Muffin Man - Kommentare
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Alle Kommentare von Muffin Man
Die Musikuntermalung ist stimmig, der Film selbst wird mit zunehmender Dauer aber immer langweiliger, bis er nach etwa 90 Minuten einfach aufhört. Das macht nicht viel, denn zu diesem Zeitpunkt ist von irgendeiner Form von Geschichte sowieso nichts mehr übrig, die strunzdämlichen, pseudo-philosophischen Dialoge zerren am Nervengerüst, die Figuren sind absolut uninteressant und die Softcoreszenen werden genau wie die thailändische Kulisse gefilmt: einfallslos.
Zum Kotzen.
Im FBI scheint es ja nur so von attraktiven Rothaarigen zu wimmeln. Toll!
Ah, wann darf ich endlich wieder ihren Namen in einem "24"-Vorspann lesen? Ihre relativ kleinen, aber feinen Auftritte waren immer ein Highlight.
Fanbase - jawohl! Ich schminke mich sofort zum Ork und steh in den Regen, wenn es sein muss. PJ it is.
Dann hätte ich aber auch gern Thomas Newman für den Score.
Dave: Hi Larry, it's good to have you back on our panel.
Larry The Dwarf: Hi Dave, it's really great to be back on your panel.
Dave: I'm sure the people at home would be interested to know why such a large dwarf as you is all dressed up like Frank Zappa. Tell us Larry, eh . . . what's the deal?
Larry The Dwarf: He made me do it, Dave. He's such a creep. He's making me hold this alladin.
Dave: And why is he making you do that, Larry?
Larry The Dwarf: He wants me to fuck the girl with the harp.
Dave: He wants you to fuck the girl . . . with the harp?
Larry The Dwarf: No, no, with the magic lamp. He wants me to stuff it up her and rub it. Hm. Hm-hm-hm. Ho-ho-ho, ha-ha. A-HA-HA-HA-HO-HO.
Dave: Let's ask our studio audience. If you'd just been lowered down here on TV by a wire connected to a brown leather harness, forced by a crazy person to insert a mysterious, imported lamp into the reproductive-rep-rep-rep into-into the rep-rep-reproductive orifice of a lady harpist and you were a dwarf . . . would you do it?
Larry The Dwarf: YES!!!
Chorus: Yay!
Dave: Let's spin the big wheel, Larry! Go ahead, give it a whirl!
Narrator: What our studio audience doesn't know is that the reason Larry the Dwarf is doing all this stuff is because it's all part of the score to "200 Motels". Every word, every action, the lamp, the reproductive orifice, it's all in the score, so he has to do it. This whole event is a fantasy that occurred touring on the road. Touring can make you crazy, ladies and gentlemen. That is precisely what "200 Motels" is all about.
Was für ein Film. In "200 Motels" geht es vordergründig um eine Rockband, die gerade am Touren ist und deren Mitglieder langsam durchdrehen. Der Rest lässt sich mit Worten aber kaum mehr beschreiben: Groupies, als Nonnen verkleidete Typen, Hamburger, extrem verfälschte Farben, irre Schnitte, selbstironische Dialoge ("I should have never joined the Mothers"), Ringo Starr mit Aladinlampe, Drogen, Zeichentricksequenzen mit Donovan und einer Art Donald Duck und über allem das wachsame Auge von Frank persönlich.
Das alles ist der pure Wahnsinn. "200 Motels" ist zwar, trotz seiner überschaubaren Laufzeit, relativ anstrengend, aber um überhaupt glauben zu können, was sich in diesem Film abspielt, muss man ihn gesehen haben, und für alle Frank Zappa Fans ist dieses Werk sowieso Pflicht.
Hier kann man übrigens alle Dialoge nachlesen, was praktisch ist, da die DVD keinerlei Untertitel besitzt: http://globalia.net/donlope/fz/videos/200_Motels.html#v00620
Er verlor alles... nur nicht sein doch etwas eingeschränktes Schauspieltalent.
