Narrisch - Kommentare

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  • Dann macht sie ja jetzt endlich mal einen richtigen Film.

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    • Unterschätzer Film mit ziemlich viel Charme.

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      • Narrisch 18.03.2015, 15:46 Geändert 18.03.2015, 15:48

        Das moviepilot immer wieder als Plattform der Tabaklobby benutzt wird um ein vermeintliches cooles Suchtverhalten schön zu reden ist nichts Neues. Rajko Burchardt behauptet nun, das Rauchen von Zigaretten zum "Erwachsenwerden" gehört.

        Das war im letzten Jahrhundert vielleicht noch so, heute verliert das Rauchen immer mehr an gesellschaftlicher Relevanz und wird in 15, 20 Jahren, zumindest in den westlichen Staaten, in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

        Das ist gut so, denn Rauchen tötet. 10% aller Todesfälle, weltweit, gehen auf den Konsum von Tabak zurück. Dabei geht es weniger um das rauchen von Zigarren oder Pfeifen, die Folgen sind tatsächlich vergleichsweise vernachlässigbar sondern vielmehr um das rauchen von Zigaretten.

        Mehr als 6 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen des Rauchens. Das ist mehr als Alkoholmissbrauch und Tod durch Gewalteinwirkung zusammen.

        Wenn es so etwas wie "böse" Unternehmen gibt dann gehören die Zigarettenkonzerne zweifelsfrei dazu. Die Marketingabteilungen reiben sich angesichts solcher Kolumnen begeistert die Hände.

        Die hohe Akzeptanz des Rauchens und der verzweifelte Zensuraufschrei der MP Community ist dadurch erklärbar das der Altersschnitt hier deutlich niedriger ist.
        Mit 20, mit 30 spürt man die Folgen des Rauchens im Regelfall noch nicht, da ist es cool, ein Zeichen von Freiheit, von Rebellion, ein gegen den Strom schwimmen. Natürlich gibt’s die Unverbesserlichen die, 40, 50 Jährigen die weiterrauchen und denen es völlig egal ist ob ihre Kinder die rauchenden Eltern als Vorbild im Detail wahrnehmen. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, höchstens der vorzeitige Herzinfarkt durch Gefäßverengung.

        Den einen Opa der bis 90 geraucht hat, gibt’s immer irgendwo. Nur sind das genau wie Helmut Schmidt Ausnahmen, die durch eine besondere genetische Disposition, die toxische Belastung durch Zigaretten besser wegstecken können. Sozusagen Raucher Mutanten denen die Mutation der Zellen nichts anhaben kann.

        Um das wetzen der Messer gleich etwas abzukürzen, ich war selbst Raucher, mich stört es nicht wenn in meiner Gegenwart geraucht wird oder ein Gast in meinen Büro oder Privaträumen ab und an mal raucht. Ich habe das Rauchen genossen, ein Kaffee ohne Zigarette war jahrelang nahezu undenkbar. Nun man wird älter, die Wehwehchen und Wahrscheinlichkeiten werden größer und irgendwann dominiert dann die Vernunft über der Dummheit, bei manchen zumindest. Noch heute schmachte ich gelegentlich nach einer Zigarette und werde hin und wieder auch schwach. Nur um es dann gleich wieder zu bereuen und mich über den Geschmack nach Aschenbecher zu ärgern.

        Zigaretten haben ein höheres Suchtpotential als Heroin. Es ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien, nachgewiesen das die frühe Inspiration durch Rauchen die Suchtanfälligkeit fördert und die langfristige Abhängigkeit deutlich erhöht und damit auch die Wahrscheinlichkeit von Erkrankungen, vielfältigster Art. Die wenigsten Raucher bekommen Lungenkrebs aber alle bekommen Gefäßschäden.

        Man muss Minderjährigen nicht noch zusätzlich das Rauchen von Zigaretten im Kino als cool verkaufen oder Rauchen zu einem Kulturideal hochstilisieren. Es gibt einen Grund warum zum Beispiel in Musikvideos seit den Neunzigern Zigaretten nahezu vollständig tabuisiert werden. Der Nachahmungseffekt ist zu hoch.

        Die Prävention zeigt Wirkung, dank Aufklärung und gezielter Veränderung der Wahrnehmung. Es rauchen immer weniger Jugendliche, weniger Menschen sterben. Daran ist nichts Schlechtes. Was bitte schön spricht dagegen wenn ein Unterhaltungskonzern entscheidet das Rauchen erst ab Filmen ab 17 eine gewisse Relevanz zugesprochen wird? Im Interesse des Jugendschutzes?

        Rauchen gehörte zum Kino ja, es ist Teil der Geschichte. Ja, es kann cool aussehen und für die Bildgestaltung von Vorteil sein. Es geht auch nicht darum alte Filme, nachträglich zu dämonisieren, Bruce Willies im Unterhemd ist ohne filterlose Zigarette in Die hard undenkbar.
        Nur geht die Form, die Freiheit der Kunst nicht über den Schutz Minderjähriger. Heute gehört rauchen nur noch als Randthema zum Kino. Die gesellschaftliche Relevanz sinkt rapide.

        Natürlich zeugt es von Doppelmoral Gewalt als normal zu sehen und rauchen als verwerflich, nur liegt es auch in der freien Entscheidung eines
        Unterhaltungskonzerns was in den eigenen Filmen gezeigt wird und was nicht. Es ist besser Rauchen für Minderjährige zu ächten, als gar nichts zu tun.

