Petr - Kommentare
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Alle Kommentare von Petr
Filme in der Schule gucken ist der größte Scheiß und steht nur für Versagen! Die Frage muss nicht sein ob Film gut oder Film schlecht, sondern Film warum?
Intelligenter Film, der nachvollziehbar und differenziert im stets offenen Schlagabtausch zwei konträre Seiten gegenüberstellt. Der Erzählstil ist dabei harmonisch und ruhig, wie die sanften Hügel des ländlichen Pennsylvanias. Die Dramaturgie ergibt sich lediglich im Dialog und in den Ansichten der Menschen, die alle zu ein und der selben Sache verschiedene Ansichten haben und versch. Erkenntnisse erhalten. Leider verheddert sich der Film am Ende zu sehr in die als zu schön empfundene Ideologie und verrät damit den ersten pragamtischeren und realitischen und dadurch auch besserenTeil.
" Unter anderem werden die kommende Fussball-EM und die derzeitige Terrorgefahr thematisiert"
Achja, das ist so die RTL-Aufbereitung.
Ich sehe es schon kommen:
20:15 Beginn: Gottschalks Intro mit Stand Up.
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20:30 Maz über den tollen Patriotismus, Schwarz-Rot-Gold. Wir sind wieder wer und Schland. Seien wir stolz auf diese Nation, vergessen das Geschehene und fröhnen einem neuen tollen Patriotismus.
20:40 Mario Götze und Basti Schweinsteiger werden als Gäste begrüßt. Es folgt ein langweiliges Gespräch mit Sportler 08/15-Phrasen: "Wir wollen den Pott", "Wir unterschätzen den Gegner nicht" und "Wir tun das alles für die Fans"
20:50 Werbung
21:00
Maz über Terrror. Ganz schlimm. Traurige Bilder in schwarz-weiß mit dramatischer Musikuntermalung. Bericht von Ali H. Ali H. kannte den Schwager des Bruders eines Brüsselattentäters. Dramatisch.
21:10 Gottschalk begrüßt Ali H. Das Studio wurde in dunkle Farben gehüllt. Gottschalk fragt "Wie war er denn so?" und "wie geht es dir damit?" Ali H. antwortet bruchstückhaft. Am Ende macht Gottschalk noch Dönerwitze. Natürlich "nett gemeint". Er heißt ja immerhin ALi.
21:20 Werbung
21:30
Maz über Helene Fischer. Sie begeistert Deutschland. Gezeigt wird Horst Kalumpke aus Essen, der die weltweit größte Helene Fischer-Fanartikelsammlung hat. Super! Das ist Deustchland.
21:40
Horst Kalumpke wird begrüßt und interviewt. Zu seiner Überraschung schleicht sich Helene Fischer von hinten an. Sie überrascht ihn. Er freut sich. Sein Idol. Der Saal tobt. Gottschalk sagt: "Das ist RTL, das bewegt Deutschland! Wunderbar!"
21:50 Musikact Helene Fischer
22:00 Werbung und die letzte Stunde kann man sich nicht mehr geben.
Und gute nacht...
Na sowas, ein a)männlicher b) US-Amerikaner einer c) Serie, die in diesem Jahrzehnt produziert wurde oder wird. Wie üüüüberraschend.
Gemessen an allen Serien wäre die Entscheidung für dieses Szenario bei 5% und doch wusste ich von Beginn an zu 100%, dass es so eintreten wird.
Seit dem Viertelfinale drücke ich Penny die Daumen!
Penny ftw!
Fand ich überraschend garnicht mal so schlecht.
Ich meide ja sonst solche Filme. Nun lief er aber in der Wiederholung nachts im TV und ich wollte eigentlich mal 5 min. reinzappen und dann schlafen.
Wurde nichts, denn zu meiner Überraschung war er ganz gut und hielt mich bis zum Ende wach.
Statt mit zerstörten Häusern in New York, immer souveränen und menschlichen Präsidenten mit strengen und angriffslustigem Militärstab und viel Pathos wurde diese Geschichte nur und wirklich nur aus Sicht einer Familie zeigt.
Verlieh dem ganzen etwas mehr Authentizität und war mal etwas weg vom sonstigen Emmerich-Einheitsbrei. Kann aber auch nur funktionieren, wenn die Schauspieler*innen mitmachen und ja, das tun sie hier. Der sonst von mir überhaupt nicht geschätzte und sonst nicht beachtete Tom Cruise spielt überzeugend, wie auch das kleine Mädchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Justin Chatwin legt für mich als Sohn, hin und her gerissen von Begeisterung, Angst, Fürsorge und Hass in so einer Stresssituation die beste Rolle hin.
Ich verstehe auch nicht, warum sich hier beschwert wird, dass das kleine Mädchen andauernd kreischt. Eine Alieninvasion ist nun mal kein Sonntagsspaziergang und Hollywood sollte schon mal Leid und Qual zeigen. Es macht eben keinen Spaß, wenn Aliens mal eben vor deinen Augen Menschen töten. Wenn du dann noch ein Kind bist, ist Kreischen wohl das mindeste, was erfolgt.
Atmosphärisch dicht, kein Pathos, eher Hilflosigkeit und Offenbarung menschlichen (fehl)verhalterns in Todesangst und mein geliebter Tim Robbins in einer Nebenrolle... warum ist der Film dann nicht sehr gut?
Ja, weil ein Steven Spielberg uns zwar erst zeigt, dass er auch anders kann, um uns dann am Ende zu sagen "Ätsch, is nicht, ich bleibe der Märchenonkel".
