pabloundtrish - Kommentare
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Alle Kommentare von pabloundtrish
Ich lese diesen kaum vergleichlichen Müll schon gar nicht mehr richtig durch.
Was seid ihr Moviepilot-Journalisten bitte für Film- und Serienfreunde, dass ihr täglich (!) am alles niederreden seid und das nichtmal wegen der Kunst an sich? Seid ihr nun für oder gegen Filme? Wer bezahlt euch bitte, derartig verrückte Dinge zu tun? Verlinkt man euch zum Dank dafür immer auf Chrome, kann das echt so billig sein, wie es nach außen wirkt?
Dass keiner sowas lesen möchte, ist jedenfalls logisch. Zudem sieht man es immer in den Kommentaren. Ich will euch nicht sagen, wie ihr euren Job zu machen habt, aber dass ihr ihn zur Zeit nicht gut macht, muss ich euch echt mal so in aller Freundschaft sagen.
Sämtlicher Erfolg des Moviepilot Unternehmens kommt vom Serien- und Filmthema. Da könnt ihr doch nicht einfach plötzlich den Content Richtung Politik oder was auch immer das darstellen soll ändern. Ich glaube, wenn Ronaldo 520 Millionen Instagram Fans hat, wird er doch auch nicht nur noch Rayban-Reklame hochladen. Und das, obwohl er Ronaldo ist. So ein bisschen Normalität ist man den Leuten schon schuldig.
Und da es hier scheinbar um "Verschwörungstheoretiker" oder "unseriöse Experten" geht (welcher Laie sich auch immer um so viele Stufen überschätzt, dass er glaubt, sie als unseriös erklären zu können); seit wie vielen Jahren haben die nun schon mit fast allem am Ende recht? Und sogar, wenn dem nicht so wäre, dann wäre es auch keine Desinformation, sondern einfach ein menschlicher Irrtum.
Bin richtig entsetzt, wie alltäglich es mittlerweile scheint, Hetze und sogar Zensur zu legitimieren.
Jeder, dem auch nur der Begriff Wissenschaft was sagt, weiß, dass es nirgendwo so wenig Konsens gibt, wie in dieser. Und alle anderen sähen besser aus, wenn sie sich auf das konzentrierten, was sie wissen. Wir brauchen ja keine Desinformation.
Ja, Filmgeschichte und Rolle der Frau sind durchaus auch Punkte. Aber noch viel wichtiger, als was eine Schauspielerin sagt, ist, wie sie spielt. Wenn dich dann sogar noch stark interessiert, was sie sagt, musst du ja schon ein richtiger Hardcore-Fan und dementsprechend demütig ihr gegenüber sein. Ich finde, ein Mensch trägt die Verantwortung, alle maximal respektvoll zu kritisieren, genau wie er es bei seinen Leuten tut und wie er es für sich selber wünscht / meist sogar erwartet. Also schon durchzudrehen, wenn wer was Dummes sagt, wie jeder es hin und wieder tut, finde ich auf gruseligste Weise gestört. Und so eine Überschrift auf Bildzeitung-Niveau sorgt sicher auch nicht gerade für mehr Einigkeit. Schade, dass mittlerweile immer mehr Leute schon bei der kleinsten Alltagssituation direkt ihren Charakter verkaufen. All die Krisen haben die breite Masse wohl enthemmt und sie sozusagen zu wilden Bestien gemacht. Da es gefühlt der gleiche Artikel wie gestern ist, kann auch ich mich nur wiederholen: wenn wir nicht alle grundlos zerfetzt, zerfleischt und ruiniert werden wollen, müssen wir wohl ab sofort diese mittleren Straftaten um Hetze, Mobbing und co., zu Neudeutsch Cancel Culture, so streng als möglich verfolgen.
Es ist Corona, warum reden Leute darüber, als wäre es die Pest? Dass wir nicht reihenweise auf offener Straße tot umfallen, wie uns anfangs erzählt wurde, wird man doch mittlerweile erkannt haben. Wir alle werden den Virus schon mehrfach gehabt haben, ohne es auch nur mitzubekommen. Alte und anderweitig Immunschwache sind natürlich gefährdet, aber nicht mehr, als durch alles andere auch. Darum chillen sie ja normalerweise daheim oder schützen sich irgendwie. Aber bei Covid heißt es plötzlich Solidarität und nach der Spritze sind die Leute dann erst recht immunschwach und krank, sogar was die Covidzahlen betrifft. Lässt sich ja mittlerweile nicht mehr wegleugnen. Und niemand ist solidarisch, selbst die Blutreinigung zahlen manche Krankenkassen immer noch nicht. Von Einsicht und Aufarbeitung mal ganz zu schweigen.
Der WHO-Infobalken log all die Jahre offenbar derartig penetrant, dass er sich gar nichts mehr zu verlinken traut; man kommt darüber nun auf Klima-Tanzvideos. Wird aber aus Eitelkeit freilich trotzdem weiter eingesetzt. Der Präsident der USA erklärte die Pandemie vor über einem Monat als beendet. Die Europäische Arzneimittelbehörde nannte vor knapp zwei Jahren schon Durchseuchung die wahrscheinlich beste Impfung. Davon, wer alles auf dem Weihnachtsmarkt oder im Club Corona hat, mal ganz zu schweigen. Komplett willkürlich, dass sie sich überhaupt auf Corona, statt eine der anderen Krankheiten testete. Es ging vermutlich um das historisch Plakative, was in mancheinem seinem Unterbewusstsein bei dem Begriff noch mitschwingt. Ganz lautes Indiz, dass es ihr da bereits um's Drama machen ging.
Verhängt sich Wednesday privat Ausgangssperren, läuft sie immer auf drei Meter Abstand oder was zum Geier hat sie gestochen, random die Netflix Arbeitsmethoden zu kritisieren, schier als zähle sie zu den Experten hinter der Kamera?
