Moe Szyslak - Kommentare
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Alle Kommentare von Moe Szyslak
War ganz okay. Dadurch, dass wirklich alle aus dem nun doch schon sehr in die Jahre gekommenen ersten Teil hier wieder mitwirken und die sich alle nach langer Zeit mit all den Veränderungen bei einem Klassentreffen wieder sehen, bekommt der Film einen netten nostalgischen Anstrich, den man denke ich mal nur nachvollziehen kann, wenn man "American Pie" vor 13 Jahren ziemlich mochte. Es gab etliche Anspielungen auf den Ursprung und die Szenen, in denen voller Wehmut in die Vergangenheit zurück geschaut wurde und die Jungs einsehen mussten, dass die Zeiten vorbei sind und nie wieder kommen und die Realität aus allem anderen besteht als unbeschwerter Nonstop-Party fand ich sehr gelungen. Vor allem anhand des Charakter Stiflers wurde das richtig gut und nachvollziehbar rübergebracht. Also das hat mir gut gefallen. Ansonsten gabs aber dann doch reichlich derbe Szenen, einige davon witzig, die meisten aber peinlich und weit unterhalb der Gürtellinie. Vielleicht wäre da weniger mehr gewesen, denn genau wie die Jungs im Film ist man dann doch irgendwie aus der Sache rausgewachsen, so dass das Alles dann nicht mehr wirklich lustig, sondern einfach nur zum Kopfschütteln ist. Trotz allem hat die Reunion aber Spaß gemacht. Damit sollte man die Reihe aber dann endlich mal zu Grabe tragen.
"Lesbische Nazinutten von UFOs ins All entführt und dort zu einer Hungerkur gezwungen!!"
Channel 62 FTW!
Ist ungelogen bestimmt schon 15 Jahre oder gar noch länger her, seit ich den zuletzt gesehen habe, und er ist immer noch saukomisch. Okay, zu Beginn (genauer gesagt nach dem genialen Indy-Opener) ist er das nicht, das ist einfach nur peinlich/albern, aber wenn dann mal der Sender loslegt, gibts ordentlich zu lachen. Die Werbespots, die Shows ("Rauls Tierwelt", absolut genial), die Filmtrailer ("Conan, der Bibliothekar", "Ghandi 2") und die ganzen Filmparodien von Rambo etc außenrum sind so bescheuert, dass es schon wieder (bzw immer noch) genial ist. Alles, aber wirklich alles, was der Sender zeigt, ist zum Weglachen. Richtig geil gemacht auch das parodierte Musik-Video zu "Money for nothing" von Dire Straits. Die eigentliche Handlung hat schon ein paar Rohrkrepierer drin, aber die Witze, sind nicht mehr so blöd wie zu Beginn, so dass der Film dann auch außerhalb von Channel 62 enorm Spaß macht. Bester Charakter: Stanley Spadowski. Der ist so herrlich derbe überdreht und beschränkt :D
Sehr witziger Film mit einem klasse Aufbau und einer sehr morbiden/makaberen Handlung. Und zugleich eine Mahnung, besser nichts in einer dänischen Metzgerei zu kaufen, es könnte nicht vom Tier stammen... Natürlich ist der Humor so schwarz wie Kopenhagen bei Nacht. Hat mir wieder sehr gut gefallen, was die Dänen da serviert haben, auch wenn mir gegen Ende hin der Film etwas zu arg in ein Bruderdrama abschweifte, was für meinen Geschmack viel zu hart war. Auch war zum Ende hin der Film dann mehr Thriller als Komödie, was auch befremdlich war, nachdem es zuvor so viel zu Lachen gab. Also das hat mir dann fast schon etwas den Spaß verdorben, muss ich ehrlich sagen. Aber irgendwie passt es auch. Und wie bei "Adam's Äpfel" auch schon entpuppt der sich auch in der Nachbetrachtung besser, als ich ihn beim Schauen bewertet hätte, denn der war schon wirklich sehr gut. Geschmackssache zwar, aber wer dänische Komödien mit dunkelschwarzen, bösen und makaberen Humor mag, der kommt auch hier aus seine Kosten. Und ne witzige Pointe am Ende gibts obendrauf. Zudem noch ein wie immer genialer Mads Mikkelsen, der eine abartige Frisur hat, ständig nur am Müll-Labern ist und dauernd schwitzt. Und der leicht gestörte Eigenarten hat. Absolut köstlich, ihm zuzusehen, der Typ ist halt einfach der Hammer.
