Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
Cool, Rammstein! Ist bloß das falsche Lied. Da wurde eine echte Chance vertan. :D
Stur und konsequent, deshalb genauso langweilig verfolgt dieser Film die Lone-Gunman-Theorie. Dazu ein paar kullernde Tränchen, damit auch jedem klar wird, dass der nun schon vor einem halben Jahrhundert verstorbene Präsident der Beste und Tollste war. Ich interessiere mich für Kennedy und das Attentat auf ihn, "Parkland" ist aber nichts weiter als eine mittelmäßige Dokumentation, bloß dass die Darsteller besser sind. Ich konnte hieraus kein neues Wissen schöpfen und keine wichtigen Erkenntnisse gewinnen.
J.J. Abrams hat gerade angerufen. Er will seine Lens Flares wiederhaben.
Eine Reise in die eigene Herkunft wird zur Reise in die Vergangenheit eines ganzen Landes. Das Ende ist erschütternd wie bewegend und der Weg dorthin kommt schwer, aufwühlend und trostlos daher. Und doch ist die Geschichte aufschlussreich und ebenso spannend erzählt.
Heiterer Hokuspokus! Mit den drei Frauen würde ich auch gerne mal ein bisschen rumhexen, Richard Jenkins sah schon als jüngerer Mann irgendwie alt aus und Jack Nicholsons Overacting ist immer wieder eine Gaudi.
"'Tis indeed a miracle, one must feel, that two such heavenly creatures are real."
http://www.youtube.com/watch?v=3rYoRaxgOE0
Ja, der Lollipop, Lutscher, Schleckstängel, das allseits bekannte und beliebte Bonbon am Stiel. Ein neckisches Lebensmittel für kleine und große Kinder, das sich durch süßen Geschmack und grelle, knallige Farben auszeichnet. Und in genauso bonbonhaften, kreischend bunten Tönen ist das Zimmer der fünfzehnjährigen Ari gehalten, obwohl es in ihr drin eigentlich ganz anders aussieht, weil Leere, Apathie, Schwärze dominieren. Die altersgleiche Oona hingegen, mit der sich die verletzliche Lolli-ta im Verlauf des Films anfreundet, stellt ihren Seelenschmerz und die sie umgebende Dunkelheit auch nach außen hin offen zur Schau.
Luci van Org trägt anscheinend auch gerne schwarz oder andere gedeckte Schattierungen wie marineblau. Früher konnte man ihren Stil allerdings auch ganz gut mit dem Attribut bonbonfarben belegen. Denn wie sie uns damals, bevor sie als Meystersingerin und Üebermutter der Nation über die Bühnen der Republik tingelte, bekanntlich weismachen wollte, dass sie sie sich sowieso alles erlauben kann, weil sie ein Mädchen ist und ihre Bildung aus dem Fernsehen hat, daran erinnert sich der ein oder andere bestimmt noch. 2011 schrieb die Pop-Sängerin, Schriftstellerin, Fetischmodel und sowieso immer irre schwer beschäftigte Multikulti-Künstlerin dann zusammen mit Regisseurin Ziska Riemann das Drehbuch zu dieser im besten Sinne überladenen, rauschhaften Sause.
Ficken und Gewalt, Comicstrip und Videoclip, Gänseblümchen und Rasierklingen. Diese außergewöhnliche Coming-of-Age-Story ist trashig, behält aber genügend Ernsthaftigkeit, ist überzogen bis zum Gehtnichtmehr, trotzdem jedoch bodenständig und authentisch, und deswegen ein wirklich einzigartiges Bonbon. Eine mit Kreativität zum Brechen gefüllte, in Originalität aufblühende, stets überraschende Wundertüte serviert mit einer unvorhersehbaren Explosion gemeiner Heiterkeiten, wo Liebe und Schmerz, Romantik und Verachtung stets ineinandergreifen. Ein gemeingefährliches Potpourri moderner Kunst, tragisch, deprimierend und dabei doch immer verheißungsvoll und wunderschön, wenn die beiden unsicheren, so unterschiedlichen Mädchen, die doch so viel gemein haben, wenn diese verlorenen Seelen ihre kaputten Familien hinter sich lassen und gemeinsam in eine bessere Welt zu flüchten und ihre Ängste zu überwinden versuchen. Dieser schwarzbunte Popart-Trip löst Grenzen auf und wirft Konventionen über Bord, dass es kein Halten und kein Zurück mehr gibt.
