Petr - Kommentare
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Alle Kommentare von Petr
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Ein Disneyfilm über Walt Disney und ein Disneyprojekt?
Dass man hier jetzt keinen kritischen Umgang mit seinem Schöpfer und seiner Geschichte erwarten kann, sollte jedem klar sein. Wie hier aber nahezu alles an Disney in einem positiven Licht dargestellt wird ist schon dreist.
Walt Disney ist hier der sympathische, nette und einfühlsame Onkel. Das Arbeitsklima in Burbank ist stets angenehm und lediglich P.L. Travers erscheint sonderbar. Doch der Glanz Disneys erreicht zum Ende hin auch sie und so ergibt sich alles im Disneyeinheitskitsch.
Die Wahrheit mag gewiss anders gewesen sein. Quellen zeigen, dass P.L. Travers ganz und garnicht so versöhnlich über die filmische Umsetzung ihrer Mary Poppins erfreut war. Das hätte aber nicht so ganz gepasst.....
Handwerklich jedoch lässt sich an dem Film nichts aussetzen. Er bleibt kurzweilig, was bei dem Stoff nicht einfach ist und hat gut aufgelegte Schauspieler*innen anzubieten. Ja, sogar Colin Farell geht mir Mal nicht auf die Nerven. Keine Ahnung, wie sie das geschafft haben....
Dazu kommt, um das Ganze Positiv zu beenden, eine schöne Zeitreise in die 60er Jahre. Ich mag ja Filme über Hollywood und die Idee ein Film über einen Film zu machen und alles auch stimmig popkulturell in den jeweiligen historischen Kontext anzusetzen. Gefiel mir schon bei Hugo Cabret.
Würde mich über weitere Filme freuen. Wie wäre es mit einem Film über die Entstehung Schneewitchens? Was heute oft vergessen wird: Es war ein unglaublich mutiges Projekt und hätte auch der Flop des Jahrhunderts werden können. Dazu ein typisch deutsch-romantisches Thema, während in Deutschland gerade die Nazidiktatur Europa immer weiter unterdrückt.
Oder wie wäre es mit Citizen Kane? Mutige Ideen eines mutigen Regisseurs. Dazu Hetze und Kampagnen gegen diesen Film und eine USA, die währenddessen eine Teilnahme am Weltkrieg diskutiert (Der glühende Antisemit Disney war übrigens strikt gegen eine Beteiligung der USA am Zweiten Weltkrieg).
Ich schweife aus. Darum belasse ich es hierbei.
Zurück zu Saving Mr. Banks: Handwerklich und schauspielerisch sehr gut, dazu schön stimmige Zeitreise, aber leider inhaltlich zu verfälscht. Macht wohlwollende sechs Punkte.
Schlag den Star war endlich Mal so etwas wie dezent unterhaltsam.
Beide Kandidaten haben aufgrund ihrer, ich sag mal geringen Kenntnis aller Themen, die über Sport hinausgehen, köstlich unterhalten.
Es ist schon lustig, wenn beide nicht mal eine*n Politiker*in zuordnen können und dann noch mit frecher Berliner/Ruhrpottschnauze selbstbewusst fast schon selbstironisch ihre Unkenntnis (manche würdens Dummheit nennen) kommentieren.
Besser als die vorherigen Ausgaben, bei denen sich austauschbare und nichtssagende Prominente bekämpft haben.
Mein Tipp an Pro7:
Entweder ihr nehmt wirklich lustig und charismatische Promis und legt endlich mal nicht den Schwerpunkt bei der Kandidatenwahl nur auf Sportlichkeit und Kraft oder nehmt wieder wirkliche Dummbratzen, bei denen man sich wieder vorm Fernseher über ihre Dummheit amüsieren kann.
Trotzdem bliebt die Show nur ein lahmes Sequel der alten Raabshows. Elton wird wohl auf Ewig der sympathische aber farblose Praktikant sein.
Ihm fehlt die Bissigkeit und Schlagfertigkeit eines Opdenhövels oder Gätjens sowie das humoristische und charismatische Wesen eines Raabs.
Jetzt hört auch noch Frank Buschmann auf. Vielleicht sollte der lange Sterbeprozess von Wetten dass...?? mehr Warnung sein.
