 16 - Freigabe für übertrieben. Denn "Love and Monsters" richtet sich unter anderem auch ganz klar an ein jüngeres Publikum. Was die Action angeht ist das Ganze zudem beinahe gänzlich blutleer und auch die mutierten Riesentiere machen eher einen putzig, als einen wirklich furchteinflößenden Eindruck.
Also meiner Meinung nach kann man den getrost auch schon unter 16 schauen. Vielleicht noch nicht gleich mit 12, aber bei so 13 bis 14 - jährigen dürfte der Film im Normalfall nun wirklich keine Probleme mehr machen. Das wäre wieder so ein Beispiel, wo eine Freigabe ab 14 Jahren für mich Sinn machen würde, denn zwischen 12 von 16 liegt ja wirklich eine Menge Entwicklung.
Aber nun zum Film selbst. Also ja, man bekommt hier durchaus ziemlich passable Abenteuerunterhaltung geboten, aber auch keinen Überflieger in meinen Augen.
Die Monster selbst sehen stark nach eher mittelprächtigem CGI aus und haben mich optisch nicht sonderlich angesprochen.
Insgesamt ist das Ganze natürlich ziemliche Stangenware, hat aber schon auch seinen Charme.
Mort Rainey (Johnny Depp) hat sich als Schriftsteller in einer Hütte im Wald zurückgezogen, nachdem seine Ehefrau die Scheidung von ihm verlangte.
Nun taucht auf einmal eine andere Person in seinem Leben auf, die ihn des Plagiats seiner Geschichte "Das Geheime Fenster" bezichtigt, welche angeblich von jenem Fremden stamme.
Also muss bewiesen werden, wer diese Geschichte zuerst geschrieben hat. Allerdings hat man es hier mit keinem Zuckerschlecken zu tun, denn bald schon findet Mort seinen Hund tot auf und das Haus seiner Familie wurde abgebrannt.
Unterm Strich ist "Das Geheime Fenster" eine von Johnny Depp überzeugungsstark gespielte Stephen King - Adaption. Für mich war gleich klar, dass die Vorlage aus der Feder von Stephen King stammt. Die ganze düstere und unheilvolle Atmosphäre, die Geschichte und auch der Twist am Ende erinnert so stark an King, das könnte gar nicht anders sein.
Ob man den Streifen jetzt auch unbedingt in seine King - Sammlung aufnehmen muss, ist die Frage. Also vom filmischen und schauspielerischen Standpunkt aus ist der mit Sicherheit einer der besseren Vertreter, verzichtet aber auch nicht auf vereinzelte Längen und nutzt sich in meinen Augen mit der Zeit ein bisschen ab.
Trotzdem, für einen schönen feierlichen Stephen King Abend auch keine schlechte Wahl, die man da gut mal mit ins Programm nehmen kann.
Herrlich beknackte Geschichte über einen Herren, der - wie sich später herausstellt, für den Mord an seiner einstigen Freundin verantwortlich war - mit seiner Vergangenheit nicht klarkommt. Auf einer öffentlichen Toilette, irgendwo in der Pampa, hört er plötzlich eine Stimme aus einer anderen Kabine, die sich für eine Gottheit ausgibt. Der Ausgang des WCs scheint plötzlich wie durch Zauberhand verschlossen worden zu sein und bald stellt sich heraus, dass er auserwählt wurde, um die Welt vor ihrem Untergang zu bewahren, indem er jene Gottheit befriedigt. Doch welche Gegenleistung muss er der Gottheit hierfür erbringen?
Der Film kommt, abgesehen von ein paar Rückblenden, lediglich mit einer Location, dieser Toilette, und größtenteils auch nur dem einen Schauspieler aus. Das Ganze eignet sich somit als ein durchaus gelungenes Kammerspiel, das es auch mit den wenigen Mitteln schafft, spannend zu sein. Der Hauptdarsteller ist natürlich auch ein Garant hierfür, der seine Rolle recht überzeugend und auch mit einer gewissen humorvollen Note verseht.
Mehr und mehr kommen auch diverse schleimige und blutige Effekte zum Vorschein, die ganz gut aussehen, von der Ausrichtung her erinnert das alles (auch mit der übermenschlichen Gottheit) etwas an Lovecraft und könnte dem Cosmichorror zugeordnet werden. Für eine FSK 16 geht es da schon auch ganz nett blutig und eklig zur Sache, meine Fresse.
Im Großen und Ganzen ist "Glorious" für mich durchaus ein kleiner innovativer Geheimtipp im Horrorbereich, den man sich definitiv mal mitnehmen kann, wenn man etwas abseits der üblichen Wege gehen möchte. Hat mir gefallen.
Mit seinem zweiten Langfilm inszenierte Regielegende Peter Jackson, nach seinem herrlich abgedrehten Science Fiction/ Splatterspaß - Debut "Bad Tate", eine nur ach so krude und nicht minder verrückte Parodie auf die Muppetshow.
Also vorweg man muss damit klarkommen, dass hier keinerlei Menschen auf der Bildfläche auftauchen - bei allen Charakteren handelt es sich um die sogenannten "Feebles", an die Muppets erinnernde Puppen, die verschiedenste Tiere darstellen, und gerade an den Vorbereitungen für ihre gutbesuchte Feebles - Varieteshow sind.
Was aber hinter den Kulissen so alles abgeht, ist alles andere als kindgerecht und familienfreundlich. So gibt es eine Ratte, die im Keller heimlich Pornofilme dreht, einen rauschgiftsüchtigen Frosch, ein fresssüchtiges weibliches Nilpferd, welches depressiv ist, da ihr "Freund" sie nie wirklich geliebt zu haben scheint, sondern nur wegen ihres Körpers begehrte, und und und.
Das Ganze war wohl als ganz schön gewitzte Parodie auf das Showbusiness gedacht, wo im Hintergrund oft wirklich Dinge ablaufen, die man sich so gar nie erträumen würde, und auch nur Konkurrenz und Profitgier im Vordergrund stehen.
Ich fand es auf jeden Fall ganz gut, dass man sich für diesen Weg, auf reale Schauspieler zu verzichten, entschieden hat, denn anders hätte man diese gewollte Absurdität und parodistische Übertreibung wohl nie so gut ausdrücken können.
Andererseits muss man sich natürlich aber auch darauf einstellen, das hier alles sehr zackig von Statten geht und einem das schnelle Gerede der Puppen mit der Zeit auch etwas auf den Keks gehen kann.