Warum das Ende so fast den ganzen Film ruiniert sage ich lieber nicht. Auch nicht mit Spoilerwarnung. So ein Kack ist es nicht mal wert, erwähnt zu werden.
Die letzten 20 Minuten ziehen den Film runter, die letzten 5 Minuten regen einen nur auf.
Mein Tipp: Behaltet den Film in guter Erinnerung und beendet fünf Minuten vor Ende.
Mit Ausnahme des Endes 8 Punkte, Schlussteil 5 und das Ende 0 mit Totenkopf.
Macht, weil ich überhaupt viel weniger erwartet habe und im positiven überrascht wurde, doch noch sieben Punkte.
Hach, passend, dass ihr Simpsons als Aufhänger für diesen Artikel gewählt habt.
Zu wohl keiner Serie passt die Beendigung des Verfolgens, die Bitte nach einem Stopp, der momentane Hass auf die Serie gepaart mit wehmütigem Blick auf das Früher so gut, wie zu den Simpsons.
Die Simpsons und ich, das gehört zusammen. Ich war in der Grundschule, da kamen die Simpsons als etwas Neues und revolutionäres nach Deutschland. Schnell waren sie Thema auf dem Schulhof. Ich fand sie natürlich doof. Ich meine so gelbe Köpfe und so albern. Das kann ja nichts werden. Das ZDF, ja, das ZDF, zeigte die ersten Simpsonsstaffeln. Heute erscheinen die Zeichnungen der ersten Folgen komisch, ich sehe darin nur die Erinnerung an meine frühe Kindheit.
Die Simpsons setzten, trotz ZDF, in Deutschland ihren Siegeszug fort und waren schnell eine der beliebtesten Serien bei Kindern. Ich wurde schnell grün mit den Simpsons, überwand meine erste Abneigung und kaufte wie alle ersten Simpsons-Merchandise. So hatte ich ein Simpsons-Panini-Klebealbum und Simpsons-Spielfiguren.
Mitte der 90er, ich war mittlerweile einige Zeit aus der Grundschule raus, wechselten die Simpsons vom ZDF zu Pro7. Ein Gewinn. Jetzt wurden die Simpsons täglich gezeigt. Ab jetzt, es war 1996, gehörten sie zum festen Fernsehalltag. 18 Uhr war Simpsonszeit und im Herbst kam immer eine neue Staffel (auch damals noch um 18:00 Uhr als Premiere gezeigt).
Ich habe zwar die Pubertät beendet, mein Simpsons-Enthusiasmus blieb aber ungebrochen. Gerade 1997 freuten sich meine Freunde ich riesig auf die neuen Folgen. Wir haben uns zusammen getroffen und sie geschaut. Man war das geil: Akte X wurde veralbert, Homer hat Angst, dass Bart schwul wird und alle hassen Poochie den Hund. Geil!
Ich war zwar aus dem Alter für Simpsonsspielsachen raus, aber niemals aus dem Alter, mir anderen Simpsonsmerchandise zu kaufen. Statt Panini-Alben und Spielfiguren sollten es jetzt Serienbegleitende Bücher mit Auflistung und Beschreibung aller Folgen (Wikipedia war damals noch nicht so), die ersten Comics und Simpsonsposter sein. Lange hing ein großes Poster mit etwa 100 Simpsonscharakteren in meinem Zimmer. So mit 16 erkannte ich auch den politischen Background der Simpsons und viele Anspielungen.
1998 und 1999 kamen wieder neue Staffeln, wieder im Herbst und wieder freute man sich drauf, wie ein Kind auf den Weihnachtsmann und saugte jede Folge vor dem Fernseher auf, bemerkte aber, dass sie etwas übertriebener wurden, chaotischer, das Subtile oft fehlte, aber trotzdem noch sehr lustige Folgen dabei sind.
Erst 2000 merkte ich einen Abfall. Das war jetzt Staffel 11. Die Witze wirkten plump, aufgesetzt. Aber na klar, der Zahn der Zeit nagt eben an den Simpsons. Gucken kann mans noch grad so, obwohl es nicht mehr den Charme von früher hat. 2001 wurde es aber immer schlimmer. Homer wurde immer mehr zur Hauptperson (früher war es Bart, der für Rebellion und Anarchie stand) und auch immer dümmer. Die meisten Witze bestanden aus dümmlich albernen Aktionen Homers. Was bei einem Peter Griffin stimmig ist und ab Beginn Teil des Konzeptes war, wirkt bei Homer aufgesetzt, einfallslos und nervig. Ab 2001 guckte ich die Serie auch nur noch sporadisch und dann schnell garnicht mehr.
Ich habe immer gehofft, dass die Serie eingestellt wird, dass die Simpsons, auch als Andenken an die genialen alten Folgen, ein Ende finden. Aber nichts da. Mittlerweile gibt es mehr schlechte als gute Folgen. Anschauen tue ich es lange nicht mehr. Es wird weiter und weiter und weiter produziert... heutige Generationen verbinden Simpsons viel mehr mit den albernen Gags und der Einfallslosigkeit, statt mit dem Anarcho-Humor und der Satire auf amerikanisches Leben der 90er. Schade drum.
Das war jetzt eine längere Ausführung von mir, musste ich aber mal loswerden.
Ansonsten könnte man jetzt eigentlich alle Sitcoms aufzählen. Alle hatten einen Punkt, an dem sie klar schlechter wurden. Die meisten produzierten trotzdem weiter, solange sie noch Gewinn abgeworfen haben. Zu nennen sei da im Besonderen:
Hör mal wer da hämmert - Randy ausgezogen, immer neue Personen wurden hinzugefügt, so auch Töchter von Tims Bruder, um doch mehr Esprit zu entwickeln.