Ich bin bei moviepilot, weil ich damals im Frühjahr 2012 Meinungen über den „schlechtesten Film aller Zeiten“, also Travoltas Huldigung an seine Sekte, lesen wollte. Wollte mal schauen, wie sich Menschen über diesen Film lustig machen und kam so durch google auf diese Seite.
Schnell bemerkte ich dann zwischen all den Hassposts gegenüber diesem Film und der konsequenten Ausgrenzung derer, die nicht der Mehrheitsmeinung entsprechen, dass hier eine Community vorherrscht. So was wie ein gewisser digitaler Freundeskreis. Das fand ich ganz charmant. Andy Dufresne fiel mir am Tag 1 schon auf. Ich fand seine Kommentare toll und wie er stets für ihn bekannte Freunde schreibt. Denn es waren ja fast immer die selben, die bei ihm likten und kommentierten. Es war also nicht nur ein Filmforum, sondern hatte stets eine soziale Komponente. Das allein war aber nicht der Grund des Bleibens. Ich habe auch nie soviel Zeit investiert auch Teil dieser Familie zu werden. Manchmal war ich sechs Monate am Stück nicht bei Moviepilot eingeloggt.
Was mich wirklich zum Bleiben bewogen hat war die Möglichkeit Filme zu bewerten. Ich archiviere gern, führe Listen und kategorisiere.
Alle Filme, die ich jemals gesehen habe bündeln und in eine Bewertungsliste setzen zu können ist genau mein Fall. Ich käme nie auf die Idee das zuhause mal mit Stift und Papier zu machen. Darum bin ich geblieben.
Neben der Kategorisierung mag ich es von einigen Leuten etwas zu lesen. Nach einigen
Jahren haben sich Personen bei mir herausgebildet, deren Profile ich direkt in Vorfreude auf ihre neuen Texte ansteuere.
Andy ist leider seit Monaten hier verschollen. Er war einer von denen. :( Das bedauere ich sehr. Jetzt, wo ich doch länger hier bin, habe ich auch mehr Interesse an dem Sozialen hier.
Immerhin habe ich gestern meinen ersten Moviepiloten in diesem sog. Real life treffen dürfen. Das war schon toll :)
Eine Filmkritik ist das jetzt aber nicht wirklich.
Gonzo entlädt hier nur mit vielen Vergleichen auf gewohnt liebenswürdige Weise seinen
Hass auf Weihnachten.
Ich mag Weihnachten, finde es aber auch ziemlich penetrant, wie ab Mitte November dieses Fest unausweichlich jede Nische des Alltags ausfüllt. Man kann dem nicht ausweichen, egal ob Weihnachtsfreund oder Weihnachtsmuffel. Egal ob Muslim Christ oder Atheist. Es muss schon eine Qual sein und da habe ich schon Mitgefühl und Verständnis.
Wobei ich mich frage, warum grad hier?
Der Film mag zwar zu Beginn eine Freude der Weihnachtshasser sein, im Ganzen ist er aber ein Pro-Weihnachtsfilm mit kitschiger Moral. Nah an Dickens orientiert wird ja der Miesepeter hier zu einem „besseren“ bekehrt. Etwas das ich Gonzo gerne ersparen will. Auch weil ich seine zynischen, mürrischen, manchmal sehr boshaften aber stets sehr köstlichen und unterhaltsamen Texte auf höchstem rhetorischen Niveau so sehr liebe. Nein Gonzo orientier dich lieber nicht an dem Film. Du bist kein Scrooge, der verkitscht werden soll. Du bist und bleibst der Grinch :D.
Eine Wichtige fehlt:
Ich finde die Weihnachtsparty der MC Callisters im Chicagoer Vorort super. Zu den Klängen von "Rockin' around the christmas tree" amüsieren sich Kevin, ein Papp-Michael Jordan auf der Spieleisenbahn und diverse Schaufensterpuppen.
Harry und Marv wohnten der Party von außen observierend bei, wie Valentine in "Die Glücksritter", ein Film der zu meiner Freude hier aufgeführt ist.
Jungle book! Authentische Lebendigkeit zu animieren ist schwieriger als Weltraumschlachten und Explosionen.