Wer sich aber mit somit den krudesten und nicht unlustigen Charakteren einer Muppetshow für Erwachsene konfrontieren möchte, sollte sich "Meet the Feebles" definitiv mal in den Player werfen.
Tricktechnisch muss ich auch hier wieder den Hut ziehen, in dieser Feebleswelt steckt schon eine Menge Aufwand drin.
Zudem ist der Streifen auch mit einigen Musik - und Gesangseinlagen garniert, die mich aber auch nicht gestört hätten.
Richtig starkes Actiondrama, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Zwei strafrechtlich verfolgten jungen Frauen gelingt während einer Schießerei im Gerichtssaal die Flucht und retten sich erst mal in der Kanalisation, später treiben sie sich in den ganz schmutzigen Vierteln New Yorks umher, wo Vergewaltigung, Prostitution und Drogenhandel an der Tagesordnung stehen.
Die beiden Mädels könnten unterschiedlicher kaum sein. Eine, die dunkelhäutige, stammt aus eher gutem Hause und geriert nur durch eine Kleinigkeit in die Fänge der Justiz, während die Andere schon immer in oben erwähntem Milieu zuhause war und sich des Mordes schuldig machte.
Dennoch bleibt ihnen in ihrer Situation nichts anderes übrig, als zusammenzuhalten und letztendlich entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Beiden, worum es auch in diesem Film geht.
"In der Hitze von New York" verbindet gute und nicht allzu aufgedrehte Action (wie in den meisten heutigen "Actionern" der Fall) mit einer starken und spannenden Dramahandlung und Milieustudie, welche in meinen Augen hier auch primer im Vordergrund steht.
Schauspielerisch richtig überzeugend von den gutaussehenden Taum O'Neal und Irene Cara in den Hauptrollen vorgetragen, außerdem ist hier auch der nicht unbedeutende Peter Fonda (hauptsächlich aus "Easy Rider" und als Sohn von Henry Fonda bekannt), in einer Rolle zu sehen.
Alles in allem eine klare Empfehlung für einen etwas anderen 80er - Streifen, der seine Action wirklich gut dosiert einsetzt, ohne damit zu übertreiben. Das Finale ist dann noch dazu richtig ergreifend, was auch von einer hervorragenden Figurenzeichnung zeugt. Die passende musikalische Untermalung tut dem Filmgenuss dabei noch das letzte.
Außerdem sieht man mal wieder, auch damals gab es bereits starke Frauenfiguren in Filmen, nur nicht so übertriebene Frauenpower, die jetzt wohl in so gut wie jedem "Actioner" vorkommt, um dem Zeitgeist zu entsprechen.
Poirot - Verfilmung nach der Kriminalnovelle "Die Halloweenparty" von Agatha Christie, diesmal auch mit gutem Gruseleinschlag garniert.
Poirot ermittelt während der Halloweennacht an zwei Morden in einem großen, düsteren Palazzo in Venedig, zeitlich kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs angesiedelt.
"A Haunting in Venice" kommt für einen Krimi außergewöhnlich künstlerisch und bildgewaltig daher. Gleich am Anfang werden einem wunderschöne Aufnahmen der Stadt Venedig serviert, während in der Dämmerung mehrere Kinder mit Halloweenmasken in Booten dem Palazzo zusteuern. Wirklich richtig starke Bilder, die hier über den Bildschirm huschen.
Ansonsten haben wir eben eine klassische Krimihandlung, die aber - wie es fürs erste den Anschein nimmt - auch mit übernatürlichen Phänomenen, wie Geisterstimmen - und Erscheinungen, angereichert ist.
In Sachen Spannung hätte ich mir tatsächlich etwas mehr erhofft, da hält sich der Streifen eher bedeckt. Es passiert nichts, das einen jetzt besonders mitreißen würde und auch die Auflösung ist eigentlich gar nicht mal so besonders einfallsreich.
Nichtsdestotrotz ist der Streifen atmosphärisch einfach top und hat gut unterhalten.
An Schauspielern haben sich ebenso ein paar berühmte Gesichter für den Film gefunden. Neben Kenneth Branagh als Poirot, sowie Tina Fey und Kelly Reilly in den weiblichen Hauptrollen, kommt unter anderem auch Michelle Yeoh in einer mittelgroßen Rolle eines Mediums vor, die ja letztes Jahr für ihre Darstellung in "Everything Everywhere All At Once" mit dem Oscar für die "Beste Hauptdarstellerin" ausgezeichnet wurde.
Krimifans, die es gerne auch mal etwas gruseliger haben möchten, können hier also ohne Bedenken mal zuschlagen.
Eine Rocksängerin wird während sie eine wilde Silvesterparty gestaltet, von einem Mann mit verzerrter Stimme angefunkt. Diese ominöse Person hat vor, mehrere Frauen pünktlich zu Neujahrsbeginn in den verschiedenen Zeitzonen der USA zu morden. Schlussendlich soll jedoch unsere nicht ganz unpopuläre Rockerin das Hauptmordziel dieses "Schlächters", wie er sich selbst nennt, werden.
Den Film könnte man dem Horror bzw. Slashergenre zuordnen, hat aber auch Einflüsse des Psychothrillers, zumal der Mörder hier auch ziemlich viel Background bekommt.
Leider aber wird einem dieser kleine Vertreter aus den frühen 80ern nicht lange in Erinnerung bleiben. Erst durch die kürzlich erfolgte Neuauswertung auf BluRay im Mediabook aus dem Hause Wicked Vision wird dem Streifen wieder etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil werden.
Muss allerdings klar zugeben, dass ich mit "Rocknacht des Grauens" schlichteinfach nicht warm geworden bin. Sowohl der Täter, als auch alle Opfercharaktere haben keinerlei interessante Eigenschaften an sich und könnten mit so gut wie jedem ausgetauscht werden.
Für hartgesottene Slasherfans, die mehr auf Blutspritzer als auf Spannung und starke Charakterstudien aus sind, wird hier hingegen wohl auch nicht wahnsinnig viel dabei sein, da eigentlich alle Morde im Off passieren.
