Moe Szyslak - Kommentare
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Alle Kommentare von Moe Szyslak
Ganz schön starker Tobak. Was hauptsächlich an der Ego-Perspektive lag, denn dadurch war man nicht dabei und auch nicht mittendrin, sondern man war es selber. Und nicht nur bei den kranken Gräueltaten des Maniacs, sondern auch in seinem Gehirn und seiner Sichtweise der Welt, was ich noch wesentlich beunruhigender fand als die Taten an sich. Hinzu kam diese unheimliche und beklemmende Atmosphäre, die einen fast erdrückt, sehr gut unterstrichen auch durch den Score. Und Schaufensterpuppen sind eh einfach sowas von verdammt gruselig. Elijah Wood spielt wirklich herausragend. Der war total unscheinbar, in einigen sehr seltenen Phasen sogar richtig sympathisch, aber dieser Wahnsinn triefte echt aus jeder Pore seines Körpers und vor allem aus seinen Augen, wenn er per Spiegel denn mal im Bild war. Den Irren habe ich ihm voll abgenommen, aber hat er ja auch schon in "Sin City" gezeigt, dass er solche Rollen auch drauf hat. Und wenn er wie so oft nicht im Bild war war der Wahnsinn durch die schon erwähnte Ego-Perspektive immer greif- und fühlbar, oftmals hat da allein schon seit Atmen gereicht. Was ich etwas schade fand war, dass man ihn zu sehr durch übliche Standarderlebnisse in seiner Jugend erklärt hat. Ohne Erklärung wäre die Sache definitiv noch verstörender gewesen als sie eh schon war. Spannungsmäßig dauerte es eine ganze Weile, bis der Film Fahrt aufnimmt, fand ihn in der ersten Hälfte bisweilen auch etwas langweilig. Und ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, wo der vieldiskutierte Härtegrad bleibt, aber zum Ende hin zieht er dann richtig heftig an, das war dann richtig abartig, krank und verstörend was da abging.
Sehenswerter Film, schon allein wegen der Machart, aber wirklich kein leicht zu verdauender.
Killing them softly... das "them" ist anscheinend auf meine Geduld und Nerven bezogen, denn ich fand den Film alles andere als gut. Schier endlose Nonsense-Dialoge, freilich mit reichlich Gefluche in jedem einzelnen Satz versehen, schräge Charaktere, Gewalt&Drogen als Thema und natürlich noch einen passenden Soundtrack dazu. Aber im Gegensatz zu Filmen von z.B. von Tarantino oder dem früheren Ritchie wesentlich uncooler umgesetzt bzw genau das Gegenteil davon: pseudocool. Hinzu kam noch ein elend lahmarschiges Tempo, fast durchgehende Langweile und eine total bescheuerte Prämisse, die die Story überhaupt erst in Gang brachte. Und passiert ist dann gefühlte Ewigkeiten auch rein gar nichts, was den Film aber zumindest als Schlafmittel einigermaßen brauchbar macht. Also selten sowas langweiliges und und kaum unterhaltsames gesehen, was im Grunde genommen gute Voraussetzungen und so einen guten Cast hatte. Am Letzteren lag es am Allerwenigsten, dass der Film so dermaßen schwach war. Brad Pitt spielt super, Richard Jenkins auch. Und James Gandolfini, der die ganze Zeit nur am Motzen und Ätzen ist, zeitgleich aber auch eine Menge Wehmut und Melancholie in den Film brachte und somit für die einzig wirklichen guten Momente sorgte, war genial, allerdings war sein Charakter letztendlich genauso unnütz und sinnlos wie dieses Machwerk.
Hirnverbrannter Schwachsinn. Verdammt gute Unterhaltung.
Die fast perfekte Treibstoffmischung, die Teil 6 der schnell-furiosen Reihe dort angerührt hat, um nach einer anstrengenden Woche runter zu kommen, in dem man auf der Leinwand ein paar Gänge höher schaltet, und das Gehirn mal so richtig schön gen No-Brainer-Spaß driften zu lassen.
Eine Story ist hier freilich nur das fünfte Rad am Wagen (wenn überhaupt), es wird ohne zu blinken so oft links und rechts abgebogen, dass man überhaupt nicht mehr weiß, wo man sich überhaupt befindet und die Szenen sind so wirr und ohne einen Funken von Anschlusslogik zusammengeschweißt, dass sich irgendwann auch noch der allerletzte Gurt der Vernunft oder gar stinknormalem Storytelling gelockert hat. Ein großes "WARUM?!??" war mir die ganze Zeit auf die Stirn lackiert. Und physikalische Gesetze gibt es in der F&F-Welt sowieso keine (mehr).
Wenn man sich darauf einlässt (und das muss man, aber wer schaut schon diese Reihe, wenn er es nicht kann?!), der kann dann die volle Dröhnung genießen. The Rock und The Diesel im ewigen Muskel-, Posen- und Coolnesswettstreit, fetzige Verfolgungsjagden, handfeste Schlägereien und umherschwirrende Kugeln, so weit das Auge schauen kann. Scharfe Autos und Frauen sind ja eh immer dabei. Als Bösewichte hat man sich auch ein paar fiese Burschen ausgesucht, die allerhand fieses Spielzeug wie einen Panzer-Formel-1-Wagen hatten. Auf der guten Seite ist alles beim alten geblieben. Familie wird immer noch groß geschrieben und genauso fühlt es sich mit dieser Bande auch an, es ist so, als ob man sie schon ewig kennt.
