pabloundtrish - Kommentare
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Alle Kommentare von pabloundtrish
(Spoiler)
Steifer Brei, der einfach nicht in Fahrt kommen will. "Rituellen Missbrauch gibt es nicht"-Propaganda gemischt mit ausgelutschten Grundzutaten aus dem Baukasten. Bisschen hölzern gespielt von allen. Ethan Hawke ging noch so, doch auch von ihm gibt's Besseres. Unangenehme Tatort-Musik. Ganz fragwürdiger Held, wie er die Minderjährige küsst und sich erst vergewaltigt fühlt, als die Vergewaltigerin hässlich wird usw. Und obwohl niemand im Film Persönlichkeit oder Profil hat, schafft er es, dass sich alle irgendwie widersprüchlich verhalten. Im vierten Fünftel gab's ein paar Momente, wo der Film mich kurz ein bisschen hatte und mit der Auflösung hätte ich nicht gerechnet, dafür die 2 1/2 Punkte. Aber alles in allem ist Regression mal eine Art Versuch, mal nichtmal das. Vorhin sah ich auf TikTok eine halbe Folge Dramatize Me (mies trashige Fließband-Seifenoper für YouTube). Das war offen gesagt viel besser, als dieser Film.
Da ich mit typischen (Anti-)Kriegsfilmen nicht viel anfangen kann, hatte ich auch mit dieser Clan-Action erstmal so meine Schwierigkeiten. Es ist genau dasselbe Prinzip, nur in einem anderen Setting. Eine einzige monotone Schlacht voller Wiederholungen.
Besonders nervig war das ausgedehnte Geplärre und Geschrei, was sich gefühlt durch den ganzen Film zieht. Zudem waren die Schauspieler nicht besonders überzeugend. Und Story war quasi nicht vorhanden.
Dennoch ist es ein Film, der durch die Bilder wirkt. Oft viel zu zäh, aber dank der Action und des ganzen Bühnenbildes, der ganzen Effekte etc. nicht ohne Sogwirkung. Paar intensive Szenen. Banlieu 13 auf Steroiden kannte ich so noch nicht. Sollte ein Bürgerkrieg mal kommen, wissen wir Bescheid 😅
Kann man auf jeden Fall gucken 👌🏼
Nach einer gefühlten Ewigkeit traut sich Tim Burton endlich wieder, er selbst zu sein. Nichts gegen seine Experimente, auch die gelangen größtenteils, aber es wurde Zeit, dass er uns zwischendrin mal wieder sowas beschert. Und dieser Stil ist wie gemacht für's Thema.
Miss Peregrine ist an Bord, genau wie Batman Keaton (nebst "Hello There" Szene) und ebenso Zirkusdirektor DeVito aus Big Fish, der sogar in derselben Rolle. Apropos Easter Eggs, nebenbei frohe Ostern 😉
Zudem haben wir wieder eine atmosphärische Bonbon-Gothic Open World, eine, die jedoch gefühlt noch nie SO riesig, detailverliebt und vor allem noch nie so in jeder Ecke bespielt war, wodurch sie umso gigantischer wirkt. Selbstverständlich braucht auch niemand auf Danny Elfmans Musik zu verzichten. Zumal Burton und Disney ja auch seit ewig schon ein Dream Team sind. Ein waschechter Tim Burton Film.
Dumbo selbst ist süß. Der ganze Cast ist prima. Weiter überzeugen Effekte und Kostüme. Und natürlich dieser ganze Zirkus, etwa wie sie am Kronleuchter turnt oder die Lokomotive mit dem Gesicht. Es gibt sehr schön gelungene Details, mal aus Perspektive des Elefantenkalbes, mal viel staunendes 20er Jahre Publikum etc.
Also tatsächlich holte mich dieser Film mehr ab, als das Original. Nicht zuletzt dank seiner Ausführlichkeit und da er ne ausgebautere und intelligentere Story bietet. Auch liebe ich das Character-Design, wie man anhand der Dialoge subtil merkt, wer ein einfacher Mann ist, wer so ein bisschen protzt und so. Authentischer Spirit an sich sowie ein echter Boost für den 20er Jahre Vibe.
Als ich das noch nicht kannte, vermisste ich es zwar nicht, aber es fühlt sich wirklich satisfying an, mal ein sehenswertes Disney Live-Action Remake erleben zu dürfen 🙌🏼
Sogar der obligatorische Woke-Käse ist ausnahmsweise gut installiert, da all die Diversität einen Zirkus ja nur bunter macht und auch den Dumbo mit seiner Besonderheit schön inkludiert. Jedoch erfreulicher Weise nicht bis er untergeht. Und die Figuren haben halt auch echt Drip, sie sind nicht einfach "anders", sondern echte Leute, zu welchen man so einen gewissen Zugang hat. In diesem Film also mal sogar der Woke-Käse ein Plus - es geht doch. Wo Priorität bleibt, nicht die Qualität zu mindern, stört sich auch keiner dran.
Gut, vor hundert Jahren formulierte bestimmt keiner Sätze, wie "Wildtiere gehören nicht in den Zirkus", aber protestiert wurde dagegen ja schon im alten Rom. Anscheinend normales Stilfehlerchen, alles in Ordnung.
Aber eine verwandte Unart unserer vermeintlich fortschrittlichen Zeit wirkt sich umso signifikanter auf den Film aus: diese Mode, alles vorzuzensieren, respektive auf Nummer sicher für die Masse zu produzieren. Unsympathisch, mit was für einer Arroganz mittlerweile weder Kindern noch Erwachsenen irgendetwas freigestellt / zugetraut wird. Und mit welch einem Selbstverständnis Weichspüler, Verdünner und was so alles in der Kunst so gar nichts zu suchen hat, in ebendiese reingematscht wird. Sowohl der frühere Tim Burton, als auch der erste Dumbo-Film waren beholfener in puncto Mut zur Grausamkeit, Traurigkeit, Dramaturgie und quasi Substanz an sich.
Wie wunderbar düster es wäre, wenn gleich zwei so bittersüße Komponenten unbeeinflusst aufeinander träfen. Irgendwie triggert einen, dass es nicht ganz so ist. Wie ein leicht schiefer Bilderrahmen.
Dennoch schafft's selbst dieses nicht, den Zauber zu ruinieren. Ein überraschend großartiges Abenteuer, safe was zum immer wieder gucken. Besser, als das Original!
Wie insbesondere die Langhälse designt sind, ist höchst eigenartig. Sogar Gertie war einst realistischer.
Außerdem scheinen wir da in einer Art wildem Westen zu sein. Mit Longhorns, die aber gleichzeitig Bisons sind. Der Mensch, der aber auch ein Hund ist, ist noch das Gelungenste. Doch selbst der wirkt etwas billig. Wie aus Tak und die Macht des Juju.
Aber im Gegensatz zu Onward war Arlo & Spot wenigstens nicht so desaströs animiert, dass ich die Erstsichtung nach wenigen Minuten abbrach. Und wiederum hervorragend ist die Landschaft. Sie hat was von einem Rollenspiel, nur mit beeindruckenden Kamerafahrten.
Alles, was an der Handlung nicht einfach nur eigenartig ist, scheint mal von anderen Disneyfilmen, mal von anderen Dinosaurierfilmen abgeschaut zu sein. Teilweise aber in gut. Es ist halt nur nicht viel Neues und wirklich wild kombiniert. Zudem sind viele Szenen grausam, viele andere Szenen für Dreijährige.
Es ist halt echt mal was Anderes. Einfach ein ganz komischer Film, bei dem man überlegen muss, ob und wie sehr man ihn mag und warum. Oder vermutlich andersrum - am Besten gar nicht erst Hirn einschalten.
Die Charaktere selbst gewinnt man halt lieb und macht dieses und jenes mit ihnen durch. Das lohnt sich. Meines Erachtens nach keiner der besten Pixar-Filme, aber durchaus mal sehenswert.
Vor allem das kompromisslose Gemetzel im Wechselspiel mit trockenem Humor macht richtig Spaß. Die Handlung ist relativ spannend und abwechslungsreich. Einige Ideen und Momente.
Auch bietet Scream VI für einen Teeniefilm ein hohes Niveau bei Kamera, Musik, Cast usw. Da hatte ich echt nichts zu beanstanden.
Allerdings verlangt er, dass man sich an alle anderen Scream-Teile erinnert. Sogar der Fall an sich und sogar die Rollen haben damit zu tun. Nun bezweifle ich aber stark, überhaupt schon alle gesehen zu haben. Insofern entging mir hier gefühlt Einiges. Hätte man wenigstens anfangs einen Hinweis eingeblendet, hätte ich die erstmal noch nachholen / auffrischen können und dann erst diesen geschaut.
