Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
"Mind Game" ist ein echter Mind Fuck. Ein mannigfaltig-kunterbunt gezeichneter, aufregender, total verrückter Trip voll Kreativität, Liebe und Weisheit. Einfach irre!
Den Film gibt es doch schon. ;)
http://www.moviepilot.de/movies/titanic-2-die-ruckkehr
"Nikita" ist die obdachlose, drogensüchtige, kleine Schwester von "Léon". Luc Besson inszeniert die Poesie der Gewalt kräftig und sehr, sehr stilvoll.
Die universellen Themen, die hier behandelt werden, wie etwa Starruhm und (dessen) Vergänglichkeit, sind immer noch aktuell. Joan Crawford und Bette Davis spielen die beiden Schwestern sehr eindringlich - ganz famos! Komplett packen konnte mich der Film zwar dennoch nicht, aber allein schon das Schauspiel der zwei Damen macht "What ever happened to Baby Jane?" sehenswert.
Unsinnige Liste. Ich verstehe auch nicht so ganz, was Marilyn Monroe und Fürstin Gracia Patricia in der Top 50 der heißesten Schauspielerinnen 2013(!) zu suchen haben.
Es gibt sicherlich spannendere Gerichtsdramen als das übrigens auf einem wahren Fall beruhende "Midnight in the Garden of Good and Evil", schönere fallen mir aber definitiv nicht ein. Anfangs werden das malerische, kleine Örtchen Savannah mit seinem unwirklichen Südstaaten-Flair in surrealer Atmosphäre erkundet und ausgiebig die exzentrischen Eigenschaften seiner Bewohner ins Auge genommen, bevor der spätere Mordprozess schließlich zu einem anschaulichen Diskurs über den Konflikt zwischen Gut und Böse in der Welt - im Menschen - gedeiht. Ein sehr ruhiger Film, der durchweg von seltsamer Anmut erfüllt ist und es schafft, bei all seinen Kuriositäten nie den Faden zu verlieren. Von den Darstellern hat mir Jude Law am besten gefallen, der von allen den kürzesten Auftritt hat und trotzdem am stärksten im Gedächtnis bleibt.
In "Killing Ariel" geht es um Incubi und Succubi. Für diejenigen, die noch nie Besuch von einem dieser Wesen hatten - Das sind Dämonen, die Menschen im Traum heimsuchen und sich von ihrer Lebensenergie ernähren, indem sie sich mit ihnen paaren. Der Incubus ist die männliche Variante, die es auf Frauen abgesehen hat, der Succubus sein weibliches Pendant. Da diese Wesen ohne Frage von Natur aus schon sehr interessant sind, ist auch die Grundidee dieses Films ansprechend und sehenswert. So richtig überzeugen kann das Ganze dennoch nicht. Irgendwann ensteht hier eine konfuse Mischung aus wirrem Fiebertraum, erdrückendem Psychodrama und räudigem Murmeltier, die zu sehr in der unterdurchschnittlichen B-Movie-Atmosphäre verschwindet. Aber irgendwo, ganz tief drinnen, in "Killing Ariel" steckt, glaube ich, ein richtig guter Film. Schade bloß, dass er sich nicht traut, herauszukommen.
Verlockende Fantasymär, die vor allem durch Kostüme, Ausstattung und Tricks verzaubert. Besonders haben mir dabei das haarige Biest selbst und die lebendige Einrichtung seines Schlosses gefallen.
James Wan hinter der Kamera, den tollen Patrick Wilson davor und dazu ein verspuktes Haus - mehr braucht es anscheinend nicht, um einen ordentlichen Gruselschocker zu basteln. Ich gebe zu, der Einstieg fiel mir nicht so ganz leicht: ein altes, verfluchtes Haus, ein bisschen paranormale Aktivitäten, solide umgesetzt, aber trotzdem war meine größte Angst erst einmal, dass ich mich zügig langweilen könnte. Die Geschichte, die dann erzählt wird, auch weil der Spannungsbogen pfiffig aufgebaut ist, hat aber schließlich doch noch Besitz von mir ergreifen können. "Insidious" steigert sich wirklich konsequent, auch atmosphärisch, in unheimlichen Horror, der durch seine fast surreale Stimmung enthusiasmiert, aber auch viele, wirkungsvolle Schockmomente auffährt und der trotz der übernatürlichen Themen immer irgendwie bodenständig und glaubwürdig bleibt. Und das ist eine Mischung, die mir sehr zugesagt hat.
