nasenschleuder - Kommentare
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Alle Kommentare von nasenschleuder
Sehr lesenswerter Artikel über Anna May Wong und die Geschichte rassistischer Mechanismen im internationalen Filmbusiness: http://bzfd.it/1z6CdT5
Auf Arte am Montag, 27. Oktober 2014 um 23:40
http://www.arte.tv/guide/de/050852-000/der-turm-des-schweigens
Auf Arte am Montag, 03. November 2014 um 23:55
http://www.arte.tv/guide/de/048880-000/unter-der-laterne
Sarah Jacobson ('I Was A Teenage Serial Killer') könnte man ergänzen, wenn es sie hier gäbe.
Für die Stummfilmzeit habe ich eine ähnliche Liste, die aber völlig zum Erliegen kam, seit man keine Filme mehr für die Anlage melden kann:
http://www.moviepilot.de/liste/women-daredevils-of-the-silent-era-nasenschleuder
Bebe Daniels hat sich in ihrer Schauspielkarriere seit 1914 bei Stunts mehr Verletzungen zugezogen als der zeitgenössische Football-Profi Bill Hyland in seinen Spielen: http://bit.ly/1hxDzKI bzw. http://bit.ly/1b7KDbZ
Sämtliche erhaltene Filme von und mit Mabel Normand in unrestaurierter Fassung:
https://www.youtube.com/playlist?list=PL7QLaGTdOIwSH3Mh7M9tXw5AgtpKy_Uvz
Mabel Normand's Complete Available Filmography auf Youtube:
https://www.youtube.com/playlist?list=PL7QLaGTdOIwSH3Mh7M9tXw5AgtpKy_Uvz
Thematisch eigentlich langweilig und vorhersehbar, weil die Serie einfach alle Vorurteile bestätigt und bebildert, die man nur über das Räderwerk US-amerikanischer Politik haben kann. Aber das tut sie auf ziemlich fesselnde Weise.
Hatten wir schon :D
http://www.thepoke.co.uk/2012/02/15/george-lucas-to-re-release-star-wars-films-in-silent-format/
Sachdienlicher Hinweis: "Der Turm des Schweigens" (1925) von Johannes Guter läuft am Montag, 27.10.2014 um 23:40 Uhr auf arte.
Sachdienlicher Hinweis: 'The Great White Silence' läuft am MO 13.10., 01:20 Uhr auf ServusTV
Die restaurierte Fassung von 'Too Much Johnson' aus dem Jahr 1938 (Iamthesword berichtete hier schon über den sensationellen Fund) ist nun auf Filmpreservation.org zum Streaming und Download (mp4, 1GB) verfügbar:
http://bit.ly/1ogkPjn
"I must have gone through ten million during my career. Part of the loot went for gambling, part for horses, and part for women. The rest I spent foolishly." (George Raft)
Vor 5 Monaten hatte ich es schon bei Griffith erwähnt: Der Film ist in guter Qualität auf filmpreservation.org verfügbar: http://bit.ly/1lDQjUF
Ein guter Start, wenn man sich noch nicht an die superlangen Monsterfilme wagen will oder einfach keine Zeit dafür hat...
Die Anlage dieses Films auf MP hat so lange gedauert, dass ich mich nur noch bruchstückhaft an die Handlung erinnere; die Auflösung des Whodunit habe ich sogar komplett vergessen. Die Punktevergabe mag daher ungerecht sein, weil 'Der dreizehnte Gast' vielleicht doch besser war als er mir im Nachhinein erscheint; andererseits wüßte ich vermutlich noch mehr davon, wenn er wirklich besser gewesen wäre.
Von der Machart her ist der Streifen am ehesten mit einer unserer alten Edgar-Wallace-Verfilmungen zu vergleichen: Es gibt ein dunkles Familiengeheimnis, eine abgefahrene Mordmethode, überforderte Polizisten und einen exzentrischen Detektiv (in diesem Fall einen selbstverliebten trotteligen Schwätzer, der auf Dauer eher nervt als belustigt). Die Edgar-Wallace-Filme machen allerdings mehr Spaß.
Langer Artikel, den ich noch nicht gelesen habe: http://www.bfi.org.uk/features/doctorwho/
Eigentlich ein 'Planet der Affen' Rip-off, aber im Vergleich zum Standard-Apokalypseschrott der Achtziger recht sorgfältig ausgedacht und mit netten Details angereichert, einschließlich der lustigen Sprache, die hier gesprochen wird. Einfach "Plastic!"