Zweiter Kritikpunkt: das Finale verlief, abgesehen von einem unangenehmen Maß an Aufregung, sogar reibungsloser, als der restliche Film. Ich finde, es sollte andersrum oder zumindest ausgewogen sein. Da wollte man wohl leider voreilig fertig werden. Wobei mich wenigstens die Auflösung überraschte.
Insgesamt ist es ein cooler Film, womöglich sogar mein bisheriger Lieblingsteil. Erfindet das Rad nicht neu, aber macht schön blutdurstig und unterhält.
Der ist ein bisschen wie Amélie. Was er mag: künstlerisch verzaubern. Was er nicht mag: auf den Punkt kommen. Halt ein Französischer Film 😅
Auch sonst hat er paar Ecken und Kanten. Mal bisschen schnulzig und klischeehaft, in der ersten Hälfte Längen, in der zweiten sowohl inhaltlich als auch thematisch viel hin und her. Doch das fällt kaum in's Gewicht. Da alles auf hohem Niveau selbstgemacht und selber ausgedacht ist.
Es gibt eine süße Story, welche leicht traurig / ernstschaffen ist und bei der manchmal sogar ein bisschen Spannung aufkommt. Etliche Highlight-Momente werden einem beschert, die Eine Meerjungfrau in Paris signifikant aufwerten.
Zudem gibt's einen hochsympathischen Cast, der auch noch spielen kann. Die Showleute bekommen ihre Bühne nebst einem authentischen Feeling, was mich an meine Burlesque-Zeiten erinnerte. Und man hat eben Meerjungfrauen statt Gartenzwergen 👌🏼
Hatte erst ein paar Startschwierigkeiten, doch gestern ging er raus bei Prime, das war ein jetzt oder nie Moment. Bin froh, ihn noch mitgenommen zu haben.
Vor allem erst als 29. Moviepilot-Nutzer; man sieht doch an den Fotos und am Trailer schon, dass in dem Werk viel drinsteckt. Wirklich eigenartig, wenn sowas floppt. Aber gut, die ersten zwei drei mal, als Prime mir den vorschlug, ignorierte ich ihn ja auch. Möge er euch eines schönen Tages auch mal in's Netz gehen 🧜♀️🌊
Gelungenes Theaterstück, welches im hochwertigen Stil des Buches auf eine knappe Stunde ausgeschrieben sowie auch optisch sehr originalgetreu gestaltet ist.
In den ersten Minuten, wo man sich in seine Art noch reinfindet, kann der Film ein bisschen staubig und trashig wirken. Kitschig fand ich ihn überhaupt nicht, aber gut, da es alle sagen, bin ich wohl selber zu kitschig, um das zu beurteilen xD
Irritierend fand ich bloß, dass manche Kinder von Erwachsenen gespielt werden, manche aber nicht. Und dass am Anfang zu viele Stile sind; einer ist plötzlich ne Puppe, eine Szene spielt draußen und so.
Aber es ist voll Kunst. Viel Akrobatik, Tanz, gute Kostüme und Kulissen. Musik und Effekte auch sehr gelungen. Zudem ist alles ohne Längen geschnitten sowie auch insgesamt sehr kurzweilig und unterhaltsam.
Dass der Struwwelpeter der kinderfeindlichste Film ist, den es gibt (und auch darüber hinaus ein recht rauer) sollte eigentlich niemanden überraschen. Der Stoff ist ja bekannt. Zur Zeit in Prime enthalten, gönnt euch 👌🏼
Früher nannte man sowas Kult 😄 Ich glaub, das trifft es ganz gut. Einfach so ne mainstreamige Horrorkomödie in Tradition von Tucker & Dale, Zombieland, Mitternachtszirkus usw. Weder hochwertig noch trashig, sondern halt einfach diese Hochglanz ProSieben-Netflix Stino Schiene. Wie alle Genrevertreter vor allem durch die zahlreichen schrägen Charaktere und nicht minder abgedrehten Situationen und Zusammenhänge ein guter Film.
Die Story ist auch mal was Anderes und alle machen einen guten Job. Wenn Leute sagen, das Original sei besser, glaube ich ihnen das jedoch auch. Um "besser" geht es bei so Filmen ja aber nicht. Fright Night will Spaß machen und in jeder Hinsicht so ein bisschen stimulieren, Coolness, Action, Sex, Tension diesdas. Da ist er gut mit dabei. In seiner Kult-Schublade.
Meine Erwartungen wurden weder über- noch untertroffen, ob sie erfüllt wurden, weiß ich jetzt aber auch nicht. Ich feier jedenfalls, den Film endlich gesehen zu haben und feier den Film an sich. Vor allem Colin Farrell hat mich positiv überrascht. So etwas hätte ich ihm nicht zugetraut. Fright Night erfindet das Rad nicht neu, kommt durchaus auch mal leicht in's Plätschern oder in's Gewusel. Und doch ist er ein Film, mit dem man nichts falsch machen kann.
Sehr engmaschig ineinander verwobener Film, der zu keiner Minute langweilig oder auch nur inhaltlich irrelevant wird. Vielleicht nicht der komplizierteste / anspruchsvollste Film, aber intelligent durchaus. Definitiv nichts zum nebenbei gucken.
Zudem ist er stets schön stimmig und in sich geschlossen. Einfach vom ersten bis zum letzten Moment bewundernswert. Für Leute, die wie ich auch mal eine sehr düstere Atmosphäre nebst mutigen Schockeffekten schätzen, sicher ein Lieblingsfilm, dies kann ich nach der Erstsichtung schon sagen. Zumal er eben trotz seiner Ernstschaffenheit sehr unterhaltsam und ideenreich ist.
Auch stark sind die epischen Bilder mit selten glaubwürdigen Spezial- und Maskeneffekten und einer ebenso kreativen Kameraführung. Und auch das schauspielerische Talent sowie die Besetzung an sich könnte wohl nicht besser sein.
An manchen Stellen ist der Film so ein bisschen Amerikanisch, künzelt leicht oder sprudelt hier und da über. Wo er in der Klinik plötzlich durchdreht, weil sie zögert, das mit der Geheimschrift zu verraten, obwohl er eine Minute vorher nichtmal Bock auf diese ganze Mission hatte, ist eins von einigen Beispielen. Aber so ist man die Amis ja gewohnt und ich persönlich mag das mehr, als wie desöfteren beim Deutschen Film gar kein Feuer.
Also auf einen Nenner gebracht gibt Constantine Vibes von Sieben, From Dusk Till Dawn und so ner ganzen Liste zeitloser Klassiker, ist einfach ein berechtigtes Stück Filmgeschichte. Bin hyped auf die Fortsetzung.
Am Kritischsten finde ich die hohle Story. Auch allgemein würde ich das jetzt sagen. Bei einem Detektivinnenfilm freilich umso mehr. Alles ist zurechtgebogen und vorhersehbar sowie ein einziges Logik-Vakuum. Man griff noch nichtmal zu Klischee-Zutaten, man imitierte sie. Und je mehr man in's Detail geht, desto cringiger wird es teilweise. Zudem kommt immer wieder ein bisschen Langeweile auf, aber im Rahmen.
Der Humor ist gut und es gibt einige Themen, Emotionen und Ideen. Vor allem passiert viel. Dieses Reichhaltige ist wohl die Stärke des insgesamt minder überzeugenden Inhalts. Dennoch macht das diesen Kinderkrimi auch nicht weniger überflüssig. Es fehlt eben das ganze Fundament, welches nunmal aus Intelligenz und Spannung zu bestehen hat.
Die Musicalszenen, die aber gefühlt keine zehn Prozent ausfüllen, haben die Kids echt gut gerockt. Und süß sind sie mit ihrer frischen fröhlichen Art. Richtige Kinder. Das finde ich bei sowas passender, als wenn sie sich zu erwachsen geben.
Im Handlungsteil war es jedoch wiederum oft mehr so GZSZ mäßig irgendwas steif aufsagen, teils sogar genuschelt bis verhaspelt. Gekrönt durch den Umstand, dass es bei sowas Actionlastigem besonders auffällt. Und leider ausgerechnet bei Kim, der mit dem meisten Text, besonders ausgeprägt. Kann aber mitunter auch an der Regie gelegen haben. Und tatsächlich fingen ja ein paar der Besten so an 😉
Der Rest war eigentlich ganz lobenswert, zum Beispiel die Kameraführung und die Musik. Und handwerklich ein gutes Timing.