Geteilte Betten in der geteilten Stadt, Verlust, die schicksalhafte Reise von Allem ins Nichts, schmerzhafte Entfremdung bis in den unaufhaltsamen Wahnsinn und ein bisschen sinnlicher Tentakelmonster-Sex. Was schon unheimlich beginnt, steigert sich immer, immer weiter in einen abstoßend faszinierenden, kafkaesken Albtraum, aus dem es kein Entrinnen gibt. Das ist verstörend und wirkt nach. Auch wegen Isabelle Adjanis grandioser Darbietung, bei der einem Angst und Bange werden kann, die so unglaublich intensiv ist und die "Possession" unglaublich intensiv macht und unentwegt das Eintauchen in die dunkelsten, abartigsten Gefilde der menschlichen Seele erlaubt.
Eine geradlinige Kriminalgeschichte spannend aufbereitet, sodass es Spaß macht, bei der Suche nach dem Mörder mitzurätseln. Das ist clever inszeniert, da wird interessant mit PoV-Kamera gearbeitet und eine mitreißende Verfolgungsjagd auf vier Rädern gebracht, von Morricone ansprechend orchestriert (später übrigens von Tarantino gekonnt recycelt) und mit Karl Malden, dessen Figur ab und zu vielleicht etwas zu sehr in den Hintergrund gerät, auch sehr gut besetzt.
Bei der Suche nach und dem Kampf um die Traumwohnung kann es durchaus schon mal rabiat zugehen. Interessante, stilsichere, aber auch leicht befremdliche Mischung aus platter Finanz- und Sozialkritik in einem brutalen, als Arthouse verkleideten Slasher. Durch die vielen Zeitsprünge wird bei der eher mäßig spannenden Story für Abwechslung gesorgt.
Die Körperfresser kommen. Diesmal in Form einer seltsamen, als Eiscreme verkauften Substanz, deren Zusammensetzung ein ehemaliger FBI-Agent herausfinden soll. "The Stuff" ist ein besseres B-Movie, mit der simplen, aber genialen Prämisse, was wir fressen, frisst irgendwann uns, die Nährboden für unfreiwillig komische Action, schön schlechtes Schauspiel und ein paar eklig-matschige Schweinereien ist, die das besondere Dessert anrichtet und die weit über Bauchweh und Hirnfrost hinausgehen. Und wer genau aufpasst, kann sogar den jungen Patrick Dempsey in einem seiner ersten Auftritte bewundern.
Eventueller Spoiler zu "Let me in", zu "So finster die Nacht" und zur Romanvorlage.
Für alle, die das schwedische Original nicht kennen oder die gerne mal hören wollen, wie Hit-Girl an Wassermelonen lutscht, könnte "Let me in" durchaus interessant sein. Ich war von diesem übereilten, generischen Remake ohne Existenzberechtigung einfach nur verärgert. Richard Jenkins wird gnadenlos verschenkt, Chloë Grace Moretz spielt so schwach wie nie und ist eine dicke Fehlbesetzung. Trotz der hässlichen, zwanghaft auf Hochglanz getrimmten Optik, trifft der Film zwar den Ton der Geschichte, wenn auch atmosphärisch flach, aber nicht die Essenz. "Jag är inte en flicka." - "Ich bin kein Mädchen." - "I'm not a girl." Dieser Satz fällt natürlich auch hier, verliert durch die Besetzung von Chloë als 'Abby' aber jegliche Bedeutung, wird hier dadurch doch bloß klargemacht, dass sie nun ein Vampir, kein Mädchen - kein Mensch - mehr ist, während Eli buchstäblich kein Mädchen ist, weil er auch nie eines war. Das beraubt diese feinfühlige Geschichte natürlich einer ganzen Ebene. Hinzu kommt ein heftiger Déjà-vu-Effekt, weil kopiert statt adaptiert wurde. Das macht aus "Let me in" eine unbeholfene Coming-of-Age-Story und ein oberflächliches Vampirdrama, das mich nur gelangweilt hat.
