Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
"Hostel 2" ist zwar "nur" eine Fortsetzung, seinem Vorgänger aber trotz der recht ähnlichen Story beinahe ebenbürtig.
Standen im ersten Teil noch die Opfer im Mittelpunkt, wird diesmal mehr auf die Täter eingegangen, ihre Motive und Hintergründe werden beleuchtet. Erschreckend ist dabei die Auktionsszene, in welcher gezeigt wird, dass es sich keineswegs nur um eiskalte, brutale Killer handelt, sondern um "normale" Mitbürger jeden Alters. Eli Roth gelingt hierbei erneut ein gelungener, zynischer Blick auf unsere kaputte Gesellschaft. Denn, dass es solche Monster von Menschen wirklich gibt, kann man immer wieder in den Nachrichten sehen.
Inszenierungstechnisch gibt es auch diesmal nichts auszusetzen. Kamera, Score und Schnitt sind wunderbar aufeinander abgestimmt und erzeugen eine düstere, beklemmende Atmosphäre.
Die Splatter- und Goreeffekte sind handwerklich sehr gut gemacht, insgesamt ist der Film mit diesen auch weitaus expliziter gestaltet als Teil 1. Dadurch schafft "Hostel 2" es zwar in Sachen Gewalt noch einen draufzusetzen und härter und brutaler zu sein, ist aber leider nicht mehr so subtil wie der Vorgänger.
Dennoch handelt es sich bei dem Film um einen sehr guten Thriller, der leider wie sein großer Bruder viel zu oft unterschätzt und nur auf die enthaltene Gewalt reduziert wird.
Schade, dass der Film oftmals nur auf die Folterszenen reduziert wird (Diese sind nämlich sehr rar gesät.), dabei hat "Hostel" so viel mehr zu bieten.
Der Film ist ein kleiner, spannender, subtiler Thriller. Was ihn nämlich so grausam macht, sind nicht die Folterszenen an sich, sondern vielmehr die Idee, die dahinter steckt. Reiche, perverse, gelangweilte Geschäftsleute, die dafür bezahlen, einen anderen Menschen zu foltern und umzubringen.
Es gibt so viele Grausamkeiten auf der Welt, da halte ich das in "Hostel" dargestellte Szenario durchaus für möglich (Natürlich vielleicht nicht ganz so krass, aber wer weiß schon genau, was überall so abgeht?!). Eli Roth schafft es somit ein "realitätsnahes", satirisches Bild unserer heutigen immer abgestumpfteren und hemmungsloseren Gesellschaft zu zeichnen.
Filmtechnisch gibt es eigentlich kaum etwas zu bemängeln. Die Kameraarbeit ist gelungen und der Score unterstützt die düstere Atmosphäre des Films wunderbar. Die Special Effects sind ebenfalls fantastisch und wirken sehr realistisch (Na ja, das Auge sah allerdings wirklich nicht sooo toll aus.).
Alles in allem ist "Hostel" aber ein sehr guter, leider viel zu unterschätzter, spannender Film, der oftmals einfach als Torture Porn abgestempelt wird, obwohl eine Menge mehr dahintersteckt.
"La Haine" ist ein wirklich großartiger Film und auch nach 15 Jahren immer noch aktuell. Der Film hat nicht viel Handlung und wirkt irgendwie mehr wie eine Dokumentation. Es wird eigentlich nur ein Tag im Leben der drei Protagonisten, in ihrem von Gewalt und Hass geprägten Viertel gezeigt.
Dadurch, dass der Film komplett in schwarz-weiß gehalten ist, wurde seine leere, trostlose Atmosphäre sehr gut eingefangen.
Durch die gelungenen Schauspielleistungen (Vincent Cassel ist in seiner Taxi Driver-Hommage einfach grandios!) und die realistisch wirkenden Streitdialoge, wirkt der ganze Film sehr real und nachvollziehbar.
"Bis hierher lief's noch ganz gut. Bis hierher lief's noch ganz gut..."
