Megalon22 - Kommentare

Alle Kommentare von Megalon22

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    Megalon22 11.11.2023, 23:34 Geändert 12.11.2023, 00:08

    Da bin ich mal wieder schön reingesaust, nur weil ich mich vom sehr vielversprechenden Cover und dem Klappentext, der einen düsteren Höhlenhorrorfilm verspricht, blenden ließ.
    Mir war im Vorhinein schon klar, dass mich hier wahrscheinlich kein High End - Produkt erwartet, aber zumindest ein stimmiges, feines B Movie mit einer halbwegs netten Atmosphäre und wenigstens ein paar guten Einfällen, kann man auch ohne Unmengen an Budget herkriegen. Leider trifft dies alles bei "It Came from Below" nicht zu - außer, dass es sich natürlich um einen Low Budget - Film handelt, in diesem Punkt hatte ich tatsächlich Recht behalten.
    Die Story ist eigentlich nicht der Rede wert - drei Leute begeben sich in ein unheimliches Höhlensystem, wo der Vater einer dieser Personen angeblich von einem Monster attackiert worden sein soll. In der Höhle machen sie dann auch in der Tat Bekanntschaft mit einer komischen, bösartigen Kreatur, die aber aufgrund der extremen Dunkelheit nie richtig zu erkennen ist. Zudem sind da dann auch noch diverse andere Menschen in der Höhle, die wohl irgendwie von diesem Wesen gelenkt werden. Ganz genau habe ich das um ehrlich zu sein auch nicht verstanden, was bei diesem Film aber offen gesagt auch nicht mehr groß ins Gewicht fiel.
    Für mich waren das einfach nur 90 Minuten gähnende Langeweile. Man sieht hier einfach nur üblen Laiendarstellern dabei zu, wie sie durch dunkle Höhlen stolpern, wobei man meist gar nichts sieht, da alles extrem dunkel ist, und die Kamera noch dazu oft ziemlich ins Wackeln gerät. Spannung oder Atmosphäre gleich Null. Selbst ich, als Mensch der durchaus anfällig für Platzangst ist, konnte hier in keinster Weise mitfühlen. War mir einfach zu blöd, tut mir leid. Auch wenn es natürlich Low Budget ist, was man selbstverständlich mit einberechnen muss, wäre da in meinen Augen auf jeden Fall mehr gegangen. Von der dilletantischen Filmbearbeitung und der amateurhaften Optik ganz zu schweigen, aber das hätte ich ja noch verziehen, wenn mich der Rest so mit allem drum und dran überzeugt hätte. Aus meiner Sicht somit keine Empfehlung für diesen Film.

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      Megalon22 11.11.2023, 13:46 Geändert 11.11.2023, 14:27

      Ziemlich harter Eurowestern, der vor allem wegen seiner einstigen Beschlagnahmung (inzwischen ist der Streifen frei ab 18 käuflich) einen Kultstatus erlangt hat.
      In dieser spanischen Produktion soll Sergeant Brown eine Gruppe von zusammengeketteten Gewaltverbrechern zu Fort Green versetzten, wo sie als Zwangsarbeiter bis an ihr Lebensende fristen sollen. Nach einem Unfall geht jedoch alles kreuz und quer und die Verbrecher schaffen es, Sergeant Brown in einer Hütte, wo sie einen kleinen Zwischenhalt einlegten, in Brand zu setzen und zu töten.
      Nun schlagen sich die Verbrecher auf sich allein gestellt durch die raue Wildnis - jedoch ist auch die Tochter von Sergeant Brown mit von der Partie, da ihr, um zu überleben, wohl nichts anderes übrig bleibt, als ihnen zu folgen.
      Der Film besticht unter anderem durch starke und wilde Bilder der meist verschneiten Landschaft, einem tollen Score und nicht zuletzt durch seine konsequente Härte, wie man sie sonst nur aus ganz auserwählten Italowestern kennt ("Leichen pflastern seinen Weg wäre auch so ein Beispiel).
      Identifikationsfiguren wird man kaum finden, hier ist alles sehr kalt, ohne Rücksicht auf Verluste. Selbst der eine der Verbrechertruppe, welcher die hilflose Tochter des Sergeants vor den anderen beschützt, da er wohl Gefühle für sie hegt, entpuppt sich am Ende als ziemlicher Schurke.
      Weshalb der Streifen nun als einziger Western in Deutschland der Beschlagnahmung zum Opfer fiel, liegt neben seiner Härte wohl nicht zuletzt auch an den ziemlich kruden Splattereinlagen, welche eher an die Werke des italienischen "Splatterpapsts" Lucio Fulci erinnern, und so im Westerngerne wohl einmalig bleiben. Besonders am Ende haut der Film diesbezüglich ordentlich auf die Kacke, wenn man in langen Einstellungen sieht, wie die Gedärme aus dem Bauch eines Opfers hervorquillen. Mir hats gefallen, denn zu DIESEM Western hat es auf jeden Fall gepasst.

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        Megalon22 10.11.2023, 00:57 Geändert 10.11.2023, 01:08

        Der aus Deutschland stammende Regisseur Fritz Lang inszenierte 1943, nachdem er im Filmgeschäft in den USA Fuß gefasst hatte, noch während des Zweiten Weltkriegs das Drama "Hangman also Die", welches sich mit den Nachwirkung des Attentats auf Reinhard Heydrich, einem führenden Nationalsozialisten, sowie SS - Obergruppenführer, beschäftigt. Das Attentat wurde von tschechischer Seite verübt, daher nahm die Gestapo im Film unzählige, mitunter auch unschuldige, Tschechen als Geiseln und ließ die Gefangenen Stück für Stück exekutieren, um den Mörder Reinhard Heydrichs zu drängen, sich zu stellen, oder ihn jemand einfach verrät, der dem grausamen Morden der Gestapo ein Ende bereiten möchte.
        Der Film ist mit dem Jahrgang 43 natürlich nicht mehr der jüngste, kann einen aber auch heute noch durchaus gut bei der Stange halten, wenn man für ältere "Schwarzweiß Schinken" (nicht im negativen Sinn gemeint) offen ist.
        Erzählt wird das Ganze aus der Sicht einer tschechischen Familie, die Kontakt zu jenem Attentäter hatte, und natürlich auch unter die Augen der Gestapo gerät (vor allem der Familienvater befindet sich später sogar unter den Geiseln, was sie Sache für dessen Tochter, die den Attentäter theoretisch gegen ihren Vater aushändigen könnte, nicht leicht macht).
        Was Schauspieler anbelangt, so hat man sich bei "Auch Henker sterben" ebenso nicht lumpen lassen - Brian Donlevy sehen wir in der Rolle des Attentäters und die weibliche Hauptrolle wurde von Anna Lee verkörpert, die sich beide sehen lassen können. Insbesondere sind aber bei der Gestapo einige schön fies dargestellte Figuren dabei, auch das Schauspiel des vermeintlichen Mörders, der gegen Ende sehr viel Fett abbekommt, hat mir gefallen, vorausgesetzt man lässt sich auf das etwas theaterhafte Acting, wie bei vielen älteren Filmen der Fall, ein.
        Alles in allem ein sehr interessanter Streifen, der sich für sein Alter auch ziemlich gut gemacht hat. Ist vielleicht nicht der beste der Sparte und für den einen oder anderen möglicherweise auch ein paar Minütchen zu lang, aber allein wegen des historischen Kontexts definitiv mal eine Chance wert.