War gut, aber für meinen Geschmack hatte der zuviel Gas in Sachen dunkelschwarzer Humor auf dem Pedal, und das schon von Beginn an. Eine skurrile Szenen reiht sich an den nächsten coolen Nonsens-Dialog reiht sich an die nächste makabere Situation... und das ohne Pause. Man kann die krassen Sachen, die der Film abzieht, gar nicht so recht verdauen, weil einem in der nächsten Szenen was weitaus Krasseres geboten wird. Das macht zwar -zum Glück!- größtenteils viel Spaß und ist unterhaltsam (wenn man sich erstmal auf den Humor eingelassen hat, aber wer dänische schwarze Komödien kennt weiß ja, dass das mitunter et.was anders humoristisch zur Sache geht ). Aber es gab durchaus Phasen, wo ich nur noch am Stirnrunzeln war, weil es einfach zu derb war. Der Verlauf der Handlung und all die verwinkelten Ecken, die dabei beschritten werden, sind schwer zu beschreiben und manchmal auch schwer nachzuvollziehen, aber auch das ist größtenteils gut gelungen, auch wenn hier auch wieder weniger mehr gewesen wäre (und damit meine ich nicht die WTF-Nebenhandlung mit der grotesken Auflösung). Durchgehend klasse hingegen die Charaktere, von denen einer eine abartig böse Entwicklung durchmacht. Mein Lieblingscharakter war Vuk, der musste schon sehr viel leiden :D
7/10, die vielleicht etwas ungerecht sind, aber die anderen dänischen schwarzen Komödien (Adams Äpfel, Dänische Delikatessen) haben mir besser gefallen, weil bei den einfach in Gänze mehr gestimmt hat. Gut war der hier natürlich auch.
Großartig. Bei der ersten Sichtung vor Jahren fand ich den denke ich nicht soooo gut, weil ich kurz davor das Remake gesehen hatte und halt schon wusste, was mich erwartet, aber diesmal kommt er eindeutig besser weg. Fängt etwas moderat und lapidar an mit ein paar Interviews, wie immer bei Mockumentary-Filmen, aber wenn es dann mal losgeht herrscht nonstop Horror und Terror, der ziemlich an den Nerven zerrt. Viel Blut, viel Grauen, viele Leichen, viele Schocks und viel Gekreische... und die Kamera natürlich mittendrin, sonst gäbe es ja den Film nicht. Generell finde ich es immer wieder faszinierend, wie solche Filme gemacht sind. Und gerade bei dem hier wirkt gerade der Stil extrem intensiv. Nichts für schwache Nerven. Und Mägen. Aber in Sachen Mockumentary definitiv einer der besten. Mitsamt grausigem Ende.
Sehr guter Streifen. Durch die ersten 15-20 Minuten muss man sich zwar etwas durchquälen bzw sich erstmal auf die Machart dieses Films einlassen, aber wenn dann die Geschichte mal richtig losgeht befindet man sich in einem sehr ungewöhnlichen aber gerade deswegen auch sehr guten Film. Ein Film über Zombies bzw Infizierte ohne eben diese. Man erfährt nur wenig über kurze Telefonanrufe von Leuten, die draußen live im Geschehen stecken, was vor sich geht, und steckt ansonsten genauso ahnungslos wie die Protagonisten in einer bedrohlichen und immer unangenehmer, bedrückender werdenden Atmosphäre fest. Was über große Phasen ein ziemlich intensives Erlebnis, allerdings war es auch ab und an etwas zermürbend, erst den Dauer-Monologen von McHattie (Wahnsinn, was der allein durch seine Radiostimme für eine Atmosphäre erzeugt hat) und dann dem Schweigen zuhören zu müssen. War aber bestimmt auch Absicht, das so zu machen. Jedenfalls ein sehr un- und außergewöhnlicher Vertreter des Genres, der aus wenig sehr viel macht. Und der zum Ende hin immer bizarrer wird und eine total .... aberwitzige Erklärung liefert, bei der ich nicht weiß, ob sie genial oder einfach nur verrückt ist...
Hat mir außerordentlich gut gefallen. In der zweiten Hälfte gab es zwar mitunter ein paar Szenen bzw nahm der Film einen Verlauf, den ich eher merkwürdig fand, aber dann wurde auch das wieder auf den Weg der Faszination geschoben, der schon von Beginn an beschritten wurde. Was da in der ersten Hälfte für eine Atmosphäre vorherrschte, war der absolute Wahnsinn, ich saß wie gebannt im Kinosessel und traute mich kaum zu atmen vor Spannung und banger/freudiger Erwartung dessen, was sie wohl finden würden. Also diese SciFi-Entdecker-Atmosphäre zu Beginn war absolut genial und intensiv gemacht, Gänsehaut und Faszination pur. Danach nimmt das etwas ab, auch wenn die Gier nach Antworten weiterhin bestand, aber es war weiterhin sehr spannend und zudem noch actonreich... und teilweise aber mal so richtig richtig eklig. Generell war der Film vom SciFi-Faktor ganz groß. Und die Bilder, die ganze Ausstattung und der Sound war gewaltig. Ridley Scott hat mächtig vom Stapel gelassen, es war eine Augenweide, was es zu sehen gab und man taucht förmlich ein in die fremde, unheilvolle Welt und die Geschichte. Die wiederum ist an sich in ein paar Sätzen erzählt, beinhaltet aber dennoch ein paar tiefgründige Ansätze. Allerdings, und das kann man dem Film wohl vorwerfen, sind zu viele Fragen und Handlungsstränge unbeantwortet geblieben, es kam mir zum Ende hin fast so vor, als ob das alles auf einen zweiten Teil getrimmt ist (der wegen mir unbedingt kommen muss, ich will mehr sehen). Die "Auflösung" der Geschichte ist dann schon arg abgehoben, aber wie schon erwähnt ist, wie einiges andere vorher auch schon, nach einem kurzen Stirnrunzeln dann doch wieder faszinierendes SciFi. Darstellerisch sticht Michael Fassbender heraus, dessen Spiel so genial war wie dessen Charakter. Extrem cool mal wieder Idris Elba Und Noomi Rapace hat auch gut gespielt. Schlussendlich bis auf ein paar Kleinigkeiten ein hervorragender SciFi-Film voller Atmosphäre, Bildgewalt und einer faszinierenden Geschichte. Im Kino wirkt der schon sehr bombastisch, mal schauen, wie es daheim aussieht und ob er dann immer noch wirkt.
