Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
"I'm still here" ist ein herausragendes Stück Kunst!
Der Film an sich ist zwar sehr gelungen, hierbei aber eigentlich nicht das besondere. Vielmehr hat mich das ganze Drumherum beeindruckt.
Denn schließlich hat Joaquín Phoenix seine Rolle perfekt gespielt und das ganze zwei Jahre lang durchgezogen. Er hat den bärtigen, versifften und irgendwie auch peinlichen Charakter ja nicht nur während der eigentlichen Dreharbeiten beibehalten, sondern hat die Rolle quasi gelebt und ist die ganze Zeit über auch in der Öffentlichkeit in seiner Rolle geblieben. Das ist pures Method Acting, verdient jede Menge Anerkennung und beweist erneut, dass er einer der besten Schauspieler aller Zeiten ist.
Über die Jahre kamen ja immer wieder Vermutungen auf, Joaquíns Lebenswandel, sein Ruhestand und der Neubeginn seiner Karriere als Rapper seien nur inszeniert. Zwar haben diese Gerüchte sich natürlich schlussendlich als wahr erwiesen, aber trotzdem hat er sie die ganze Zeit über sehr überzeugend dementiert und mich (wie wahrscheinlich viele andere auch) sehr wohl in dem Glauben gelassen, dass das alles einfach kein Fake sein kann.
Glücklicherweise war dann aber doch alles nur gespielt. Wäre das, was hier gezeigt wird, nämlich wirklich alles wahr, wäre die ganze Aktion in der Tat sehr traurig, extrem peinlich und ein wahres Armutszeugnis für den eigentlich immer recht seriösen Phoenix, der, wie ich finde im realen Leben niemals so tief sinken könnte, wie er es hier getan hat.
Joaquín Phoenix und Casey Affleck haben es wirklich geschafft die Öffentlichkeit und die Filmfans auf der ganzen Welt ordentlich zu verarschen und gehörig an der Nase herumzuführen.
Ihre Mockumentary ist überaus interessant und bietet mit der ganzen Geschichte, die sie umgibt einen gelungenen Beitrag zum Thema der Beziehung zwischen Medien, der Öffentlichkeit und so genannten Stars. Nach dem Genuss von "I'm still here" wird einem so sehr wie nie zuvor bewusst, dass die öffentliche Präsentation eines Menschen nicht unbedingt seinem wahren Wesen entspricht, dass man auf alle Fälle immer zwischen dem "Star" und der Person dahinter unterscheiden sollte und dass man lieber zweimal hinschauen sollte, bevor man etwas als "wahr" oder als die "Realität" anerkennt.
Der Streifen ist aufgebaut, wie eine typische Dokumentation und zeigt Joaquíns Weg von seinem Golden Globe-Gewinn über die Ankündigung, dass er die Schauspielerei aufgeben würde und seinen schon längst legendären Auftritt in der Late Night Show von David Letterman, bis hin zu den Anfängen seiner Rap-Karriere. Affleck begleitet ihn dabei auf Schritt und Tritt und zeichnet peinlich genau jedes noch so kleine Detail in Phoenix' Leben auf: Joaquín nimmt Drogen. Joaquín bestellt sich Prostituierte. Joaquín trifft sich mit Ben Stiller, der ihn für seinen neuen Film gewinnen will....usw...
Das Bild das man dabei von dem oscarnominierten Schauspieler bekommt ist tragisch und erschreckend, da er sich konsequent daneben benimmt, und als Rapper, sowie als Mensch kaum noch ernst genommen wird.
Sieht man das alles aber im Zusammenhang ist es einfach fantastisch. "I'm still here" ist ein gelungener satirischer Frontalangriff auf die Medien und die vielen Reality Shows, die dem Zuschauer eine Realität vorgaukeln, die im Grunde alles ist, aber nicht echt. Denn nichts anderes wird hier gemacht, obwohl "I'm still here" ein einziger großer Schwindel ist, fühlt sich der Film einfach echt und authentisch an.
Für Fans von Joaquín Phoenix ist der Film auf jeden Fall mehr als sehenswert, denn aufgrund der Größe und des Umfangs dieses Projekts finde ich, dass er es sogar geschafft hat seine Darbietung aus "Walk the Line" (welche ich als grandios und nahezu perfekt erachte) noch zu toppen.
"Do the fucking snow angel, dude!"
