Megalon22 - Kommentare
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Alle Kommentare von Megalon22
Unterhaltsame, schwarzhumorige Actionkomödie über eine wohlhabende Familie, welche, während der Weihnachtsfeier, von mehreren schwerbewaffneten Männern in ihrem eigenen Heim überfallen wird. Ziel dieser Leute ist ein Haufen Kohle, welcher angeblich in einem Tresor im Keller der Familie versteckt ist.
Pünktlich zu diesem ungünstigen Zeitpunkt kommt auch noch der Weihnachtsmann über den Kamin ins Haus gestapft und wird ebenfalls zur Zielscheibe der Verbrecher. Seine Rentiere haben sich bereits ohne ihn vertschüsst - so sieht er sich gezwungen, kurzen Prozess mit den Einbrechern zu machen.
"Violent Night" macht seinem Titel alle Ehre und ist als Weihnachtsfilm wohl ziemlich gewöhnungsbedürftig. Da werden reihenweise Leute niedergemetzelt, Christbaumsterne in Köpfe gestochen, sogar eine Krippe wird notgedrungen als Werkzeug zur Tötung missbraucht.
Aber das war ja irgendwie auch klar, denn bei Tommy Wirkola, dem Macher des Streifens, handelt es sich um einen gestandenen Horrorregisseur, der wohl nicht anders konnte, als solche Szenen einzubauen. Dennoch würde ich "Violent Night" jetzt nicht als reinen Horrorfilm oder Horrorkomödie betrachten, dazu ist er insgesamt dann doch noch zu wenig düster und brutal.
Wie von einigen angemerkt, kommen aber auch sanfte Vibes von "Kevin allen zu Haus" zum Vorschein. Es geht nämlich auch um ein junges Mädchen, welches sich im Dachboden vor den Einbrechern versteckt hält, und mehrere Fallen gegen diese einbaut. Währenddessen kommuniziert sie, als einzige, die noch an den echten Santa Claus glaubt, über ihren Walkie-Talkie mit dem Weihnachtsmann.
Fazit: "Violent Night" konnte mich gestern Abend wunderbar unterhalten.
David Harbour spielt den Weihnachtsmann zudem schön mit Witz und bringt die schwarzhumorige Note des Films gut zum Publikum rüber. Kein Meilenstein, aber grundsolide Weihnachts/Actionunterhaltung.
Etwas anders gearteter Weihnachtsfilm um einen Auftragskiller, der vorhat, den Weihnachtsmann (Mel Gibson) um die Ecke zu bringen.
Ein paar recht heitere Einfälle sind im Streifen mit inbegriffen, welche ihn zumindest unterhaltsam machen.
Interessant war auch, dass der Weihnachtsmann hier nicht wie ein übermenschliches Fabelwesen dargestellt wird, sondern einfach als Typ, der auch mal zornig reagieren kann - ja, aus Geldnot heraus, selbst mit dem amerikanischen Militär zusammenarbeitet, um seine Weihnachts - Geschenkefabrik überm Wasser zu halten. Am Ende sieht man sogar, dass der Weihnachtsmann eine Schusswaffe für alle Fälle im Haus versteckt hat, von welcher er, zur Selbstverteidigung gegen den Auftragsmörder, dann durchaus auch Gebrauch macht.
Das Ganze wurde natürlich als knallige Actionkomödie konzipiert. Weihnachtsstimmung kommt dabei eher weniger auf, hab ich mir aber auch bei diesem Film nicht so sehr erwartet.
Von Mel Gibson jedoch hätte ich mir offen gesagt schon einen Ticken mehr versprochen. Er hat den Weihnachtsmann hier meiner Meinung nach nicht besonders charismatisch verkörpert. Dafür fand ich den Auftragskiller (von Walton Goggins verkörpert) aber wiederum ziemlich lässig, der diesen kalten Mörder schon ganz toll wiedergibt.
Fazit: Alles in allem nicht die Offenbarung für mich. Insgesamt zu flach und das Finale hat mich auch etwas enttäuscht. Man hat hier irgendwie auf einen besonderen Showdown mit Gibson und Goggins hingearbeitet, von welchem man aber nicht wirklich viel zu sehen bekommt.
Fortsetzung der österreichischen Weihnachtskomödie "Single Bells" mit den selben Charakteren, welche sich diesmal zur Weihnachtszeit nach Mauritius begeben, um an einer Hochzeit teilzunehmen.
Während "Single Bells" ganz klar den Vorweihnachtsstress aufs Korn nimmt, geht es hier eher um eine Urlaubssituation, die mal wieder völlig aus dem Ruder läuft. Weihnachten kommt eigentlich nur am Rande vor, der Film könnte theoretisch auch zu einer anderen Jahreszeit angesiedelt sein.
Alles in allem fand ich diesen Film jetzt fast sogar noch eine Spur spritziger als seinen Vorgänger, was vielleicht aber auch daran liegen mag, dass ich mich an "Single Bells" schon zu satt gesehen habe.
Das Lächeln konnte ich mir aber auf alle Fälle oft nicht verkneifen und der typische, österreichische Humor kommt natürlich auch in "O Palmenbaum" wieder wunderbar zum Vorschein.
Objektiv betrachtet haben wir es natürlich "nur" mit einer günstigeren Fernsehproduktion zu tun, die aber, aufgrund der sympathisch - witzigen Charaktere und der eigentlich ziemlich lebensnahen Situation, die man selbst so ähnlich gut auch erleben könnte oder erlebt hat (wenn vielleicht auch nicht ganz so überspitzt.... obwohl...😅), bei mir definitiv punkten konnte.
Die Urlaubskulisse wurde auch noch ganz nett eigenfangen, auch wenn man aus Kostengründen natürlich nicht viel mehr sieht als den Strand und das Hotel. Obwohl, stimmt ja gar nicht - einmal gibt es sogar eine kleine Exkursion, wo man sogar Krokodile usw. sieht, was im Film aber nur eine kurze Szene ausmacht.
Ganz netter Fantasy - Familienfilm von Walt Disney mit leichtem Gruseleinschlag.
Der Streifen basiert auf einer Disneyattraktion, welche 2003 bereits unter dem selben Titel filmisch umgesetzt wurde.
Die Story dreht sich um eine große, schön eingerichtete, alte Villa, in welche eine Mutter mit ihrem 9- jährigen Sohn einziehen. Sobald sie jedoch den ersten Schritt in das Gebäude wagen, wissen sie nicht, dass das Haus seit Jahren von Gespenstern heimgesucht wird.
Zusammen mit einem Medium und einigen anderen Gehilfen, versuchen sie ab sofort, die Geister auszutreiben, bis sie bemerken, dass es lediglich eine tote Seele, bösartiger Natur gibt, welche alle anderen Gespenster an ihrer Weiterreise in Jenseits hindert, und gerade auf der Such nach einer neuen Seele ist...