War ja ganz nett. Man hätte nur dieses Format noch konsequenter mit simulierten Kamerateam umsetzen können. Die Synchronstimmen sind auch nicht die Besten. Das ist aber das einzig Störende.
Mockumentary - Hinter den Kulissen Hollywoods - Muppets: Drei sehr schöne Zutaten, die für mich bisher gelungen harmonieren.
Freu mich schon drauf. Hoffentlich nimmt der Icke dran teil. Man hört ja die schlimmsten Nachrichten, wie dass ihm verboten werde daran teilzunehmen um ihn paternalistisch zu schützen. Ein Privileg, welches wohl nur Weltmeister erhalten. Bei Jimmy Hartwig, Eike Immel oder Ailton gab es nicht diesen unnötigen Papi-Instinkt.
Ach, ich weiß nicht, wie ich mit Cohen umgehen soll.
Einerseits ärgern mich seine pauschal verunglimpfenden Stereotype über Bevölkerungskreise, andrerseits liebe ich provokanten Humor, der gezielt über die Strenge schlägt, um den konservativen Status Quo für das zu entlarven, was ihn auszeichnet: Alles zu verurteilen, das nicht der eigenen Norm entspricht.
Wenn Cohen Menschen einen schwingenden Penis im Rahmen einer Marktanalyse vorführt und diese natürlich empört und wütend reagieren ist es nicht mal wichtig ob es witzig ist (ich finde es witzig) oder nicht, sondern den konservativen Normalzustand nicht nur zu hinterfragen sondern als lächerlich abzuspeisen. Eine Gesellschaft sollte sich viele Fragen stellen und sich stets reflektieren und ihre Werte und Normen neu orientieren. Zu oft wird das aber verhindert, da der Status Quo als richtig und alles Neue und damit fremd erscheinende erst als unmoralisch und falsch dargestellt wird. Rationalität und Argumente spielen dabei keine Rolle. Warum ist eine Waffe richtig (eine Waffe im Film ist OK) und ein Penis nicht? Solche Fragestellungen werden bei 9 von 10 Menschen schnell mit undefinierten Begriffen wie "Schwachsinn" oder "unmoralisch" beantwortet und damit eben nicht wirklich beantwortet.
Cohen schafft es herrlich das mit dem Stilmittel des Humors zu offenbaren. Gerade Brüno und Borat sind voll damit. Jahrhundertelang ließ der Normalzustand (natürlich auch dank Kirche) keine Debatte über Homosexualität zu. Es war unmoralisch und damit Basta. Wer weiß was in 200 Jahren nicht zwingend als "normal" gelten muss, aber offen hinterfragt werden darf. So ist es auch kein Zufall, dass Cohen gerade Homosexualität ausgesucht hat um die Dummheit der Menschen zu zeigen.
Darum sehe ich Cohen nicht nur aus der reinen Unterhaltungssicht. Er ist mehr.
Warum tue ich mich dann also schwer, wenn ich soviel Worte des Lobes habe?
Nun, weil er auch Vorurteile und Stigmata nicht nur satirisch hinterfragt, sondern auch verbreitet und damit reproduziert. Schon wegen Borat musste sich Cohen viele Vorwürfe des Rassismus' gefallen lassen. In Brüno kam mir schon nach den ersten zehn Minuten das Kotzen. Der Schwule redet also tuckig, mag Mode und ist total "pervers". Toll, bringen wir das auf die Leinwand, was die Hälfte der Menschen ohnehin über Homosexuelle denkt, verzichten auf die satirische Pointe und verstärken damit Vorurteile. Nach den ersten zehn Minuten war ich schon geneigt Brüno als zweiten Film überhaupt als "Hassfilm" abzuspeisen.
Es kam dann aber anders.
So bleibe ich weiter ratlos: Wie soll ich mit Cohen umgehen? Einerseits zeigt er genau wie sinnfrei und willkürlich unsere bürgerliche Moral mit völliger Sturheit gegenüber allem außerhalb unserer Norm ist, andrerseits greift er auch gerne tief verankerte Stereotype auf und offenbart sie nicht als haltlos, sondern reproduziert sie für einen Gag.
Hmm.....