Teil 6 parkt nahtlos da wieder aus, wo Teil 5 eingeparkt hat, und der Stil wird auch so weiterverfolgt. Und was sich da am Ende (und vorher auch schon) wieder Spektakulär-Irrwitziges an Action abspielt lässt einen wieder mal die Kinnlade runterklappen. Es geht kaputt, was kaputt gehen kann, und das gewaltig. Aber der Safe aus Teil 5 ist und bleibt unerreicht.
Mir hats sehr gut gefallen, ab Teil 5 ist die Reihe einfach sehr gute Unterhaltung und aberwitziger Spaß. Allerdings fährt Teil 6 dann doch ne gute Wagenlänge hinter seinem Vorgänger hinterher und kann leider niemals so wirklich zum Überholmanöver ansetzen, aber das muss er ja auch nicht wirklich, denn besser als Teil 1-4 ist er allemal.
7,5ter Gang von 10
Ganz starker Film aus Dänemark mit einem überragenden Mads Mikkelsen (so wie immer halt). Und dabei fängt alles ganz harmlos, fast schon idyllisch an. Die Ruhe vor dem Sturm quasi, keine einzige Wolke ist am dänischen Himmel zu sehen. Aber dann löst eine Schneeflocke in Form einer aus kindlicher Eifersucht heraus getätigten Aussage unbewusst eine unaufhaltsame Lawine aus und schon stürzt das geordnete Leben eines ganzen Dorfes ins Chaos und Elend. Das Szenario, das Spiel und die Reaktionen aller Beteiligten war bis in den allerletzen Winkel glaubhaft und realistisch und die Geschichte sehr bedrückend, dramatisch, spannend und so dermaßen intensiv erzählt, dass es mich emotional absolut mitgerissen hat. Ebenso wie für die Beteiligten ist es auch für den Zuschauer eine Zerreißprobe, vor allem weil er ja die Wahrheit kennt aber total machtlos dem Geschehen gegenüber ist und nichts dagegen machen oder es jemanden erzählen kann. Gleichzeitig hätte man als direkt Beteiligter aber wohl genauso reagiert und die gleiche Meinung gehabt wie die Bewohner des Dorfes. Also richtig intensiver und fesselnder Film, erstklassig erzählt und gespielt. Und über Mads Mikkelsen muss man eh keine großen Worte mehr verlieren. Jede Emotion von ihm war überragend und absolut glaubhaft gespielt, er ist halt einfach der Beste. Das Ende ist dann sehr passend, bodenständig und fügt sich somit auch ohne die ganz große Dramakeule zu schwingen perfekt in diesen großartigen Film ein.
Was für ein Film! Den habe ich seit der Sichtung vor gut 3 Wochen immer noch nicht richtig verdaut...
Es war sehr anstrengend zu schauen, weil so elend langgezogene Szenen drin waren, vor allem in der ersten Hälfte, aber es war auch die ganze Zeit über so dermaßen faszinierend, dass es im Grunde genommen nie wirklich langweilig war. Großen Anteil daran hatte zum einen diese total merkwürdige depressive Stimmung, die allgegenwärtig war und einen mit ihrer Schwermütigkeit fast erdrückt und runterzieht. Und zum anderen das grandiose Spiel der Darsteller, hauptsächlich das von Kirsten Dunst, die hier so derart emotional mitreißend und intensiv spielt, dass ich desöfteren ziemlich heftige Gänsehaut bekam. Sei es in der ersten Hälfte als depressive Braut auf der wohl traurigsten und niederschlagendsten Hochzeit der Filmgeschichte oder in der zweiten Hälfte, als Melancholia immer näher kommt. Überragend gespielt von Dunst, aber auch die Nebendarsteller rund um Kiefer Sutherland oder Charlotte Gainsbourg waren richtig stark. Die letzten 30 Minuten waren dann so dermaßen intensiv und spannend, dass ich mich kaum zu Atmen traute. Hier wurde dann auch die eh schon verstörende Atmosphäre nochmal um ein Vielfaches angezogen und schleicht sich so beklemmend unter die Haut, dass es kaum noch zum Aushalten war.
Kein leichter Film und schon gar kein positiver, aber ein verdammt starker von Lars von Trier
Wer Jean Reno aus nächster Nähe 22 Kugeln in den Körper schießt und nicht mal eine in den Kopf, der ist dann irgendwo auch selber Schuld, wenn er die Geschichte nicht überlebt. Hat mir sehr gut gefallen, dieser Film. Nach einem starken Opener, in dem hin- und hergeschnitten wurde zwischen Personen, Locations und Flashbacks entwickelte sich eine düstere Rachegeschichte, die reißerisch und sehr unterhaltsam inszeniert war. Verdammt gewalttätig, spannend, düster, hart und blutig gings zu, wie ein Rachethriller unter Gangstern eben sein muss. Manches war zwar etwas dramaturgisch zu gewollt gemacht, die Bösen waren schon sehr klischeehaft und die Kamera war zu wild unterwegs in den Actionszenen, aber das tat dem Unterhaltungswert keinen allzu großen Abbruch. Jean Reno als ausgestiegener Mobster, der nach dem 22-Kugeln-Attentat auf ihn alles niedermetzelt, war klasse. Paraderolle für ihn.
