Moe Szyslak - Kommentare
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Alle Kommentare von Moe Szyslak
Mit den Platzierungen bin ich zwar nicht ganz einverstanden, weil Hannibal, House of Cards und Broadchurch viel weiter nach oben gehören. Aber ansonsten gute Liste. Für mich gehören zwingend noch Banshee, Vikings und Low Winter Sun mit rein, dann wäre es ne klasse Top10-Liste.
Keine der aufgelisteten Serie ist übrigens in der Herbst-Season angelaufen, die meisten davon liefen Anfang des Jahres 2013. Und bis auf Hannibal ist auch keine einzige von den 4 großen Networks FOX, NBC, CBS und The CW dabei. Finde ich sehr vielsagend. bei den Networks wird seit einiger Zeit einfach nur noch Mist produziert und den Herbst kann man deswegen mittlerweile voll vergessen.
Das letzte Drittel des Films war wirklich klasse. Packendes (verbales) Psychoduell zwischen Cage und Cusack, bei dem man sehr gut mitfiebern konnte, ob Ersterer Zweiteren doch noch drankriegen und überführen kann. Vieles von dem, was vorher passiert ist, war zwar durchaus interessant, aber desöfteren auch recht schleppend und nicht sonderlich spannend erzählt. Und das trotz guter Voraussetzungen durch diese wahre Geschichte und die ungemütliche weil im wahrsten Sinne des Wortes eisige Atmosphäre. John Cusack war super und Nic Cage war Nic Cage, aber die von ihnen gespielten Charaktere hätten meines Erachtens ruhig noch mehr Tiefgang und Background vertragen können. Ebenso wie der Film in den ersten beiden Dritteln mehr Drive und Spannung hätte vertragen können. Ich hatte auch schon während des Schauens immer Gefühl, dass man da viel liegen gelassen hat. So war es zwar schlussendlich ein durchaus sehenswerter aber leider auch nur ein solider Psychothriller mit guten Darstellern und einem klasse Schlussakt.
"Es handelt sich immer noch um eine wahre Begebenheit". Schön, dass man das kurz vorm Ende noch mal eingeblendet hat, bei all dem abgedrehten Irrsinn, den der Film so aufgetischt hat, war ich mir da nicht mehr sooooo sicher.
Über weite Strecken ziemlich unterhaltsamer Streifen, trotz vieler Szenen, die mir persönlich zu albern, zu überzogen und/oder zu nervig waren. Der hatte desöfteren einen oder zwei Zacken zu viel drauf. Und die Laufzeit war für meinen Geschmack auch viel zu lang, die Story wirkte, je länger der Film dauerte, mehr und mehr künstlich aufgepumpt (was andererseits aber zu den Fitnessstudio-fanatischen Charakteren passt). Aber dennoch wie gesagt unterhaltsam, was zum einen an den gut aufgelegten Darstellern lag. Mark Wahlberg als Fitness-Trainer, der mit dem Status Quo nicht zufrieden ist oder vor allem The Rock als überbraver Ex-Knasti, der et.was schwer von Begriff ist und der Gewalt entsagt hat (aber dennoch mächtig drauf haut, wenn es vonnöten ist) waren sehr gut als Volldeppen-Kriminelle und der Nebencast mit unter anderem "Monk" und Ed Harris war auch klasse. Und zum anderen lag es an der originellen und witzigen Erzählweise mit diesen ständig wechselnden Voice-Overs (jeder Charakter durfte da mal ran), die so herrlich absurd trocken zu den turbulenten Ereignissen kamen. Aber auch das hat sich leider während der zu langen Laufzeit allmählich abgenutzt.
Nicht der beste Film von Michael Bay, aber endlich mal wieder was anderes, abseits von seinen düsigen Transformers.
Junge, Junge, bei James Franco und seinen Filmfreunden gehts ja zu. Die ganze Zeit nur Bullshit labern, saufen, kiffen, Blödsinn machen, über die Filme/Rollen der Kollegen herziehen und den penetrant freundlichen Jonah ertragen. Draußen geht mal eben die Welt unter und die Hälfte der Kumpels geht mehr oder weniger brutal und blutig drauf, aber wen interessiert's? Gibt ja schließlich Wichtigeres zu tun in Franco's neuem Haus. Mit der Videokamera "Pineapple Express 2: Blood Red" drehen zum Beispiel. Oder Video-Tagebuch führen und somit Ablästern. Oder Diskutieren, wie man mit Emma Watson umgehen soll. Und die absonderliche Bromance zwischen Franco und Rogen ist sowieso das Allerheiligste.
