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Alle Kommentare von OUROBOROS
"Titane" war für mich schon ein hartes Stück Arbeit, weil der Ekelfaktor sehr hoch war.
Interessant fand ich die Vorgeschichte allemal. Das Gör auf dem Rücksitz malträtiert den Vater am Steuer mit Tritten in den Rücken. Dann schnallt es sich ab. Als der Vater das verhindern will baut er einen Unfall. Sie knallt mit der Birne gegen die Scheibe. Die Operation am offenen Schädel ist schon sehr unappetitlich. Sie bekommt eine schmucke Titanplatte eingesetzt.
Ein paar Jahre später, inzwischen einen junge Frau, die ihr Sexleben entdeckt. Sie tanzt auf Autoshows um die Autos herum, wird von Typen verfolgt für Autogramme und mehr. So bringt sie ihren ersten Stalker um, ziemlich krass aber. Damit ist noch lange nicht Schluss. Schließlich hat sie Sex mit einen Auto und wird dadurch schwanger, verliert immer wieder Öl durch die Vagina.
Wird sie bald ein Auto gebären? Ich verrate es nicht. Es ist auf jedenfall surrealistisch angelegt. Eine Deutung wird dadurch schwierig bis abstrus.
Die Gewaltexzesse nehmen zu, werden immer drastischer, von der Härte und Steigerung sehenswert. "Ichi - The Killer" Niveau erreicht es zum Glück nicht, trotzdem finde ich es ekelhaft. Ihr nackter jugendlicher Körper ist schon attraktiv, aber ich finde ihr Gesicht so männlich, dass sie mir weder angezogen, noch nackt gefällt. Das hält viele Männer nicht davon ab sie zu begehren, weil der Körper lockt.
Das wird für die Männer zum Verhängnis, bis auf einen möglicherweise, wo sich eine sonderbare Beziehung entwickelt. Haben wir hier Parallelen zu "Under the Skin" mit Scarlett Johansson? Nein bzw. für meinen Geschmack zu wenig.
Trotzdem befinde ich den Film für sehenswert, dafür ist er zu besonders. Er spielt aber nicht in einer Liga mit "Thelma".
Siobhán (Hermione Corfield), eine Studentin der Meeresbiologie und Verhaltensforschung, geht mit an Bord eines Fisch-Trawlers zweck Feldstudien.
Das hätte sie besser gelassen, denn nach ein paar Stunden wird ihr Schiff von einem Westen mit Tentakeln festgehalten. Seine Saugnäpfe durchbohren sogar den Rumpf. Selbst Metall kann es nicht aufhalten. Dann sterben auch noch einige an einer Infektion. Es wird klar, ein Parasit oder ein Virus hat sich verbreitet.
Der Schleim der Kreatur hat mich an "Dusch-Das for Men" erinnert. Möglicherweise ist es eine Verdauungsflüssigkeit meint Siobhán. Sie ist die Einzige der Crew, die erkennt, dass es gefährlich werden könnte. Die Überzeugungsversuche gestalten sich als zäh und so wird alles noch schlimmer.
Wirkliche wissenschaftliche Tiefe gibt es hier nicht, dafür ist der Horror gelungen. Aber Horror-Fans, die richtig knisternde Spannung erwartet, werden hier nicht bedient. Mich hat es gut unterhalten, auch wenn die Spannungskurve nicht bis zum Äußersten geht. Herminone Corfield war für mich der Blickfang mit ihren britisch roten Haaren. Das hat den Schauwert für mich erhöht.
Insgesamt hat man hier das Film-Handwerk schon gut verstanden, denn es gibt teils besondere Szenenbilder und Kameraeinstellungen, ohne dass man es übertrieben hat. Jedenfalls stimmt die Atmosphäre für einen Absucker-Film um Mitternacht.
Es lief am 02.06.2024 auf 3Sat ab 23 Uhr unter dem Namen "Angriff aus der Tiefe".
🎥 VENUS IM PELZ
2013 ‧ Erotik-Komödie, Kammerspiel ‧ 1 h 36 min
Mit einem One-Shot von der Straße bis ins Theater beginnt das Kammerspiel „Venus im Pelz“. Vanda öffnet die Tür zur Arena, in welcher gleich ein verbaler Schlagabtausch stattfinden wird. Sie ist eine Dame, die allen Stereotypen gemäß, den Anschein einer erfolglosen Amateurschauspielerin erweckt, welche für das Schauspiel ebenso wenig Talent, wie für Bildung und Kunst Achtung besitzt, deren einzige Kompetenz wohl darin besteht Männer für ein bisschen Geld zwischen ihren Schenkeln zu verwöhnen.
Genau das muss Regisseur Thomas durch den Kopf gegangen sein, als die schlampig gekleidete blonde Frau, zudem mit absoluter Verspätung, sein Theater betritt und ihn mit ihrer ungeschliffenen Sprache um ein Vorsprechen anbettelt. Thomas, der den ganzen Tag katastrophale Vorsprechen für die weibliche Hauptrolle ertragen musste – er brüstet sich gar arrogant damit - und gerade als Letzter aus der Tür gehen wollte, kommt diese impertinente Frau gar nicht recht.
Sie hingegen will sich einfach nicht davon abhalten lassen vorzusprechen und nutzt jedes kleine Schlupfloch, um mit dem Fuß in der Tür hindurch zu schlüpfen. Schließlich lässt sich Thomas genervt darauf ein und das was er dann erleben wird, hätte er beim besten Willen nicht ahnen können.
Meine vollständige Rezension:
https://ouroborosforum.wordpress.com/2024/06/01/venus-im-pelz-das-gericht-der-melpomene/
J.Lo. habe ich als solide Schauspielerin in Erinnerung. Man merkt ihr hier deutlich die Spielfreude an. Es ist ein Vergnügen sie hier zu sehen, wie sie gute Stimmung verbreitet.
Anfangs ist der Film für ein Sci-Fi Film von netflix sehr oppulent und bis zur Mitte gefällt mir auch der Gag "J.Lo. vs KI". Die Kämpfe auf dem Planeten finde ich eine zeitlang unterhaltsam, aber irgendwann nervt mich das Geballer und Geblitze.
Hintenraus ist mir die Handlung von "Atlas" auch völlig egal geworden, etwa so wie bei Marvel/DC Filmen.
Gefallen hat mir die Bild- und Soundgestaltung, die farblich an "Arrival" und von der Message sowie dem Sound wenig an "Auslöschung" erinnert. Der Sound ist wirklich, wie von anderen bereits beschrieben "majestätisch".
Die Betonung liegt hier bei der Message auf "ein wenig" an "Auslöschung" erinnernd, denn nachdem der Film sehr meditativ startet und das Problem Militär gegen moralische Wissenschaft auf den Plan rückt, denke ich, dass daraus was werden könnte. Das Militär quält das böse Alien und die Wissenschaftlerin will es retten, weil sie an das Gute glaubt und das Militär als das Böse ausmacht. Da haben wir den Anteil von "Arrival". Schon wieder fördert das Militär den Krieg statt den Frieden, was in der Aussage des Generals gipfelt "Ohne Waffen kann man nicht den Frieden sichern". Also will man das Alien irgendwie kontrollieren, damit es eine Waffe wird.