Mel Gibson als Erlöserfigur mit schiefem Grinsen kämpft für die Freiheit aller Schotten. Der englische König ist ein hassenswertes Arschloch, sein Sohn zu nichts gut und der Ire für den Humor zuständig. Die Charakterzeichnung bleibt leider ziemlich flach in diesem grossen "Epos", in dem die Schlachtszenen wirklich Eindruck machen. Das Paradoxe an dem Film ist für mich, dass er zwar fast drei Stunden läuft und immer zäher und zäher wird, man aber dennoch das Gefühl hat, dass da ziemlich gehetzt wird. Die grosse Liebe zu Murron zum Beispiel, Wallace' Umkehr vom friedfertigen Mann zum Anführer der Schotten oder die rasche kriegerische Expansion gen Süden - vieles bleibt Behauptung. Und etwas verdutzt war ich, als sich die Charaktere am englischen Hof davon erzählen, wie Wallace durch den Mord an seiner Frau gezielt zurück zum Dorf gelockt werden sollte. Dieser Dialog dient dazu, den Zuschauer selbst über die Umstände zu informieren - aber hätte man das nicht einfach zeigen können? Warum wird das so nebensächlich nachgeschoben?
Irgendetwas in diesem Drehbuch krankt also ziemlich, und das macht sich im Film dann deutlich bemerkbar, weshalb "Braveheart" für mich, trotz seiner Ambitionen und dem visuellen Aufwand, nur mittelmässig bleibt.
Aber, ach, der Film spielt in Schottland. Und das heisst: Schottischer Akzent, Kilt, Dudelsack sowie die Verwendung von "lassie", für mich einem der schönsten Wörter der englischen Sprache.
Und die beste Szene ist natürlich die, in der Williams Onkel dahergeritten kommt und sich vorstellt: "William... I'm your uncle Argyle." Mal ehrlich: Gibt es einen souveräneren Namen als "Argyle"?
Ich geh jetzt ein Ale trinken. http://beeradvocate.com/beer/style/68/?start=0
Und sowas hören:
http://www.youtube.com/watch?v=dJVSNLTdJWY
http://www.youtube.com/watch?v=TV05CrUOaoc
Irrwitziges in altbewährter "Pulp Fiction"-Manier: Drogen, schräge Typen, Las Vegas, coole Dialoge, das Erzählen aus mehreren Perspektiven - nichts ist wirklich originell, aber es funktioniert erstaunlich gut.
Und für die Verweise auf Traci Lords und Marilyn Chambers gibt's gleich noch einen Bonus.
"David Lynch fühlt sich wohl" - würde ich mich auch...
Die Filme, die sich auf dieser Liste befinden und welche ich gesehen habe, finde ich alle gut bis sehr gut bis meisterlich. "Memento", "There Will Be Blood", "Le Scaphandre et le Papillon" oder natürlich "Mulholland Drive" (aus meiner Sicht verdientermassen auf Platz 1) - DAS sind Filme, denen ich Milliardenerfolge gönnen würde.
2010-2019: Die "Gonger"-Reihe wird nach "Saw" zum nächsten Horrorfolterpornoschocker-Franchise. Keine Angst: Dario Stankewitz bleibt treibende Kraft dahinter.
Meine Fresse. 12 Jahre und dann kommt so was.
Erst einmal: Ich mag Camerons Filme, seinen letzten, "Titanic", fand ich sogar grandios. Deshalb liess ich mich auch von hämischen "Der mit dem Schlumpf tanzt"-Sprüchen nicht entmutigen und ging mit Vorfreude ins Kino, bewusst, dass Jim mich vielleicht etwas enttäuschen würde. Ja, vielleicht würde ich die Geschichte etwas arg voraussehbar empfinden, aber das wäre nicht so schlimm, denn originell war der James doch noch nie. Und sowieso würde das visuelle Erlebnis des Films jegliche Kritik wieder wettmachen. Mittlerweile weiss ich, dass mich Jim nicht enttäuscht hat. Er hat mich vollends verarscht.
"Avatar" sieht gut aus, keine Frage. Der 3D-Technik verdankt man ein paar nette Effekte. Mehr aber nicht. Man hat diese komische Brille auf, sieht wie ein Idiot aus, und wenn man schon Brillenträger ist und dann zwei solcher Dinger im Gesicht trägt, ist man wirklich froh, die 3D-Brille wieder abnehmen zu können.
Etwas richtig Beeindruckendes, in den Sessel Pressendes, hat mir der Film aber zu keiner Zeit gezeigt. Die Kameraarbeit ist nie besonders einfallsreich, und überhaupt sieht "Avatar" nicht nur gut, sondern auch sehr künstlich aus, aber zu diesem gravierenden Missstand später mehr.
"Revolutionär" kann ich das beim besten Willen nicht bezeichnen, schick hingegen ist es.