Übrig bleiben dann nur noch die ganzen New Wave / Rockeinlagen, die neben der eher lahmen Slasherhandlung auch nicht zu kurz kommen. Da wird zum Teil ganz solide Mucke gespielt, jetzt aber auch nichts weltbewegendes. Als Partyfilm vielleicht gerade noch ganz akzeptable Kost. Ansonsten aber ein wirklich spannungsarmer Streifen, den man in meinen Augen leicht mal vergessen kann.
Ich verstehe nicht, was an dem Film so dolle sein soll. Na klar, er wurde von unserem altbekannten Horroraltmeister George Romero gedreht, welcher mit seinen absolut großartigen Zombiestreifen (sprich "Night, - Dawn, - und Day of the Dead") auch mein Horrorherz für sich gewinnen konnte.
Von diesem "Crazies" kann ich hingegen nur abraten.
Gleich von der ersten Einstellung an wird man hier mit Lichtgeschwindigkeit ins Geschehen geschossen, ich habe mich dabei nur so halb ausgekannt. Es dreht sich wohl alles um eine Pandemie, die bewirkt, dass Menschen wahnsinnig und gewalttätig werden, wobei man von den Auswirkungen des Virus fast nie was mitbekommt.
Die Schauspieler sind nach meinem Empfinden alles andere als gut und verhalten sich extrem unglaubwürdig. Zudem bleiben alle Charaktere wie ein unbeschriebenes Blatt und eine wirkliche Story ist in diesem Film gar nicht mal zu erkennen.
Außerdem konnte ich mich mit der Erzählart auch einfach nicht anfreunden. Der Streifen war regelrecht ansträngend zum Anschauen, da einfach zu viel die Post abging, und ausgekannt habe ich mich dabei - ich bin ehrlich - oft nicht.^^ Ich habe schon nicht verstanden, wieso unsere Hauptfiguren überhaupt flüchteten??
Sei's drum. War nun mal kein Film für mich. Schaut euch lieber den fünf Jahre zuvor erschienen Romero "Night of the Living Dead" an. Für mich nach wie vor einer der spannendsten Zombiestreifen, der noch ohne viel Action oder Gore - Eskapaden, es einfach wunderbar schaffte, einen in seinen Sog zu reißen.
Dieser italienische Historienfilm beschäftigt sich mit der Christenverfolgung im alten Rom und wie sich Konstantin der Große, der als erster Kaiser unter einem christlichen Vorzeichen ins Feld zog, der ganzen Intrigen im römischen Volk trotzend, letztendlich die Macht erlangte.
Dem Film fehlt es etwas an seinem Konzept, bei vielen Szenen kommt man erst hinterher darauf, was hier eigentlich gerade Sache war.
Außerdem kommt die Filmlaufzeit von über zwei Stunden meiner Meinung nach auch nicht gänzlich ohne Strecken aus - vor allem gegen Ende wird sich sehr auf, für heutige Sehgewohnheiten wohl eher unspektakuläre, Schlachten - und Schwertkampfszenen fokussiert. Enorme Massenszenen, wie bei "Ben Hur" oder anderen amerikanischen Blockbustern von damals, gibt es in dieser etwas kleineren italienischen Variante eher weniger, was ja aber auch nicht unbedingt sein muss.
Mit "Konstantin der Große" wird einem ansonsten eine starke Geschichte geboten, die schön auf die Leinwand gebannt wurde. Die ganzen Katakomben, in welchen sich die ersten Christen, in ständiger Furcht, nicht entdeckt zu werden, versteckt hielten, wurden toll eingefangen. Auch gibt es eine Szene zu betrachten, in der einige verurteilte Christen in einer kleineren Privatarena, völlig unbewaffnet, den Löwen zum Fraß vorgeworfen werden, wogegen Konstantin, nachdem dies sogar mit einem hilflosen Kind getrieben werden soll, selbst eingreifen muss.
Schauspielerisch ist das Ganze auch ganz okay gespielt. Erwähnenswert ist wohl insbesondere Cornel Wilde, ein amerikanischer Schauspieler in der Titelrolle, der wohl in mehreren Abenteuerfilmen auch auf der Bildfläche zu sehen war.
Somit also für Fans vllt. durchaus mal einen Blick wert, aber ich muss auch Abstriche machen, da halt wirklich nicht durchgehend so fesselnd.
Der 81 - jährige Harrison Ford wagt sich noch ein vermutlich letztes Mal in die Rolles des legendären Indiana Jones, der seit den 80er Jahren zu einer Ikone des Abenteuerkinos wurde und heute kaum noch aus unseren Köpfen wegzudenken ist (wenn ich mich jetzt auch nicht als Hardcore - "Indyfan" bezeichnen würde).
Einige haben dem Film ja schon angekreidet, dass hiermit dieser Filmheld zerstört worden sei, hauptsächlich aufgrund des Alters des Hauptdarstellers, vieles von der Action nicht mehr glaubhaft wirke. Hierzu muss ich mal klipp und klar sagen: Zum einen ist das alles Fiktion, denn sind wir uns mal ehrlich, so realistisch ist die Indiana Jones - Reihe doch noch nie gewesen, zum anderen frage ich mich, seit wann darf eine ältere Person jetzt keinen Helden mehr spielen, oder was?!
Harrison Ford gehört nun mal in diese Rolle, ob jung oder alt, mit einem anderen Schauspieler hätte das schon gar nicht funktioniert (zumindest nicht, wenn man sich einen Indiana Jones - Streifen erwartet).
Ich finde es zumindest sehr löblich, dass sich Ford trotz seines hohen Alters noch für diese Herausforderung bereiterklärt hat. Klar, in der Anfangsszene wurde der Schauspieler künstlich etwas verjüngt, was aber auch recht realistisch aussah, habe ich kein Problem damit.
Ansonst sieht man allerdings stets den Original - Schauspieler, ohne dass an ihm auch nur im Geringsten etwas verfremdet wurde, was ich, entgegen aller Kritik, auf alle Fälle nur gutheißen kann. In Zeiten, wo man bereits diskutiert, ob man selbst verstorbene Darsteller, mittels KI- Einsatz, in Filmen wieder auftreten lassen soll, was ich absolut gruselig und auch moralisch definitiv nicht in Ordnung finde, ist mir sowas doch tausendmal lieber.
Ansonsten haben wir mit "Indiana Jones - Das Rad des Schicksals" wieder eine typische Jones - Abenteuer/ Schatzsuchergeschichte, die - wenn auch nicht mehr ganz eins zu eins - schön das Feeling der alten Filme aufkommen lässt.