Eine schrecklich nette Familie - Zum Glück sind es hier nur die letzten 1,2 Staffeln, die merklich nachgelassen haben. Hier hat man schnell beendet, bevor es peinlich wurde.
Two and a half men - Muss man wohl nicht mehr viel zu sagen
ALF - Auch hier mal wieder das klassische Beispiel: Hinzufügen neuer Hauptpersonen. ALF war schon normal, nicht mehr das außergewöhnliche Alien mit tolem Witz. Das war abgenutzt, also ändert man das Umfeld und die Personen.
King of Queens - Gehen die Ideen aus, geht man ins Extreme. Carry wird immer brutaler, Arthur immer asozialer und fieser, Doug immer einfältiger und Handlungen, die sich anscheinend 5jährige ausgedacht haben. Anders kann man die letzte Staffel nicht beschreiben.
Stromberg - Realistisch war es nie. Aber in Staffel 5 war es zu verrückt, um auch nur andeuten zu können, hier sei man im Büro. Es erinnerte mehr an eine Zirkusvorführung: Immer mehr, immer verrückter, immer mehr passiert gerade lustiges, dümmliches, albernes....
Lediglich Die Nanny. Da finde ich die letzte Staffel am besten! <3
Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #6: Ich bin ein Star - Holt mich hier raus
Ist das ne Serie?
Moviepilot führt es zumindest unter Serien auf. Nun, mittlerweile läuft es ja in einer Regelmäßigkeit einmal jährlich. Müsste dann nicht Dr. Bob als Teilnehmer der 500 besten Seriencharaktere dabei sein?
Serie hin, Serie her, ich nutze mal die Chance Ich bin ein Star - Holt mich hier raus zu kommentieren, fange aber mit früher an.
Ich erinnere mich an die 80er. Zwei Sachen durfte man nicht tun:
1. Lindenstraße gucken
2. Bei MC Donalds essen
Es galt als unmoralisch, niveaulos und stand für den Verfall alt klassischer Essens- oder Fernsehkultur. Beides war etwas Neues und Neues ist ja ohnehin erstmal nicht so toll. Es rüttelt ja am elten Etablishment. Eine sogenannte Daily Soap, oder in diesem Fall weekly Soap, tze... So seichtes Fernsehen, wie man es aus den USA kennt, dann noch mit Randgruppen, wie Ausländern im Haus, später sogar mit diesen Schwulen und sowas... neh! Lindenstraße war im öffentlichen Diskurs wirklich verpönt.
Ebenso MC Donalds. Labbrige Burger, dazu so ungesund. Dann noch aus den USA, die ohnehin als kulturlos und nur profitgeil gelten. Das ging ja mal garnicht. In den 80ern wollte kaum jemand zugeben Lindenstraße zu schauen oder bei diesen Fast Food-Buden zu essen, die sich nach ihrem Beginn in den 70ern, spätestens in den 80ern in jeder westdeutschen Großstadt ausgebreitet haben.
Lustig nur:
Beides war erfolgreich. In der Gesellschaft galt es als falsch und kaum jemand gab es zu, aber die Menschen taten es. Wieso nur sagen sie es nicht? Sie schaden damit doch niemanden. Nun, weil der gesellschaftliche Druck nun mal sehr hoch ist und Moral, Ethik und das was Richtig und Falsch ist, sowieso gesellschaftliche Konstrukte sind, denen man sich, obwohl sie willkürlich entstehen und von Gesellschaft erschaffen, aber auch geändert und abgeschafft werden können, leider zu oft beugt (oder beugen müssen).
Dabei spielt es keine Rolle wie ungesund MC Donalds ist, wie sie ihre Arbeitnehmer*innenrechte handhaben und Weiteres. Alles berechtigte Gründe. Gründe, die man jedoch auch bei vielem anderen anführen kann.
Nun sagt Gesellschaft aber zu einem "niveaulos" und zum anderen nicht.
Ähnlich verhält es sich mit Ich bin ein Star....
Da ich von den Attributen Moral und Niveau mal garnichts halte, gehe ich auch völlig unvoreingenommen an die Serie ran.
Was ich sehe sind:
1. Menschen die mal mehr oder weniger berühmt waren/sind oder es werden wollen.
Diese Tatsache scheint wohl die meisten zu stören. Meistens beschwert man sich, dass es "B-Promis" sind, was dann sprachlich zu "C-Promis" abgewandelt wurde und neuerdings sogar in "Z-Promis gipfelt" (wie ist eigentlich die nächste Steigerung von Z? ß-Promis? Umlaut-Promis?). Warum man sich darüber aufregt ist mir ein Rätsel. Wer erwartet, dass populäre gut verdienende Prominente da mitmachen, dürfte die Welt nicht verstanden haben und es dürfte mit noch etwas bekannten Personen immer noch interessanter sein, als mit Hinz und Kunz von nebenan. Ich kenne zumindest in jeder Staffel meist mehr als die Hälfte und freue mich dann auch, sie mal in einer anderen Umgebung zu sehen. Dass RTL den Cast dann mit unbekannten Castingversager*innen ergänzen muss, liegt ja auf der Hand. Die Tatsache der "Z-Promis" ist für mich eher logisch als ärgerlich. Ich frage mich eher, ob ich nicht ein "Z-Promi" bin, da mich in meiner Stadt bestimmt 500 Leute kennen. "Z-Promi" suggeriert ja, dass alle Menschen berühmt seien, weil das Alphabet nunmal von A bis Z geht und Z nur der letzte Rand ist. Nun ja....