Wie gesagt, an wirklichen Grusel braucht man bei dem Film nicht zu denken, vielmehr handelt es sich um Fantasy und ein wenig Komödie, alles für ein jüngeres Publikum zugeschneidert (in meinen Augen hätte man den Streifen mit einem Auge zugedrückt, auch ab 6 Jahren freigeben können).
Gegen Ende wird "Geistervilla" auch ziemlich effekthascherisch, diese vielen leuchtend bunten Farben im Finale waren mir etwas too much, hätte mir alles etwas schlichter mehr zugesagt.
Des Weiteren sind die Handlung, sowie die Charaktere allesamt ziemlich klischeebehaftet, neuartige Ideen wird man hier weniger finden. Allerdings haben ein paar Schauspielernahmen mein Interesse am Film geweckt. Die guten Darsteller peppen diesen eigentlich eher halbgaren Disneyfilm nämlich durchaus auf. Sogar Jamie Lee Curtis ist als ein, in einer Kristallkugel gefangenes Gespenst, in einer eher kleineren Rolle zu betrachten.
Alles in allem war das für mich zwar nicht der Brüller, aber auch nicht so mies, wie von vielen Kritikern behauptet. Man sollte sich halt auf's richtige einlassen.
Ziemlich überdrehter Haiaction - Spaß, den man zu keiner Sekunde ernst nehmen soll.
Öko - Aktivist Jason Statham (der ja bereits den Helden im ersten Teil verkörpert hat) begibt sich zusammen mit dem asiatisch anmutenden Jiuming Zhang und anderen Forschern in einem Unterseebot auf Erkundungstour im Mariannengraben. Wider Erwartens hat sich auch die 14- jährige Meiying als blinde Passagierin an Bord eingeschlichen.
Nach einer Unterwasserexplosion, die von den Bösewichtern des Films ausgegangen ist, müssen sie sich mit Taucherausrüstung zur nächsten Unterwasserstation wagen - jedoch ist der Sauerstoffvorrat nicht unendlich und der Weg zur Station weit.
Der Film bedient sich jeder Menge überdrehter Action und ist sehr schnelllebiger Natur. Die erste Hälfte war für mich noch okay, aber wenn es dann zu "Fun Island" geht, und neben Megalodons, auch noch gegen Riesenkraken und Dinosaurier gekämpft wird, wird schon ziemlich arg auf die Adrenalindrüse gedrückt.
Die Unterwasseraufnahmen haben mich leider wenig überzeugt, da das CGI nicht wirklich das gelungenste ist. Weiß nicht, aber die Unterwasserlandschaft sieht mit allem Drum und Dran schon extrem künstlich für mich aus. Gleiches gilt übrigens auch für die Saurier, die wirklich sehr schlecht animiert aussehen.
Jason Statham, sowie die kleine Meiying kommen allerdings recht sympathisch rüber, auch wenn der Film, der Figurenzeichnung jetzt keinen besonderen Wert zumisst.
Insgesamt betrachtet also ein Film, der durchaus unterhalten kann, aber auch mit Ecken und Kanten ausgestattet ist. "CGI - Overkill" trifft es da eigentlich ganz gut, allerdings hat mir der Streifen auch nicht weniger Spaß bereitet als der erste "Meg".
Auch wenn ich Gefahr laufe, mir mit meiner Aussage keine Freunde zu machen, aber ich kann den Hype um den neuen Kino - Blockbuster "Oppenheimer" schwer nachvollziehen.
Der Film befasst sich mit der Erfindung der Atombombe von J. Robert Oppenheimer, welche im Zweiten Weltkrieg eigentlich gegen die Deutschen entwickelt, nach deren Kapitulation aber in Hiroshima, in der uns allen bekannten Katastrophe, sein trauriges Ende fand.
"Oppenheimer" beleuchtet dabei jedoch ausschließlich die Entwicklung der Bombe und geht am Schluss auch noch ein wenig auf den Kalten Krieg ein, und welches Unheil nun mit dieser einfachen Erfindung in die Welt gebracht wurde.
Als Doku hätte das bestimmt alles sehr interessant sein können, für einen dreistündigen Spielfilm hat sich die Thematik meiner Ansicht nach jedoch nicht wirklich geeignet.
Der Film zieht sich teils extrem in die Länge, man hätte das Ganze locker auch auf einen 2 Stunden - Film packen können, wäre dann noch immer lang genug gewesen.
Der Stil ist hier natürlich auch bewusst sehr nüchtern und trocken gewählt worden. Der Film konzentriert sich weniger auf das Zwischenmenschliche oder emotionale, sondern nur auf die Sache, was die Angelegenheit für mich halt auch nicht unbedingt goutierbarer gemacht hat. Ich brauche ja nicht unbedingt Action, aber nur trockene und themenbezogene Dialoge, mögen sie auch noch so interessant sein, gehen halt irgendwann auf den Keks, tut mir leid.
Es hätte noch irgendeine spannende zwischenmenschliche Ebene gebraucht, um den Film etwas aufzupeppen. Wenn man bloß einen faktenbezogenen Film über die Ereignisse drehen möchte, dann wäre man meiner Meinung nach mit einer Dokumentation tatsächlich besser aufgehoben gewesen, meine klare Meinung.
Dazu kommt noch, dass der Film sehr schnell geschnitten ist, was in meinen Augen bei Dialogszenen überhaupt nicht passt. Die Inszenierung hat bei mir leider ganz und gar nicht gefruchtet, empfand den übertrieben schnellen Schnitt sogar als ziemlich anstrengend, um ehrlich zu sein.
Natürlich gibt es auch ein paar positive Aspekte zu erwähnen. Beispielsweise beim Probezünden der Bombe, wenn dann zuerst diese hektische Musik aufspielt, bei der Explosion (die tricktechnsich übrigens hervorragend aussieht), dann auf einmal aber alles still ist, während der mächtige, todbringende Feuerball in den Himmel steigt. DAS hat mich inszenatorisch durchaus wieder beeindruckt.
Im Großen und Ganzen aber hab ich mich einfach sehr schwer mit Christopher Nolan's "Oppenheimer" getan. Auch trotz der ganzen namhaften Schauspieler werde ich den Streifen wohl einfach mal ruhen lassen. Ich denke, einmal ansehen hat gereicht.
Mein erster Film nun von Wes Anderson, welcher sich mit Filmen wie "Die Tiefseetaucher" aber schon an mehrere, etwas speziellere Filme in Hollywood gewagt hat.
So geht es auch mit dem aktuellen "Asteroid City", der so zwischen Komödie, Satire und Science - Fiction hin und her pendelt, wobei es eigentlich um ein Theaterstück geht, welches im Film erzählt wird.