'The Love Light' von 1921 ist das Regiedebüt von Frances Marion, die ansonsten vor allem als Drehbuchautorin erfolgreich war (2 Oscars). Das merkt man daran, dass es ihr bei diesem Erstling anscheinend noch etwas an Vertrauen gefehlt hat, sich durch Bild und Bewegung deutlich genug auszudrücken zu können, weshalb sie sicherheitshalber viele (z.T. sehr ausführliche) Texttafeln verwendete.
Ich meine, die Sorge war unberechtigt, da sie vom Start weg einen durchaus eigenständigen und eindrucksvollen Stil zeigt. Genauso eigenständig und interessant finde ich den Ansatz des Films, der ein echter Kriegsfilm ist, ohne ein einziges Mal Kampfhandlungen oder auch nur uniformierte Soldaten zu zeigen. Stattdessen wird das Zerstörerische des Ersten Weltkriegs ausschließlich anhand seiner Auswirkungen auf die winzige Gemeinschaft eines weit abgelegenen italienischen Dorfes gezeigt, das am Beginn als echtes kleines Paradies vorgestellt wird, in dem alle Menschen und Tiere friedlich (wenn auch nicht ohne Rangeleien und Schabernack) miteinander zusammenleben. Während die Tiere bis zum Kriegsende ihre liebevolle Eintracht bewahrt haben, sind die Menschen am Ende physische und psychische Krüppel, die sozialen Strukturen zerstört.
Den Stoff für ihr Drehbuch sammelte Marion selbst in Italien während des ersten Weltkriegs, wo sie als eine der ersten amerikanischen Kriegsberichterstatterinnen tätig war. Schon hier interessierte sie sich auch für die Erfahrungen der nicht direkt an kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligten Zivilbevölkerung, um sie filmisch zu verarbeiten.
Neben diesen inhaltlichen Aspekten macht den Film der Umstand interessant, dass er sicherlich auch gezielt daraufhin konzipiert wurde, der Hauptdarstellerin Mary Pickford, einer engen Freundin von Marion Frances, die Gelegenheit zur Darstellung der vollen Bandbreite ihres schauspielerischen Könnens zu ermöglichen (gelegentliches Overacting eingeschlossen). Denn wie viele Schauspielerkolleginnen litt Pickford unter ihrer Festlegung auf einen standardisierten Rollentyp, dem sie trotz vieler Anläufe letztlich nicht entrinnen konnte. 'The Love Light' war in diesem Zusammenhang ein Ausbruchsversuch, wie zwei Jahre später die Zusammenarbeit mit Lubitsch in 'Rosita' (1923).
Zu sehen ist der Film hier: http://youtu.be/8I-Ybm40pT0
Ich finde 'The Love Light' von 1921 noch sehr interessant, weil es sich hier um einen Kriegsfilm handelt, der überhaupt nichts vom Krieg selbst zeigt, sondern nur seine zerstörerischen Auswirkungen auf eine kleine italienische Gemeinde schildert, die im buchstäblichen Sinne absolut weit vom Schuß in vormals paradiesischer Unschuld existierte. Zu sehen hier: http://youtu.be/8I-Ybm40pT0
Der Roman war immer schon eines meiner Lieblingsbücher (natürlich nur in der Übersetzung der 1944 von den Nazis ermordeten Grete Reiner). Von den Verfilmungen hatte ich nur als Kind die mit Heinz Rühmann gesehen, der mir als Schwejk-Darsteller ungeeignet erschien.
Die von ORF und ZDF ab 1972 produzierte Serie hingegen hat mit Fritz Muliar die perfekte Besetzung der Hauptrolle gefunden und macht - wenn man sich auf das für heutige Sehgewohnheiten etwas behäbige Erzähltempo einlässt - großen Spaß.
BUSTER KEATON’S TIPS FOR THROWING A PIE IN SOMEBODY’S FACE
"Number one is we don't use a regular baker's pie and throwing the pie in a cardboard plate is no good because that plate flying off detracts.
