Narrisch - Kommentare
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Alle Kommentare von Narrisch
Ich kann bei solchen Geschichten eigentlich immer nur sagen, Leute macht eure eigenen Geschichten, eure eigenen Ideen und liefert euch nicht den Launen der jeweiligen Rechteinhaber aus.
Es ist nicht nur die nerv tötende Kameraführung die VICTORIA zu einem schlechten Film macht sondern die Flachheit der handelnden Figuren.
Vermeintlich echte "Berliner Jungs" aus dem Unterschichten Miljö proleten sich improvisierend durch einen Ausschnitt des indigenen Nachtlebens und geben dabei die ziemlich dämlichsten Halb Kriminellen der neueren Filmgeschichte ab. Das alles geschieht, auch zwingend durch den Ansatz unbedingt alles, ohne Tricks, in einem Rutsch erzählen zu wollen aus einer Mischung geprobter Abläufe und Improvisationstheater.
Die Figuren sprechen fast die ganze Zeit über, ein teilweise äußert schwer verständliches Katastrophen English, wissen wer Mozart war und haben sogar ihren Faust gelesen da ihnen Mephisto namentlich bekannt ist. Das Problem dabei ist nur das Honks, die sie ja nun mal darstellen, garantiert nicht wissen wer oder was ein Mozart ist und Mephisto allenfalls für einen Energy Drink, der knallt, halten würden. Interessant ist dabei auch dass man ausgerechnet mit dem Anspruch, alles echt, alles ohne Schnitt Lei Costa so tun lässt als könnte sie Klavier spielen. Wer Klavier spielen kann, erkennt sofort, dass sie es eben nicht kann. Das wäre an sich jetzt nicht so schlimm, aber mit dem Anspruch im Rücken hier Ultrakunst zu machen hält das der Regie den Spiegel vor.
Echte, original Berliner Honks sprechen auch kein Englisch, sondern Honkisch, was sie in einigen wenigen, dann auch deutschen Dialogen tun. Die Figuren sind nicht glaubhaft, sie passen nicht zu der einzig starken Figur des Films, Victoria selbst. Die Figuren scheitern nicht deswegen weil sie primitiv sind sondern weil ihnen Authentizität fehlt.
Es ist ein zusammengewürfelter Haufen, falscher Abziehbilder. Der glatzköpfige Exknacki, der Besoffene mit dem komischen Namen (Fuss) der Multiethnische und "Sonne" der Ghetto Charmeur.
Die Handlung schreitet also voran was in der Praxis bedeutet das ein Pulk Schauspieler verfolgt von einer Wackelkamera im Unschärfe Matsch durch einen halben Quadratkilometer Berlin zuckelt um schließlich beim Bösewicht, gespielt von André Hennicke, anzukommen.
Hennicke ist ganz offensichtlich der einzige der seinen Text auswendig gelernt hat und sprengt mit einem Schlag das versammelte Improvisationstheater.
Nie konnte man filmische Fremdkörper besser implodieren sehen.
Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, Hennicke die Haare zu färben und als Notfall James Bond Bösewicht mit einem Faible für Tilidin zu platzieren verdient den "we need a blonde nazi" Gedächtnispreis für die zweitschlechteste Idee dieses Films, ein Einfall der direkt zu drittschlechtesten, nämlich zur Kamera führt.
Sogenannte "Kamera Planfahrten" gehören zu den Kronjuwelen der Filmkultur. Historisch ist es nur ganz wenigen Filmen gelungen dieses Stilmittel über einen längeren Zeitraum stilistisch sicher und ästhetisch anspruchsvoll zu verwirklichen. BIRDMANN von Inarritu gehört zum Beispiel dazu.
Fälschlicherweise wird in zahlreichen Besprechungen im Falle von VICTORIA von "Planfahrten" gesprochen. Eine Planfahrt ist eine exakte, nahezu eins zu eins wieder reproduzierbare Kamerafahrt durch vorher klar definierte, exakt beschriebene Abläufe. In VICTORIA gibt es jedoch keine exakten, klar definierten Abläufe und so fährt die Kamera nicht, sie stolpert, holpert und wackelt von Ort zu Ort, sie versucht, vermutlich eintretende Ereignisse zu treffen. Das gelingt selten und technisch nie einwandfrei.
