Petr - Kommentare
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Alle Kommentare von Petr
Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #2: Full House
In dieser Sitcom, beginnend in den späten Achtzigern, ist ein sehr langweiliger Mensch (noch langweiliger verkörpert von Bob Saget) damit überfordert, nach dem Tod seiner Frau seine drei Töchte (die von vier Personen gespielt werden und von denen zumindest zwei langweilig bis nervig sind) allein großzuziehen.
Aus diesem Grund ziehen der Bruder seiner verstorbenen Frau und sein Jugendfreund zu ihm, um ihm bei der Kindererziehung behilflich zu sein und diese furchtbare Langeweile vielleicht noch abzumildern. Immerhin wurde hier auf ein ganz neues Konzept zurückgegriffen, welches vor Kreativität und Ideenreichtrum nur so strotzt:
Die Familie ergänzen ein junger Schönling für Sex-Appeal und ein Komiker für den Humor in der Serie. wow! Da sollte ja nicht mehr schiefgehen. Ging es aber...
Denn leider entstand die Serie in einer Phase, in der der konservative Mief ideenloser Sitcoms noch nicht entfernt wurde. Zwar distanziert man sich durch das Modell einer Patchworkfamilie schon vom tradierten Bild bisherige öder Sitcoms, geht aber sonst weiter keinen progressiven Weg. Auf dem zweiten Blick erlebt man hier die selbe Grütze wie bei den Cosbys. Eines der langweiligen Kinder hat typische Kinderprobleme, dann kommt es zu einem Gespräch und am Ende haben sich alle wieder lieb. Da finde ich meine Klospülung ja aufregender. Nicht mal der Schönling und der Komiker können noch für etwas Unterhaltung sorgen.
Als Kind mag es noch funktionieren und das Intro mit der Golden State Bridge und tollen Bildern aus der schönsten Großstadt der Vereinigten Staaten laden schon mal zum Gucken ein. So tat ich es als Bub auch Samstagmittags auf RTL, bevor ich dann am Nachmittag wegen des Disney Clubs rüber auf ARD geschaltet habe.
Nun habe ich mir mal wieder aus sentimentalen Gründen eine Staffel angeschaut und bemerkt, wie öde und nervig diese Serie doch ist. Lediglich Stefanie und Joey waren selten mal etwas witzig. Michelle war überhaupt die Nervigste. Das Einzige, was mir noch gefällt ist das Intro. Also merke:
1. Unser Blick auf die Kindheit ist stets verklärend.
2. Full House sollte ein FSK erhalten, aber nach oben. Nur im Alter bis zu zwölf Jahren gucken!
Abschließend muss ich ich jedoch festhalten, dass die Serie sowohl in den USA, als auch in Deustchland, für mich aus unerklärlichen Gründen ein großer Erfolg war und darum jetzt ein Reboot rauskam. Auch hier werde ich den Fehler machen und einen Blick wagen, obwohl ich weiß, was mich da erwarten wird.
Mein Vorschlag: ,,Robin" aus ,,Batman, 1966"
MEIN VORSCHLAG: "Berthold Heisterkamp", aus "Stromberg"
MEIN VORSCHLAG: "Jefferson" aus "Eine schrecklich nette Familie"
MEIN VORSCHLAG: "Butters" aus "South Park"
Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. Am abend vor dem ersten April PetrsSerienApril #1:
Wie soll man denn eine Serie bewerten, die in den 90ern prägender Bestandteil der amerikanischen Kultur war und bis heute die Medienlandschaft der USA mit genialem Witz und Satire verändert hat, dann aber ab 2000 nachgelassen hat und zu meiner Trauer bis heute als Schatten seiner selbst weiter produziert wird, solange noch ein Cent aus dem Kadaver rausgepresst werden kann?
Wie soll man eine Serie bewerten, bei der man einige Staffeln mit 10 bewertet und noch bis heute ihren Einfluss sehr wertschätzt, die aber in der Mehrheit der Staffeln, leider Grütze ist (ab der Jahrtausendwende fing der krasse Abstieg an)?
Ich will den Simpsons keine 5 Punkte geben, weil das den Simpsons der 90er gegenüber nicht fair wäre, es aber noch viel zu gut für das ist, was bis heute mit der Serie gemacht wurde.