Ehrlich gesagt fällt mir hier eine Bewertung äußerst schwer, denn der Streifen hat mich schon so ein Stück weit ratlos auf der Couch sitzen gelassen.
Als Komödie hat das Ganze für mich nicht wirklich funktioniert - vielleicht ein - zweimal schmunzeln war schon drin, mehr aber leider nicht.
Ansonsten waren die Dialoge zu 80 Prozent völliger Nonsense, ich habe auch den Sinn (falls es überhaupt einen geben soll) oder die Aussage hinter der ganzen Geschichte nicht verstanden. Vielleicht einfach zu hoch für mich.^^
Andererseits wartet der Streifen mit einer ziemlich hochkarätigen Besetzung auf und optisch kann sich das alles durchaus sehen lassen. Trotzdem ich ja ziemlich ratlos dagesessen bin, hatte der Streifen doch irgendwie was ansprechendes auf mich gehabt. Das muss man ihm lassen, unterhalten habe ich mich aber doch nur sehr spärlich bei "Asteroid City".
Zweiteilige Neuverfilmung der Triffids, welche sich etwas näher an der Buchvorlage orientiert, auch wenn man im zweiten Teil noch einen neuen Aspekt mit Gentechnik zur Bewältigung des "Triffidproblems" eingebaut hat.
Entgegen der überwiegend negativen Rezensionen hab ich mich mit dem Film sehr solide unterhalten gefühlt. Die Triffids selbst wurden hier natürlich mit weitaus moderneren Mitteln und CGI realisiert und machen schon einen ziemlich bedrohlichen Eindruck. Hätte mir das alles irgendwie eine Stufe billiger vorgestellt, aber nein, bei diesem Film steckt definitiv Aufwand und bestimmt auch etwas an Budget dahinter.
Spannung und Atmosphäre sind garantiert und auch die Schauspieler machen ihren Job, obwohl jetzt keine großen Namen dabei sind, durchaus in Ordnung.
Jetzt hab ich mir die beiden Teile natürlich am Stück angeschaut - vielleicht ist es aber besser, sie sich doch getrennt voneinander anzutun. Denn ein Teil hat ja mit 90 Minuten schon die Laufzeit eines Spielfilms und bei 3 Stunden können sich hie und da doch ein paar Längen einschleichen. Also man hätte das Ganze bestimmt auch um 30 bis 40 Minuten kürzen können, dann wäre allerdings der wohl beabsichtigte Miniseriencharakter verloren gegangen.
Im Großen und Ganzen aber als spannende Abendunterhaltung geeignet, die den Stoff "Die Triffids" im Wesentlichen gut wiedergibt, wenn auch mit mehreren Abweichungen zur Originalgeschichte von Wyndham.
Erste Verfilmung des empfehlenswerten Endzeit/ Science-Fiction Romans "Die Triffids" von John Wyndham.
Durch einen Meteoritenschauer erblindet urplötzlich ein Großteil der Menschheit, lediglich wenige, wie unser von Howard Keel dargestellter Hauptcharakter, der wegen einer Augen - OP seine Augen zu jenem Zeitpunkt verbunden hatte, können nach wie vor sehen.
Dabei läuft unmittelbar alles aus dem Ruder - denn wäre das nicht schon Grund zur Sorge genug, verbreiten sich von nun an auch immer mehr bösartige, menschenfressende Monsterpflanzen auf der ganzen Welt, die sich invasionsartig vermehren, und sich sogar fortbewegen können.
Während das Buch mit einigen durchaus intelligenten Ansätzen (was, wenn sich die Natur rächt? - wie würden wir Menschen uns in so einer Situation verhalten, usw.) daherkommt, versagt diese Verfilmung in meinen Augen auf ganzer Ebene. Vieles wurde verändert (z.B. dass aus dem Hauptcharakter ein Seemann wurde), aber vor allem das Ende ist im Buch wesentlich besser und intelligenter (da wird nämlich offen gelassen, ob die Menschheit nun gänzlich untergehen wird, oder ob ihr trotz der Katastrophe noch ein Neuanfang gelingt).
Somit bleibt mit "Blumen des Schreckens" bloß ein relativ akzeptabler Monsterstreifen, mit aber schönen trashigen Trickeffekten. Retro/ Trashfans, die mal solche schleimigen Riesenpflanzen, die stolz vor sich hermarschieren, sehen möchten, können sich den ja mal geben.
Leider sind die Charakter jedoch auch nur ziemlich schemenhaft und Spannung bekommt man eigentlich erst zum Schluss geboten, wenn die Bedrohung langsam auch für den Zuschauer Gestalt annimmt.
Alles in allem ein halbgarer Monsterstreifen, der als Buchverfilmung ziemlich versagt. Gibt besseres, aber für Genrefans durchaus gewisses Unterhaltungspotential vorhanden.
Da bin ich mal wieder schön reingesaust, nur weil ich mich vom sehr vielversprechenden Cover und dem Klappentext, der einen düsteren Höhlenhorrorfilm verspricht, blenden ließ.
Mir war im Vorhinein schon klar, dass mich hier wahrscheinlich kein High End - Produkt erwartet, aber zumindest ein stimmiges, feines B Movie mit einer halbwegs netten Atmosphäre und wenigstens ein paar guten Einfällen, kann man auch ohne Unmengen an Budget herkriegen. Leider trifft dies alles bei "It Came from Below" nicht zu - außer, dass es sich natürlich um einen Low Budget - Film handelt, in diesem Punkt hatte ich tatsächlich Recht behalten.
Die Story ist eigentlich nicht der Rede wert - drei Leute begeben sich in ein unheimliches Höhlensystem, wo der Vater einer dieser Personen angeblich von einem Monster attackiert worden sein soll. In der Höhle machen sie dann auch in der Tat Bekanntschaft mit einer komischen, bösartigen Kreatur, die aber aufgrund der extremen Dunkelheit nie richtig zu erkennen ist. Zudem sind da dann auch noch diverse andere Menschen in der Höhle, die wohl irgendwie von diesem Wesen gelenkt werden. Ganz genau habe ich das um ehrlich zu sein auch nicht verstanden, was bei diesem Film aber offen gesagt auch nicht mehr groß ins Gewicht fiel.
Für mich waren das einfach nur 90 Minuten gähnende Langeweile. Man sieht hier einfach nur üblen Laiendarstellern dabei zu, wie sie durch dunkle Höhlen stolpern, wobei man meist gar nichts sieht, da alles extrem dunkel ist, und die Kamera noch dazu oft ziemlich ins Wackeln gerät. Spannung oder Atmosphäre gleich Null. Selbst ich, als Mensch der durchaus anfällig für Platzangst ist, konnte hier in keinster Weise mitfühlen. War mir einfach zu blöd, tut mir leid. Auch wenn es natürlich Low Budget ist, was man selbstverständlich mit einberechnen muss, wäre da in meinen Augen auf jeden Fall mehr gegangen. Von der dilletantischen Filmbearbeitung und der amateurhaften Optik ganz zu schweigen, aber das hätte ich ja noch verziehen, wenn mich der Rest so mit allem drum und dran überzeugt hätte. Aus meiner Sicht somit keine Empfehlung für diesen Film.
