Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
Die ersten (ca.) zehn Minuten sind perfekt. Danach, vor allem zum Ende hin, nimmt "Oben" etwas ab und ist dann 'nur' noch großartig. Die traurige Liebesgeschichte vom Beginn wandelt sich rasch in einen bizarren Abenteuerfilm, der vor Skurrilitäten nur so strotzt. Ein alter Mann, der sein Haus (ob Luo Baogen den Film wohl auch gesehen hat?) eisern verteidigt und es dann mit Hilfe unzähliger Luftballons davonfliegen lassen will, schräge, aufmerksamkeitsbedürftige Vögel und sprechende Hunde, die Flugzeuge steuern. Fast sekündlich punktet der Film durch neue, kuriose und kreative Einfälle. "Oben", der nicht nur zu den besten, sondern auch zu meinen persönlichen Favoriten der Pixar-Streifen zählt ist dadurch aber nicht bloß der kindlichste, sondern zugleich auch der erwachsenste Film der Studios, behandelt er doch neben Freundschaft und Liebe auch Themen wie das Altwerden, Verlust und Trauer. Die (wie auch der Film selbst) zu Recht oscarprämierte Musik passt hervorragend zum melancholischen Ton des Films, welcher durch die Rahmenstory unglaublich niederschlagend und deprimierend wirkt, dabei aber so liebevoll, froh und wunderschön gestaltet und erzählt ist, dass man am Ende trotzdem oben auf ist. Zudem hat der...SQUIRREL!
Ja, schlecht gemacht, sicher, aber auch sehr unterhaltsam. Blut, Titten und Explosionen! Was will man mehr!?! Außerdem konnte ich dank der dümmlichen Dialoge, der eher weniger guten Animationen und der 'sehr talentierten' 'Schauspieler' durchgängig lachen. Für Asylum-Verhältnisse ist das Ding wirklich richtig gut. Fast schon ein Meisterwerk. Deshalb auch 4 Punkte. 2 für jeden Kopf.
Johnny Depp als einsamer Buchhalter und unfreiwillig Gesetzloser auf einer spirituellen Reise durch einen atmosphärischen Western, unterstützt von tranceartigen Gitarrenklängen Neil Youngs und gekleidet in klassisch schöne Schwarz-Weiß-Bilder.
Ich glaube, der Film war extrem langweilig. Sicher bin ich mir aber nicht. Ich hatte keine Zeit, mich zu langweilen, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, mich zu wundern, wer sich so eine bescheuerte Geschichte ausdenkt. Öde, ohne echte Emotionen, klischeehaft, mit unsinnigen Wendungen, unglaubwürdig und doof schnulzig. Nicholas Sparks halt. Also ungefähr so, wie "The Notebook". Aber der hatte Rachel McAdams. Und hier gibt es Richard Jenkins und Amanda Seyfried. Deswegen dann doch nicht vollkommen unnötig und belanglos. Aber fast.
Was denn? Ein Community-Schnitt von 5,8 und so viele gelbe und weiße Bewertungen hier?!? Na, Mamma Mia! Das kann ich nicht glauben. Inselfeeling. ABBA. Meryl. Amanda. Was bitte gibt es daran denn nicht zu mögen!?! Absoluter Gute-Laune-Film! Bunt, überdreht, vollkommen durchgeknallt und mit einem fabelhaften Ensemble. Die Darsteller treffen bei ihren Gesangseinlagen zwar nicht immer den richtigen Ton, aber das macht das Ganze nur noch sympathischer.
In zurückgenommenen Studio-Sets und mit dafür umso pompöseren Kostümen und Masken, sowie, was mir ausgesprochen gut gefallen hat, ausschließlich "echten" Tricks erzählt Francis Ford Coppola die Vampirgeschichte theatralisch, aufregend, spannend, emotional und einfach überwältigend. Er schafft es, seine Zuschauer zu fesseln und voll und ganz zu verzaubern und einzunehmen, so wie der Graf seine Opfer. Alles was die Story auszeichnet, sowohl der dunkle Horror, als auch der erotische Aspekt, Vampirismus kommt schließlich nicht ohne sexuelle Komponente aus, wird hervorragend eingefangen und in düsterer Gothic-Atmosphäre stilvoll rübergebracht. Auch die Schauspieler machen ihren Job hervorragend. So kann man neben Winona Ryder, Sir Anthony Hopkins und Tom Waits in einer kleinen, aber feinen Nebenrolle vor allem Gary Oldman bewundern, der hier in jeder nur denkbaren Form in Erscheinung tritt und immer genau den richtigen Ton trifft und dem Fürsten der Finsternis dadurch nuanciert, detailiert und beeindruckend (Nicht-mehr-)Leben einhaucht. Einzig Keanu Reeves hat mir nicht ganz so gut gefallen. Die Rolle steht ihm zwar, aber seine Performance ist eher mäßig. Trotzdem eine großartige Dracula-Interpretation, ganz sicher eine der besten Umsetzungen des Themas und außerdem Coppolas bester Film!