Das hatten wir doch alles schon mal besser.
Reflektiert wird auch der Begriff "Held" wegen dem Afghanistan-Krieg und den Kosmonauten im All. Das ist mir zu wenig, habe ich gerade die Serie "The Americans" gesehen, wo der Begriff "Held" mehrmals kritisch und tiefer reflektiert wird.
Ab der Hälfte verliert mich "Sputnik", weil er schablonenhaft bleibt. Man kann viel hineininterpretieren, vor allem wenn man das Thema woanders nicht besser gesehen hat, etwa die Ambivalenz zwischen Symbiont oder Parasit oder eben "böser Alien, guter Alien", in jedem Fall aber böses Militär. Von Experimenten an Aliens habe ich schon als Kind mit "E. T. der Außerirdische" meine Reflektion dieses Themas gehabt. Das war also nichts neues. Fand ich die beste Darstellung dieses Themas in "Auslöschung".
80% des Films besteht aus Menschen zerplatzen lassen und Menschen fressen sowie dem Geballer des Militärs. Ich brauch kein Geballer. Das ist für mich kein Ersatz für eine gute Story.
Aber ich gehe mit "Sputnik" jetzt nicht überhart ins Gericht, da ich wenig russische Filme mag und mir dieser schon vom Stil sehr zugesagt hat. Auch die Hauptdarstellerin fand ich sympathisch. Trotzdem werden hier einige einschlafen.
In "Axiom" erleben wir Julius, einen gebildet aussehenden und eloquenten Mittdreißiger, wie er in seinem Umfeld immer wieder Geschichten erfindet und sowohl über seine Herkunft, als auch über seinen Beruf Lügen erzählt.
Das alles finde ich sehr harmlos, aber immerhin amüsant, wie er versuch sein Lügengebäude aufrecht zu erhalten. Hätte ich nicht selbst mindestens drei Menschen in meinem Umfeld erlebt, die das locker toppen, das wäre der Film sicher bei mir besser angekommen. Es ist auch eher so, dass man als Zuschauer hier nur einen Ausschnitt erlebt, eine sehr seichte Dramaturgie, denn das Ende ist zudem offen, mit der Message
SPOILER SPOILER "der hört nie auf, bis es mal gewaltig kracht" SPOILER ENDE.
Ein alter Freund von mir hat Hochstapelei betrieben und versuchte als Arzt in einem Krankenhaus zu arbeiten. Das ging nicht mal einen Tag gut und er musste sich aus dem Staub machen bevor er entdeckt wurde. Bewerbungen und Lebensläufe hat er dann gefälscht und wurde in einem Architektenbüro angestellt. Das ging immerhin zwei drei Monate gute, weil er sich bei seinem Chef so eingeschleimt hat "Sie haben die Erfahrung, ich bin noch jung und lerne", dass dieser ihm quasi aus dem Nähkästchen die besten Tipps für Architekten ausplauderte.
Ein ehemaliger Arbeitskollege aus dem Call-Center, gab sich als ein von Apple diplomierter Techniker aus, der wegen seiner früheren Tätigkeit für Apple jetzt Produkttester sei und kostenlos die neusten Produkte bekäme. Ich fand es immer lustig, wie er so geschäftig tat, als bekäme er dauern Anrufe, dabei war das nur der Weckruf des Telefons mit Klingelton. Er zeigt mir seine Webdesigns von Websites, die er angeblich für großen Firmen programmiert hätte. Weil ich ihn nicht über den Weg traute, fragte ich einen Freund, der tatsächlich Profi-Webdesigner für große Firm ist, dass er mal dessen Seiten anschaute. Das sei Baukasten, primitiv, viel copy paste, schlechte Performance. Von dem besagten Hochstapler hört ich Jahre später, dass einem Bekannten über drei Ecken 20.000 Euro abgeknöpft hab, um für ihn eine Website zu hosten und zu pflegen, für einen Hippie-Tai-Chi-Kurs. Der andere war so dumm und hat ihn bezahlt, in Raten, über Monate lang.
Über eine weitere Hochstaplerin schreibe ich nicht viel, außer dass sie im Manipulieren große Klasse ist, eine regelrechte Soziopatin, vor der man Angst haben musste. Sie bereist die ganze Welt, aber wie sie das Geld dafür aufbringt weiß niemand, außer die zahlreichen Geschädigten ex-Bekannten. Ich kann direkt einen Film namens "Ingrid goes West" empfehlen, der ihr sehr nahe kommt und die Serie "Inventing Anna", eine Kaliber, dass sie aber nie erreichen wird.
Oft wird kritisiert, wie Leute so blöd sein können und darauf reinzufallen. Aber die Gesellschaft funktioniert über viele Oberflächlichkeiten, selbst bei gebildeten Gesellschaften, weshalb die Narzissten und Soziopaten leichtes Spiel haben.
🎥 PELIKANBLUT
2019 ‧ Psychodrama ‧ 2 h 01 min
Neu in der ARD-Mediathek:
Die alleinstehende Wiebke (Nina Hoss), die ein Ausbildungsgestüt für Polizeipferde betreut, entscheidet sich, zusätzlich zu ihrem aus Bulgarien adoptierten Tochter Nika, noch ein weiteres Mädchen namens Raya aus Bulgarien zu adoptieren. Das kleine blonde Mädchen namens Raya ist niedlich, doch es dauert nicht lange bis sie eine zweite sehr unangenehme Persönlichkeit zeigt.
https://www.ardmediathek.de/video/3sat-filmkultur/pelikanblut/3sat/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC84YWY2ZTU3OC1iNTE2LTQyODUtOWI5ZS0wN2VlMzQ1ZDI4ZWM
Der Film, der den Anschein erweckt ein Horrorfilm zu sein, zeigt eher realistisch wie sich traumatisierte Kinder verhalten können und wie schwer es ist, sogar für feinfühlige empathische Personen, mit so etwas umzugehen. Das ist der reine Horror und lebensgefährlich. Das hier ist ein extremer Fall von "Systemsprenger" und die Frage ist, wie man so etwas therapiert. Der Film verfolgt einen nicht schulmedizinischen Ansatz der Therapie. Aber selbst Psycho-Therapeuten werden hier wohl nachdenklich. Das muss man gesehen haben.
Hier mein Review, natürlich mit Spoilern, für diejenigen, die ihn schon gesehen haben.
https://ouroborosforum.wordpress.com/2024/05/22/pelikanblut-mutterschaft-bis-zur-selbstaufgabe/
Die absurd-widersinnige Inhaltsbeschreibung klingt nach einer Asylum-Produktion, aber ist gar nicht so dumm umgesetzt. Das Cover lenkt auf die falsche Fährte. Die große Apokalypse wird nicht im CGI-Tsunami inszeniert, es geht um etwas anderes.