Das objektiv Beste am Film ist, dass er, obwohl er überwiegend in diesem Theater spielt, zwischendrin in viele hochinteressante Settings geht. Also in dieser Hinsicht mit einer besonderen Atmosphäre aufwartet. Und auch das Theater selbst ist so ein schönes altes.
Und subjektiv hab ich halt Sympathie für solche Filme an sich. Paar Micky Maus und Yps Gimmicks mit Glühlampen und Computerschrott vermixen, was begehrt das Herz mehr? Sowas ist einfach Premium-Genre 😆👌🏼 Die drei Ausrufezeichen haben sich sogar Etliches von Project MC² abgeschaut. Wenn auch nicht gut abgeschaut. Aber es ist, was es ist 🤷🏽♀️ Ich denke mal, ein halber Punkt allein dafür^^
Auf mancheiner Ebene übertraf der Film meine Erwartungen. Dennoch sind es gemischte Gefühle. Das Fazit ist, man kann ihn ruhig einmal gucken.
Die Spannung baut sich auf jeden Fall gut auf, auch wenn die Handlung insgesamt doch eher klischeelastig und dünn ist. Ein überraschend gruseliger Film. Vor allem wegen der gelungenen Spezialeffekte. Und dem stilechten detaillierten Setting, obwohl es teilweise fünf Nummern zu geräumig ist, aber gut, das soll halt auch so Effekte wirken. Dieses Museum beispielsweise ist echt cool und all die geheimen Räume. Zudem prima Acting, passendes Timing, atmosphärische Klänge. Stimmt soweit alles. Die Heimsuchung ist ein solider Auftakt, der bereits Freude für die nächsten Teile aufkommen lässt.
Muss man vermutlich im Kino oder auf einem richtig geilen Fernseher sehen. Die Stärken des Films liegen in der Kulisse und im Bildgewaltigen und insofern zündete das jetzt nicht so beim normal auf Tablet gucken. Von ein paar Szenen mal abgesehen, das mit den Affen war z.B. durchaus mal was Anderes.
Vieles ist tatsächlich nicht so gut gemacht, z.B. wackelige Handkamera und ein Weichzeichner, der eher wie Schmutz auf der Linse aussieht. Viel übersteuerter und zu lauter Ton bei der Musik sowie den Umgebungsgeräuschen. Ganz wilder Montagerhythmus. Spezialeffekte auch trashig.
Dann noch das Mittelmäßige, das waren einmal die Schauspieler, welche so komisch ihre Momente und Anti-Momente haben, man weiß irgendwie nicht genau. Und überdies die Story, die etliche interessante Ideen hat, die aber aneinandergereiht und manchmal sogar ausgedacht / zurechtgebogen wirken.
Es ist durchaus ein guckbarer Film. Gibt (auch aus der Zeit) bessere, aber auch schlechtere Horrorfilme. Grusel kam jetzt aber nicht wirklich auf.
Da immer alle wollen, dass ich den gucke, allen voran natürlich Netflix selbst, habe ich ihn jetzt beim dritten Anlauf endlich mal durchgezogen. Man merkt beim Gucken, dass es eine Buchverfilmung ist, denn Idee und inhaltlicher Rahmen stehen unmissverständlich über dem Rest.
Aber selbst wenn man auch nur den Wikipedia-Eintrag zum Buch lediglich überfliegt, ist es reichhaltiger, als dieser ganze Film. Aber gut, es ist halt so ein Gesamtkunstwerk. Es steht Auslöschung drauf, es ist Auslöschung 😅🤷🏽♀️
In die Sektion hier schaute ich noch nicht, aber wenn Leute bereits streng mit Buchverfilmungen wie Tschick oder Jim Knopf sind, welche ich auch beide diesen Monat sah, dann mit einer solchen doch sicher umso mehr. Andererseits, wenn ich schon sehe "Pressestimmen haben mit 8,1 bewertet" ja moin. Hoffentlich gut bezahlt.
Neben der Idee war auch die optische Umsetzung größtenteils positiv. Da scheißen die After Effects zwar sehr rein, genügend Objektivrelief-Effekte für hundert Filme, viel willkürlicher Weichzeichner und so. Wobei das Irisierende was hatte. Aber das CGI ging und vor allem die Maskeneffekte und das Bühnenbild überzeugten.
Dieses ist sehr einzigartig. Alles bunt, aber so albtraumhaft. Sehr aufwendig gestaltet. Es erinnerte mich leicht an dieses alte Bioshock Infinite Spiel, aber wirklich vergleichbar ist es eigentlich mit nichts. Vielleicht noch Midsommar, wegen der Blumen. Am Ende auch bisschen Alien. Leider sehr dünn gestreut. Oft ist man auch im Dunkeln, einfach nur in einem Haus oder in noch unberührter Natur. Unter'm Strich würde ich jedoch schon knapp sagen, dass sich der Film alleine für sein Gebasteltes lohnt. Es ist halt echt mal was Anderes.
Wie gesagt viel Natur, auch das kann auf die Plus-Seite. Und die Musik war passend. Aber da hört das auch schon auf.
Schauspielerisch wusste mich der Film gar nicht zu überzeugen. Immer so zwischen Over- und Underacting alles. Sowohl Jennifer Jason Leigh, als auch Natalie Portman haben deutlich bessere Filme.
Nebenbei hat keiner was Soldatiges. Angefangen bei so Offensichtlichem, wie ihren Schwierigkeiten mit einer normalen Tür oder ihrem halben Zielen auf eine Speicherkarte, wirken auch pirschen, schießen und co. ungeübt. Sie sind zwar Wissenschaftler, aber man soll ja scheinbar denken, sie wären auf alles vorbereitet. In ihren grünen taktischen Anzügen und mit ihren Maschinengewehren. Zumal zumindest Portmans Rolle eine Ex-Soldatin ist.
Und sowohl die deutsche Softporno / Seifenoper mäßige Synchro, als auch die schier unendlichen Sprechpausen betonen das hölzerne Acting nochmal massiv.
Wobei die Dialoge, zumindest im Vergleich zum restlichen Film, teilweise gar nicht mal so dumm sind. Nehme stark an, auch diese kommen einfach aus dem Buch und sind dort besser.
Durch das Bühnenbild ist der Film teilweise schon gruselig. Aber ansonsten sagt er einfach nur die ganze Zeit "guck mal, voll schlimm, was geht hier vor", "stell dir mal vor, wir alle verwandeln uns". So gerne man ja möchte, aber man stellt es sich einfach nicht vor. Ist einfach viel zu unversiert gemacht. Hinsichtlich des klassischen Horror-Verständnisses, also beim ganzen Spannungsaufbau und Jumpscare / Schockmoment Thema, ist es sogar nicht mehr, als ein schlechter Actionfilm.
Und dann noch diese wirren unnötigen Nebengeschichten, irgendwelche random Bettgeschichten von früher, ein leeres Interview von später und bla. Es zündet alles nicht. Sehr zäh ist dieser Film im Übrigen auch und wie wohl die meisten zähen Filme reichlich dünn.
Das inhaltlich Schmerzhafteste ist der Schluss. Das Spiegelwesen spiegelt halt teilweise nicht, drückt sich zum Beispiel ran, während sie wegdrückt. Man merkt direkt, gleich brennen die Bäume, nur weil alles andere brennt. Man merkt auch, das Leuchtfeuer wird leider wieder ein Objektivrelief. Alle Befürchtungen werden also wahr, wenn nicht noch übertroffen.
Nichtmal Found Footage konnte man. Found Footage ist lediglich eine nichtmal besonders gute Kamera anschalten und laufen lassen. Was tun sie stattdessen? Filmen auf's Loch, dann Schnitt auf was auf der anderen Seite passiert und was nicht alles. Wäre der Film mal soviel Film gewesen, wie dieser Versuch, nichts anzurühren.
Dass der Film derartig unverschämt ist, einem zwei Stunden lang Antworten zu versprechen und dann am Ende keine einzige zu liefern, hätte ich jedoch nicht für möglich gehalten. Selbst nach den anderen Enttäuschungen nicht, denn das ist halt nochmal ein ganz anderes Level.
In der Mitte hatte er mich kurz. Beim Bauchschnitt und wo die Kollegin skeptisch wurde und noch der Bär kam. Und was diesen Teil einleitete, dieses erste Entdecken und Untersuchen. So sieht für mich ein - wenn auch reichlich verspäteter - Anfang, um sich von dort aus zu steigern, aus. War es aber nicht. Ernüchternder Weise war es irgendwie das Meiste, was im Film passiert.
Entweder hätte man also mehr draus machen können, oder sich als reinen Kunstfilm, gerne nicht länger, als 30-45 Minuten, austoben. "Auslöschung" versucht mehr das, was ihm nicht so liegt, als sich auf seine wenigen Stärken zu konzentrieren.