2. Das, was man als menschenverachtend betrachten kann....
... und ich auch tue. Dabei finde ich nicht mal die Dschungelprüfungen schlimm. Bei einigen bin ich sogar neidisch, die würde ich auch gern machen. Denen kann man sich verweigern oder sie als Herausforderung sehen oder oder... sie sind der Gladiatorenkampf der Neuzeit. Qualifikation ist nicht mehr ein stählernder Körper und Gefangenennahme im Krieg, sondern ein Bekanntheitsgrad und die Bereitschaft da mitzumachen (meist aus Geldsorgen oder weil man berühmt werden will). Kann man kritisch hinterfragen, gewiss, dann sollte man aber unsere ganze Gesellschaft hinterfragen und nicht nach unsinnigen Worthülsen wie "Moral" und "Niveau" willkürlich in Schwarz und Weiß trennen. Immerhin verkaufen wir täglich nicht nur unseren Körper, wir lassen und auch ausbeuten..... aber das wäre jetzt Marx und würde den Rahmen sprengen. Dschungelprüfungen sind so OK, wie wir es OK finden acht Stunden bei ALDI zu abzukassieren.
Was ich schlimm finde ist der Essensentzug. Das ist ein zu großer Einschnitt, den ich der Sendung auch vorwerfe. RTL und die Produktionsfirma wissen natürlich, dass Menschen unter Hunger reizbarer sind und erhoffen sich so mehr Streit im Busch.
Bei Tierrechten allerdings kotzt mich dann wieder diese Verlogenheit der Gesellschaft an. Jede*r der Fleisch isst (was ich auch tue, sogar gern), dann aber, weil es gesellschaftlicher Konsens ist, über diese Sendung schimpft, ist widersprüchlich. Fleischkonsum ist reiner Genuss und nicht notwendig. Ohne kann man sehr gesund leben und mit allem versorgt sein, wie auch hier die Tiere zu Unterhaltungszwecken herhalten müssen. Dazu sind es in den allermeisten Fällen auch Insekten und nie Säugetiere.
3. Eine handwerklich perfekt umgesetzte Sendung
Vom gesamten Aufbau der Inszenierung, vom ganzen Handwerkszeug ist diese Sendung einfach sehr gut umgesetzt. Darum wurde sie auch für den Grimmepreis nominiert. Handwerklich stimmt hier einfach alles. Perfekt geschnitten, gut in Szene gesetzt, super moderiert: Top! Die Selbstironie ist auch das entscheidene Element, der diese Sendung von ähnlichen Sendungen trennt. Sie wissen, dass das was sie machen ziemlich Gurke ist und begegnen dem mit großer Selbstironie, Wortwitz und Bezügen zur aktuellen Tagespolitik. Die ersten beiden Punkte hätten mich nicht dazu verleitet, einzuschalten. Durch diesen Punkt jedoch freue ich mich immer auf jede Staffel und sehe eine gut umgesetzte Unterhaltungssendung.
Fazit:
Moral und Niveau mal ausklammern und lieber konkrete Werte für sich festlegen und auch mal konsequent sein, dann kann es eine gute Unterhaltungssendung sein. Wie gut sie ist, hängt von den teilnehmenden Stars ab. Das schwankt von großer Langeweile bis hin zur voyeuristischen Bepaßung. Ich bin ein Star ist eine gute umgesetzte Unterhaltungssendung, die garnicht für sich den Anspruch erhebt, eben Anspruch zu erfüllen. Fernsehen darf das und Fernsehen sollte das auch dürfen. Wer meckert diese Sendung erfülle keinen Anspruch hat die Show nicht verstanden, sollte dann aber auch die meisten Actionblockbuster oder Komödien nicht schauen.
Das nicht vorhandensein vieler großer Promis ist nur logisch und stört mich kaum, Bedingungen, die RTL den Kandidat*innen auferlegt empfinde ich durch den Essensentzug als Contra, die mediale Umsetzung aber als großes Plus. So kommen sieben Punkte heraus.
Man, bin ich niveaulos.
Ach doof..... das Dschungelbuch war trotz der Liebenswürdigkeit und der Anzahl erinnerungswürdiger Charaktere nie mein bevorzugter Disneystreifen. War nie so meine.... obwohl das mit dem von mir sonst oft verhassten GCI sicher auf der Leinwand ganz impulsant und intensiv sein muss.
Naja, wenn er mal im TV kommt, schau ichs mir mal an.
Sollten aber andere Disneyfilme dank heute technischer Möglichkeiten in dieser Form ins Kino kommen, Werke wie Arielle, Robin Hood oder Die Schöne und das Biest, ja, dann ist es mir sogar das Kinogeld wert.
Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #5: Die nackte Pistole
Das Wichtigste vorweg: Es ärgert mich, es ärgert mich so sehr, es ärgert mich extrem..... dass es hier nur sechs Folgen gibt. Was ist denn da nur falsch gelaufen?
Die Serie ist quasi der Vorgänger der Die nackte Kanone-Filme. Etliche Gags, Handlungsstränge und Personen aus der Serie wurden in die Filme mit übernommen. Wer die Filme kennt, wird vieles in der Serie wiedererkennen und andersrum. Dabei zündeln die Witze genauso gut wie in den populäreren und erfolgreichern Filmen. Leslie Nielsen ist dabei ebenso die bestmögliche Besetzung der chaotischen Hauptfigur.