Michael Douglas liefert in "The Game" eine großartige Leistung ab und überzeugt problemlos in seiner Rolle als reicher Drecksack, der das Spiel seines Lebens spielt.
Seine Darstellung ist derart gelungen, dass man, obwohl die Hauptfigur so ein Arschloch ist, mit ihr mitfiebert und gewillt ist, das Rätsel um das mysteriöse Geburtstagsgeschenk zu lösen.
Der Film ist, da man nie weiß, was als nächstes passiert, sehr verwirrend, aber dennoch extrem spannend. Man ist einfach zu jeder Sekunde an den Bildschirm gefesselt, da man genau wie Nicholas Van Orton zu keinem Zeitpunkt weiß, was denn nun wirklich los ist, worauf das Spiel hinausläuft und ob alles was passiert überhaupt noch Teil des Spiels oder vielleicht schon bitterer Ernst ist.
Das einzige, was mir nicht so sehr zugesagt, und mir den Film auch ein wenig kaputt gemacht hat, war das Ende. Die Auflösung ist meines Erachtens ein bisschen zu "einfach" geraten. Der Twist mag alles in allem in sich zwar stimmig sein (wenn auch nicht ganz frei von Logikfehlern), aber mir persönlich erscheint die Schlusswendung des Films etwas zu sehr konstruiert und (sogar in Anbetracht der vorherigen Handlung) unglaubwürdig.
Ansonsten gibt es an "The Game" jedoch nichts auszusetzen, die Kameraarbeit ist klasse, der Score ist ebenfalls gelungen und der Film erzeugt eine fantastische, spannende, teils beklemmende Atmosphäre, in die man nur allzu gerne eintaucht.
Schade, dass Bill Murray bisher nicht öfter Regie geführt hat, denn "Ein verrückt genialer Coup" ist wirklich richtig gut.
Der Film ist überaus gelungen, extrem witzig, sehr einfallsreich und auf jeden Fall sehenswert.
Ein auf alle Fälle sehenswerter, wenn auch nicht wahnsinnig innovativer Thriller. Eliza Dushku spielt die Rolle der psychisch labilen Polizisten sehr überzeugend, und schafft es trotzdem, überaus sympathisch rüberzukommen.
"The Alphabet Killer" ist zwar nicht unbedingt ein Meilenstein seines Genres, aber dennoch ein spannendes, solide inszeniertes Filmchen, mit einer gelungenen, düsteren Atmosphäre, welches ich zudem als sehr empfehlenswert einstufen würde.
Eigentlich ist "Cast Away" nichts geringeres, als ein sehr gut inszenierter FedEx-Werbespot mit Überlänge und Starbesetzung.
Tom Hanks schafft es mühelos, den Film alleine zu tragen. Seine Leistung ist wirklich herausragend, denn man sollte bedenken, dass er schließlich die meiste Zeit komplett alleine (oder höchstens mal mit seinem Freund Wilson zusammen) agieren muss. Und trotzdem wird es, obwohl der Film immer mal wieder leichte Längen hat, zu keinem Zeitpunkt wirklich langweilig, Chuck beim Überleben auf der Insel Gesellschaft zu leisten.
"Wild Things 3" ist, wie schon Teil 2, eine schlechte Kopie des sehr gelungenen ersten Teils. Der Film ist dabei genauso öde und vorhersehbar, wie sein Vorgänger und die schauspielerischen "Leistungen" sollten besser unerwähnt bleiben.
Achtung enthält Spoiler!
Harrison Ford hat es immer noch drauf. Er überzeugt nach wie vor und bringt die Figur des Indiana Jones gekonnt rüber.
Leider schafft es der Film dennoch nicht, an die alten Abenteuer anzuknüpfen. Schuld daran ist wohl vor allem die vollkommen abgehobene Story. Die Außerirdischen passen nicht so recht in das Indiana Jones-Universum hinein. Zwar waren die vorangegangenen Filme auch immer schon mit übernatürlichen Elementen gespickt, aber DAS war einfach zu viel.
Noch dazu, da die Aliens, ebenso wie viele andere Teile des Streifens, eher mäßig animiert waren, und dadurch keinen Charme aufbringen konnten.