"Viel diskutiert" sieht man hier selten, als Moviepilot-Prädikat. Und ja, ich diskutiere ihn anscheinend viel mit mir selbst. Zu viel, denn so wichtig ist er inhaltlich wirklich nicht. In dem Sinn ist es jetzt eure Sache, ihn zu gucken. Oder auch nicht.
(Enthält Spoiler)
Oft sind die Amis ja null witzig. Seit 50 Jahren dieselben Sitcom-Formate mit denselben Pointen, Charakteren etc. An Filmen in der Regel Til Schweiger Filme in grün, nur halt mit Ashton Kutcher. Hier und da kommt schon mal was, die Simpsons sind zum Beispiel gut, aber gemessen daran, wieviel sie droppen und promoten, ist es ein wirklich bemerkenswert mieser Schnitt. Ich vermute, deshalb ist Matthias Schweighöfer Hollywood-Star und Keinohrhasen wurde von den Amis produziert und vertrieben. Wegen der großen vereinenden Gemeinsamkeit der beiden Länder, dem ungenierten Antihumor.
Ja, leider ist die USA trotz gleicher Muttersprache nicht mit Kanada, Neuseeland oder Großbritannien zu verwechseln. Solide Clowns im Sinn der Unterhaltung gibt es dort bestimmt, richtige Komik hatte ihre Hochzeit wiederum vor über 80 Jahren.
Diese trippy 2000er-Komödien sind da das Gallierdorf. Vielleicht zu kurz und nischig, um von einer ganzen Bewegung zu sprechen, aber nicht weniger wichtig. Seitdem versucht man, sie zu imitieren, aber nichts kommt ran. Das war einfach ein ganzer Vibe, Tütchen Brokkoli und / oder komisches Schwangerschaftsessen wie Croissants mit Eiskrem und dazu ne VHS-Kassette mit sowas ✨️👌🏼 Zum Beispiel Highlight Bubatz-Filme wie So High, Harold und Kumar oder Half Baked. Rob Schneider, der hier in Little Man auch ne ganz witzige Nebenrolle hat, damals freilich auch großes Thema. Teuflisch mit Brendan Fraser sah ich sogar im Kino.
Gefühlt am Wichtigsten sind aber natürlich die Wayans. Ich feier, wofür man sie kennt. Die Scary Movie Reihe, White Chicks, Hip Hop Hood, alles schöne Filme zum immer wieder gucken. Aber die Flops, wie Blankman, Senseless oder diesen hier mag ich noch mehr. Sie sind persönlicher und vielseitiger, tiefgründig wär zuviel gesagt, aber halt mit mehr Story.
Alleine das Cover und die Idee von Little Man, ein kleinwüchsiger Gangsterboss, der Undercover als Baby versucht, seinen Diamanten zurück zu bekommen, ist für sich schon witziger, als viele Komödien komplett. Und ich feier sehr, wie Marlon Wayans ihn spielt.
Natürlich wird sich über Minderheiten lustig gemacht und es ist viel dumme Gewalt, Sexismus und so, aber eben, weil es ein Trip ist. Tatsächlich ist vieles andersrum gemeint, das Andersartige wird zum Heldentum.. ganz wie es immer bei Rob Schneider, Wayans und co. ist.
Viele scheinen auf der Ebene jedoch aufgehört zu haben, den Film zu gucken? Er strotzt doch vor subtiler intelligenter Situationskomik. Jeder von uns kennt doch einen Arzt, der ganz trocken so Sachen sagt, wie über das tätowierte Baby "sowas kommt öfter vor, als man denkt" oder den Möchtegernrapper, der einfach nicht zugeben will, dass er ganz offensichtlich seine Texte klaut. Und immer diese random Rassenfixierung der Polizei, "wie braun ist der Flüchtige genau", "für mich ist er schwarz genug", beim Einsatz "die schwarzen Bullen sehen sich oben um, die weißen bleiben unten" und nicht zuletzt die ganzen überengagierten NPCs - die Verkäuferin beim Juwelier, die Fahrerin mit den Kindern und so 😂 Das ist einfach ein großartiger Film.
Genauso vielschichtiger Humor von flach bis tief, wie beispielsweise die Otto-Filme. Aber stimmiger, da nicht von einer Handvoll random Gagschreibern, sondern Brüdern.
Ein paar Längen meine ich trotz insgesamter Kurzweiligkeit bemerkt zu haben, vor allem im Mittelteil bisschen viel Football. Und dass es sich in Richtung Gefühle für die Familie entwickelt, war auch schon klar, sobald er da im Haus "gefangen" war.
Aber auf jeden Fall wurde viel aus dem Thema rausgeholt. Der kleine Typ immer in seiner Schleuder-Laufhilfe und die ganzen Jokes, wie am Ende "bist du schon 21?" - "sieht man das nicht?", zu geil 😭 Es gelingt halt, dass er die ganze Zeit sowohl Baby, als auch Kind, als auch Erwachsener ist. Er prügelt sich beim Footballspiel und zockt die Kinder auf dem Spielplatz mit Glücksspiel ab 🤣 Einfach anderes Sonnensystem.
Und wie hochkarätig der Cast ist, ist auch selten. Neben den Wayans selbst und wie gesagt Rob Schneider waren da noch Fred Stoller, Tracy Morgan, John Witherspoon, Lochlyn Munro, der auch schon bei White Chicks dabei war, Chazz Palminteri aus In den Straßen der Bronx, Alex Borstein aus Mad TV und ganz ganz viele halt. Aber ganz natürlich, nicht so Auftritt mäßig.
Also wir sahen da wohl echt mal wieder einen ganz unterschiedlichen Film. Normalerweise ist das die Stelle, wo ich sage, schaut ihn euch an, aber es scheint ja mein persönlicher Privatfilm zu sein 🤷🏽♀️ Hat auch was 😄
Natürlich kann man diese knapp zwei Stunden nicht mit der Serie, geschweige denn dem Buch vergleichen. Alles ist stark verkürzt, um nicht zu sagen gehetzt. Aber es ist ne prima Ergänzung, zum Beispiel für wenn man einfach kurz einen Film schauen möchte.
Und vor allem als Realverfilmung. Mir ging das Herz auf, die mal alle in echt zu sehen. Nebst ihrer sonnengeküssten Welt und der wirklich schönen Lokomotive Emma. Das aufwendige Design des Films kann man nur loben.
Zumal ich bei diesem einen TikToker, der neulich den Puppenkisten Jim Knopf öfter mal parodierte, einige Top-Kommentare von Leuten sah, die der Stil als Kind traumatisierte. Die Augsburger Puppenkiste war also gar nicht mal unbedingt kindgerecht (obwohl ich es persönlich mochte).
Endlich ein erster Realfilm, schöner Auftakt. Als Zugang zur Materie schonmal ein prima Film.
Aber leider nur auf Deutsch mit deutschen Untertiteln. Und das bei einer der besten Michael Ende Geschichten! Kein Wunder, dass Deutschland den Ruf hat, schlechte Filme zu produzieren. Wenn seine Perlen derartig versteckt werden.
Selbst hier im Inland fand ich diesen Film, genauer gesagt seine Fortsetzung, nur zufällig, indem ich 2020er Filme googlete. Versagen von Kulturpolitik sowie Marketing.
Man muss es wirklich erstmal sacken lassen, dass an deutschen Filmen eher solche Machwerke, wie die höchstens drittbeste "Im Westen nichts Neues" Verfilmung oscarnominiert -und somit landläufig exportiert- werden, als sowas wie eben Jim Knopf.
Ob Deutschland kulturell gemobbt wird oder die breite Masse immer mehr verblödet, irgendwas läuft da schief.
Neben der süßen intelligenten Story, die man ja kennt, Coming of Age Trip wie der kleine Prinz, feierte ich primär die Musik. Einfach das alte APK Theme auf verschiedene Arten in klassische Filmmusik umarrangiert. Vermutlich die beste Entscheidung.
Schauspielerisch ist es erträgliches Mittelmaß, da hat der Hassfilm-Kommentar unter mir schon einige Punkte. Durchaus geben einem die Kinderdarsteller zum Teil so Vibes von Schulaufführung. Zum Beispiel bemerkenswert, wie das Kindeskind den Namen seiner eigenen Eltern nicht fließend ausspricht.
Und die prominenten Nebenrollen feiern ihren eigenen Auftritt so komisch selbst, wie es einem häufig auch bei Hollywood-Schauspielern aufstößt.