Also behalte ich mir vor einzelne Staffeln zu bewerten. Zumindest solange ich es kann, denn aber einen gewissen Stand war ich leider gezwungen die Staffeln und immer wieder neuen Folgen zu ignorieren.
Eine Vorhersage von 10?
ZEHN?
Das habe ich ja bei Moviepilot noch nie gehabt!
Ich muss das jetzt gucken, unbedingt, sofort!
Fight Club!
Gutes Thema, aber warum bei Moviepilot?
Ein Slasher aus Österreich. Gedreht in einer sonst sehr idylllischen und dörflichen Umgebung Oberösterreichs....interessant.
Nun, wäre es nicht Österreich wäre es ein 08/15-Teeniehorrorfilm mit allem Schlechten, was dieses Genre bietet: Immer der gleiche Handlungsablauf, nichtssagende aber gut kreischende Teenies, sehr viele Logiklöcher und extrem dummes Handeln der Protaginisten und
Spoiler:
natürlich überlebt nur Weibliches. Alles in der Form schon tausendmal gesehen.
Wäre da nicht, dass er in Österreich spielt, eine österreichische Produktion ist und die Darsteller alle im kernigen Ösi-Akzent sprechen. Gerade das verleiht dem Film ein Alleinstellungsmerkmal und gibt ihm etwas erfrischend anderes. Es wirkt auch näher als jeder x-beliebige Teenie-Slasher aus West Virginia oder Texas. Darin sehe ich einen Pluspunkt. Der weitere ist, dass mir hier das Motiv des Mörders plausibler erscheint, als die Motive der meisten Mörder aus Filmen dieses Genres.
So rettet er sich bei mir doch noch über die 5Punkte-Marke.
Wiederholt aber bitte nicht dieses Muster (bis auf die bisher vorhandene Fortsetzung). Zum einen würde dann das Alleinstellungsmerkmal der heimatlichen Ösi-Atmosphäre verloren gehen, dem Mord gleich nebenan, es wäre auch nervig, weil strapazierend ist der Dialekt gewiss. Ich mochte ihn, weil er dem Film ein gewisses Charisma und eine Authenzität verlieh und sah darum drüber hinweg oft nicht alles verstehen zu können - suchte sogar leider vergebens nach deutschen Untertiteln - aber dauerhaft wäre es dann wohl doch zu anstrengend.
Mag ich!
Vielleicht weil ich ohnehin Anhänger der Filme der späten 80er und frühen 90er bin.
Vielleicht weil hier ein Stück Jugend/Gesellschaftskultur beschrieben wird, die sogar noch meine früheste Kindheit mitprägte.
Vielleicht weil sie einfach nur Leben im Ruhrgebiet, wenn auch überspitzt, wiedergibt.
Vielleicht aber auch, weil hier soviele Charaktere einfach liebens- oder verachtenswert sind und wir diese Person so oder so ähnlich aus unserem Umfeld her kennen.
Anspruch sollte man hier ohnehinh nicht erwarten, aber wer aus dieser Zeit kommt, vielleicht sogar ausm Ruhrpott, wer einfach ne prollige, lustige deutsche Komödie sehen will, die sogar im Ganzen - abgesehen von einigen übertriebenen Einschüben um Lacher einzuheimsen - einfach eine Form der urbanen Jugendkultur Westdeutschlands zu dieser Zeit wiedergibt, sollte sich das hier mal anschauen.
Der Schwächste der Reihe. Kann nie mit den ersten beiden mithalten, besonders weil sich hier die Gags weniger in die Handlung fügen, sondern oft zu aufgesetzt und zu erzwungen reinplatziert werden.
Prisoners ist wohl mit der beste Psychothriller seit Das Schweigen der Lämmer.
Aaron Guzikowskis Drehbuch voller dramatischer Einfälle, Wendungen und spannender Ideen bis zum Schluss und besonders die Kameraleistung durch Roger Deakins tragen in Kombination dazu bei, dass dieser Film mich tatsächlich gefesselt und schockiert hat.