Ziemlich harter Eurowestern, der vor allem wegen seiner einstigen Beschlagnahmung (inzwischen ist der Streifen frei ab 18 käuflich) einen Kultstatus erlangt hat.
In dieser spanischen Produktion soll Sergeant Brown eine Gruppe von zusammengeketteten Gewaltverbrechern zu Fort Green versetzten, wo sie als Zwangsarbeiter bis an ihr Lebensende fristen sollen. Nach einem Unfall geht jedoch alles kreuz und quer und die Verbrecher schaffen es, Sergeant Brown in einer Hütte, wo sie einen kleinen Zwischenhalt einlegten, in Brand zu setzen und zu töten.
Nun schlagen sich die Verbrecher auf sich allein gestellt durch die raue Wildnis - jedoch ist auch die Tochter von Sergeant Brown mit von der Partie, da ihr, um zu überleben, wohl nichts anderes übrig bleibt, als ihnen zu folgen.
Der Film besticht unter anderem durch starke und wilde Bilder der meist verschneiten Landschaft, einem tollen Score und nicht zuletzt durch seine konsequente Härte, wie man sie sonst nur aus ganz auserwählten Italowestern kennt ("Leichen pflastern seinen Weg wäre auch so ein Beispiel).
Identifikationsfiguren wird man kaum finden, hier ist alles sehr kalt, ohne Rücksicht auf Verluste. Selbst der eine der Verbrechertruppe, welcher die hilflose Tochter des Sergeants vor den anderen beschützt, da er wohl Gefühle für sie hegt, entpuppt sich am Ende als ziemlicher Schurke.
Weshalb der Streifen nun als einziger Western in Deutschland der Beschlagnahmung zum Opfer fiel, liegt neben seiner Härte wohl nicht zuletzt auch an den ziemlich kruden Splattereinlagen, welche eher an die Werke des italienischen "Splatterpapsts" Lucio Fulci erinnern, und so im Westerngerne wohl einmalig bleiben. Besonders am Ende haut der Film diesbezüglich ordentlich auf die Kacke, wenn man in langen Einstellungen sieht, wie die Gedärme aus dem Bauch eines Opfers hervorquillen. Mir hats gefallen, denn zu DIESEM Western hat es auf jeden Fall gepasst.
Der aus Deutschland stammende Regisseur Fritz Lang inszenierte 1943, nachdem er im Filmgeschäft in den USA Fuß gefasst hatte, noch während des Zweiten Weltkriegs das Drama "Hangman also Die", welches sich mit den Nachwirkung des Attentats auf Reinhard Heydrich, einem führenden Nationalsozialisten, sowie SS - Obergruppenführer, beschäftigt. Das Attentat wurde von tschechischer Seite verübt, daher nahm die Gestapo im Film unzählige, mitunter auch unschuldige, Tschechen als Geiseln und ließ die Gefangenen Stück für Stück exekutieren, um den Mörder Reinhard Heydrichs zu drängen, sich zu stellen, oder ihn jemand einfach verrät, der dem grausamen Morden der Gestapo ein Ende bereiten möchte.
Der Film ist mit dem Jahrgang 43 natürlich nicht mehr der jüngste, kann einen aber auch heute noch durchaus gut bei der Stange halten, wenn man für ältere "Schwarzweiß Schinken" (nicht im negativen Sinn gemeint) offen ist.
Erzählt wird das Ganze aus der Sicht einer tschechischen Familie, die Kontakt zu jenem Attentäter hatte, und natürlich auch unter die Augen der Gestapo gerät (vor allem der Familienvater befindet sich später sogar unter den Geiseln, was sie Sache für dessen Tochter, die den Attentäter theoretisch gegen ihren Vater aushändigen könnte, nicht leicht macht).
Was Schauspieler anbelangt, so hat man sich bei "Auch Henker sterben" ebenso nicht lumpen lassen - Brian Donlevy sehen wir in der Rolle des Attentäters und die weibliche Hauptrolle wurde von Anna Lee verkörpert, die sich beide sehen lassen können. Insbesondere sind aber bei der Gestapo einige schön fies dargestellte Figuren dabei, auch das Schauspiel des vermeintlichen Mörders, der gegen Ende sehr viel Fett abbekommt, hat mir gefallen, vorausgesetzt man lässt sich auf das etwas theaterhafte Acting, wie bei vielen älteren Filmen der Fall, ein.
Alles in allem ein sehr interessanter Streifen, der sich für sein Alter auch ziemlich gut gemacht hat. Ist vielleicht nicht der beste der Sparte und für den einen oder anderen möglicherweise auch ein paar Minütchen zu lang, aber allein wegen des historischen Kontexts definitiv mal eine Chance wert.
Mal wieder ganz nett gemachter Creature Horror mit Ecken und Kanten, der aber handwerklich durchaus gelungen ist.
Im Film begleiten wir eine Kleinfamilie, bestehend aus Vater, Mutter und Tochter, welche ein Grundstück mit Haus, irgendwo fernab der Zivilisation in der Pampa, jedoch mit Zugang zum Meer, geerbt haben.
Nachdem sie jedoch die erste Nacht in jenem Haus zubringen, bemerken sie, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Merkwürdige Geräusche, die auf ein mächtiges Tier hindeuten, scheinen aus einem großen und verschachtelten Wassertank, welcher das Gebäude mit frischem Quellwasser versorgen soll, zu kommen. Das soll aber erst der Anfang für unsere armen neuen Grundbesitzer sein.
Der Film wird sehr geradlinig erzählt und kommt dabei ohne jegliche Nebenhandlungen oder Storytwists aus. Nein, es gibt nicht mal eine wissenschaftliche Erklärung für diese schleimigen Riesenamphibien, die sich da im Wassertank gemütlich eingenistet haben.
Aber das macht auch nichts, abgesehen davon, dass so im Mittelteil in meinen Augen die Luft ein bisschen ausging. Den Anfang fand ich richtig stark, die düstere und verlassene Atmosphäre in diesem tollen, überschaubaren Holzhaus im Wald konnte definitiv überzeugen - man vermutet sofort, dass da etwas nicht stimmt und erwartet hinter jeder dunklen Ecke eine böse Überraschung.