In einem Punkt ist die Serie den Filmen sogar vorraus: Sie spielt viel mehr mit dem Publikum, mit üblichen Fernsehgewohnheiten und Regieanwendungen. Die nackte Pistole ist die perfekte selbstironische Antwort auf Fernsehserien und deren Stilmittel. Das fehlt in den Die nackte Kanone- Filmen.
Bleibt nur die Frage, warum soviele früher mal witzige Serien immer und immer weiter prodziert werden dürfen, während diese geniale Serie leider nach sechs Folgen eingestellt wurde.
Die Rache der Dumpfbacken - Eine Interpretation von mir:
Gemessen an dem Titel ("...aller Zeiten") mag Penny sicherlich die falsche Wahl sein. Ein Al Bundy steht stellvertretend für den Niedergang der amerikanischen Mittelschicht nach dem Japan-Schock und ist das Bild überhaupt des White Trash. Er verinnerlicht wie kein anderer die Rolle des Mannes im Übergang der Epoche vom Alphatier, Alleinernährer und Tonangeber, hin zum herabgestuften Wesen, das feststellen muss, dass das, was früher als "männlich" galt, heute verpöhnt ist. Armer Mann, der stets Resultat konservativer Verhältnisse war und einzig davon profitierte.
Armer Mann, der jetzt feststellen muss, wie sich ihm andere Gruppen dezent nähern und sich Gehör verschaffen.
Armer Mann, der sich in einer immer liberalen Umwelt zurechtfinden muss.
Gerade deswegen war Al Bundy und seine Serie so erfolgreich. "aller Zeiten" trifft auf ihn eher zu. Seine Worte hallen noch bis heute, 30 Jahre später, nach. Diese Serie konnte nur in der Form in dieser Zeit enstehen und so erfolgreich sein. Sie spricht einfach tausende von Männern an. Die Zeiten haben sich in der Außenwelt geändert. Im Inneren sehnen sich viele aber wieder in alte Zeiten zurück. Sie waren zumindest für den einfachen unbegildeten weissen Mann einfacher. Genau das verkörpert Al Bundy, der mehr und mehr an diesen Umstand verzweifelt und ihm mit Zynismus bis Hass begegnet.
Eine schrecklich nette Familie mag eine humoristische Satire über den Untergang des klassischen Mannes sein, andrerseits - und das bedaure ich sehr - kann es aber auch Vehikel vieler ebenfalls "entmannter" Personen sein, die sich wie Al Bundy nicht mehr mit dem gesellschaftlichen Fortschritt zurechtfinden wollen. Für sie ist Al Bundy ihr Sprachrohr, ihr Idol und manchmal Ansporn. Sie verkennen den Hintergrund der bedauernswerten und rückständigen Wesen um daraus logische Rückschlüsse zu ziehen. Stattdessen feiern sie ihn dafür, dass sie sich in ihm wiedererkennen. Endlich mal wieder Tittenwitze machen und zu Frauen obszön sein, wie es passt. Schade. Der Serie gebe ich daran weniger die Schuld, als den Trotteln deren Interpretation, aus meiner Sicht, so fatal ist.
Aus diesem Grund sehe ich den Sieg von Penny (stellvertretend für alle blonden auf körperliche Eigenschaften subjektivieren "Dumpfbacken") als kleine Genugtuung. Es ist für mich auch nicht überraschend, dass der Aufschrei gerade hier so groß ist, wie bisher bei noch keiner Abstimmung. Wahrscheinlich tritt das in Kraft, was ich eben beschrieben habe. Lange nicht bei allen, natürlich, aber bei vielen. Um das zu erkennen sollte man aber erst eigene Denkmuster und Verhaltensweisen reflektieren, was auch nicht gerade typische Eigenschaft des "klassischen" weißen Mannes der Mittelschicht ist. So passiert das, was Eine schrecklich nette Familie gut beschreibt: Der langsame Zerfall klassisch patriachalischer und chauvinistischer Werte und die Verzweiflung der betroffenen, die dann in Zynismus, Ärger und Wut endet. So gesehen wurde Eine schrecklich nette Familie in dieser Abstimmung und in diesem Form nur fortgesetzt.
So könnte man Penny als Anti Al Bundy deuten, die gleichzeitig eines mit ihm gemeinsam hat. Steht er für die Verzweiflung des Rückständigen in modernen Zeiten, steht sie für eben diese modernen Zeiten. Beide sprechen eine sehr große Menschengruppe an.
Deuten kann man Pennys Rolle für das Zeitgefühl der 2010er mit einem bestimmen Appell: Selbstbewusste Frauen, die den Männern auch mal Kontra geben. Die f*** so oft und mit wem, wie sie es wollen, weil es NUR ihre Entscheidung ist und nicht die der (zumeist) männlichen Gesellschaft. Eine Frau die wenig von alt sexistischen Idealen hält, genausoviel "männliche" Attribute vorweist (ohne Hemmungen Spinnen töten, selbstbewusst Räuber mit Waffen verjagen wollen, Kühe umschubsen in Nebraska, Bier trinken und Football schauen) wie "weibliche". Penny hat nicht nur AL Bundy hier in Abstimmungszahlen verdrängt, sie steht weiter für die Fortsetzung dessen, was Al so zu schaffen macht. Weiter so!
Natürlich bezieht sich das nur auf das Verhältnis Al Bundy zu Penny und nicht auf weitere Kandidaten dieses Viertelfinals.