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          Megalon22 03.11.2023, 23:48 Geändert 03.11.2023, 23:52

          Mal wieder ganz nett gemachter Creature Horror mit Ecken und Kanten, der aber handwerklich durchaus gelungen ist.
          Im Film begleiten wir eine Kleinfamilie, bestehend aus Vater, Mutter und Tochter, welche ein Grundstück mit Haus, irgendwo fernab der Zivilisation in der Pampa, jedoch mit Zugang zum Meer, geerbt haben.
          Nachdem sie jedoch die erste Nacht in jenem Haus zubringen, bemerken sie, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Merkwürdige Geräusche, die auf ein mächtiges Tier hindeuten, scheinen aus einem großen und verschachtelten Wassertank, welcher das Gebäude mit frischem Quellwasser versorgen soll, zu kommen. Das soll aber erst der Anfang für unsere armen neuen Grundbesitzer sein.
          Der Film wird sehr geradlinig erzählt und kommt dabei ohne jegliche Nebenhandlungen oder Storytwists aus. Nein, es gibt nicht mal eine wissenschaftliche Erklärung für diese schleimigen Riesenamphibien, die sich da im Wassertank gemütlich eingenistet haben.
          Aber das macht auch nichts, abgesehen davon, dass so im Mittelteil in meinen Augen die Luft ein bisschen ausging. Den Anfang fand ich richtig stark, die düstere und verlassene Atmosphäre in diesem tollen, überschaubaren Holzhaus im Wald konnte definitiv überzeugen - man vermutet sofort, dass da etwas nicht stimmt und erwartet hinter jeder dunklen Ecke eine böse Überraschung.
          Gut ab dem letzten Viertel des Films geht es dann ums eingemachte, sobald der Kampf gegen diese blinden Amphibienmonstren auch beginnt. Diese sind übrigens ohne CGI Einsatz ziemlich anschaulich, auch wenn ich gerne etwas mehr von den Monstern gehabt hätte.
          Im Großen und Ganzen können sich "The Tank" Tier/Monsterhorror Fans durchaus geben. Man sollte sich aber möglichst keinen Actionfilm erwarten - denn wie gesagt, die Action beginnt erst ganz zum Schluss. Zuvor hat das mehr was von einem im Grunde ziemlich ruhigen Horror/Drama mit etwas ungewissem, das im diesem Wassertank lauert.

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            Megalon22 03.11.2023, 10:32 Geändert 03.11.2023, 10:56

            Erstsichtung eines Klassikers, die jetzt eigentlich lange schon fällig gewesen wäre. "Falling Down" ist nämlich ein sehenswertes Sozialdrama mit deutlich sozialkritischen sowie schwarzhumorigen Untertönen, das wirklich Spaß macht.
            Ein grandios spielender Michael Douglas verkörpert hier einen ganz normalen Herren an einem ganz normalen Tag, der nur ein Problem hat - er ist zu aufbrausend. Deshalb hat auch seine Frau den Kontakt zu ihm abgebrochen und möchte ihn vor allem von ihrer kleinen Tochter fernhalten. An deren Geburtstag jedoch macht sich Douglas gegen den Willen der Mutter dennoch auf den Weg zu seiner Tochter. Am Weg dorthin gerät er aber ständig in Situationen, die ihn immer wieder zur Weißglut bringen. Zuerst möchte er einfach etwas Geld in einem naheliegenden Geschäft wechseln, was der Verkäufer aber nur machen möchte, wenn er auch etwas bei ihm kauft. Als dann aber der Preis einer Cola - Dose zu hoch für seinen Wunsch ist, gerät er außer Kontrolle und demoliert gleich den ganzen Laden. Und so schaukelt sich die Situation immer weiter auf - er gerät ständig in ärgerliche Situationen, die ihn zu immer schlimmeren Taten führen lassen.
            An dieser Stelle möchte ich noch mal das tiefgründige Schauspiel von Douglas erwähnen. Er kommt manchmal klar wie ein Psychopath rüber, man hegt aber auch irgendwie Sympathien zu dem Kerl. Er hat ja manchmal auch nicht ganz Unrecht - am besten fand ich ja die Szene im Burgerlokal, wo er sich aufregt, dass sein Burger viel mickriger aussieht, als auf dem großen Werbeplakat abgebildet. Sowas entspricht ja leider auch zu oft der Wahrheit, dass man da verarscht wird (und nicht nur auf Burger bezogen, sondern generell was Werbung anbelangt).
            Alles in allem bin ich froh, "Falling Down" nun endlich auch gesehen zu haben. Ich bin zugegeben nicht sofort warm mit dem Streifen geworden. So am Anfang war ich etwas skeptisch, aber letztendlich habe ich die Sichtung auf keinen Fall bereut.

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              Megalon22 02.11.2023, 11:37 Geändert 02.11.2023, 11:51
              über Plane

              Geradliniger Actioner mit Gerard Butler, der in den letzten Jahren in in mehreren Actionstreifen auch aufgetreten ist.
              Im Film geht es um eine unglückliche Flugzeugnotlandung auf einer Insel, irgendwo im Gebiet der südlichen Philippinen, da aufgrund eines mächtigen Unwetters das Flugzeug nicht mehr gänzlich funktionstüchtig, und auch die Funkverbindung komplett abgebrochen ist.
              So stehen der Kapitän (Gerard Butler) und dessen Passagiere nun ganz auf sich allein gestellt auf einer ihnen unbekannten Insel, ohne zu wissen, dass dort zufällig eine regierungsfeindliche und terroristische Miliz das Sagen hat, welche sich auf jener Insel abgesondert hat, und allseits sehr gefürchtet wird, was bald auch unsere gutgläubigen Passagiere zu schmecken bekommen werden.
              Der Film besticht durch teils starke Action. Allen voran der Flug durch das Unwetter, sowie die darauffolgende Notlandung auf der Insel, sehen optisch sehr aufwändig und bombastisch aus. Vor allem wenn man selbst schon mal ein paar Turbulenzen miterlebt hat (wenn auch glücklicherweise bei weitem nicht so arg, wie in diesem Film), kann man da schon gut auch ein bisschen mitfühlen und mitleiden.^^
              Einmal auf der Insel, entwickelt sich "Plane" zu einem Standardactioner, der von der Story her auch aus den 80ern hätte stammen können. Auf Realismus und besonders durchdachte Handlungsweisen der Protagonisten sollte man lieber keinen allzu großen Wert legen. Dabei schleicht sich vielleicht auch ab und zu ein wenig Langeweile ein, da halt schon alles sehr dünnflüssig, wobei man aber durch einen deutlichen Schwung in Richtung Finale dann doch noch die Kurve gekratzt bekam.
              Alles in allem ist "Plane" für Freunde des guten alten Actionkinos, das ohne große Umschweife gleich zur Sache kommt, durchaus einen Versuch wert. Man muss halt wissen, worauf man sich einlässt.