Nicht nur dass zwei kleine Mädchen plötzlich verschwunden sind, was wohl mit das tragischste ist, was man auf die Leinwand bringen kann, der weitere Plot ist voll mit weiteren Grausamkeiten und offenbart die schlimmsten Abgründe menschlichen Handelns.
Dabei bleibt die Frage, wieweit wir gehen würden. Was muss passieren, bis wir Menschen Leid zufügen? Ab welchem Grad empfinden wir keine Empathie mehr? Und wem im Film gelten eigentlich unsere Sympathien und überhaupt, wer ist hier eigentlich gut und wer böse?
Besonders gefällt mir, wie durch Kamera der Ort stets eine Rolle spielt. Wir sind hier in einem kleinen Ort, wahrscheinlich irgendein Vorort im eher dicht besiedelten und nicht gerade armen Ostküstenbereich der Vereinigten Staaten. Selbstverständlich präsentiert sich die Lokalität im winterlichen Grau und die kahlen Bäume in dieser nicht sehr urbanisierten Siedlung bilden zusammen mit dem tristen und recht verlassenden Klima einer Vorstadt ein gewisses Ambiente. Wenn man dann noch eine geniale Kameraführung hat, schafft man rein durch Optik ein Ambiente, welches bei mir zumindert viel bewirkt. Auch schon in Schweigen der Lämmer bildeten die kahle und triste Umgebung kahler Natur Marylands die Umgebung.
Selbstverständlich reicht Prisoners nicht An das Schweigen der Lämmer ran. Liegt vor allem daran, dass hier ein Anthony Hopkins fehlt und ein Hannibal Lector, vor allem mit seiner Motivation, glaubhafter und furchtbarer rüberkam, als das Böse in diesem Film. Aus diesem Grund vor allem sorgt das Drehbuch dafür, dass dieser Film schockiert und fesselt, aber noch nicht genial ist.
Auch der anderen Darsteller wegen wird Prisoners nie An das Schweigen der Lämmer heranreichen. Gyllenhaals Gesicht mag ich garnicht, was eine sehr oberflächliche Aussage ist, ich aber nicht abstreifen kann. Ansonsten machen die Schauspieler ihre Arbeit ganz passabel bis mäßig, erfüllen aber keine Glanzleistung, die im Gedächtnis bleiben wird. Eine Ausnahme bildet dabei Paul Dano in seiner Nebenrolle als geistig zurückbliebener mutmaßlicher Kindesentführer. Die Darstellung war für mich mehr als überzeugend und das, obwohl es wohl die schwerste Rolle war.
Aus all diesen Gründen reiht es sich für mich mit anderen düsteren Psychothrillern in die Reihe nach Das Schweigen der Lämmer ein, was aber trotzdem dazu reicht, diesen sehr guten Film stets weiter zu empfehlen. Nur mit einer Warnung:
Er ist fies!
Wie bei sehr vielen ging ich wohl einen recht typischen Disneyweg:
Als Kind war es oft der erste Kontakt mit Kino und so bildete sich schnell die Assoziation des aufregenden und teils magischen Kinos mit Disney.
Disney war also toll.
Dazu wurde man ja mit Micky Maus-Heften, lustigen Taschenbüchern und fuckin' viel Merchandise überschwemmt. Disney musste einfach Teil der Kindheit sein.
Dann kam die Pubertät und man findet Disney schnell doof. Wie in der Pubertät üblich orientiert man sich nach oben, will mit 14 wie 20 sein (eine Tatsache, die sich übrigens später im Leben genau ins Gegenteil verkehrt. Jetzt mit 34 wäre ich gerne wieder 20... wird wohl noch schlimmer, wenn ich 50 werde) und findet an allem Gefallen, was alles sein darf, am besten verboten, nur bloß nicht kindlich.
Tja und dann wird man erwachsen und dann hat man einfach natürlich kein Interesse an Disney und fängt sogar das System Disney an zu hassen:
Die Filme reproduzieren nur nach Schema F einen reaktionären Konservatismus mit ihren üblichen Rollenbildern und altmodischer Erzählstruktur. Dazu noch Disney als Konzern.... BUUUUH. Wie böse sind die denn? Werben nach außen mit allem was süß ist, sind aber ein eiskalter Globalplyer, der alles macht um nur etwas Profit rauszupressen. Pfui!