Absolut geil, was sonst?!
Das, was mich am ersten Teil noch gestört hat, macht die Fortsetzung nun richtig. Die Story ist viel besser und vor allem ist das Ganze auch sehr viel dichter erzählt, was den Film auch in den Szenen, in denen mal ausnahmsweise nichts passiert, auch viel besser anzuschauen macht. Das fand ich in Teil 1 nicht so gut gelungen und somit wirkte der auch nicht unbedingt homogen, aber hier passt das einfach und macht EX2 in meinen Augen auch um einiges besser als seinen sehr guten Vorgänger. Astreine und unglaublich unterhaltsame Action mit den Jungs aus Teil 1 und mehr Anteil für Arnie und Bruce. Vor allem die Szenen, in denen die alten Haudegen zusammen mit Sly unter den bösen Jungs aufräumen, alles wegballern, was ihnen in die Quere kommt und sich nebenbei noch mit saukomischen Sprüchen gegenseitig liebevoll durch den Kakao ziehen, sind das absolute Highlight dieses Film. Mir ging mein Nostalgie-Action-Herz sowas von auf, den Drei in Gemeinschaftsarbeit zuzusehen, das war einfach unglaublich. Und nebenbei funkt auch immer noch Chuck Norris rein und erzählt sogar noch einen Witz über sich selbst. Zudem noch van Damme als teuflischer und überzeichneter Bösewicht mit Charisma, den man nichts anderes als Prügel wünscht. Ansonsten krachts an allen Ecken und Enden und es wird geschossen, gestochen (Statham und sein Messer, WTF?!) und gestorben, was das Zeug hält. PG13, pfffff. Das wäre ja echt ein Witz gewesen, wenn sie das gemacht hätten So spritzt reichlich Blut, es gibt Headshots noch und nöcher und sonstige brutale Szenen. Absolut überragend, wie hier das Actionherz bedient wurde. Zudem hat das Kinobild noch gegrieselt, was gut 80er-Stimmung verbreitet hat. Teil 1 war klasse, der hier ist der Hammer. Oder um es in den Worten von Sly/Arnie/Bruce zu sagen: "Hat Spaß gemacht." (Und sogar noch viel mehr)
Ziemlich ungewöhnlicher und bösartiger Superhelden(bzw hier eher Antihelden)-Film mit sehr originellen Ideen, was die Story und die Machart betrifft. Mockumentary-Stil, aber die Kamera wird hier etwas anders eingesetzt, als man es in dieser Art von Filmen gewohnt ist, so dass man sie irgendwann gar nicht mehr merkt, was mitunter ziemlich befremdlich ist. Hat mir manchmal nicht so zugesagt, aber es ist schon clever gemacht und passt auch zum Film und zur Story. Die wiederum ist an und für sich sehr einfach gestrickt, aber die Umsetzung ist völlig anders von dem, was es man von Filmen, in denen Menschen urplötzlich Superkräfte erhalten, so kennt. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich die Umsetzung hier für die Realistischste überhaupt halte, zumindest in der ersten Filmhälfte. Wenn ich jetzt die Kräfte bekommen würde wie die 3 Protagonisten, würde ich auch nicht den Unterdrückten helfen und die Bösen jagen. Nein, ich würde dasselbe machen wie die 3 Jungs: Ausprobieren, Blödsinn machen, Leute verarschen, die Grenzen austesten, mich kaputtlachen und verdammt gut dabei fühlen. Somit schonmal eine realistische Betrachtungsweise des Ganzen. Hier wird das alles natürlich etwas heftiger im Verlauf, klar. Und das Finale fand ich dann, auch wenn es wirklich gut gemacht war, einen großen Zacken zu übertrieben und will nicht mehr wirklich zum Film passen. Weniger wäre vielleicht mehr gewesen. Aber dennoch ein sehenswerter Film, der ein bekanntes Thema anders angeht. Und zwar so, wie es so eigentlich realistisch ist. Parallelen zu "Misfits" sind nicht zu leugnen, allerdings kommt der hier wesentlich dunkler daher, mit seinen gänzlich unsympathischen Charakteren und seiner bösartigen Inszenierung.