Der Film hat mir gut gefallen. Vor allem liegt das wohl daran, dass Regisseurin Catherine Hardwicke hier zum ersten Mal so richtig zu wissen scheint, was sie tut und auf überambitionierte Spielereien und unpassende Stilmittel verzichtet. So erzählt sie die etwas düsterere Version von Rotkäppchen, für die die Idee übrigens von Leonardo DiCaprio stammt, vollkommen schnörkellos mit passender musikalischer Untermalung und feinen Kameraeinstellungen und Bildern. Dass Rot und Weiß nämlich toll zusammenpassen, ist spätestens seit "Lady Snowblood" bekannt und das funktioniert auch hier. Amanda Seyfried, Gary Oldman und ihre Kollegen liefern ordentliche Leistungen ab, nicht spektakulär, aber schon sehenswert. Insgesamt hätte der Werwolf in meinen Augen dann zwar auf jeden Fall noch ein bisschen mehr Biss vertragen können, aber auch so bleibt "Red Riding Hood" ein ansehnliches, nettes, kleines Gothic-Märchen in schöner Optik.
Hier wird nicht nur das Lied vom Tod, die berühmte Melodie auf der Mundharmonika, gespielt, sondern der ganze Film ist ein einziger Tanz mit dem Tod, weil die Brutalität hier auch poetisch wirkt. Dieses Meisterstück ist unglaublich spannend und fesselnd, obwohl die Handlung kaum etwas bietet. Endlose Einstellungen, langes Warten, scheinbares Nichts, bis es dann endlich mal zum Showdown kommt. Trotzdem wird die Länge hier nicht zur Langeweile. Durch ansehnliche Bilder der trockenen Wüste, stilvoll fotografiert und von Leone so erstklassig dirigiert und erzählt, wird viel mehr eine wahnsinnig intensive Atmosphäre kreiert, die es so selten zu bewundern gab. Zusammen mit dem Morricone-Score, der einen regelrecht umhaut, trifft "C'era una volta il West" so zu jeder Sekunde immer den richtigen Ton, was diesen herausragenden, epischen Western auf jeden Fall zu einem der besten Filme des Genres macht.
"I saw three of these dusters a short time ago, they were waiting for a train. Inside the dusters, there were three men."
"So?"
"Inside the men, there were three bullets."
Klassischer Film noir im modernen Gewand und einer der besten LA-Filme, die es gibt. Sehr gute, passend eingesetzte Musik, fantastische Atmosphäre, starke Figuren und äußerst ausgefeilte Dialoge in einer spannenden, sehr gut geschriebenen Geschichte, die sich und ihren mysteriös faszinierenden Sog bis zum perfekt gesetzten Schluss immer weiter steigert. Absolut sehenswert, auch weil Jack Nicholson hier wirklich hervorragend spielt.
"Forget it, Jake. It's Chinatown."
Der Preis für das schönste Kleid geht an Halle Berry.
Die Auszeichnung für die persönlichste und beste Rede bekommt Jodie Foster.
In der Kategorie 'Laudatoren' gewinnen Will Ferrell und Kristen Wiig.
Außerdem gibt es einen Sonderpreis für außerordentliche Leistungen im Bereich der Moderation für Tina Fey und Amy Poehler. Wirklich ein tolles Duo! Die dürfen das gerne nächstes Jahr noch mal machen.