Ein Autor reist nach Rom, um sein neuestes Buch zu bewerben und gerät in eine Reihe von Morden, die scheinbar mit ihm und seinem Werk in Zusammenhang stehen. Der richtige Bringer war die Geschichte mal wieder nicht, zum Teil ein bisschen verwirrend, kann aber zumindest die Spannung aufrecht erhalten und ist sogar recht geradlinig und schlüssig, was man bei Argento ja auch nicht immer bekommt. Er ist eben ein sehr künstlerischer Regisseur und zeigt in dieser Richtung auch hier wieder, was er kann. Die Kamera fließt in herrlichen Fahrten durch die Ewige Stadt, um die Ästhetik der Vernichtung in den kargen, entgegen des Titels meist sehr hellen Sets einzufangen. Rotes Blut an weißen Wänden, Bilder für die Ewigkeit, ein Kontrast, der wirkt. Und auch der tolle Soundtrack von Goblin trägt wieder viel zur Stimmung des Films bei:
http://www.youtube.com/watch?v=3nHV6MAA1K8
Der junge Norman ist ein Außenseiter, fast wie aus einem Tim-Burton-Film, der versucht, seine besondere Gabe, er kann nämlich mit den Toten kommunizieren, zu verstehen, als ein mysteriöser Hexenfluch seine kleine, beschauliche Heimatstadt bedroht und es scheinbar an ihm liegt, alles wieder ins Lot zu bringen. "ParaNorman" kennt seine Vorbilder und referenziert sich einmal quer durch die Horrorfilmgeschichte, liebevoll und detailreich. Richtig unheimlich wird es dabei zwar nie, aber das gespenstische Schaulaufen präsentiert sich in einer charmanten, spukhaften Atmosphäre, die sich, wie auch das Design und die sorgfältigen Stop-Motion-Animationen, sehen lassen kann. Und "ParaNorman" spielt gekonnt mit Stereotypen, bricht Klischees, weiß wie der Hase läuft, nutzt erst abgegriffene Schemata, um sie dann doch kühn zu umgehen, sich nicht daran zu halten, sondern seine eigene, herzliche Geschichte ganz erfrischend zu erzählen.
Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters ist sich die achtjährige Simone sicher, dass er, dass seine Seele, in dem großen Feigenbaum hinter dem Haus weiterlebt und durch Sonnenstrahlen und das Rauschen des Windes in den Blättern mit ihr kommuniziert. Sanft und feinfühlig entfaltet sich dabei im Schatten des mächtigen Maulbeergewächses ein berührendes Porträt der Welt und derer, die sie bevölkern, und berichtet leise von Glück, Trauer, Liebe, Verlust und Hoffnung. Charlotte Gainsbourg überzeugt, die Kinderdarsteller ebenfalls, und trotzdem rückt die tolle Besetzung schnell in den Hintergrund. "The Tree" ist mehr als ein kleines Familiendrama, zeichnet behagliche Bilder der Natur, alles ist verbunden, und des Mysteriums des Lebens.
Sexy Hände, gruselige Medusa und ein sehr interessantes und unterhaltsames Filmchen! Tolle Arbeit, Jana!
"Il n'y a pas de plus profonde solitude que celle de samouraï si ce n'est celle d'un tigre dans la jungle... peut-être..." - Le Bushido (Le livre des Samouraï)
Und die Einsamkeit wird in diesem Film auch prächtig dargestellt. Durch Alain Delon, der den Ronin, den schweigsamen Auftragskiller, den eiskalten Engel, faszinierend spielt und schon mit seinen Augen diese verlorene Leere ausstrahlt. Durch das kleine Vögelchen als Costellos Gefährte und zugleich tierisches Sinnbild für seinen Seelenzustand. Durch die virtuose Kameraführung und den unvergleichlichen Stil, Schwere, Melancholie, Ruhe, Kälte, Coolness. Durch die fabelhafte Musik, die die Stimmung bestens unterstreicht. Schon die ersten Minuten, in denen nur durch Bilder bereits mehr erzählt wird, als Worte es je könnten, machen klar, dass es sich hier um einen außergewöhnlichen Film handelt.
Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin. Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch? Zwar nicht überall hin, aber immerhin in die Hölle, bzw. nach New York, kommen die bösen Mädchen, wenn es nach Regisseurin Doris Wishman geht. Diese begann ihre Karriere in den 50er Jahren mit harmlosen Nackedei-Filmchen, bevor sie sich später, etwa Mitte der 60er, härteren Themen zuwandte und ins (S)Exploitationgenre wechselte. In diese Kategorie lässt sich auch "Bad Girls go to Hell" einordnen. Es geht um eine junge Frau, die, als sie den Müll rausbringen will, vom Hausmeister ihres Wohnblocks vergewaltigt wird. Sie wehrt sich und tötet ihn unabsichtlich. Daraufhin packt sie ihre Sachen, verlässt ihren Mann und flüchtet in Richtung Big Apple, um dort unterzutauchen. Aber das ist leichter gesagt als getan.
Ein guter Film ist "Bad Girls go to Hell" dabei auf gar keinen Fall. Die Kameraführung ist amateurhaft, der Schnitt ergibt keinen Sinn, ständig werden die immer gleichen Bilder von Vögeln und Bäumen eingeschoben, um wenigstens auf eine halbwegs passable Laufzeit zu kommen und die Musik ist so unpassend, dass die schockierenden Szenen eher lächerlich wirken. Die Handlungen der Figuren sind außerdem nicht nachzuvollziehen. Vielleicht hätte man trotzdem mit ihnen mitfühlen können, wären da nicht das hölzerne Schauspiel und die grausige Nachsynchronisation gewesen. Von all dem aber bitte nicht beirren lassen! Irgendwie kommt hier nämlich das Ed-Wood-Symptom zum Tragen. Denn der stümperhafte Charme hat es trotzdem geschafft, dass ich mich während des ganzen Films gut unterhalten fühlte. Hier passt zwar nichts, das dafür aber ganz ausgezeichnet.
In scharfen Dialogen präsentierte unmoralische Verwicklungen und dazu Humphrey Bogart, hier im exzellenten Zusammenspiel mit Lauren Bacall, der sich in diesem atmosphärischen Krimi in der untersten Gosse mit dem schmierigsten Gesindel der Gesellschaft herumschlagen muss. Aber nicht nur die Mörder, Schläger, Erpresser und deren Motive bleiben undurchsichtig, auch dem Plot ist nicht immer leicht zu folgen. Die Spannung wird aber konstant hochgetrieben, was einen, zusammen mit Bogies zynischem Ermittler, immer dicht an das Geschehen fesselt.
"How do you like your Brandy, Sir?"
"In a glass."
Rachel, Rachel, Rachel...was ist es nur mit dir, dass sich alle Zeitreisenden immer in dich vergucken? Eric Bana, Owen Wilson und jetzt Domhnall Gleeson... Aber gut, ich verstehe das ja. Obwohl ich nur im Hier und Jetzt lebe und die einzige Zeitmaschine, die ich besitze, mein Bett ist, das mich 8 oder mehr Stunden in die Zukunft befördern kann, habe ich ja auch was für sie übrig. Sogar die schlechten Filme mit ihr gucke ich mir sehr gerne an. In diese Kategorie gehört "About Time" natürlich nicht. Und einen klassischen Zeitreisefilm sollte man auch nicht erwarten. Es geht zwar um Zeitreisen, aber fast nur nebenbei. Eigentlich dient diese Thematik bloß als Stilmittel, das genutzt wird, um die Geschichte zu erzählen. In dieser geht es um das Leben, die Liebe und Kate Moss. Dabei natürlich immer mit einer Extraportion Kitsch, was aber, "About Time" ist eben ein waschechter Curtis-Film, nicht unpassend, sondern einfach schön ist. Dazu kommen typisch britischer Humor und der, wie immer, fantastische Bill Nighy und machen das Ganze zu einem sehr süßen Filmchen.