Natürlich musste auch dieser Film wieder dem heutigen Zeitgeist entsprechen, so hat man Jones eine etwas vorlaute und latent unsympathische Heldin zur Seite gestellt. Vor allem das Ende fand ich etwas doof, da sie Jones seinen eigenen Willen, in der anderen Zeit bei Archimedes zu verbleiben, einfach mit Gewalt genommen hat. Das fand ich nicht so schön, um ehrlich zu sein.
Im Gesamten war das für mich aber durchaus ein recht rundes Abschlussabenteuer mit unserem guten Indy.
Unterhaltsame, weihnachtliche Horrorkomödie aus Norwegen.
Eine amerikanische Familie übersiedelt ins rauhe Norwegen, wo man einen kleinen Weihnachtswichtel mit Zipfelmütze in einer Scheune, die zum neu erworbenen Grund gehört, auffindet. Dieser eigentümliche Geselle gibt sich anfangs recht freundlich und hilfsbereit. Doch gibt es einen Haken an der Geschichte - tanzt jemand nämlich mal nicht nach seiner Pfeife, so kann so ein Zwerg auch schnell mal ziemlich ungemütlich werden.
"There ist Something in the Barn" bietet recht solide Abendunterhaltung.
Der oft arg unbeholfene Familienvater wurde von allen Figuren am witzigsten charakterisiert und sorgt für den einen oder anderen Schmunzler beim Schauen.
Tatsächlich hätte ich mir hier allerdings etwas mehr Vorgeschichte gewünscht. Die "Endaction" beginnt nämlich schon ziemlich früh, ein bisschen weniger hiervon wäre in diesem Fall eventuell sogar mehr gewesen.
Auch habe ich den plötzlichen Sinneswandel des einen Hauptwichtels, der ja aus Zorn seine Zwergenfreunde zur Verstärkung gegen die Familie alle zusammentrommelte, auf einmal zum Freund der Menschen, nicht ganz nachvollziehen können. Klärt mich gerne darüber auf, wenn ihr den Film gesehen habt.^^
Nichtsdestotrotz ist das durchaus ganz brauchbare, nordische Weihnachtshorrorkost. Niedliche Wichtelmänner stehen im Vordergrund, aber das etwas kitschige Ende hat auch gut zu Weihnachten gepasst.
Somit der erfolgreichste Film des Jahres 2023, das hier?
Mir war vorher schon klar, dass mich "Barbie" wohl nicht sonderlich ansprechen wird, aber ich wollte mir einfach auch ein Bild von diesem heiß diskutierten, neuen Blockbuster machen.
Einige warfen dem Filme ja im Vorfeld schon übertriebene "Wokeness" oder gar Männerfeindlichkeit vor, was ich eigentlich auch nur bestätigen kann.
Also klar, man sollte nicht außer Acht lassen, dass es sich bei dem Film um eine Komödie handelt. Der Film dreht sich eben um die fiktiven Barbiewelt, ein Matriarchat, in welchem Männer nicht viel zu sagen haben (was im Film auch ziemlich positiv dargestellt wird).
Als sich Barbie und Ken aber in die wirkliche Welt verlieren, lernt Ken dort das böse Patriarchat kennen und möchte dieses auch im Barbieland einführen, was ihm dann auch gelingt (zumindest für eine gewisse Zeit).
Dabei fand ich es ja gar nicht schlimm, dass sich so ein wenig über Männer lustig gemacht wurde, wie sie im Barbeiland so den Macho raushängen lassen und sich die Köpfe einschlagen. Ist ja eine Komödie zum Lachen, da muss man nicht gleich so kleinlich werden (allerdings dürfte das dann im Umkehrschluss mit vertauschten Geschlechtsrollen auch keinen Aufschrei geben).
Genervt hat mich hier viel mehr die lange und bedeutungsschwangere Rede dieser Menschenfrau, von wegen, dass Frauen doch so unterdrückt werden, für Männer immer perfekt und schön sein müssen, von vielen nur als Objekte angesehen werden, und und und. Das ist halt Feminismus mit dem Holzhammer und auch ganz einfach nicht wahr. Klar gibt es solche Männer auch bei uns, keine Frage. Aber Frauen sind ja nicht mehr an den Mann gebunden, können sich ohne weiteres von ihm trennen, und jeden Beruf ausüben, den Männer auch können. Also kann man hier mitnichten von einem gesamtgesellschaftlichen Problem sprechen. Zumindest in Europa und Amerika nicht, in islamisch geprägten Ländern sieht es wieder ganz anders aus. Dort wäre diese Kritik durchaus berechtigt und auch angebracht.
Aber mal ganz abgesehen hiervon hat der Film bei mir einfach gar nicht gezündet. Ziemlich lahme und arg kitschige Komödie, die mir nichts gegeben hat. Ryan Gosling als Ken und Margot Robbie als Barbie haben ganz gut gespielt, dafür noch zwei Punkte.
BLOOD RED HORROR # 6
Dass der Macher dieses kleinen Amateurprojekts, das Peter Jackson mehr oder weniger just for fun mit Freunden und Bekannten auf die Beine gestellt hat, später in epischen Hollywood - Blockbustern, wie "Der Herr der Ringe" oder "King Kong" vor dem Regiestuhl sitzen wird, würde wahrscheinlich niemand erahnen, der sich nicht im Voraus darüber informiert hat.
"Bad Taste" ist Independent - Splatterkost vom feinsten und man merkt einfach die viele Arbeit und das Herzblut, das in dieses Projekt geflossen ist. Hier steckt mal wirklich viel Liebe zum Detail drin - bedenkt man allein, wie aufwändig diese unzähligen, allesamt handgemachten Make Up - und Goreffekte zu Stande gekommen sind.
Zudem überzeugt der Streifen natürlich durch seinen oft ziemlich skurrilen Slapstickhumor. Die Handlung dreht sich um Außerirdische, die vorerst in Menschengestalt (Spoiler - sie verwandeln sich später auch!!) auf die Erde kommen, um Menschenfleisch für eine intergalaktische Fastfoodkette zu verkaufen.
Klingt doch schon mal ganz schön abgedreht, nicht wahr?
Am witzigsten fand ich ja den Anführer der Aliens mit jenem markanten Gesicht, der auch richtig toll humorvoll und mit Biss verkörpert wurde.