Gnadenlos hat man diese Fiktion so realistisch, wie möglich inszeniert mit webcam-Videos, YouTube-Videos und TV-News Beiträgen. Es gibt schon ein paar Filme dieser Art die hauptsächlich auf einem Computer-Desktop, hier Apple, stattfinden. Da hat sich jemand Gedanken gemacht, welche tieferen Konsequenzen es hätte, würde die Kirche tatsächlich die Macht erhalten haben Tote nach Gutdünken wiedererwecken zu können.
Aber all das ist mir zu fiktional und völlig unrealistisch, dass das "Wäre-Wenn"-Thema so wirklich bei mir nicht zünden kann. Für eine günstige Produktion haben sie aber keinen Mist gebaut und sich wirklich Gedanken gemacht.
Vielen Dank an TschunaSan durch dessen Kommentar ich aufmerksam wurde auf diesen Gefängnisfilm aus dem Jahr 1947. Ich hatte das Vergnügen den Film in restaurierter Fassung in HD sehen zu können.
Ich gebe soviele Punkte, weil der Film seiner Zeit etwas voraus war und wie "Uhrwerk Orange" mit ähnlichen politischen Aspekten über das Gefängniswesen geradezu brilliert.
Nur Vordergründig geht es um einen Ausbruchsplan. Im Vordergrund steht tatsächlich die Kritik am richtigen Umgang mit Straftätern, hier die 5 Insassen von Zelle R17. Zusammengepfercht auf 12 Quadratmetern, kaum Platz, dass alle stehen könnten, wäre es schon bei Tieren eine Quälerei. Zu allem Leid kommt noch Captain Munsey dazu, der die Insassen psychisch und physisch quält. Er ist ein richtiger Psychopath. Der Gefängnisarzt wirft ihm das vor, während Munsey ihm seine sozialdarwinistische Thesen hinschmettert. Der Gefängnisdirektor hat in diesem Spiel kaum was zu sagen, weil ihm die Kapitalisten des Zuchthaus, die Investoren, an seinem Stuhl sägen, wenn die Kosten zu hoch werden. Die Idee des Gefängnis-Doktors, dass die Gefangenen einen Beruf erlernen, würde der Gefängnisdirektor gerne umsetzen, aber er will seinen Job nicht riskieren. Das Kommando hat schon längst Captain Munsey, der sich erhofft, den Job zu bekommen. Es kommt ihm gerade Recht, dass er von einem Ausbruchsplan gehört hat. Würde er den vereiteln, müsste der Gefängnisdirektor von seinem Posten entfernt werden. Besonders interessant ist, dass man offenbar Psychogramme darstellen wollte. Der Einsatz von Psychologie war in dieser Zeit eher noch selten.
Für die Gefangengenen aus Zelle R17 wird zwar kein Mitleid beim Zuschauer geschürt, aber man zeigt einige Kurzbiografien, wie sie zu Straftätern wurden. Da ist von zufällig am falschen Ort zur falschen Zeit, bis Armut und Bandenkriminalität oder Impulskontrollverlust alles dabei. Es geht nicht um ein Mitleid oder Mitgefühl, es geht um die Ursachenbekämpfung für Kriminalität und diese fängt mit Menschlichkeit an.
Mit anderen Worten sagt der Gefängnisarzt: Unmenschlichkeit macht aus Straftätern keine tauglichen Menschen, sondern sie macht sie nur noch kaputter.
Das gilt auch heute noch in der Gefängnis-Wirtschaft.
Für mich ist "Zelle R17" ein gelungener und früher Versuch auf Reformen aufmerksam zu machen und mit archaischen Haltungen abzuschließen. Mir fällt da konkret nur ein weiterer Film ein, der seiner Zeit voraus war und mutig voranging, aber beim Thema Alkoholismus: "Der verlorene Wochenende".
"Zelle R17" ist nicht ganz so einehmend, gehört aber für mich zu den Filmen, die man gesehen haben sollte.
Gedankenspiele, ich liebe sie. Erinnere ich mich lebendig an "The Man from Earth". Aber das hier ist viel Getue mit wissenschaftlichem Anklang, mehr Science-Bubble als tatsächlich verwertbare Inhalte. So raffiniert ist das es nicht, eher langweilig. Da schaut man sich besser eine Doku an.
Bei der ersten Staffel erlebte ich zwar einen coolen Psychothriller mit ganz vielen überzeichneten coming-of-age Elementen, leider aber in so einem pseudo-intellektuellen Niveau für die Zielgruppe der Verkupplungsshow "The Bachelor". Einziger Trost ist, dass es diesen Bachelors und Bacheloretten an den Kragen geht.
Der Protagonist - an der Uni gescheitert und Buchhändler - ist so ein Psychopathen-Idiot. Seine inneren Monologe zeigen, dass er nicht immer recht behält, aber seine schizophrene Weltsicht hilft ihm dabei die Welt so zu sehen, wie er es gerne hätte. Interessant ist, dass er dabei tatsächlich zu lernen scheint, wie man eine normale Beziehung führt. Aber es ist vorauszusehen, dass das ein langer Weg der Selbsttherapie wäre, denn so einfach kann man Denk- und Wahrnehmungsstrukturen im Gehirn nicht ändern.
Der Teil des coming-of-age bezieht sich natürlich auf die Beziehungsanbahnung und das Beziehungserleben. Eifersucht und Misstrauen sind dabei die größten Baustellen, die fast jeder aus seinen Teenager-Beziehungen kennt. Entweder bewältigt man diese Beziehungskiller - i. d. R. zwischen den Lebensjahren 20 bis 30 - oder man zieht sie bis ins hohe Alter mit durch. Ich habe damit zwischen 30 und 40 zu kämpfen gehabt, war also ein Spätentwickler diesbezüglich. Die meisten Situationen und deren Konsequenzen kann ich also locker voraussehen. Aber da ich eben im sozial-pädagogischen Bereich arbeite tut es ganz gut sowas zu beobachten, vor allem wenn es schon fast eine Karikatur dessen ist und mit dem Zaunpfahl winkt. Vielleicht ist das sogar ein bisschen Didaktik für diejenigen, die daraus lernen sollten.
Für Heranwachsende und Mitzwanziger halte ich Staffel 1 für sehr empfehlenswert, sogar ausgezeichnet, im Prinzip ein wenig "Eiskalte Engel" + X für Generation Z. Interessanter wird es in Staffel 2.
Die zweite Staffel startet dann mit dem gleichen Psychopathen-Idiot, aber nicht mehr in New York sondern L. A. und er muss eine neue Identität aufbauen. Er verspricht sich selbst, mit der ganzen gewonnenen Erfahrung, alles besser zu machen. Vor allem das Morden will er lassen. Ich würde ja gerne mit dem Psychopathen/Soziopathen mitfibern, aber meine Erfahrung sagt mir, dass es sogar noch schlimmer kommen könnte, je länger er es herauszögert.
Seine neue Freundin spricht mich mehr an, aber auch an ihr kann was nicht stimmen. Es ist nicht Jenna Ortega. Sie spielt zwar nicht die Hauptrolle, aber sie spielt auch eine wichtige Rolle. Es ist niedlich sie zu anzuschauen. Zu Zeitpunkt der Dreharbeiten wurde sie gerade 18. Aber sie spielt eine 15-jährige.