Weiter stehe ich zu meiner Aussage, dass ich bedauere, dass vorwiegend aktuelle (Serie wurde oder wird in dieser Dekade produziert) amerikanische Männer gewählt werden (und der Gewinner des Ganzen auch diese Kriterien auf sich einen wird), daher wäre der Titel für Penny (wie für die meisten, die noch im Boot sind) doch recht ungefertigt. Aber gerade dass Penny gegen Al gewonnen hat, bereitet mir ein Lächeln, genau wie der teils wütende Aufschrei der (vorwiegend) männlichen Kommentatoren hier.
Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #4: Sesamstraße
Warum ich diese Serie mit zehn bewerte:
Weil sie das wohl Schönste ist, was es an Serien gibt. Klingt einfach und simpel, ist aber so. Und das, obwohl die Serie für mich heute sehr langweilig ist. Habe mir aus Nostalgiegründen neulich eine DVD mit Episoden aus den 80ern ausgeliehen (Herr von Bödefeld, Lilo, Ute, Samson...) und konnts kaum zwei Minuten gucken. Meine Nostalgie war damit befriedigt und sonst wars einfach zu langweilig. Ich bin eben nicht in der Zielgruppe.
Warum aber ist sie das Schönste? Gerade im deutschen Raum sind mir weitere hochwertige Kindersendungen bekannt.
Nun, weil die Sesamstraße globaler ist, sie einfach größer ist und darum mehr Einfluss hat, sie politischer ist. Ziel der Sesamstraße, die übrigens in den USA von Erziehungswissenschaftlern entwickelt wurde, war es Rassismus da entgegenzuwirken, wo es am sinnvollsten ist: Bei Kindern, die sich gerade in der Phase des Entwickelns befinden.
So spielte sie bewusst in einem Vorort der unteren Mittelschicht einer Großstadt mit hohem Migrationsanteil. Besonders viele Schwarze spielten dort mit und redeten mit Bibo, dem Big Bird.
Das war damals in den 70ern noch neu und nicht überall gewollt. Dem bayrischen Rundfunk war dies sogar zu links, Kinder, die mit dunkelhäutigen reden, pfffff. So lief sie auf allen Dritten, außer im BR.
Neben der Absicht, Kinder zu einem toleranten Weltbild zu erziehen, wurde mit Witz und Einfallsreichtum elementares Wissen, wie Kenntnis über Buchstaben, Zahlen oder Farben vermittelt. Viele Witze sind sogar recht subtil und erschließen sich erst älteren Semestern.
Dazu noch die liebenswürdige Vielfalt und Kreativität der Muppets von Jim Henson: Genial!
Diese Serie ist mit das wertvollste, was je für das Fernsehen produziert wurde.
Danke!
Liebe Leute,
bisher habt ihr vorwiegend nach dem Kriterium gewählt, welche Person Teil eurer Lieblingsserie der letzten Jahr war. Nunja...
Jetzt beim Achtelfinale verinnerlicht euch doch mal des Titels der Wahl: "Wählt die beste Serienfigur aller Zeiten".. also ALLER ZEITEN.
Schaut bitte danach und nicht welche Serie euch gerade 2016 gut gefällt.
Ein ALF z.B. hat ein ganzes Jahrzehnt geprägt und war stilpräghend u.a. für Jugendsprache.
Bezeichnend, dass natürlich keine Frau gewinnt. Das war ja abzusehen. Schade für Fran Fine.
Dass dann aber gerade zwei Charaktere gewinnen, deren herrausstechenste (teils sogar einzige) Eigenschaft der machohafte und verlogene Umgang zur Befriedigung egoistischer Gelüste auf Kosten der Frauen ist, ist traurig.
Tja ansonsten bleibt alles wie bestätigt, es läuft auf den männlichen und aktuellen Amerikaner hinaus. Bart Simpson war zwar stilprägender für ganze Generationen und einer des herraustechensten Merkmale der amerikanischen Popkultur, besonders der späten 80er und 90er, hat aber das Pech, dass andere momentan aktueller sind.
Abstimmung 46 war die mieseste aller 50. Zu oft kannte man niemanden und dann gleich soviele Charaktere aus beliebten Sitcoms, darunter mein Butters, der es noch durch die Wild Card reingeschafft hat, mit der Konkurenz aber keine Chance aufs Weiterkommen hat. Schade :(
Das Gedicht fand ich unangemessen. Nicht lustig. Beleidigend.
Aber das ist scheiß egal. Ich darf meine Meinung zu dem Gedicht haben, wie andere ihre Meinung haben und äußern dürfen.
Und wer denkt, Erdoğan ginge es dabei nur um Beleidgigung, denkt wohl auch, dass Flüchtlinge das Problem für Finanzsorgen seien.
In Wahrheit geht es hier um Macht und Einfluss eines Möchtegernkalifen.
Ich habe mal wieder Angst. Angst wie ich sie 2006 hatte, als durchgedrehte spirituelle Spinner meinten westlichen Staaten mit der Androhung von Terror verbieten zu können Charikaturen zeichnen zu lassen. Teils waren sie damit bis heute erfolgreich. Während South Park alles, wirklich alles, verarscht, sind zwei Folgen über Mohammed unter Verschluss.
Jetzt habe ich wieder Angst. Angst, dass hier ein Präzedenzfall geschaffen wird, der unsere kulturelle Landschaft nachhaltig verändern wird. Angst, dass immer mehr Kabarettisten, Satiriker und Komiker aus Sorge nicht mehr über die Strenge schlagen.
Erst kam die Angst vor Terror und jetzt vor Klagen ausländischer Staatsmänner (die wohl anders als in vorherigen Fällen ihre Anzeige nicht zurückziehen werden) und bald hat es sich mit freier und frecher Satire, die dem Klima der Angst weicht und uns bleibt dann wohl nur noch Schwachsinns-Sexismus wie von Mario Barth.