Ich werde auch nach der xten wohlwollenden Sichtung wohl nie richtig warm mit dem Film werden. Er hat etliche hervorragende Elemente, aber auch etliche total blöde. Der Anfang mit Riddicks Voice-Overn ist richtig stark, ebenso wie der Part auf Crematoria. Die Welten sind fantastisch und optisch überaus beeindruckend, ebenso die Effekte und generell das Setting. Und Diesel als Riddick rockt, auch mit Rastas und Vollbart. Aber es gibt einfach zu viel Zivilisation, zu viel Helligkeit, zu viele Menschen. Die ziemlich lächerliche SciFi-Fantasy-Story ist so dermaßen ausschweifend, auf episch getrimmt und zudem mit so viel Blabla versehen, dass es einem schon zu Beginn an auf den Geist geht. Und dann hat man auch noch Riddick entmystifiziert und somit auch noch dem hervorragenden "Pitch Black" was geraubt. Wie gesagt, es war hier definitiv nicht alles schlecht, gab einige wirklich richtig gute Sachen, aber irgendwie hätte man alles etwas auf den Boden halten sollen, dann wäre es definitiv besser gewesen. Hoffentlich macht es der neue "Riddick"-Teil besser und orientiert sich mehr an "Pitch Black".....
Rob Zombies neuster Film ist zwar nicht sein bester (für mich ist das immer noch sein erster), ist aber dennoch wieder sehr gelungen. Anfangs hat mich meine extrem hohe Erwartungshaltung wieder mal sehr heftig getroffen, weil ich andauernd darauf gewartet habe, dass sofort etwas total Grausiges passiert, was mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. War ja fast abnormal sympathisch und fast schon idyllisch, was einem zu Beginn des Films geboten wurde. Aber man gewöhnt sich dann doch recht schnell dran, weil die Stimmung unheimlich war, das Grauen sich subtil aufgebaut hat und ein kleiner Schocker hier oder eine kleine Vision da eingestreut wurde, die Zombie-typisch so surreal waren, dass man vor Faszination einfach nicht die Augen von lassen kann und nach mehr giert. Und das bekommt man zum Ende dann auch in aller Heftigkeit. Verstörende und bizarre Szenen und Bilder des Horrors, so bizarr-krank, wie Zombie es halt einfach drauf hat. Letzendlich muss ich aber doch sagen, dass "Lords of Salem" nicht so schockt wie seine ersten beiden Filme, die waren einfach wesentlich wilder und unkontrollierter. Und die Geschichte rund um die Hexen fand ich jetzt auch nicht so toll. Aber dennoch wars dank der unheimlichen Stimmung, einer stark spielenden Sheri Moon Zombie und eines kranken Finales wieder ein besonderes Erlebnis. Zombie soll sich seine Aussage, ab jetzt keine Horrorfilme mehr drehen zu wollen, bitte nochmal überlegen, denn dieses Genre braucht ihn einfach!
Schräger, schwarzer, fieser und durch die Bank britischer Film über eine Wohnwagen-Tour zweier Frischverliebter quer durch England, die alles, was sie nervt, mehr oder weniger eiskalt tötet. Klingt total verrückt und krank und genau das war es auch. Mir persönlich war es aber oft einen gewaltigen Zacken zu viel, obwohl ich eigentlich auf pechschwarze Komödien stehe. Oftmals stand mir ihr einfach nur das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, weil vieles so unfassbar makaber war, dass es einfach nicht mehr witzig war. Die total merkwürdige Lovestory und das noch merkwürdigere "Sie küssten und sie schlugen sich"-Paar haben das Ganze auch nicht gerade leichtgängiger gemacht. Also das war schon ein sehr seltsamer und teilweise auch richtig heftiger Film, den die Briten hier gemacht haben. Schlecht war er keineswegs, gab etliche coole Szenen, aber mir persönlich war das wie gesagt zu krank mitunter. Aber am Soundtrack gibt es nix zu meckern, der war perfekt.
War ziemlich furchtbar. Anfangs gabs ja noch einiges zu schmunzeln, vor allem die Yeti-Helfer und die Elfen hatten ein paar Lacher auf ihrer Seite. Aber nach recht kurzer Zeit wurde er zunehmend nervtötend, bis es irgendwann kaum noch auszuhalten war. Keine originellen Ideen, kein frecher Witz, eine total öde Geschichte und nicht einmal der australische Kampfosterhase war cool. Stattdessen würde einem so viel Lärm, Gehaue, unsympathische Charaktere und eine so derart penetrante Effekthascherei entgegen geschleudert, wie ich es in letzter Zeit selten in einem Animationsfilm erlebt habe.