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                Megalon22 31.10.2023, 23:54 Geändert 01.11.2023, 00:31

                HORROROKTOBER (2023) #20
                Für Halloween genau der richtige Film.
                "Trick'r Treat" erzählt vier verschiedene Episoden, die sich alle zur Halloweennacht im selben Örtchen zutragen, und auch noch geschickt miteinander verbunden sind.
                Anders als bei den meisten Episodenhorrorfilmen (wie etwa bei "Creepshow", um mal einen zu nennen), werden hier die einzelnen Geschichten allerdings nicht nacheinander erzählt, sondern laufen mehr oder weniger parallel zueinander ab, was ich für eine grandiose Idee halte, da man so längere Zeit gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichten sein kann.
                Über den Inhalt lässt sich nur so viel sagen - es ist so gut wie alles dabei, was man mit Halloween verbindet. Eine wirklich starke Herbstatmosphäre mit vielen bunten Blättern, die im Wind wehen, Kürbislaternen soweit das Auge reicht, gespenstische Erscheinungen, Kinder, die sich "Süßes oder Saures" wünschen, Werwölfe und nicht zuletzt ein harneckiger, kleiner Kürbisdämon, der einen verbissenen alten Mann ziemlich zurichtet, das findet man alles in diesem sehenswerten Gruselstreifen.
                Man bekommt hier jetzt keinen ernstzunehmenden Horror geboten, bei dem man sich groß fürchten wird - nein, erwartet euch nur nichts falsches.
                Eines muss aber definitiv festgehalten werden, hier wurde wirklich mit viel Liebe eine wunderbare, herbstlich-schaurige Halloweenatmosphäre kreiert, die einfach perfekt zu dieser Zeit passt.
                Leider ist das Ganze mit einer Laufzeit von 79 Minuten auch nur ein relativ kurzer Happen, von welchem ich gerne noch ein bisschen mehr gekostet hätte.
                In diesem Sinne bleibt mir nur noch eines zu sagen, "Happy Halloween" an alle Leser da draußen, obwohl ihr das wahrscheinlich erst am nächsten Tag sehen werdet.^^
                Dafür aber vielleicht ein kleiner Filmtipp für die nächste Saison. 😃🎃

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                  Megalon22 31.10.2023, 08:55 Geändert 31.10.2023, 09:05

                  HORROROKTOBER (2023) #19
                  Argentinischer Dämonenfilm über einen Mann, der im argentinischen Regenwald mit einer dort ansässigen Indianerin eine Tochter zeugt, welche bereits in ihrer frühen Kindheit von einem Dämonen bedroht wurde.
                  Inzwischen lebt der schon etwas gereiftere Herr in einem Irrenhaus, da ihm keiner seinen kruden Geschichten über Teufel und Dämonen Glauben schenkt. Selbst seine bereits erwachsen gewordene Tochter möchte von ihrem Vater nichts mehr wissen, sie möchte einfach ein ganz normales Leben führen können, ohne in eine gewisse komische Ecke gedrängt zu werden. Doch als ihr Vater erfährt, dass seine Tochter in Bälde während des Blutmondes für jenen Dämon geopfert werden soll, muss er unmittelbar aus seiner Anstalt ausbrechen und sie dringlichst vor den dunklen Machenschaften warnen.
                  Vielleicht hört sich das jetzt nach einer spannenden Handlung an, allerdings ist sie das wirklich nur bedingt. Ich muss sagen, ich war keinesfalls begeistert, denn dem Streifen mangelt es in meinen Augen an Highlights (das Finale empfand ich übrigens auch als äußerst enttäuschend), sowie einer kontinuierlichen Spannung, die einfach fehlt. In manchen Szenen denkt man sich, jetzt nimmt das Ganze vielleicht an Fahrt auf, bis man nach wenigen Minuten abermals so knapp beim Eindösen ist.
                  Gegen Ende wurde mir alles auch ein bisschen zu verworren - auch wenn ich die Hauptintention wohl so halbwegs verstanden habe, sind mir einige Einzelheiten nach wie vor unklar.
                  Sympathiepunkte gibt es auf jeden Fall für den Hauptcharakter, der ein wirklich netter Zeitgenosse zu sein scheint. Das Ambiente war auch ganz okay, man könnte auch nicht sagen, dass schlecht geschauspielert wurde. Nein, deshalb vergebe ich ja auch 4,5 Punkte. Nur größtenteils habe ich mich eher gelangweilt gefühlt, da die Handlung in meinen Augen wirklich nicht so wahnsinnig viel hergibt. Man sollte das Ganze auch nicht so sehr als reinen Horrorfilm ansehen.

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                    Megalon22 30.10.2023, 18:06 Geändert 30.10.2023, 18:10

                    HORROROKTOBER (2023) #18
                    Eher als Partyfilm gedacht, eine etwas von "Tanz der Teufel" abgekupferte Horrorkomödie mit ein paar Gags, aber dann hat's sich schon.
                    Es geht um ein paar Studenten, die um in eine Studentenverbindung aufgenommen zu werden, die Nacht in einem Spukhaus verbringen sollen. Doch gibt es da noch so ein altes, verwunschenes Buch, dass einem schrulligen Professor gehörte, welcher nun als Dämon Besitz von einem der Studenten ergreift, und sich so seine Späßchen mit ihnen erlaubt. Beispielsweise wird während des Geschlechtsverkehrs die Zunge von einem meterlang, sodass er sich selbst seine eigene Zunge abbeißen muss. Damit wars aber noch nicht gewesen, denn die abgetrennte, schleimige Riesenzunge scheint ab sofort ein Eigenleben zu führen und sich schön um die nackten Füße der Frau, die zuvor mit dem "Zungenbesitzer" Sex hatte, zu räkeln.
                    Eine ziemlich trashige Angelegenheit also, die man natürlich nie ganz ernst nehmen kann. Während am Anfang der Witz und die trashige Atmosphäre auch noch irgendwie funktionierten, geht der Streifen aber kurz nach der ersten Filmhälfte stetig den Bach runter und wird immer zäher und belangloser.
                    Alles in allem kein empfehlenswerter Streifen. Ein gewisser Trashcharme und Unterhaltungswert sind vorhanden, aber im Großen und Ganzen war ich weniger erfreut. Immerhin ziehen die beiden nicht unattraktiven Darstellerinnen beide einmal blank.