Am Ende fühlt es sich wie ein "Feel good movie" an. Eine innere Wärme umgibt einen und ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn es nach "Happy End" aussieht und der fiese Stasi-Mann sich uneigennützig auf die Seite der Guten geschlagen hat und der Oppositionelle und Überwachte ungestraft davonkommt. Schön alles....
Aber ist das angemessen bei dem bisher größten anspruchsvollen Film über die DDR bisher? (Good bye, Lenin war ja mehr Komödie und "ostalgisch")
Ist dieses Gefühl des Happy Ends angemessen, sollte man wirklich einen Film, der erstmals in diesem Ausmaß und mit diesen Stars die DDR-Verbrechen auf die Leinwand bringt, so friedlich und schön beenden lassen? Hätte ein dramaterischeres Ende nicht eine andere Wirkung im Rückblick auf einen Film über Diktatur, Folter und Entmündigung?
Steht das Schöne zum Schluss nicht verquehr zur davor behandelten Thematik?
Andrerseits endeten die 40 Jahre DDR jedoch auch "schön" mit einer friedlichen Revolution. Weltweit sehr selten und auch Jahre davor noch undenkbar.
So könnte man in dem Film, der nur 1984 und nach der Wende spielt, auch als chronologische Abhandlung der DDR sehen. Handlung des Films und DDR-Geschichte zeigen Parallelen:
1. Start voller Idealismus und Glaube an den "Sozialismus" und diesen mit allen Mitteln zu verteidigen
2. Krisen, innere Zweifel und Unzulänglichkeiten, die aber verschwiegen werden
3. Happy End. Das Ende ist unblutig und erscheint rückwirkend als schön.
So gesehen mag das Ende seinen berechtigten Platz haben. Zumal in den zwei Stunden vorher auch viele Facetten der DDR gezeigt wurden und endlich einmal dieser Unrechtsstaat als das gezeigt wurde als er ist, nämlich einer, der seine Bürger*innen terrorisiert. Wenn man an 2003 zurückdenkt, als die DDR nur als lustige Folklore ("Ostalgie", "DDR-Show" auf RTL und "Good bye, Lenin") geziegt wurde, ist "Das Leben der anderen" wohltuend realistisch. (Auch wenn es hier einige nicht ganz historisch zutreffende Stellen gibt, siehe Wikipedia-Artikel zum Film).
Das Gefühl des Schönen, des "Feel good" am Schluss kann auch als wirklich Positves Menschenbild aufgefasst werden. Die Menschheit sollte sich nicht abschreiben. So schlimm ein System auch ist, je mehr man verwickelt ist, es ist möglich sich dem zu widersetzen. Das Gute in den Menschen scheint nicht ganz verloren zu sein.
Ich selbst weiß noch nicht, wie ich das bewerten soll. Vielleicht brauche ich noch einige Zeit.
Hach, was waren das für Zeiten 1979.
Egal wie verrückt eine Idee war, man hat sie mit Kreativität und Anstrengung umgesetzt. So fahren Kermit und Fozzy-Bär in einem Auto durch die Kleinstadt und das ganz ohne GCI. Ja, sogar ohne Blue Screen.
Sie sitzen da wirklich in einem Auto, welches man aus der Kameratotalen samt Hintergrund fahren sieht. Welch eine liebenswürdige und aufwendige Leistung von den Puppenspielern Frank Oz und Jim Henson.
Allein die sympathischen Muppets, eingebettet den amerikanischen Alltag ohne technische Tricks (also das, was wir gerne als Kinder spielen: Plüschtiere im Garten oder Kinderzimmer als Teil unseres Alltags werden lassen), machen diesen Film sehenswert.
Naja und das Who is Who der Promigarde der späten 70er in etlichen Gastrollen, darunter sogar Orson Welles als Hollywoodproduzenten.
Sonst ist der Film recht lahm. Im Grunde passiert kaum etwas und er läuft höhepunktarm so runter. Wären da nicht die putzigen Muppets und ihre authentische Integration in den Film.
Sehr konservativer Film, der mit dem angestaubten Stoff um heroische und gute Helden im tapferen Kampfe gegen das Böse ziemlich altbacken daherkommt und dazu auch in der Costnerschen Umsetzung eher an ein Relikt älterer Zeiten erinnert.