Aber nicht nur dieser Part der Handlung war wenig überzeugend, auch sonst kränkelt das Drehbuch nur so vor sich hin und ist im Großen und Ganzen ziemlich unlogisch. Wie konnte er in dem Kühlschrank überleben, obwohl dieser einen Affenzahn draufhatte, und alles Insassen mit Sicherheit mehr als ordentlich durchgeschüttelt wurden? Was sollte der Mist mit den Ameisen? Und warum zur Hölle heiraten Indy und Marion am Schluss? - Das passt nämlich, wie ich finde, so überhaupt nicht zu ihm.
Harrison Ford ist deutlich älter geworden. Dass seine Figur mit ihm gealtert ist, fand ich wirklich ausgezeichnet. Natürlich war es dadurch nicht mehr möglich, den Film erneut in den 30er Jahren anzusiedeln. Die Nazis dann durch Kommunisten zu ersetzen, war wahrscheinlich nicht unbedingt nötig, aber auf jeden Fall naheliegend und soweit ganz okay.
Trotz der zahlreichen Mängel muss man es dem Film jedoch gutheißen, dass so gut wie nie Langeweile aufkommt, auch wenn er bei Weitem nicht so spannend ist, wie seine Vorgänger. Sehr toll, fand ich auch, dass es einige Anspielungen auf die alten Teile gab, wie etwa die Bundeslade am Anfang.
Die Leistungen der Schauspieler sind solide und der Score ist gelungen.
Um ehrlich zu sein, für sich allein gesehen, ist der Film im Grunde gar nicht sooo schlecht. Aber mit Indiana Jones hat das Ganze eben nicht mehr viel zu tun. Von daher betrachte ich diesen Teil, der einen missglückten Versuch, der Reihe einen neuen, verbesserten Look zu verpassen, darstellt als relativ überflüssig.
Harrison Fords jüngst geäußerten Wunsch, seinen Charakter im nächsten Teil sterben zu lassen, würde ich daher durchaus befürworten, auch wenn ich natürlich hoffe, dass die Abenteuer, die er davor noch erleben darf wieder etwas spaßiger und mehr back-to-the-roots werden, als das Königreich des Kristallschädels.
Der Film ist zwar nicht überragend, aber dennoch ganz okay und auf jeden Fall unterhaltsam. Man macht sicher nichts falsch, wenn man ihn sich ansieht.
Die Komik kommt, typisch für diese Art von Film, vor allem dadurch zustande, dass die beiden Protagonisten charakterlich das jeweilige Gegenstück des Anderen zu sein scheinen.
Robert de Niro spielt den zynischen, ernsthaften und etwas ruhigeren Cop, während Eddie Murphy seinen extrovertierten, humorvollen, leicht hektischen Partner mimt. Sie passen meiner Meinung nach ganz gut zusammen und entwickeln im Laufe des Films eine herzhafte Dynamik, die die beiden als Paar wirklich sehenswert macht.
Brillanter Gastauftritt: William Shatner als William Shatner
Die Vorgänger fand ich beide ganz große Klasse, und auch dieses Mal wurde ich, allein schon dank des großartigen Robert de Niro, sehr gut unterhalten. Man konnte ihm einfach ansehen, dass er an dem Film eine Menge Spaß gehabt haben muss.
Aber auch der Rest des gut aufgelegten Casts kann überzeugen. Und das obwohl mir diesmal etwas aufgefallen ist, was ich zwar schon oft gehört, aber persönlich so noch nicht unbedingt wahrgenommen hatte; Jessica Alba ist zwar unheimlich sympathisch, ihr schauspielerisches Talent hält sich aber wirklich etwas in Grenzen. Hier zumindest hat sie sich wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Dennoch konnte auch sie für ein paar gute Lacher sorgen.
Und trotz der Tatsache, dass die meisten Gags sehr gut sitzen (Die Parodien auf "Der Pate" und "Jaws" sind, wenn auch dreist geklaut, einfach genial!!!), und ich den Film insgesamt als gelungen bezeichnen würde, bin ich von "Little Fockers" doch etwas enttäuscht.
Der Film und seine Story wirkte auf mich nämlich leider zu unausgeglichen, irgendwie zu "unfertig". Dies war zum Beispiel in den Szenen mit Dustin Hoffmann zu erkennen, welche ja erst nachträglich gedreht und dann in den eigentlich schon fertigen Film integriert wurden. Dadurch kamen mir diese, wie ein Fremdkörper vor und wollten einfach nicht so wirklich zum Rest passen.