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                      Megalon22 29.10.2023, 19:05 Geändert 30.10.2023, 18:10

                      HORROROKTOBER (2023) #17
                      Für mich ein durchaus gelungener Abschluss der Reihe, bei dem noch mal schönes Feeling aufkommt. Sehr merkwürdig, normalerweise werden solche Filmreihen von Teil und Teil immer schwächer, wohingegen bei "Pumpkinhead" nach meinem Empfinden genau das Gegenteil der der Fall ist.
                      Die Story ist äußerst simpel. Im Prinzip wie bei Romeo und Julia - wir haben zwei rivalisierende Familien, die schon seit Jahren extrem schlecht aufeinander zu sprechen sind. Als sich jedoch zwei aus der jeweils anderen Familie ineinander verlieben, und dann während des Liebesspiels erwischt werden, ist der Wahnsinn perfekt.
                      Nachdem man Ricky, einer der Liebenden, sehr übel zurichtet, und auch noch seine Schwester in den Tod jagt, gibt es für Ricky nur noch einen Weg - Pumpkinhead muss, mit Ausnahme seiner Geliebten, alle Mitglieder der verfeindeten Familie dezimieren.
                      Natürlich ist die Handlung nicht sonderlich innovativ, reicht aber für gute Unterhaltung mehr als nur aus. Die Charaktere sind soweit ganz gut geschrieben (ein stark aufspielender Lance Henriksen ist ebenfalls wieder als Geist in einer kleineren Rolle mit an Bord), und selbst die "Hexe" bekommt hier etwas mehr Screentime spendiert, was für mich auch stimmungsmäßig gut gepasst hat.
                      Alles in allem ist "Pumpkinhead - Blutfehde" in meinen Augen wirklich grundsolide Horrorunterhalung mit ausgeprägtem Märchencharme, und hat mir von der Reihe jetzt beim Zusehen tatsächlich den größten Spaß bereitet. Der Pumpkinhead geht hier übrigens auch ganz nett zur Sache und sorgt für die Reihe für doch relativ blutige Morde.

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                        Megalon22 28.10.2023, 11:07 Geändert 28.10.2023, 12:47

                        HORROROKTOBER (2023) #16
                        Der 2006 nachgereichte "Pumpkinhead - Asche zu Asche" knüpft wieder an die Ereignisse des ersten Teils an und kann als Fortsetzung davon gesehen werden, während "Pumpkinhead II" ja mehr oder minder seine eigenständige Geschichte erzählt.
                        Zwei Jahrzehnte sind in der Geschichte zwischen dem ersten und dritten "Pumpkinhead" verflossen, und wieder einmal kommen ein paar Leute (die diesmal keine Jugendlichen, sondern schon deutlich erwachsener sind) einer krummen Machenschaft auf die Spur. In einem naheliegenden Krematorium werden die Verstorbenen nämlich nicht fachgerecht verbrannt, sondern ihre Organe entnommen und teuer verscherbelt. Aber wie es so sein muss, wird wieder einmal unser allseits bekannter Pumpkinhead heraufbeschworen, um es jenen Organhändlern heimzuzahlen, was aber natürlich wieder komplett aus dem Ruder läuft, und auf beiden Seiten Opfer fordert.
                        Der Streifen besinnt sich wieder mehr auf die Qualitäten des Originals zurück. Er ist erneut deutlich düsterer geraten und mit einigen durchaus bekannten Gesichtern versehen. So spielt hier auch wieder Lance Henriksen aus Teil 1 mit, welcher sich in diesem Film nun selbst in den Pumpkinhead verwandelt, aber auch hin und wieder als geisterhafte Erscheinung auftaucht und ein paar Wörtchen zu sagen hat.
                        Die technische Umsetzung ist so mittelprächtig, man merkt schon irgendwie, dass es sich eher um eine semiprofessionelle Produktion handelt, damit muss man halt klarkommen. Dennoch überzeugt der Streifen durch eine starke, düstere Atmosphäre und bringt auch storytechnisch wieder etwas frischen Wind in die Reihe.
                        Einige Szenen machen optisch auch durchaus was her, so beispielsweise, wo der Pumpkinhead vom Dach in eine Kirche einbricht, während gleichzeitig noch ein Brand entsteht. Leider sieht das CGI, das z.B. eingesetzt wurde, als der Dämon vom Kirchendach springt, wirklich bescheuert aus, darauf hätten man besser verzichten können.
                        Alles in allem der im Gesamtpaket für mich beste Teil der Reihe bislang, auch wenn er weit davon entfernt ist als "Must See" zu gelten.

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                        • 4 .5
                          Megalon22 27.10.2023, 17:14 Geändert 27.10.2023, 17:26

                          HORROROKTOBER (2023) #15
                          Etwas anders angelegtes Sequel, welches das Rad aber auch nicht neu erfindet. Im Gegensatz zum ersten Teil der "Pumpkinhead" - Filmreihe fällt hier die schaurige, märchenhafte Atmosphäre fast gänzlich weg, und hat stattdessen lediglich einen gewöhnlichen Slasher mit dem Pumpkinhead daraus gebastelt, dessen Story man sich aus den Fingern gesogen hat.
                          Dafür werden die Charaktere etwas besser eingeführt und ihnen mehr Zeit gewidmet, seien es jetzt die jugendlichen Protagonisten, oder der gute alte Sheriff der Kleinstadt. Also zumindest im Vergleich zum ersten Teil, wo wir ja fast gar keine Charakterzeichnungen hatten, denn viel mehr als an der Oberfläche wird hier auch nicht wirklich gekratzt.
                          Das Bild ist im Vergleich etwas klarer und heller, und der Großteil des Films spielt auch bei Tag (was bei Teil 1 ja nicht der Fall war), wodurch aber, wie schon erwähnt, von der Stimmung auch ein Wenig eingebüßt wird.
                          Ansonsten ein Film, der nicht schlecht ist und seichte Unterhaltung bietet, mehr aber definitiv nicht. Richtige Spannungsmonente gibt es keine, mehr so lahmes vor sich hin Gefasel, was mich halt nie ernsthaft vom Hocker gerissen hat. Wegen der FSK 18 erhoffte ich mir ja insgeheim wenigstens noch ein bisschen mehr Splatter. Naja, es gibt einen etwas brutaleren Mord, wo der Pumpkinhead einem Mann Arme und Beine wegreißt, das wars dann aber auch schon gewesen. Der Rest ist, wie bei Teil 1, auch FSK 16 - Niveau.
                          Insgesamt für mich leider noch einen Ticken schwächer als "Pumpkinhead I", bin gespannt wie's weiter geht.

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                            Megalon22 26.10.2023, 09:20 Geändert 26.10.2023, 09:21

                            HORROROKTOBER (2023) #14
                            Zweitsichtung eines 80er Jahre Horrorstreifens, den ich etwas besser in meiner Erinnerung abgespeichert hatte.
                            Es handelt sich um "Pumpkinhead - Das Halloweenmonster", obwohl der titelgebende Rachedämon vom Äußeren nur herzlich wenig mit einem "Kürbiskopf" gemein hat.
                            Aber da wären wir auch schon bei der Handlung des Films. Ein von Lance Henriksen gespielter Vater verliert seinen Sohn bei einem tragischen Unfall - verantwortlich dafür ist ein unvorsichtiger Motorradfahrer. Von tiefen Trauer - und Rachegefühlen geplagt, begibt sich Lance Henriksen nun zu einer in einer Hütte im Wald lebenden, uralten Frau, die angeblich als Hexe übermenschliche Fähigkeiten besitzen soll.
                            Auch wenn diese nicht dazu in der Lage ist, den toten Jungen wieder zum Leben zu erwecken, so kann sie doch einen Rachedämon, den sogenannten "Pumpkinhead", beschwören, welcher es jenem Motorradfahrer, sowie dessen Freunden, die bei jenem tragischen Zwischenfall auch zugegen waren, auf blutige Art und Weise heimzahlen soll. Der rachsüchtige Vater weiß jedoch nicht, welch einen Fehler er begangen hat, denn wenn der Pumpkinhead einmal los ist, kann er nicht mehr so einfach gestoppt werden, das ist gewiss.
                            An und für sich eine ganz gute Story, die fast schon einen gewissen Märchencharakter besitzt - mit der Hexe, sowie auch einer übergeordneten Moral, in diesem Fall, dass man nie unüberlegt handeln soll, und Rache sich gegen einen selbst richten kann und vor allem nichts bringt (der Junge wurde danach auch nicht lebendiger).
                            Allerdings kommt "Pumpkinhead" für mich jetzt bei der Zweitsichtung nicht mehr ganz übers Mittelmaß hinaus, da sich der Thrill und die Spannung wirklich in Grenzen halten. Mit den Figuren konnte ich auch nie wirklich mitfiebern, da sie kaum Profil bekommen, auch wenn man über die schauspielerischen Leistungen nicht meckern kann.
                            Das Monster selbst ist ganz nett mit praktischen Effekten realisiert worden. So hat der Film durchaus seine Momente und kann auch durch schön - schaurige Bilder überzeugen.