Nur: Das war's schon. Das einzig Positive an "Avatar" ist sein Look, und dafür gibt's die Punkte. Zu einem richtigen Haufen Scheisse wird Camerons Jüngster, wenn wir mal nicht auf die "bahnbrechenden" Effekte schauen, sondern auf das, was einen guten Film normalerweise ausmacht: Figuren und Geschichte. Und genau auf das wollen wir jetzt schauen. Und zwar im Detail.
Oh Mann.
Jake Scully, Marine mit Sinn für das Paranormale und Esoterische, landet auf dem Planeten Pandora, um einen Stamm von Nafick, blauen, grossen "Cat People", zu infiltrieren, um sie zu einem Umzug zu überreden, da ihr Stammesplatz zufälligerweise auf einem sehr grossen Vorkommen von blauem Zeug liegt, welches Menschen zur Energieversorgung gebrauchen können, da die Ressourcen auf der Erde erschöpft sind. Aber die Erde sehen wir nicht. Die Probleme der Menschen dort erfahren wir nicht. Die Notwendigkeit eines Abbaus auf Pandora wird bloss behauptet, und es bleibt nicht die einzige leere Behauptung in diesem Murks von einem Script.
Gut, Scully ersetzt beim Avatar-Programm seinen toten Bruder und reist jahrelang nach Pandora. Dort ist schon längere Zeit ein Camp errichtet, und das Wissenschaftsteam um Dr. Weaver hatte auch schon genügend Zeit, die Flora und Fauna von Pandora zu studieren, den Nafick (inklusive den Stammesführern, also Erwachsenen) Englisch beizubringen sowie ein Buch über sie zu schreiben. Als Scully dort ankommt, heisst es, dass eine gewaltsame Vertreibung der Eingeborenen nicht gut ankommen würde, weshalb er eine diplomatische Lösung finden soll. Dafür hat er aber bloss drei Monate Zeit, dann wird alles plattgemacht. Halt: Dem "Diplomaten", einem der wichtigsten Akteure in diesem Spiel, bleiben bloss drei Monate, um das Vertrauen der Nafick zu gewinnen und sie davon zu überzeugen, doch bitte sonst wo zu siedeln, bevor die Bulldozer sowieso anrücken, aber das wissenschaftliche Team, das ja selber im Stamm relativ gut integriert ist, hat nichts besseres zu tun, als auf Jakes Bruder, einen Wissenschaftler (ganz wichtig), zu warten, damit ER es dann mit den blauen Kerlen richtet? Und diese Intelligenzbestien haben ja nach Jakes Bruders Tod gewusst, dass Jake selber herkommt, und das, weil Pandora Lichtjahre entfernt ist, Jahre bevor er ankommt, und sie haben nicht selbst was unternommen? Sollten die Wissenschaftler etwa nicht wissen, wann mit dem Abbau begonnen wird? Der Boss auf Pandora (Selfridge) sagt doch selber, dass ein Angriff auf die Ureinwohner vermieden werden soll, also muss er doch ein Interesse daran haben, dass die wissenschaftliche Abteilung immerhin Kenntnis davon hat, wann mit dem Abbau begonnen wird, und das mehr als bloss drei verdammte Monate vorher! Dr. Weaver behauptet selber, dass keiner der Avatare es bis zum Allerheiligsten der Nafick geschafft, ergo ihr Vertrauen wirklich vollends gewonnen hat, und das in all den Jahren, in denen es die Avatare schon gibt, nicht. Und als Scully dann ankommt, äussert sie zwar Bedenken, aber das nicht wegen der drei Monate, sondern weil er kein Wissenschaftler ist. Warum, zur Hölle, sollte es irgendwie wichtig sein, dass er das ist, wenn doch die Wissenschaftler, die schon längst auf Pandora sind, nichts anderes auf die Reihe bringen, als irgendwelche Proben zu nehmen? Dass Quaritch dieser ganze Umstand scheissegal sein kann, ist klar, denn das einzige, was er von vornherein will, ist, mit seinen fetten Geschützen diese blauen Kreaturen zu pulverisieren. (Damit wird er übrigens zur sympathischsten Figur im ganzen Film.) Aber dass sich nicht mal Selfridge wirklich um dieses Problem zu scheren scheint, lässt zwei Schlüsse zu: Hier gibt es ein riesiges Kommunikationsproblem und die Zeitorganisation ist von Affen ausgetüftelt worden.
Ach, halt, ich weiss es: Cameron hat 1995 sinnlosen, inkohärenten Quatsch zusammengeschrieben, ihn dem Studio nach dem 1 Milliarde Dollar-Erfolg von "Titanic" ohne Abänderung gezeigt, natürlich sofort grünes Licht erhalten und von da an nur noch an der Technik gearbeitet.