Gut ab dem letzten Viertel des Films geht es dann ums eingemachte, sobald der Kampf gegen diese blinden Amphibienmonstren auch beginnt. Diese sind übrigens ohne CGI Einsatz ziemlich anschaulich, auch wenn ich gerne etwas mehr von den Monstern gehabt hätte.
Im Großen und Ganzen können sich "The Tank" Tier/Monsterhorror Fans durchaus geben. Man sollte sich aber möglichst keinen Actionfilm erwarten - denn wie gesagt, die Action beginnt erst ganz zum Schluss. Zuvor hat das mehr was von einem im Grunde ziemlich ruhigen Horror/Drama mit etwas ungewissem, das im diesem Wassertank lauert.
Erstsichtung eines Klassikers, die jetzt eigentlich lange schon fällig gewesen wäre. "Falling Down" ist nämlich ein sehenswertes Sozialdrama mit deutlich sozialkritischen sowie schwarzhumorigen Untertönen, das wirklich Spaß macht.
Ein grandios spielender Michael Douglas verkörpert hier einen ganz normalen Herren an einem ganz normalen Tag, der nur ein Problem hat - er ist zu aufbrausend. Deshalb hat auch seine Frau den Kontakt zu ihm abgebrochen und möchte ihn vor allem von ihrer kleinen Tochter fernhalten. An deren Geburtstag jedoch macht sich Douglas gegen den Willen der Mutter dennoch auf den Weg zu seiner Tochter. Am Weg dorthin gerät er aber ständig in Situationen, die ihn immer wieder zur Weißglut bringen. Zuerst möchte er einfach etwas Geld in einem naheliegenden Geschäft wechseln, was der Verkäufer aber nur machen möchte, wenn er auch etwas bei ihm kauft. Als dann aber der Preis einer Cola - Dose zu hoch für seinen Wunsch ist, gerät er außer Kontrolle und demoliert gleich den ganzen Laden. Und so schaukelt sich die Situation immer weiter auf - er gerät ständig in ärgerliche Situationen, die ihn zu immer schlimmeren Taten führen lassen.
An dieser Stelle möchte ich noch mal das tiefgründige Schauspiel von Douglas erwähnen. Er kommt manchmal klar wie ein Psychopath rüber, man hegt aber auch irgendwie Sympathien zu dem Kerl. Er hat ja manchmal auch nicht ganz Unrecht - am besten fand ich ja die Szene im Burgerlokal, wo er sich aufregt, dass sein Burger viel mickriger aussieht, als auf dem großen Werbeplakat abgebildet. Sowas entspricht ja leider auch zu oft der Wahrheit, dass man da verarscht wird (und nicht nur auf Burger bezogen, sondern generell was Werbung anbelangt).
Alles in allem bin ich froh, "Falling Down" nun endlich auch gesehen zu haben. Ich bin zugegeben nicht sofort warm mit dem Streifen geworden. So am Anfang war ich etwas skeptisch, aber letztendlich habe ich die Sichtung auf keinen Fall bereut.
Geradliniger Actioner mit Gerard Butler, der in den letzten Jahren in in mehreren Actionstreifen auch aufgetreten ist.
Im Film geht es um eine unglückliche Flugzeugnotlandung auf einer Insel, irgendwo im Gebiet der südlichen Philippinen, da aufgrund eines mächtigen Unwetters das Flugzeug nicht mehr gänzlich funktionstüchtig, und auch die Funkverbindung komplett abgebrochen ist.
So stehen der Kapitän (Gerard Butler) und dessen Passagiere nun ganz auf sich allein gestellt auf einer ihnen unbekannten Insel, ohne zu wissen, dass dort zufällig eine regierungsfeindliche und terroristische Miliz das Sagen hat, welche sich auf jener Insel abgesondert hat, und allseits sehr gefürchtet wird, was bald auch unsere gutgläubigen Passagiere zu schmecken bekommen werden.
Der Film besticht durch teils starke Action. Allen voran der Flug durch das Unwetter, sowie die darauffolgende Notlandung auf der Insel, sehen optisch sehr aufwändig und bombastisch aus. Vor allem wenn man selbst schon mal ein paar Turbulenzen miterlebt hat (wenn auch glücklicherweise bei weitem nicht so arg, wie in diesem Film), kann man da schon gut auch ein bisschen mitfühlen und mitleiden.^^
Einmal auf der Insel, entwickelt sich "Plane" zu einem Standardactioner, der von der Story her auch aus den 80ern hätte stammen können. Auf Realismus und besonders durchdachte Handlungsweisen der Protagonisten sollte man lieber keinen allzu großen Wert legen. Dabei schleicht sich vielleicht auch ab und zu ein wenig Langeweile ein, da halt schon alles sehr dünnflüssig, wobei man aber durch einen deutlichen Schwung in Richtung Finale dann doch noch die Kurve gekratzt bekam.
Alles in allem ist "Plane" für Freunde des guten alten Actionkinos, das ohne große Umschweife gleich zur Sache kommt, durchaus einen Versuch wert. Man muss halt wissen, worauf man sich einlässt.
HORROROKTOBER (2023) #20
Für Halloween genau der richtige Film.
"Trick'r Treat" erzählt vier verschiedene Episoden, die sich alle zur Halloweennacht im selben Örtchen zutragen, und auch noch geschickt miteinander verbunden sind.
Anders als bei den meisten Episodenhorrorfilmen (wie etwa bei "Creepshow", um mal einen zu nennen), werden hier die einzelnen Geschichten allerdings nicht nacheinander erzählt, sondern laufen mehr oder weniger parallel zueinander ab, was ich für eine grandiose Idee halte, da man so längere Zeit gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichten sein kann.
Über den Inhalt lässt sich nur so viel sagen - es ist so gut wie alles dabei, was man mit Halloween verbindet. Eine wirklich starke Herbstatmosphäre mit vielen bunten Blättern, die im Wind wehen, Kürbislaternen soweit das Auge reicht, gespenstische Erscheinungen, Kinder, die sich "Süßes oder Saures" wünschen, Werwölfe und nicht zuletzt ein harneckiger, kleiner Kürbisdämon, der einen verbissenen alten Mann ziemlich zurichtet, das findet man alles in diesem sehenswerten Gruselstreifen.
Man bekommt hier jetzt keinen ernstzunehmenden Horror geboten, bei dem man sich groß fürchten wird - nein, erwartet euch nur nichts falsches.
Eines muss aber definitiv festgehalten werden, hier wurde wirklich mit viel Liebe eine wunderbare, herbstlich-schaurige Halloweenatmosphäre kreiert, die einfach perfekt zu dieser Zeit passt.
Leider ist das Ganze mit einer Laufzeit von 79 Minuten auch nur ein relativ kurzer Happen, von welchem ich gerne noch ein bisschen mehr gekostet hätte.