Mit Szene wiederholen fühle ich zwar, aber so läuft es halt leider nicht. Nicht jeder kriegt heutzutage 10 Jahre Zeit wie DaVinci oder Michelangelo. Ist etwas gut, und nicht zwangsläufig ganz perfekt, dann ist es halt im Kasten. Sonst würde sowas gar nicht existieren, das könnte gar nicht finanziert werden. Wenn sie alleine an etwas eigenem arbeitet, kann sie das gerne Jahrzehnte lang perfektionieren, das ist ja auch toll und erfüllend, aber an so einem Filmset wie bei dieser Netflix-Serie funktioniert das weniger.
Sie hätte einfach drauf bestehen können, das Testergebnis abzuwarten, Wind machen kann sie ja. Jeder steht in der Verantwortung, auch seine eigenen Grenzen zu respektieren. Sofern es überhaupt wirklich welche gab, so ausschauen tut es ja nun nicht. Aber gut, sie ist Schauspielerin. Und offenbar ein überaus matschiges Weichwesen, dem man nur wünschen kann, dass kein Schnürsenkel aufgeht, kein Glas umkippt oder andere Weltuntergänge. Ihre Grenze liegt anscheinend vor der Startlinie.
Und das ist voll der Widerspruch, man kann nicht gleichzeitig Schauspielerin und Weichkeks sein. Ich machte selber schon kleine Acting Jobs, Musikvideos und so, selbst bei so kleinen Sachen kommt man nicht weit, wenn man aus Zucker ist. Vermutlich hat sie zwei Persönlichkeiten, am Set normal und hinterher dann so komisch. Nachdem die Schecks ausgestellt sind und wo der Hype da ist, ist es natürlich einfach, verräterische Extra-PR auf Kosten des eigenen Teams zu machen. Unprofessionell.
Es ist höchste Zeit, dass wir üble Nachrede, Mobbing usw., neuerdings oft auch Cancel Culture genannt, wieder konsequent als genau die mittleren Straftaten verfolgen, die sie faktisch sind. Wir alle sollten so einen Benimm strenger beurteilen. Er etabliert sich ja zur Norm, steckt andere an etc.
Wie mich das grade aufregt. Die Göre hat den Moment ihres Lebens, jeder außer mir kennt plötzlich ihren Namen, alle tanzen diese Szene als Trend. Und sie verbittert sich. Möchte nicht wissen, wie sie erstmal im Rentenalter drauf sein wird. "Es war furchtbar", ja moin.
Es ist schon positiv fortschrittlich, dass Leute sich nicht mehr alles gefallen lassen und sich nicht mehr aus Prinzip Konzernen, Reichen, Berühmten usw. unterordnen. Aber dieses über alle Maßen Theater machen, wo alles in Ordnung ist, ist nicht mehr woke, sondern einfach nur jämmerlich. An irgendeinem Punkt sollte man schon auch mal damit beginnen, Dankbarkeit zu zeigen. Vor allem sich selbst zuliebe.
Aber ein Positives hat es, es ist nach langem mal ein erster Shitstorm, der wenigstens Kunst nicht komplett falsch versteht bzw. mit der diesseitigen Realität abgleicht. Wenigstens mal ein kleiner Funken Normalität in all dem Irrsinn. Was ihn aber nicht minder toxisch macht.
Realtalk, was ist die Welt auf einmal für ein Kindergarten? Wozu soll das denn führen, was erwarten sich die Hetzer und ihre Mitläufer von einem solchen Benimm; dass demnächst jede Bubble intern für sich Filme macht, quasi wie Scientology, weil niemand mehr safe und loyal ist? Mit Cousins und Cousinen in der Hauptrolle für ein Publikum aus anderen Cousins und Cousinen? Das kann doch nicht der Weg sein. Ich frag mich wirklich, was die Leute sticht. Viele träumen von so einer Rolle und soviel Ruhm und Geld. Und was gäben wohl die meisten von uns dafür, bei einem Footage wie Addams dabei zu sein und nicht zuletzt auch mit Tim Burton zu arbeiten?
Da freue ich mich als Fan der alten Addams Serien und Filme auf Wednesday, will vor allem deshalb auch wieder Netflix abonnieren und dann sehe ich hier diesen kranken Scheiß am Morgen. Nicht auszudenken. Ich wünsche mir sehr, dass man uns bald wieder aus dieser Matrix holt. Zurück in's richtige Leben, wo man den meisten Leuten ein bisschen vertrauen kann und alles ungefähr an seinem Platz ist. Die heutige Manier, all das Schwarzweißtönige, Arrogante, Feindselige kann kein glückliches Ende nehmen. Wirklich beunruhigend.
Hätte sie mal beim Casting schon ihren Covid-Test gemacht. Vielleicht wär dann jetzt eine in der Rolle, die eine solche Ehre verdient.
Erfrischend mittelmäßiger Film nach all den guten und schlechten, die ich in letzter Zeit sah. Hat was von durch die Kanäle zappen, Sneak Preview oder was, was bei einer Sammlung mit dabei ist.
Auf der negativen Seite gibt es viel hysterisches Teenygeschrei, trotz all der Dummheit und Flachheit viel ebenso klischeehaften Kitsch und in der ersten Hälfte leider auch viel nichts. Die Schauspieler schlafen alle, sie reagieren deutlich zu spät, auf was auch immer passiert, was einfach trashig wirkt. Und das größte Problem ist das mit der Logik (leider sogar in der Auflösung). Z.B. werden immer nur die Hauptfiguren betrauert und alle anderen sind egal. Einfach ein typischer Nobrainer.
Auf der positiven Seite beinhaltet der Film aber durchaus ein paar ganz gute Ideen und Wendungen sowie spannende Momente. Und die Musik gefiel mir. Das Stärkste am Film sind wohl die Bilder und das ganze Design. Atmosphärisch holt er einen echt gut ab, sogar auf Handy.
Für einen Auftakt einer Reihe schon ganz solide, aber sehr vom Fließband. Nichts, was man nicht schon oft gesehen hätte. Vielleicht für Minderjährige eine gute Alternative zu Saw und co. Aber mich störte der Film jetzt auch nicht. Ernst nehmen kann man ihn zwar nicht so, aber gut wirken lassen.