Des Weiteren bin ich ein wenig verärgert darüber, dass mit Harvey Keitel, zusätzlich zum sowieso schon sehr namhaften Cast, ein weiterer Weltklasseakteur engagiert wurde, nur um ihn dann ihn gerade mal zwei Szenen zu verbraten. Das ist echte Talentverschwendung.
Davon abgesehen, würde ich den Kinobesuch jedoch wärmstens empfehlen, da der Streifen, wie bereits erwähnt, einfach Spaß macht und zu keiner Sekunde langweilig wird. Man kann sich einfach zurücklehnen, den Film genießen, und wird dabei bestens unterhalten.
Harrison Ford ist der größte Schauspieler aller Zeiten, kapiert?!? Er hat noch nie in einem schlechten Film mitgespielt.
Genau wie "Texas Blood Money" reicht auch "The Hangman's Daughter" in keiner Weise an den großartigen ersten Teil der Reihe heran. Den Unterhaltungswert darf man From Dusk till Dawn 3 aber keinesfalls absprechen. Denn für eine Direct-to-Video-Fortsetzung ist der Streifen überaus gelungen, was vor allem daran liegen könnte, dass Robert Rodriguez wieder mit am Drehbuch gewerkelt hat, und die Story der seines Meisterwerks dadurch wieder etwas näher kommt.
Es wird erzählt, wie Santanico Pandemonium zur Vampirkönigin wurde. "From Dusk till Dawn 3" bildet damit die Vorgeschichte zu Teil 1.
Der Film beginnt als Western, entwickelt sich dann schlussendlich aber zu einem trashigen Vampirmassaker in feinster Splattermanier.
Was ich sehr gut fand, ist, dass Danny Trejo seinen Part aus dem ersten Teil wieder aufgenommen hat. Aber auch die anderen Schauspieler sind okay und passen gut in ihre Rollen. Der Soundtrack bietet zwar nichts außergewöhnliches, ist aber mit dem Film an sich bestens kompatibel und geht locker ins Ohr.
Wie schon gesagt, ist der Film unheimlich trashig geraten. Das ist zwar für eine Direct-to-Video-Produktion durchaus annehmbar und fällt eigentlich auch nicht unbedingt negativ auf, aber die Inszenierung hätte halt besser sein können.
Davon abgesehen wurde ich jedoch äußerst anständig unterhalten, und würde den Film sogar weiterempfehlen, auch wenn er natürlich bei Weitem nicht die Qualität des ersten Teils erreicht.
"Behind the Mask" ist ein sehr ungewöhnlicher Slasher, da von Anfang an klar ist, wer der Mörder ist.
Der Film beginnt als Mockumentary, in welcher Leslie Vernon bei seinen Mordvorbereitungen von einem Kamerateam auf Schritt und Tritt begleitet wird. Er berichtet davon, wie schwierig und anstrengend so ein Killerdasein ist, da schließlich alles genauestens überlegt und bis ins kleinste Detail geplant werden muss (Außerdem muss er ja immer topfit sein, damit er langsam und bedrohlich hinter den Opfern hergehen kann :) ).
Der Film wirft dabei einen satirischen Blick auf das Slashergenre und würdigt dessen große Namen, wie Jason, Michael oder Freddy (inklusive einem gelungenem Gastauftritt von Horrorikone Robert Englund), ohne dabei ins Lächerliche abzudriften. Vielmehr bleibt Behind the Mask dabei stets, witzig, selbstironisch und einfallsreich.
Die letzten Minuten des Films (nachdem die Kameras aus sind) entpuppen sich dann leider als 08/15-Slasher nach dem üblichen Schema. Dies mag zwar schon irgendwie ins Konzept dieser parodistischen Herangehensweise an das Thema passen, stört aber trotzdem ein wenig, weil all das zuvor gesehene dazu diente ebendiesem entgegenzuwirken. Alles, was von Beginn an langsam aber sicher aufgebaut wurde, wird mit einem Mal zunichte gemacht.
Dennoch ist "Behind the Mask" ein gelungener, handwerklich gut gemachter, interessanter und sehenswerter Beitrag zum Slashergenre, der wohl auch unterhaltsam sein kann, wenn man mit solchen Filmen sonst nicht so viel anzufangen weiß.
"We own the Night" erzählt ein Familiendrama mit dem Hintergrund eines Copthrillers. Eigentlich also ein recht spannendes Thema, leider ist die Story dennoch ziemlich flach und klischeehaft geraten und trotz gelungener Atmosphäre und solider Inszenierung, schafft es der Film nicht, irgendeine Art von Spannung aufzubauen.
Schauspieltechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Die Darsteller, allen voran Joaquín Phoenix, machen ihre Sache sehr gut und holen das Beste aus ihren Rollen heraus, auch wenn die Figuren von vornherein ein bisschen zu eindimensional angelegt sind.
Der deutsche Titel ist zudem mal wieder sehr unglücklich gewählt. Denn "Helden" gibt es in diesem Film wahrlich keine. Der Originaltitel "We own the Night", also in etwa "Uns gehört die Nacht" ist da schon passender, da sich das Geschehen hauptsächlich in der Nacht abspielt.
Meiner Meinung nach ist "Indiana Jones and the last Crusade" der beste Teil der Reihe, was wirklich eine enorme Leistung ist, da Fortsetzungen im Allgemeinen die unliebsame Eigenschaft besitzen, fortwährend immer schlechter zu werden.
Nicht so hier! Der Film hält nicht nur das hohe Niveau der Vorgänger, sondern schafft es in vielen Punkten sogar noch besser als der erste Teil zu sein.
Dies ist vor allem dem Mitwirken von Sir Sean Connery und dessen grandiosem Zusammenspiel mit Harrison Ford zu verdanken. Die Chemie zwischen den beiden ist grandios, man sieht ihnen den Spaß deutlich an, und sie verleihen dem Film die ganze Zeit über das gewisse Etwas. Der Humor sucht seinesgleichen, und obwohl die Gags immer perfekt sitzen, kommt auch diesmal die Action zu keinem Zeitpunkt zu kurz.
So auch nicht in der Eröffnungssequenz, in der eindrucksvoll in die Vergangenheit von Indiana Jones eingetaucht und geschildert wird, wie er eigentlich zu dem geworden ist, der er ist.
Außerdem hat es Indy in diesem Teil wieder mit Nazis zu tun, die mir in vielerlei Hinsicht sehr gut gefallen. Zum einen sind Nazis natürlich perfekt als Gegner geeignet, da sie einfach das ultimative Böse und alles Schlechte auf der Welt verkörpern. Sie sind daher leicht zu hassen, und erfüllen ihren Zweck bestens.
Zum Anderen hat mir die detailierte Art und Weise der Inszenierung sehr zugesagt, da die Deutschen im Film, zum Beispiel nicht nur einen deutschen Akzent aufgedrückt bekommen haben, sondern der deutschen Sprache tatsächlich mächtig sind.
Außerdem finde ich die Szene, in der Indy auf Adolf Hitler trifft zum Schießen komisch und genial umgesetzt (Fords Gesichtsausdruck hierbei ist einfach unbezahlbar!).
Der Film bietet weiterhin großartige, knackige Dialoge, sowie einen fabelhaften Soundtrack und ist zudem durchweg spannend, unterhaltsam und immer wieder sehenswert.
"Gone in sixty Seconds" ist ein solider, sehr gut inszenierter Actionthriller. Die Story ist zwar nichts besonderes, wurde aber, wie ich finde, dennoch gut umgesetzt.
Die Schauspieler sind passend besetzt und machen ihre Sache durch die Bank weg ausgezeichnet, auch wenn ich anmerken muss, dass ich Angies Frisur mehr oder weniger ziemlich schrecklich fand.
Dies ändert aber nichts an ihrer Leistung, und auch nicht daran, dass der Film einen tollen Soundtrack zu bieten hat und außerdem sehr rasant daherkommt, ohne jedoch auf die nötige Portion charmanten Humors zu verzichten (wie zum Beispiel in der Szene, in der Nicolas Cage mit Eleanor spricht).
Allzu viel Tiefgang darf man natürlich nicht erwarten, lässt man sich jedoch darauf ein, bekommt man knappe zwei Stunden beste Unterhaltung geboten.
Ach ja, den hier einige Male angesprochenen "The Fast and the Furious" lässt der Film übrigens locker links liegen.
Kevin James und Ray Romano sind ja auch im wahren Leben beste Freunde. Da ist es kaum verwunderlich, dass die beiden im Film perfekt miteinander harmonieren.
Dennoch ist "Grilled", obwohl die Inszenierung recht solide ist, leider kaum der Rede wert. Die Story bietet zwar vereinzelt ein paar Lacher, ist im Großen und Ganzen aber langweilig und relativ einfallslos.