In diesem Sinne bleibt mir nur noch eines zu sagen, "Happy Halloween" an alle Leser da draußen, obwohl ihr das wahrscheinlich erst am nächsten Tag sehen werdet.^^
Dafür aber vielleicht ein kleiner Filmtipp für die nächste Saison. 😃🎃
HORROROKTOBER (2023) #19
Argentinischer Dämonenfilm über einen Mann, der im argentinischen Regenwald mit einer dort ansässigen Indianerin eine Tochter zeugt, welche bereits in ihrer frühen Kindheit von einem Dämonen bedroht wurde.
Inzwischen lebt der schon etwas gereiftere Herr in einem Irrenhaus, da ihm keiner seinen kruden Geschichten über Teufel und Dämonen Glauben schenkt. Selbst seine bereits erwachsen gewordene Tochter möchte von ihrem Vater nichts mehr wissen, sie möchte einfach ein ganz normales Leben führen können, ohne in eine gewisse komische Ecke gedrängt zu werden. Doch als ihr Vater erfährt, dass seine Tochter in Bälde während des Blutmondes für jenen Dämon geopfert werden soll, muss er unmittelbar aus seiner Anstalt ausbrechen und sie dringlichst vor den dunklen Machenschaften warnen.
Vielleicht hört sich das jetzt nach einer spannenden Handlung an, allerdings ist sie das wirklich nur bedingt. Ich muss sagen, ich war keinesfalls begeistert, denn dem Streifen mangelt es in meinen Augen an Highlights (das Finale empfand ich übrigens auch als äußerst enttäuschend), sowie einer kontinuierlichen Spannung, die einfach fehlt. In manchen Szenen denkt man sich, jetzt nimmt das Ganze vielleicht an Fahrt auf, bis man nach wenigen Minuten abermals so knapp beim Eindösen ist.
Gegen Ende wurde mir alles auch ein bisschen zu verworren - auch wenn ich die Hauptintention wohl so halbwegs verstanden habe, sind mir einige Einzelheiten nach wie vor unklar.
Sympathiepunkte gibt es auf jeden Fall für den Hauptcharakter, der ein wirklich netter Zeitgenosse zu sein scheint. Das Ambiente war auch ganz okay, man könnte auch nicht sagen, dass schlecht geschauspielert wurde. Nein, deshalb vergebe ich ja auch 4,5 Punkte. Nur größtenteils habe ich mich eher gelangweilt gefühlt, da die Handlung in meinen Augen wirklich nicht so wahnsinnig viel hergibt. Man sollte das Ganze auch nicht so sehr als reinen Horrorfilm ansehen.
HORROROKTOBER (2023) #18
Eher als Partyfilm gedacht, eine etwas von "Tanz der Teufel" abgekupferte Horrorkomödie mit ein paar Gags, aber dann hat's sich schon.
Es geht um ein paar Studenten, die um in eine Studentenverbindung aufgenommen zu werden, die Nacht in einem Spukhaus verbringen sollen. Doch gibt es da noch so ein altes, verwunschenes Buch, dass einem schrulligen Professor gehörte, welcher nun als Dämon Besitz von einem der Studenten ergreift, und sich so seine Späßchen mit ihnen erlaubt. Beispielsweise wird während des Geschlechtsverkehrs die Zunge von einem meterlang, sodass er sich selbst seine eigene Zunge abbeißen muss. Damit wars aber noch nicht gewesen, denn die abgetrennte, schleimige Riesenzunge scheint ab sofort ein Eigenleben zu führen und sich schön um die nackten Füße der Frau, die zuvor mit dem "Zungenbesitzer" Sex hatte, zu räkeln.
Eine ziemlich trashige Angelegenheit also, die man natürlich nie ganz ernst nehmen kann. Während am Anfang der Witz und die trashige Atmosphäre auch noch irgendwie funktionierten, geht der Streifen aber kurz nach der ersten Filmhälfte stetig den Bach runter und wird immer zäher und belangloser.
Alles in allem kein empfehlenswerter Streifen. Ein gewisser Trashcharme und Unterhaltungswert sind vorhanden, aber im Großen und Ganzen war ich weniger erfreut. Immerhin ziehen die beiden nicht unattraktiven Darstellerinnen beide einmal blank.
HORROROKTOBER (2023) #17
Für mich ein durchaus gelungener Abschluss der Reihe, bei dem noch mal schönes Feeling aufkommt. Sehr merkwürdig, normalerweise werden solche Filmreihen von Teil und Teil immer schwächer, wohingegen bei "Pumpkinhead" nach meinem Empfinden genau das Gegenteil der der Fall ist.
Die Story ist äußerst simpel. Im Prinzip wie bei Romeo und Julia - wir haben zwei rivalisierende Familien, die schon seit Jahren extrem schlecht aufeinander zu sprechen sind. Als sich jedoch zwei aus der jeweils anderen Familie ineinander verlieben, und dann während des Liebesspiels erwischt werden, ist der Wahnsinn perfekt.
Nachdem man Ricky, einer der Liebenden, sehr übel zurichtet, und auch noch seine Schwester in den Tod jagt, gibt es für Ricky nur noch einen Weg - Pumpkinhead muss, mit Ausnahme seiner Geliebten, alle Mitglieder der verfeindeten Familie dezimieren.
Natürlich ist die Handlung nicht sonderlich innovativ, reicht aber für gute Unterhaltung mehr als nur aus. Die Charaktere sind soweit ganz gut geschrieben (ein stark aufspielender Lance Henriksen ist ebenfalls wieder als Geist in einer kleineren Rolle mit an Bord), und selbst die "Hexe" bekommt hier etwas mehr Screentime spendiert, was für mich auch stimmungsmäßig gut gepasst hat.
Alles in allem ist "Pumpkinhead - Blutfehde" in meinen Augen wirklich grundsolide Horrorunterhalung mit ausgeprägtem Märchencharme, und hat mir von der Reihe jetzt beim Zusehen tatsächlich den größten Spaß bereitet. Der Pumpkinhead geht hier übrigens auch ganz nett zur Sache und sorgt für die Reihe für doch relativ blutige Morde.
HORROROKTOBER (2023) #16
Der 2006 nachgereichte "Pumpkinhead - Asche zu Asche" knüpft wieder an die Ereignisse des ersten Teils an und kann als Fortsetzung davon gesehen werden, während "Pumpkinhead II" ja mehr oder minder seine eigenständige Geschichte erzählt.
Zwei Jahrzehnte sind in der Geschichte zwischen dem ersten und dritten "Pumpkinhead" verflossen, und wieder einmal kommen ein paar Leute (die diesmal keine Jugendlichen, sondern schon deutlich erwachsener sind) einer krummen Machenschaft auf die Spur. In einem naheliegenden Krematorium werden die Verstorbenen nämlich nicht fachgerecht verbrannt, sondern ihre Organe entnommen und teuer verscherbelt. Aber wie es so sein muss, wird wieder einmal unser allseits bekannter Pumpkinhead heraufbeschworen, um es jenen Organhändlern heimzuzahlen, was aber natürlich wieder komplett aus dem Ruder läuft, und auf beiden Seiten Opfer fordert.