So, das war der Anfang von "Avatar". Jake Scully kriegt nun seinen Avatar und trifft im weiteren Verlauf auf NochEinBieri, einer Art Nafick-Prinzessin, die, wie uns Dr. Weaver erklärt, einmal den vor Testosteron überschäumenden Nafickkrieger mit dem Namen, den ich nicht mitbekam, heiraten wird. Warum? Keine Ahnung, sie ist ihm, dem zukünftigen Häuptling (wieso wird er das werden?) wahrscheinlich versprochen. Das müssen wir uns merken: Er weiss, dass er sie heiraten wird. Sie weiss, dass sie ihn einst heiraten wird. Keiner scheint ein Problem damit zu haben.
Dann wird Jake von NochEinBieri in die Rituale der Nafick eingeführt - und, erneut, warum? Mh, hat wohl etwas mit diesen fliegenden, fluoreszierenden Amöben zu tun und damit, dass NochEinBieris Mutter Jakes Blut kostet. Aber sonst? Warum?
Die erste Begegnung zwischen den Nafick und den Menschen war doch verlaufen, ohne dass die Menschen in Avataren agierten. Immerhin besteht ein Avatar aus menschlicher DNS und derjenigen eines Eingeborenen, und die muss man sich zuerst einmal organisieren. Ausserdem hat Quaritch keinen Avatar, weiss aber, dass die Nafick "very hard to kill" sind, also wird er Erfahrung darin haben. Die Nafick ihrerseits wissen, dass Jake ein Alien und nicht einer von ihnen ist - was ist also der Unterschied darin, einen Avatar zu den Ureinwohnern zu schicken oder einfach einen normalen Menschen? Dass der Avatar keine Maske zum Atmen braucht? Dass er BLAU ist? Glauben denn die Nafick, dass es auf der Erde ebenso Nafick gibt, die zusammen mit den Menschen nach Pandora kamen? Wieso sollten sie so etwas glauben? Und warum sagt der grosse Krieger gegen Ende, als Jakes Avatar leblos in sich zusammenfällt, dass er "es ja gewusst habe", vor ihnen sei ein Dämon in einem falschen Körper? Was sollte der Grund sein, dass die Nafick etwas ANDERES glauben?
All diese Fragen, die mich bis zur Unkenntlichkeit verwirren, wären doch gar nicht so schwer zu beantworten gewesen. Cameron hätte bloss etwas mehr über die Vorgeschichte berichten sowie die Nafick etwas unter sich zeigen sollen. Was halten sie von den Menschen? Was hat es noch mit den Schulen auf sich, die gebaut wurden? Weshalb wurden sie eingestellt?
Aber nein, auch hier ist das Script ein einziges Chaos. Über die Nafick erfahren wir, dass sie ständig schlimmsten esoterischen Bruch verzapfen, sich mit Tieren über ihre Rastas verlinken und toll herumhüpfen können. Mehr nicht. Über die ganze Laufzeit bleiben sie seelenlose, gesichtslose CGI-Kreaturen, für die man kein bisschen Sympathie empfindet. "Avatar" ist kalt und leblos, und am Schluss des Films wird ihm dies endgültig zum Verhängnis. Aber dazu kommen wir noch.
Jake wird nun also durch NochEinBieri in die Bräuche, Sprache und Religion der Nafick eingeführt, und während dieser drei Monate lernt der Kerl einfach alles! Jetzt wissen wir endlich, warum drei Monate doch genug sind: weil es das Script so will! Im Verlauf des folgenden, einschläfernden Mittelteils verliebt sich Jake in die Nafick-Dame (der er übrigens immer wieder gerne an den Schwanz greift), was blosse Behauptung bleibt. Wir lernen die fremde Kultur schätzen, was noch nicht mal eine Behauptung ist, sondern gar nicht passiert. Wir sehen ein paar toll animierte Kreaturen in diesem Dschungel, und denken mal wieder, dass wir das alles schon besser gesehen haben. Ach ja, in Jacksons "King Kong". Und wo der um seine Trashigkeit weiss und in Szenen mit grossen Kakerlaken und sonstigem Getier gekonnt damit spielt, will uns Cameron weismachen, dass in seinen CGI-Viechern gutmütige Seelen wohnen, die in Balance zur Umwelt leben.