Gut, wehmütig denken wir schon man an die alten Klassiker zurück, gucken sie uns auch alle zehn Jahre mal wieder an (hmm, so gut sind sie jetzt nicht. Hatte sie besser in Erinnerung. Fast so, als würde die Erinnerung an Kindheitstagen verklären sein.. na sowas) aber im großen und Ganzen finden wir Disney eher doof und meiden des Produkte.
Nun gut, als Familienvater (bin ich nicht, aber so wird es wohl sein) geht man nochmal wohlwollend in Disneyfilme. Der lieben Kleinen zu Liebe.
Ich denke mal dass das der typische Disneyweg sein dürfte, den sicher 50%+x der Menschen in westlichen Gesellschaften bestreiten.
Warum schreib ich das alles? Nicht nur, weil hier nur ein Disneyfilm bewertet wird, nein, weil ich mal etwas loswerden möchte. Ich will eine Lanze für die Entwicklung der animierten Disneyfilme (zusammen selbnstverständlich mit Pixar) der letzten Jahre brechen:
1. Es mag aktuell keine anderen Formate mit so einer Gagdichte geben.
Mir fallen gute Komödien ein. Komödien,. die aufgrund des Drehbuchs, der guten Darsteller, des Anspruchs sicherlich sehr sehenswert sind. Aber wirklich Filme mit so gut platzierten und sehr pointierten Gags in so einer Fülle? Und damit meine ich keinen lahmen Slapstick. Zumindest in der ersten Hälfte der zuletzt erschienen Disney-Pixar-Filme sind sehr gute und in der Anzahl der häufige Lacher integriert, wie man es selten hat. Während die Disneyfilme meiner Jugend mehr auf Romantik, und Schönheit, Drama und Märchen abzielten, sind es jetzt wirklich die Pointen.
2. Großkonzern, Geldmacherei... naja. Wer sich dem Hass da mit seiner Ablehnung auf einzelne verschreibt, statt die Zwänge innerhalb eines komplexen Systems zu erkennen versteht, sollte lieber mehr lesen.
3.. Die Botschaften gefallen mir besser.
Wurden früher noch eher konservative Werte vermittelt (leider heute auch noch, radikal wird jetzt Disney natürlich nicht), werden jetzt Botschaften vermittelt, die mir mehr zusagen. Wobei das wie bei der Kirche ist. Erst ändert sich ein gesellschaftlicher Diskurs und irgendwann, sehr verspätet, nimmt die Kirche die neueren Ansätze auf. Aber immerhin.
Und da kommen wir dann endlich zu Zoomania:
Was wir hier haben ist der wohl politischste aller Disney-Animationen. So sehr, dass ich es als Fabel bezeichnen würde: Tiere als Projektionen menschlichen Zusammenlebens offenbaren und verdeutlichen Probleme unserer Art.
Während man auf dem Land noch größtenteils unter seines Gleichen ist und sich so Rollenbilder manifestieren, ensteht in der Großstadt ein Schmelztiegel verschiedenster Gruppen, die miteinander auskommen müssen. Unterschwellige bis offene Vorurteile, Diskriminierungen und sogar Hass gegen Gruppen, oft Minderheiten, werden hier jeden Tag wirklich.
Die Hauptfigur muss sich nicht nur mit Diskriminierung anderer konfrintiert sehen, sondern sich auch eingestehen, dass sie, wie alle, selbst Denkmuster und Handlungtsweisen besitzt, die andere Gruppen herabwürdigt bis diskriminiert.
Wir alle sind Produkt unserer Gesellschaft und müssen vor allem unser eigenes Denken und Handeln stets reflektieren und Vorurteile, die wir selbst haben hinterfragen und abbbauen.
Genau aus diesem Grund ist dieser Film wertvoll. Es mag etliche bessere Filme geben, die sich mit Vorurteilen bis hin zu Rassismus beschäftigen, aber den Spagat das kindgerecht hinzukriegen (was sehr wichtig ist und oft übersehen wird) ist hier gelungen und in dieser Form + zu erwartend hoher Zielgruppe nahezu einmalig.