Mal abgesehen von dem total beschissenen Ende ein sehr spaßiger Film, der zwar ab und an mal übers Ziel hinausschießt und der so einige Witz-Rohrkrepierer hatte, die meiste Zeit aber ziemlich cool und witzig daherkam. Und ein klasse Buddy-Feeling vermittelte, was natürlich daran lag, dass Franco und seine Jungs sich alle selber spielen und mit echten Namen anreden und somit einerseits lobpreisen, andererseits aber auch mächtigst durch den Kakao ziehen. Jeder kriegt sein Fett ab, und als McBride dabei ist erst recht. Man hat den Darstellern den Spaß an der Sache in jeder Szene angesehen und das hat sich fast nahtlos auf den Zuschauer übertragen (zumindest ging es mir so). Im Grunde genommen ein total bescheuerter Film, aber er hat über weite Phasen mächtig Spaß gemacht. Zudem noch überraschend saugute Effekte und ein klasse Monster-Design, von dem sich so mancher Fantasy-Streifen eine Scheibe abschneiden kann.
Beim Zeus, war der Film grauenhaft. Wo Teil 1 zumindest insofern unterhaltsam war, weil er einige originelle Ideen zu bieten hatte, hat die Fortsetzung bis auf Nonstop Nonsens überhaupt nichts, was man halbwegs als gut bezeichnen könnte. Unglaublich albern und kindisch gings zu bis weit über die Nerv-Grenze hinaus. Zudem noch saudumme Dialoge, grottige Darsteller, Charaktere zum Haare-Ausreißen und aber mal so richtig hundsmiserable Effekte. Absolut furchtbarer Streifen. Den halben Punkt teilen sich der Auftritt von Nathan Fillion, Chronos und die Erkenntnis und somit der einzig gute Witz, dass das Kapitol nicht der Olymp ist.
War im Großen und Ganzen gut, unterhaltsam und einen deutlichen Zacken besser als Teil 1, aber es gab auch wieder etliche Sachen, die nicht sonderlich gelungen waren. Hauptsächlich waren diese in der ersten Filmhälfte zu finden, denn da waren Szenen dabei, die zwar im Buch vorkommen, aber im Film irgendwie völlig deplatziert erscheinen und nur dabei sind, weil man sie abarbeiten musste. Ganz am Anfang war so ein Fall (wobei diese kurze Abhandlung ganz gut so war, denn die Sache fand ich im Buch absolut grausam) oder später gabs auch die ein oder andere Story, die man ruhig hätte weglassen können, ohne dass es den Handlungsverlauf beeinträchtigt hätte. Generell fand ich dieses episodenhafte Abklappern der verschiedenen Stationen, bis man endlich mal zu Smaugs Einöde gelangt, nicht unbedingt geglückt erzählt und auch etwas störend. Das war bei HDR ganz anders gelagert, da war allein der Weg schon klasse und hier wartet man irgendwie darauf, dass er schnell vorbei geht. Aber ein Vergleich mit dem großen HDR konnte auch schon der erste Hobbit nicht standhalten und dieser Teil genausowenig, weil ihm einfach total diese besondere HDR-Magie völlig abging.
Aber immerhin ist dieser Teil hier ungleich düsterer gehalten als sein Vorgänger und hat auf kindische Szenen weitestgehend verzichtet, weswegen er schonmal von grundauf besser war. Gesungen wurde auch nicht. Dafür wurden so einige Verbindungen zu dem übermächtigen großen Bruder geknüpft, die im Buch überhaupt nicht vorkommen, aber hier ziemlich gut reinpassten und dann doch dieses gewisse HDR-Feeling zumindest im Ansatz etwas versprühen konnten. Auch weitere zugedichtete Szenen und Charaktere, wie etwa ein altbekannter Elbenkollege oder LOST-Kate, fügten sich sehr gut ein, waren unterhaltsam und konnten den Film somit von der Vorlage, die eh nicht sonderlich viel Stoff hergibt, etwas lösen. Was ich etwas schade fand war, dass man Bilbo diesmal nicht so beleuchtet hat. Er war zwar dabei, war auch der Hauptcharakter, aber lief dennoch irgendwie nebenher. Kam mir zumindest so vor. Was die Action angeht gabs ein paar sehr gut gemachte Kämpfe, bei denen es teilweise recht brutal zuging, aber halt auch wieder einige total effektüberzogene Jump'n'Run-Szenen, die so dermaßen albern waren, dass man schon arg ins Stirnrunzeln oder gar Ärgern kam. Dafür waren aber die Kamerafaden klasse wie eh und je.
Also Licht und Schatten in der ersten Filmhälfte, die dann erst einmal in einer total langweiligen Phase endete, bevor es dann im letzten Drittel doch noch richtig gut wurde.