Auf jeden Fall wird Jake, warum auch immer, von der Kultur der Nafick angezogen. Bis er sich ihnen am Schluss anschliesst und in diesem Aggressionen schürenden Mist endlich mal was totgeschossen wird, passieren noch zwei Dinge:
Erstens heiratet Jake NochEinBieri (natürlich ohne, dass das hier "heiraten" genannt wird). Sie will ihm zwar zuerst noch sonst wen andrehen, eine gute Kriegerin und eine gute Köchin und eine Expertin für Handjobs, aber drauf geschissen, so wie alle Nafick-Frauen werden die auch keine Titten haben. Gut, sie wählt ihn. Aber halt, war sie nicht dem Krieger versprochen? Als der von der Vermählung hört, ist er mächtig sauer, von ihrer Seite her wird diese Problematik nie angesprochen. Sogar der drohende Konflikt mit ihren Eltern ist ihr völlig schnuppe. Natürlich, warum sollte es sie interessieren? Immerhin liebt sie Jake so wahnsinnig, ihre innige Liebe, die im Film sehr gut rübergebracht wird, hat mich wirklich sehr berührt. Hust.
Und zweitens wird Sigourney Weaver, die in Efeu gekleidet ist, von einem Baum gefickt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Sigourney Weaver, die in Efeu gekleidet ist, wird von einem Baum gefickt. Und für so einen Scheissdreck will Cameron nicht kritisiert werden.
Wir nähern uns dem Schluss dieses Meisterwerks. Quaritch hat vor, anzugreifen, und die wissenschaftliche Intelligenz will Selfridge auf ihre Seite holen mit dem Argument, dass er doch wohl nicht für den Tod so vieler Nafick-Kinder verantwortlich sein will.
Halt, halt. Was, bitteschön, für Kinder? In den letzten gefühlten sechs Stunden habe ich keine Kinder gesehen. Es gibt keine, aber Cameron behauptet schon wieder. Und selbst wenn ich kleine, blaue, herumrennende Wesen gesehen hätte: Es würde keinen grossen Unterschied machen. Mein einziger Gedanke: "Na los, Quaritch, fackel endlich diesen verdammten animierten Wald ab mitsamt allen animierten Tieren und den animierten Nafick, damit ich endlich nach Hause kann." In Camerons Augen wäre ich wahrscheinlich ein Arschloch, aber wie soll ich Sympathien für ausdruckslose, austauschbare, nervige blaue Animationen hegen? Natürlich sind auch die Menschen austauschbar, die reden aber immerhin nicht die ganze Zeit diesen esoterischen Mist und haben ein paar Sprüche parat, die meine Befindlichkeit perfekt einfingen ("Was haben Sie da draussen bloss geraucht?").
Unterlegt mit der penetranten Musik von James Horner schafft es Jake (mithilfe eines ganz gefährlichen, von allen gefürchteten Drachen, von dem es heisst, er sei unglaublich schwer zu zähmen (= mit Rastas andocken), obwohl es für Jake ein ziemlicher Klacks zu sein scheint), alle Nafick-Stämme zu einen und in die grosse Schlacht zu ziehen, die natürlich in einem Happy End mündet.
Der Abspann läuft, das Lied ist grauenhaft, und mir ist schlecht. Schlecht vom Popcorn, von der Brille, von dem unsäglichen Mist, den ich da gerade gesehen habe. Mit (dem Erfolg von) "Titanic" ist Cameron in eine andere Welt vorgestossen, mit "Avatar" säuft er nun kläglich ab. Welch Ironie.
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Einen Tag, nachdem ich obigen Kommentar geschrieben habe, und einen Tag nach dem Kinobesuch wird mir klar, wie wenig mir vom Film noch bleibt. Es kommt mir vor, als sei „Avatar“ ein verschwommener Traum gewesen, den man nach dem Aufstehen wieder vergisst und an den man sich am Abend vielleicht wieder plötzlich vage erinnert.
Ich schätzte Cameron immer als Regisseur, der neben all seinen Effekten genauso effektiv eine Geschichte erzählen kann. Aber bei „Avatar“ tut er das nicht: Die „Geschichte“ und alle Figuren lassen einen vollkommen kalt, und selbst die hochgelobte Technik wird, wie in unserer Zeit üblich, schon bald wieder Standard und später veraltet sein. Und spätestens dann wird „Avatar“ nur noch ein langweiliger, auf die Neven gehender Film sein.
So lustig wie "Christmas Vacation", ist "The Long Kiss Goodnight" ein no-brain Actioner mit coolen Dialogen, bekloppter Story und einer tollen Geena Davis, der jedes Jahr Spass macht. Nur der deutsche Titel ist zum Wegrennen.