Mit der Staffel 2 bin ich interessierter, weil das Milieu nicht mehr studentisch pseudo-intellektuell hedonistisch ist, sondern eher in die Richtung Hipster geht. Die bekommen natürlich auch ihr Fett weg, sind aber nicht so schrecklich anzusehen wie die "The Bachelor"-Sippschaft. Mir gefällt auch die Frau, auf die es der Protagonisten-Idiot abgesehen hat, viel besser, optisch wie auch von der Persönlichkeit. Aber an ihr ist eventuell auch nicht alles in Ordnung. Viel zu schnell verliebt sie sich.
Ich bin froh, dass ich doch dabei geblieben bin. Entwicklungspsychologisch ist es schon ganz interessant, denn es gibt auch biografische Informationen zum Psychogramm der Protagonisten.
"Ich hatte Mitleid. Das war mein erstes Gefühl zu ihr."
Die Geschichte beginnt sehr lustig und man denkt, dass sich Martha zum Affen machen wird, aber im Prinzip ist es eine Tragikkomödie, bei der einem das Lachen in vielen Momenten vergeht. Es ist oft ein Wechselbad der Gefühle und es kommt zu wirklich grotesken und irren Situationen, ja auch ekligen Momenten.
Ich kann nur davor warnen: Wer Transsexualität und Bisexualität nicht sehen will und sein chauvinistisches Bild vom dominanten männlichen Kerl aufrecht erhalten will, der wird bei diesem Protagonisten kotzen. Die Tour de Force, bei dem wir auch die Hintergründe für sein Persönlichkeitsbild erfahren, ist nichts für heteronormative Menschen.
Die Dramaturgie ist so krass, dass ich mich an Filme wie "Trainspotting" oder "Requiem for a Dream" erinnert fühle.
Klar sind diese Filme über ganz andere Themen, haben inhaltlich null miteinander gemein, aber die Qualität dieser Miniserie liegt in der Originalität der Erzählung. Es braucht keine ausgefeilten Erzählweisen und Kamerafahrten, um diese Story auf eine Achterbahn des Schreckens und der diebischen Freude zu schicken.
Auch die Stalkerin hat eine Persönlichkeit, aber diese wird erst ganz zum Schluss nachgeliefert. Bis dahin sehen wir diese übergewichtige Trulla mit Geltungsbedürfnis und wollen sie unbedingt in dieser Schublade lassen. Auch Donny, der Protagonist, steckt sie in die Kategorie "hier muss man Mitleid haben". Das war sein Verhängnis.
Was kann mir diese Geschichte als Hetero geben. Sie zeigt mir, dass Menschen harte Schicksale haben, die man selbst von sich weißt. Hartherzig werden so einige darüber hinweggehen und Mitleid ist auch kein richtige Reaktion. Schafft man es hier aber Mitgefühl zu haben, dann hat man einen wunderbar gefühligen Film, der niemals Sentimental ist, sondern knüppelhart in seinen Gefühlswendungen.
Klar ist die Story die Ausgeburt eines von der Gesellschaft als kranken Menschen angesehenen Protagnistens Donny und Autors aka Richard Gadd, der von seinem Schicksal schreibt und über eine völlig Irre. Bei der Irren erkenne ich Anteile einer früheren weiblichen Bekanntschaft wieder, wenn es darum geht, dass Menschen in einer völligen anderen Welt leben. Ich habe kein Mitleid, aber ich habe Mitgefühl, aber das verleitet mich nicht dazu die Nähe dieser Person zu suchen, weil sie gefährlich sind. Während ich mir die Finger verbrannt habe, springt der Protagonist immer wieder ins Feuer.
Mutig an diesem Film finde ich die offen ausgesprochene Kritik daran, dass Menschen, die zu Opfern werden, auch ein bestimmtes Opferverhalten zeigen, welches Täter anlockt. Viel zu selten wird bei Mobbing und Stalking thematisiert, dass potenzielle Opfer sich anders verhalten müssen, dass sie lernen müssen Opferverhalten nicht anzubieten. Empört werden hier einige sagen, das wäre Opfer-Täter Umkehr, aber viele Täter waren selbst Opfer bzw. sind einfach so geschädigt und krank, dass sie auf ein bestimmtes Beuteschema abfahren.
Damit meine ich explizit nicht sexy gekleidete Frauen, von denen ich nicht verlange, dass sie sich verhüllen sollen, damit sie nicht vergewaltigt werden. Selbst mit Verhüllung sind Frauen nicht geschützt. In Saudi Arabien oder Iran werden trotzdem Frauen vergewaltigt, obwohl sie verhüllt waren. Sondern ich meine Mobbingopfer oder Gestalkte. Am Handeln des Protagonisten kann man deutlich erkennen, dass er es psycho-sozial nicht schafft seine Grenzen zu verteidigen und auch nicht bereit ist sich Hilfe zu holen, obwohl er von Anfang an die Vorteile auf seiner Seite hatte.
Der Sidekick an die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, hier in Schottland, hat mir besonders gefallen. Es war einer der überraschendsten Momente. Nicht nur deshalb ist das hier die beste Tragikkomödie, das ich die letzten zwei Jahrzehnte gesehen habe.
Bei französischen Serien bleibe ich gerne mal, weil sie ihre Regionen sehr schön in Szene setzen. Selten war eine Serie wirklich schlecht oder langweilig, aber "Anthracite" finde ich albern. Die Story "Mord im Ski-Ressort" finde ich zu übertrieben, das Schauspiel genauso seltsam, aber es ist nicht so komisch, dass ich darüber lachen müsste. Das einzige was mich angesprochen hat, waren die Kulissen und die retro Ausstattung mit schrägen Mustern und Farbkombinationen.
Zack Snyder ist die Art Filmemacher, die ich nicht brauche. Die drei besten Filme laut MP-Wertung habe ich gesehen. "300" wurde ja episch gefeiert und deshalb stimmt auch in "Rebel Moon" - Teil 2 genau das was bei "300" schon überzeugend war, nämlich die Schlacht.
Die 40 Minuten Krieg haben ordentlich gerumst. Mein Wohnzimmer hat gebebt bei den Bombeneinschlägen, Schüsse sausten mir um die Ohren. Die Kanonen ballerten mir gefühlt Löcher in die Wand, so dass ich mich umschauen musste, ob nicht wirklich was kaputtgegangen war. Die Kampfchoreographien waren gekonnt inszeniert.
Das Worldbuilding hingegen ist ein zufällig generiertes Mashup, wie von einer schlechten KI, genauso die Figuren, uninteressante B-Superhelden, mit - ich zitiere einen Vorredner - "klebrigem & pathetischen 0815 Gesabbel" aus dem Thema "Die glorreichen Sieben" bzw. "Die sieben Samurais". Aber sie gaben emotional trotzdem alles. Das kann man getrost alles überspringen bis zur Schlacht.
Ich bewerte nur die Schlacht. Damit war der zweite Teil dann auch zu ende.