Französisches Genrekino par excellence. Magnifique! "Poupoupidou" ist ein zurückhaltend und unaufgeregt erzähltes, dafür aber hintersinniges und erschreckend authentisches Marilyn-Biopic, das sich unter deutlich spürbaren Einflüssen der Coens und David Lynch jedoch frech als schwarzhumorige Krimikomödie tarnt. Die kleine, aber feine Story wird vor allem vom charmant lakonischen Spiel Jean-Paul Rouves, sowie der liebreizenden Darbietung von Sophie Quinton getragen, die verschneiten Bilder der klirrend kalten Landschaft des winterlichen Mouthes sind hervorragend eingefangen und der wunderschöne Soundtrack wird perfekt eingesetzt. Die im deutschen Titel gestellte Frage nach dem Mörder der Blonde Bombshell wird hier zwar nicht endgültig beantwortet, aber die Ermittlungen dieses mysteriösen Mordfalls sind spannend in Szene gesetzt, sodass "Poupoupidou" ein durchweg gelungenes Filmvergnügen ist, welches zwar nicht unmittelbar wie eine Bombe einschlägt, später dann allerdings umso mehr Eindruck hinterlässt.
Mann, piss die Wand an, ist das ein geiler Film!
"The Hurt Locker", das ist doch der Film, mit dem Kathryn Bigelow bei der Oscarverleihung vor drei Jahren ihren Ex-Mann und seine Weltraumschlümpfe alle gemacht hat. Genau. Na ja, der beste Film des Jahres ist er vielleicht trotzdem nicht, aber mit Sicherheit ein sehr guter. Denn die geringe Handlung wird hier mit viel Spannung rübergebracht und das Schicksal der Männer des Bombenräumkommandos wird ohne typisch amerikanisch übertriebenen Patriotismus erzählt. Dadurch kann man für die ambivalente Hauptfigur, sehr gut gespielt von Jeremy Renner, und ihre Kollegen sogar so etwas wie Mitgefühl entwickeln, obwohl das ganze Team keinen einzigen Sympathieträger vorzuweisen hat. Die wackelige Handkamera stört kaum, sondern wird passend als Stilmittel eingesetzt, um den Zuschauer mitten ins Geschehen zu befördern.
Der Film lässt sich auf keine Experimente ein, sondern verlässt sich voll und ganz auf Shakespeare. Auf Shakespeares Geschichte, auf die Macht seiner Worte und auf Shakespeare-Fan Al Pacino. Das funktioniert soweit ganz gut, ist aber selbstverständlich nichts besonderes und bietet keine Überraschungen. Außerdem ist Joseph Fiennes hier vermutlich die größte Fehlbesetzung seit Erfindung des Kinos.
Das ist dann wohl die Vorlage zu "Two and a Half Men". Ein wirklich netter Spaß, vor allem wegen des genialen Duos Jack Lemmon und Walter Matthau, die hervorragend harmonieren und mit sichtlich viel Spaß bei der Sache sind.
Eric Draven ist ein interessanter Charakter umgeben von einer mysteriösen Aura, die verstärkt wird durch den morbiden Unterton, den der Film bekommt, wenn man weiß, dass Hauptdarsteller Brandon Lee bei einem Unfall während der Dreharbeiten wirklich gestorben ist. Vermutlich deswegen zum Kult erklärt, kann "The Crow" aber auch sonst überzeugen und besticht vor allem visuell. Die düsteren Bilder und das fantastische, in unheilvoll finsterer Gothic-Optik gehaltene Setdesign unterstützen die simple, aber effektive Rachestory zusammen mit der Musik perfekt.
Die Animationen haben mir nicht immer zugesagt und die Fokussierung auf Haddocks Alkoholismus wurde ein bisschen übertrieben. Trotzdem der bessere Indy IV. Hat mir gefallen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Gestern zum (ich glaube) dritten Mal gesehen, und gerade mal meine Bewertung ganz unauffällig ein bisschen nach oben korrigiert. Der Film ist einfach großartig. Ich dachte erst, dass Beetlejuice, dafür dass der Film seinen Namen trägt ein bisschen zu kurz kommt, aber das passt schon. Michael Keaton dreht in seiner Performance nämlich herrlich auf, richtig schön fies und durchgedreht, sodass ihm jede seiner Szenen ohne Wenn und Aber komplett gehört. Und dadurch, dass Beetlejuice sich hier eben nicht aufdrängt, wird die Figur zu etwas besonderem. Auch sonst ist der Film wirklich hervorragend. Schwarze Düsterromantik und Schwärmerei mit dem Jenseits werden mit einer lockeren Komödie verbunden, die mit vielen tollen Ideen, sowie einer fantasievollen Inszenierung glänzen kann und mit Danny Elfmans Musik perfekt unterlegt ist. Ein unheimlich finster lebensbejahender Film, den wohl wirklich nur Tim Burton so hinbekommen kann. Und Gothic-Noni ist so bezaubernd, dass man mit ihr sterben möchte.