Auch der zweite Film der Abrams'schen Reboot-Reihe von Star Trek hat mir wieder sehr gut gefallen. Weil es einfach wieder verdammt unterhaltsam war und man auch nicht großartig Zeit bekommt, während des Schauens über diverse Unebenheiten und Merkwürdigkeiten in der Handlung nachzudenken, da es so gut wie keine Atempause gibt. Mordstempo, spektakuläre Action, starke Effekte und viel augenzwinkernder Humor können geschickt so einige kleiner und größere Ungereimtheiten, Anschluss- und Logikfehler in der Story vertuschen. Diese war zwar an und für sich gut, hielt so einige Überraschungen parat, war einigermaßen geschickt inszeniert und ausgedacht und hielt zudem einige Schmankerl für diejenigen parat, die die alten Filme mit Shatner&Co kennen, hatte aber wie gesagt doch so einige Wackler drin. Außerdem war mir das Ende auch viel zu abgehackt und man hat es sich auch zu einfach gemacht, kam mir fast so vor, als ob da einfach ein Teil weggelassen wurde, weil man nicht mehr wusste, wie man aus dem Dilemma wieder rauskommt. Sehr störend fand ich diesmal den Abrams-typischen Lense-Effect, das war ein ziemlicher Overkill, so exzessiv wie er den diesmal eingesetzt hat. Aber im Großen und Ganzen war das wie gesagt größtenteils zu vernachlässigen, dafür war der Unterhaltungswert, der Spaß und das beeindruckte Staunen über das Gebotene einfach zu stark vertreten. Richtig klasse war auch wieder die neue Crew, die hervorragend von den Darstellern gespielt wurde. Kam einem so vor, als ob man sie schon ewig kennt, auch wenn das ja erst ihr zweites Abenteuer zusammen war. Besonders die Chemie zwischen Kirk und Spock war herausragend, das Gegeneinander- und/oder Zusammenarbeiten der beiden war eines der Highlights. Ein weiteres war Benedict Cumberbatch als extrem gefährlicher und verschlagener Bösewicht, aber das war ja nach seinen überragenden Leistungen in "Sherlock" so und nicht anders zu erwarten. Gut fand ich auch, dass man diesmal Pille McCoy etwas mehr in den Vordergrund gerückt hat und ihn so granteln ließ, wie man ihn eigentlich kennt. Scotty und Chekov allerdings fand ich diesmal einen Tick zu überzogen auf lustig getrimmt, so dass es ab und an die Nervgrenze gestreift hat. Dafür war Uhura mal wieder eine Augenweide. Insgesamt bleibt zu sagen, dass der zweite/zwölfte Teil von Star Trek zwar nicht perfekt war und man, wenn man denn suchen will, schon die ein oder andere Sache findet, die man heftig kritisieren kann, aber mir hats gut gefallen und ich habe mich durchgehend hervorragend unterhalten gefühlt. Freu mich auf einen dritten Teil, wann auch immer der kommen mag....
Das war er also, der erste Marvel-Film nach "The Avengers"... und die Nachwehen waren groß, für Tony Stark und auch für mich, denn ich fand den dritten Teil der "Iron Man"-Reihe über weite Phasen ziemlich enttäuschend. Mag sein, dass meine Erwartungshaltung mal wieder viel zu hoch war, aber aus meiner Sicht fehlte hier einfach die selbstironische Leichtigkeit, der Popcorn-Unterhaltungswert und generell der Spaß der beiden Vorgänger. Tony Stark war auch viel zu sehr mit sich selbst und den Geschehnissen nach "The Avengers" beschäftigt, so dass er nicht Tony Stark sein konnte, zumindest nicht die ganze Zeit. Dass man ihn als Charakter intensiv beleuchtet hat ist ja an und für sich ne gute Sache, aber ich persönlich mag dieses arrogante, egozentrische, coole Dreckschwein mit den flotten Sprüche mit all ihrer Respektlosigkeit und dem "Ich bin der Geilste"-Touch einfach lieber als den nachdenklichen und spürbar angeknacksten Menschen. Von Ersterem gabs zwar auch wieder ne ordentliche Ladung und es gab einiges zu grinsen, aber mir kam das zu selten vor. Aber super gespielt von Downey Jr., keine Frage! Der komplette Nebencast rund um Guy Pearce, Ben Kingsley als Mandarin und Don Cheadle als War-Mach... ähm Iron Patriot war auch großartig, einzig von Gwyneth Paltrow war ich diesmal etwas enttäuscht, was aber auch daran lag, was man aus ihren Charakter gemacht hat.