Oder aber auch die Szene, in welcher sich ein Mensch unter die Aliens mischt, und sozusagen gute Miene zum bösen Spiel machen muss, während eine Schüssel mit grüner Alienkotze zum kosten von Mann zu Mann weitergereicht wird.
Das sind nur Beispiele für den übertriebenen Humor dieses Wahnsinnsstreifens, der natürlich nicht jedermann zusagen wird, das ist mir auch klar. Aber man erkennt meiner Meinung nach auch bei diesem Independent - Debut bereits das Talent des Regisseurs. Außerdem ist Peter Jackson selbst, sowohl als menschlicher Charakter, als auch als Alien, vor der Kamera zu sehen. Allein deshalb lohnt es sich doch schon, hier einen Blick zu riskieren, oder nicht?
Des Weiteren wird einem noch dazu eine schöne Location von Neuseeland geboten, selbst der Song zum Ende hat sich richtig toll angehört.
Außerirdische steuern mit ihren fliegenden Untertassen Amerikas zu. Haben zuerst nur nur im Sinn, mit der Politik zu verhandeln, doch das geht schon mal gar nicht. Vorsichtshalber wird lieber sofort auf die Untertassen geschossen und an einer Waffe gearbeitet, die jenen UFOs ein für alle Mal den Todesstoß verpassen soll.
Der Film kann für den geneigten Zuschauer recht nostalgische Science Fiction - Unterhaltung bieten. Wie so oft zur damaligen Zeit, sollte mit dieser Alien-Invasion wohl die Angst der Amerikaner vor einer kommunistischer Unterwanderung zum Ausdruck gebracht werden. Das haben Andere in meinen Augen allerdings wesentlich geschickter in Szene gesetzt. Der Klassiker "Der Tag an dem die Erde stillstand" geht da zum Beispiel viel intelligenter an die Thematik Invasion durch Aliens heran und ist dabei noch ziemlich spannend erzählt.
So bleibt mit "Fliegende Untertassen greifen an" ein eher spannungsarmer und farbloser Vertreter des Genres mit ziemlich durchsichtigen Schauspielern.
Unterhaltend ist das Ganze dennoch zu einem gewissen Grad. Der Effektkünstler Ray Harryhausen hat hier nämlich auch wieder sehenswerte Stop Motion - Effekte eingebaut. Der Film ist für seine Zeit auch ungewöhnlich actionreich, wenn man's genau nimmt. Die fliegenden Untertassen lassen hier schon so einige Gebäude zum Einsturz bringen, das Ganze hat mich sogar etwas an einen der alten Godzillas (nur halt mit UFOs, anstatt eines Monsters) erinnert.
Klassische Edgar Allan Poe - Adaption von Roger Corman, um einen Herren, der sich davor fürchtet, bei lebendigem Leib begraben zu werden und dabei in einen buchstäblichen Wahn verfällt. Jedoch ist nicht alles so, wie es zu sein scheint - ja, zum Schluss kommt man sogar einer gewaltigen Intrige auf die Schliche.
Angesiedelt ist das Ganze, wie im Genre üblich, in einem mächtigen, schlossartigen Herrenhaus, umgeben von einer moorigen Waldlandschaft, welche aber klar als Kulisse erkennbar ist. Komischerweise ist es dort auch immer und überall neblig. Hier müssen mal wieder unzählige Nebelmaschinen am Werk gewesen sein, vor allem in den Traumsequenzen ganz besonders auffällig. Dies wird wohl auch nicht jedermanns Geschmack treffen, doch macht das für mich die Atmosphäre dieser alten, oft übertrieben qualmigen Gothichorror - Streifen halt unter anderem auch irgendwie aus.
In diesem Sinne kann ich allerdings auch ganz allgemein, "Lebendig Begraben" jedem nur weiterempfehlen, der sich für diese Art von Film offen zeigt. Dem Streifen mangelt es weder an seiner ziemlich ruhigen, schön - schaurigen Grundstimmung (nichts allzu wildes, sondern eher altmodischer, angenehmer Grusel), noch an wirklich talentierten Darstellern.
Klar, Vincent Price wäre eigentlich für die Hauptrolle des dem Wahnsinn verfallenden Guy Carrell geradezu prädestiniert gewesen. Dafür schlüpft aber Ray Milland in jene Figur, und was soll ich sagen, er überzeugt bei seiner Arbeit beinahe genauso gut, auch wenn der überaus charismatische Price bei mir noch etwas die Nase vorne gehabt hätte.
Aber man kann nun mal nicht alles im Leben haben. Auch die anderen Schauspieler sind hier nämlich in meinen Augen geradezu perfekt besetzt worden.
Zeitweise hätte ich hier sogar 8 Punkte springen lassen wollen, leider aber wurde die Atmosphäre meiner Meinung nach nicht ganz bis zum Schluss beibehalten, im letzten Akt baute das Ganze ein klein wenig ab.
Für Genreliebhaber gibt es aber natürlich dennoch eine uneingeschränkte Empfehlung für diesen doch etwas außergewöhnlichen Beerdigungsfilm. Wenn ich mir das vorstelle, möchte ich ja noch lieber verbrannt werden.^^
Das Remake zum Weihnachtsklassiker "Das Wunder von Manhattan" hält sich ziemlich stark an die Originalvorlage. Auch hier handelt es sich um den Weihnachtsmann, der nicht ernstgenommen wird und später, für geisteskrank erklärt, vor Gericht landet.
Im Vergleich zum Original aus den 40ern, ist diese Neuverfilmung für das heutige Publikum, allein schon von der Machart her, die wohl deutlich unterhaltsamere Variante, auch wenn mir der alte Film an und für sich nicht schlecht gefallen hat.
Aber insgesamt wirkte diese Neuverfilmung dann doch mit allem Drum und Dran etwas runder auf mich und vor allem die Gerichtsverhandlung wurde hier in meinen Augen wesentlich spannender gespielt und in Szene gesetzt.
Allein bei der Auflösung der Verhandlung, die ich allerdings nicht spoilern möchte, habe ich mir schon etwas an den Kopf gegriffen. Die war in meinen Augen halt arg aus der Luft gegriffen, zumal dies vor Gericht noch lange kein Beweis für die Existenz des Weihnachtsmanns darstellen würde. Was das betrifft, fand ich die Auflösung im alten Film tatsächlich etwas geschickter gelöst.
