Mr. Pink - Kommentare

Alle Kommentare von Mr. Pink

  • 7 .5

    Einer der nicht besonders häufigen Fälle, wo mir das Remake besser gefällt als das Original. Ja, hier kann ich den lieben Michael viel mehr verstehen und auch viel mehr mit seinen Opfern mitzittern als beim angestaubten Carpenter-Film.

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    • 8 .5

      ♪♫♪ It's okay to jerk off to Cartoons, the Japanese do it every day. ♫♪♫
      Rob Zombies mit seinen gut 70 Minuten recht kompakt gehaltener Zeichentrickfilm "The Haunted World of El Superbeasto" ist herrlich schwachsinnig und so richtig schön gestört. Es geht um einen eingebildeten, mexikanischen Wrestler, der in seiner Freizeit gerne Pornofilme dreht und um seine laszive Schwester, die gegen Adolf Hitler, der nur noch als Kopf in einem Wasserglas lebt, und dessen Nazischergen kämpft. Und am Ende müssen die beiden zwischen all diesem Trubel auch noch den diabolischen wie infantilen Dr. Satan daran hindern, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Was dabei alles abgeht, muss man einfach gesehen haben, um es zu glauben. Irrsinniges Exploitationkino in kunterbunten Bildern mit viel Sex und viel Gewalt, das aber immer auch auf Kreativität setzt. Da gibt es eine fluchende Stripperin, einen hochbegabten Affen, einen dauergeilen Roboter, und Gaststars aus Zombies eigener Filmographie und der Filmwelt im Allgemeinen geben sich die Klinke in die Hand, es kommt unvermittelt zu musikalischen Einlagen und sogar in gezeichneter Form konzentriert sich der Regisseur noch auf den Popo seiner Frau. "The Haunted World of El Superbeasto" legt ein Mordstempo vor und wird keine Sekunde langweilig, weil immer wieder was passiert, jede Minute eine neue Referenz zum Vorschein kommt, Gags am laufenden Band rausgehauen werden. Oliver Kalkofe passt übrigens gut zum Titelhelden und die deutsche Synchro ist gelungen, an den tollen O-Ton kommt sie aber dennoch nicht ran.

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      • 8

        If I leave here tomorrow,
        Would you still remember me?
        For I must be traveling on now,
        'Cause there's too many places I've got to see.

        Rob Zombie sollte an allen Filmschulen dieser Welt, und wo es sonst noch nötig ist, Seminare über Produktion, Kostenminimierung und solches Zeug abhalten. "The Devil's Rejects" hat genauso viel gekostet wie "House of 1000 Corpses", sieht aber mindestens zwei- bis dreimal so teuer aus. Auch sonst übertrifft der Film seinen Vorgänger mit Leichtigkeit, weil Zombie sich als Regisseur wohl einfach weiterentwickelt hat.

        Der Witz dieses feurigen Hellbillie-Road-Movies ist es, dass Zombie es schafft, eine Bande von asozialen Mördern, Vergewaltigern und Hühnerfickern grundsympathisch und liebenswert erscheinen zu lassen, sodass man gar nicht anders kann, als die Familie Firefly und Freunde trotz ihrer Untaten in sein Herz zu schließen. Die morbide Atmosphäre und die guten Darsteller machen den Film zu kuschelig verstörender Unterhaltung, und zwar bis hin zum wunderschönen Ende.

        "I am the devil, and I am here to do the devil's work."

        8
        • 7 .5

          Etwas wirr ist das Ganze ja schon gefilmt, da merkt man "House of 1000 Corpses" schon an, dass es sich um Rob Zombies erste Arbeit als Regisseur handelt. Chaotisch, wild, und mit einem der wohl lustigsten Clowns der Filmgeschichte kann sich dieser extravagante Höllentrip, der übrigens ein besseres TCM-Remake als das TCM-Remake ist, aber definitiv sehen lassen und wird sogar mit jedem Mal Anschauen ein kleines bisschen besser.

          9
          • 10

            "Die Sporen waren zu laut."

            Überfilm mit einem Über-Morricone-Score. Mein allerallerliebster Spaghetti-Western!

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            • 9

              Nachdem er uns in "El Topo" erklärt hat, wie man korrekt eine Banane schneidet, zeigt uns Jodorowsky hier, wie man aus Scheiße Gold macht. Unter seiner Reiseleitung wird der Gruppenausflug auf den Heiligen Berg, die Suche nach der Wahrheit, zu einem surrealen Trip, der einzigartig einen vollkommen psychedelischen Bilderrausch entfesselt.

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              • 8
                über El Topo

                Kunst der Kunst wegen. Jodorowsky himself reitet als von Kopf bis Pferdefuß in Schwarz gekleideter Djesus-Verschnitt durch John Lennons Lieblingsfilm, der als geradliniger Eso-Western beginnt, sich aber rasch in eine symbolträchtige Geschichte über Sexualität und Religion verwandelt. Und das ist sehr faszinierend.

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                • 7

                  Bizarre Reise durch eine ekstatische Traumlandschaft.