Smaug war absolut genial animiert und mit seinem Auftauchen und einem anderen Geschehen abseits davon kam dann doch noch ungeheuer Unterhaltung und Spannung in die Sache. Das letzte Drittel war klasse, phasenweise richtig spektakulär und mitsamt dem Cliffhanger einfach richtig stark gemacht (trotz einiger wieder ziemlich fragwürdiger CGI-Szenen), so dass sie für das, was vorher nicht ganz so rund gelaufen ist, gut entschädigte.
Letztendlich ein bis auf ein paar Längen und Unzulänglichkeiten sehenswerter und unterhaltsamer Fantasystreifen, der im Vergleich zu seinem Vorgänger vieles besser macht, aber nicht mal im Ansatz an die große unerreichbare HDR-Trilogie herankommt, welche man, ob man es will oder nicht, immer beim Sehen im Hinterkopf mit sich trägt.
Zwar total überdramatisiert und mit einer extrem oberflächlichen "In your face!"-Holzhammer-Spannung inszeniert, und zudem einer Halle Berry als Hauptdarstellerin, die einen Zacken zuviel drauf hatte, so dass trotz einiger guter Szenen ihren Notrufzentrale-Charakter allein durch ihr Spiel total unglaubwürdig rüberkam. Aber trotz Allem hat sich nach recht plumpen Auftakt dann doch ein rasanter, recht spannender und ziemlich unterhaltsamer Film entwickelt, der einige nette Elemente im Handlungsverlauf aufzubieten hatte. War eigentlich auf niedrigem Niveau gut schaubar, bis das Drehbuch im letzten Drittel eine so dermaßen unglaubwürdige Richtung einschlug und die ganze Sache mit einem wirklich saudummen Ende abschloss, dass sich der Film damit quasi selbst aus der Warteschleife geschmissen und den bis dahin eigentlich soliden und brauchbaren Gesamteindruck einen schweren Dämpfer verpasst hat.
Gutes politisches "Auf der Flucht"-Thrillerdrama von und mit Robert Redford. Interessante Geschichte, die erfrischend oldschoolig daherkam, gute Dialoge aufzubieten hatte, über weite Phasen spannend inszeniert und trotz vieler ruhiger Szenen recht packend erzählt war. Und in der sich gefühlt 5 Dutzend bekannte Gesichter die Nebenrolle-Klinke in die Hand gaben, von denen die meisten wie etwa Susan Sarandon oder Nick Nolte zwar nur ein paar Minuten auftauchten aber ebenso wie die beiden Hauptakteure Robert Redford als ehemaliger militanter Antikriegsgegner auf der Flucht und Shia LaBeouf als penetranter Reporter sehr gut gespielt haben. Leider weist der Film im letzten Drittel dann doch einige Längen auf und die Geschichte driftet etwas auseinander, so dass sie nicht mehr mit der vorherigen Inszenierung mithalten kann. Aber letztendlich mit einigen Abstrichen ein sehenswerter Film.
Puh, war der heftig. Kein Film, den man mal eben so nebenbei wegschaut, um kurz darauf wieder easy in die Normalität zurückzukommen oder einen anderen Film direkt hinterherzuschieben. Unerträglich bittere und intensive Geschichte, die sich im Nachgang, wenn der Abspann schon lange abgelaufen ist, erst so richtig heftig durch die Eingeweihte frisst und einen emotional und gedanklich nicht mehr los lässt. Zumindest geht es mir gerade so. Dass der Film direkt mit dem Beginn der Tragödie einsteigt stimmt einen zwar schon in den ersten Minuten auf Kommendes ein, aber man ist dennoch nicht gefasst darauf, was aus meiner Sicht an diesen recht unchronologisch erzählten Rückblicken lag, die im Grunde genommen eine wunderschöne Geschichte mit so unglaublich ansteckenden Szenen des Glücks erzählen, so dass man die Geschehnisse der Gegenwart oftmals vergisst... bis der Kreis wieder durchbrochen wird und man in eben diese zurückgeschleudert wird, was absolut niederschmetternd ist und tief unter die Haut geht. Andersrum wünscht man sich gerade diese Rückblicke herbei, damit man für kurze Zeit aus dem tragischen Kreis der Gegenwart ausbrechen und wieder in die Zeit gelangen kann, als alles schöner und leichtgängiger war. Ein richtiges intensives Erlebnis, unfassbar gut gespielt von den Darstellern und sehr eingängig erzählt und inszeniert. Abgerundet wurde das Ganze von einem absolut genialen Bluegrass-Soundtrack mitsamt Bühnenauftritten, der die Ereignisse und die Geschichte begleitet und nur noch mehr intensiviert hat.