Aber es störte mich jetzt wie gesagt nicht, alles durchaus erträglich. Lukas und Jim spielen ganz gut, das ist die Hauptsache. Zu gefühlt 75% sieht man ja bloß die beiden.
Die Welt ist CGI-lastig sowie stark nachbearbeitet, jedoch weitgehend im sehr gelungenen Sinn. In etwa wie bei Sucker Punch oder beim Goldenen Kompass, sieht man ja schon im Trailer und in der Aushang-Galerie. Alles sehr liebevoll gestaltet.
Nur die Drachen sind eine Frechheit, allen voran Nepomuk.
Optisch ist er eins dieser 3D-Elemente, die man in den 90ern oder so in E-Mails einfügen konnte. Keine Ahnung mehr, was das genau war, ihr wisst vermutlich, was ich meine.
Gesprochen wird er von Bully Herbig (zu allem Übel auch noch in seiner Mr. Spuck / Winnetouch-Stimme), was erstens hart die Otto Waalkes als Mushu in Mulan Idee klaut und zweitens einfach nur cringe und random ist. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für diesen Scheiß und Kinder erfreuen sich dran.
Für's schäbige Design gibt's aber keine Ausrede. In den 80ern bei der Unendlichen Geschichte, ebenfalls nach Michael Ende, war der Drache mit seinem hundeartigen Aussehen ja schon ein höchst umstrittenes Thema. Ende selbst mochte den Film nicht und verbot jegliches Merchandise. Aber der ist wenigstens so ein love it or leave it Drache, ich beispielsweise liebe ihn. Beim Gansel Nepomuk wird das nicht stattfinden, er ist objektiv Schrott.
Das klingt jetzt alles sicher so, als würde ich den Film nur dafür, dass er das Jim Knopf Buch verfilmt, mit üppigen neun Punkten ehren.
Und so ist es sicherlich ein Stück weit, aber es gibt keine Alternative.
Er ist nunmal einer der besten Abenteuerfilme der 2010er - sowas wie Maze Runner oder Guardians of the Galaxy kann sich um Längen nicht mit ihm messen.
Und auch die ganzen Disney eins zu eins Realverfilmungen, welche ich kenne, sind viel langweiliger, unwichtiger und insgesamt mehr Downgrade, als dieses Live Action Remake hier.
In den Kategorien, in welchen sich "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" abspielt, ist er also, wie groß Michael Endes Anteil daran auch sein mag, definitiv eines der Flaggschiffe.
Aber auch allgemein macht er einfach Spaß zu gucken. Ihr merkt ja schon, ich sprach diesmal nur wenig an; nichts zu Kostümen, Kamera, Timing usw. Weil ich halt gar nicht darauf achtete. Ich war einfach drin. Und das ist freilich mit das Höchste, was einem Film gelingen kann. Zwei Stunden, die einem wie maximal anderthalb vorkommen. Kann man nur jedem an's Herz legen.
Ziemlich sympathisch ist mir der Film schon. Er wartet mit einer mitreißenden und kurzweiligen Story auf, die zwar als Ganzes sehr nach Schema F, doch in den Einzelheiten gar nicht mal immer so vorhersehbar ist.
Alles ist angenehm liebevoll in diesem 80er Jahre Märchenstil gebastelt, den ich sehr mag. Bisschen wie die Unendliche Geschichte, Mio, mein Mio oder der Finnische Schneekönigin. Und Erik selbst ist irgendwo auch was Besonderes. Macht soweit Spaß.
Doch unter'm Strich zündet der Film nicht mehr, als dass er nicht zündet. Weil er sehr mit dem Taschenrechner gefilmt ist und weil immer wieder über längere Zeit alle auf einmal schreien und wuseln.
Leider besteht auch das durchgehende Gagfeuerwerk zumindest in der deutschen Synchro zu ungefähr 98% aus Witzen / Sprüchen, die mehr was für Drogenberauschte oder Leute, die nicht die Leihgebühr verschwenden möchten, ist. Der Film wär vielleicht lustiger, wenn er es weniger versuchen würde. Oder mehr versuchen ;-)
Manchmal gerät zwar ein guter Witz darunter, wie gesagt zirka jeder fünfzigste, aber die Pointen werden zudem viel wiederholt. Man soll halt wirklich sein Hirn ausschalten, also komplett. Aber gut, dieses Risiko bei der Komödienwahl war mir ja bekannt. Sogar (im weiteren Sinn) von Monty Python ist es vermutlich nicht die erste Komödie, die mir einen Tick zu klamaukig ist.
"Erik, der Wikinger" ist schwierig zu bewerten. Für gewöhnlich bin ich im Zweifelsfall positiv, doch dieser Film fühlt sich in Summe eher unglücklich gealtertet an. Wobei er einen in der zweiten Hälfte schon teilweise bekommt. Ganz unterhaltsames Filmchen. Jetzt weiß ich ja, wie der so ist und kann ihn beim nächsten mal anders gucken.
Ich fand schon immer toll, dass 3D-animierte Filme möglich sind und schätze stets, wenn man sie gut umsetzt. Ich mag sowas, seit es das gibt, glaub 25-30 Jahren.
Richtig begeistert hat mich aber bisher nur das Animation-Design von Coco. Der nun auch schon sechs Jahre alt ist, sehe ich gerade, aber er ist echt der Maßstab.
Sehr überzeugend ist bereits die Welt an sich. Wo man auch ist, es fühlt sich realistisch an, als wäre man mittendrin. Sogar bei größeren Settings wie dem Bahnhof. Wenn er sich versteckt, ist man gleich mit aufgeregt usw.
Vor allem aber sind es natürlich die Skelette. Die ganzen Totenköpfe, manche wie Holz, andere wie Porzellan, jeder zur Persönlichkeit passend bemalt, irgendwie in Bewegung und doch starr. Dass man frontal Details des Knochenmarks unter den Köpfen sieht. Beeindruckend.
Dieses bahnbrechende Design plus dem wohl durchdachtesten und ausführlichsten Skelett-Humor der Filmgeschichte, durchschossen also als "Coco" für das nischige Halloweenskelett-Animationsfilmgenre Jahrzehnte nach den Burton und Selick Klassikern und sogar fast 90 Jahre nach Disney's "Tanz der Skelette" eine ungeahnt ernstzunehmende Ziellinie.
Intelligenten Humor hat der Film auch allgemein sehr viel, unvergesslich zum Beispiel beim Showdown der Mann im Publikum. Oder etwas subtiler, wie Miguel immer den Erwachsenen mit seinem einen Grübchen auf die Nerven geht. Und allein schon die Songtexte oder wie dieser Hundeengel gestaltet ist. Sehr viel zum Lachen. Und sehr viel, was allgemein irgendwie Freude macht. Bringt einem auch gut die mexikanische Kultur näher, vermute ich mal.
Natürlich sollte man ein wenig in Stimmung für das Bunte und Lebendige sein, aber ich finde, es hält sich im Rahmen. Überdreht finde ich ein starkes Wort.
Für einen Disneyfilm ereignen sich viele Todesfälle, die unter die Haut gehen. Überraschenderweise dreht er sich sogar darum, dass ein Junge sich den Fesseln seiner Familienstruktur entledigen muss und man wird Zeuge eines wirklich düsteren Twists. Ich wüsste nicht, wann mal ein Disney (wenn auch freilich immer noch für Familienfilm-Verhältnisse) so konsequent ehrlich und differenziert war.
Ich sehe höchstens ein paar Parallelen zu Pinocchio von 1940, auch da war man ja recht grob mit Kindern, sah ebenfalls unterschiedliche gruselige Verwandlungen und sowas. Aber da ging's ja nur in diese Richtung und die Story war eher subtil sowie weniger reichhaltig.
Also Coco hat alles richtig gemacht. Für mein Verständnis durchaus auf gleich mehreren Ebenen eine Neuerfindung des Rades.
Manche haben für den Monat zu Essen, andere nachzudenken. Manche möchten, andere sollen. Doch eins verbindet alle bei ihrer Frage nach der großen Antwort: Das vertikale Zentrum für Selbstverwaltung, kurz VZS - eine tolle Gelegenheit, sein Studium zu absolvieren.
Manche Teilnehmer misstrauen sogar der Verwaltung. Das VZS nennen sie Schacht, obwohl es doch nicht einfach bloß ein Schacht ist. Zahllose Etagen gibt's, auf welchen überschaubare Zweiergruppen günstige oder etwas lehrreichere Entscheidungen zu ihren Werdegängen treffen können.