                  "No, Lis. I'll remember you. I'll visit your grave with a flower and a dog. During your funeral, I'll sing, 'How beautiful is a funeral.' I'll do it for you, Lis."

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                  • 7 .5

                    Nun ja, ich hätte der Jennifer hierfür ja nicht gleich einen Oscar in die Hand gedrückt. Zusammen mit Bradley Cooper bekommt sie von mir aber doch ein paar Punkte mehr, als das Mittelmaß, das sie am Ende beim Tanzen gerne hätte, der war nämlich fantastisch. De Niro hat mir auch sehr gut gefallen und "Silver Linings Playbook" erzählt eine schöne, echte Lovestory zum Mitfühlen. Ein Film wie ein Silberstreifen! Im Kino, vor dem sich Pat und Tiffany an Halloween streiten, falls das jemand nicht mitbekommen hat, läuft übrigens "Midnight Meat Train". Solche niedlichen Details habe ich doch immer wieder gerne.

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                    • 5

                      "I said no."
                      "Why not?"
                      "Because I don't want to."
                      "But I've got a gun..."
                      "I don't care."
                      "It doesn't make any sense!"
                      "Too bad!"

                      Ja, schade eigentlich...psychopathische Psychos, coole Schauspieler, aber leider zu gewollt. So geht meta nicht.

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                      • Oha! Oha! Das ist...ein sehr guter Vorsatz fürs neue Jahr. Und ich bin mir sogar fast sicher, dass du das schaffst.

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                        • 8

                          "Only Lovers Left Alive" ist ein einfühlsames Porträt eines einsamen Musikers. Diese sind ja bekanntlich verlorene Seelen, zu den Vampiren ist es daher sowieso nicht mehr weit. Das (Nicht)-Leben im Verborgenen, unbändige Blutlust, der Ennui der Unsterblichkeit, Jarmusch bleibt klassisch, verpackt seine grämigen Grunge-Vampire zwischen dunklen Sonnenbrillen und wummernden Gitarren aber trotzdem in seine ganz eigene, unglaublich romantische Geschichte. Diese ist ruhig und sehr langsam, manchmal fast schon stillstehend erzählt, sodass die wunderschöne Stimmung sich festbeißen kann. So muss sich die Ewigkeit anfühlen.

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                          • 6

                            Die Schockmomente sitzen, die Inszenierung ist sauber. "The Ward" hat es geschafft, mich ans Bett zu fesseln, vollkommen verrückt gemacht hat der Film mich jedoch nicht. Aber um ehrlich zu sein, als Amber Heard noch John Cusack hieß, war ich eigentlich auch schon nicht so begeistert.

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                            • 7

                              Und die Moral von der Geschicht': Besuch' dem Crichton seine Vergnügungsparks besser nicht! In "Westworld" muss man sich zwar nicht vor wütenden Dinos in Acht nehmen, aber Yul Brynner als Cowboy-Terminator mit leichter Funktionsstörung macht den Ausflug in diese Wunderwelt der Wissenschaft, in der alles möglich scheint und man sich bedenkenlos Konsum und Dekadenz ergeben kann, auch nicht gerade besonders angenehm. Ein toller Sci-Fi-Western, der durch starken, konstanten Spannungsaufbau fesselt und, ja, sehr 70er-mäßig aussieht. Aber das ist Teil seines Charmes.

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                              • Also, wenn das überhaupt sein muss, dann wenigstens mit Hugh Jackman...

                                http://www.bz-berlin.de/multimedia/archive/00141/bart_beckham_wolve_14175718.jpg

                                • "I believe in freedom. I believe in the female form. I believe that nudity doesn't need to be sexualized. I believe in reclaiming femininity. I believe in beautiful art." - RM

                                  "Wild Rose" von Marlene Marino und Rose McGowan. Ein bestechendes, wunderschönes Stück Kunst:
                                  http://www.nowness.com/day/2013/11/27/3501/wild-rose

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                                  • 6

                                    "I really hate sharks."

                                    Tara Reid hat es einfach drauf! Sie lebt den American Dream voll aus! Vom Millionär zum Tellerwäscher. Von den Coens zu Asylum. Unter deren Machwerken sticht "Sharknado" positiv heraus. Mit höherem Budget und vielleicht unserem Roland auf dem Regiestuhl hätte aus dieser behämmerten Story sogar was richtig Großes werden können. So bleibt es bei unterhaltsamem Trash, der jedoch mit dem typischen Asylum-Problem zu kämpfen hat: Für 20 Minuten ist alles extrem lustig, nach einer Weile wird es dann aber doch irgendwie ein bisschen zu blöd. Ein paar durchaus gewitzte Dialoge entschädigen immerhin ein wenig für die wie immer unterirdischen Animationen und sorgen dafür, dass dieser Hairegen am Ende doch noch die Sonne scheinen lässt.

                                    "Why is there a retirement home next to an airport?"
                                    "Because old people can't hear."