Statham mal wieder. Beziehungsweise schon wieder. Mittlerweile kommt es mir so vor, als ob monatlich ein neuer Film mit ihm rauskommt, immer mit einem Titel versehen, der so kurz ist wie seine Haarpracht. "Redemption" bzw "Hummingbird" nun also. Und ich traue es mich kaum auszusprechen, aber der war richtig richtig stark. Brachiale Action, wilde Schießereien, knallharte Handkantenfights und halsbrecherische Stunts... alles Fehlanzeige hier. Stattdessen werden sehr ruhige Töne angeschlagen, es herrscht eine dichte Atmosphäre und eine traurige fast schon niedergeschlagene Stimmung vor. Oftmals mehr Drama denn Thriller, das trotz einiger kurzer aber ziemlich brutaler Gewaltausbrüche stets Ruhe ausstrahlt. Und das unaufgeregt und ohne jegliche Übertreibungen eine Geschichte erzählt, die mit vielen sympathischen, bitteren, und melancholischen Szenen punkten konnte, und zwar so sehr, dass sie mich phasenweise und vor allem zum Ende hin ganz schön berührt hat (bei einem Statham-Film!!!!). Statham selbst als auf den Straßen lebender Ex-Soldat, der ein schweres Alkoholproblem und ein noch schwereres Afghanistan-Trauma hat, spielt diesen für ihn recht tiefgründigen Charakter in diesem für ihn ungewöhnlichen Film sehr gut und überzeugend. Und seine Geschichte rund um diese Nonne, mit der er sich anfreundet und die er (bzw sie ihm) hilft, ist auch sehr schön und einfühlsam erzählt. Also ich bin begeistert und immer noch perplex, dass das Tatsache ein Statham-Film (nicht abwertend gemeint, ich mag ihn und sehe seine Filme immer gern) gewesen sein soll.
Anfangs des Films noch ein Bärenbruder im Penner-Look, turnt er also nun in Japan rum, unser Wolvie. Und das in einer tierisch langweilig erzählten und zudem eh ziemlich uninteressanten Geschichte. Selten wenn nicht sogar nie habe ich so dermaßen oft bei einer Comicverfilmung gähnen müssen wie hier, der Unterhaltungsfaktor lief schon seit den ersten Minuten gegen Null und kam unbegreiflicherweise nie auf. Da hat er schon 6 Adamantium-Krallen, unser Wolvie, packt sie aber bis zum Finale so gut wie gar nicht aus, um Yakuzas, Ninjas und Samurais zu Sushi zu zerhackstückeln. Stattdessen wurde geredet, noch mehr geredet, heftigst gegähnt (also von mir) und sowohl Ödnis als auch Spannungs-, Unterhaltungs- und Actionarmut in unendlichen Dimensionen produziert. Selbst Hugh Jackman konnte da nicht viel retten, der hatte die altbekannte Wolverine-Coolness irgendwo auf dem Flug nach Japan liegen gelassen. Die Feinde sowie der Endkampf waren zudem noch absolut lächerlich. Also dieser Film war ja wohl mal gar nix, da war selbst das erste Wolverine-Spinoff um Welten besser. Am besten fand ich die Szene inmitten des Abspanns, denn in diesen 1-2 Minuten kam soviel Unterhaltung und Spannung auf, wie es dieser Schnarchfilm gut 2 Stunden vorher nichtmal ansatzweise fertig gebracht hat.
Ziemlich konventionelles Rachethrillerdrama, das zwar die ein oder andere etwas spannungsgeladene Szene aufbieten konnte aber größtenteils doch arg langwierig und -weilig daherkam. Musste desöfteren auf die Uhr gucken, wie lang sich ganze Sache denn nun noch dahinschleppt. Diese unterkühlt-düstere Atmosphäre und teilweise sehr gezwungen wirkende Szenen waren da auch nicht sonderlich förderlich. Die zarte, ruhig aufgebaute Lovestory (wenn man es denn so nennen mag) zwischen dem wortkargen Colin Farrell und der wunderbaren Noomi Rapace (diesmal ohne Dragon-Tattoo, dafür mit Narben im Gesicht; sie brachte dem Film einen Punkt mehr ein, als er eigentlich verdiente) fand ich eigentlich noch mit am besten an diesen Film. War zwar wie alles andere auch im Grunde genommen Standard-Kost, aber wie gesagt gut erzählt. Der Rest war leider nicht so toll. Zwar nicht unbedingt zum Gähnen, dazu gab es wie gesagt die ein oder andere Szene zum Aufwecken, aber es hat nicht mehr viel dazu gefehlt.