Ich brauche diesen Film 😍
Das gute Vintage-Kino im besten Sinn. In beide Filme wurde offensichtlich viel Zeit und Liebe gesteckt, wie es das heutzutage eigentlich nicht mehr gibt. Definitiv nichts vom Fließband.
Die gut 30 Minuten pro Film sehen in der Beschreibung kurz aus, aber wer kann und will, kann in der Zeit durchaus eine ausführliche geschlossene Story erzählen. Selbst die legendärste Sitcom- oder Simpsonsfolge dauert 20 Minuten.
Alleine schon wie sehr man sich mit beiden Protagonisten identifizieren kann bzw. einen das alles abholt, ist ein Fest.
Thaddäus Kröte ist die Disney-Version des edwardianischen Buchklassikers "Der Wind in den Weiden". Es geht um folgenschwere Manien, Betrug und Gesellschaftskritik. Teilweise passieren selbst innerhalb dieser Klique recht heftige Dinge.
Eine Schwäche hat der Film und zwar, dass diese obligatorische 08/15 Verfolgungsjagd verbaut ist, in welcher zur Stimulanz dieselben dramatisch und unterhaltsam gemeinten Gimmicks im selben Pacing gezeigt werden, wie in fast jedem älteren Disneyfilm.
Aber sie wird gut aufgelöst und geht dann atmosphärischer in den Gassen weiter. Abgesehen davon ein toller Film, der für so einen Zeichentrick-Klassiker überraschender Weise viel in einem Gerichtssaal stattfindet.
Ein umso herausragenderes Meisterwerk ist Ichabods Abenteuer. Disneys Version der "Legende von Sleepy Hollow" überzeugt durch eine äußerst starke Bildsprache, z.B. wo der ärmliche Schulmeister sich zum Date mit Kreide pudert und beim Losreiten der Pflug noch am Ross hängt usw. Keaton / Chaplin Vibes, welche sich durch Einleitung und Hauptteil ziehen, auch in puncto ausgereiftem vielschichtigem Humor. Wie der Protagonist gestaltet ist und was daraus gemacht wird, ist großartig.
Und auch die bei Thaddäus Kröte schon selten poetische Erzählsprache wird hier auf ein nochmal ganz anderes Niveau gehoben.
Auch Teil des Films ist eine unterhaltsame Version des berühmten Headless Horseman Liedes, für mich das musikalische Highlight beider Filme zusammen. Keine Ahnung, ob es hier seinen Ursprung hat, ich kenne es in verschiedenen Versionen. Zumindest hat man es hier wenn man will auch mal auf Deutsch und weiteren Sprachen.
Und, da mal im Positiven typisch für die alten Disneyklassiker, ein wirklich fesselnder und gruseliger Trip durch den Spukwald.
Beide Filme würde man wohl bei näherem Hinsehen heute eher ab 12 freigeben, als ab 6. Alleine thematisch richten sie sich ja beide vorwiegend an Erwachsene, zudem sind sie wie gesagt nicht ganz ohne.
Natürlich muss man sich auf dieses leicht Ermüdende alter Werke einstellen. Altes Erzählmikrofon, organische Bilder, viele Geigen, einfach diese mittlerweile etwas ungewohnte gefühlte Gemütlichkeit. Ich schaute es offen gesagt nicht in einem Rutsch.
Umso erfrischender an den stolzen 73 Jahren ist die "politische Unkorrektheit". Niemand verwechselte dieses künstliche Werk in seinem Wahn mit der diesseitigen Realität, man hatte seine eigene Sichtweise und äußerte diese sogar frei und ungestört. Hoffentlich inspirierend für viele junge Menschen, damit auch sie zeitnah derlei erleben dürfen. Sie tun mir immer so leid, in dieser frustrierend durchkontrollierten Eiswüste aufwachsen zu müssen.
Ich würde die Abenteuer von Ichabod und Thaddäus Kröte immer wieder schauen. Hatte sie ewig vor mir hergeschoben, vielleicht da sie nicht so bekannt sind. Doch umso positiver bin ich nun überrascht.
Keine Ahnung, warum ich mir das alles durchgelesen hab, aber da steht halt einfach nur zich mal, dass du Margot Robbie gerne in Fluch der Karibik gesehen hättest und Disneys Entscheidung nicht verstehen kannst. Vielleicht ist es mehr dein Problem? Fünf Filme sind halt echt ne ganze Menge und offenbar sieht Disney bei dieser Reihe keinen wirklichen Krisenzustand.
Eigentlich ist es diese mit Abstand allerschlimmste Art von Film. Die, die jungen unerfahrenen Leuten erstmal Angst vor Arthaus, Drama, Europäischem usw. macht. Halt so "A Hole" mäßig. Zirpende Grille, Berg, Farbe beim Trocknen, Mond mit Haus.. und in dieser Pause von Film mal ein Dialog, in dem sich alle dreimal pro Satz wiederholen.
Es geht auch nicht um viel. Das Haus verarmt wohl nach und nach, es wird trotz familiärer Probleme viel in den Hügeln getanzt und gesungen und in den Kommentaren auf YouTube scheinen viele die Botschaft des Films als "eine Familie hält zusammen" zu verstehen. Das war es eigentlich.
Nun bekommt er im letzten Drittel aber doch etwas Substanz zwischen den Zeilen und es gibt schöne und berührende Momente.
Die Charaktere sind sowieso sympathisch und holen einen gut ab. Sind auch hervorragend gespielt.
Überdies wartet der Film mit ästhetischen Bildern und zumindest in der deutschen Fassung mit einer sehr schönen Sprache auf.
Die Musik fand ich auf Dauer anstrengend, leider so permanente Zahnschmerzgeigen. Aber alles andere war echt ne Wohltat.
Überraschender Weise mag ich Tanz in die Freiheit, obwohl er an manchen Stellen ziemlich langweilig ist und ich empfehle ihn, zumindest zum einmal gucken. Man fühlt sich halt so ein bisschen als Teil des Ganzen und das muss ein Film erstmal schaffen.
Genau wie bei Verwünscht nochmal, zu dem ich eben einen Kommentar schrieb, ist auch bei Encanto die Handlung der größte Schwachpunkt. Sie ist recht dünn und teilweise verwirrend. Aber der große Unterschied ist, Encanto kann was.