http://www.lastfm.de/music/%C3%9Cebermutter/_/M%C3%A4dchen+Teil+Zwo
Ron Jeremy, einigen bestimmt bekannt aus den cineastischen Meisterwerken "Jailhouse Cock", "Drivin' Miss Daisy Crazy Again" oder "Anal Al's Adventures", spielt sich hier selbst. Er ist Teil einer kleinen Filmcrew, die sich auf einen abgelegenen, verschneiten Berg begibt, um dort in Ruhe einen Porno drehen zu können. Bevor sie aber wirklich dazu kommen, wird Ron von einem außerirdischen Licht angegriffen, woraufhin sich sein 24,8 cm langes bestes Stück plötzlich selbstständig macht und eine gefährliche Mordlust entwickelt. Neben den überzeugenden Schauspielern - "Buffy"-Fans sollten wegen Amber Benson einschalten und Charles Napiers Vietnamrede ist eine Meisterleistung, es ist mir ein Rätsel, wie er dabei so unglaublich ernst bleiben kann - funktioniert "One-Eyed Monster" dabei gleich in zweifacher Hinsicht prächtig. Zum einen ist der Film ein netter Slasher, der, nur leidlich spannend, das Horrorgenre ein bisschen aufs Korn nimmt. So bedient er sich nicht nur des beliebten 'Einsame-Hütte'-Motivs, sondern auch vielen weiteren Klischees, denen er sich aber voll und ganz bewusst ist und geschickt damit zu arbeiten weiß, während fast nebenbei sehr gekonnt Klassiker des Genres zitiert werden. Zum anderen offenbart sich der Streifen als Parodie auf das Pornobusiness. Diese funktioniert zwar, hätte aber durchaus noch hintergründiger und schärfer ausfallen dürfen. Auch in der billigen Inszenierung hinkt es ein bisschen, "One-Eyed Monster" bleibt recht blutleer, den Angreifer z.B. hätte man meinetwegen gerne etwas öfter zu Gesicht bekommen können. So bleibt es bei in der Ausführung akzeptablem, dafür aber cleverem, wegen der Idee schon spaßigem, herrlichem B-Movie-Trash.
"Someone help me! Angel's got a dick in her mouth!"
"...and?"
Eine überbordende Spielwiese für Masken-, Kostüm- und Szenenbildner, die das spätmittelalterliche England in den erhabenen Babelsberger Kulissen prachtvoll zum Leben erwecken. Das Setting wirkt authentisch und sieht wahnsinnig gut aus. Schauspielerisch gibt es mit Mutter und Tochter Redgrave als Königin und Rhys Ifans als literaturbegeistertem Adelsmann auch keinen Grund zum Meckern. Außerdem höchst interessant, wie Emmerich den Weltuntergang hier mal nicht im Großen, sondern klein und unscheinbar zelebriert: In den politischen Machtkämpfen, in den hinterhältigen Intrigen, in den zwischenmenschlichen Dramen seiner Charaktere. Die Verschwörungstheorie - War William Shakespeare nun wirklich ein begnadeter Schriftsteller oder bloß ein versoffener Tagedieb, der als Strohmann diente? Und falls zweiteres, wer steckt dann wirklich hinter den Stücken, die seinen Namen tragen? - ist spannend aufbereitet, wenn vielleicht auch durch die vielen Zeitsprünge ein bisschen sehr verworren erzählt, und Shakespeares Werk wird gut in die Handlung eingeflochten.
Stanley Tucci ist einfach fabelhaft! Der Mann ist für die Leinwand geboren! Obwohl nämlich die grandiose Meryl Streep hier bitchtastisch die schnuckelige Anne Hathaway schikaniert, ist er es zweifellos, dem der Film absolut gehört, sobald er auch nur einen Augenblick lang auftaucht.
Falls es irgendjemand noch nicht gesehen hat, hier Mileys wunderschönes Lana-Cover:
http://www.youtube.com/watch?v=93CZ6oFR8Q0
Shakespeare'sche Untoten-Romanze über den Glauben an und das Nichtverlieren der Hoffnung, auch in schweren Zeiten. "Warm Bodies" hat mir gefallen, weil er es schafft, dem Zombie endlich mal ein paar neue Facetten abzugewinnen. Die beiden Hauptdarsteller überanstrengen sich nicht gerade, passen aber bestens zusammen und in die reizend erzählte Geschichte.