Weiterer Hauptkritikpunkt ist für mich die Story, denn die fand ich teilweise richtig furchtbar. Erst passiert ewig nix, dann wird immer mal wieder was zusammenhanglos eingestreut und letztendlich setzt doch irgendwann mal die Handlung ein, die dann aber so wirr war, immer wieder in die eine oder andere Richtung schlingert, somit überhaupt nicht wusste, wo sie hin will und Wendungen drin hatte, die mich so derbe auf den falschen Fuß erwischt haben, dass ich nicht wusste ob ich lachen, weinen oder schreien soll. Warum muss man neuerdings auch immer so zwanghaft Twists einbauen, anstatt einfach einen straighten Superheldenfilm zu machen?! Außerdem war ein Element der Handlung meiner Meinung nach viel zu sehr abgehobenes SciFi, das zur Technik-affinen aber doch immer relativ recht bodenständigen "Iron Man"-Reihe aber mal so überhaupt nicht passte und den Spaß an der Sache noch mehr vermieste. Also das Drehbuch war sonderbar und teilweise ganz schön mies. Und von Shane Black habe ich auch schonmal bessere und pointiertere Dialoge gehört.
Naja, aber es war ja nicht alles schlecht. Die Darsteller waren wie gesagt super, der Humor hat größtenteils auch gepasst und das Finale bietet so atemberaubende Action vom Allerallerfeinsten, dass man den Mund nicht mehr zukriegt und für vieles vorher dann doch noch entschädigt wird.
Letztendlich muss ich sagen, dass sich meine herbe Enttäuschung während des Schauens und direkt nach dem Film einige Tage später doch wieder etwas gelegt hat und die Wahrnehmung des Film in einigen Monaten bei der Sichtung von der Couch aus gewiss weitaus positiver aussieht. Aber so wirklich gut wie ich erwartet hatte war er halt absolut nicht. Für mich der schwächste Teil der Reihe bisher, leider...
Klasse Film mit reichlich absurdem, makaber-krankem, teilweise die Schmerzgrenze streifenden Humor und einer total irrwitzigen Story. Hat richtig Spaß gemacht, weil man auch immer wieder überrascht wurde aufgrund der Vielzahl an bizarren und originellen Ideen und WTF-Szenen, die förmlich aus dem Nichts kamen. Gab zudem ne Menge No-Sense-Dialoge zum Schieflachen und einen total witzigen Soundtrack.
Und natürlich total schräge Charaktere, die von den jeweiligen Darstellern so geil gespielt wurden und denen man richtiggehend den Spaß an der Sache anmerkte. Ob es Woody war, der von Wut und Trauer über seinen gestohlenen Hund ständig nur am Durchdrehen war. Ob es Colin Farrell als weinerlicher Trinker und drehbuchschreibender Träumer war. Ob es Christopher Walken als fluchender aber verdammt anständiger und sympathischer Zeitgenosse war. Oder ob es Sam Rockwell war, der mit seinem saudummen Gelaber die ganze Zeit und mit seiner verrückten Art einen Lachflash nach dem anderen produzierte. Von allen war er der Herausragendste, der dem eh schon sehr (irr)witzigem Film noch eine Stufe besser macht als er eh schon war.
Sehr schöner kleiner feiner Film über eine reichlich skurrile Freundschaft, sehr sympathisch und mit viel subtilem Witz erzählt. Dieser "Nahe-Zukunft-Technik"-Look ist anfangs ziemlich verstörend, aber man gewöhnt sich schnell daran. Wesentlich schneller als sich der hervorragende Frank Langella an den Roboter gewöhnt, dem ihm sein Sohn zur Hilfe angeschafft hat. Die ätzenden Sprüche und Flüche des alten Grantlers gegen den blechernen Gehilfen waren absolut köstlich und amüsant, ich hatte durchgehend ein Grinsen auf den Lippen. Und als er den Roboter dann als Komplizen für seine Diebestouren manipuliert erst recht. Geschickt und ohne jegliche Übertreibungen wurde die Balance gefunden zwischen Humor und Drama, zwischen schön und bitter, zwischen tragisch und rührend. Es wurde reichlich gute Laune versprüht, aber immer wieder ernste und nachdenkliche Szenen eingestreut. Wunderbare kleine Geschichte mit sympathischen Humor, Charakteren und Darstellern. Neben dem grandiosen Langella war auch Susan Sarandon wieder absolut großartig
Gelungene Verfilmung des Fitzek-Romans, hat mir über weite Strecken sehr gut gefallen. Atmosphärisch dicht erzählt, die Bilder waren düster, kalt und dreckig und die Visionen waren klasse gemacht. Die Handlung braucht zwar etwas, um in Fahrt zu kommen, weil sie zu Beginn sehr gestrafft war und einige heftige Handlungssprünge aufwies. Aber als sie dann, wie im Buch auch, in eine komplett andere und gänzlich verstörende Richtung ging, wurde der Film richtig rasant, spannend, unterhaltsam und teilweise auch ganz schön heftig. Gut auch, wie man das Mystery-Element eingebaut hat. Ganz schwach hingegen dann die Auflösung und das Ende generell, aber da kann ja der Film nicht unbedingt was für, das ist im Buch genauso.