Einmal auf der klassischen Disney-Ebene. Wir haben unzählige Ideen und Details, einen großartigen Humor in hoher Dosis, interessante Charaktere sowie gelungene Musik. Und auch all die Emotionen wirken intensiv. Das Design ist ebenfalls prima, der Junge auf dem Jaguar und so. Einfach ganz viel rausgeholt worden, Disney genau wie man es liebt.
Und dann geht das Werk aber noch weiter. Beispielsweise haben wir quasi ein Haus voller Superhelden, die aber alle nur Fähigkeiten haben und keine richtige Mission, außer vielleicht eine Familie zu sein. Und jedes Zimmer ist wie eine Welt für sich. Und jeder möchte gern aus seiner Haut raus, einfach die Rolle wechseln. Ein paar kleine aber feine Plot-Twists gibt es auch. Also es ist schon anders, als andere Disneyfilme. Nicht besser oder schlechter, aber erfrischend anders.
Gönnt euch Encanto unbedingt, ich werde ihn sicher auch noch ein weiteres mal schauen.
Die Stärken sind schnell durch, erstmal gibt es an jeder Hauswand viele Blumen, die all die vielen anderen Blumen gut hervorheben.
Dann ist die Grundidee der zwei gegnerischen Bösewichte ebenfalls ganz nett.
Und das war's eigentlich. Kommen wir zu den Schwächen:
Am Schlimmsten ist die Handlung. Obwohl sie schon kontinuierlich zu verbotenen Hilfsmitteln, wie zwecken, klauen und sich überladen greift, wird sie dennoch irgendwie nicht rund oder auch nur aus einem Guss. Und dies 15 Jahre, nicht etwa Tage, nach dem letzten Teil. Genug Zeit, etwas Hochwertigeres zu erschaffen. Hätte man meinen können.
Dann, ich weiß nicht, ob es geschlampt oder gespart ist, aber irgendwie wirkt alles vom Licht über die Kulisse bishin zur Kamera wie aus einer mittleren Kinderserie. Die Stimmung holt mich nicht ab.
Und es ist so willkürlich, wozu z.B. die Schule, die überdies etwa so groß ist, wie der restliche Ort, wenn sie gefühlt nur ne Minute stattfindet? Einfach die typische erster Schultag Situation und dann zack, Ende des Themas. Selbiges beim Dorf. Sowas irritiert total.
Dass Dempsey und Adams wieder die Hauptrollen haben, feier ich zwar schon irgendwo aus Prinzip, aber sie liefern diesmal nicht sonderlich ab. Viele im Cast, z.B. der trottelige Prinz, welcher bereits im ersten Teil mit von der Partie war und die neue Königin, spielen wesentlich besser.
Ich finde, Adams rockt ihre Doppelrolle so gar nicht. Wenn sie grummelig gucken will, sieht das bestenfalls bemüht und oft schier undefinierbar aus. Es ist einfach nicht ihre Rolle. Und sowohl sie, als auch Dempsey performen eher, als dass sie tatsächlich spielen würden. Zwar beide durchaus ziemlich fit für ihr Alter, doch es fehlt schlichtweg der Flow. Ist ja kein TikTok.
Die CGI war furchtbar diesmal. An manchen Stellen, wie bei dem Riesen und seinem Gang, besonders, aber auch insgesamt.
Und die Zeichentrick-Sequenzen sind auch nicht mehr ganz so gelungen.
Der Humor fehlt. Sehr sporadisch bekommt man mal ein bisschen was zum Schmunzeln, aber zu keinem Moment ist der Film wirklich witzig.
Die Tänze sind eher wie aus der Disneyland Parade, leider nichts Besonderes.
Und die Lieder sind total nervig. Nur das eine, wo sie in den Kutschen fahren, klingt akzeptabel, aber mehr auch nicht.
Dieses krampfhafte Hauptsache singen ist einer der Aspekte, die mich von Anfang an mit den Probanden und der Handlung auf Abstand halten. Aber auch vieles Weitere, was ich noch schreiben könnte, aber ich denke, man sieht nun meinen Punkt.
Irgendwie finde ich es schade, dass der Teil ein so gutes Konzept erstmal für eine ganze Weile tötet. Ich langweilte mich bei dem Film und kann mir nicht vorstellen, dass er beispielsweise Lieblingsfilm vieler Kinder wird. Er ist einfach nicht sehr gut.
Irgendwie hatte ich zwar nicht direkt einen zweiten Verwünscht erwartet, aber durchaus was Großes. Da es der alte Cast ist, da gut die Werbetrommel für das Werk gerührt wurde und da ich halt Fan bin.
Nun war vom Zauber des ersten Teiles gefühlt nichts mehr übrig. Der erste ist eine glatte 10, dieser hier eine 2.5. Ich glaub, eine solch hohe Differenz hatte ich noch nie bei einer Reihe.
Aber gut, der Film heißt Disenchanted (entzaubert, enttäuscht). Da ist er wenigstens ehrlich.
Guckt lieber zehn mal Verwünscht (2007), als einmal den.
Endlich mal jemand, der meiner Meinung ist. Natürlich ist Teil 4 besser als 3.
Man könnte denken, es wäre zuviel Jazz und weitere Warteschleifenmusik und zuviel "geh zur Schule", "benutz Kondome" und sowas. Aber gerade das ist letztendlich die Stärke des Films.
Man ist dort mitten in der Hood, aber mit dem Vibe einer Feierabendserie. Ein sehr menschliches Portrait des Ghettovolkes. Eine einerseits ungeschönte Geschichte, die aber überwiegend sonnengeküsst und in Pastellfarben daherkommt. Also anscheinend ein Mutmacher an die Menschen, die dort leben müssen.
Obgleich der Film zunächst nur aus Einblicken besteht, holt er einen direkt ab, da er authentisch und tiefgründig ist. Dann entfaltet sich allmählich sogar ein ganz spannender und harter Plot. Also alles richtig gemacht.