Anfangs trotzdem noch ganz charmant - vor allem dank der Darsteller - sehnt man sich dann nach einiger Zeit durch immer mehr Längen dem Ende entgegen, dass dann, als Krönung dieses konservativen Werkes voller Pathos, dann doch die größte Enttäuschung ist.
Ist der Film wirklich von 2003?
Ganz nett. Nichts Neues. Kann man sehen. Muss man nicht.
Ich liebe diese Staffel!
Sie lief 1997 als deutsche TV-Premiere auf Pro7 und oft habe ich mich mit meinen Freunden getroffen, nur um die neuen Folgen zu gucken. Wir haben es richtig gefeiert.
Und wie wir da gefeiert haben: Mulder und Scully waren dabei, wie geil ist das denn? Um die gigantischen Ausmaße von Akte X verstehen zu können, muss man in den 90ern gelebt haben.
Homer denkt Bart sei schwul? Eine Folge die voll mit Stereotypen ist, diese aber zu oft gerne charikiert und eine wunderschöne Botschaft bereit hält. Dazu ist sie so voll mit Zitaten und erinnerungswürdigen Szenen, dass ich sie heute noch gerne im Alltag zum Besten gebe.
Poochie? Alle hassen Poochie. Da persiflieren die Simpsonsmacher ihre eigene Zunft. Zu lustig. Vor allem einfach eine neue Figur in die Serie zu integrieren, wenn die Quoten stagnieren. Herliche Selbstironie auf ihr Gewerbe. Und gerade mit dieser Folge haben sie die Flintstones als die am längsten laufende Zeichentrickserie abgelöst.
Dann verdanken wir der Staffel die Kultfigur Frank Grimes, die in einer Folge voller Angriffe auf das Zwerchfell von einem Missgeschick ins Nächste rennt und erleben Homer inmitten des Imperiums des Superschurken Scorpio - Eine der beliebtesten Folgen unter SImpsonsfans überhaupt.
Lachen kann man hier genug. Die Staffel schneidet langsam den Wendepunkt der subtilen, hin zur albernen Serie an. Hier aber noch auf der guten Seite der Macht. Ein paar Jahre später sollte es damit vorbei sein.
Schlechter Schauspieler, auch die Maske finde ich furchtbar und dann erst die Dialoge... gräßlich!
Aber sonst weiß das Drehbuch zu gefallen. Es emotionalisiert, man regt sich auf, es ist spannend und dramatisch.
Nur eines frage ich mich: Wann endet der Film denn endlich?
Schreibt doch bitte nicht immer von Flüchtlings"krise"!
Allein die Tatsache, dass dann im Gratis-Kinoheft, das stets bei Burger King ausliegt, der MC Donalds-Film gelobt werden muss, lässt mich etwas schmunzeln. Der Kinobesuch im Februar mit reingeschmuggelten MCD-Cheeseburger ist schon mal fest vorgemerkt. I'm lovin' it
Bei "the revenant" entscheidet nicht das WAS, kein Drehbuch, das mir besonders zum Ende hin als reines Racheepos missfällt, sondern einzig das "WIE". Es ist diese unglaublich intensive und fesselnde Inszenierung, die diesen Film so eindrucksvoll und Iñárritu zu einem meiner Lieblingsregisseure macht. Es gibt unzählige Szenen, die einzig für sich mit so einer Perfektion durch Regie und Kamera fesseln, dass mir sogar etliche inhaltliche Mängel egal sind. Auch der stets souveräne Di Caprio kommt hier erst an dritter Stelle des Lobes. Was jedoch nicht gegen Leo, sondern für Regie und Kamera spricht. Man könnte soviele Beispiele erwähnen, ich will zwei aufführen:
1. Gleich zu Beginn überfallen native Americans die Trapper. Diese sind trotz der besseren Waffen völlig unterlegen, weil die Angreifer plötzlich aus allen Ecken kommen und sich "Indianer"typisch anpirschen. Die Trapper bemerken schnell, dass sie unterlegen sind, sie umzingelt sind und ihnen nur Flucht oder Tod bleibt. Genau diese Unübersichtlichkeit und schnellen Attacken, die die Pionierarbeit der Trapper nicht verklärend als Abenteuerromantik, sondern als brutalen Überlebenskampf offenbart, überträgt Iñárritu stimmig mit langen Einstellungen ohne Schnitte auf die Leinwand und lässt uns Zuschauer*innen durch Kamera stets nah am Trapper sein, der ohne Wissen, wo der nächste Angriff kommen könnte recht hilflos agiert um dann brutal aus nächster Nähe und direkt konfrontiert den Schrecken zu erleben.