Sehr merkwürdig fand ich das Casting. Eric Roberts war viel zu alt für den Hauptcharakter und Ben Becker, auch wenn er einige coole Sprüche auf Lager hatte und in die ganze Düsternis etwas Witz reinbrachte, fand ich auch irgendwie unpassend, den Charakter hatte ich mir vom Buch her komplett anders vorgestellt. Der Schocker schlechthin aber war das Auftauchen von Dieter "Didi" Hallervorden (oh ja, DER!), der so verdammt krass gegen den Strich besetzt war, dass man nicht wusste, ob man entsetzt sein oder laut herauslachen sollte. Also der Cast war ziemlich merkwürdig, aber die Verfilmung an sich in meinen Augen gut gelungen :-)
Naja, ich hatte mir mehr bzw was anderes von diesem Film erwartet. Es war zwar überwiegend unterhaltsam, gab ne Menge Action und wilde Shootouts und der gesamte Cast war auch großartig, allen voran Sean Penn als Mickey Cohen und Ryan Gosling in all seiner Coolness. Aber irgendwie hatte der Film einen Zacken zu viel drauf. Die Guten waren übercool, die Bad Guys waren überböse, der Humor war überwitzig gemacht. Zudem wirkten die exzessiven Gewaltszenen ziemlich surreal und generell waren die Farben, die Aufmachung und der Look des Film so unwirklich, dass ich desöfteren das Gefühl hatte, eine grob überzeichnete Comicverfilmung zu sehen. Also in der Form hatte ich mir das nicht vorgestellt und hat mir das Filmvergnügen im Anbetracht dessen, dass ich einen "simplen" epischen Gangsterfilm in den 40er Jahren erwartet hatte, doch sehr getrübt. Schlecht war der Film keineswegs, phasenweise sogar richtig gut, aber es war einfach too much in jeder Hinsicht. Hätte man das nicht so gestaltet wie es letztendlich war, wäre der Film aus meiner Sicht auf jeden Fall besser gewesen.
Merkwürdiger Film, der gut anfing aber dann immer schlechter wurde, bis es einfach nur noch genervt hat. Auch zu Beginn war er nicht das Gelbe vom Ei, es ging einfach nur um die Untersuchung von paranormalen Aktivitäten, das Entlarven von Scharlatanen und viele Diskussionen darum, und das sich andauernd wiederholend und somit ziemlich belanglos vor sich hinplätschernd, aber auf gewisse Art und Weise doch unterhaltsam. Als man sich dann endlich mal daran erinnerte, dass auch Robert de Niro mitspielt, um dessen dubiosen Charakter sich ja die eigentliche Handlung drehte, wurde der Film dann aber weder besser noch spannender noch mysteriöser, sondern total wirr, langweilig und nervtötend. Ein Schnitt aus dem Nichts hat die vorherige Erzählweise komplett abgeschnitten und der Film bestand dann nur noch aus Jump Scares zum Gähnen und einer so merkwürdigen Entwicklung des Geschehens, dass man auch irgendwann keine Lust mehr hatte, der Story oder wie man das Wirrwarr bezeichnen soll, folgen zu wollen. Immerhin war der Abschluss einigermaßen gelungen, aber das blöde Ende hat auch das wieder zerstört, so wie es der ganze Film ja vorher schon anschaulich an sich selbst praktiziert hat.
Naja, war mehr schlecht als recht, phasenweise sogar richtig richtig schlecht. Viel Blabla, knallbunte Locations, Kostüme und Charaktere sowie die Tatsache, dass irgendwie der halbe Film nur im Puff spielt, nerven ganz schön extrem. Und dann ist die Geschichte mitsamt ihrer Umsetzung auch noch elend konfus, unausgegoren und schlicht und einfach totaler Quatsch, dass es erst recht keinen Spaß macht. Der Gore&Blut-Faktor war enorm und die Fights spektakulär und unfassbar brutal... wenn sie denn mal stattgefunden haben, was leider sehr selten vorkam. Außerdem waren sie auch viel zu kurz gehalten, hätte man sie ausgeweitet wäre der Film definitiv besser gewesen, denn die waren das einzige Highlight. Ansonsten waren noch die Flashbacks stilistisch stark gemacht und der Soundtrack war gut, aber das wars dann auch schon. Dass Russell Crowe hier mitspielt und irgendwo auch so gar nicht reinpassen wollte war genauso befremdlich und beschämend wie der Film selbst über weite Teile.
War überraschenderweise ganz gut, hätte ich so nicht unbedingt gedacht. Story war nicht vorhanden, Dialoge hölzern, Karl Urban schwach wie so oft und es gab ne Menge trashigen Unsinn, aber das war ja auch mehr oder weniger zu erwarten. Nach etwas ödem Beginn und als man sich dann allmählich an den Film gewöhnt hat wurde es dann aber doch bis zum Ende gut unterhaltsam. Gab etliche brutale, blutige, eklige und grausame Szenen, der Bodycount war reichlich, das Blut spritzt nur so durch die Gegend und es gab ne Menge Action und Schießereien. Zudem noch einen Hauch grimmigen Humor und sogar ein dezentes Maß an Spannung durch das Hide&Seek&Shoot im Hochhaus. Der Film hatte generell enorm viel Ego-Shooter-Charakter aufzubieten und darauf konzentriert er sich in der zweiten Hälfte ausschließlich, was ihn letztendlich dann so überraschend unterhaltsam machte. Die vielen Zeitlupen seien da auch verziehen. Richtig klasse fand ich Lena "Cersei Lannister" Heady, deren Rolle ja mal so richtig verrückt und abgefuckt war.