Achtung enthält Spoiler!
Ich weiß nicht warum, aber ich liebe diesen Film einfach (trotz des bescheuerten deutschen Titels)! Und kann denn ein Film, der mit Placebos Every You Every Me beginnt und mit Bittersweet Symphony von The Verve endet überhaupt schlecht sein?? - Nö!
"Cruel Intentions" ist zwar schon irgendwie ein Teeniefilm, als solcher aber vollkommen untypisch. Die Darsteller sind klasse und verkörpern ihre Figuren wirklich par excellence. Sarah Michelle Gellar ist hier in einer ihrer besten Rollen zu sehen!
Dass der Film kein Happy End hat, macht ihn umso sympathischer, da die Story (Auch wenn Sebastians Tod ziemlich unerwartet kommt. Zumindest beim ersten Anschauen. :) ) dadurch sehr an Glaubwürdigkeit gewinnt.
Sehr gelungener, spaßiger Beitrag zum Thema der deutschen Wiedervereinigung.
Recht anstrengender, aber dennoch unterhaltsamer Film. Ich glaube zwar nicht, dass es damals im Führerbunker so ausgesehen hat, aber wer weiß...
Okay, zugegeben, der Humor der in Jackass zelebrierten Stunts und Streiche ist schon ziemlich kindisch! Aber eigentlich will ich auch gar nicht so schnell erwachsen werden, und es macht einfach Spaß, der Chaotentruppe dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig quälen und sogar selber noch über ihre Schmerzen lachen können.
Bei den Gags im dritten Jackass-Film ist es wie sonst eigentlich auch immer, einige sind sehr gelungen, einige nicht ganz so. Auf jeden Fall, weiß man aber, was man bekommt und wird daher auch nicht enttäuscht! Der Film ist extrem witzig, hat allerdings auch einen recht hohen Ekelfaktor, ist also möglicherweise nichts für Leute mit einem schwachen Magen!
Wie immer hat man also eine Menge zu lachen, was den Film allerdings von den früheren Jackass-Machwerken unterscheidet ist natürlich die Tatsache, dass er in 3D gedreht wurde. Ich will nicht sagen, dass das nun DER Film ist, für den 3D entwickelt wurde, der Effekt ist aber sehr gelungen, irgendwie sogar sinnvoll und auf jeden Fall ein einzigartiges filmisches Erlebnis.
Alle, die bisher nichts mit Jackass anfangen konnten, sollten wohl auch diesmal die Finger davon lassen, alle anderen werden an dem Film ihre Freude haben.
Meine persönliche Lieblingsszene des Films: "High Five" :)
"Entschuldigen Sie! Sind Sie eine Prostituierte?"
Die Vorlage kenne ich nicht, da der Film allerdings schon ziemlich "videospielmäßig" wirkt, gehe ich einfach mal davon aus, dass das Game hier angemessen umgesetzt wurde. Timothy Olyphant spielt seine Rolle als eiskalter Killer sehr gut und auch die anderen Darsteller überzeugen. Der Film steckt voller Action, welche zudem auch noch sehr gut inszeniert wurde! Etwas seltsam fand ich die Tatsache, dass es neuerdings anscheinend eine russisch-türkische Grenze gibt, aber das ist nur ein kleiner Schönheitsfehler, bei einem ansonsten sehr sehenswerten Film.
Sehr ruhiger Film mit einem tollen Soundtrack!
"Raiders of the Lost Ark" ist ein toller Abenteuerfilm und irgendwie schon ein Klassiker, auch wenn ich die Titelmelodie dafür verfluchen könnte, dass sie mir manchmal einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will. :)
Klar, die Story ist ein bisschen vorhersehbar und einfach, aber der Film ist dennoch spannend, humorvoll und macht einfach Spaß! Außerdem ist Indiana Jones wohl einer der coolsten Helden aller Zeiten. Harrison Ford schafft es hierbei sowohl den seriösen Professor, als auch den reiselustigen Abenteurer mit Schlangenangst perfekt darzustellen, ich werde bei seinem Namen wohl immer als erstes an diesen Film denken (Wer weiß, wie der Film ausgesehen hätte, wäre die Rolle tatsächlich an Magnum gegangen...).