Sehenswert sind einzig und allein die gelungenen Leistungen der sehr gut besetzten Darstellerriege. Ansonsten hat mich der Film, auch wenn ich ein großer Fan von Kevin James bin, eher enttäuscht.
Die Animationen sind sehr gelungen, der Film ist witzig, charmant, äußerst liebevoll gestaltet und auch für große Kinder, wie mich, bestens geeignet.
"Casper" bietet die gesamte Spielzeit lang beste Unterhaltung und ist gespickt mit genialen Gastauftritten und Filmzitaten. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, und die Story, auch wenn sie teilweise etwas kitschig daherkommt, überzeugt ebenfalls.
Mal eine etwas andere Art ein Märchen umzusetzen! Die Geschichte von Cinderella ist zwar keineswegs neu, scheint aber dank der soliden Inszenierung keinesfalls schon eingestaubt zu sein.
Überaus schöner, schnulzig-romantischer Film mit fantastischen Darstellern, sowohl Brad Pitt, als auch Anthony Hopkins sind sehr überzeugend. Leider ist "Meet Joe Black", obwohl die interessante und emotional berührende Story die komplette Spielzeit über zu fesseln weiß, an manchen Stellen etwas zu lang geraten. Davon abgesehen ist dem Regisseur hier allerdings ein Drama gelungen, welches wirklich sehenswert ist und zudem sehr zum Nachdenken anregt.
Der Film hat einige sehr gelungene Kameraeinstellungen, und auch wenn den gesamten Film über keine wirkliche Spannung erzeugt wird, sind die Bilder doch sehr schön anzusehen. Und ähm, ja, das war's, ansonsten Story langweilig, Cast langweilig, alles langweilig.
Will Smith schafft es ohne Probleme, den gesamten Film alleine zu tragen. Seine Performance ist wirklich grandios.
Der Film versagt dafür jedoch leider an anderen Stellen. Die Story ist, obwohl nicht unbedingt neu, soweit eigentlich ganz okay. Leider werden allerdings einige interessante Ansätze nicht weiter verfolgt (jedenfalls hatte dies für mich bei der Kinofassung den Anschein, die alternative Fassung scheint ja ein wenig aufschlussreicher zu sein).
Das Thema der Einsamkeit, bzw. des Alleinseins kommt trotzdem ganz gut rüber und "I am Legend" schafft es anfangs sogar eine gelungene, düstere Endzeitatmosphäre zu erzeugen.
Dies endet jedoch abrupt an dem Punkt, an dem die Infizierten ins Spiel kommen.
Die Handlung konzentriert sich dann nämlich zunehmend auf den Kampf gegen selbige, und lässt die anderen Aspekte der Story zu sehr außen vor. Außerdem ist die Darstellung der Infizierten meiner Meinung nach vollkommen missglückt. Technisch ist das Ganze vielleicht ganz okay, und es wurde mit Sicherheit auch viel Arbeit in die animierten Viecher gesteckt, aber ich fand die Optik hierbei einfach nur grässlich, lächerlich und der restlichen Inszenierung nicht gerade angemessen. Vielmehr hätte ich mich gefreut, wenn die Monster ein bisschen "realistischer" dargestellt worden wären.
Ich weiß also leider nicht so recht, was ich von "I am Legend" halten soll. Es kam zwar zu keiner Sekunde Langeweile auf, und der Unterhaltungswert ist im Grunde ganz solide, aber trotzdem fehlt es dem Film einfach an allen Ecken und Kanten und er bietet mir viel zu wenig, als dass ich ihn wirklich als gelungen einstufen könnte.
Ich schließe mich mal an, und wünsche euch allen ebenfalls ein paar erholsame Feiertage und ein frohes Fest!!!
Spannender Actionfilm! Die Handlung ist zwar relativ einfach gehalten, dies wird aber durch die überaus gelungene Inszenierung, den ausgesprochen großartigen Cast und Cages monumentale Haarfrisur mehr als wettgemacht.
"Why couldn't you put the bunny back in the box?"
Der Film hat ein paar gute Einfälle, ist schön blutig und obwohl die Story nicht allzu viel hergibt, geben sich die Darsteller wirklich Mühe. Sehr gelungen fand ich "Black Christmas" aber trotzdem nicht.