So, what we used to do is our prop man would get our baker—whoever is closest to the studio—to make pie crust, two of them, with nothing in them, and take just a little flour and water to make a paste, just enough to glue the two together. That was so that your fingers wouldn't go through the bottom of it.
Now you fill it, about an inch, with just flour and water mixed, which clings like glue and stretches. Now, if I'm going to hit somebody in dark clothes, a brunette, you put a lemon meringue type of topping on it and garnish with whipped cream, you see. When it was a light costume, a blond, something like that, you put in blueberry, and then enough whipped cream just to splatter."
Im Rahmen des Sonderprogramms zum ersten Weltkrieg auf arte ist "J'accuse" von Abel Gance für November vorgesehen (http://bit.ly/UZTjzF). Nähere Infos liegen noch nicht vor.
Frisch restauriert für die kürzlich als Blu-ray-Box erschienene "Essential Jacques Tati Collection" kann man die 'Schule der Briefträger' jetzt in schöner Qualität beim 'Guardian' online sehen:
http://www.theguardian.com/film/video/2014/aug/06/jacques-tati-ecole-des-facteurs-school-for-postmen
Lubitschs Stummfilmkomödie von 1917 ist seit September letzten Jahres in brauchbarer Qualität (obwohl das Logo des Bundesarchivs sehr nervt) und mit 67:15 Minuten Länge hier zu sehen:
http://www.filmportal.de/video/das-fidele-gefaengnis
Auf der Seite ist auch diese schöne zeitgenössische Kritik zu lesen (C. B., Der Film, Nr. 49, 8.12.1917):
"(...) Dieser Film, betitelt "Das fidele Gefängnis", ist einfach die auf die Leinwand übertragene gute alte Operette "Die Fledermaus", aber so glücklich zusammengestellt, mit so vielen reizenden Einfällen aufgefrischt und so flott und lebendig inszeniert, daß man gern darüber hinwegsieht. Ernst Lubitsch verrät hier etwas Kadensche Schule, ist aber in vieler Beziehung originell geblieben und läßt vor allem den Darsteller mehr im einzelnen hervortreten! Sein Faschingsball ist technisch und geschmacklich glänzend! Dabei verliert er den Faden des Ganzen nicht einen Moment aus der Hand, und versäumt im übrigen keine Gelegenheit zu einem treffsicheren Scherz. Emil Jannings als Gefängniswärter und Harry Liedtke als flanierender und ertappter Ehemann waren beide prachtvolle Lustspieltypen. Agda Nilsson gab eine quecksilbrig-lüsterne Kammerzofenstudie ab, die in ihrer Art als kleines Kunstwerk anzusprechen ist und auf die temperamentvolle, junge Darstellerin aufmerksam machen müßte! Alles in allem: es war ein durchschlagender Erfolg!"
Ich zitiere mal ausnahmsweise aus Wikipedia:
1910 wurde [Hašek] Redakteur der Zeitschrift 'Svět zvířat' (Welt der Tiere), der er zu kurzer Berühmtheit verhalf, indem er Artikel über erfundene Tiere veröffentlichte. Die spektakuläre Entdeckung eines Flohs aus der Urzeit beispielsweise sorgte für großes Aufsehen in der Fachwelt – Hašek korrespondierte mit Zoologen aus aller Welt. Er schreckte auch nicht vor der Schilderung von sich bis zur Bewusstlosigkeit betrinkenden Papageien zurück und gab Tipps zur Zucht von Werwölfen. Nachdem er diese Stelle hatte aufgeben müssen, da das Ansehen der Zeitschrift nachhaltig beschädigt war, betrieb er einen Hundehandel, indem er gestohlene Hunde mit eigenhändig gefälschten Stammbäumen verkaufte.
Er war Mitbegründer der 'Partei für gemäßigten Fortschritt in den Schranken der Gesetze', die 1911 die Wahlmethoden und Phrasen der damaligen Vorkriegsparteien satirisch kommentierte. In seinen Reden im Prager Lokal „Kravin“ (Kuhstall) forderte er im Namen seiner Partei „vernünftiger Staatsbürger, die sich dessen bewusst sind, dass jeder Radikalismus schadet und dass gesunder Fortschritt nur langsam und allmählich erreicht werden kann“, u. a. die Wiedereinführung der Sklaverei, die Verstaatlichung der Hausmeister und versprach den Wählern der Partei ein Taschenaquarium.