Fallout 3 habe ich ausgiebig gespielt Fallout 4 mit VR Headset, aber da bin ich nicht weit gekommen. Mir hat gefallen, wie sie die Welt mit ihren Designs und Farben aus dem Spiel in die Serie übernommen haben. Da gibt es optisch nichts zu meckern.
Da ich in die Spiele so tief nicht eingestiegen war, kann ich auch die Story von der Tiefe nicht kritisieren. Aber soviele Locations wie in "Fallout 3" bekommt man nicht zu sehen, eher im Stile von "Fallout 4" und "New Vegas". Mir hat es aber trotzdem gefallen, es war eine tolle Unterhaltung, wobei ich sagen muss, dass etwa "The Mandalorian" oder "The Last of Us" mir mehr Abenteuerfeeling geboten hat. Vielleicht lag es an den vielen Parallelhandlungen.
In "Fallout" scheint mir vieles zu schnell in einer Staffel erzählt worden zu sein. Alle Geheimnisse sind jetzt gelüftet. Was soll da noch kommen? Andererseits hat man es nicht künstlich in die Länge gezogen.
Vom satirischen Humor her fand ich es amüsant, nicht besonders derb aber, er so 7 von 10. Da ginge echt mehr. Andererseits hat mir die Kapitalismuskritik gefallen. Da ich jetzt einiges mehr von der Welt dort weiß, habe ich mir gerade wieder "Fallout 4" und "Fallout 76" installiert.
Letzteres bekommt man die Tage noch geschenkt von Amazon.
In ein Szenario hineingeworfen zu werden, von dem man nichts genaues weiß, finde ich eigentlich sehr ansprechend. So muss man sich selbst zusammenreimen wo man ist, wann etwas stattfindet und was eigentlich genau geschehen ist.
Die USA wird angegriffen, das ist schnell klar, aber von wem genau, das konnte ich leider über die ganze Laufzeit nicht herausfinden. Natürlich weiß man irgendwann, auch vom Titel, dass die USA sich selbst angreift, nur bleibt völlig unklar, wie das angefangen hat und vor allem was die Fraktionen antreibt.
Vielleicht muss das auch noch ein bisschen wirken, denn sicher kann man sich herleiten, wenn man auf die beiden Lager der Republikaner und Demokraten derzeit schaut, dass damit die Leerstelle gefüllt werden kann. Hinweise auf die Politik des amtierenden Präsidenten gibt es nur spärliche (etwa Auflösung der Geheimdienste, 4 Amtsperioden des Präsidenten, Allianzen einzelner Staaten etc.) Aber Ost- und Westfraktion im Film können diese Lager nicht wirklich abbilden. Das Trump- oder Biden-Lager hat etwas mit religiösen oder abgehängten Regionen zu tun, die nicht mehr so prosperieren wie früher. Auch scheiden sich die Lager was Stadt-Land-Bevölkerung angeht.
Dass Garland dies vermieden hat macht den Film sehr oberflächlich, auf der anderen Seite könnte er beabsichtigt haben zu vermeiden dadurch Teil des Konflikts zu werden in dem er Schubladen benennt. So stellt er Menschen dar, die man genau beobachten muss, um herauszufinden wo sie gelagert sind. Da ist man schnell bei Vorurteilen und es gelingt eben nicht sie in Schubladen zu stecken. Sobald sich ein Lager gezielt angesprochen fühlen würde mit einer auf sie gerichteten Kritik, würden sie den Film aburteilen und meiden. Sie wären für die Message des Films nicht mehr zu gewinnen. Von daher verstehe ich den Ansatz Garlands als wertvoll.
Was ist nun die Message des Films: Soll ich an diesem Film jetzt lernen, was es für Folgen hätte, wenn man die Demokratie so beschädigt, dass die Parteien nur noch Krieg als den einzigen Ausweg erkennen, dann ist er ganz gut geworden.
Trotzdem sind mir die Szenen nicht eindrücklich genug, auch habe ich das Gefühl, weil man die Journalisten begleitet, dass man nicht wirklich einen Einblick hat sondern eher ein panoramatisches Erleben, wenn man von Insel zu Insel bzw. Ort zu Ort springt. Ich sah zu wenig von den USA und seinen Bürgern und was sie denken. Dafür schien zu wenig Zeit. Die Journalisten waren furchtbar unterkühlt und ich habe ihnen nicht abgenommen, in welcher Situation sie sich wähnen, auch wenn sie unterkühlt und mutig spielen sollten. Die Journalisten sind unglaubwürdig neutral, auf der anderen Seite sollten sie genauso sein.
Die Idee zum Film war sensationell, bei der Ausführung zweifele ich. Nicht dass ich also mehr Action erwartet hätte, denn das war im Kampf um das Weiße Haus gegeben und auch absurd krass umgesetzt, sondern inhaltlich hat er mich nicht mitgenommen. Mann habe ich gebrannt den Film sehen zu dürfen, weil er von Garland ist und das Setting viel verspricht, aber es hat mich nicht wirklich umgehauen. Trotzdem ist er klasse inszeniert was Ruhe und Sturm betrifft.
Bei "Leave the World behind" habe ich gesagt, dass "Civil War" die Fortsetzung des Szenarios sein könnte, aber es passt von der Intensität nicht ganz.
Nachdem die Serie hier zu Boden gehatet wurde, hatte sie schon sehr schlechte Chancen wahrgenommen zu werden.
Mir hat sie sehr gut gefallen.
Die Figuren wuchsen mir ans Herz, es gab ein wenig Auswahl. Es wird eine Breite von Schicksalen abgedeckt, von der typischen hollywoodesken Familie, über Jugendliche bis zu Randständigen, Religionsfanatikern und Preppern. Manches hat sogar spirituelle Tiefe. Im Zentrum steht nicht der Spezial-Effekt vom Einschlag des Asteroiden. Den bekommt man am Ende nur spärlich zu Gesicht. Darauf braucht man nicht zu warten.
Viel interessanter ist das was zwischenmenschliche abläuft. Während die einen sich in den Partyrausch begeben, versuchen sich andere zu retten, wiederum andere schauen nur zu. Vieles davon halte ich für realistisch dargestellt. Es ist auch Zeit für tiefgründiges, meistens eben auch egoistisches oberflächliches Handeln.
Ich kann die Serie "8 Tage" empfehlen, die das Szenario aus deutscher Sicht zeigt.
"Crooks" ist sowas wie "4 Blocks" im österreicher Guy Ritchie Style, d. h. skurril und schräg. Die Schauplätze sind Berlin, Wien und Marseille.
Wenn die Ösis auftauchen macht die Serie eine Wendung Richtung Komödie und dann macht es richtig derben Spaß. Immer wieder gibt es Verfolgungsjagden und Schießereien, die dann auch sehr ernst und blutig enden. Mir hat der Wechsel von Ernst zu Albern durchaus gefallen.
Aber ich weiß nicht, was sie sich dabei gedacht haben eine Deutsche Synchronspur anzubieten, neben dem Deutschen Original, denn die werden Norddeutsche genauso wenig verstehen. Hab fast keinen Unterschied gemerkt.