Robert de Niro kann anscheinend alles spielen! Hier brilliert er als rachsüchtiger, psychopathischer Ex-Knackie, der es auf seinen ehemaligen Anwalt abgesehen hat. Die Inszenierung ist zwar sehr gelungen, zum Teil aber etwas übertrieben geraten (Zum Beispiel gleich am Anfang: Max Cady verlässt das Gefängnis, und sofort ziehen dunkle Wolken auf und es ertönt ultraböse Musik!). Dennoch baut der Film eine gelungene Atmosphäre auf, die den Zuschauer sofort in ihren Bann zieht, und ist bis hin zum packenden Finale sehr spannend.
Spannender Abenteuerfilm mit einem sehr ernsten Hintergrund. DiCaprio mit einer seiner besten Leistungen und auch die anderen Darsteller überzeugen. Der Film ist actionreich und zeigt wunderschöne Bilder von Afrikas Landschaft, ist teilweise aber auch etwas lang, wenn auch nie langweilig, geraten.
Achtung enthält Spoiler!
"Piranha 3D" ist allerfeinster Edeltrash!
Der Film hat mir genau das geboten, was ich erwartet habe: Nämlich vor allem Blut & Brüste in 3D.
Die Story ist wirklich simpel und ehrlich gesagt, irgendwie schon ziemlich dämlich. Das tut aber nichts zur Sache, da Alexandre Aja es mit "Piranha 3D" wohl nicht darauf angelegt hat, eine tiefgründige Geschichte zu erzählen. Der Film soll in erster Linie unterhalten, und das schafft er definitiv!
Alexandre Aja hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er ein sehr guter Regisseur ist, und so gibt es auch diesmal an der Inszenierungsweise nichts auszusetzen. Die Kameraführung ist gelungen und auch der Soundtrack ist sehr cool.
Die Todesszenen sind abwechslungsreich gestaltet und sehr explizit (Ich wollte ja immer schon mal sehen, wie ein Urzeit-Killerfisch einen Penis verspeist! :) ).
Auch die Gastauftritte von Eli Roth (dessen Tod schon ziemlich heftig, für einen Regisseur wie ihn aber auch sehr angemessen war :) ), Christopher Lloyd und Ving Rhames, der in einer sagenhaften Braindead-Hommage gegen die Fische antreten darf, sind sehr unterhaltsam.
Obwohl der Film nur nachkonvertiert wurde, ist die 3D-Optik sehr gelungen! Das Tolle ist allerdings, dass er wohl auch in der normalen Fassung funktioniert.
Außerdem hat Aja es wieder einmal geschafft, mich heftig zu erschrecken. Die "Schockmomente" sind zwar rar, dafür aber umso wirkungsvoller (In der letzten Szene wäre ich beinahe aus dem Kinosessel gefallen!).
Alles in allem also der perfekte Film, wenn man einen spaßigen Abend haben möchte und auch mal auf Anspruch verzichten kann.
Gelungener Kammer-Thriller mit gerade mal drei Darstellern. Die klaustrophobische Weite des Meeres wurde sehr gut eingefangen und wirkt geradezu beängstigend. Nicole Kidman gefällt mir hier übrigens von allen Filmen, die ich mit ihr gesehen habe, mit am besten.
"Basic Instinct" bietet eine ausgewogene Mischung aus Erotik und Thriller und erinnert in seiner Machart an die Filme von Alfred Hitchcock. Der Film ist sehr gut inszeniert. Die Story weist keine Längen auf, ist bis zur letzten Minute extrem spannend und wird vor allem durch den sehr gelungenen Soundtrack unterstützt, welcher viel zur Atmosphäre des Streifens beiträgt. Michael Douglas und Sharon Stone passen perfekt in ihre Rollen und ihr Katz-und-Maus-Spiel ist einfach herrlich anzusehen. Die Verhörszene ist wohl einer der berühmtesten Filmmomente überhaupt und "Basic Instinct" zu Recht ein Klassiker!