Und gute nacht....
Die Siegerperson wird a) männlich sein, b) aus einer Serie sein, die in den USA c) in diesem Jahrzehnt produziert wurde oder noch wird.
Die meisten Menschen sind einfach zu einfältig den Sinn hinter dem Titel zu verstehen und wählen ihre aktuelle Lieblingsserie und die meisten Personen daraus. Dass ein Mann gewinnt versteht sich auch, liegt an unserer Gesellschaft. Habe ich alles schon mal moniert.
Moviepilot kann man da auch keinen Vorwurf machen. Egal wie das Abstimmungskonzept ausgesehen hätte, es hätte nichts daran geändert, dass leider zuviele völlig am Thema vorbei abstimmen.
Ich verstehe es jetzt als Abstimmung "Welcher männliche Charakter einer amerikanischen und aktuellen Serie, bevorzugt Games of Thrones, ist dein Liebling?". Stell mich drauf ein, dann muss ich mich auch nicht mehr ärgern...
Es fehlte das gewisse Etwas. Elton moderierte souverän, öde ohne Makel, Ecken und Kanten únd ohne den Hauch einer persönlichen Note. Nur Markus Lanz hätte die Show noch trockener und langweiliger über die Bühne gebracht.
Ich habe mich gefreut, als bekannt wurde, dass die Show auch ohne Raab fortgesetzt wird. Das Konzept finde ich weiterhin genial und ist für mich das letzte Überbleibsel alter Samstagabendshows. Nur fehlte hier einfach das gewisse Etwas. Kein Raab mit seinem krankhaften Ehrgeiz, seinen gezielten Pointen, seinen Provokationen und seiner Arroganz.
Es fehlt auch ein Steven Gätjen als strenger und oft zynischer Moderator, der zusammen mit Raab ein geniales Wechselspiel zwischen genervtem und strengem Lehrer zu vorlautem, frechen aber intelligenten Schüler bildete. Eine Hassliebe. Allein davon lebte die Show.
Elton war nett. Elton war blass. Elton war austauschbar. Als lieber Plauschbär, der lediglich in seiner liebenswürdigen Art Fragen bei Blamieren oder Kassieren vorliest, war Elton ein netter Gimmik der Show. Als Moderator jedoch blieb er fad und es lässt sich nur hoffen, dass er nur etwas Zeit braucht um seine eigene persönliche Note als Moderator zu finden.
Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden prominenten Kandidaten mehr aufgrund ihrer Statur und weniger wegen ihres Witzes ausgewählt wurden. Bisher gab es meist recht öde 08/15 Idealsportler mit perfektem Lebenslauf, die gegen einen vorlauten und oft fiesen Raab angetreten sind. Es hatte was von Einser-Musterschüler gegen den Klassenclown.
Und nun? Zwei körperlich fitte aber wenig unterhaltsame Männer? Zweimal der Einsermusterschüler? Früher war man für den Kandidaten weil man Raab gehasst hat oder einfach aus Sympathie für den unprominenten aber körperlich fitteren Außenseiter oder man war für Raab, weil diese aalglatten Musterschüler mit ihrem Medizin-Studium und ihren zehn privaten Hobbysportarten genervt haben. Niemand mag diese Vorzeige-Angeber. Bisher gab es bei Schlag den Raab zwei Kandidaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und wohl jeder vor dem Fernseher wusste wem seine Sympathien galten.
Das ist jetzt nicht mehr so. Die Unterschiede zwischen den Kandidaten sind marginal und Sympathien entstehen wohl nur aufgrund kleinerer Beweggründe erst während der Show.
Ich liebe dieses Showkonzept. Es ist einfach genial: Einfachste Idee, einfachste Mittel, größter Ertrag. Super! Ich werde auch weitere Ausgaben der Show gucken, frage mich aber, ob ein Ende in Würde zum richtigen Zeitpunkt nicht besser sei, als ein langsamer Tod.
So, ich verrate jetzt mal wer gewinnt, bzw. enge den Raum mal sehr ein.
Wer nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiter lesen.
a) Es gewinnt ein Mann!
Helden, Idole, Kultfiguren sind zu 95% Männer. Die 5% Frauen müssen schon sehr viel Sexappeal vorweisen oder mehr leisten als 90% der 95% Männer, um überhaupt diesen Status zu erreichen. Liegt eben an unserer patriachalischen Gesellschaft und ist nicht nur hier so.
b) Es gewinnt ein Mann aus einer Serie, die in dieser Dekade produziert wurde oder wird.
Auch etwas sehr Typisches. Würde man die Abstimmung 1980 veranstalten, würde jemand aus einer Serie der 80er gewinnen. Machen wir das ganze in 20 Jahren nochmal, gewinnt jemand aus den 2030er Jahren.
c) Es gewinnt ein Mann, dessen Serie noch sehr aktuell ist und in den USA produziert wird/wurde
Auch etwas Typisches.
Also macht euch garnicht erst die Mühe für etwas zu stimmen, was nicht Mann/aktuell/USA ist, die Chancen sind nahezu aussichtslos.
Mag jemand gegen meine These wetten?
Fuckin' Rednecks!
Warum müssen andere leiden, weil sie dumm sind?
Das Schlimme ist ja nicht nur, dass sie dumm und ungebildet sind, nein sie empfinden diesen Zustand als Idealbild, sind sogar stolz darauf, es ist identitätsstiftend, wollen es zur Norm erheben und pflegen einen Hass auf alles, was sich nicht innerhalb des Tellerrands von Dummheit, Hass und ILliberalität befindet.