"Zwei Männer allein in der Wildnis, den Krieg vor Augen."
Sehr guter Mix aus Kammerspiel im Wald, Survivial-Thriller und Psychoduell. Was sehr sympathisch bei einem Jägermeisterbesäufnis in einer einsamen Waldhütte mit Gewitter und strömenden Regen draußen beginnt, wird dann recht schnell sehr ungemütlich. Jagen, hetzen, bluten, foltern, töten wollen. Immer schön mit Oberhand-Wechsel, so dass man sich nie sicher sein kann, wer von den beiden die Sache nun eigentlich überleben wird. Viel über Kriegstraumata und -erlebnisse wird nebenbei auch diskutiert. Hat mir gut gefallen, dieser Film. Und mit Robert De Niro und John Travolta waren auch zwei Größen ihres Fachs im Wald, die die Geschichte mit ihrem Spiel und ihrer klasse Chemie gut vermitteln konnten. Dass der Film nur knapp 80 Minuten dauert lässt ihn am Ende leider arg abgehackt und ihn somit etwas unrund wirken, aber die kurze Laufzeit war dennoch irgendwo gut, weil man nach 60-70 Minuten schon gemerkt hat, wie sich das Katz-und-Maus-Spiel allmählich abzunutzen beginnt.
Oh mein Gott, sie haben die US-Flagge durchsiebt! Ihr Schweine!!
Also rein gar nichts gegen No-Brainer-Action, wegen mir wenn's denn sein muss auch gerne mit amerikanischen Patriotismus, aber dieser Film hier grenzt schon an groben Unfug. Wie allein das schon anfing mit dem US-Präsidenten und seinen Secret Service Agents als große Familie. Volle Breitseite plumper Patriotismus bis zur Grenze des Erbrechens, eingebaut in eine pseudo-spannende und somit total langweilig inszenierte Handlung. Die Welt ist 08/15 uninteressant in Gefahr. Also das war irgendwie das größte Verbrechen, dass der Film nicht einmal unterhalten hat. Den kann man sich noch nicht einmal schönsaufen, weil er sich auch selber so biernst nimmt. In all dem schießt, prügelt und blutet sich Gerard Butler als eine Mischung aus John McClane/Jack Bauer-Verschnitt durch die gegnerischen Reihen, guckt grimmig in die Gegend, lässt ab und an mal einen Oneliner ab und schreit desöfteren, wie das Staatsoberhaupt auch, ein langezogenes "NEEEEEEIN!" durch die leichenbefüllten Gänge des Weißen Hauses. Das einzige, was man dem Film wirklich zugute halten kann ist, dass die Shootouts mit einem recht hohen Gewaltgrad sprich reichlich Blut, Bodycount und Headshots daherkamen. Und dass das Ganze erfreulicherweise ohne ätzende Wackelkamera gefilmt wurde. Das war immerhin dann doch gut anschaubar, ändert aber im Großen und Ganzen nichts daran, dass der Film ziemlicher Mist war.
Spoilerfreies Zwischenfazit nach 3x08:
Nachdem die Staffel nach dem genialen Season2-Finale etwas mau eingestartet ist hat sie, nach 2 sehr guten PoI-Fällen, mit der 4.Folge so dermaßen an Fahrt aufgenommen, dass es mich vor Begeisterung jedesmal von der Couch gerissen hat. Überragend, wie die Serie die Fälle mit den großen Haupthandlungen immer wieder verknüpft und somit das riesige geschaffene Universum immer mehr ausgeweitet wird.... und es ist noch lange kein Ende in Sicht, da steckt in jedem einzelnen roten Faden weiterhin ganz großes Potenzial und man kann man immer noch so wahnsinnig viel rausholen. Folge 5 war der Wahnsinn, Folge 8 jetzt der Abschuss der Reihe dieser großartigen und mordsspannenden Folgen, mit einem Cliffhanger, der mich auf die nächste Folge gieren lässt, wie es derzeit keine andere Serie (nicht einmal eine der aktuell laufenden Cable-Serien) kann. Dazu noch dieser staubtrockene zum Schreien komische Humor, das geniale Team rund um Caviezel&Emerson, klasse Actionszenen und natürlich die Maschine, dem eigentlichen Hauptdarsteller und das größte Mysterium überhaupt. PoI ist und bleibt bei den Network-Serien das Maß aller Dinge, ist die mit weitem weitem Abstand beste davon. Und gäbe es nicht "Hannibal" auf NBC würde ich sogar sagen, dass es die einzige Gute ist.