"Crank" ist ein Highspeed-Action-Movie vom Feinsten. Der Film, der irgendwie wie ein Videospiel wirkt, hat eine (eigentlich schon ziemlich logische!) Pseudo-Story, die allerdings nur dazu dient Jason Statham einen Grund zu geben, 90 Minuten lang seine Umgebung unsicher zu machen.
Die Handlung ist dabei extrem schnell, unrealistisch, übertrieben und total abgefahren. Glücklicherweise nimmt sich der Film jedoch nicht wirklich ernst.
Die Kameraführung ist innovativ und die Charaktere sind allesamt komplett irre. Wie Jason Statham neben der vollkommen debilen Amy Smart (also nicht sie, sondern ihre Figur!) so ernst bleiben kann, ist mir immer noch ein Rätsel.
Meine Lieblingsszene ist die, in der Chev Chelios im Nachthemd vor dem Schaufenster steht, wo die Nachrichten gerade sein Phantombild zeigen und der Typ neben ihm, ihn erst erkennt, und dann einen Blick auf seine Erektion wirft. Der Blick von Jason Statham ist einfach Gold wert!
Die einfache Devise für "Crank" lautet: Hirn aus, Film ab! Wenn man das befolgt, kann man mit dem Streifen eine Menge Spaß haben...
"Epi-ne-phrin, Mann!"
Obwohl "Mogadischu" "nur" eine Fernsehproduktion ist, ist der Film sehr gelungen. Der Film hält sich genau an die tatsächlichen Abläufe des damaligen Geschehens. Daher weiß man am Anfang natürlich schon, wie es am Ende ausgehen wird, aber trotzdem ist der Film bis zur letzten Minute spannend gehalten. Interessant fand ich vor allem, dass der Fokus größtenteils nicht, wie meist üblich, auf die Entführer, sondern vielmehr auf die Opfer gelegt wurde.
Der Film ist wirklich großartig. Die Story handelt im Grunde von Freundschaft, Gier und Verrat mit dem Hintergrund der Facebookgründung, und ist eigentlich nichts besonderes. Trotzdem wird die Spannung über die kompletten zwei Stunden durchgängig aufrecht erhalten und die Dialoge sind wirklich knackig. Einfach Wahnsinn, was hier alles rausgeholt wurde!
Die Schauspieler sind alle super (besonders überzeugend fand ich Justin Timberlake und natürlich Jesse Eisenberg!) und der Soundtrack von Mr. Nine Inch Nails ist ebenfalls sehr gelungen.
Der Film arbeitet mit Zeitsprüngen, das ist zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wertet ihn aber ungemein auf, da auf diese Weise eine gewisse Abwechslung in die sonst eher geradlinig verlaufende Handlung gebracht wird.
David Fincher hat diesmal zwar auf ausgiebige Kameraspielereien verzichtet und "The Social Network" eher klassisch inszeniert, aber das passt irgendwie auch besser zu diesem Film, und sein Stil ist eigentlich trotzdem ganz gut zu erkennen.
Und ich habe sogar Tyler Durden im Film entdeckt! :)
Ich finde diesen Hippiefilm einfach klasse! Sowohl Dennis Hopper, als auch Kiefer Sutherland sind brillant, was zum einen natürlich an ihrem schauspielerischen Talent liegt, zum Anderen aber auch daran, wie die Figuren angelegt sind. Huey Walker und John Buckner sind tiefgründig, charmant, vielseitig und einfach liebenswert.
Der Soundtrack geht ins Ohr, die Story ist spannend und humorvoll erzählt und es gibt sogar einige interessante Wendungen.
Ein wirkliches Feel Good-Movie!