Was für eine unglaublich schlechte Fortsetzung, die Bewohner von Silent Hill würden brennen vor Zorn, wenn sie das hätten sehen können.
Dem holprigen, total an den Haaren herbeigezogenen Anschluss an Teil 1 folgte erstmal die volle Ladung Terror und bizarren Schauerlichkeiten mit ner Menge Blut, Ekel und Gore, was einem via 3D-Effekten direkt ins Gesicht geschleudert wurde. Primitiver gehts nicht. Und langweiliger auch nicht. Was im ersten Teil noch richtig richtig stark war geht dieser Schandtat von Fortsetzung völlig ab: Die Atmosphäre. Die war genauso wenig vorhanden wie der Unterhaltungswert oder gar der Horror. Stattdessen muss man sich mit einem Film rumärgern, der total billig wirkt, dessen Effekte teilweise ziemlich lächerlich sind und dessen ätzende Story nur noch von den furchtbaren Schauspielern und den grottigen Dialogen unterboten wurde. Gegen Ende hin, in Silent Hill dann, wurde es etwas besser, aber insgesamt war das ein ganz großer Mist, den man wohl nur vergessen kann, indem man schnell eines der Spiele zockt.
Ach ja, der Score war super. Aber der reißts dann auch nicht raus.
"Fußgänger sind gefährlich, Taxen sind Killer, Bremsen sind der Tod"
Hat mir über weite Strecken gut gefallen. Rasant, kurzweilig, witzig und vor allem halsbrecherisch. Und mit einigen netten technischen Spielereien versehen wie etwa der wie bei einem Videospiel eingeblendete Weg von A nach B oder Freeze Frames, die einem die möglichen Optionen anzeigen, wenn man diesen oder jenen Weg einschlägt. Auch die Erzählweise mit den Flashbacks fand ich sehr gut. Den passenden Soundtrack zu allem gabs auch. Und Respekt, wie man die Radszenen geschnitten und gefilmt hat, von einer Wackelkamera war hier erfreulicherweise absolut gar nichts zu sehen. Story gibts keine, brauchts auch nicht. Die Laufzeit des Films ist recht kurz, was ihm auch zugute kommt. Dennoch gabs in der Mitte einen ziemlichen Hänger und die Idee nutzt sich nach einer Weile auch ziemlich ab, kann sich aber dennoch problemlos über die Ziellinie retten. Gordon-Levitt war verdammt cool drauf und Michael Shannon wie immer creepy as hell und zudem noch total überdreht/durchgeknallt.
Was für ein Auf und Ab mit diesem Film. Phasen, in denen ich ihn richtig gut fand, wurden immer wieder von Phasen abgelöst, in denen ich aus dem Stirnrunzeln und teilweise sogar Ärgern nicht mehr herauskam.
In der ersten Hälfte fand ich ihn fast durchgehend langweilig, weil wirklich gar nichts passiert ist außer das Cruise durch die Gegend fliegt, ein paar Reparaturen durchführt und es sich abends dann gut gehen lässt. Optisch war das absolut beeindruckend, was einem da für eine Zukunftsszenario aufgezeigt wurde und die Bilder waren auch richtig stark, aber wenn nichts passiert außer endlose Ödnis in jeder Hinsicht wurde es sehr schnell ganz schön anstrengend und unschön anzuschauen.
Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, setzt dann auch mal sowas wie eine Story ein, und ab da wurde es dann schlagartig besser und die Befürchtung, dass man über 2 Stunden lang nur das sieht, was man zuvor gesehen hat, ist dann auch schnell verflogen. Gab dann auch ein einige richtig gute Elemente und Wendungen, auch wenn die meisten davon vorhersehbar waren und einige mir überhaupt nicht zugesagt haben. Aber das passt ja dann auch wieder zur dieser Unausgewogenheit dieses Films.
Letztendlich hat mir der Film, trotz aller Qualen zu Beginn und diverser Holprigkeiten in der zweiten Hälfte recht gut gefallen. Die Story an und für sich war ziemlich gut, das SciFi-Element definitiv vorhanden, optisch wie gesagt sehr beeindruckend, das Finale einigermaßen episch und Cruise und seine Nebendarsteller auch gut, aber irgendwie hatte man immer das Gefühl, dass ein gewisses aber irgendwie nicht näher zu bestimmendes Etwas gefehlt hat, was den Film wesentlich besser hätte werden lassen können. Somit ist "Oblivion" kein wirkliches Highlight aber auch keine wirkliche Enttäuschung. Nett anzuschauen, vor allem im Kino, aber ansonsten schnell wieder vergessen und nicht sonderlich viel der Rede wert.
Hat mir trotz einiger Abstriche sehr gut gefallen, vor allem weil es phasenweise aber mal so richtig gruselig war. Die Atmosphäre, die im ganz starker Auftakt des Films vorherrschte, konnte über den gesamten Film aufrecht erhalten werden. Und auch die mysteriöse Geschichte, bei der man bis zum Ende nicht so wirklich wusste, was hier nun eigentlich los ist, sorgte durchgehend für Spannung, weil sie geschickt die Auflösung im Schatten hielt. Also ich war sehr gefesselt und erschrocken bin ich auch desöfteren. Verdammte Jump Scares!