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                              Megalon22 24.10.2023, 16:14 Geändert 24.10.2023, 16:34

                              HORROROKTOBER (2023) #13
                              "The Barn" wurde mir als absoluter "Old School Halloweenhorror - Geheimtipp" empfohlen, und habe deshalb gleich zugeschlagen.
                              Diese Begeisterung kann ich leider nicht teilen, auch wenn der Streifen mit zunehmender Laufzeit etwas besser wird, und teilweise schon Spaß machen kann.
                              Mann muss das Ganze als Hommage an den B - Horrorfilm der 80er Jahre sehen. Ich muss ja sagen, die Optik dieser alten Filme wurde auch wirklich gut eingefangen. Wenn man nicht wüsste, dass der Film 2016 gedreht wurde, könnte man in der Tat meinen, man sieht gerade so nen trashigen Slasher aus der Hochphase der 80er, was auch am bewusst leicht verschmutzten und grobkörnigen Bild liegt.
                              Ob das den Film nun unbedingt besser macht, sei mal dahingestellt. Denn er hat meiner Meinung nach viel zu viel Vorgeplänkel, es dauert ja ewig, bis er irgendwann mal aus dem Vollen schöpft.
                              Die Story ist sehr einfach erklärt. Gegen Halloween kommen drei Dämonen aus der Hölle hervor, und metzeln auf sich los. Sie hausen in einer alten Scheune, wo sie bereits vor Jahren ein Mädchen, das sich "Süßes oder Saures" wünschte, gemeuchelt haben. Als Protagonisten wurden, wie in den alten Slashern üblich, Jugendliche gewählt, die zu Partys gehen und pubertäre Witze machen, ihr wisst Bescheid.
                              Schauspieler kann man die hier agierenden Darsteller wohl kaum nennen. Auch ihren Filmcharakteren werden kaum interessante Eigenschaften zugeschrieben, und sind an Belanglosigkeit nur noch schwer zu überbieten. Also hier wird einem schon absoluter Trash geboten, das merkt man "The Barn" auch von vorne bis hinten an.
                              Ganz nett fand ich hingegen so das letzte Drittel des Films. Wenn es die Jugendlichen den drei Dämonen der Reihe nach heimzahlen, oder auch beim Finale in der Scheune, kamen ganz schöne Old School Vibes auf. Deshalb werde ich vielleicht auch dem Sequel von 2022 noch eine Chance geben. Aufgrund der großen Langeweile davor möchte ich aber mal vorsichtig sein mit Empfehlungen.^^

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                                Megalon22 22.10.2023, 10:42 Geändert 22.10.2023, 10:52

                                HORROROKTOBER (2023) #12
                                Ein sehr spezieller Film, der es dem Zuschauer definitiv nicht leicht macht. "Skinamarink" stellt das Langfilmdebut von Kyle Edward Ball dar, der einen YouTube Kanal betreibt, wo er alptraumhafte Kurzfilme dreht, was ich schon mal sehr interessant fand.
                                Eine wirkliche Handlung gibt es in "Skinamarink" nicht, der Film besteht größtenteils eigentlich "nur" aus, zugegebenermaßen sehr gekonnt gefilmten, düsteren Kameraeinstellungen in einer Wohnung, die gegen Ende auch immer surrealer werden (zum Beispiel ist plötzlich die Decke unten, und der Fußboden oben, oder ein dunkler Gang verlängert sich auf einmal enorm).
                                Begleitet werden wir von zwei Kindern, die des Nachts in ihrer Wohnung aufwachen, und mitbekommen, dass ihre Eltern verschwunden sind. Um sich abzulenken, schauen sie sich alte Zeichentrick - Cartoons im Fernsehn an. Jedoch ist da immer so eine tiefe Männerstimme aus der Dunkelheit, die die Kinder bedroht.
                                Man muss allerdings dazu sagen, dass die Kinder nie komplett im Bild sind (nur in einer kurzen Einstellung ist einer mal komplett von hinten zu sehen). Mehr oder weniger hören wir nur ihre Stimmen, und das auch nur relativ selten auf den gesamten Film gesehen.
                                Also wie gesagt, man muss sich hier wirklich auf etwas ganz experimentelles einlassen. Das Bild ist zudem immer extrem krisselig, was bewusst als Stilmittel gewählt wurde. Das passt meiner Meinung nach zwar gut zur Atmosphäre des Films, macht ihn aber natürlich auch nicht unbedingt goutierbarer für den Zuschauer.
                                Alles in allem muss ich "Skinamarink" anrechnen, dass es der Film doch geschafft hat, mich irgendwie mit seinen durchaus atmosphärischen Einstellungen zu fesseln. Allerdings war er mir dann letztendlich wohl doch einen Ticken zu speziell, auch in Anbetracht auf die Länge, die der Film aufweist. 60 Minuten hätten es vielleicht auch getan, weiß es nicht.
                                Deshalb war es interessant, sich mal diesem filmischen Experiment hingegeben zu haben, würde es mir wahrscheinlich aber auch kein zweites Mal komplett anschauen (vielleicht auszugsweise, um manche Sachen besser zu verstehen).

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                                  Megalon22 21.10.2023, 09:03 Geändert 21.10.2023, 09:13