Der Streifen besinnt sich wieder mehr auf die Qualitäten des Originals zurück. Er ist erneut deutlich düsterer geraten und mit einigen durchaus bekannten Gesichtern versehen. So spielt hier auch wieder Lance Henriksen aus Teil 1 mit, welcher sich in diesem Film nun selbst in den Pumpkinhead verwandelt, aber auch hin und wieder als geisterhafte Erscheinung auftaucht und ein paar Wörtchen zu sagen hat.
Die technische Umsetzung ist so mittelprächtig, man merkt schon irgendwie, dass es sich eher um eine semiprofessionelle Produktion handelt, damit muss man halt klarkommen. Dennoch überzeugt der Streifen durch eine starke, düstere Atmosphäre und bringt auch storytechnisch wieder etwas frischen Wind in die Reihe.
Einige Szenen machen optisch auch durchaus was her, so beispielsweise, wo der Pumpkinhead vom Dach in eine Kirche einbricht, während gleichzeitig noch ein Brand entsteht. Leider sieht das CGI, das z.B. eingesetzt wurde, als der Dämon vom Kirchendach springt, wirklich bescheuert aus, darauf hätten man besser verzichten können.
Alles in allem der im Gesamtpaket für mich beste Teil der Reihe bislang, auch wenn er weit davon entfernt ist als "Must See" zu gelten.
HORROROKTOBER (2023) #15
Etwas anders angelegtes Sequel, welches das Rad aber auch nicht neu erfindet. Im Gegensatz zum ersten Teil der "Pumpkinhead" - Filmreihe fällt hier die schaurige, märchenhafte Atmosphäre fast gänzlich weg, und hat stattdessen lediglich einen gewöhnlichen Slasher mit dem Pumpkinhead daraus gebastelt, dessen Story man sich aus den Fingern gesogen hat.
Dafür werden die Charaktere etwas besser eingeführt und ihnen mehr Zeit gewidmet, seien es jetzt die jugendlichen Protagonisten, oder der gute alte Sheriff der Kleinstadt. Also zumindest im Vergleich zum ersten Teil, wo wir ja fast gar keine Charakterzeichnungen hatten, denn viel mehr als an der Oberfläche wird hier auch nicht wirklich gekratzt.
Das Bild ist im Vergleich etwas klarer und heller, und der Großteil des Films spielt auch bei Tag (was bei Teil 1 ja nicht der Fall war), wodurch aber, wie schon erwähnt, von der Stimmung auch ein Wenig eingebüßt wird.
Ansonsten ein Film, der nicht schlecht ist und seichte Unterhaltung bietet, mehr aber definitiv nicht. Richtige Spannungsmonente gibt es keine, mehr so lahmes vor sich hin Gefasel, was mich halt nie ernsthaft vom Hocker gerissen hat. Wegen der FSK 18 erhoffte ich mir ja insgeheim wenigstens noch ein bisschen mehr Splatter. Naja, es gibt einen etwas brutaleren Mord, wo der Pumpkinhead einem Mann Arme und Beine wegreißt, das wars dann aber auch schon gewesen. Der Rest ist, wie bei Teil 1, auch FSK 16 - Niveau.
Insgesamt für mich leider noch einen Ticken schwächer als "Pumpkinhead I", bin gespannt wie's weiter geht.
HORROROKTOBER (2023) #14
Zweitsichtung eines 80er Jahre Horrorstreifens, den ich etwas besser in meiner Erinnerung abgespeichert hatte.
Es handelt sich um "Pumpkinhead - Das Halloweenmonster", obwohl der titelgebende Rachedämon vom Äußeren nur herzlich wenig mit einem "Kürbiskopf" gemein hat.
Aber da wären wir auch schon bei der Handlung des Films. Ein von Lance Henriksen gespielter Vater verliert seinen Sohn bei einem tragischen Unfall - verantwortlich dafür ist ein unvorsichtiger Motorradfahrer. Von tiefen Trauer - und Rachegefühlen geplagt, begibt sich Lance Henriksen nun zu einer in einer Hütte im Wald lebenden, uralten Frau, die angeblich als Hexe übermenschliche Fähigkeiten besitzen soll.
Auch wenn diese nicht dazu in der Lage ist, den toten Jungen wieder zum Leben zu erwecken, so kann sie doch einen Rachedämon, den sogenannten "Pumpkinhead", beschwören, welcher es jenem Motorradfahrer, sowie dessen Freunden, die bei jenem tragischen Zwischenfall auch zugegen waren, auf blutige Art und Weise heimzahlen soll. Der rachsüchtige Vater weiß jedoch nicht, welch einen Fehler er begangen hat, denn wenn der Pumpkinhead einmal los ist, kann er nicht mehr so einfach gestoppt werden, das ist gewiss.
An und für sich eine ganz gute Story, die fast schon einen gewissen Märchencharakter besitzt - mit der Hexe, sowie auch einer übergeordneten Moral, in diesem Fall, dass man nie unüberlegt handeln soll, und Rache sich gegen einen selbst richten kann und vor allem nichts bringt (der Junge wurde danach auch nicht lebendiger).
Allerdings kommt "Pumpkinhead" für mich jetzt bei der Zweitsichtung nicht mehr ganz übers Mittelmaß hinaus, da sich der Thrill und die Spannung wirklich in Grenzen halten. Mit den Figuren konnte ich auch nie wirklich mitfiebern, da sie kaum Profil bekommen, auch wenn man über die schauspielerischen Leistungen nicht meckern kann.
Das Monster selbst ist ganz nett mit praktischen Effekten realisiert worden. So hat der Film durchaus seine Momente und kann auch durch schön - schaurige Bilder überzeugen.
HORROROKTOBER (2023) #13
"The Barn" wurde mir als absoluter "Old School Halloweenhorror - Geheimtipp" empfohlen, und habe deshalb gleich zugeschlagen.
Diese Begeisterung kann ich leider nicht teilen, auch wenn der Streifen mit zunehmender Laufzeit etwas besser wird, und teilweise schon Spaß machen kann.
Mann muss das Ganze als Hommage an den B - Horrorfilm der 80er Jahre sehen. Ich muss ja sagen, die Optik dieser alten Filme wurde auch wirklich gut eingefangen. Wenn man nicht wüsste, dass der Film 2016 gedreht wurde, könnte man in der Tat meinen, man sieht gerade so nen trashigen Slasher aus der Hochphase der 80er, was auch am bewusst leicht verschmutzten und grobkörnigen Bild liegt.