"Halo" kannte ich entfernt von der X-Box, habe es aber nicht gespielt, weil ich immer schon PC-Gamer war. Die Umsetzung für PC kam erst ein wenig später. Aber ich hörte die Lobeshymnen der Konsolenspieler.
Die Serie ist mir letzte Woche untergekommen. Die zweite Staffel war gerade zuende, also fing ich mal mit der ersten an.
Die Unterhaltung ist prächtig. Besser könnte ein Kino-Blockbuster nicht sein. "Starship Troopers" kann man vom Stil her vergleichen, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass "Halo" so eine ausgefeilte Hintergrundgeschichte hat, die deshalb anspricht, weil sie auf einer ähnlichen Narration wie "Alien - Prometheus" gründet oder auch dem Roman von Andreas Eschbach "Der Herr aller Dinge".
Diese Narration geht davon aus, dass vor der heutigen Menschheit eine andere humanoide Spezies die Erde bevölkert hat, welche später das All kolonisierten, aber als Spezies komplett verschwanden. Theoretisch ist es möglich, dass sogar zigtausende Spezies die Erde vor der unsrigen Zivilisation bevölkert haben könnten, denn die Erde gibt es schon so lange und wäre die Geschichte der Erde auf 100 000 Metern abgebildet, wäre das Auftreten der Menschheit auf dem letzten Zentimeter zu lokalisieren.
Es geht hier nicht um Fakewissenschaft wie bei Erich von Däniken, der gerne Dinge völlig anders interpretiert als Archäologen, Anthropologen und Historiker, was er dann Präastronautik nennt, es geht hier rein um die Möglichkeit, dass es theoretisch möglich wäre, denn wissenschaftliche Beweise gibt es hier nicht. "Stargate" baut auf Dänikens Fantasie auf.
Die hypothetische Spezies bei "Halo", die auf der Erde ihren Ursprung hatte, werden Vorläufer genannt.
Die Serie beginnt im 26. Jahrhundert, wenn die Menschheit dabei ist das All zu kolonisieren, nachdem sie den Slipstream erfunden hat. Dadurch kann von Ort zu Ort springen, statt zu fliegen. Sie kamen damit soweit, dass sie unter anderem auf andere humanoide Spezies trafen, aber auch Reptiloide. Im Prinzip steht die Menschheit alleine da im All, denn die anderen Spezies haben sich zu einer Allianz verbunden. Die Menschen halten sie für Ungeziefer. Beide Fraktionen haben keine Ahnung davon, dass - ähnlich wie bei Star Trek TNG Episode "Das fehlende Fragment" - alle hier auftretenden Spezies als gemeinsame Vorfahren diese Vorläufer haben.
Die Allianz weiß von den Vorläufern, man hält sich sich für ihre Nachfolger, während die Menschheit noch keinen Plan hat was gespielt wird.
Diese Serie bemüht sich darum zu zeigen, dass weder die Allianz, noch die Menschheit eine Ahnung davon haben, welchen Zivilisationsstand die Vorläufer tatsächlich hatten. Die Allianz verehrt die Vorläufer in einem verklärten fundamentalistischen religiösen Kult, der absolut gar nicht dem gerecht wird, wer die Vorläufer wirklich waren.
So kann man grob sagen, dass hier der Kampf zweier Fraktionen um Artefakte gezeigt werden, von denen sie beide nicht die geringste Vorstellung haben, was sie wirklich bedeuten und anrichten können.
Ich möchte gerne glauben, dass wir Abkömmlinge einer älteren mächtigeren humanoiden Spezies sind. Raum und Zeit sind so unendlich, dass es eher unwahrscheinlich ist, wenn es nicht so wäre. Das bedient mich schon total und dann ist die Serie noch unglaublich aufwendig inszeniert. Es ist kaum zu glauben, dass es auf einem Computerspiel basiert und nicht auf einem Roman. Das Spiel war so voller Hintergrundinformationen, dass man fast schon von einer ausladendn Kosmologie bzw. Kosmogenie sprechen könnte. Im Gegensatz zu "Star Wars" meidet "Halo" zuviel Fantasy zu sein.
Geil!
"Alone", S01 der ersten Staffel ist nach 10 Episoden zuende und der Gewinner ist gekürt. In den letzten drei Folgen war für mich der wahrscheinliche Sieger klar, aber man weiß ja nie was einem in der Wildnis so an Pannen passieren kann.
Gewonnen hat für mich auch "Alone" gegen "7 vs. Wild". Gewonnen hat auch derjenige der es geschafft hat seine Stimmung positiv zu halten, mit etwas Humor und Zuversicht, so dass er sich nicht seine eigenen Fallen gegraben hat, sondern auch das Glück des Tüchtigen und Kreativen hatte.
Okay, schon nach der ersten Nacht bzw. in der ersten Nacht scheiden zwei aus bei "Alone". Aber hier geht es nicht darum 14 Tage zu hungern und sich damit durchzumogeln, statt wirklich in der Wildnis zu leben. Jedenfalls kenne ich es vom amerikanischen Original, dass man mehr als 3 Monate durchhalten will. Nix essen geht da nicht, wobei nix essen für 7 oder 14 Tage schon eine Leistung ist. Aber für mich geht es beim Survival darum, dass es jemand schafft so zu leben, dass er auch nach einem Jahre nicht verhungert, verdurstet oder erfroren ist.
Klar, bei YouTube gibt es einige Survival-Experten, die bauen sich da schon winterfeste Hütten und sie zeigen auch, wie man jagt und sich sonstige Gebrauchsgegenstände herstellt. Die Extremisten bei den Survivalexperten findet man bei "Primitiv Skills". Mit bloßen Händen und völlig ohne Werkzeug schafft es da jemand soweit zu kommen, dass er Eisen verhüttet und sich ein Messer schmiedet. Dazu braucht er ein Schmelzofen, gebaut aus Lehm und Steinen. Gegen das ist "Alone" ein Luxusurlaub.
Interessant ist, dass es bei "Alone" kein Geschiss um die Teilnehmer gibt, wie bei "7 vs. Wild", sondern dass es alles unbekannte Menschen sind, welche auch nicht über die Maßen vorgestellt werden. Ich brauche keine B-Z Promis. Eigentlich habe ich das bei der RTL+ Version gerade nicht erwartet, sondern eher die Jungelcamp-Variante von "Alone" - "Ich bin ein Star. Holt mich hier raus." Was eine Wohltat, dass es nicht so ist und ganz spartanisch daherkommt, weniger effektheischerisch als bei "7 vs. Wild".
Die US-amerikanische Version von "Alone" ist aber noch eine Spur härter, denn 100 Tage sind dort zu schaffen und man sieht dort auch Kandidaten die jagen und Fallen stellen können.
Bei "Animalia" geht es um eine Zukunftsvision in der Menschen zu Tieren mutieren, also Mischwesen.