Und der Cast ist großartig. Wir haben Ice Cube, Angela Bassett, Cuba Gooding, Jr. und nicht zuletzt Laurence Fishburne, welcher hier quasi den Helden spielt. Und sowohl Story, als auch Szenen bauen sich aufeinander auf, dass es eine Freude ist. Für mich lohnte sich dieser Film sehr.
Ich mochte die Grundidee um den Mandanten, auch wenn man da sicher ein bisschen mehr hätte draus machen können. Sie alleine macht den Film schon relativ spannend. Und natürlich ist es schön, dass solche Filme überhaupt noch gedreht werden. Dennoch ist er schon um Einiges unspektakulärer, als die guten 90er Jahre Thriller. Zum einmal schauen ganz nett, habe ihn nicht bereut. Aber wo da jetzt die 7.3 Durchschnitt herkommen, ist mir nicht ganz begreiflich. Ich bin jetzt aber auch nicht so auf Thriller spezialisiert; vielleicht seht ihr da einfach mehr.
An sich ganz gut, aber für mich zu Netflix Hochglanz für das Thema. Und er guckt sich wie ne Doku, zu viele Namen, Ereignisse und so, quasi als solle man mitschreiben. Man hätte vielleicht gerne was weglassen oder den Film mehr in die Länge ziehen können. Dass er einen mehr abholt und weniger seine Liste abfertigt. Sowas wie den Tod von Dres Bruder eine Minute dazwischen zu schieben ist doch handwerklicher Käse. Viele Biopics machen zwar solche Fehler, das macht es aber ja nicht besser. Die Schauspieler gefielen mir wiederum und die Schlachten mit der Polizei und so. Ich wuchs mit den Alben von Snoop und so auf, kurz nach NWA. Deswegen spricht mich das Thema an.
Da Frontier(s) meist in einem Atemzug mit Martyrs genannt wird, erwartete ich von ihm ebenfalls einen intelligenten Film. Das ist er leider wirklich nicht.
Problem eins: die erste Stunde ist rein gar nichts los. Einfach nur langweilig. Sowas missfällt mir immer, wo es nicht unbedingt nötig ist.
Problem zwei: der Film besteht bis in die kleinsten Details aus so Klischee-Grundzutaten. Abgelegenes Haus, Fleischkammer, Nazis usw. Vor allem scheint er sich in einigen Szenen sehr stark an Haus der 1000 Leichen zu orientieren.
Das dritte Problem ist, es ist total bananig geschrieben. Zum Beispiel pfeift der Obernazi die ganze Zeit Lilly Marleen von Lale Andersen, was bekanntlich ein Anti-Nazilied ist. Und alle Nazis heißen Hans, Lutz, Götz und so Einsilber (vielleicht da französischer Film) xD
Warum sind das überhaupt Nazis, wo kommen sie her? Und warum sind alle plötzlich Nazis, in dem Moment, wo sie sich als böse rausstellen und warum alle auch noch genau derselbe Typ Wutnazi? Das wirkt alles so billig, wie aus so ner Grundschul-AG entsprungen. Komme da nicht sonderlich drauf klar.
Und die eine Gefangene ist in so Ledermanschetten, welche sie easy öffnen könnte. Wiederum kein Problem: Ketten aus der Wand reißen. Aber das auch bloß bei einem der zwei Leute. Viel geschlampt bzw. gezweckt eben.
Am Dämlichsten ist wohl die eine, die nach zwanzig Jahren oder so plötzlich alle fünf Minuten ohne Erklärung die Seiten wechselt. Und ist das ungeborene Kind jetzt rein oder unrein und warum?
Da fing also jemand so ne Geschichte an, gruselige Familie, die bisschen auf Sekte macht und so, schon vielversprechend. Das war's dann aber xD Einfach der Anfang einer Geschichte und dann abgebrochen, bevor sie richtig losgeht. Keine Erklärungen, nichts.
Und als viertes Problem muss man noch sagen, dass auch die Charaktere absolut flach sind. Gibt keine Charaktere in dem Sinn, alle sind irgendwie gleich, quasi wie NPCs. Dadurch bleibt der Film an seiner Oberfläche.
Also selbst ich, der wegen Sommergrippe grade gar kein Brain so richtig hat, fand Frontier(s) übertrieben trashig. Neben viel Theatralik, 08/15 Action und so Anstrengendem war er zwar stellenweise auch recht intensiv, vor allem so während der letzten 15 Minuten. Der Film verspricht halt, grob und düster zu sein und das hält er durchaus ab zirka der Hälfte.
Aber er sabotiert sich selbst irgendwie. Ein ganz passabler Film, der sich jedoch viel zu sehr auf seine Stärken konzentriert. Viel zu gut gemacht für diese bescheuerte Story. Oder andersrum.
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Clive Barker kann alles und geizt auch nicht damit. Viele Tricks, viele Stilrichtungen usw. Vom Ding her typischer 80s Horror, stellenweise in die Giger Richtung. Sowohl spannend, als auch gruselig und hier und da sogar ein bisschen blutig. Viele relativ gute Effekte. Jedenfalls ein Kunstwerk. Man merkt schon, dass Hellraiser sein eigenes Baby ist, also es ist mit Liebe gemacht.
Die Schwäche liegt leider bei der Story oder ihrer Umsetzung. Das ganze erste Drittel wird der Einleitung geopfert, das zweite ist einfach nur wie die Frau auf immer gleiche Weise Leute für die Kreatur fängt und das letzte Drittel ist an sich gelungen, aber voller Logikfehler.
Und der Film an sich hat neben seinen Höhen auch einige Klischees, die durch das insgesamt hohe Niveau noch viel mehr auffallen. Aber sonst stört eigentlich nichts, auch Schauspieler, Musik und so, alles gut.
Hellraiser ist durchaus ein solider Auftakt / Appetitanreger. Aber hoffentlich sind die Fortsetzungen weniger zäh.
Zunächst mal hat es leider nichts mit den Nordvölkern zu tun, die hier fälschlicherweise als Wikinger bezeichnet werden. Sie waren nicht so grob, düster und unhygienisch, trugen Hörnerhelme bloß als Festschmuck und waren eben nicht alle Seefahrer / Wikinger.