-What are you looking at?
-Oh, the silent majesty of a winter's morn... the clean, cool chill of the holiday air... an asshole in his bathrobe, emptying a chemical toilet into my sewer...
Recht langweiliger Aufguss mit doofen Gags, nervigen Figuren und einem grauenhaft moralinsauren Ende. Und dass noch nicht einmal erklärt wird, wie Fiona nun genau schwanger wurde, hat mich richtiggehend geärgert.
Was für ein Scheissjahr.
Ich mochte Brittany Murphy schon immer, schon seit Michael Douglas ihr Zimmer betrat in diesem schwachen "Don't Say A Word", welcher durch ihr Spiel wirklich etwas gewann. Das konnte sie: Psychisch labile Charaktere spielen, Drogenabhängige, Verlierer. Auf der anderen Seite durfte man ihr bezauberndes Lächeln in solch Übelkeit auslösendem Mist wie "Uptown Girls" bewundern und grinsen, wie sie einem diabolischen Benicio del Toro mit Kastration drohte. Am besten fand ich sie aber in "Spun": Wie sie, wie Regisseur Jonas Åkerlund im Audiokommentar richtig bemerkte, durch den ganzen Film "hüpfte" und ihrer Nikki diese naive Hilflosigkeit gab, das war toll.
Sie schaffte es nie ganz nach oben, ihre Rollenauswahl fiel teilweise recht bescheiden aus, und abgesehen von ihren zwei starken Coverversionen in "Happy Feet" fällt mir, was ihre musikalischen Aspirationen angeht, auch nur "Faster Kill Pussycat" ein, aber vielleicht war es ja genau das, was sie mir sympathisch machte.
Ihr plötzlicher Tod setzt nun einen traurigen Schlusspunkt hinter all dem, und auch Åkerlunds Bemerkung in einem "Spun"-Audiokommentar mit Mena Suvari, dass sie unbedingt wieder mit Brittany arbeiten müssten, hinterlässt auf einmal einen ebenso traurigen Eindruck.
Ein Wunsch, der nie in Erfüllung gehen kann.
Eine Schauspielerin, die wenigstens ich nicht zu vergessen suche.
"Pirates..." hat auch mit Depp keinen Reiz mehr. Er sollte endlich mal "The Rum Diary" drehen.
Also ein Prequel über die Schlacht von Marathon im "300"-Look, das aus mir unklaren Gründen "Xerxes" heissen soll, obwohl der 490 v. Chr. noch gar nichts zu sagen hatte. (Dessen "Rachefeldzug" war übrigens nach der Thermopylenschlacht beileibe nicht zu Ende, die Perser verwüsteten sogar Athen und wurden erst in der Seeschlacht in Salamis und in der Landschlacht in Plataiai (die am Schluss von "300" dargestellt wird) von den Griechen geschlagen. Klugscheisserei vorbei.)
Nu, da kann der werte Herr Schneider aber seine Spartaner vergessen.
Auf der DVD sind Darstellungen von in sich zusammenstürzenden Hochhäusern, kreischenden, davonrennenden Menschen, dem heroischen Helden mit Maschinengewehr in der Hand sowie einer zutiefst erschrockenen, am Boden zusammengekauerten Dame zu sehen.
Der Film selbst zeigt solches leider nicht. Da kriegen wir einen Landarzt, einen Sheriff, einen gar nicht so bösen Professor, ein Mädchen von ausserhalb, eine grosse, langsame Spinne, einige Menschen, die nicht mehr wissen, was sie mit ihren Beinen anstellen sollen, ein paar explodierende Sachen sowie ein abruptes Ende. Für etwas weniger als 80 insgesamt vergessenswerte Minuten reicht es aber.
"My Heart Will Go On" funktioniert ausserhalb des "Titanic"-Abspanns auch nicht wirklich.
Und "Avatar", habe ich das Gefühl, wird ein bombastischer Weihnachtsfilm à la Jacksons "King Kong". Grosse Tiere und Dschungel sind ja auch diesmal vorhanden.
Shakespeare shakes the spear twice a day.
"Vampyros Lesbos" nicht zu vergessen.
Und, ach ja, sich mit "2012" von "New Moon" erholen zu wollen: Ich glaube, da triebe man den Teufel mit dem Beelzebub aus (wie man so schön sagt).
Das ist ein Film für mich. Hämorrhoiden und so.
Man kann der ganzen twilightschen Abstinenzmär aber auch einfach zu viel Aufmerksamkeit schenken.
Dem Franchise sowiso.