"Dark Passage", eine frühe Version von "Gattaca" meets "The Shawshank Redemption", in dem Hauptdarsteller Humphrey Bogart als zu Unrecht Verurteilter aus dem Gefängnis flieht, um seine Unschuld zu beweisen und den Mord an seiner Frau aufzuklären, ist ein starker Film noir, der vor allem durch seine ungewöhnliche Inszenierung Eindruck hinterlässt. Bogies Gesicht bekommt man nämlich erst nach über der Hälfte des Films zu sehen. Die erste halbe Stunde erlebt man, durch den Einsatz der subjektiven Kamera, sogar direkt durch die Augen seines Charakters, sieht soweit nur, was er auch sieht, wodurch der Film es schafft, dass man sich, gezwungenermaßen, sofort in seine Lage versetzt. Die Auflösung ist dann zwar nicht die ganz große Offenbarung, was aber leicht zu verkraften ist, der Weg ist das Ziel und "Dark Passage" ist wirklich erstklassig und sehr spannend umgesetzt.
Hier noch eine kleine Auswahl an Pompom-Jungs und -mädels.
http://www.moviepilot.de/liste/c-h-e-e-r-mr-pink
"Cheerleader's Wild Weekend" ist ein Vertreter der sogenannten Cheerleader-Filme, die dem Exploitationkino der 70er Jahre zuzuordnen sind. Bis zur ersten Nacktszene dauert es etwa 20 Sekunden und auch sonst wurden etwaige Handlungslücken durch viele entblößte Brüste aufgefüllt. "Cheerleader's Wild Weekend" ist also eigentlich nichts weiter als ein banales, freches, sexy Filmchen ohne Tiefgang, das aber durch die charmant stümperhafte Inszenierung und seine chaotische Mischung durchaus reizvoll ist. Der Film geht von einer verrückten Sex-Klamotte zu einem bedrückenden Kidnapping-Drama und wieder zurück.
Es geht hier um drei konkurrierende Cheerleader-Teams, die gemeinsam in einem Bus unterwegs sind, um zu einem Wettkampf zu fahren. Dieser Bus wird dann von Mitgliedern der National American Army of Freedom entführt und in einer abgelegenen Hütte im Wald versteckt. Für die Freilassung der Geiseln werden 2 Millionen Dollar verlangt. Die Motive dahinter bleiben allerdings im Dunkeln. Auch für den Zuschauer. Mehr als den Namen der Organisation erfährt man nicht. Dafür gibt es zumindest ein paar witzige Momente und eine clever ausgearbeitete Lösegeldübergabe zu bewundern, die an spannende Heistmovies erinnert und sogar ein bisschen Action bietet. Ansonsten geht es die meiste Zeit um die Cheerleader, die recht schnell ihre Angst überwinden, sich mit der Situation abfinden, sogar auf die Spiele der Entführer, wie zum Beispiel einen Schönheitswettbewerb, eingehen und, was das Hauptmerkmal der Geschichte ist, so ziemlich die ganze Zeit nackt sind. Am Ende haben die Mädels natürlich trotzdem genug und versuchen, sich zur Wehr zu setzen und zu fliehen, wobei sie einige interessante Taktiken ans Tageslicht bringen. Das Finale hätte ich mir persönlich jedoch noch ein wenig härter und expliziter gewünscht, irgendwie war mir am Schluss alles ein bisschen zu schnell vorbei. Wer aber nicht zu viel Wert auf eine schlüssige Geschichte legt, wem es egal ist, dass die Stimmung bei einer Entführung, statt angespannt und bedrohlich, ausgelassen, locker und feuchtfröhlich ist und wer sich auch an den kleinen Dingen des Lebens, wie etwa einer Busladung nackter Cheerleader, erfreuen kann, dem sei diese vergessene Grindhouse-Perle ans Herz gelegt. Denn dieses Wochenende ist in der Tat sehr wild.