In der Praxis bedeutet dass, das die Schärfe irgendwo im Nirwana hängt und die ohnehin Unwohlsein erregende Bildsprache vollends ins Chaotische abdriftet. Im Film gibt es keine einzige, wirklich weite Einstellung, nie nimmt die Kamera, einen überraschen, anderen Blickwinkel ein, nie wagt sie irgendetwas, irgendeinen wunderbaren Augenblick, einen Moment der Geschichte und Bild zusammenführt. Ich wusste, als sich die Kamera mühsam auf das Dach, am Anfang des Films, gewuchtet hat, das sie genau den gleichen Weg wieder zurückgehen wird, das eben kein genialer Gedanke eine alternative Route einschlagen würde, zum Beispiel Victoria zu umkreisen als sie sich an den Rand stellt und dann fliesend herunterzufahren während zum Beispiel die Honks wieder aus dem Ausgang heraustreten.
Die Kamera hetzt und rumpelt durch das Bild, fokussiert auf nur ein Ziel, irgendwie ohne Schnitt durchzukommen.
Wie soll das denn auch gehen? Keine Kamerafrau/mann der Welt ist in der Lage unter voller körperlicher Belastung mit so einer Kameratechnik 2 Stunden lang die Schärfe zu treffen.
Zusammengefasst stelle ich fest dass die Kamera nicht erzählt sondern allenfalls Improvisation dokumentiert.
Dabei hätte es technische Möglichkeiten gegeben, welche die sicher ins Konzept und Budget gepasst hätten. Stabilisierte Kamerasysteme die man "on the fly" an einen zweiten Kameramann weiterreichen kann, der dann zum Beispiel scheinbar mühelos ein Leiter hoch klettert und allein schon dadurch, erzählerische Blickwinkel sinnvoll erweitern kann.
Nein, VICTORIA ist nicht DER deutsche, "unfassbar bahnbrechende" Überfilm der letzten Jahre. Stattdessen beweist VICTORIA dass eine gute Idee noch lange keinen guten Film macht.
Einen Punkt gibt es für den Schneid so ein Konzept durchzuziehen, einen weiteren für die physische Leistung der Crew und einen weiteren für Laia Costa als Victoria die erahnen lässt zu was sie mit entsprechender Regie und Drehbuch in der Lage wäre.
Ja das ist doch nett, da werden feuchte Nerdträume Wirklichkeit.
Oh Gott, oh Gott was mach ich denn jetzt? Ich hab kein Problem mit der Netflix Reklame sitze aber trotzdem nicht Bier rülpsend und Fussball glotzend vor der Kiste, trinke stattdessen einen Latte und schaue Desperate Housewives.
Ziemlicher Unsinn von Leuten die glauben über Effekte reden zu können. Einiges in diesem sogenannten Beispielvideo sieht auch heute noch ganz passabel aus.
So ein ganz klein bißchen kommt da doch Gandalf der Graue als herzallerliebster Nörgeltatterkreis zum Vorschein.
Del Toro wird als Regisseur in die Filmgeschichte eingehen, der alles abgesagt hat und stattdessen Pacific Rim gemacht hat.
Bei Tarantino stört mich nicht etwa der mittlerweile arg spleenige 70mm Wahn sondern sein dauerndes Gequatsche von der Rente.
Elektroschock Halsbänder mit Fernbedienung sind um einiges effizienter für die Kindererziehung ab 18 einzusetzen.
Ohjeohjeohjeohjeohjeohjeohjeeeeeeohhhhjeeee.
Solche Erfolgsgeschichten mag ich. Schön das es mal wieder einen Artikel gibt der sich direkt mit einem Film beschäftigt.
"Ich glaube, es geht nicht darum, ob du gut oder schlecht bist. Es geht nur darum, ob dein Film Geld einnehmen wird oder nicht."
Genau so ist es, darum geht es. Geld.
In einer perfekten Welt, wäre es natürlich schön wenn ein grosse Studios immer mal wieder Filme machen würde, die nichts einspielen müssen. Filme für die niemand honoriert wird und niemand für ein Ticket bezahlen muss.