Den Rahmen bildet hier eine Kriminalgeschichte und während die Gags ab der Hälfte des Films zu Lasten einer Konkretierung der Handlung zugunsten einer erhöhten Action weichen muss schwingt der vorgehaltene Spiegel über alle sinnfrei erfolgten pauschalen Vorurteile und Ausgrenzungen hier stets mit.
Festzuhalten bleibt, es ist egal welcher Tiergattung du angehörst, welche Größe du hast und wie du gerne lebst. Gruppenbezogene Vorurteile aufgrund Deiner Art sind schwachsinnig und wir alle sollten daran arbeiten ohne Diskriminierungen zusammen zu leben. Nicht die Biologie und die Abstammung spielen eine Rolle, sondern stets die individuelle Persönlichkeit!
So dümmlich das bei wirklichen Tieren erscheinen mag, um so passender funktioniert es hier als Fabel!
Schlimm dieses Land, in dem rechte Polemiker gezielt eine latent rassistische Stimmung, basierend auf einer unfairen Vermögensverteilung, Angst vor Abstieg, Sehnsucht nach einfachen Antworten bei komplexen Themen und besonders den Willen nach Zugehörigkeit und Sicherheit auf der einen und Schuldzuweisungen und Distanz zu anderen, ausnutzen , um den Rassismus weiter auszubauen und zu befeuern.
Anstatt sich mit der wirklichen Problematik auseinanderzusetzen gießen diese Demagogen noch Öl in das Feuer der Fremdenfeindlichkeit. Es nutzt ihnen, denn so ist ihre elitäre und reaktionäre und höchst unsoziale Politik gesichert. Das Volk sucht sich lieber falsche Schuldige.
Diesen Text kann man 1:1 auf USA, aber AUCH auf Deutschland anwenden.
Lieber schaue ich dem trashigsten Pro7-Promi zu, ja ich supporte sie sogar bis zum Grimme Preis, bevor ich auch nur im Ansatz gutheißen könnte, dass man diesen gefährlichen Brandstiftern noch mehr Bühnen gibt.
Hatschipuh (so ein kleiner Zeichentrick-Zwerg im ländlich-bäuerlichen Bayern)
Zurück in die Zukunft II
Die Götter müssen verrückt sein I + II
The burbs
... und vieles mit Arnie. Zumindest die Filme, die eher komödiantisch waren und ich gucken durfte. Zu meiner Zeit hatte man nämlich nicht schon mit acht n Fernseher auf dem Zimmer und Internet gab es noch garnicht. So war man der Willkür der Eltern ausgesetzt.
Oh, Stoff für eine neue South Park-Folge.
Ian war doch Forscher der Chaostheorie? Hmm... Physik? Mathematik? Eher beides?
Egal, Ian ist super und hat mit dazu beigetragen, dass Jurassic Park ein Meisterwerk wurde.
Wobei wir nicht wissen wie gut Ian in seinem Forschungsgebiet ist. Er kann es mit viel Ironie erklären, aber das muss nicht viel heißen...
Alan Turin jedoch war einer der besten Mathematiker seiner Zeit und hätte auch seinen Platz verdient gehabt. Außer hier wollte man ihn nicht zur Filmfigur dekradieren, da er ja keine fiktive Person war. Dann allerdings hätte auch Nash rausgemusst. Ach, am Ende ist die Liste fast so kompliziert wie die Mathematik an sich...
Schöne und außergewöhnliche Liebesgeschichte zweier komplexer Charaktere, die abseits des Idealbildes scheinbar psychische Probleme haben und nicht recht in die Gesellschaft passen. Nur gemeinsam schaffen sie es nicht nur sich selbst zu "heilen" und sich so besser in die Gesellschaft zu fügen, nein sie kommen auch noch zusammen.
Toll, dass hier mit Bedacht gezeigt wird, wie tief und zuerst unschön Persönlichkeiten sind, die aber trotzdem eine Schönheit besitzen, wenn man sich ihrer Person und ihrer Geschichte mit Toleranz und Verständnis nähert.