Vor allem geht es hier echt kaum um Nordleute. Man sieht die Drachenboote und Thor und Odin werden erwähnt, aber sonst keine konkrete Anspielung an Traditionen, Ereignisse, Legenden oder Ähnliches. So hätte man lediglich den Namen ändern oder weglassen müssen, schon hätte das meiste wieder gepasst.
An und für sich bin ich da nicht so, ein Film muss nicht politisch korrekt sein. Aber so eine Doppelmoral, die einen Kulturen in einem Film fast schon überkorrekt behandeln (und vielleicht trotzdem noch nen Shitstorm wegen irgendeinem Detail bekommen), die anderen Kulturen im nächsten Film komplett respektlos behandeln wie selbstverständlich, sowas hat für mich immer einen recht gruseligen Beigeschmack.
Und die noch störendere Sache ist, die letzten geschätzt 20 Minuten nerven. Nun ist das halt ab 6, Sechsjährige mögen so ein Gewusel vielleicht. Aber ich weniger. Da kommen dann auch so komische Effekte in's Spiel, wie dass der Endgegner seine Größe in jeder Sequenz nochmal verdoppelt, aber nicht so gelungen mit Sinn wie z.B. bei Coraline oder in den alten Disney Filmen, sondern es wirkt mehr wie ein Fehler oder eine Hopsnahme. Bringt einen einiges raus, so Richtig Schluss. Der Schluss selbst ist dann aber wieder schön und geht unter die Haut.
Und der Film an sich ist halt auch großartig. Sehr intensives Gefühlskino, quasi ein kindgerechtes Drama mit sehr einprägsamen Szenen und einer guten Botschaft. Toller Humor, z.B. um die ganzen Drachenarten mit ihren Stärken und Schwächen. Und wunderschöne Bilder, bei denen dieses Flugfeeling aufkommt.
Am Besten gefällt mir, wie sich die ganzen Beziehungen aufbauen, nicht zuletzt zwischen Ohnezahn und Hicks. Und wie sich Hicks an sich entwickelt, er ist halt auch wirklich cool.
Ohne diese Nervigkeit am Ende könnte man Drachenzähmen leicht gemacht echt immer wieder anschauen. Einmal mindestens sollte man ihn sich jedenfalls gönnen. Bin froh, den endlich mal nachgeholt zu haben.
Bei den alten Batman Filmen von Burton und Schumacher mochte ich, dass man in andere Welten eintaucht und halt quasi wie in einem Comicbuch ist. Nicht so chaotisch und willkürlich, wie manche neuere Marvelfilme, aber auch nicht so übertrieben mit beiden Beinen im Diesseits, wie manche der neueren von DC.
Halt einfach so wie jetzt bei diesem Birds of Prey Film. Hyäne, Monsterhöhle, pinker Rauch - perfekte Comicverfilmung. Sowas habe ich seit den 90ern vermisst und jetzt gibt's das wieder. Schade, dass es die breite Masse anscheinend nicht so sieht, demnach bleibt es womöglich eher eine Rarität.
Überdies ist es einer der wenigen Filme, die zu keinem Zeitpunkt langweilig sind, weil toller Humor, stimmiger Plot und alles Überflüssige weggelassen.
Und es ist einer der wirklich ganz wenigen Filme mit guter Action. Kampf und Akrobatik mäßig nichts unnötig oder nervig, alles voll was für's Auge.
Der Film ist teilweise sehr selbstironisch bis selbstkritisch und trotzdem mehr auf der Unterhaltungsebene, als besonders tiefgründig. Stellenweise leider auch etwas vorhersehbar. Unterhaltung halt.
Ich sah hier irgendwo einen Deadpool-Vergleich, ja stark verdünnt sehe ich das auch so. Ist aber nicht so auf Krampf witzig, keine Parodie / reine Komödie wie Deadpool. Es ist ein richtiger Spielfilm wie in der guten alten Zeit. Sehr vielseitig.
Und es geht eben um Margot Robbie als Harley Quinn; das einzig Wichtige an Suicide Squad, in welchem sie ja aber leider kaum mehr zu sehen war, als in seinem Trailer.
Also ich finde, dass es auf ganz vielen Ebenen Zeit für Birds of Prey wurde. Bester Superheldenfilm seit Langem, oder besser gesagt Superheldinnenfilm. Ganz große Empfehlung.
Hatte mir von der Netflix-Beschreibung her eher ein gutes Drama erhofft, nun war es doch eher so plumpe 08/15 Action. Aber das ist ja zum Teil auch mein Fehler^^
Auf der positiven Seite ne ganz nette Grundidee, immerhin wirklich relativ fiese Bösewichte (hat man auch nicht so oft), gute Musik, schöne Bilder, ein paar Momente. Aber es ist halt, was es ist. Und war nicht wirklich was dabei, was man noch nie gesehen oder einen voll abgeholt hätte. Und ich kenne den Originalfilm nicht.
Bisschen schwer zu bewerten und generell einzuordnen. Für meinen Geschmack gibt es Besseres, aber auch Schlechteres. Gibt sich zwar Mühe, aber muss man nicht gesehen haben.
Ich bin da auch beim letzten Kommentar, mein Ding war es auch nicht so.
Die ersten zehn Minuten fing der Film noch nichtmal wirklich an, das war nur so Geplänkel.
Und rund 80% der "Doku" bestehen aus immer denselben in Dauerschleife rotierenden Emotionen. Der Rest teilweise aus Theorien. Echt schwer, sich dabei wach zu halten.
Und für eine Netflix-Produktion ist es erstaunlich schlecht gemacht. Besteht aus viel zu vielen Macharten, die Sprecher machen auf Synchronsprecher mit weinen, schimpfen und so (voll komisch) und teilweise werden die Hintergrundgeräusche der nächsten Szene schon Minuten vorher eingespielt. Der durchschnittliche Moviepilot-User hat vielleicht mehr Ahnung von Film, als diese Filmemacher. Leider.
Aber das Thema ist halt ganz interessant, insbesondere ab der zweiten Hälfte. Derselbe Inhalt im 15-20 Minuten Format ohne die ganzen Streckmittel wäre wohl eine spannende Doku gewesen. Googlet einfach Dr. Cline, das ist vermutlich spannender.