Ob das den Film nun unbedingt besser macht, sei mal dahingestellt. Denn er hat meiner Meinung nach viel zu viel Vorgeplänkel, es dauert ja ewig, bis er irgendwann mal aus dem Vollen schöpft.
Die Story ist sehr einfach erklärt. Gegen Halloween kommen drei Dämonen aus der Hölle hervor, und metzeln auf sich los. Sie hausen in einer alten Scheune, wo sie bereits vor Jahren ein Mädchen, das sich "Süßes oder Saures" wünschte, gemeuchelt haben. Als Protagonisten wurden, wie in den alten Slashern üblich, Jugendliche gewählt, die zu Partys gehen und pubertäre Witze machen, ihr wisst Bescheid.
Schauspieler kann man die hier agierenden Darsteller wohl kaum nennen. Auch ihren Filmcharakteren werden kaum interessante Eigenschaften zugeschrieben, und sind an Belanglosigkeit nur noch schwer zu überbieten. Also hier wird einem schon absoluter Trash geboten, das merkt man "The Barn" auch von vorne bis hinten an.
Ganz nett fand ich hingegen so das letzte Drittel des Films. Wenn es die Jugendlichen den drei Dämonen der Reihe nach heimzahlen, oder auch beim Finale in der Scheune, kamen ganz schöne Old School Vibes auf. Deshalb werde ich vielleicht auch dem Sequel von 2022 noch eine Chance geben. Aufgrund der großen Langeweile davor möchte ich aber mal vorsichtig sein mit Empfehlungen.^^
HORROROKTOBER (2023) #12
Ein sehr spezieller Film, der es dem Zuschauer definitiv nicht leicht macht. "Skinamarink" stellt das Langfilmdebut von Kyle Edward Ball dar, der einen YouTube Kanal betreibt, wo er alptraumhafte Kurzfilme dreht, was ich schon mal sehr interessant fand.
Eine wirkliche Handlung gibt es in "Skinamarink" nicht, der Film besteht größtenteils eigentlich "nur" aus, zugegebenermaßen sehr gekonnt gefilmten, düsteren Kameraeinstellungen in einer Wohnung, die gegen Ende auch immer surrealer werden (zum Beispiel ist plötzlich die Decke unten, und der Fußboden oben, oder ein dunkler Gang verlängert sich auf einmal enorm).
Begleitet werden wir von zwei Kindern, die des Nachts in ihrer Wohnung aufwachen, und mitbekommen, dass ihre Eltern verschwunden sind. Um sich abzulenken, schauen sie sich alte Zeichentrick - Cartoons im Fernsehn an. Jedoch ist da immer so eine tiefe Männerstimme aus der Dunkelheit, die die Kinder bedroht.
Man muss allerdings dazu sagen, dass die Kinder nie komplett im Bild sind (nur in einer kurzen Einstellung ist einer mal komplett von hinten zu sehen). Mehr oder weniger hören wir nur ihre Stimmen, und das auch nur relativ selten auf den gesamten Film gesehen.
Also wie gesagt, man muss sich hier wirklich auf etwas ganz experimentelles einlassen. Das Bild ist zudem immer extrem krisselig, was bewusst als Stilmittel gewählt wurde. Das passt meiner Meinung nach zwar gut zur Atmosphäre des Films, macht ihn aber natürlich auch nicht unbedingt goutierbarer für den Zuschauer.
Alles in allem muss ich "Skinamarink" anrechnen, dass es der Film doch geschafft hat, mich irgendwie mit seinen durchaus atmosphärischen Einstellungen zu fesseln. Allerdings war er mir dann letztendlich wohl doch einen Ticken zu speziell, auch in Anbetracht auf die Länge, die der Film aufweist. 60 Minuten hätten es vielleicht auch getan, weiß es nicht.
Deshalb war es interessant, sich mal diesem filmischen Experiment hingegeben zu haben, würde es mir wahrscheinlich aber auch kein zweites Mal komplett anschauen (vielleicht auszugsweise, um manche Sachen besser zu verstehen).
HORROROKTOBER (2023) #11
Ein Influencer verbringt die Nacht alleine in einem verlassenen Haus, in welchem es angeblich spuken soll, und schon mehrere Personen dort auf ungewöhnliche Art und Weise ihr Leben lassen mussten.
Währenddessen überträgt er seine Untersuchungen im Haus live, macht natürlich auch ein bisschen Show. Doch als sich eine Frau zu ihm gesellt, die angeblich sein Fan ist, und ihm bei seiner Geisterjagd behilflich sein möchte, ereignen sich plötzlich in der Tat merkwürdige Vorfälle in der Geistervilla, und unser Influencer scheißt gleich in die Hose.
Bei "Deadstream" handelt es sich um einen Found Footage - Film, was mich zuerst schon ein bisschen runterzog, da ich eigentlich kein Fan von so wackeligen Kameras in Filmen bin. Ist hier natürlich auch der Fall, aber es ging gerade noch (da kenne ich noch schlimmere "Spezialisten", die das mit dem Wackeln einfach zu ernst nehmen).
Man hat mir gesagt, dass "Deadstream" Ähnlichkeiten zu "Evil Dead" haben soll, was sich auch bewahrheitet hat. So ähnlich kann man sich den Film in der Tat vorstellen, nur halt ein bisschen moderner gemacht.
Aber auch hier treiben die Geister eines Hauses im Wald, die als dämonische Fratzen auftauchen, unter anderem kommen auch ganz cool gestaltete Monstren daher, unseren Hauptcharakter in den Wahnsinn.
Wichtig ist jedoch, dass man mit der richtigen Prämisse an den Film rangeht. Ich habe nämlich einen bedeutenden Fehler gemacht, ich nahm das Ganze hier zuerst doch einen Ticken zu ernst. Habe zwar gelesen, dass es mehr eine Horrorkomödie sein soll, allerdings wirkte der Film am Anfang auf mich gar nicht so. Denn die anfängliche Gruselatmosphäre ist gut, flaut aber ungefähr zur Hälfte, zugunsten der Komik, natürlich stark ab.
Also erwartet euch am besten einfach eine "ganz gute" Horrorkomödie mit bösartigen Dämonen - Geistern, die einem modernen Ash das Fürchten lehren. Kein Meilenstein, aber schön gemachter Comedy - Horror mit netten Kreaturen. Einzig und allein was den "modernen Ash" betrifft, der kann einem mit der Zeit schon etwas auf den Keks gehen, also seid gewarnt.^^
Das beste ist aber, dass im Film gesagt wird, dass er am 20. Oktober dieses Geisterhaus besucht, und als ich gestern Abend den Film einlegte, war zufällig wirklich gerade der 20. 10. Schon etwas unheimlich, oder?