        Ich bin gegen Zensur. Grundsätzlich. Aber ich bin für Altersbeschränkungen!

        Extreme Gewalt, Zigaretten rauchen, Alkoholmissbrauch?

        Bitteschön aber erst ab 18.

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        • Narrisch 17.03.2015, 12:23 Geändert 17.03.2015, 12:24

          Unternehmertum aus dem Bilderbuch. Mut und Risiko werden mit Erfolg belohnt. Ist leider nicht immer so aber das Grundprinzip ist Inspiration für die Wagemutigen.

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          • Ich habe mich gestern bei FOX (Kabel Seriensender) gefragt ob die vieleicht einen an der Klatsche haben ein 16 Jahre Schild vorne dranzukleben. Das war mit die brutalste the walking dead Folge die ich je gesehen habe.

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            • Narrisch 16.03.2015, 14:28 Geändert 16.03.2015, 14:29

              Die gute Nachricht zuerst. Schmittchen weiß jetzt endlich wie ein guter Anzug aussieht.

              Die schlechte Nachricht ist das es natürlich nur ein Katzensprung bis zur Gesellschaftskritik braucht um The Kingsman eine Ideologie anzudichten die die Ausbeutung des Pöbels zum Ziel zu hat.

              Schmitt schreckt dabei auch nicht vor Fantastereien zurück die in der Behauptung gipfeln, dass die "Arbeiterklasse allesamt als minderbemittelt" dargestellt werden würde. Das ist nicht der Fall. Ein bewährtes Mittel der sogenannten Filmanalyse. Es wird etwas behauptet das nicht stattgefunden hat. Natürlich unterschlägt Schmitt völlig, das es eben der Einsatz dieser Superagenten ist der die "Arbeiterklasse" letztendlich vor dem Untergang bewahrt.
              Das erinnert mich an eine Bundestagsabgeordnete, die gefordert hat: "Solidarität mit dem Widerstand in Kobane! US-Bombardement stoppen!"

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                Ich trau mich das ja kaum zu sagen aber Dracula Untold ist gar nicht mal schlecht. Auf jeden Fall epischer und besser als der letzte Hobbit, was eigentlich unglaublich ist.

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                • Ein voll gepacktes Schauspielleben. Grundsätzlich stsrk, in Shameless am stärksten.

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                  • Drei Unbekannte die es beim Porno nicht geschafft haben versuchen am Ende des Tages einen Film zu machen der nichts weiter ist als ein Abbild der eigenen Pathologie. Man muss sich den Trailer nur anschauen und schon ist klar, die können nichts. Da gehe ich lieber in den Keller da erschrecke ich mich mehr.

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                    • Narrisch 12.03.2015, 12:04 Geändert 12.03.2015, 13:09

                      Lida Bach... ist das die fiese Schwester von Schmittchen?

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                      • Passt euch nicht? Gut. Geht in die Politik, engagiert euch, lasst euch wählen und startet die Weltrevolution. Viel Glück. Ist nur was anderes als im Szene Cafe das Aluminium Mac Book aus dem Jutebeutel zu ziehen und einen vermeintlichen Fair Trade Kaffee zu trinken und die böse, böse Welt mir ihren Scharfschützen zu beklagen.

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                        • Ja doch, der Mann wird stündlich symphatischer. Bei Alien Isolation ist mir fast das Herz stehen geblieben.

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                          • Narrisch 09.03.2015, 11:19 Geändert 09.03.2015, 15:23

                            Der Transhumanismus hat wie die Filmanalyse auch mit erheblichen Intelligenz Defiziten zu känpfen. Insbesondere die Wortffindungs Algorithmen kommen über ein Alpha Stadium nicht hinaus.

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                            • Schwer zu sagen. Ich besitze schätzungsweise 2000 Blu Rays, da fällt es schwer auch nur 10 besonders hervorzuheben. Vielleicht die "Wizard of Oz" Edition.

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                              • Ist denn das zu fassen, schon wieder ein Fifty shades of grey Zwischenfall der nicht in den USA geschehen ist. Die angeblich so prüden Amis scheinen den Film wesentlich besser wegstecken zu können.

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                                • The all american girl, der grösstmögliche Kompromiss um ins Kinderprogramm zu passen. Langweilig.

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                                    Das schönste Zitat kommt zweifelsfrei von Fords Sohn, frei übersetzt: "... Er ist genau der Mann für den ihr ihn haltet..."

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                                    • Unabhängig davon das 18, 18 ist würde mich interessieren was genau dazu geführt hat das selbst eine FSK 18 verweigert wurde.

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                                          Narrisch 01.03.2015, 16:21 Geändert 01.03.2015, 16:22

                                          Ein starkes Stück halbdokumentarischer Filmkunst. Teils grandiose, visuelle Ideen, eine sehr gelunge Surround Abmischung und Schnitt wie er besser nicht sein könnte.

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                                          • Ein Held meiner Kindheit, einer der mir die Sterne gezeigt hat, am Abend zum vorerst letzten mal zusammen mit einer Flasche Rotwein. Rest in peace mein Freund.

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                                            • Blomkamp wird mir durch solche Aussagen immer symphatischer!

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                                                • Genau das habe ich letzte Woche in sehnsüchtiger Erwartung herbeigeschrieben. -)
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