War genauso witzig wie es der Trailer erwarten ließ. Freche Sprüche, viel versaute Sprache (muss ihn unbedingt nochmal im Original sehen, da ist er bestimmt noch heftiger in dieser Hinsicht) und reichlich absurde Szenen. Beste natürlich mit Ted, über dessen reine Anwesenheit ich eigentlich immer lachen musste, auch wenn zu Beginn des Films einige Witze nur des Witzes wegen episodenhaft eingefügt worden sind. Aber Ted rockt definitiv, der halt alle Lacher und Coolness auf seiner Seite. Beste Szenen die ganzen Bilder im Vorspann und die endgeile Party mit Flash Gordon. Gab etliche brachiale und derbe Szenen, aber es war für meinen Geschmack nicht zu arg unter der Gürtellinie, so dass durchgehend Spaß vorherrschte. Alle Witze zünden zwar nicht, aber die meisten. Und sowieso macht, wie schon erwähnt, allein die skurrile Präsenz des sprechenden, saufenden, kiffenden und versauten Teds die Untiefen wieder wett. Klasse auch Mark Wahlberg als Teds Kumpel ohne Selbstvertrauen, der war perfekt für die Rolle. Genial wie immer Giovanni Ribisi, keiner kann diese Art von abgefuckten Psycho-Rollen besser spielen als er. Für meinen Geschmack war nur der RomCom-Anteil einen Zacken zu viel und gegen Ende hin dann auch arg kitschig, aber ansonsten hat alles gepasst, es gab viel zu lachen und ich hatte meinen Spaß. Thunder-Buddies for life!
Nach dem Kampf kam der Zorn. Ging mir nach dem ersten Teil so, den ich absolut furchtbar fand. Der aber auch bewirkt hat, dass ich an Teil 2 mit null Erwartungshaltung bis auf einen Funken Unterhaltung rangegangen bin. Aber das hat dann doch nichts gebracht. Der Zorn ist genau wie der Kampf fast nicht zum Aushalten. Klar, die Effekte sind schon nicht übel und Kronos fand ich persönlich richtig stark konzipiert, aber was nützt das, wenn einem selbst in den Szenen, in denen Action und Fantasy vorherrscht, die gähnende Langeweile entgegengeschleudert wird. Dazu noch hölzern agierende Darsteller (Worthington, zum Reinschlagen mies), grottige Dialoge, eine elend öde Story und generell alles, was der erste Teil auch schon schlecht gemacht hat. Und es ist nach wie vor unfassbar, dass klasse Darsteller wie Liam Neeson oder Ralph Fiennes schon wieder mitmachen. Nach dem Kampf ist auch der Zorn ein Desaster titanischen Ausmaßes, das es nicht mal schafft, auf niedrigster Ebene zu unterhalten.
Also mit dem Ghost Rider werde ich irgendwie nicht warm... Teil 1 fand ich grottig, die Fortsetzung war zwar besser, aber auch nicht gerade das Wahre. Die Effekte waren gut, die Action-Szenen mit dem Ghost Rider unterhaltsam (vor allem das Finale rockt), aber insgesamt war das einfach zu wenig, selbst für die kurze Laufzeit von nur 85 Minuten. Es wird einfach zu viel Wert auf eine Story gelegt, die absoluter Schwachsinn ist und eh kein Aas interessiert. Vor allem, wenn das auch noch elend öde umgesetzt ist und man schon fast so weit ist, irgendeinen Feuerdämon zu beschwören, damit endlich mal etwas Schwung in die Sache kommt. Also hätte man nonstop von der ersten Minute an aufs Gas gedrückt, hätte mir der Film bestimmt besser gefallen, weil ich mich dann nicht gelangweilt hätte. So gähnt man sich halt zur Hoffnung, dass der Rider endlich wieder aufsattelt und die Eisenkette schwingt. Den die Szenen waren wie gesagt sehr gut. Zwischendrin gabs noch ziemlich beschränkte Sprüche, von denen aber einige so derbe bescheuert blöd waren, dass es immerhin was zu Lachen gab. Als Selbstironie würde ich es zwar nicht bezeichnen wollen, eher als Versuch, zu gewollt witzig zu sein, aber es hat ab und an funktioniert, dass man bei den blöden Sprüchen am Fremdschämen und Schmunzeln zugleich war. Nic Cage ist mal wieder arg am Overacten, aber es ist halt Nic Cage und gerade das mag ich ja auch so an ihm. Idris Elba ist und bleibt ne coole Sau, hier ist er als weintrinkender Actionmönch unterwegs und kalauert mit Cage durch die karge Gegend. Also rein von Humor, von den Effekten, von der Ghost Rider Action und von Cage&Elba her hat der Film eigentlich einiges an Feuer entfacht, allerdings wurde das von allem anderen, vor allem von der viel zu breitgetretenen und lahmarschig umgesetzten Nichts von Story zu oft zu schnell wieder gelöscht. Aber wie gesagt, er war besser als Teil 1, aber das war ja auch nicht sonderlich schwer.