Sollte beispielsweise das Buch nicht mächtiger, als das Samuraischwert sein, könnten die Geister deiner toten Freunde weiter wissen. Und begibt sich jemand aus seiner Etage heraus auf Abwege, darf er gespannt sein, welche Situationen mit was für Gemütern ihn dort erwarten.
Ihr seht, zur Sorge besteht hier kein Grund. Alles hat im vertikalen Zentrum seine Richtigkeit.
Aus gesundheitlichen Gründen benötigen wir Auskünfte zu allen Lebensmittelallergien. Auch rauchen ist zu ungesund für unsere Werte. Wenn das in Ordnung ist? Und bringt doch gerne ein Haustier mit.
Was sich genau dort drinnen zuträgt? Keine Ahnung! Ich selbst habe darüber wirklich noch nie Bescheid gewusst.
"Der Schacht" hat unter anderem gerade durch seinen Minimalismus einen hohen Härtegrad und eine kontinuierlich hohe Spannungsdichte. Sehr intensiv. Einzigartig sowie unterhaltsam ist er ebenso. Stimmige Story, starker Cast, gelungene Effekte. Ich bekam deutlich mehr, als ich erwartete. Anschauen 👌🏼
Obwohl sich Nomis stark an Klassikern wie Sieben orientiert, schafft er es, für einen Thriller viel zu dumm, flach und durcheinander zu sein. Mal ist er zu hysterisch, mal zu lahm. Er wirkt ausgedacht sowie themenüberladen und ist auch nicht besonders logisch. Der Schluss ist dämlich und vorhersehbar.
Auch handwerklich macht dieses Werk so gar keinen Spaß. Es ist ganz in Fernsehqualität gefilmt, nebst dieser typischen Krimi-Musik, die ich noch nie verstanden hab. Sie klingt wie ein Nachrichten-Intro, null Spannung.
Schade um das als Filmstoff interessante Thema und weil es, vor allem in der ersten Hälfte, durchaus nette Einfälle gibt. Zumal ganz gute Schauspieler und sympathische Charaktere dabei sind. Man kann das mal laufen lassen, ärgerlich war es jetzt auch nicht. Aber auch nicht sehr engagiert, geschweige denn unikatär. Ich hätte lieber den fertigen Film gesehen.
Leider an manchen Stellen unrealistisch, zudem gefielen mir weder die unwichtige Einleitung noch der große Plot Twist in der Mitte. Unter'm Strich ist es aber ein originelles Thema, abwechslungsreich, ideenreich und spannend erzählt. Mal wieder so ein richtig nervenaufreibender Thriller im Geiste Hitchcocks oder Stephen Kings. So eine gelähmte Heldin, die um ihr Leben kriecht und sich ständig was einfallen lassen muss, hat man nicht oft. Hervorragend verkörpert von Kiera Allen. Sie und ihre Antagonistin, Sarah Paulson als ebenso überzeugende Rabenmutter, bilden die große Stärke des Films. Die Musik gefiel mir auch sehr gut, genau wie das Setting. Womöglich ist Run bereits jetzt ein Horror-Klassiker.
Ganz schwer zu definieren, inwieweit der jetzt mein Vibe war, was er genau wollte, was die Botschaft und wer überhaupt Zielgruppe ist. Es ist ein reines wtf did I just watch Erlebnis. Ein echter Film, kein Platz für Dogmen. Dafür freilich mein ganz großes Lob.
Zu kritisieren gibt's zwar Weniges, doch relativ Drastisches. Endgegner ist die Wackelkamera, von der mir mehrfach schwindlig wurde. Und obwohl die Protagonistin an sich prima gespielt ist, der ganze Cast ist toll, ist es doch ziemlich seltsam, wie sie einen die ganze Zeit in Nahaufnahme verwundert anstarrt.
Dass gefühlte 85% des Werks nur daraus bestehen, dass man an die Hand genommen und durch verschiedene Gegenden geführt wird, klingt langweiliger, als es ist. Oft ist gerade dies das Abenteuer. Dennoch hätten mir 65% wohl genügt, ein wenig zäh wird es hier und da schon. Man beginnt in so nem angedreckten Familienportrait, etwa wie bei Roseanne oder Malcolm mittendrin, dann ist man in Waldhügeln, schon ist man unter Wasser.. trotz des Entschleunigten wird man so hin- und hergeschubst; es dürfte sehr gerne fließender sein.
Aber mehr wüsste ich jetzt nicht zu monieren. Das Setting zwischen Natur und Endzeit ist besonders und macht viel her. Man könnte meinen, es sei eine gebastelte Welt wie in Hook, nur mittlerweile heruntergekommen. Doch es spielt zwei Generationen früher. Dieser rostige Kutter und so - einfach ein Abenteuer. Mich hat der Film gut abgeholt.
Er ist sehr aus Kindersicht, z.B. gibt es nur Kinder und Alte. Interessanter Weise wird das Peter Pan Thema von den Kindern hier und da bloß gespielt. Da sie fest dran glauben, teils mit verheerenden Folgen. Dennoch sind die Alten vermutlich gealterte verlorene Kinder, auch wenn teilweise darum gestritten wird. Viel Wert wird auf das Realistische gelegt, kein Krokodil, keine Tinkerbell. Dann diese Lücke wiederum selber gefüllt - manchmal gibt's Hinweise, dass alle womöglich zaubern können und die walartige Mutter Natur zaubert sowieso viel.
Es ist die Vorgeschichte von Peter Pan. Dass sie dennoch damit beginnt, dass Wendy das Buch vorgelesen wird und sie dadurch erst nach Nimmerland kommt, ist, wie man am Ende erfährt, nicht einmal zwingend ein Widerspruch.
Eigentlich scheint Wendy in einem Loop oder abseits jeglicher Zeit zu sein. "Zwischen den Zeiten" interpretiert es der deutsche Titel. Ist sie wohl da beim Stolpern auf den Schienen tödlich verunglückt? Oder durch ihren stressigen Lifestyle an der Bar und mit den Kindern wahnsinnig geworden? Oder kehrt sie wirklich nach Jahrzehnten zurück und darum ist auch alles so runtergekommen? Bleiben wir den ganzen Film über in der Bar? Fantasie ist jedenfalls sehr handlungsrelevant und auch der Film selbst vermag es, die Fantasie anzuregen. Schon zu Beginn fragt man sich, ob man im Buch, in ihrem Traum oder wirklich unterwegs nach Nimmerland ist.
Ich könnte noch so weiter schreiben, aber mein Punkt ist sicher deutlich: es ist eine überaus eigene Version, hochinteressant rearrangiert. Eine spannende intelligente Story mit etlichen Highlights, wie beispielsweise der Captain Hook Entstehung. 7-7.5 ist, wie es sich guckt, aber das muss ich aufwerten, da manches nachwirkt und manches auf der objektiven Ebene performt. Ausgezeichnete 8.
Wendy verlangt einem wie gesagt was ab, doch man bekommt viel dafür. Vielleicht werde ich ihn sogar nochmal sichten. Wäre interessant, ob dies mehr Fragen beantworten oder weitere aufwerfen würde. Womöglich entgingen mir ob des ermüdenden Tempos ein paar Details. So oder so ein wirklich außergewöhnliches Werk, das meine Erwartungen übertraf. Trotz der "mal was anderes" Beschreibung rechnete ich gewiss nicht hiermit.
Bin überrascht, dass Spencer mir gefällt. Sonst mag ich solche Kostümfilme nicht besonders, gebe aus dem Grund aber natürlich auch nicht ständig welchen ne Chance. Sagt mir gerne, was man mal sehen sollte, bin da echt gar nicht drin. Hiermit versuchte ich mein Glück, da Kristen Stewart mich kürzlich erst in Underwater begeisterte.
Auch hier ist ihre Performance wieder ein Fest. Zudem finde ich sie allgemein eine sehr gute Wahl für die Rolle der Diana. Hab grade noch geguckt, gegen wen sie den Oscar verloren hat. Jessica Chastain, Eyes of Tammy Faye. Scheinbar hab nicht nur ich beides noch nie gehört. Es hat fast dreimal weniger Moviepilot-Bewertungen, als Spencer, und der hat schon wenige.
Ebenso gut besetzt und gespielt ihr Widersacher Timothy Spall, den ich sonst nur aus etlichen Nebenrollen (z.B. in Verwünscht und Harry Potter) kannte. Wusste ihn erst gar nicht zuzuordnen, da er neuerdings so schlank ist. Dies lässt ihn strenger wirken, passt gut zur Rolle.