Diese starbesetzte, schwarzhumorige Komödie mag ich, weil der Film so herrlich sinnlos ist. Die Coen-Brüder sind meisterhafte Filmemacher, das sollte allgemein bekannt sein. Mit dem Ende ihrer Geschichten reden sie sich aber oft einfach raus. "No Country for old Men" beginnt, geht weiter und hört dann irgendwann auf - abrupt, mittendrin. Und am Schluss von "The Big Lebowski" ist, außer dass das Abenteuer für einen der Freunde nicht allzu glimpflich ausgeht, alles wieder exakt genauso wie am Anfang. Und genau das wird hier schön überzogen auf die Spitze getrieben. Nach turbulenten, skurrilen anderthalb Stunden ist eine Menge passiert, aber niemand weiß eigentlich so richtig, was los ist. Weder die Figuren aus "Burn after Reading", noch der Zuschauer, vielleicht noch nicht einmal die Regisseure selbst.
Und ich mag den Film wegen Brad Pitt in der Rolle des begriffsstutzigen, dämlichen Fitnesstrainers Chad Feldheimer. In dieser sinnbefreiten Agentenfarce, die mit Figuren bevölkert ist, welche es scheinbar allesamt darauf anlegen, sich gegenseitig an Leichtfertigkeit zu über- und IQ-Punkten zu unterbieten, legt er jedes Mal noch einen drauf. Sein breites Grinsen in der Szene mit George Clooney ist dann ein Moment für die Ewigkeit. Am Ende bleibt hier zwar nicht viel außer einer Menge heißer Luft, "Burn after Reading" ist viel Nichts um Lärm, das allerdings so genial dusselig und aufregend amüsant dargestellt, dass der Unterhaltungsfaktor beträchtlich ist.
"And then there's these other files that are just, like, numbers. Arrayed. Numbers and dates and numbers and numbers and dates. And numbers and...I think that's the shit, man..."
Oliver Pocher wollte als Kind schon Komiker werden - alle haben damals über ihn gelacht. Heute lacht keiner mehr.
ACHTUNG! BREAKING NEWS! Zwölfjährige schreibt besseres Drehbuch als das der letzten 20 Kutcher-Filme. ;)
http://www.youtube.com/watch?v=NctRVC2O3NM
Die 50er Jahre. Moderne Zeiten. Geschichte wird geschrieben. Neue Errungenschaften verbessern die Lebensqualität und verschönern die Welt. Wer hat sich noch nie gefragt, was das für Menschen sind, die hinter bahnbrechenden Erfindungen wie dem knickbaren Trinkhalm, dem Kühlschrankmagneten oder dem Hula-Hoop-Reifen stehen?! Und um einen solchen schlauen Fuchs geht es in dieser fabelhaften Satire auf die Finanz- und Geschäftswelt, die schnell in Schwung kommt, unglaublich lustig dargeboten wird und nur zum Schluss im richtigen Umfang ein wenig kitschig und melancholisch wird. Da könnte der Film beinahe als Weihnachtswunder durchgehen, würde er nicht eine Woche später spielen. Tim Robbins macht als kluger Volltrottel mit Ideen, ihr wisst schon...für Kinder, eine so gute Figur, dass es fast seltsam ist, dass die Coens nicht nochmal mit ihm gearbeitet haben. Ich finde, er passt ausgesprochen gut in ihre Welt. Und auch sonst ist "The Hudsucker Proxy" einfach eine runde Sache.
Ein kleiner, fieser Thriller und ein starkes Debüt der Coen-Brüder, in dem sie schon erstklassig ihre Vorliebe für düstere Geschichten und den Film noir präsentieren. Und auch Ehefrau der einen Hälfte und Muse des ganzen Regie-Duos, Frances McDormand, ist hier schon sehr ansehnlich mit am Start.
Danke für die Tickets und die niedliche, kleine Preview. Technisch sind die Coen-Brüder mit ihrem letzten, allerspätestens aber mit diesem Geniestreich jetzt wirklich ganz, ganz oben angekommen. Soll heißen, bloß oberflächlich und rein filmisch betrachtet gibt es nichts, aber wirklich überhaupt nichts mehr an ihren Werken auszusetzen. Schnitt, Kamera und eben die ganze Inszenierung sind einfach meisterhaft. Besser geht's nicht. Da kommt es wirklich nur noch darauf an, ob das, was sie zeigen und erzählen den persönlichen Geschmack trifft und einem gefällt, oder nicht. Und mir gefällt es ausgezeichnet. Die eine Hälfte des Films wird musiziert, die andere Hälfte läuft ein Typ mit einer Katze rum. Und das ist wunderschön.