Tim Burton schickt Pee-wee Herman auf einen durchgeknallten Road Trip und damit in ein wahrhaft irres Abenteuer. Der Titelheld kommt schon mit einer spürbaren Portion Nervigkeit daher, aber trotzdem macht es aufgrund der Skurrilität des Films einen Heidenspaß, wenn dieser komische Kauz sich in dieser kunterbunten, fantasiereichen Welt auf die Suche nach seinem über alles geliebten Fahrrad begibt. Ein toller Debütfilm, der mit seinen abgefahrenen Ideen kurzweilig witzig ist und mit viel Liebe in Szene gesetzt wurde.
Die Beziehung zwischen Marisa und Svenja hätte zum Ende hin noch etwas mehr vertieft werden können (die Ansätze waren schon sehr gut, aber ein bisschen hat mir noch gefehlt) und der Aufbau des Drehbuchs ist zu strikt, zu üblich, fast schon nahe dem Klischee. Über etwaige Schwächeleien kann man hier aber getrost hinwegsehen, weil das schonungslose Ende versöhnt, die Geschichte fesselnd erzählt wird und die Neonazi-Szene sehr authentisch dargestellt ist. Alina Levshin und Jella Haase spielen absolut mitreißend und mir gefällt, wie das rabiate Setting durch schöne Aufnahmen der Umgebung und ruhige Musik kontrapunktiert wird. Ein mutiger, wichtiger Film, die intensive Recherche ist deutlich spürbar, der vor allem durch ansehnliche Regie und glaubwürdiges Schauspiel überzeugt.
Packender Gerichtsthriller, unterhaltsam, spannend und durch den zynischen Humor, der sich perfekt in das Drama einfügt sehr witzig inszeniert und immer mit dem richtigen Timing erzählt. Zudem großartig gespielt, besonders von Charles Laughton, der in seiner Rolle glanzvoll aufgeht, Marlene hat schöne Beine und die ausgeklügelte Geschichte bietet einige saftige Überraschungen.
A-ca-awesome! Die Kotz-Szenen hätte man sich vielleicht sparen können, die Versuche, mit Stereotypen zu spielen, sind eher ungünstig umgesetzt und das Ende war, vor allem, weil erst noch über die Signifikanz eines überraschenden, abgerundeten Abschlusses eines Films diskutiert wurde, ein klein wenig enttäuschend, ansonsten ist das hier aber ein großartiger Film. Kurzweilig, aufregend, liebenswerte Figuren, tolles Ensemble, und ich hatte bei einer modernen Komödie schon lange nicht mehr so viel zu Lachen. Die simple Story wurde mit viel Dialogwitz und hervorragenden Choreografien und Neuinterpretationen mehr oder weniger bekannten Liedguts sehr erfrischend in Szene gesetzt, Rebel Wilson ist pures Comedy-Gold und spätestens jetzt sollte man sich in Anna Kendrick verlieben. Also, zieht euch das rein, Pitches!
Progressiv-ironisches Blaxploitation-Märchen auf Disney-Art. Teils recht oberflächlich und mit austauschbaren Figuren gestraft, aber liebevoll gezeichnet und unterhaltsam erzählt. Quak!
Auch von mir ein frohes neues Jahr euch allen! :)
Na ja, Robin Hood war das jetzt nicht unbedingt. Russell Crowe macht eher einen auf Maximus Wallace. Aber das passt schon. Dieses unter Ridley Scotts ausgezeichneter Regie spannend inszenierte historische Schlachtengetümmel ist trotzdem sehr kurzweilig. Die Story verläuft sich immer wieder ein bisschen und wiederholt sich stellenweise schon zu sehr. Dafür sind mit u.A. Max von Sydow, Cate Blanchett und Mark Strong sehr brauchbare Akteure mit an Bord und die Ausstattung und Kulissen sind gigantisch. Stellenweise ein bisschen zusammengeklaut, inhaltlich ein bisschen schwächelnd, aber ganz sicher auch ein bisschen sehenswert. Nicht Scotts bester, aber solides Unterhaltungskino.