2. Der Angriff des Bären ist so dramatisch, dass es mir schwer fällt nicht wegzuschalten. Ein Luxus, der mir damals im Kino nicht gegönnt war. Auch hier lässt uns Iñárritu in nächster Nähe den Atem des Bären spüren. Wer hier nicht mitleidet, muss aus Stein sein. Niemals sah ich einen realistischeren Tierangriff und jetzt kommt's: Der Bär ist nur ein GCI-Produkt. Ich, der in 90% der Fälle auf GCI schimpft und in 95% der Fälle stets GCI als unecht und künstlich empfindet, muss hier staunend und lobend feststellen: Geil, wie man mittels Computer und einem super Di Caprio so etwas darstellen kann. Nach Terminator 2 und der ersten realistischen Verwendung von GCI in großer Konzentration und deren Steigerung in Jurassic Park bis hin zu Toy Story, dem ersten reinen GCI-Film mussten viele Jahre und viel Ärger und Frust vergehen bis ich die bis dahin perfekte GCI-Verwendung bestaunen durte.
Joa und dann bleiben da natürlich noch tolle Naturaufnahmen mit intensiven Sound, gut aufgelegte Leos und Hardys die diesen Film, obwohl recht wenig passiert, so kurzweilig machen. All das kompensiert nicht nur manche Drehbuchfehler, es lässt sie sekundär erscheinen.
Iñárritu zeigt, dass er zu den Größten gehört, seinen zweiten Oscar mehr als verdient und für mich bisher der Hollywood-Regisseur der 2010er Jahre ist!
Gucke ich seit Jahren immer am 31.12. (krasse Überraschung, oder?) ohne es je wirklich in voller Ganze geguckt zu haben.
Kenne die Handlung und jede Szene ohne es jemals wirklich dauerhaft von Anfang bis Ende gesehen zu haben.
Auch eine Leistung....
Endlich mal wieder der alte Stone.
Der Stone, der sich gegen das US-Etablishment aufgelehnt hat, schon lange bevor ein Trump auf diese Idee kam.
Der Film ist gut um eine oberflächliche Übersicht der ganzen Snowden-Affäre zu erhalten. Er bündelt die relevanten Ereignisse innerhalb bürokratischer Arbeit, politischer Staatsaffären und emotionalem Herzschmerz innerhalb von fast zehn Jahren zusammen und ist neben der Doku Citizenfour jetzt das Primärwerk der ganzen Affäre. Natürlich nie mit dem Anspruch das Gegebene 100%ig wiederzugegen, aber das kann auch kein Spielfilm der Welt. Immerhin wird man zu Beginn darauf hingewiesen.
So schwer es fällt, Ereignisse massentauglich für Laien und Expert*innen auf die Leinwand zu bringen, muss ich doch anmerken, dass man immer noch gut 20 Minuten hätte rausschneiden können, so schwer es auch sein mag. Etwas zu lang ist er schon. Auch fehlt mir etwas die emotionale Bindung. Gerade die Emotionalität erwarte ich bei einem Spielfilm im Gegensatz zur wissenschaftlichen Abhandlung.
Sehenswert ist "Snowden" jedoch allemal. Man erhält als politisch interessierter Mensch keine neuen Informationen, erfreut sich aber der filmischen Bündelung vieler Ereignisse um den Abhör/Spionage-Skandal und des menschlichen Schicksals.
Jetzt wo uns ein Trump bevorstehen könnte, steht sogar ein Bush im ganz anderen Licht... :-/
Moore war ja nichts anderes als ein Antibushpolemiker. Trump jedoch überbietet Bush um ein Vielfaches. Wird Moore sich darum auch selbst überbieten?
"ES" sorgte dafür, dass ich Waldränder in der somemrlichen Dämmerung gruselig fand.
Natürlich waren wir damals auf Klasenfahrt in einer Jugendherberge am Rand der Siedlung am Waldrand. Das führte dann aber nicht zu einem "nicht trauen", sondern eher zu Mutproben bei uns halbstarken Jungs.