Puh, was für ein Film, bin immer noch dabei, den zu verarbeiten. Emotional so mitreißend wie diese riesige Welle, die zu Beginn des Films in einer wirklich im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Szene den Ferienort in Grund und Boden gestampft hat. Großartig gefilmt und klasse Kamerafahrten, die den Zuschauer mitten in die Katastrophe befördern. Danach wird man mit richtig harten und heftigen Szenen des Leids, Elends, Terrors und Verzweiflung konfrontiert, die so bitter, schrecklich und herzzerreißend anzusehen waren, dass es nicht nur einmal heftig auf den Magen schlägt und man den Tränen nahe ist.... und froh ist, daheim auf der trockenen und sicheren Couch zu sitzen. Mit einer amerikanischen Familie, die von der Welle auseindergerissen wurde, durchlebt man das ganze Elend und die verzweifelte Suche nach Hoffnung, und das sehr intensiv und ergreifend. Naomi Watts spielt absolut genial, aber auch Ewan McGregor und die Kids spielen das wirklich hervorragend, bis an die Gänsehautebene, und das durchgehend. Dem Film vorzuwerfen, dass er die dramatischen Ereignisse vor, während und nach der Katastrophe nur von einer begrenzten Sichtweise betrachtet halte ich für legitim und es gab Phasen, da habe ich das auch so gesehen. Aber da das hier keine Doku ist sondern ein Kinofilm muss es halt Protagonisten geben, aus deren Sicht die Ereignisse erzählt werden.
Klarer Fall von versemmeltes Potenzial. Fing wirklich sehr stark an mit dem Zombie-Angriff allerorten aus dem Nichts, als keiner wusste, was nun eigentlich abgeht. Adrenalin, Spannung und Apocalypse Now in den ersten 30 Minuten, und man war zusammen mit Brad Pitt und dessen Filmfamilie mittendrin in dem Chaos, der Massenpanik und der Flucht vor den scheinbar mit dem Rage-Virus infizierten Renn-und-Kreisch-Zombies. Also wirklich klasse Auftakt, hat mir sehr gut gefallen. Und dann trat anscheinend bei den Drehbuchautoren der Hirntod ein, da sie es aus irgendeinem Grund für nötig hielten, den Film in die komplett falsche Richtung zu lenken. Brad Pitts Charakter war dann leider so wichtig, um bei der Heilmittelsuchaktion des Militärs dabei sein zu müssen. Und so schleppte man sich dann mit viel Blabla und viel Leerlauf von einem Ort auf der Welt zum nächsten, immer mal wieder einen actionbepackten und total übertriebenen, phasenweise sogar schon lächerlichen Untoten-Überlauf einzubauen, damit der Zuschauer und die Helden nicht einpennen und die immer quälendere Frage, wo denn nun eigentlich all die Zombies sind, wieder etwas eingedämmt wird. So gut der Anfang war, so weniger hat mir der Film im Laufe der Zeit gefallen. Wen interessiert als Zuschauer schon ein dämliches Heilmittel, das abseits des Geschehens gesucht wird, wenn man den World War Z und somit die Zombiekalypse sehen will?
"Der Rest von uns hat sich verändert und du hattest Glück."
Charlize Theron als überaus ätzende Protagonistin, die dem Alkohol und dem Fast Food zugeneigt ist, an Depressionen leidet, gerne mal betrunken auf der Couch einpennt und zu allem Übel auch noch ihren Hund vernachlässigt, war genial und gab dieser guten Tragikomödie von Jason Reitman das gewisse Extra. Als Ghostwriterin von "Young Adult"-Büchern steckt sie selbst geistig in ihrer Vergangenheit fest, trauert eben dieser hinterher und will eben diese wieder aufleben lassen, indem sie in ihre Heimatstadt ihre alte Flamme zurückerobern will, die aber nun glücklich verheiratet ist und ein Baby hat. Klingt auf den ersten Blick irgendwie arg romcomig, aber das Gute daran war, dass es keinerlei peinlichen, albernen, kitschigen oder sonstige übertriebene Szenen gab sondern alles total glaubwürdig und realistisch inszeniert und auch gespielt wurde. Das war natürlicher Humor und natürliches Drama, perfekt bittersüß gemischt. Vor allem in den gemeinsamen Szenen mit Theron und dem großartigen Patton Oswalt kam dies richtig gut zur Geltung. Beide ständig am Frustsaufen und in ätzendem Schwelgen in Highschool-Erinnerungen, einer Zeit, die genauso lange vorbei und out ist wie die 90er, nur in den Köpfen der beiden nicht. Also hat mir wirklich sehr gut gefallen, irgendwie habe ich mich bei dem Film so richtig (un)wohl gefühlt und ich konnte sogar irgendwo Therons mehr und mehr verzerrtes Wahrnehmen von Dingen, sie es so gar nicht gibt, nachvollziehen. Klasse Score gabs nebenbei auch noch.