Ansonsten haben wir hier aber auch wieder ziemlich sympathische Schauspieler an Bord. Der Weihnachtsmann wird hier von Jurassic Park - Akteur Richard Attenborough wirklich sehr nett und mit Seele verkörpert, aber auch die Kleine kommt echt sympathisch rüber.
Somit ist "Das Wunder von Manhattan" für mich ein definitiv sehr schöner und unterhaltsamer Film, der sich zur Weihnachtszeit auf alle Fälle mal lohnt.
In diesem Sinne wünsche ich auch allen Moviepiloten ein frohes Fest und erholsame Feiertage. Lasst es euch gut gehen! 😀🎄
Klassiker des Weihnachtsfilms aus den 40er Jahren.
Ein älterer Herr gibt sich als der Weihnachtsmann höchstpersönlich aus und möchte seinen Mitmenschen und Kindern wieder den Glauben an das Weihnachtsfest lehren. Vor allem ein kleines Mädchen, das aufgrund der strikten Erziehung der Mutter, ihre ganze Fantasie verloren zu haben scheint, hat es ihm besonders angetan.
Allerdings erntet der Mann nicht nur positive Reaktionen. Nein, er wird schnell als nicht ganz sauber im Kopf abgestempelt, sodass es später sogar zu einer Verhandlung kommt, ob man ihn nicht doch besser in ein Irrenhaus einweisen sollte.
Ganz nostalgischer, altmodischer Weihnachtsfilm mit einer schönen Message, der sich für einmal Ansehen auf jeden Fall lohnt.
Der Film erhielt seinerzeit auch bemerkenswerte Auszeichnungen. Darunter wurde Edmund Gwenn als Weihnachtsmann (unter anderem auch auch in "Immer ärger mit Harry" oder dem bekannten Tierhorror "Formicula" auf der Bühne) mit einem Oscar für den "besten Nebendarsteller" ausgezeichnet. Des Weiteren gab es noch Oscars für das "beste adaptierte Drehbuch" (George Seaton), sowie die "beste Originalgeschichte" (Valentine Davies) obendrauf.
Alles in allem ist "Das Wunder von Manhattan" natürlich als ein Kind seiner Zeit zu betrachten, das bei mir offen gesagt auch nicht vollends gezündet hat. Die Spannung, die vor allem bei der Gerichtsverhandlung aufgebaut werden soll, kam etwa nicht so richtig bei mir an.
Nett fand ich hingegen die Szenen mit dem Weihnachtsmann und dem allesklugen Mädchen, wie er ihr etwas Fantasie beibringen möchte. Diese kamen für meinen Geschmack aber leider auch etwas zu kurz.
Aus cineastischer Sicht somit mit Sicherheit nicht uninteressant. Amüsant fand ich auch den bösen Psychiater, der mit unserem schönen rrrrrollenden R, in der deutschen Synchro etwas die Stimme von Hitler nachahmt. Weiß nicht, ob das im Originalton auch eine Anspielung darauf sein sollte, oder nur in der deutschen Synchro halt einfach so dazuerfunden wurde.^^
Abenteuerdrama mit Rock Hudson, der einen angehenden Seuchenarzt in Indonesien darstellt. Dabei kommt es zu Verwicklungen mit seinem vorgesetzten Arzt, seiner Freundin und anderen Charakteren. Schließlich gipfelt das Ganze noch in einem leicht übernatürlichen Finale - am Ende geht es nämlich um einen bösartigen Medizinmann, welcher mit seinen Mitteln bereits mehrere Eingeborene, und jetzt auch unseren Rock Hudson in den Wahnsinn zu treiben versucht.
Der Film besteht aus einigen Handlungssträngen, die in meinen Augen etwas wahllos und ungeschickt zusammengefügt wurden. Vor allem der Aspekt mit dem Medizinmann ging dann plötzlich in eine ganz eine andere Richtung, wie der Rest war, was mir als eigenständiges Filmprojekt noch eher zugesagt hätte.
Für mich hat sich "Am Schwarzen Fluss" mit seinen 140 Minuten auch einfach zu sehr gezogen. Oft nicht sonderlich interessante Dialoge dominieren den Streifen - Abenteuerstimmung kommt dabei sowieso nie wirklich auf. Darum ging es den Machern wohl auch nicht in erster Linie, eigentlich wird der Streifen erst ganz zum Schluss seiner Betitelung als "Abenteuerfilm" etwas gerecht.
Sonst ist das mehr ein Ärzte - und ein wenig Liebesdrama, das mich einfach nie wirklich mitnehmen konnte. Ist halt eben Geschmackssache.
Immerhin gibt es noch ein paar schöne Dschungelaufnahmen zu bestaunen. Auch das Eingeborenendorf mit ihren ganzen Hütten hat mir optisch sehr gut gefallen.
Leider mussten aufgrund der Seuche später alle Hütten angezündet werden.
Australischer Backwood - Horror über ein Pärchen, das sich bei einer Fahrt mit einem Motorboot verirrt und bei stürmischer Nacht auf einer Insel in die Fänge von pervers veranlagten Farmern gerät, welche in ihrem Schuppen massenweise Marihuana anbauen. Sonst scheint keine Menschenseele auf dieser Insel zu leben, daher stellen sich Fluchtversuche auch als äußerst schwierig heraus.
Da hilft es wohl nur noch, sich Strategien auszudenken, wie man seine Peiniger (zum Teil auf unnötig brutale Art und Weise) um die Ecke bringen könnte.
Viel mehr gibt's über diese recht dünne Story auch nicht zu erzählen.
Die Qualitäten und Schauwerte von "Storm Warning" liegen eher wo anders - und zwar nicht nur bei den teilweise ganz schön grafischen Gewaltszenen, sondern sind vielmehr der gekonnt eingefangenen, unbehaglichen und dreckigen Atmosphäre zu verdanken. Als die beiden Protagonisten mit dem Boot ganz alleine aufs Meer hinausfahren, es allmählich dünkler wird, und dann noch diese latent bedrohlich wirkende Musik aufspielt, kann einem bereits da schon ganz nett unbehaglich zumute werden.
Diese Farmer wurden dann auch wirklich hervorragend getroffen. Richtig kranke und verwahrloste Typen, mit denen man sich lieber nicht anlegen möchte.