Ansonsten fällt mir noch "Full metall jacket" ein. Ist zwar kein Horrorfilm, kam uns aber damals wie einer vor. Besonders der Doppelmord von Private Paula in den Kloräumen... brrr.... Bei meinem Freund, bei dem ich damals übernachten durfte, und mir hat das dann den ganzen Abend bestimmt. Wir haben uns selbst "Gewehre" kreiert, ihnen Frauennamen gegeben und uns mit denen ins Bett gelegt.
Während vieler Horrorfilme hatte ich oft Angst und wenn sie gutgemacht sind, ist mir sogar heute während des Schauens noch unheimlich zumute. Aber das legt sich, sobald der Film vorbei ist. Damals wie heute. Horrorfilme haben eigentlich nie groß nachhaltig bei mir etwas ausgelöst... anders als Pornofilme.
Hach, immer dieses nervige Generieren von Klickzahlen.
Dann hoffe ich mal, dass mein Durchklicken euch wieder viele neue Werbekunden beschert hat.
Beide Seiten, also die Partei, die die NS-Hetzfilme legalisieren möchte und die, die möchte, dass sie weiterhin auf dem Index bleiben, kommen hier zu Wort und haben Möglichkeit uns ihre Argumente zu liefern.
Wir können uns dann uner eigenes Urteil bilden, denn die Doku hält sich da mit eigener Empfehlung zurück, was ich sehr gut finde. Im Grunde ist das Bildung: Man liefert die Argumente, den Schlüssel zur Kompetenz, überlässt die Urteilsbildung dann aber uns.
Das Thema ist an sich schon schwierig genug, aber sehr wichtig und interessant. Wie geht man um mit den Filmen, die einst Goebbels in Auftrag gab um die Menschen weiter vor allem gegen Jüdinnen und Juden aufzuhetzen? Ist pädagogischer freier Umgang besser oder der Verschluss?
Schaut euch die Doku an und macht euch euer eigenes Bild.
Petr widmet sich im Oktober 2016 dem dänischen Film. Heute #2: "Todeshochzeit".
"Todeshochzeit" ist ein düsterer Thriller, der vorwiegend im dauergrauen östlichen Jütland spielt. Ein kopenhagener Journalist verliert seine Schwester mit Behinderung am Tag ihrer Hochzeit durch Selbstmord und fängt an, an ihrer Selbsttötung zu zweifeln und auf eigene Faust nachzuforschen.
Anfangs ganz angenehm einen düsteren Thriller ohne die typischen Hollywoodmerkmale zu sehen. Ich bin nämlich lediglich amerikanische Thriller gewohnt und erst recht keine skandinavischen. Henning Mankells Verfilmungen gucke ich aus Prinzip nicht und lasse immer noch auf meinen ersten Tatort warten.
So habe ich es erst genossen einen Thriller ohne die ausgelutschten Spannungseffekte und Jumpscares zu sehen, habe sie aber am Ende doch etwas vermisst. Etwas mehr Spannung, gerade zum Ende hin, hätten bei 120 min. gut getan. Leider....
...
Spoiler:
... Leider tut der selten bescheuerte Hauptakteur alles um umgebracht zu werden. Es kann garkeine Spannung entstehen, wenn der Hauptakteur sich stets so suizidal in die Hände des Mörders begibt. Er bietet ihm ja stets an, ihn zu töten.
Abgesehen von dem selten dämlichen Verhaltens des letzten Mordopfers ärgert mich ein weiteres Logikloch:
Dieser Typ verliert mind. dreimal direkt nach der Hochzeit die Ehefrau durch "Selbstmord" ist also mind. dreifacher Witwer und keine Behörde zweifelt, keine Kripo fängt an Ermittlungen aufzunehmen? Nicht mal, nachdem die vierte am Tag nach der Hochzeit mit Lebensgefahr ins Krankenhaus musste? Nach dem Film müssten die Behörden in Djursland sowas wie das Sachsen Dänemarks sein.
Aber trotz der Logiklöcher, die mich dann doch mehr an Hollywoodthriller erinnert haben, war es ein ganz netter Film, dem es gut gelang, die dänische Umgebung passend in den Film einzubauen.