Zum einen hat mich die Art der musikalischen Untermalung gestört. Es gab nämlich kaum eine Szene, welche ohne "spannende", bedeutungsschwangere Musik ausgekommen ist. Dies hat aber leider keine Atmosphäre geschaffen, sondern war auf Dauer eher langweilig.
Außerdem war die Dummheit der Figuren einfach nicht auszuhalten. Ungefähr nach der Hälfte des Films war ich auf Billys Seite und habe eigentlich nur noch gehofft, dass die Mädels endlich das Zeitliche segnen.
Achtung enthält Spoiler!
Ich kann die ganzen schlechten Kritiken am Film nicht wirklich nachvollziehen. Ich meine, was habt ihr denn erwartet? Anspruchsvolles Arthouse-Kino? - Ganz sicher nicht. Schließlich handelt es sich "nur" um eine Saw-Fortsetzung. Und als solche ist der Film wirklich überaus gelungen und fügt sich wunderbar in die Reihe ein.
"Saw VII" endet genau in dem selben Raum, in welchem Teil 1 begonnen hat, und die "Vollendung" der Filmreihe ist somit perfekt.
Der "Twist" am Ende war natürlich schon vorauszusehen. Sowohl in den vorangegangenen Teilen, als auch spätestens im Verlauf des siebenten Teils gab es eindeutige Anzeichen dafür, dass Dr. Gordon Jigsaws Helfer ist.
Dass der Film, wie auch seine Vorgänger eine Menge Logiklöcher aufweist, lässt sich natürlich nicht abstreiten, aber trotzdem finde ich es lächerlich dass hier ernsthaft Fragen gestellt werden, wie "Woher kommt das ganze Geld für die Fallen?" oder "Warum ist die Qualität der Videos so schlecht". Dann könnte man ebenso gut fragen, wie Hoffmann es geschafft hat, den Leichensack von innen komplett zu verschließen, oder warum Jigsaw bei der Autogrammstunde so ein dämliches Outfit trägt.
Es steht natürlich außer Frage, dass vieles wirklich keinen Sinn ergibt, aber bei Actionfilmen meckert doch auch niemand, dass der Held ohne Probleme mehrere hundert Schuss Munition mit einem einzigen Magazin verbrauchen kann. Ist halt so! Meinen Sehgenuss stört sowas eher wenig.
Desweiteren finde ich es wirklich erstaunlich und eine großartige Leistung, dass es geschafft wurde eine so komplexe Story über mehrere Jahre (und Filme) zu erzählen, ohne dass Langeweile oder (wirklich schwerwiegende) Plotholes aufgetreten sind.
Besonders Detective Hoffmann hat mir in diesem Teil sehr gut gefallen. Mindestens die Hälfte der Opfer des Films sind nicht, auf die Fallen (welche zum Teil ziemlich raffiniert sind), sondern auf seinen Amoklauf am Schluss zurückzuführen. Der Mann ist so abgrundtief böse, dass er seit diesem Film in meiner Lieblings-Bösewicht-Skala extrem weit oben rangiert.
Handwerklich ist auch die sechste Fortsetzung wieder exzellent gemacht. Score, Austattung und Effekte sind ausgezeichnet. Die Leistungen der Schauspieler sind solide, besonder positiv stechen Sean Patrick Flanery, und wie eigentlich immer, Tobin Bell (der glücklicherweise anstatt zu viele neue "alte" Handlungsstränge mit ihm dazu zu dichten, nur relativ kurz zu sehen ist) hervor.
Den Film in 3D zu drehen, wäre zwar nicht unbedingt notwendig gewesen, wurde aber gut umgesetzt. Die Optik ist nett anzusehen, und bietet ein paar gelungene Effekte.
Auch wenn, der Film stellenweise unfreiwillig komisch war, finde ich doch, dass er (zusammen mit "Saw III") eine der besten Fortsetzungen ist, und am ehesten an den ersten Teil rankommt.
Und obwohl mir "Saw 3D"wie auch alle anderen Teile (mehr oder weniger) sehr gut gefallen hat, finde ich, dass mit dieser "Vollendung" jetzt auch wirklich Schluss sein sollte. Alle noch offenen Fragen wurden soweit geklärt, und die Story um den Jigsaw-Killer wurde zu einem angemessen, würdigen Ende gebracht.
"Was machst du denn hier?"
"Na ja...ich bin hier angekettet."