Jet Li und Jackie Chan in einem Film. Klingt episch, aber leider kann der Film dieses Versprechen nicht halten. Zumindest nicht bis über die ersten beiden Drittel hinaus. Zum Ende hin wurde es mir dann doch zu kindisch und viel zu viel Fantasymärchen mit nicht allzu guten Effekten aber dafür umso mehr Zeitlupe. Vorher war es klasse Unterhaltung mit viel Slapstick und Humor versehenen Kung Fu Fights, dezent mystischem Ansatz, viel Wandern in wunderschönen Landschaften und viele Weisheiten. Und eben Suffkopf Chan und Mönch Li, die, wenn sie sich nicht gerade selbst bekämpfen, jeden auseinanderhauen, der sich nicht bei drei hinter einem Reissack versteckt hat. Da störte dann noch nicht mal der Ami-Teenager so sehr. Also hat echt wirklich Spaß gemacht... bis man dann auf einmal das Genre geändert hat und den ganzen Fantasykram zu stark aufkommen lies. Schade drum, der hätte im Ganzen richtig gut sein können, wenn man dem Film konsequent in dem Stil und dem Unterhaltungsgrad der ersten beiden Drittel durchgezogen hätte.
Solider Thriller aus Schweden, der mit gewohnt kühler und finsterer Atmosphäre daherkommt. Die "Dunkle Vergangenheit schlägt zurück"-Verschwörung-Rache-Geschichte lässt sich zwar etwas schwerfällig an, wird dann aber im Laufe der Zeit ziemlich spannend und wurde flott umgesetzt und überraschenderweise mit einiges an Action und Gewalt versehen. Was gut war, denn so wurde man einigermaßen von der doch recht wirren Story abgelenkt, die zwar den ein oder anderen Kniff, allerdings aber auch so manche Unebenheiten und Fragwürdigkeit, wie das alles zusammenhängen soll, zu zu bieten hatte. Mittendrin war Mads Mikkelsen als Mordverdächtiger und Jäger/Gejagter, der mal wieder eine herausragende und absolut überzeugende Leistung bot und dem Film locker einen halben Punkt mehr einbrachte.
Idioten zum Dinner einladen, um sie zu verarschen. Oder garstiger ausgedrückt, sich zum Vergnügen am Unglück anderer zu weiden. Total bescheuerte und irgendwie auch widerwärtige Grundidee, aber dennoch eine witzige. Und mit dem ersten Auftritt von Steve Carell fiebert man besagtem Dinner dann auch heftigst entgegen. Bis es soweit war dauerte es aber eine ganze Weile, in der Carell genügend Zeit blieb, Paul Rudd zur äußersten Weißglut zu treiben und mit seiner naiv-sympathischen Nervensägen-Art dessen Leben aus den Fugen zu reißen, bis es nur noch in Trümmern liegt. Sehr unterhaltsam mit anzusehen, Carell war wirklich zum Schreien komisch mit seinem bizarren Hobby, seinen Gesichtsausdrücken, seinen skurrilen Kommentaren und seinem kindlichen Art, die Welt zu betrachten. Musste etliche Male laut lachen aufgrund dessen, was der immer so abgezogen hat. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, denn irgendwann dauerte das alles doch etwas zu lang und wurde mit immer alberneren Peinlichkeiten und Fremdschämmomenten in die Länge gestreckt. Also den Film hätte man ruhig etwas kürzer machen können. Aber zum Glück kam dann doch noch das Dinner und es war wie zu erwarten total abgedreht. In all dem Kuddelmuddel tummeln sich noch arg schräge Nebencharaktere wie etwa Zach Galifianakis und sonstige Verrückte.
Fing gut und einigermaßen unterhaltsam an, wurde aber im Laufe der zum Glück recht kurzen Laufzeit immer uninteressanter und langweiliger. Die Korruption-Verschwörung-Geschichte war sehr träge umgesetzt (im Mittelteil herrschte fast schon Stillstand vor) und war außerdem total wirr und dennoch vorhersehbar. Dieses immer wieder eingeflochtene Vater-Tochter-Drama-Element wollte sich auch nicht so recht einfügen in diesen doch recht unterdurchschnittlichen Film. Sam Jackson spielte solide den Sam Jackson und Ed Harris war wie immer sehr gut, aber ansonsten war das nicht so das Wahre.