Die Protagonisten Vater und Sohn, François und Émile, sind auf sich allein gestellt, nachdem die Ehefrau und Mutter in einem geschlossenen Zentrum untergebracht wurde, weil sie zu einem Tier mutiert ist und ihren Sohn verletzt hat. Immer häufiger verwandeln sich jetzt Menschen in tierische Mutanten und in dem Film wird nicht einmal angedeutet was die Ursache ist. Möglicherweise bietet es sich an die Erzählung als Parabel zu verstehen, wobei der Fokus wohl darauf liegt, wie die menschliche Gesellschaft mit diesen Mutanten umgeht.
Vater und Sohn ziehen von der Metropole Paris nach Südfrankreich in die ländlich gelegene Gascogne. Auch die Ehefrau soll verlegt werden, doch der Bus verunglückt mit 40 weiteren Mutanten kurz vor dem Zielort. François macht sich auf seine Frau zu suchen.
"Animalia" hat mich an den schwedisch-dänischen Film "Border" erinnert. Ihre gemeinsamen Aspekte sind:
1. Es geht um Wesen, die nicht oder nicht mehr menschlich sind. In "Animalia" sind es tierische Mutanten, in "Border" geht es um Trolle.
2. Sowohl in "Animalia" als auch "Border" besitzen die Wesen tierische instinktive und sinnliche sowie körperliche Fähigkeiten, mit welchen sie Menschen überlegen sind und gefährlich werden können.
3. Beide Wesen versuchen von der menschlichen Gesellschaft nicht entdeckt zu werden, denn sie würden verfolgt, eingesperrt oder getötet werden.
########SPOILER#########
Fazit:
Anders als bei "Border" steht bei "Animalia" eher der Aspekt der Ausgrenzung im Vordergrund, weil die Wesen bei "Border" unentdeckt leben, während es in "Animalia" pandemie-ähnliche Zustände sind, bei der Jagd auf die Mutanten gemacht wird. Entweder werden sie getötet oder eingesperrt. Manche Menschen verstecken sogar Mutanten und bringen sich damit in Gefahr bestraft zu werden. Letzteres ist vage herausgearbeitet, weshalb es auch schwer fällt die Erzählung als Parabel moralisch in Richtung illegal Geflüchteter zu deuten.
Trotzdem kann man einen moralischen Aspekt hervorheben.
Die Spezies Mensch versucht gar nicht die Mutanten zu verstehen und sie zu integrieren, zu groß ist die Angst, dass sie gefährlich sein könnten. Sobald Mutationen erkannt werden, werden sie hysterisch den Behörden gemeldet, die sofort auf die Jagd gehen. Sind die Wesen erst einmal festgesetzt, versucht man sie zu heilen. Dabei schrecken sie nicht davor zurück die Mutanten zu verstümmeln, statt sich entwickeln zu lassen. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Mensch die Natur mit allen Mitteln bekämpft, weil er sie als Gegner sieht. Auf der anderen Seite haben die Mutanten mit ihrem tierisch aggressiven Verhalten auch Schaden angerichtet.
Die Frage der Akzeptanz ist sehr schwer zu beantworten, wenn eine mögliche Gefahr von ihnen ausgeht. Ich frage mich aber, ob diese Gefahr von allen ausgeht. Mit Émile gibt es einen Protagonisten, der sowohl gegenüber der Mitschülerin mit ADHS als auch gegenüber den Mutanten mit Empathie vorangeht und demonstriert, dass es ein Miteinander mit Andersartigen geben kann.
Doch da Émile sich ebenso zum Mutanten entwickelt, wird die vorangegangene Feststellung wieder aufgeweicht.
Der Film ist sonderbar und gut inszeniert, was die Deutungsschwächen gut egalisiert.
Tina arbeitet beim Zoll, denn sie hat eine sehr gute Nase und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Sie kann besser riechen als ein Hund und an den Ausdünstungen von Menschen erkennt sie deren wahre Intention. Sie besitzt auch sonst Instinkte, die nahezu unmenschlich sind. Dafür sieht sie aus ästhetischer Sicht entstellt aus, gleicht eher dem Bild, das die Wissenschaft uns von einem Neandertaler gezeichnet hat.
Sie lebt mit einem Mitbewohner in einem Haus im Wald, dabei ist es unklar, ob dieser sich nicht von Tina aushalten lässt, denn höchsten im Suff hat er an ihr Interesse. Doch dann trifft Tina auf Vore, eine Mann der von der Art wie sie scheint. Als Zuschauer wird mir das schnell klar, aber Tina weiß nicht so recht. Das Interesse der beiden ist gegenseitig, also quartiert sie ihn in bei sich zuhause ein. Vore zeigt ein sehr ungewöhnliches Verhalten und je besser Tina ihn kennen lernt, desto mehr lernt sie über sich selbst kennen. Bisher hatte niemand mit ihr das Liebste geteilt, nämlich einfach nur im Wald zu leben und sich davon zu ernähren. Vore lernt sie ihren Instinkten zu folgen, die bei ihr verschüttet sind, schließlich erfahren wird, dass sie beide von einer anderen Art Humanoid sind: Sie sind keine Menschen, sondern Trolle, zwei von sehr wenigen noch lebenden Exemplaren auf der ganzen Welt.
"Border" ist ein Film, wie ich ihn liebe. Ausgerechnet ein iranischer Regisseur verbindet volkstümliche Sagen, mit Anthropologie und unser heutigen Gesellschaft, wobei Metaebenen wie Ökologie, Ausgrenzung, Eugenik, Behinderung, Rassismus und Inhumanismus angeboten werden. Damit erinnert mich "Border" sehr an "Borgmann", nur ohne die groteske Verzerrung oder den Horroreffekt, denn hier wird uns eröffnet, dass die sagenhaften Trolle immer noch unter uns leben und dass wir in grausamen Menschenversuchen und Eugenik dafür gesorgt haben, dass sie fast ausgestorben sind. Auf einer anderen entmythologisierten Metaebene kann man die Trolle als Nachfahren der Neandertaler sehen, die im Erbgut des homo sapiens sapiensis aufgegangen sind. Neue Studien belegen sogar, dass Neandertaler schmerzempfindlicher waren, rote Haare hatten und Sommersprossen. Interessant ist auch, dass das auf den Genpool des Keltiberer zutrifft, der vor der Ankunft der Germanen ganz Westeuropa besiedelt hat. Rote Haare und Sommersprossen werden nicht unbedingt als unästhetisch wahrgenommen, sondern eher im Gegenteil. Für den homo sapiens sapiensis gab es wohl auch attraktive Neandertaler oder es war die Not. "Border" liefert hierfür die passende Analogie und zwar, dass es Menschen gibt, die für uns aus ästhetischer Sicht missgestaltet sind, nämlich durch große Nasen und eine wulstige Stirn, denn des das sind auch phänotypische Merkmale des Neandertalers.