Hoffmann jammert auf höchstem Niveau, als Superstar im Trailer sitzen und dann ans Set getragen werden. Dann möchte ich sagen: "Komm nach Deutschland und dreh einen Tatort in 24 Tagen."
Achwas nur noch 163 Tage das schläft man weg wie nix.
"Diese anti-demokratische Haltung des Films ist erschreckend..."
Sagt jemand der auf seiner Facebook Seite, die Zeitung "Neues Deutschland" (das ehemalige DDR Kampfblatt) mit Gefällt mir verlinkt.
Also insofern passt Schmitts "Analyse" zu Minions schon wieder.
Unsinn! Völliger Unsinn!
Denkt eigentlich jemand an die Besatzung des Todessterns? Die meisten haben doch nur Befehle befolgt!
Mein Gott, wir reden hier über einen Superheldenfilm! Es muss die Hitze sein das man eine Fiktion so bedeutungsschwanger aufbläst.
Movie pilots Woche der Luxusprobleme.
Der eine regt sich darüber auf, das im Land der Gleichstellung vermeintlich sinistre Hollywood Bosse "Queer" Filme sabotieren, der andere das gelbe TicTac Viecher zu häufig auf Werbebannern auftauchern und der dritte... Ich habs vergessen, irgendwas mit Spoilern? Kann nicht so wichtig gewesen sein.
In Hollywood geht es in erster Linie um Geld. Die potentielle Zielgruppe hat einen Marktanteil von ca. 4%. Selbst wenn man diesen Anteil verdreifacht wird niemand in Hollywood 150 Millionen Dollar, zum Beispiel für einen Actionfilm ausgeben, in dem sich ein homosexueller Held durch den Tower der Nakatomi Corporation ballert.
Das auch für Deutschland wegweisende Urteil wird dazu führen das man in Hollywood mittelfristig unverkrampfter mit gesellschaftlichen Tatsachen umgeht, das ist gut so. Mir persönlich ist es vollkommen egal ob meine Heldin oder mein Held nun transgender, homo- oder heterosexuell ist, es geht mir nur darum das mündige Menschen, gesellschaftlich akzeptiert und gleichgestellt, so zusammen leben können wie sie es für richtig halten.
In diesem Zusammenhang würde ich mir aber wünschen, dass in einer Kolumne mal ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen homosexueller Filmemacher in Russland, China oder dem Iran geworfen wird. Wie geht eigentlich Bollywood mit Homosexualität um? Mit dem Finger auf die aussterbenden Phobiker in Hollywood zu zeigen ist dagegen ein Luxusproblem.
Zurück in die Zukunft ist einer meiner Lieblingsfilme. Ich finde es gut das ein Remake erstmal ausgeschlossen ist.
Auf der anderen Seite würde ich nichts für alle Zeit vollkommen auschliesen wollen.
Ein Citizien Kane Remake? So abwegig ist der Gedanke nicht. Auf die Frage wer Kane spielen könnte würde ich antworten: Leonardo DiCaprio. Interessanterweise wird genau der, Orson Welles von Jahr zu Jahr ähnlicher.
Wie gut das es nur Gedankenspiele sind.
Wieder einmal geben die angeblich prüden USA eine Richtung vor an der man sich ein Beispiel nehmen kann.
Im Angesicht dieser Listen wird es insbesondere bei deutschen Kritikern, die hier zum Beispiel jede Woche zum Unsinn verbreiten auftreten, zu einem Verzweiflungsaufschrei kommen.
Für mich war nach Raimis Spiderman 3 erstmal Schluss. In 10 Jahren vielleicht mal wieder, dachte ich damals.... pustekuchen. Dieses andauernde rebooten, umbooten, neubooten geht mir mittlerweile ganz arg auf die Nerven.
Horner war einer einer der grössten seiner Zunft überhaupt. Ich vermisse schon jetzt die Musik die er nicht mehr schreiben wird.
Kommisar Monsternase schnüffelt sich durch den Stuttgarter Poliitsumpf. Sehenswert, spannend und schön anzusehen.
Einzig den Nebenschauplatz mit dem Killer fand ich, so wie gesehen, herbei konstruiert.