War ganz okay, aber leider macht der Film den großen Fehler, seine Handlung und seine Twists viel zu früh zu offenbaren, was zur Folge hat, dass sich die ganze Sache nach gutem weil flott und spannend inszenierten Beginn ziemlich schnell abnutzt. Hätte es so nicht gebraucht, dazu war die Idee und die Geschichte vom Grundsatz her eigentlich zu gut. Mit der Zeit haperte es dann aber auch noch an der Umsetzung. Zu viele Zufälle, zuviele Ungereimtheiten, ab und an auch zu viel dezenter Schwachsinn zum Stirnrunzeln und ein verkorkstes Finish ziehen den anfangs sehr guten Film immer mehr runter. Letztendlich verhaspelt sich "Ein riskanter Plan" irgendwie in sich selbst und sein eh schon wackeliges Storykonstrukt gerät gehörig ins Wanken. Über den Mauervorsprung wird der Film deswegen zwar nicht gestoßen, aber er pendelte sich dann doch nur auf solidem und überraschungsfreiem Durchschnitt ein. Worthington bleibt wie immer blass, Ed Harris und Titus Welliver waren ein Tick zu überspielt, dafür war aber Elizabeth Banks wie immer eine Augenweide. Die ständigen Zankereien von Jamie Bell und Genesis Rodriguez gingen mir aber ziemlich heftig auf die Nerven.
Hat mir gut gefallen. Die ersten 30-40 Minuten kam die Geschichte noch etwas fad daher, weil sie ziemlich zähflüssig erzählt wurde, aber dann wurde aus dem subtilen Grusel richtiger Grusel, und da hat mich der Film dann auch überzeugt und gepackt. Die Szenen nachts im Haus waren richtig spannend inszeniert, hinter jeder Ecke, hinter jeder Tür, hinter jeder Fensterscheibe konnte die Frau in Schwarz lauern und meistens war es auch so. Ich war eigentlich ständig am Absuchen des Hintergrunds, ob sie wieder kurz auftaucht, und das war ziemlich nervenaufreibend. Einmal bin ich richtig richtig heftig zusammengezuckt vor Schreck. Also die Gruseleffekte waren schon klasse gemacht, da ist selbst mir als erfahrenen Haunted-House-Film-Schauer ab und an das Blut in den Adern gefroren. Was ich besonders gut an dieser Phase fand war, dass man trotz des allgegenwärtigen Grusels und den vielerlei Geistererscheinungen stets die ruhige Erzählweise beibehalten hat, was das Ganze nur noch intensiver machte. Großer Pluspunkt des Films sind auch die klasse Bilder, der Sound und die großartigen Sets wie das mit Spinnweben übersäte Herrenhaus oder das in Furcht erstarrte englisches Dorf neben einem von Dauernebel umhüllten Moor. Und generell das ganze Ambiente, das einem richtig gut in dieses Zeit versetzte und die ganze bedrohliche Atmosphäre nur noch verstärkte. Die Geschichte an und für sich ist alles andere als neu oder originell, und der Verlauf, die Auflösung und das Ende vorhersehbar, stört aber überhaupt nicht, weil alles andere gepasst hat. Harry Potter hat auch nicht schlecht gespielt, auch wenn er nur traurig gucken und Angst haben musste. Allerdings war er im Haus dann doch etwas zu cool bei alldem, was da so abging. Wer auf altmodisch gemachte, ruhig erzählte und atmosphärische Gruselmär steht, dem sei der Film empfohlen. Aber immer schön das Licht ausmachen ;-)
Hat mir gut gefallen, aber das ist mir erst gegen Ende hin bewusst geworden. Vorher hat der oft überhaupt nicht meinen Nerv getroffen, aber im Nachhinein war es dann doch ein wunderbarer Film, der sich wie eine Lokomotive verhält (um mal einen trivialen Vergleich heranzuziehen). Er setzt sich sehr schwerfällig in Gang, und zwar so schwerfällig, dass ich andauernd gähnen musste, weil es so langweilig war in den ersten 30-45 Minuten. Immerhin gab es aber in dieser Phase was zu sehen. Großartige Bilder voller märchenhafter Magie (das verschneite Paris in den 30er Jahren hatte schon was), klasse Sets und Atmosphäre. Zu sehen gab es viel, und es war traumhaft schön auf die Leinwand bzw den Bildschirm gezaubert worden, nur leider war die Story ziemlich ermüdend und zähflüssig umgesetzt. Aber irgendwann nimmt der Film dann nach einer halben Ewigkeit dann doch mal Fahrt auf und entpuppt sich letztendlich als etwas völlig anderes, was ich erwartet hatte und was die Trailer auch gezeigt hatten, nämlich einen schönen, liebevollen und melancholischen Blick auf die Anfänge und die Faszination des Kinos. Schon beeindruckend, wie das früher alles so war, das kann man sich ja heute mit all dem CGI- und 3D-Geraffel gar nicht mehr so richtig vorstellen. Ich habe wie gesagt bis fast zum Ende gebraucht, um mich von Scorseses (kann immer noch nicht glauben, dass der Film wirklich von ihm ist) Liebeserklärung an das Medium Film bzw das Kino überzeugen zu lassen, aber es hat dann letztendlich doch noch funktioniert. Ein märchenhafter Kinderfilm ist es aber trotzdem noch gewesen, aber passte auch so. Darsteller waren durch die Bank klasse, vor allem "Hit Girl" und Ben Kingsley, aber der ist ja eh immer gut. Sehr überrascht war ich von Sacha Baron Cohen, der hier zwar auch wieder für den Humor zuständig war, aber diesmal das ganze moderat und angenehm runtergedreht hat. Mein Lieblingscharakter war aber trotz allem der beißwütige Dackel :p
7/10 fürs Erste, aber ich muss mir den irgendwann nochmal ansehen, nun da ich weiß, was mich erwartet bzw um was es in dem Film überhaupt geht.