Und jetzt verwenden sie sogar den Begriff Redneck für sich selbst. Nicht mal damit kann man diese Hinterwäldler noch bepöbeln.
Wie schon in dem guten Artikel von Vincent Vega beschrieben, wird hier Hass auf Minderheiten als freiheitlicher Wert verschrien. Hassen dürfen sogar die Rednecks. Die amerikanische Verfassung ist da sogar freier als unsere. Aber warum nur fühlen sich privilegierte Weiße Heterosexuelle bedroht, wenn bisher strukturell klar benachteiligte auf das selbe Niveau herangehoben werden?
Für die die Heteros ändert sich dadurch nichts im Schlechten. Garnichts. Sie dürfen und können weiterhin heterosexuell heiraten, wie sie wollen. Wat bin ich froh, dass vorwiegend an den Küsten und den großen Seen noch aufgeklärtere Menschen leben, so dass sich das Verhältnis der Hassenden und der Liberalen in den USA noch etwa die Waage hält. Und bevor einige jetzt wieder die Möglichkeit zum plumpen Antiamerikanismus als gegeben sehen, sollten sie mal einen Blick in die Ergebnisse der letzten deutschen Landtagswahlen werfen oder in einigigen bayrischen Dörfern nachfragen, was man dort von der sog. Homo-Ehe hält.
Smithers und schwul? Krass!
Demnächst kommt wohl raus, dass Burns reich ist, alle Wiggums dumm, Moe depressiv und die Simpsons seit über zehn Jahren abgesetzt gehören.
Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #3: Baywatch - Die Rettungsschwimmer von Malibu
Ich habe nie eine ganze Folge Baywatch gesehen. Zumindest kann ich micht nicht daran erinnern. Und trotzdem schreibe ich einen kurzen Kommentar dazu. Trotz damaligen Desinteresses kann man sich befähigt sehen, die Serie zu kommentieren und das liegt an der Serie selbst und ihrem Einfluss begründet.
Wer in den 90ern lebte kam an Baywatch nicht vorbei. Noch schlimmer ist es, wenn man in den 90ern seine Pubertät erlebt hat. Man muss nicht eine Sekunde gesehen haben und war trotzdem voll im Bilde. Baywatch war Zeittgeist der 90er und überall präsent. Das lag nicht an David Hasselhoff, es lag nicht an der Handlung (ich frage mich überhaupt, ob es da eine Handlung gab, oder ob das überhaupt jemand wegen einer angeblichen Handlung geschaut hat) und auch nicht an dem schönen Bild weißer Sandstrände der kalifornischen Küste. Nein, es lag an den Wichsvorlagen, die da jedes mal im hautengen roten Badeanzug durchs Bild flanierten.
Heute mag man damit keine Jugendlichen mehr vom Hocker reißen. Die sexuelle Reizüberflutung hat seitdem rapide zugenommen. Rote Badeanzüge interessieren nicht, wenn man heute schon mit 14 jede Schweinerei im Internet raussuchen kann. Dazu ist auch heute im Nachmittagsprogramm überall Halbnacktes zu sehen. Darum ist es ja auch NUR Zeitgeist der 90er und prägend für eine ganze Generation. Soviele schön gebaute Frauen mit viel Haut im Wasser im Nachmittagsprogramm, das gab es vorher einfach nicht. Es war etwas völlig neues und sorgte für die eine oder andere Errektion und Erfahrung mit sich selbst. Kein Wunder also, dass Baywatch schnell Dauergast in der BRAVO war und immer neue Poster der Pazifiknixen rauskamen. Die Taschentuchindustrie dürfts gefreut haben. Ob da nun David Hasselhoff als eigentliche Hauptfigur, in Wahrheit aber größte Nebensache der Welt, durchs Bild lief, interessierte nicht. Selbstverständlich kann diese gelebte Erotik für jedermann von den Produzenten nur kalkuliert gewesen sein. Der Plan ging auf, Baywatch war der große Erfolg und prägte die ersten lüsternden Selbsterfahrungen und schwärmerischen Vorstellungen einer ganzen Generation.
Man konnte dem nicht ausweichen, selbst auf dem Schulhof war Thema, welche der sog. Rettungsschwimmerinnen die heisseste war. So kann man eben ausnahmsweise einen Kommentar schreiben, ohne jemals bewusst eine ganze Folge gesehen zu haben :)
Stellt mal ein, dass man nicht pro IP nur einmal abstimmen darf, sondern pro Nutzernamen.
Ich könnte jetzt ein zweites mal abstimmen, tu's ja nicht, weil ich so ein Lieber bin, könnte aber.
Der KoQ-Star war er bestimmt nicht.
Trotzdem gefiel mir seine Rolle sehr und passte stimmig ins Konzept.
Vorschlag an das Orgateam:
Plant lieber damit, am Dienstag, den 05.04. zu beginnen und am Freitag, den 29.04. zu beenden.
Also es würde alles gleich bleiben, nur um einen Tag nach hinten verschoben.
Hat den Grund, dass man den morgigen Montag für ein eventuelles Stechen bereit halten sollte. Sehr wahrscheinlich gibt es nicht genau 20, die hier mit den meisten Likes hervorstechen. Sehr wahrscheinlich haben im Umfeld der Plätze 15-30 viele Vorschläge die selbe Anzahl an Likes. Eine Wahl, nur zwische denen mit gleicher Like-Anzahl, ein Stechen also, wäre dann notwendig.