"Takers" ist eine Mischung aus Heist-Movie und Action-Thriller. Die Story ist zwar nicht schlecht, aber leider nicht wirklich einfallsreich und die Kameraführung ist manchmal ein bisschen hektisch. Die Action ist jedoch ganz gut inszeniert und der Film hat eigentlich kaum Längen. Die Leistungen der Schauspieler waren okay, Matt Dillon natürlich super! Der Film ist keineswegs überragend, aber dennoch recht gelungen und zum Abschalten durchaus geeignet, dabei insgesamt jedoch einfach zu durchschnittlich um länger hängenzubleiben.
Ich kann mir den Film anschauen so oft ich will, es gibt eine Stelle an der ich mich immer wieder erschrecke...
Der Schockfaktor entsteht dabei allerdings mehr durch das, was man nicht sieht, als durch das, was man sieht, also vor allem durch die gelungene, "kranke" und morbide Atmosphäre (vor allem die Geräuschkulisse, die das Geschehen untermalt ist sehr eindringlich) und die Reaktionen der Darsteller.
Der Film verzichtet fast vollkommen auf explizite Gewalt, alles findet vielmehr nur im Kopf des Betrachters statt.
Die fantastische Kameraarbeit ist einzigartig und schafft sehr kunstvolle Bilder. Allein schon das Schlussbild mit dem Sonnenuntergang im Hintergrund oder die Anfangssequenz, die in totaler Dunkelheit gedreht wurde, sind wirklich großartig.
Das teilweise recht humorvolle Drehbuch, konzentriert sich nicht nur auf die Opfer, sondern lässt den Zuschauer auch am Leben der Familie von Leatherface teilhaben. Man sieht, dass es halt auch nur Menschen sind, für die das Morden allerding normal ist, weshalb sie sich auch mit anderen Problemen beschäftigen.
Die schauspielerischen Leistungen sind zwar nicht oscarreif, aber dennoch überdurchschnittlich gelungen. Marilyn Burns war in der letzten Szene einfach erschreckend (gut).
"The Texas Chainsaw Massacre" ist meiner Meinung nach einer der besten Horrorfilme aller Zeiten und ein (gar nicht mal so) blutiges Meisterwerk! Oft kopiert, aber wirklich niemals erreicht.
Der Film beginnt sehr ruhig und baut dann, trotz leichter Längen, zunehmend immer mehr Spannung auf, welche im Finale ihren Höhepunkt erreicht.
Mark Wahlberg ist als psychopathischer Stalker erschreckend überzeugend.
Dass Michael Caine einer der besten Schauspieler seiner Altersklasse ist, stellt er in "Harry Brown" mal wieder eindrucksvoll unter Beweis. Er geht voll und ganz auf in seiner Rolle als rüstiger Rentner auf Rachefeldzug. Ohne ihn wäre der Film wahrscheinlich nur halb so gut.
Der Film baut von Anfang an eine äußerst düstere Atmosphäre auf, die durch die gelungene Inszenierung und vor allem durch die grandiose Kameraarbeit unterstützt wird.
Harry Brown wird ja oft mit Gran Torino verglichen. Es gibt zwar durchaus Parallelen zwischen beiden Filmen, ich finde jedoch, dass sie sich im Grunde nicht allzu sehr ähneln. Denn "Harry Brown" verzichtet im Gegensatz zu Eastwoods Film vollkommen auf den Humor und legt eine sehr viel härtere Gangart an den Tag.
"Harry Brown" ist ein dunkles, brutales Selbstjustiz-Rache-Drama, dessen Handlung an manchen Stellen (besonders gegen Ende) leider etwas unglaubwürdig erscheint.
Trotzdem ist der Film sehr zeitgemäß und vor allem nachvollziehbar und realistisch gestaltet und daher eine absolute Empfehlung!
Sehr gelungene Dokumentation. Endlich hat mal jemand den Mut, zu erzählen, was es mit der Mondlandung WIRKLICH auf sich hat. :)