Wieder einer dieser Filme, die ihre Wirkung erst im Nachhinein entfalten. Zwischendrin fand ich ihn ab und an mal etwas langwierig, was aber keinesfalls heißen soll, dass er schlecht war, ganz im Gegenteil. Aber hat sich doch etwas gezogen. Keine Windstille, aber doch ein laues Lüftchen, was die Erzählweise angeht, was den Film mitunter einen Hauch schwierig zu schauen machte. Aber die Brise wehte eh nach einer Weile aus einer ganz anderen Richtung. Was als mysteriös angehauchter Film beginnt entpuppt sich mehr und mehr als intensives Psychodrama eines mehr und mehr psychisch labil werdenden Mannes, der gefangen ist in der Gewissheit, dass seine Visionen eines herannahenden Sturmes wahr sind, und in der Unsicherheit, ob das nicht vielleicht doch Anzeichen einer Geisteskrankheit sind. Und da er eher wortkarg ist und seine Gefühle verbirgt, baut er einen Luftschutzbunker und keiner weiß so genau warum, woraufhin er seine Familie seine Freunde und seine gesamte Umgebung verstört und alles aufs Spiel setzt. Wir Zuschauer sind in der (un)glücklichen Lage, die apokalyptischen Visionen (genial gemacht!) zu sehen, wie er sie sieht und wie ihm deswegen zumute ist, können aber komplett nachvollziehen, wie sein Verhalten auf die Menschen in seiner Umgebung wirken muss. Zumindest ging das mir so. Klasse inszeniert, (sehr) langsam aber sicher aufgebaut und mit einer bedrückenden und im Laufe der Zeit immer unangenehmeren Atmosphäre versehen, natürlich auch durch die Frage, ob der Sturm nun kommen wird oder nicht. Und im Auge des Sturms spielt Michael Shannon beängstigend genial. Also was der abzieht ist unglaublich und nicht in Worte zu beschreiben. Klasse auch wieder Jessica Chastain, die zeigt, dass sie nicht nur wunderschön aussieht, sondern auch eine hervorragende Schauspielerin ist.
War wie erwartet stupides und grenzdebiles Blockbuster-Effekt-Bombast-Kino der übelsten Art, aber in gewisser stumpfsinniger Art und Weise größtenteils dann doch unterhaltsam. Zumindest, was die Battleship-Szenen an sich angeht, denn die haben mir ziemlich gut gefallen, weil es halt auch wirklich wie "Schiffe Versenken" gemacht war. Schuss auf B4 und C4, Treffer versenkt und so, aber wirklich genau so. Fand ich recht amüsant gemacht und hat wie gesagt auch unterhalten, wenn man absolut nichts erwartet bis auf das. Ansonsten wird halt das das geboten, was bei Filmen dieser aufgeblasenen Art immer geboten wird: Schwachsinnige Dialoge aus der Mottenkiste, ein Nichts an Story, nicht sonderliche gute Darsteller (Liam Neeson mal ausgenommen), eine toughe heiße Blondine und effektüberladene Zerstörung, Zerstörung, ZERSTÖRUNG. Außerdem noch Transformers-Whatever und fiese Aliens, die uns mal wieder vernichten wollen und keiner weiß warum. Und natürlich aus allen Poren triefender Pathos und die allerheiligste NAVY-Familie, die unseren Arsch rettet und den der Aliens aufreißt. Schwachsinn pur, und es war ab und an gar fürchterlich zum Fremdschämen, Facepalmen und Aus-dem-Raum-gegen-Wollen, aber hey, was will man von einer Verfilmung von "Schiffe versenken", vor allem wenn es von den Amis kommt, auch anderes erwarten?! ;-) Hirn raus, Popcorn (oder noch besser viel Bier) rein, dann kann man auch locker wohlwollende 5/10 vor den Bug feuern
Hat mir außerordentlich gut gefallen. Unglaublich komischer Animationsfilm mit frechen Sprüchen, schrägen Figuren und aberwitzigen Szenen, alles im Sekundentakt. Ich könnte nicht mal die besten davon aufzählen, weil wirklich ALLES auf seine eigene Art und Weise klasse weil entweder total originell, total abgedreht oder total albern (auf positive Art) war. Vor allem die Szenen in London mit allerlei bekannten Gestalten aus der Geschichte sind zum Brüllen komisch, ebenso wie die total auf Kommerz und Anerkennung getrimmte Gesellschaft der Piraten. Ein Mordsspaß, der zudem noch ein Wahnsinnstempo, aberwitzige Action, absurde Anspielungen auf Filme und natürlich erstklassige Knetmassenanimationen, wie man sie von Wallace&Gromit gewohnt ist, aufweist. Top-Unterhaltung, ich habe mich köstlich amüsiert und bin immer noch am Lachen über diese unendliche Vielfalt an humorreichen Szenen. Mein Lieblingscharakter war der Affe mit seinen dämlichen Schildern die ganze Zeit :D
"Das ist Showbusiness. Man darf sich hier im Grunde nicht nur unfair verhalten, es wird sogar honoriert."