Leider bleiben im Gegensatz dazu unsere Protagonisten ziemlich farblos, mit denen fiebert man auch nicht mit, da sie halt keinerlei Background bekommen. Es wird lediglich in einem Satz mal gesagt, dass sie Künstlerin, und er Anwalt ist, das wars dann aber schon mit unserem Hintergrundwissen zu den Figuren. Sehr schade, da wäre zumindest noch einen Hauch Charakterzeichnung schon noch nett gewesen.
Unterm Strich aber für Fans von vergleichbarer Horrorkost, wie auch "Texas Chainsaw Massacre", "The Last House on the Left" oder "I Spit on Your Grave" ist das auf jeden Fall mal einen Versuch wert, falls ihr "Storm Warning" noch nicht kennen solltet.
Trashheuler par excellence mit der besten deutschen Synchro EVER!
Weiß ja nicht, ob das bewusst so synchronisiert wurde, aber so monotone Sprecher muss man erst mal auftreiben. Denke, da haben wohl selbst Schnaas' und Tauberts Filme zumindest ambitioniertere Stimmen. Obwohl, vielleicht hat es ja insofern wieder gepasst, wenn die Originalstimmen auch nicht von wesentlich höherer Qualität zeugten.^^
"Nailgun Massacre" ist im Grunde nichts weiter als Slasher - Stangenware der 80er-Jahre. Die Story ist mitunter die übliche: Ein Killer macht Jagd auf diverse, hauptsächlich jugendliche, Opfer. Dazu wurde noch eine kleine Kriminalgeschichte mit einem Ermittler gesponnen, der Filmtitel ziemlich keck von "Texas Chainsaw Massacre" geklaut, und schon fertig war man mit dem Brei.
Darsteller, Look, Kamera, Filmschnitt, etc. lassen auf eine ziemliche Low Budget - ja fast schon Amateurproduktion schließen, die aber dennoch mit einem gewissen Aufwand verbunden war. Eines muss man dem Streifen nämlich definitiv lassen - auch wenn er objektiv betrachtet wohl alles andere als ein guter Film ist, hat er mir dennoch einen gewissen Spaß beim Anschauen bereitet. Habe aber auch einfach irgendwie ein Herz für einige dieser teils doch etwas bekloppten 80er - Slasher, wobei in diesem Falle etwas Alkohol sicher auch nicht geschadet hätte.^^
Man muss ja auch sagen, die Tatwaffe - eine Nagelpistole - mit welcher es der Killer seinen Opfern heimzahlt, ist schon mal eine ganz schön innovative Mordwaffe, die ich sonst noch nie in einem Slasher gesehen hätte. Witzig fand ich auch immer dieses süffisante Lachen und die Bemerkungen des Täters, während der die Leute abmurkst - Trash pur.
Der Bodycount ist dabei auch ziemlich hoch geraten und vor allem mit Nacktheit und Sexszenen ist man bei "Nailgun Massacre" nicht gerade sparsam umgegangen. Brüste gibt es jede Menge zu sehen, anfangs sogar eine gar nicht mal so unattraktive Darstellerin.
Somit, für Trashfans durchaus eine bedingte "Empfehlung" für dieses Machwerk. Aber ich kann auch jeden verstehen, der schon nach der ersten Viertelstunde Kopfweh bekommt und den Film abdrehen muss.
Die Amerikanerin Kristin erfährt, dass ihr italienischer Großvater verstorben ist, woraufhin sie sich nach Rom auf dessen Beerdigung begibt. Dort stellt sich allerdings heraus, dass es sich bei ihm um einen bedeutenden Mafiosi handelte, der vorsätzlich von einer feindlichen Mafia - Familie ermordet wurde. So gerät die völlig arglose Kristin plötzlich tief in die Machenschaften der Mafia, ja ist gleich für den Tod zweier wichtiger Posten verantwortlich, ohne es überhaupt gewollt zu haben.
"Mafia Mama" ist genau genommen eine recht seichte Komödie und ziemlich vorhersehbar. Dabei haben sich dabei ja durchaus einige interessante Namen für den Film gefunden - so wären mir Toni Collette ( "The Sixth Sense", "Krampus") als Kristin, oder aber auch Monica Bellucci, die ich als Charakterschauspielerin sehr schätze und auch schon im kontroversen Brett von Film "Irreversible" oder in "Pakt der Wölfe" vor der Kamera stand, unmittelbar ins Auge gesprungen.
Schauspielerisch ist "Mafia Mamma" auf jeden Fall von den Beiden auch wirklich überzeugend vorgetragen.
Ansonsten ist das für mich aber halt ehrlich nichts weiter als das, was man in jeder Samstagnachmittagskomödie im TV nicht auch sehen würde, zum Teil auch etwas langwierig. Lediglich die manchmal doch recht blutigen Splatterszenen stehen etwas im Kontrast dazu. Kristin setzt sich ja ziemlich ruppig zur Wehr und lässt sich einiges einfallen, um sich zu verteidigen. Einem, der vorhatte, sich an ihr zu vergehen, wird sogar die Spitze eines Stöckelschuhs ins Auge gerammt, was auch On Screen im Film gezeigt wird. Dass die FSK da noch mit einer "Ab 16" - Freigabe durchgewunken hat, mag mutmaßlich an dem recht heiteren und nie wirklich bedrohlichen Ton der Komödie liegen.
Kommen wir schon in dritte und vorerst letzte Runde mit unserem radioaktiven Superhelden (Teil 4 kann ich zur Zeit leider nirgends auftreiben).
Auch hier hat Troma wieder ordentliche Arbeit abgeliefert, auch wenn ich diesen Ableger im Vergleich doch am schwächsten bewerten muss.
Nichtsdestotrotz ist der Streifen für Fans immer noch eine ziemlich unterhaltsame Nummer.
Tromaville ist inzwischen zu einem friedlichen Örtchen geworden, bis Toxie mit der bösartigen "Apocalypse Inc." - Firma zusammenarbeitet, um sich eine Augen - OP seiner Freundin leisten zu können, durch welche diese möglicherweise das Augenlicht zurückgewinnen könnte. Allerdings ist Toxie dabei völlig blind und verdrängt vollends, dass seine Arbeitspartner die geliebten Mitbürger von Troaville mit Anwendung von Gewalt zur Arbeit zwingen, zusammenschlagen und die Umgebung mit giftigen Chemikalien verwüsten.