Für mich als anthropologisch Interessierten stellt sich immer die Frage woher die Mythen kommen, die Dinge enthalten, welche wir als Übernatürlich ansehen bzw. nicht real existierend. Oft sind die Mythen Allegorien, Metaphern oder Symbole für Naturphänomene, die man sich in der Frühzeit des Menschen nicht erklären konnte. Ausgehen von "Der Herr der Ringe" habe ich mir Gedanken gemacht, was die Arten von Humanoiden, die er aus den Sagen entlehnt hat für unerklärliche Phänomene in der Frühzeit des Menschen war. Bei Trollen, Elfen, Zwergen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sie unterschiedliche Spezies von Humanoiden waren, die unvermischt koexistiert haben. Der Zwergenmythos wird immer mit kleinwüchsigen Bergleuten erklärt, aber wenn man sich die Menschen anschaut, gibt es durchaus unterschiedliche Typen, auch Pygmäen, Tamilen, Negrito o.ä. die für sich eine eigene ethnische Gruppe bilden, bei welchen ein natürlicher Kleinwuchs vorliegt. Es wäre keine Überraschung, wenn es in Europa Ethnien mit natürlichem Kleinwuchs gegeben hätte.
Lange Zeit glaubte man in der Anthropologie und Archäologie, dass der heutige Mensch sich genetisch im Lauf der Zeit verändert hätte indem er alle Stufen der gefundenen Humanoiden-Arten durchlaufen hätte. Das Problem dabei war ein Missing-Link, nachdem man lange sucht, bis man herausfand, dass alles ganz anders ist. Mittlerweile gibt es diesen Missing-Link nicht mehr, weil man eingesehen hat, dass mehrere Humanoiden-Arten parallel existierten, wie auch mehrere Primaten-Arten Gibbon, Schimpanse, Gorilla, Oran Utan noch heut parallel existieren. In die Mythologie können die unterschiedlichen Hominiden vor ihrer Vermischung tatsächlich als Elfen, Menschen, Trolle und Zwerge eingegangen sein. Während es bei Affenprimaten keine fließenden Grenzen gibt, zeigt sich aber gerade im Bezug auf dem homo sapiens sapiensis, dass es zwischen ihm und dem Neandertaler fließende Grenzen gab und das die beiden humanoiden Spezies sich zusammen fortpflanzen konnten und es auch taten. Das ist ähnlich riskant wie die gemeinsame Fortpflanzung von Pferd und Esel. Das Produkt daraus - ein Maultier - ist definitiv unfruchtbar. Die Kompatibilität zwischen Neandertaler und homo sapiens sapiensis war wohl nicht so eingeschränkt wie beim Maultier, aber das Produkt hatte wohl eine hohe Sterblichkeitsrate und Unfruchtbarkeit zur Folge und das schlich sich so in die DNS des homo sapiens sapiensis ein. Durchgesetzt hat sich von allen parallel existierenden humanoiden Spezies Letztgenannter, jedoch mit vermischtem Erbgut. Bei Tina und Vore zeigt sich der Neandertaler phänotypisch sehr stark. Sie haben tierische Instinkte und Verhaltensweisen und Ernährungsgewohnheiten, die dem modernen Menschen unmöglich oder fremd sind. Der Neandertaler könnte ebenso gewesen sein. Bei Tina zeig sich ihre Herkunft vom Neandertaler zusätzlich durch ihre angebliche Unfruchtbarkeit, doch mit Vore wird es möglich ein Troll-Kind zu zeugen.
Eine weitere Metaebene ist eben das Aussehen und das Verhalten, das ein wenig an Behinderte erinnert, womit eine weitere Metaebene eröffnet wird. So erfahren wir im Laufe des Film, dass Menschen mit dieser Ausprägungen in geschlossenen Anstalten gehalten wurden und es wird nicht ausgesprochen, dass Versuche an ihren durchgeführt wurden. Eugenik ist also eine weitere Metaebene die man zwischen den Zeilen lesen muss.
Ob Neandertaler, Behinderte oder Trolle, eine großes Thema ist die Ausgrenzung von Minderheiten aufgrund der Ethnie, Herkunft, Spezies oder genetischen Gründen. Der Film legt nahe, dass die meisten Menschen gar nicht wussten, dass es sich bei den Behinderten um eine eigene humanoide Spezies handelte. Die Konsequenzen davon sind der Hass der Trolle gegenüber den Menschen und der Wunsch ihnen zu schaden. So stiehlt Vore Menschensäuglinge und ersetzt sie durch seine Wechselbälger, von denen er als Troll-Mann genug hat, denn in aller Regelmäßigkeit bringt er ein unbefruchtetes Trollkind zur Welt, dass leider keine langen Lebenschance hat. Mit Tina hat Vore die Möglichkeit ein Trollkind zu zeugen, das befruchtet ist.
Teil dieser ganzen Geschichte ist, dass Tina in ihrem Job durch ihre Fähigkeiten einem Pädophilen-Ring auf die Spur kommt. Vore sieht das als Beleg für die Schlechtheit der Menschen, aber Tina hält dagegen, denn nicht alle Menschen sei so.
Eine psychologische oder religiöse Metaebene wie "Borgmann" hat der Film nicht, aber das was oben steht ist schon genug, was mir dazu alles durch den Kopf gegangen ist. Ein Film der zum Sinnieren einlädt.
"Kuckste Mal" dachte ich und schon habe ich 26 Episoden in zwei Staffeln durch und warte auf die finale Staffel. Mit Humor habe ich es nicht so, da muss es schon derber sein, aber Sheridan ist auch für "Family Guy" verantwortlich, so war der Humor schon angemessen.
Ein Alien in einem Bergdorf namens "Patience" in Colorado mit viel Schnee mit einigermaßen skurrilen Dorfbewohnern, eigentlich da um die Menschheit wegen ihrer Dummheit auszulöschen, macht ganz neue menschliche Erfahrungen. Das liegt daran, dass er die Identität eines Neusiedlers namens Harry angenommen hat, wofür er ihn allerdings töten musste. Das geschah jedoch eher aus Notwehr. Das Alien hat ein großes Mundwerk. Irgendwie erinnert er ein wenig an Spock oder einen Autisten, aber auf die extrovertierte redselige Art. Das führt zu lustigen Unterhaltungen und schrägen Situationen, weil er gleichzeitig den Landarzt spielen darf und ihm ein Junge auf den Versen ist, der ihn in seiner wahren Gestalt sehen kann. Auch einige andere Gruppierungen sind hinter ihm her.
Irgendwie gewöhnt man sich an diese idyllische Kleinstadt, die man im Winter, wie auch im Sommer bewundern darf. Ich mag die Frau des Bürgermeisters und die Barfrau. Ich schaue sie gerne an. Für coole anti-woke hypermaskuline Sprüche ist der afroamerikanische Sheriff verantwortlich, der sich selbst als "Big Black" vorstellt.
Ich vermisse die Serie schon jetzt, aber mit dem Finale in Staffel 3 findet sie ein rechtzeitiges Ende, bevor es langweilig wird.
Nach 2 Episoden kann ich sagen, dass ich mich nach Lektüre seiner Tagebücher vor 20 Jahren in der Serie sehr gut wiederfinde. Humor der aus einer tiefen Lethargie und Unverstanendheit hervorkommt, einer der sich in seinem Job ganz normal verhält aber in seinen Werken abartiges schafft, das die Welt noch nicht erlebt hat. Ein seltsamer Vogel oder ein Nerd, wie man heute sagen würde. Inszeniert hat das zum Glück David Schalko.