Sehr zynischer und schwarzhumoriger Streifen mit einem überragenden Kevin Spacey als charismatischer und zugleich bösartiger Chef, der seinen Assistenten bis aufs Äußerste beleidigt, demütigt und für Nichts erklärt. Also das war schon sehr heftig, wie der arme naive Junge behandelt wurde, und Spacey hat sowas das Arschloch rausgekehrt, dass ich nicht wusste, ob ich lachen oder schockiert sein sollte Mit Stiften und Kaffee bewerfen war ja noch harmlos, aber die verbalen Attacken waren der absolute Hammer. Die Szenen, in denen es rein nur darum ging, wie Kevin Spacey Frank Whaley (der mir mit seiner Weinerlichkeit mehr und mehr auf die Nerven ging) in Grund und Boden niedermacht, waren absolut genial und hochunterhaltsam, und zum Glück beschränkte sich der Film weitestgehend darauf und ließ den bissig-satirischen Blick auf Hollywood nur im Hintergrund mitlaufen. Hätte man dem mehr Aufmerksamkeit gewidmet, wäre der Film in meinen Augen nicht so gut gewesen wie er letztendlich war. So war es die Kevin-Spacey-Show mit all ihren Fiesheiten, Ungerechtigkeiten und Gemeinheiten. Und da muss dann auch mal einem der Kragen platzen. Gegen Ende hin nimmt der Film für meinen Geschmack zu gewollt zynische Züge an und will dann auch nicht mehr zum Film und vor allem zu den Charakteren passen. Aber ansonsten klasse Streifen.
"Entschuldigen Sie sich nicht. Das ist ein Zeichen von Schwäche."
"You're a dinosaur, Date Rape. You're a classic racist, a bigot, a sexist, a womanizer, a chauvinist, a misanthrope, homophobic clearly, or maybe you don't like yourself."
Woody Harrelson spielt das korrupte, brutale, aggressive, selbstgerechte Arschloch, das alles und jeden hasst, absolut herausragend. Verabscheuenswerter Charakter, an dem nichts, aber auch wirklich gar nichts sympathisch ist. Sogar in den Szenen mit seiner Familie nicht. Woody rockt.... aber das wars dann auch schon. Dass der Film mehr Charakterstudie eines kaputten Typen denn Copfilm ist muss man sich vorher verinnerlichen, aber auch das hilft den Film nicht darüber hinweg, dass er ziemlich langweilig ist. Story gibt es keine richtige, und die wird auch noch sehr zähflüssig erzählt. Rein vom Filmischen her ist der Film sogar ziemlich nervend. Diese distanzierte Mittendrin-Kamera mit ihren ständigen Heranzoomen, bizarren Kamerapositionen- und schwenks sowie die abgehackten und selten beendeten Szenen lassen das Ganze wie eine Art Dokustil aussehen (ähnlich wie bei "The Shield"), verstärkt aber die eh schon anstrengende Machart des Films nur noch mehr. Also ich musste mich ziemlich durchquälen. Schade, da wäre so viel mehr drin gewesen. So aber kann nicht mal die geniale Leistung von Woody was rausreißen...
Voll auf die Beschreibung reingefallen....
Willem Dafoe sucht in der Wildnis nach dem mysteriösen tasmanischen Tiger. Klingt spannend, klingt aufregend, klingt nach Abenteuer. Die Wahrheit sieht genau anders rum aus, denn man bekommt Langeweile und eine zähe Familien-Drama-Geschichte mit leichten Thriller-Elementen. Da hilft es auch nichts, dass Willem Dafoe den rauhen aber gutherzigen Hunter klasse spielt und die Landschaftsaufnahmen wunderschön und faszinierend sind. Riesen-Enttäuschung, dieser Film, bei dem auch das gelungene und emotionale Ende nichts mehr rausreißen kann.
Nach vielen Jahren mal wieder gesehen und immer noch genial.
Spritzige Dialoge und schwarzer/makabrer Humor geben sich den Esslöffel in die Hand. Die temporeichen und pointierten Wortgefechte zwischen der verführerischen Jaqueline Bisset und dem amerikanischen Fastfood-Freund George Segal sind absolut köstlich. Ebenso wie die kauzigen Charaktere, vor allem die narzisstischen, arroganten, von sich und ihren Künsten total eingenommenen Köchen, von denen jeder einzelne lieber bestialisch umgebracht werden will als den anderen den Ruhm zu überlassen.
Highlight von allen ist aber Robert Morley als fetter und zynischer Gourmet, der sich selbst als Kunstwerk, von den besten Küchenchefs der Welt erschaffen, ansieht und der wirklich, aber wirklich alles und jeden beleidigt bzw mit Sarkasmus überschüttet und für nicht würdig erklärt, vor allem, wenn er nicht den gleichen Essensgeschmack teilt wie er. Von dem könnte man so gut wie jeden Spruch zitieren, weil einer genialer und fieser als der andere war.
Außerdem gibt dem Film noch eine aberwitzige Whodunnit-Story mit bizarren Morden die richtige Würze. Und es gibt so viel leckeres Essen, dass es einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Alle Zutaten passen hier einfach perfekt zusammen und das Ergebnis ist ein Schmaus für die Lachmuskeln und Freunde des schwarzen Humors und Whodunnit-Geschichten.