Vom Handlungsverlauf ist "Toxies letzte Schlacht" wohl sogar der rundeste. Toxie ist hier mal wieder ein richtig sympathischer und gutgläubiger Pegel, der im Grunde nur gutes will. Zum ersten Mal hat er hier auch einen ebenbürtigen Gegner, der ihn austrickst und auch nicht einfach mit ein paar Schlägen des "Toxischen Avengers" gestürzt werden kann. Fand ich gut, das verleiht der Sache noch etwas mehr an Spannung und Emotionalität. Mit etwas mehr Splatter (der wurde hier nämlich ziemlich in den Hintergrund gerückt) und einem etwas pfiffigeren Finale mit mehreren "tromaesken" Einfällen hätte das Ganze sicher noch mehr gezündet, schade. So bleibt aber trotzdem ein charmant - trashiger Endachzigerstreifen, in welchen mit Sicherheit wieder sehr viel Herzblut reingeflossen ist, das merkt man ihm einfach von vorne bis hinten an. Das gehörnte, grüne Teufelsvieh, welches Toxie im Finale ziemlich zu schaffen macht, sieht ja auch so herrlich trashig aus, das muss man eigentlich mal gesehen haben.^^
Die erste Fortsetzung zum Kult - Tromastreifen "The Toxic Avenger" beginnt erst mal ziemlich strange. Und ja, selbst für einen Tromafilm wurde hier ordentlich auf die Kacke gehauen, und das mag mal was heißen.
Wir sehen, wie Toxie gegen einige Männer kämpft, die mal wieder böses im Sinn haben - sie haben vor, das Örtchen Tromaville, zugunsten einer Chemiefabrik, zu verschmutzen und zu vernichten.
Dabei fängt es bereits extrem abgefahren an - einige der Männer tanzen sogar, nachdem Toxie sie ihres Haupts entledigt hat, munter weiter in der Gegend herum. Die in Teil 1 eigentlich recht sympathische Geliebte von Toxie ist leider zu einer reinen, naiven Witzfigur mutiert, was ich an dieser Stelle ein bisschen schade fand.
Somit hat mich der Anfang doch etwas irritiert. Sobald es Toxie allerdings, auf der Suche nach seinem angeblichen Vater (wobei es sich jedoch um eine Falle handelt), ins Land der aufgehenden Sonne nach Japan verschlägt, wird auch dieser Teil zu einem richtig schönen, trashig - witzigen Troma - Highlight.
Gar nicht mal so übel choreografierte Karateeinlagen und natürlich auch wieder eine Menge Splatter sind garantiert, wobei die Gewaltschraube im Vergleich ein wenig zurückgeschraubt wurde.
Der Humor ist natürlich politisch etwas unkorrekt aus heutiger Sicht - aber das ist für mich wohl einfach auch das erfrischende an diesen alten Filmen, da man vieles einfach nicht so verpeilt gesehen hat, wie heutzutage der Fall. Ja, hier wird sich auch mal über einzelne Japaner oder Transmänner lustig gemacht, wie sich aber über ALLE lustig gemacht wird. Was solls?? Einfach mal den Stock aus dem Ar*** ziehen und Spaß haben, und nicht überall sofort Rassismus oder einen persönlichen Angriff gegen eine Minderheit reininterpretieren - wie wär's damit?
Das Finale, welches sich außerdem wieder in Tromaville abspielt, hat mich übrigens auch noch mal recht überzeugt - die Autoverfolgung wurde actiontechnisch echt toll in Szene gesetzt.
BLOOD RED HORROR # 5
Heute mit einem ganz besonderen Trash - Schmankerl aus der Schmiede Troma Entertainment, welche für ihre... sagen wir mal speziell - abgefahrenen Filme, in Fankreisen absoluter Kult ist.
"The Toxic Avenger" ist dabei sogar somit das Aushängeschild dieser eigenwilligen Produktionsfirma und hat, neben drei Fortsetzungen, mit "Toxic Crusaders" auch eine Animationsserie nach sich gezogen. Des Weiteren ist für nächstes Jahr wohl ein Remake geplant. Wir können mal gespannt sein, ob das was wird. Der Teaser zur Neuverfilmung hat auf mich gar nicht mal so verkehrt gewirkt.
Aber jetzt soll es ja ums Original aus den goldenen 80er Jahren gehen.
Melvin arbeitet in einem Fitnesscenter, wo er die Drecksarbeit erledigt und von allen anderen Jugendlichen ständig aufs übelste gehänselt wird. Eines Teiges wird ein besonders übler Streich mit ihm getrieben, woraufhin sich Melvin aus dem Fenster stürzt, und direkt in einem Fass aus Giftmüll landet. Daraufhin verwandelt sich der kleine Außenseiter unmittelbar in ein überdimensionales Monster mit Superkräften, von welchen er auch Gebrauch macht, um allen Übeltätern in der Stadt Tromaville ein Ende zu bereiten.
Man muss hier natürlich auf vollen Trash eingestellt sein, sonst wird der Streifen nicht funktionieren. Die Darsteller betreiben Overacting in vollem Maße und sind objektiv betrachtet alles andere als gut. Aber Leute, das macht halt Troma auch irgendwie aus.
Auf der anderen Seite ist "Atomic Hero" nämlich einfach unglaublich charmant und wartet mit einer hervorragenden, trashigen 80er Jahre - Atmosphäre und wirklich gelungener Action auf. Diesbezüglich hat man sich trotz des relativ knapp bemessenen Budgets auch nicht lumpen lassen - Autoaction, Explosionen u.v.m. ist alles zu sehen.
Hauptsächlich stehen aber die definitiv einfallsreichen Splatterszenen im Vordergrund - Toxie lässt sich hier wirklich viele kranke Dinge einfallen, um seine Bösewichter zu bestrafen. Splatterfans kommen somit auf ihre Kosten, der Bodycount ist echt ziemlich hoch angesetzt. Dazu muss man aber halt auch mit überdrehten Slapstickeinlagen auskommen, die machen den Film von vorne bis hinten aus.
Im Grunde handelt es sich ja um eine Satire. Der übertrieben wahrgenommene Körperkult, sowie Umweltverschmutzung wird alles aufgegriffen. Die Politik wird ebenfalls hart durch den Kakao gezogen (Hitlergruß, etc.).
Alles in allem natürlich Geschmackssache. Normalerweise würde ich hier 7 Punkte geben, aber mit Trash - und Retrobonus gebe ich noch einen obendrauf.