Die Kamera ist außerordentlich gut und interessant. Muss mal das Making-Of gucken, wenn es eins gibt. Zudem auch insgesamt eine authentisch eingefangene Stimmung. Die ganze Tristheit und Spießigkeit, dazu dann immer noch dieser verpflichtende Humor. Alles wirkt fast ausweglos. Trotz großem Anwesen ist es eine Art Kammerspiel, das zum größten Teil zwischen Vestibül, Küche, Speisesaal und ihrem Zimmer abspielt. Und die meiste Zeit sieht man nur wenige Leute. Aber man gestaltete und fotografierte Spencer wie viele gute Dramen in hübsch ausgeschmückter Ästhetik. Immer ein willkommener Gegensatz, welcher alles so ein bisschen vertieft.
Die Musik gefiel mir in der ersten Hälfte nicht, auch in der zweiten wenig. Aber solange sie passt, und das tut sie, ist das kein Problem.
Hingegen sehr meine Frequenz ist die Story des Films. Auch ich sehe die Windsors schon lange sehr kritisch. Fand Spencer also erfrischend zu gucken, gerade jetzt, wo jeder zweite tut, als wäre er der größte Fan der Queen und des neuen Königs. Ein mutiges, ehrliches Werk.
Es ist ein recht einseitiger Film, so schaut man ihn wie aus Dianas Sicht. Überhaupt ehrt er Diana. Ich liebe, wie gegen Ende alles immer hoffnungsvoller wird, bishin zu einem richtigen Happy End. Obwohl ja bekannt ist, dass sie später starb. Dies macht alles umso bewegender und die Prinzessin irgendwie lebendiger. Ich kann das nicht ab, wenn bei Filmen dieser Art beispielsweise im Abspann mit Fotos oder Kurzvideos nebst Beschreibungen nochmal soviel Handlung reingequetscht wird, wie sich in der Handlung selbst ereignet. Hier sieht man, dass man sie nicht so ruinieren muss. Sondern es durchaus intelligenter lösen kann.
Dass das Werk zumindest auf seine Highlights komprimiert ist, fiel mir auf. Alleine schon, da Diana ja nicht immerzu am freidrehen und durchdrehen gewesen sein kann. Nun las ich, es sei wohl sogar sehr fiktiv? Das feier ich. Es wird das sein, was mich dem Genre näher bringt. Angenehmes Tempo, aufgeweckte Dialoge, kein Schnickschnack.
Und selbst die Logik, die aus einem völlig anderen Sonnensystem kommt - "Ich bin so bürgerlich, ich mag Phantom der Oper und Pfirsichsoufflé", "Mir tun die Fasane so leid, gehen wir zum Hühnchengrill", macht's umso authentischer. Wie eine liebenswerte Macke; für meinen Geschmack eine durch und durch sympathische Story.
Und diese ist nicht bloß meine Frequenz, sondern auch eine besondere Art von Drama. Zunächst, weil der Stoff wirklich genutzt wurde. Immer dieses Spiel aus alles und nichts dürfen, ob ihrer Stellung. Goldener Käfig Thema. Sehr spannend umgesetzt.
Am Speziellsten jedoch ist, wie fertig Diana ist und doch so stark, aber wiederum ohne aggressiv zu werden. Man kocht innerlich mit ihr mit. Trotz all des Schrecklichen, was man ihr antut, geht es stets mehr um sie selbst. Das ist genial. Also ihr merkt schon, für mich ist es vor allem die Story.
Aber das Spiel natürlich auch, glaub Timothy und Kristen sind die ersten, welche es zweimal in meine Lieblingsfilme auf Moviepilot geschafft haben. Mühelos gelingt es dem Film, dass man sich richtig gut in Diana hineinversetzt, auch wenn man bisher nur ein paar Dinge über sie wusste. Ganz starker Dramafilm. Noch viel zu wenig geguckt mit unter 500 Bewertungen.
Hatte leider Erwartungen bis zum Mond, da das Cover ja so Toy Story mäßig aussieht. Und der Titel nach einem ganzen Spielzeugland, worunter ich mir mindestens ein großes mehrstöckiges Kaufhaus vorstellte. Sah mich schon ganz im Kaninchenbau. Zudem ist eine berühmte Punk-Band nach dem Musical benannt, sicher nicht ohne Grund.
Ganz so aufregend war er dann jedoch nicht. Zielgruppe des Inhaltlichen sind alte weiße Männer und entgegen des FSK 6 Hinweises Kinder bis drei Jahre. Kennt man ja beides von Disney bereits.
Die Gags sind teilweise zwar echt witzig (ich will die Uhr des Spielzeugmachers!) und auch die minder gut gealterten versprühen eine ansteckende Fröhlichkeit. Aber die Story wirkt auf mich eher subtil und zusammengeschustert.
Vom Vibe erinnert es an Verwünscht, Liebling ich habe die Kinder geschrumpft, Charlie und die Schokoladenfabrik, die alten Defa-Märchen und vieles mehr. Scheint auch für's Disneyland zu werben. Eigentlich voll der nice Trip, vielleicht ein wenig überladen.
Sehr unterschiedlich gut gealtert ist es. Viele WTF-Momente und generell so Sachen, die positiv gemeint, aber irgendwie creepy sind, wie wo sie da steht und alle in die Kamera starren. Bisschen ne andere Welt damals. Teilweise aber auch im positiven Sinn, wie diese wirklich etwas gruseligen Bäume. In sowas mutiger, als vieles heutige.
Die Rolle des Antagonisten alterte eher unglücklich, er ist so ein Harr Harr schaut her, wie windig ich bin Typ. Vom Design wenn Freddie Faulig aus Lazytown und Draculas Cousin dritten Grades ein Kind hätten. Mal cringe, mal aber auch witzig. Immerhin gespielt von Ray Bolger, der Vogelscheuche aus dem Zauberer von Oz.
Und einer seiner Handlanger ist dieser dumme August Verschnitt, den man bei Disney ständig hat, wenn auch für gewöhnlich mehr beim Zeichentrick. Dafür, dass ich kein großer Slapstick-Fan bin (vom deepen Slapstick wie Keaton natürlich mal abgesehen), kam das aber ganz erheiternd an. Wie er zum Beispiel in der Pfütze versinkt. Zumal die beiden Handlanger eine Hommage an Dick und Doof sind, die den Stoff 1934 unter dem Titel Rache ist süß verfilmten.
Das ganze Drumrum, also die Kinder, der Spielzeugmacher, die Tante mit der Gans und so, sind natürlich perfekt, aber haben es ja auch wesentlich leichter, da geringste Screentime. Und es sind alles gute Schauspieler. Die Helden und Schurken, respektive Hauptdarsteller, können ja nichts dafür, dass die Story nicht bei jeder ihrer Szenen so ausgefüllt ist. Und genug gute Momente bekommen auch sie.
Mit Timing und Pacing braucht man gar nicht erst anzufangen, davon hatte man beim Machen dieses Werks nichtmal gehört.
Dennoch bin ich durchaus Fan. Es hat diesen tollen Vintage Vibe, wo Schauspieler noch fechten, reiten, singen und was nicht alles können mussten. Nicht zuletzt auch SPIELEN, also spontan weinen etc. Und dennoch alles zehn mal unbeschwerter und natürlicher rüberkam, als beim heutigen Film. Was das betrifft, hat sich die Menschheit irgendwie stark zurückentwickelt. Aber man kann ja gucken und lernen.
Und hören, denn natürlich war auch die Ausdrucksweise viel wertiger. Teilweise wird dann sogar noch so random gereimt, das ist doch immer geil, so ein Gesamtkunstwerk.
Die vielen Spezialeffekte wissen zu überzeugen, die Kamera ebenso. Was den Film zum Meisterwerk macht, sind zum einen die zahlreichen selfmade Kulissen und Requisiten, die alle super aufwendig sind, teilweise sogar nur für kurze Szenen gemacht. Und von denen mindestens über die Hälfte, wenn nicht sogar die meisten, sehr authentisch wirken. Es gibt sehr magische Momente, die ich aber natürlich nicht spoiler.
Und zum anderen die ganze Performance, sowohl der Schauspieler, als auch der Tänzer. Wirklich beeindruckend, wie perfekt der Film in dieser Hinsicht ist, z.B. wo die Kinder am Fließband alle ihre Schritte machen und die anderen dann schon die nächsten und so. Hab sowas glaube ich in einem Film noch nie gesehen und live auch selten. Natürlich um Welten besser, als alle Choreos der neueren Disneyfilme, aber auch allgemein voll der Maßstab.
Die Lieder sind auch toll. Wenn man wie ich auf Kitsch steht, sowieso, aber es ist für jeden was dabei. Wo Mary arm ist, singt sie ein ganzes Lied über so Sachen, wie ob sie Schuhe sparen kann, wenn sie nur noch auf Händen läuft, oder ob es dann zuviel Handseife kostet. Fügt sich doch prima in den aktuellen Zeitgeist ein.