Dramaturgisch hat man es sich manchmal etwas zu einfach gemacht, vor allem beim Start der Geschichte. Einige Sachen waren auch zu gewollt (Taschenlampe gibt im denkbar ungünstigstem Moment den Geist auf etc). Und zum Ende hin war es mitunter schon ziemlich wirr, bei einigen entscheidenden Elementen der Geschichte gibt es keine zufriedenstellende bis gar keine Erklärung. Mir persönlich war auch etwas zu viel Fantasy drin und das Ende hätte man konsequenter machen können, aber im Großen und Ganzen war es ein sehr gelungener Gruselfilm.
Was nicht zuletzt auch einen den beiden Jungdarstellern lag, vor allem die Kleine war so dermaßen gruselig unterwegs, dass ich desöfteren Gänsehaut hatte, wenn sie im Bild war. Ansonsten war Jessica Chastain trotz ungewohnter kurzer schwarzer Haare und als wilde Rockerin mal wieder ein Hingucker und hat zudem noch sehr überzeugend gespielt, ihre Angst vor den Kindern war richtiggehend spürbar.
Am Anfang weht die US-Flagge sanft im Wind und man hört bei SETI "It's the end of the world as we know it" vom REM laut im Hintergrund... also weniger subtil kann man einen Film kaum einläuten. Und im Prinzip ist auch damit schon die Handlung und deren Verlauf erklärt....
Damals ja DER Blockbuster überhaupt im Kino, ich selbst habe ihn glaube ich auch 2mal im Kino gesehen. Aber nun seit mehr als einem Jahrzehnt schon nicht mehr, bis heute.
Hat mir (überraschend) gut gefallen. Klar, es ist schon arger Schwachsinn, aber unterhaltsamer. Und definitiv um vieles besser, was Emmerich heutzutage so macht, Stichjahreszahlen "2012" und "10.000 BC". Und im Grunde genommen kommt der Schwachsinn auch erst so richtig im letzten Drittel rein. Davor, hauptsächlich bis zum Angriff, war es richtig gut und spannend aufgebaut, da gibts eigentlich überhaupt nix zu meckern. Alles zwar richtig schön reißerisch und amerikanisch, aber sehr unterhaltsam. Im letzten Drittel wurde es dann aber wie erwähnt ganz schön schlecht. Dorfbauern als Kampfpiloten sind ja vielleicht gerade noch so okay, aber Präsidenten gehen mal so gar nicht. Unrealismus und totaler Quatsch in Reinkultur, die den Film in seiner Gesamtbewertung dann doch ziemlich schaden und ihn vom guten Popcorn-Blockbuster-Kino zum schlechten werden lassen. Und die letzten Szenen waren dann vor lauter Patriotismus und Schmalz fast unerträglich anzuschauen. Aber im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsamer und amüsanter Film mit viel Bombast, klasse Effekten, jeder Menge Zerstörung, einem saucoolem Will Smith, einem grundsympathischen Bill Pullman und einem positiv nervigen Jeff Goldblum
Aufgerundete 7/10 US-Flaggen (8/10 für den 2.Juli, 7/10 für den 3.Juli, 5/10 für den 4.Juli)
Mal wieder ein knallharter und verstörender Film von Refn. Und dabei fängt mal wieder alles recht harmlos an. Eine Geschichte aus dem Leben um Typen aus dem Leben, die ihr Leben leben und in deren Leben im Prinzip nichts großartig Aufregendes passiert. Abhängen in der Videothek, Filme schauen und darüber diskutieren und über alles Wichtige und Unwichtige im Leben labern, auch wenn es oft Unsinn ist. Es geht eigentlich um gar nichts, ist aber auf seltsame Art und Weise unterhaltsam und faszinierend mit anzusehen, weil die Stimmung schon von der ersten Szene an total unangenehm und unheilverkündend ist, was der Film und die Story dann für sich übernimmt, indem sie genauso wird. Durch eine Veränderung des gewohnten Lebens brodelt unter der Oberfläche des wieder mal extrem stark spielenden Kim Bodnia (solche Rollen hat der halt einfach sowas von drauf!) eine immer stärker werdende Welle von Aggression und Gewaltbereitschaft, die jederzeit auszubrechen droht und es dann auch irgendwann in extrem harten Szenen, bei denen man fast nicht hinschauen kann, tut. Refn hat genau wie bei "Pusher" seinen Charakteren und dem Zuschauer so hart in die Magengrube geschlagen, dass man es nur schwer verkraften kann. Großartig. Trotz allem fehlte mir aber dann doch etwas an Hintergrund, um Bodnias Charakter und dessen Verhalten wirklich nachvollziehen zu können. Ganz stark war auch wieder Mads Mikkelsen, dessen Versuche, sich im sozialen Leben einzubinden, ebenso mitleiderregend wie nachvollziehbar sind, dass er sie immer wieder scheitern lässt.