Nach "The Big Lebowski" erneut ein Blick der Coen-Brüder auf den Film noir. Anders als das komische Abenteuer des Dude, ist die Geschichte, die der unauffällige Mr. Crane zu erzählen hat aber eher ernst angelegt. Und zugleich eine wunderbare Hommage an die guten alten Zeiten. An die Zeiten, als die Welt noch Schwarz-Weiß war. Eine Zeit, in der modebewusst noch Hüte getragen und ununterbrochen Glimmstängel gequalmt wurden. Humor gibt es, aber subtil und wenig, weicht zumeist warmer Melancholie, ruhiger Lakonie, die den Film tragen. Die Besetzung ist hervorragend, Billy Bob Thornton ganz im Stil der 40er und der extrem wandlungsfähige Tony Shalhoub bleiben besonders hängen. Poetische Musik und perfekt durchkomponierte Bilder vollenden die stilvolle Inszenierung dieser Liebeserklärung - an das Kino, an Zufall und Fügung, an die Menschheit, an die unerträgliche Leichtigkeit des Seins.
"Me, I don't talk much...I just cut the hair."
Eine bissige Parodie auf die brutalen Mechanismen der Hollywood-Maschinerie wandelt sich in "Barton Fink" in einen sehr surrealen, verstörenden Psychothriller, in dem John Turturro als titelgebender Autor in Schaffenskrise und mit Henry-Spencer-Gedächtnishaarpracht durch die kubrickesque hypnotisierenden Flure des horrenden Hotels schleicht, in dem er sich eingenistet hat. Und zwar so gut, dass er nicht nur vollkommen zu Recht in Cannes mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet wurde, nein, 13 Jahre später wurde der Spieß einfach umgedreht und er durfte Schriftsteller Johnny Depp in "Secret Window" das Leben schwer machen. "Barton Fink" überzeugt durch die bitterböse, zynische Abrechnung mit dem Filmgeschäft genauso wie durch den immer intensiver werdenden, eindringlichen Horrortrip.
"Sex? He's a man! We wrestled!"
Sympathische Antworten! :) Aber saugen und Katzen jagen? Bitte was? Vielleicht solltest du dir mal neue Gesellschaft suchen. ;)
Open your eyes, open your mind
Proud like a god, don't pretend to be blind
Trapped in yourself, break out instead
Beat the machine that works in your head
Nachdem ich "Abre los ojos" jetzt endlich gesehen habe, stellt sich mir doch die berechtigte Frage nach der Notwendigkeit des (gelungenen) Remakes. Dieser Film ist nämlich viel besser, spannender (obwohl ich die Geschichte ja schon kannte) und einfach stimmiger erzählt. Penélope ist hier auch dabei, alles prima. Ein aufregender Trip zwischen Fantasie und Wahnsinn, verstörender Realität und schönem Albtraum.
The greatest film you will ever meet. You can go shave your back now.
Einer der drei großen Sci-Fi-Klassiker mit Charlton Heston, hier als scheinbar letzter Mensch auf Erden, dem Wahnsinn und der Verzweiflung nahe, über existenzielle Fragen sinnierend, nebenbei ein paar Zombies tötend und durch eine pessimistische Zukunftsvision wandelnd, die der Neuauflage mit Will Smith weit überlegen ist.
Veronica Mars' Freundin Mac, Tina Majorino spielt die Hauptrolle in dieser TV-Verfilmung des Klassikers von Lewis Carroll, deren Kulissen oft zu sehr nach Plastik aussehen und, anders als die Puppen von Jim Henson, nicht viel zum wundervollen Wunderland-Feeling beisteuern können. Auch ist das Ganze nicht besonders trippig, hält sich dafür aber eng an die Vorlage.
If I should die before I wake,
Pray no one my soul to take...
Passende Darsteller, guter Soundtrack, stimmige Atmosphäre, starke Regie.....helfen bei einem so schwachen Drehbuch leider auch nicht weiter.