                                  HORROROKTOBER (2023) #11
                                  Ein Influencer verbringt die Nacht alleine in einem verlassenen Haus, in welchem es angeblich spuken soll, und schon mehrere Personen dort auf ungewöhnliche Art und Weise ihr Leben lassen mussten.
                                  Währenddessen überträgt er seine Untersuchungen im Haus live, macht natürlich auch ein bisschen Show. Doch als sich eine Frau zu ihm gesellt, die angeblich sein Fan ist, und ihm bei seiner Geisterjagd behilflich sein möchte, ereignen sich plötzlich in der Tat merkwürdige Vorfälle in der Geistervilla, und unser Influencer scheißt gleich in die Hose.
                                  Bei "Deadstream" handelt es sich um einen Found Footage - Film, was mich zuerst schon ein bisschen runterzog, da ich eigentlich kein Fan von so wackeligen Kameras in Filmen bin. Ist hier natürlich auch der Fall, aber es ging gerade noch (da kenne ich noch schlimmere "Spezialisten", die das mit dem Wackeln einfach zu ernst nehmen).
                                  Man hat mir gesagt, dass "Deadstream" Ähnlichkeiten zu "Evil Dead" haben soll, was sich auch bewahrheitet hat. So ähnlich kann man sich den Film in der Tat vorstellen, nur halt ein bisschen moderner gemacht.
                                  Aber auch hier treiben die Geister eines Hauses im Wald, die als dämonische Fratzen auftauchen, unter anderem kommen auch ganz cool gestaltete Monstren daher, unseren Hauptcharakter in den Wahnsinn.
                                  Wichtig ist jedoch, dass man mit der richtigen Prämisse an den Film rangeht. Ich habe nämlich einen bedeutenden Fehler gemacht, ich nahm das Ganze hier zuerst doch einen Ticken zu ernst. Habe zwar gelesen, dass es mehr eine Horrorkomödie sein soll, allerdings wirkte der Film am Anfang auf mich gar nicht so. Denn die anfängliche Gruselatmosphäre ist gut, flaut aber ungefähr zur Hälfte, zugunsten der Komik, natürlich stark ab.
                                  Also erwartet euch am besten einfach eine "ganz gute" Horrorkomödie mit bösartigen Dämonen - Geistern, die einem modernen Ash das Fürchten lehren. Kein Meilenstein, aber schön gemachter Comedy - Horror mit netten Kreaturen. Einzig und allein was den "modernen Ash" betrifft, der kann einem mit der Zeit schon etwas auf den Keks gehen, also seid gewarnt.^^
                                  Das beste ist aber, dass im Film gesagt wird, dass er am 20. Oktober dieses Geisterhaus besucht, und als ich gestern Abend den Film einlegte, war zufällig wirklich gerade der 20. 10. Schon etwas unheimlich, oder?

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                                    HORROROKTOBER (2023) #10
                                    Da bin ich wieder mal ins Fettnäpfchen getreten. Ein sehr dilettantischer Film, der aus seiner Prämisse nichts macht. Zuerst muss man man ewig einfach nur belanglosem Geschwätz und Streitereien von lauter unsympathischen Leuten zuhören, das mir tierisch auf den Keks ging. Dann kommen aus heiterem Himmel mehrere Personen mit Tiermasken, die in das Haus unserer heiteren Gruppe einbrechen, sie festhalten, und mal alles schön demolieren, was ihnen nur so in die Quere kommt. Anschließend bekommt man noch ein bisschen Verfolgungsaction geboten, die Situation läuft etwas aus dem Ruder, und irgendwann kommen dann auch schon die Credits - das war dann also schon die Belohnung, dass man so lange durchgehalten hat.
                                    Eine wirklich sehr dünne Story mit unsympathischen Figuren und höchstens mittelprächtiger Schauspielerei. An besonderen Kulissen sieht man auch nichts. Fast der ganze Film spielt sich nur in diesem potthässlich eingerichteten Haus ab, dazu hat der Film noch so einen grausigen Look am Start.
                                    Also tut mir leid, "Barbarians" hat mir wirklich Null gegeben. Wüsste auch nicht, wem ich das weiterempfehlen könnte. Deshalb lohnt es sich nicht hier noch mehr zu schreiben.

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                                      HORROROKTOBER (2023) #9
                                      Ganz nette Mischung aus Komödie und Slasher, die aber sein Potential auch nicht gänzlich ausschöpft.
                                      Es geht um einen kleinen Jungen, der gerade fasziniert von einem Videospiel ist, in welchem er als Helfer Satans fungiert. Da passt es doch wie Arsch auf Eimer, dass er einen als Satan verkleideten Herren auf der Straße antrifft, welcher sich auch als Teufel höchstpersönlich ausgibt, und den Kleinen gerne als Helfer bei seinen Schandtaten gebrauchen könnte.
                                      Das Duo scheint zuerst auch ganz gut auszukommen. Die Beiden rempeln Leute auf der Straße an (unter anderem auch Gehbehinderte oder alte Omas), begehen Ladendiebstahl, und "Satan" jagt der Familie des Jungen einen ordentlichen Schrecken ein (obwohl jene meinen, er wäre nur ein verkleideter Bekannter von ihnen).
                                      Doch spätestens als der Junge "Satan" im Scherz bittet, seinem Vater die Gedärme rauszureißen, und das dann auch tatsächlich geschieht, wendet sich das Blatt, und die Familie wird von unserem verkleideten Teufel terrorisiert.
                                      Ich fand den Film nur mäßig lustig, obwohl das Ganze klar als Horrorkomödie konzipiert wurde. Ein paar Lacher gibt es dennoch, und so für Zwischendurch kann "Satans Little Helper" durchaus ganz nette Nachmittagsunterhaltung bieten, die jetzt natürlich schön in die Herbstzeit passt. Die Gestik des Darstellers, der für "Satan" verantwortlich war, hat mich auch überzeugt (er spricht übrigens auch kein Wort in dem Film).
                                      Wenn es Richtung Finale geht, kommt auch etwas Slasheratmosphäre und Gore (auf FSK 16 Niveau) zum Einsatz, auch wenn der Streifen auch immer wieder von kleinen Durstrecken durchzogen ist.

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                                        Megalon22 15.10.2023, 10:25 Geändert 15.10.2023, 10:28
                                        über Clown

                                        HORROROKTOBER (2023) #8
                                        Ein Familienvater findet ein altes Clownkostüm, welches er anlegt, um seinem Sohn, der sich unbedingt einen Clown wünscht, ein schönes Geburtstagsgeschenk zu machen. Allerdings gibt es ein Problem, das Kostüm, inklusive Perücke und der roten runden Nase, geht nicht mehr ab - es hat sich wie an seinen Körper festgeklebt.
                                        Er versucht vieles, doch nichts klappt. Denn er weiß nicht, dass auf diesem Kostüm ein Fluch lastet, welches den Herren nach und nach in einen bösartigen Dämonen verwandelt, der sich von Kinderfleisch ernährt.
                                        Eine mal ganz nette und neuartige Idee, das muss man dem Film lassen. Hie und da überzeugt der Streifen auch mit guten Splattereinlagen, obwohl er nie völlig über die Stränge schlägt. Ich hätte mir das Ganze, auch weil ich den Namen Eli Roth auf dem Cover gelesen habe, noch etwas saftiger vorgestellt. Die FSK 18 liegt wahrscheinlich an der Thematik, dass ausgerechnet Kinder von dem Clown - Dämon verspeist werden, auch wenn man das natürlich nie On Screen sieht.
                                        Das Design des Clowns, das mit der Zeit immer unmenschlicher aussieht, ist in meinen Augen relativ gut gelungen und kann beizeiten schon gruselig wirken.
                                        Ansonsten kommt der Streifen aus filmischer Sicht meiner Meinung nach allerdings auch nicht weit über den Durchschnittshorrorstreifen hinaus. Wenn man schon mehr aus dem Genre kennt, wird einem hier nicht mehr vieles überraschen oder gruseln (mit Ausnahme der recht innovativen Idee). Die Figurenzeichnung ist jetzt auch nicht gerade überragend, halt bestenfalls Durchschnitt. Nicht wirklich schlecht, kann man sich schon mal geben, aber halt keinen Megahit erwarten.