... und dabei war im Sommer noch alles so schön und leichtgängig....
Endlich habe ich mich überwinden können, ihn zu schauen. Ich hatte ja ziemlich Schiss vor dem Film, dass er mich zu stark runterziehen könnte. Weiß gar nicht, wie oft ich die DVD bisher schon in der Hand hatte und dann doch wieder weglegen musste. Aber nun habe ich ihn dann doch gesehen...
Ganz ganz starker und schwer bis gar nicht zu verdauender Tobak. Anfangs war ich ja noch nicht so überzeugt, was an dem Film so genial und heftig sein soll, aber je stärker der Strudel der Sucht die Charaktere in den Abgrund reißt, desto stärker hat es mich mitgerissen und sowohl auf emotionaler Ebene als auch auf psychischer Ebene gepackt und nicht mehr losgelassen. Ich bin jetzt, kurz nach dem Film, fix und fertig, der Verlauf der einzelnen Schicksale und die letzten Szenen und Bilder waren reines Elend und ungestreckte Heftigkeit. Und durch Zeitraffer, Splitscreens, schnelle Schnittfolgen und sonstige technische Spielereien und krank-bizarre Genialitäten war man dann auch noch mittendrin im Geschehen.... vom kongenialen Score ganz zu schweigen. Wahnsinn, was die Darsteller da geleistet haben. Jennifer Connelly und Marlon Wayans... fast schon unbegreiflich, dass sie da mitgespielt haben. Und WIE die gespielt haben. Ebenso wie Jared Leto. Und am allerheftigsten natürlich Ellen Burstyn, für deren Leistung gibt es kein Wort...
Ich bin froh, dass ich ihn endlich gesehen habe. Und gleichzeitig auch nicht. Ich bin mir felsensicher, dass ich ihn nie mehr sehen kann. Und dass ich ihn nochmal sehen muss. Selten einen Film gesehen, der deprimierender, schonungsloser, schockierender und bitterer ist wie der hier. Ich bin verstört und geflasht zugleich. Muss sich wohl erstmal setzen....
"We got a winner" .... und am Ende gibt es nur Verlierer. Den Zuschauer inbegriffen.
FOX sollte man windelweich prügeln, dass sie so eine klasse Serie wie "Firefly" einfach in die Mülltonne geworfen haben. Zur "Versöhnung" gibt es ja noch diesen Kinofilm hier. Der ist zwar nicht ganz so genial wie die Serie, aber natürlich sehr gut. Zwei der großen Themen, die in der Serie leider nur angeschnitten und nicht mehr weiterverfolgt werden konnten, stellen die Handlung dar und die wird nach einem etwas zäherem Beginn über 2 Stunden hervorragend, spannend, temporeich und mitreißend erzählt. Viel Action in Form von Fights und Weltraumschlachten war drin, einiges an staubtrockenem Humor und der Mix aus SciFi und Western (auch wenn hier das Augenmerk mehr auf SciFi lag) ist wie immer faszinierend und unterhaltsam mit anzusehen. Außerdem stimmt die Chemie zwischen den coolen, kantenreichen und selbstironisch angelegten Charakteren einfach bis aufs i-Tüpfelchen. Mal, Jayne und all die anderen dann doch nochmal zu sehen hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich es etwas schade fand, dass einige nicht die Menge an Screentime hatten, die ich mir erhofft hatte. Schade auch, dass einige Sachen aus der Serie nach wie vor offen geblieben sind. Aber ansonsten war alles shiny.
Eine gute Abschluss-Verfilmung der Serie, aber ohne ganz befriedigend zu sein. Beim Schauen wurde bei mir das wehmütige Gefühl hervorgerufen, wie genial die Serie war und dass ich nach der Sichtung des Films doch noch einige Staffel hätte sehen wollen :-(
Schande über FOX! Die Verantwortlichen sollte man den Reavern zum Fraß vorwerfen!
Hat mir sehr gut gefallen. Zwischendrin war ich mal etwas skeptisch, weil die ganze Geschichte für meinen Geschmack zu arg ins Gute-Laune-Komödienfach verlagert wurde, aber das hat sich dann zum Glück schnell wieder gelegt und Drama war Trumpf, so wie es sein sollte. Die Szenen mit dem Biber nahmen zwar ab und an leicht bizarre, ja fast schon groteske Formen an, vor allem zum Ende hin, aber wenn man sich dann wieder vergegenwärtigt, dass es eigentlich um den gebrochenen, depressiven und seelisch kranken Mann dahinter geht, ist man dann doch wieder drin in einem bewegenden und emotional mitreißenden Film, der es trotz des Bibers elegant schafft, Peinlichkeiten, Albernheiten und Kitsch zu umschiffen und einfach nur diese traurig-tragische Geschichte mit dem fast unerkennbaren Funken Hoffnung auf Besserung erzählt. Klasse erzählt, auch die Nebenhandlung um Yelchin und Lawrence passte da sehr gut rein. Die Darsteller waren alle klasse. Und Mel Gibson spielt richtig genial, der ist und bleibt einfach ein super Schauspieler, der all die Emotionen, die diese Rolle erforderte, absolut glaubwürdig rüberbringt.