Unter all den großen Gangsterfilmen ist das hier eher eine Randgeschichte und ein kleiner Fisch, der trotz wirklich hervorragender Darstellerriege über weite Phasen ziemlich enttäuschend daherkommt. Es wird die typische Geschichte erzählt, dass ein Jungspund einen Fuß ins organisierte Verbrechen, diesmal im Jahre 1935 in New York City, bekommt und erstmal den Mund vor lauter Staunen und Grinsen aufgrund des Glamours, des Geldes und der Frauen nicht zukriegt und dann doch allmählich die Schattenseiten dieses Geschäfts kennenlernt und erkennt, dass er da doch nicht so gut reinpasst wie er dachte. So weit, so gut. Und mit Dustin Hofmann als cholerischer Dutch Schultz, Bruce Willis mit Haaren und Moonlighting-Charme, Nicole Kidman als zerbrechliche Schönheit und Nucky Thomps... ähm Steve Buscemi waren wie gesagt ein paar richtige Granaten am Start. Aber die Umsetzung der ganzen Geschichte war leider ziemlich unrund, unausgegoren, halbgar und zudem noch zäh erzählt. Und irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass man nicht so recht wusste bzw sich entscheiden konnte, was man den nun eigentlich erzählen will: Die Werdegang von Billy Bathgate, die Lovestory oder die Geschichte von Dutch Schultz. Und herausgekommen ist dann eine krude Mischung aus allem zusammen und somit irgendwie gar nichts. Normalerweise stehe ich total auf Gangsterfilme und diese Zeit, aber der hier hat mir bis auf ein paar Szenen nicht wirklich gefallen.
Was für ein Film! Dauerte zwar ein bisschen, bis ich mich da reingefunden hatte. Völlig unbekannte Darsteller, viele Untertitel zu lesen und generell irgendwie alles fremdartig. Zudem gab es am Anfang so derbe viel zu lachen und es war so dermaßen ansteckend und sympathisch, dass ich regelrecht schockiert war. Aber mit dem Spaß wars ja dann auch mal vorbei und dann begann "Massaker - Der Film". Brutal, grausam, blutig, schonungslos. Ganz harte Kost, die uns Regisseur Mel Gibson da aufgetischt hatte. Man wollte wegsehen, konnte es aber nicht. Und just, als ich dachte, das geht jetzt die vollen 2 Stunden so, setzte sich der Film im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung und nahm den Zuschauer mit auf eine Reise in eine komplett fremde Welt, die unglaublich faszinierend, verstörend, abstoßend und atemberaubend zugleich war. Und das in jeder einzelnen Minute und Szene. Geniales Setting und Kostüme, großartige Landschaftaufnahmen, unheilvolle Atmosphäre und wahnsinnig gute Massenszenen, alles super gefilmt und bebildert, ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus und hätte nie und nimmer erwartet, dass mich dieser Film so dermaßen unterhalten und mitreißen kann. Und eine bestimmte Ende setzte dem ganzen noch die epische Krone auf, ist aber zugleich das einzige Manko des Films, dass er nun ausgerechnet zu dem Zeitpunkt aufhören muss, denn ich hätte noch so gerne gesehen, wie es weitergeht. Also wirklich klasse Streifen, bin schwer begeistert
Hat mir ganz gut gefallen. Die recht blutigen Schwertkampfszenen sind kurz und präzise gehalten, fand ich aber gerade deswegen klasse (auch wenn man bei den "Finalgegnern" die Sache ruhig etwas länger als 1-3 Sekunden hätte gestalten können). Es gab etliches zu lachen und skurrile Nebencharaktere (mein Highlight waren ja immer die saukomischen Szenen beim Würfelspiel), auch wenn man mitunter vielleicht etwas viel Slapstick drauf hatte (den Halbnackten mit dem Speer hätte es meines Erachtens nicht gebraucht), aber es hielt sich gut in Grenzen. Zatoichi selbst war sehr sympathisch und cool drauf, hatte aber überraschenderweise recht wenig Screentime (zumindest kam es mir so vor). Setting und Ambiente war auch klasse, das Japan des 19. Jahrhunderts kam wirklich sehr gut rüber. Also hat soweit gepasst, allerdings hackte es bisweilen doch an der Erzählweise. Die Geschichte lässt sich sehr langsam an und war erstmal nicht in Sicht, weil gleich drei voneinander unabhängige Parallelhandlungen angerissen wurde. Und als diese dann verknüpft wurden ging es auch recht zäh und mit vielen Durchhängern voran. Ich will nicht sagen, dass es langweilig war, aber es schleppte sich doch sehr dahin, ohne dass wirklich was passierte. Aber im Großen und Ganzen hat es mir wie gesagt gut gefallen, die Fights und der Humor waren wie gesagt sehr gut gelungen.