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                                          Megalon22 14.10.2023, 09:39 Geändert 15.10.2023, 10:29

                                          HORROROKTOBER (2023) # 7
                                          "Summer of 84" hat mich erst recht zwiegespalten zurückgelassen. Ein Horrorfilm, der allerdings erst gegen Ende zu einem wird.
                                          Er handelt von einer Mordserie an vorzüglich Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren. Da kommt eine Gruppe von Freunden, die genau ins Beuteschema des Mörders passen würde, auf die Idee, dass womöglich ein sich merkwürdig verhaltender Nachbar, der noch dazu Polizist von Beruf ist, hinter jenen Taten stecken könnte. So gehen sie der Sache auf die Spur und beobachten die verdächtige Person Tag und Nacht. Und tatsächlich, was zuerst wie ein harmloses Streich der Jungen beginnt, wandelt sich zunehmend in einen Alptraum, denn sie finden immer mehr Indizien, die darauf hinweisen, dass sie evtl. gar nicht so falsch mit ihrer Vermutung liegen könnten.
                                          Der Film braucht meiner Meinung nach ein bisschen um in Schwung zu kommen. Der Horror kommt, wie gesagt, erst später zum Einsatz, davor haben wir hier mehr ein Drama, das auch das Familien - und Liebesleben der jugendlichen Protagonisten darstellt.
                                          Das wäre ja auch alles nicht schlimm, nur konnte ich mich mit den Figuren einfach nicht so leicht anfreunden. Auch ständig diese pubertären Witze, die diese vom Stapel lassen, fand ich teilweise echt nervig, hätte man so wirklich nicht gebraucht.
                                          Mit zunehmender Laufzeit dreht der Streifen aber echt auf, und hat wirklich spannende Momente parat (wenn sich z.B. zwei in den Keller des potentiellen Mörders stehlen, usw.). Die Spannung bleibt auch gut erhalten, da lange unklar ist, ob er nun wirklich der Mörder ist, oder unsere Schnüffler einfach einem Irrtum unterliegen. Auch das Ende hat mich tatsächlich überrascht, da es im Vergleich zum Rest, ungewöhnlich düster und hart daherkommt.
                                          Für mich zwar immer noch nicht der absolute Burner, aber sicher mal einen Blick wert, wenn man Lust auf so nen Film hat.

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                                            Megalon22 12.10.2023, 14:10 Geändert 15.10.2023, 10:30

                                            HORROROKTOBER (2023) # 6
                                            Slasher um den Jungen Jonathan, der zu Halloween, um seine Schwester zu retten, einen Mann mit einer Kürbismaske niedersticht. Danach stellt sich jedoch heraus, dass es sich bei ihm gar nicht um einen Mörder handelt, sondern um den Freund der Schwester, der sich nur einen etwas zu weit gegangenen Halloweenstreich erlauben wollte.
                                            Später siedeln Jonathan und seine Schwester um und nehmen an einer ländlichen Halloweenparty teil. Und da taucht plötzlich wieder ein Mann mit der haargenau gleichen Kürbismaske auf und terrorisiert Jonathan, sowie alle anderen anwesenden Jugendlichen.
                                            Die Story und vor allem die Nebencharaktere sind strunzdumm und klischeehaft noch und nöcher. Saufen, nur Blödeleien im Kopf und Sex - alle Zutaten halt, die man sich aus all den günstig produzierten Slashern, die in den 80ern ihre Hochphase hatten, nicht anders erwartet (wohlgeachtet, dass es sich bei "Pumpkin Karver" um einen Vertreter von 2006 davon handelt).
                                            Das Ganze kommt natürlich gänzlich ohne Anspruch daher und kann objektiv betrachtet auch nicht als guter Film bezeichnet werden.
                                            Man merkt auch einfach, dass das Budget recht knapp bemessen war. Die Schauspieler sind für sich genommen nicht gut und wirklich unheimliche Atmosphäre findet man auch weniger. Ich hatte ja schon Angst, dass mich hier die schlimmste Amateuroptik erwartet, was jedoch nicht der Fall ist. Also das Bild sieht natürlich nicht nach einer Hochglanzproduktion aus, hat aber auch alles andere als so nen Homevideo - Look, was schon mal positiv ist.
                                            Alles in allem ist der Spaß für Horror - und Trashfans, die die Slasher der 80er zu lieben gelernt haben, vielleicht mal einen Versuch wert. Auf Moviepilot kommt der Streifen mit einer Durchschnittswertung von 2,6 (vor meiner waren es lediglich 2,5) ja extrem schlecht weg. Klar, er ist auch nicht gut, aber so schlimm fand ich ihn nun auch wieder nicht. Ich, als Genrefan, konnte ihm schon noch einen gewissen Unterhaltungswert abgewinnen.

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                                              Megalon22 08.10.2023, 08:09 Geändert 15.10.2023, 10:30

                                              HORROROKTOBER (2023) # 5
                                              Jesús Franco - ein Name der nicht gerade für Qualität steht. Der Spanier hat überwiegend extrem billige Exploitationfilme gedreht, die den Zuschauer wohl nur mit ihren weiblichen Reizen fesseln sollten. Dabei wurde natürlich auch kein Genre ausgelassen - neben unzähligen Erotik/Pornofilmen, waren auch jede Menge Abenteuer, Horror - und Actionfilme dabei, qualitativ meist auf sehr niedrigem Niveau.
                                              Mit der Edgar Allan Poe - Geschichte um die Familie "Usher", sowie dem dazugehörigen Film "Die Verfluchten", den ich ja gestern besprochen habe, hat dieser Film nur noch wenig gemein. Es wurden zwar ein paar Elemente daraus entnommen, dann aber eine andere Geschichte über einen alten Mann, der im Schlosskeller seine eigentlich bereits tote Tochter mit dem Blut von jungen Frauen am Leben erhält, daraus gebastelt.
                                              Das Ganze wirkt teilweise sehr seltsam, auch auf die Art und Weise, wie der Streifen gefilmt wurde, bezogen. Die Kamera ist oft sehr weit vom Geschehen entfernt und die Einstellungen dauern sehr lange an. Wirkt fast schon so wie ein Experimentalfilm, obwohl das ziemlich sicher nicht so angedacht war, sondern lediglich dem wohl verschwindend geringen Budget zu verschulden ist.
                                              Franco war ja auch ein richtiger Fuchs, denn der Streifen enthält im Mittelteil auch lange Rückblenden in Schwarzweiß (machen insgesamt bestimmt 20 - 30 Minuten der Filmlaufzeit aus), welche mir, ganz im Gegensatz zum restlichen Streifen, gar nicht mal so schlecht gefallen haben, die waren nämlich auch deutlich professioneller gefilmt. Noch etwas verwundert über diesen Umstand, lese ich dann plötzlich, dass jene Rückblenden einfach von einem anderen Film von Franco stammen, und hier noch mal eingefügt wurden. Dafür hat Franco doch mal ordentlichen Applaus verdient. Das Kernstück und beste Teil von "Die Rache des Hauses Usher" sind einfach Zusammenschnitte von einem anderen Film. Das hat Franco ja wohl öfter so gehandhabt - naja, so kann man seine schlechten Filme auch ohne Geld ein bisschen aufmotzen. Das Ergebnis überzeugt halt trotzdem nicht.^^