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                                    • 6 .5

                                      Mein Dank geht an den verehrten Ichundso, der meine Aufmerksamkeit auf diesen Film lenkte. "High School Musical" war eine aus allen Klischees, die es nur gibt zusammengekleisterte, schwache Vorstellung, Teil 2 habe ich guten Gewissens ausgelassen, aber dieser Schulabschluss macht alles richtig. Mit der Story kann man zwar immer noch keinen Blumentopf gewinnen, aber sie ist hübsch erzählt und die musikalischen Einlagen werden gut eingesetzt. Das passt. Zwar immer noch viele, viele Tanzschritte von den echten Genregrößen entfernt - es ist und bleibt eben ein simples Teenie-Musical - aber doch ein sehr nettes Filmchen und für mich eine positive Überraschung.

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                                      • 8

                                        Schneewittchen ist ein echtes Schnuckelchen. Von den Tieren des Waldes, die ihr am Anfang tatkräftig zur Seite stehen, hat mir natürlich die Schildkröte am besten gefallen.

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                                        • 7

                                          Ein etwas abgewrackter Reporter und ein schizophrener Obdachloser finden über den guten alten Ludwig van zusammen. Musik verbindet eben. Und zwar auch die beiden ziemlich besten Freunde dieser schönen, wahren Geschichte. Jamie Foxx spielt die schwierige Rolle großartig und in den Cello-Stücken des Films kann man sich geradezu verlieren.

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                                          • In der Serie dient die Tonne Walter White zur Geldaufbewahrung.

                                            • 5 .5

                                              Gedämpfte Sepiatöne bebildern die karge Landschaft, wenn ein distanziert wirkender Polizist einen 50 Jahre zurückliegenden Mordfall aufklären und zugleich mit dem Verlust seines Sohnes zurechtkommen muss, den er auch nach mehreren Jahren noch nicht verarbeitet hat. Eigentlich bleibt dabei aber nur "Mad Men"-Anzugträger Jon Hamm ein bisschen in Erinnerung, was wohl daran liegt, dass den Figuren nicht besonders viel Tiefe eingeräumt wird. Wenn der Mörder etwa am Ende enttarnt wird, sind seine Beweggründe nicht nachvollziehbar, seine Motivation allerhöchstens zu erahnen. Gegen das schwache Drehbuch, das sich vielleicht besser in einer Episode einer der zahlreichen Krimiserien gemacht hätte, kann auch die gute Inszenierung von Regiedebütant Anders Anderson nichts ausrichten.

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                                              • 9

                                                Charlie ist wie immer bezaubernd und spielt hier absolut großartig, da merkt man erst einmal, wie unterfordert sie wohl in "Glee" sein muss. John D'Leo wäre sicher auch ohne den aufgeklebten Leberfleck eine gute Wahl gewesen, und mit der Alten Garde in Form von Michelle Pfeiffer und Bobby D himself macht man ja sowieso nichts verkehrt. Es geht hier um einen ehemaligen Mafiosi, seine leicht reizbare, aber fürsorgliche Frau, sowie deren hübsche, schlagfertige Tochter und den cleveren Sohnemann, der das Familiengeschäft im kleinen Kreise weiterführt. Die vier kommen ins Zeugenschutzprogramm und müssen fortan unter falschem Namen weit weg von zu Hause in Nordfrankreich leben. Natürlich dauert es nicht lange und die ehemaligen Arbeitskollegen des mitteilsamen Familienoberhauptes sind ihm auf den Fersen.

                                                Daraus wird unter der Aufsicht von Regieprofi Luc Besson eine stürmische Mischung aus schwarzer Komödie, Familiendrama und brutalem Actionfilm. Man könnte anmerken, dass diese Mélange ein wenig unausgegoren ist, weil die Stimmung des Films zu oft zu schnell wechselt, und dass hier nicht immer alles vollkommen logisch abläuft. Oder man lässt es sein und genießt diesen familienfreundlichen Gangsterfilm stattdessen einfach. Spannung, Gefühl und viel Witz kommen auf, während man sich darüber freuen kann, wie Robert De Niro seine Vergangenheit Revue passieren lässt. Es gibt nämlich tolle Anspielungen auf frühere Mafiarollen von ihm - ein Typ, den er schon oft verkörpert hat und den er hier mit unglaublicher Komik präsentiert, sogar wenn er gerade gar nichts zu sagen hat oder nur ein vielseitig einsetzbares 'Fuck' vorbringt. Die anderen Darsteller punkten ebenfalls durch ihre Spielfreude, was herrlich anzusehen ist und "Malavita" zu einem wirklich schönen Filmchen macht. Ja, so viel Spaß hat mir, glaube ich, lange kein Kinofilm mehr gemacht.

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                                                • Wer noch nicht genau weiß, ob er sich "The Hunger Games: Catching Fire" ansehen soll, hier eine sehr aufschlussreiche Kritik zum Film:

                                                  http://www.youtube.com/watch?v=kyx1U9QjWVQ

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                                                  • Habe für "Der Pianist" gestimmt, weil es sein persönlichster und bewegendster Film ist. Rosemarie, die ekelige Deneuve und die Chinastadt sind aber auch nicht schlecht.

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