An und für sich ist es wie der erste Teil, aber es fehlt einfach sein Kumpel und er ist zu oft verkleidet. Zudem ist es jetzt schon etwas allzu politisch korrekt für Borat und zu viele Witze und Szenen sind sehr vom ersten Teil inspiriert. Es kommt einfach alles nicht so authentisch und stimmig rüber. Aber die Story ist gut, kann man gucken.
Unlogisch, langweilig und für das Genre irgendwie auch überraschend harmlos. Überdies wird viel geredet und sich aufgeregt und so, recht anstrengend. Kann man sich schenken, aber kann man auch einmal gucken. Es sind schöne Bilder, gibt ein paar ganz gute Momente. Und ein paar Leute ändern sich hier und da, was es ein bisschen interessanter macht. Aber viel kann man da nicht erwarten. Vielleicht nicht unbedingt gerade an Halloween gucken. Lieber Hostel vom selben Regisseur.
Bin grade erst bei der vierten Folge, was aber in dem Fall schon fast die halbe Staffel ist. Enthält Spoiler.
Zunächst einmal, was mich ein bisschen ärgert, ist, dass, obwohl es größtenteils wirklich sehr logisch durchdacht und realistisch umgesetzt ist, doch ein paar Details schlampig gezweckt wurden.
Wie kann einer mit Kreisrang beispielsweise sich einfach eine Viereckmaske aufsetzen, vor Zeugen, vor laufender Kamera und so?
Wie er zum Kreis wurde, war noch so schlüssig und ausführlich; verstecken, vom Schiff werfen, sich rausreden usw.
Und dann ausgerechnet mitten in diesem engmaschigen System plötzlich sowas.
Ein Kreis weniger, ein Viereck mehr, wen juckt's? Unlogisch, die Spannung und Schwierigkeit vom ersten mal hätte verdoppelt und vervierfacht und zehn mal durchdachter sein müssen, statt einfach weg.
Also es wird schon thematisiert, aber so trottelig am Rande. Während es eigentlich niemals zu solch einem Vorfall hätte kommen können.
Und ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber so zu 80%, dass sich die Wächter hier und da vereinzelt auch schonmal gesehen haben. Inwiefern flog dann das Viereck überhaupt auf; in dem Raum sahen ihn ja auch nur Wächter. Die anderen waren doch am Ende tot. Da hätte man ihn also vermutlich am Leben lassen können.
Na ja, vielleicht soll es den Wahnsinn unterstreichen, dass Regeln selbst dann umgesetzt werden, wenn sie keinen Sinn (mehr) ergeben. Ist mir an der Stelle aber nicht eindeutig genug / kommt nicht unbedingt direkt so rüber.
Oder auch, dass gerade die Hauptdarsteller so prägnante Nummern haben. 001, 101, 111, 069, 456.. Ebenfalls unnötig und unlogisch hoch zehn. Würde eher in eine durchschnittliche Zeichentrickserie passen. Es müsste zufälliger sein, zumal man die Leute und ihre Nummern eh schnell auf dem Schirm hat. In "Das Experiment" war ausgerechnet der Hauptdarsteller zwar auch Nummer 77 (auch etwas verwunderlich: gab es dort überhaupt so viele Gefangene?), aber die andern hießen wenigstens 38, 82 und so. Viel authentischer gelöst. Obwohl nicht länger, als zwei Squid Game Folgen.
Also sowas ist leicht irritierend. Aber im großen Ganzen ist es ne prima Serie.
Auch viele Details, gibt viele kleine Momente, in welchen mit wenig viel erzählt wird. In der ersten Folge, wo die Hand noch aus der Kiste zappelt und sie einfach so reingeschoben und der Deckel zugetackert wird. In der zweiten Folge, wo die Polizei der Händlerin sagt, dass sie ihren Sohn sucht, gerade während ihre Kundin ihre Tochter oder so für ihn anbietet. Oder wie der eine Regenschirm-Keks in der dritten Folge nur einen kleinen Stielriss hat. Um nur ein paar intensive ausdrucksstarke Momente von einigen zu nennen. Sowas schätze ich immer sehr und da setzt SG Maßstäbe.
Die Welt an sich ist stark, es ist mal nicht einfach nur dieses Reiche töten Arme zum Spaß Spiel, sondern sehr hübsch gemacht mit der Puppe in der ersten Folge, den verspielt geschnittenen bonbonfarbenen Gängen wie in einem Kinderfilm und so. Man sieht, dass es in dem Fall eine richtige Leidenschaft ist.
Und der Gegensatz ist krass, Kinderspiele als Horrorfaktor gab es zumindest so zentral glaube ich auch noch nie. Jetzt hat man also quasi alles gesehen, Killertomaten, Killerclowns, Killer-Autoreifen, Killerlöffel bishin zum Killer-Spielplatz. Wirklich nice. Für koreanische Zuschauer, die die Spiele selber von kleinauf kennen und vielleicht im Vorfeld erraten, welches kommt, sicher ein nochmal besonders interaktiver Vibe. Aber auch für mich mal was ganz Anderes.
Zudem steckt es sehr voller weiterer Neuigkeiten. Dieses riesige Sparschwein oben oder alleine schon in der ersten Folge, wie er ihn umbringen will, indem er die kleinen Adern in der Nase zertrennt uvm. Superinnovativ. Ich finde diese Fechtmasken halt auch totschick, noch mit den roten Overalls. Und diese "mutigen" Farben, dieses knallrot mit dunklem Schmutztürkis in der Pastellwelt, es ist wundervoll. Wer ein Gespür für sowas hat, weiß, dass es gut zusammenpasst, muss aber für gewöhnlich alle quasi erst durchschütteln und sie glauben es einem immer noch nicht. Also erfreulich, dass sich eine erfolgreiche Serie für uns Sehende einsetzt; das wird die Welt zu einem besseren Ort machen.