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                                                Megalon22 07.10.2023, 12:16 Geändert 15.10.2023, 10:31

                                                HORROROKTOBER (2023) # 4
                                                Angenehmer, charmanter alter Gruselklassiker nach einer Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe, der ohne viel Schnickschnack auskommt.
                                                In einem alten Schloss lebt die schöne Madeline, zusammen mit ihrem nach außen hin etwas wahnsinnig wirkenden Bruder, der übrigens hier von einem blonden Vincent Price verkörpert wird - bin bei seinem ersten Auftritt regelrecht erschrocken, da ich Price so noch nie gesehen habe. Allerdings ist er an seinem Schauspiel und der Mimik dann doch nicht zu verkennen - typischer Price halt, der allerdings ein bisschen anders aussieht.^^
                                                Aber zurück zur Handlung, jene beiden Leute sind die letzten Überlebenden der Familie Usher, deren Geschichte von viel Blut und Verbrechen gezeichnet ist. So liegt nun ein Fluch auf der Familie, und selbst der Wohnsitz soll bösartig und verflucht sein. Als sich ein junger Mann in Madeline verliebt und sie heiraten möchte, passt das Vincent Price so gar nicht, da er der Meinung ist, dass der Fluch der Ushers auf keinen Fall weitergetragen werden darf.
                                                Der Film ist nicht sehr aufregend, überzeugt eher durch seine ruhige Art, wer sich hier Action oder viele Gruselmomente erwartet, liegt falsch. Erst zum legendären Ende, wenn das Haus der Ushers zu brennen beginnt, bekommt man diesbezüglich noch ein gutes Augenschmankerl geboten.
                                                Trotzdem überzeugt der Film durch gute Charaktere (nicht nur auf Price gemünzt), sowie einer schönen Grundstimmung, die den Streifen aus der Masse hervorheben. Leider wurde für das Schloss der Ushers lediglich ein Bild eingefügt. Das fand ich ein bisschen schwach, da hätte man schon ein echtes Schloss filmen können.
                                                Alles in allem empfehlenswerter, klassischer Horrorstoff.

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                                                  Megalon22 05.10.2023, 23:12 Geändert 15.10.2023, 10:31

                                                  HORROROKTOBER (2023) # 3
                                                  In einem Ort in einer spanischen Provinz erzählt man sich Geschichten von einem Mädchen, das vor Jahren während ihrer Kommunionsfeier verschwunden ist, und nun in der Umgegend als Gespenst herumspuken soll.
                                                  Als zwei Mädels nach einer Party von ein paar Jungs mitgenommen werden, fahren diese bei Nacht in einen Wald hinein, um sich einen Spaß mit ihren Begleiterinnen zu erlauben. Da erscheint jedoch auf einmal jenes Kommunionsmädchen - von nun an scheint ein Fluch auf allen zu lasten, die hier zugegen waren.
                                                  Der Film überzeugt durch eigentlich relativ sympathische Charaktere, und zeigt auch viel vom Alltag der Leute (Partys, Freundschaften, Probleme mit saufendem Vater, etc.), wodurch der Sülze ein bisschen Leben eingehaucht wird.
                                                  Ansonsten war "The Communion Girl" nämlich leider nicht so der goldene Käse. Er hat durchaus so seine Momente (z.B. die Szene im Wald war schon unheimlich inszeniert), macht aber aus seiner Prämisse letztlich nicht sonderlich viel. Die Geschichte hat man halt schon 1000 - mal in so einer ähnlichen Form gesehen, und das offene Ende hat ehrlich gesagt auch ziemlich enttäuscht.
                                                  Trotzdem können Horrorfans, die vielleicht auf Geistergeschichten abfahren, evtl. mal einen Blick riskieren, wenn sie gerade nichts besseres zu schauen haben. Wie gesagt, auch das spanische Ambiente und die sympathischen Charaktere machen den Streifen erträglich, wenn man kurzweilig unterhalten werden möchte. Etwaige Erwartungen sollte man aber besser gleich zurückschrauben.

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                                                    Megalon22 05.10.2023, 16:59 Geändert 03.12.2023, 11:23

                                                    HORROROKTOBER (2023) # 2
                                                    Ein paar Jugendliche begeben sich zu Halloween auf die Suche nach der ultimativen Gruselattraktion, bis sie plötzlich auf einer verlassenen Landstraße auf eine solche hingewiesen werden. Allerdings wirkt das Ganze sehr dubios, denn es sind sonst kaum Besucher in der Gegend, das Ganze hat nur eine Internetbewertung erhalten, und vor allem der Betreiber jener Gruselattraktion (auch nur mit bizarrer Clownmaske zu sehen) verhält sich schon bei der Einweisung äußerst merkwürdig.
                                                    Doch aus jugendlichem Leichtsinn heraus wird das Haus dennoch betreten. Anfangs könnte man ja noch meinen, man befände sich in einer "normalen" Geisterbahn, mit klassischen Gruselattraktionen, auch wenn echte Spinnen, mit welchen Leute überschüttet werden, oder Kettensägen - schwingende, maskierte Leute, die mit der Säge gefährlich nah an das Fleisch der Leute rangehen, wohl nicht in jeder Geisterbahn zu finden sind. Etwas aus der Reihe tanzen tut vielleicht auch eine als Hexe verkleidete Person, die eine kreischende Frau mit glühenden Zangen bearbeitet, was täuschend echt aussieht - jedoch kommt natürlich keiner auf die Idee, dass hier womöglich was nicht mit rechten Dingen zugeht - ist ja alles gaanz normal.
                                                    Irgendwann muss jedoch auch eine unserer Truppe für diese Nummer mit der Hexe das zeitliche segnen, erst dann wird ihren Kollegen bewusst, mit welcher Sicherheit sie hier in eine üble Falle getappt sind.
                                                    Fazit: Für den Horroroktober extrem atmosphärischer Halloweenhorror in einem schaurigen Gruselkabinett. Bei dem Horrorhaus hat man sich auch wirklich einige schöne Attraktionen für unsere Besucher einfallen lassen, die eine sehr unheimliche und beklemmende Stimmung beim Zuschauer erzeugen. Muss ja sagen, ich bin für solchen Szenen auch recht anfällig - der Film spielt nämlich auch viel mit Platzangst, wenn einer z.B. durch einen dunklen Tunnel kriechen muss, um weiter zu gelangen, sowas kann ich so und so nicht ab. Auch die Irren, die sich mit den Jugendlichen einen Spaß erlauben, kommen sehr bedrohlich und hart rüber, das hat schon gepasst. Allerdings flaut der Streifen nach meinem Empfinden mit zunehmender Laufzeit leider auch ein Wenig ab, damit muss man sich halt abfinden, gibt zwischendrin ja trotzdem auch immer wieder ein paar richtige Highlights.
                                                    Wie so oft in diesem Genre, sind die Charaktere natürlich ziemlich austauschbare Nullen, die kaum Background bekommen. Aber das macht in diesem Fall überhaupt nichts aus, da der Film auf anderer Ebene ungemein überzeugt.

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