Also ein typischer alter Familienfilm im besten Sinn. Sehr süß und sympathisch. Noch eines dieser richtigen Werke, zu deren Gunsten man weder Kosten noch Mühen scheute.
Konzentriert man sich nur auf die egale Story, die fehlende Linie und den seltsamen Bösewicht, wird irgendwo nachvollziehbar, warum dieser Film in Vergessenheit geriet und offenbar auch damals schon ziemlich floppte. Aber das ist schade, denn vieles andere ist und kann er ja. Gönnt euch die knappen anderthalb Stunden mal unbedingt auf Disney+.
Underwater hat mich wegen einer herausragenden Kristen Stewart und wegen der ganzen Atmosphäre durchweg abgeholt.
Logisch ist der Film nicht immer, speziell zum Schluss. Aber für so einen Monsterfilm erstaunlich realitätsnah. Viel Technik, Biologie und sowas. Geht z.B. manchmal um die Wahrnehmung unter Wasser, auch im Vergleich zu oben. Teilweise schon so überwissenschaftlich mit lauter geschmeidigen Wörtchen, wie etwa bei Star Trek. Mal ist es traurig, mal witzig; einfach normale sympathische Leute. Als wär man mittendrin.
Authentisches Tempo, alles ungefähr in Echtzeit. Also weder zu langsam, noch zu schnell. Nicht zuviel Gequatsche oder Geschrei. Die Monster sind ebenfalls mal da, mal nicht. Und dieses Gefühl, so ausweglos alleine tief auf dem Meeresgrund gefangen zu sein, gelingt sehr. Ich mag, wie minimalistisch oder fast schon primitiv die Story ist. Einfach ne Handvoll Menschen, die langsam gegen den Ozean verlieren. Dadurch ist man konsequent in diesem Vibe. Eine wirklich packende Tension von der ersten bis zur letzten Minute.
Was man da alles nur so peripher im Halbdunkeln und aus dem Augenwinkel sieht oder auch nicht.. einfach großartig. Diese ausführliche unfreiwillige Expedition.
Zudem eine im positiven Sinn recht innovative Kamera. Und passende After Effects von der ganzen Farbgebung und Ausleuchtung. Sowie krasse Korridore, Anzüge und allerlei coole Sci-Fi Effekte, die für sich alleine schon das Abenteuergefühl erwecken. Die Musik ist halt wie immer bei so Filmen, sphärische Synthies. Geht vermutlich nicht anders, passt ja aber auch.
Also ja, der Film orientiert sich mehr oder weniger an Klassikern. Aber er hat halt auch ganz andere Möglichkeiten. Wenn man die Chance hat, Alien, Jules Verne und co. glaubwürdig umzusetzen, wäre das Schlimme, sie zu vertun, nicht, sie zu nutzen. Und dass es dennoch ein ganz eigener Film ist, der lediglich (wie jedes andere Werk auch) ein paar Inspirationsquellen hat, statt nur ein schnödes Remake zu sein, macht es doch umso besser.
Alien ist halt so ein detaillierter Kunstfilm, der zudem seiner Zeit voraus war und voll die durchdachte Story hat. Durchaus auch mal schön, wenn einem danach ist, bewertete ich auch hoch. Aber hiermit haben wir mal etwas, das erfrischend unüberladen ist und ohne all das funktioniert. Wodurch man dementsprechend mehr drin ist, statt nur dabei.
Ich kann verstehen, auch für dieses Entspanntere muss man sicher in Stimmung sein. Da habe ich vielleicht Glück gehabt, dass er mich heute gleich SO kriegte. Aber ein Durchschnitt von 6.0 und bis zu meiner Bewertung sogar mehr Hass- als Lieblingsfilm!? Das stimmt doch nicht.
Offen gesagt sieht das Kommentare deaktivieren nach einer Mischung aus der Bequemlichkeit aus, sogar als Journalist die Verwaltung seines eigenen Artikels zu verweigern, indem man nichtmal rassistische, homophobe und ähnlich geartete Dynamiken verhindert. Die Störenfriede habt ihr ja laut eigenen Angaben kicken können. Folgerichtig ist dieses Kann-Nicht eines, was in der Will-Nicht‐Straße wohnt.
Sowie einem Defizit, berechtigte Kritik ertragen zu wollen. Zufällig sind ja Schleichwerbung, Clickbait, Nonsens und co. gerade hier in den letzten Wochen große Themen gewesen.
Und einem Kriechen in diese gruselige 1984-Macke der EU, wo bloß noch eine Wahrheit gilt, sogar egal, ob an dieser was dran ist. Und alles andere drangsaliert und gemobbt, ja häufig sogar zensiert wird. Und nein, ich bin kein Dexit Ultra, wähle auch nicht die AfD oder sowas. Wenn alle sagen, wir seien abhängig von der EU, könnte da schon was dran sein. Bin in dem Thema nicht tief drin, hab keine Meinung.
Was aber sogar mir stark auffällt, ist, manche EU-Länder (wie Deutschland) kriechen unergründlicher Weise bis zum Hals in die EU. Während viele andere EU-Länder durchaus ihr ganz eigenes Ding und vieles gegen die Gebote / Linien machen - aus bestem Grund, denn man orientiert sich ja ganz offen stark an so umstrittenen Systemen wie dem chinesischen. Wie in jeder Familie steht es auch in der EU anscheinend im Rahmen jedem frei, was er so tut und lässt. Aber die deutsche Entscheidung ist stets sofort springen, wenn egal wer hopp sagt. Beklemmender Vibe. Ganz schwieriges Gefühl, zur Zeit in diesem Land zu wohnen. Wenn es modern ist, warum fühlt es sich dann so dystopisch an? Wenn es richtig ist, wovor habt ihr dann alle Angst?
Also leider überrascht euer Move wenig. Sagt gerne Bescheid, wenn dieser Schaden wieder repariert ist. Bis dahin lese ich die News der Konkurrenz und beschränke meine hiesige Aktivität auf die Filmsektionen.
Irgendwie bestehlt ihr euch zunehmend eurer Glaubwürdigkeit / Seriosität. Trauriger Anblick für uns Residents, die schon seit vielen Jahren mit euch gemeinsam hier eine Community bilden. Ich seit neun Jahren, ziemlich aktiv. Bin übrigens die eine Person, die eure besseren Artikel liket. Und auch dem heutigen, in welchem es gegen Bodyshaming beim Film ging, wollte ich eigentlich nur zusprechen.
Für noch mehr Austausch und noch regere Diskussion, gebt doch am Besten jedem zweiten einen Shadowban? Oder wie wäre es mit Pay to win Premiumkommentaren? Und die noch freien Sektionen könnte man Kommentar für Kommentar mit einer brieflichen Zwei-Wege Verifizierung sichern. Sonst kriegt man noch Angst 😰
Warum sind alle Apps so, sobald sie ein bisschen größer werden?? Und das in diesem Fall ja sogar nur dem Namen nach, unter den Artikeln ist ja selten viel los.
Vor allem seinen unterschwelligen Menschenhass immer als Menschenliebe formulieren. Macht es doch wenigstens offen, statt noch so zynischen Nachtritten. Jeder einzelne User auf dieser Plattform war bekanntlich null Jahre alt, als er zum ersten mal sah und verstand, dass man ihm nichts gibt, indem man es ihm nimmt. Mir erschließt sich nicht, an wen sich eure paradoxe Botschaft richten will.
Apropos paradox, für mich seid ihr im ganz falschen Beruf, solange ihr Zensur normalisiert. So ein bisschen Filme mögen / sich mit Film auskennen und grundsätzlich jegliche Zensur ablehnen sind doch von jeher zwei Seiten derselben Medaille.
Und totlaufen lasst ihr alles auch. Vorhin las ich hier in den Kommentaren, dass das einzige Argument für Moviepilot im Gegensatz zur Konkurrenz der Austausch auf Deutsch sei. Wenn das stimmt, ist es ein reiner Kamikazeflug. Doch selbst wenn nicht, ein titanisches Eigentor. Etwa jeder zweite meiner Kommentare war zu Artikeln und so machten es sicher viele. Wenn das jetzt wirklich euer Ernst ist, ist hier nichts mehr los.
Bin sehr gespannt, ob unsere Kritiken hier überhaupt gelesen und dann mal mit einer echten Begründung beantwortet werden. Oder ob "letzter Thread zum Diskutieren" mit "Papierkorb für den Bodensatz zum sich untereinander Abreagieren" übersetzt werden kann.