Nebenbei, Masken aller drei Ränge gibt es in zwei Qualitätsstufen jetzt vor Halloween reichlich, mit oder ohne Overall, den auch mehr oder weniger detailliert. Die Jogginganzüge von 001-456 gibt es ebenfalls. Die Getränkeflaschen von der Essensausgabe (auf welchen ja auch die drei Symbole sind) sowie nennenswertes offizielles Merch hingegen offenbar (noch) nicht.
Den Schurken geht es wohl auch um Organe, was erklärt, wo zumindest ein Teil des Geldes herkommt. Ergibt Sinn.
Dieses Gefangene wird durch die einfachen Farben und Formen, einfache Spielregeln und immerselben zwei Lieder über Lautsprecher sehr gut betont. So wie es im richtigen Leben in so Lagern, aber auch bei einfachen Verhören ebenfalls ist. Mürbe machen, Zeitgefühl manipulieren und solcherlei. Gerade gab's zu wenig Essen, damit sie sich gegenseitig dezimieren. Wirklich durchdacht.
Einvernehmliche Entführungen gibt es sicher auch, beispielsweise im Dark Web. Irgendwie alles aus dem richtigen Leben gegriffen.
Zumal es den Reichtum unterstreicht, dieser Macker hat in seinem Zimmer die coolsten Spielsachen und auf den Monitoren die Gänge und das Spiel- / Schlachtfeld, alles beschrieben luxuriös. Sein Umhang, seine Maske. Aber die Angestellten leben sehr spartanisch auf ein paar Quadratmetern. Da schaute ich letztens mal in so ne Doku, Orientexpress oder halt irgendsoein Luxuskram, wo die Angestellten auch so schlecht in ihrer Kammer lebten und kaum bezahlt wurden und so. Wirklich sehr realitätsnah in der Serie umgesetzt, dieses Prinzip Luxus für sich gerne, aber die anderen ausbeuten.
Und die Story baut sich richtig gut auf. Abwechslungsreich und vielseitig, wenn auch nicht überladen. Überhaupt ist die Serie an sich schön entspannt, mehr Spannung, als plumpe Action. In der ersten Folge dachte ich noch so ok, sie werden halt erschossen, fühle ich mehr so semi, weil immer alle erschossen werden. So wachsen wir halt auf, spätestens seit "Der große Eisenbahnraub", "Die Reise zum Mond" usw. vor 120 Jahren, diese Filme waren ja auch schon genau so strukturiert.
Aber diese erste Folge dient halt mehr zur Einleitung. Dann kommt direkt ab der zweiten Folge schon die Dramatik. Sie steigen freiwillig aus, ihre Situation zwingt sie aber erneut wieder rein. Ist schonmal krass.
Und je mehr man diese Leute kennenlernt und je weniger sie werden, desto mehr steckt man da drin. Irgendwie will ich jetzt schon, dass alle überleben, obwohl vermutlich höchstens einer überlebt und auch das macht die Serie sehr aus.
Ich mag alle Miniserien, die ich bisher kenne, 4 Blocks, Stranger Things und Damengambit, aber Squid Game könnte sogar nochmal ne Nummer stärker sein. Wenn die Serie das bisherige Niveau hält, auf jeden Fall.
Dabei wollte ich sie jetzt einfach nur schnell gucken, weil es gefühlt zehn mal am Tag auf meiner For You gespoilert wird, also einfach, um wieder normal durch TikTok scrollen zu können. Hatte mir null komma nichts davon versprochen, sondern merkte halt nur, dass ich sie wenn, dann jetzt gucken muss und das war schon die ganze Motivation. Umso schöner die Überraschung.
Manches ist schon vorhersehbar, also man sieht ja auf den Bildern schon, dass es mehr oder minder ein Gladiatorending ist, wenn auch in sehr neuem Gewand. Und dass von der Handvoll interessant gezeichneter Charaktere keiner in den ersten Folgen stirbt, ist auch klar, so sehr sie es einem auch anzudrehen versuchen. Aber das Meiste ist echt spannend. Wer da alles spioniert, ermittelt und so. Guckt das, ich gucke jetzt auch direkt weiter.
Finde den Film sehr überbewertet, wenn auch nicht ganz Hassfilm, wie der User unter mir, auch wenn mir sein Punkt, dass der Film dem Joker nicht gerecht wird, gar nicht auffiel, aber der stimmt ebenfalls.
Vor allem finde ich den Film extrem zäh, langatmig und pathetisch und voller vorhersehbarer Szenen und Klischees. Also mit einem Wort langweilig.
Teilweise wirkt es sowohl inhaltlich als auch optisch eher wie Laientheater. Wobei das Schauspiel schon ganz nett ist, halt leider dieses unglaubwürdige amerikanisierte Overacting, was (falls überhaupt irgendwohin) null zu diesem Genre passt und jede dieser Onemanshowszenen selbst für einen Joker fünf mal zu lang. Dafür aber relativ ok.
Aber die weitere Optik, Umgebung, Licht und so, wirkt alles bisschen gebastelt. Komparsen auch sehr steif, Blutspritzer unauthentisch, man fühlt es insgesamt einfach nicht.
Die Handlung ist fast gänzlich nach Schema F, außer, dass sie am Anfang und am Schluss ein paar Momente hat.
Dann passt dieses Hyperrealistische, wo alles so Erklärbär mäßig politisch korrekt und wissenschaftlich detailliert und so ist, für mich auch null in ein Comic-Universum wie DCU.
Gotham ist eh schon lange tot, braucht man gar nicht mehr drüber reden. Hier aber halt leider immer noch, einfach ne stinknormale Stadt, wird glaube ich sogar nur einmal Gotham gesagt.
Dann gibt es gar keinen Grund, warum er nicht die Waynes getötet haben sollte, im Gegenteil, er ist der Joker, also hat er die Waynes getötet. Warum ändert man sowas nach über 50 Jahren?
Und dieser Joker ist auch fast 50, also älter, als wo Batman erwachsen ist. Vermutlich sogar älter, als Batmans Vater. Auch nochmal Quatsch hoch zehn.
Zum einmal gucken in Ordnung, habe es nicht direkt bereut, aber kann auch keine Empfehlung dafür aussprechen. Wenigstens besser, als Suicide Squad.