Verrückt fand ich beide nicht. Er tickt öfter mal aus und sie fickt sehr häufig mit wechselnden Sexualpartnern. Beide stört ihr Zustand, er passt auch nichts ins gesellschaftliche Bild, aber sie haben auch einiges erfahren müssen, was sie zu dem machte, was sie sind.
Die wahre "Verrücktheit" spiegelte sich im Umfeld von Pat, der männlichen Hauptfigur, wieder. Während deren Verrückheiten zwar Pats eigene "Verrücktheit" stärken und einen Genesungsprozess hindern, gelten sie in der Gesellschaft nicht als "verrückt", weil sie sich zumeist abseits des öffentlichen Lebens zuhause im typischen Bild amerikanischer Vororte abspielen.
Die Grenzen zwischen Verrücktheit und Normalität sind willkürlich und fließend und immer nur Resultat einer jeden Gesellschaft. So ist es auch nicht verwunderlich, dass gerade die Person Pat heilt, die als einzige ebenfalls als verrückt gilt.
So bleibt ein schöner Film mit dazu genialen Darstellern, der Zuschauer gerne mal mit der Frage nach Normal und Unnormal und deren Ursachen zurücklässt.
Schaut euch auf jeden Fall die deletetd Scenes an. Ich frage mich, warum die besten Szenen des Films rausgeschnitten wurden.
Da habe ich mal etwas gewagt, was ich sonst nie tue:
Eine DVD kaufen ohne den Film vorher jemals gesehen zu haben. Einfach auf Gut Glück in der Hoffnung, dass etwas Gutes bei rumkommt.
John Candy, 80er Jahre-Komödie und Urlaubsfeeling. Ich liebe plumpe Komödien oft nur, weil sie im Urlaubsumfeld spielen.
Tja... hat nicht sollen sein. War irgendwie langweilig und hielt nie die Erwartung, die ich hatte und das obwohl meine Erwatung wirklich recht anspruchslos war und ich nur lustig unterhalten werden wollte.
Fünf Punkte noch für John Candy, der zwar auch den Film nicht retten konnte und hier wohl den schlechtesten Film abliefert, von allen, die ich mit ihm kenne, aber trotzdem durch seine Präsenz und liebenswerte Art den Film nicht zur völligen Gurke werden lässt.
Der Film hätte als Zeichentrick funktioniert. Im Grunde sind es größtenteils die gleichen Gags wie in Family Guy und ich liebe Family Guy.
Aber irgendwie zündet es nicht als realer Film. Es wirkt stets als bemühtl, teilweise verkrampft, man erkennt die Absicht, aber neee.. sorry. Wirkt nicht. Die Witze kommen so hölzern und aufgesetzt rüber und dazu kein bischen pointiert. Sie fügen sich nicht in die Handlung, sie werden plump reinplatziert und wie mit der Faust dir ins Gesicht geschlagen. Aua. Man kann einfach nicht Zeichentrickwitze 1:1 auf Menschen übertragen.
Dazu Seth, den ich wirklich sehr schätze, als Hauptdarsteller... ei ei ei. Seth, mach weiter die Sachen, die du gut kannst. Das bitte aber nicht.
Und wieso ist die Szenerie stets so hell? War das beabsichtigt?
Einige Gags sind immerhin charmant und im Bereich Komödie geht es immer noch viel, viel schlimmer. Das und weil ich Seth nicht wirklich böse sein kann noch vier Punkte.
"Und weil es ihm gehört, gehören wir alle ihm"
Soviel hat sich also garnicht geändert in dieser postapokalyptischen Welt. Für uns wirkt sie bizarr und befremdlich und trotzdem ähnelt sie unserer doch in ihrem Schrecken:
Wer besitzt, bestimmt und die, über welche bestimmt wird, werden noch durch religiös anmutendes Dogma so nah wie nötig, aber trotzdem so fern wie möglich an die Macht gebunden.
Die Dystopie in Fury Road als Modell feudalistischer Gesellschaft mit technischem Gerät bekannt aus unserer jetzigen.... interessant.
Fängt also alles wieder vorn vorne an in der Geschichte nur mit mehr PS und Power.
Überhaupt stehe ich auf Kreativität beim Entwurf zukünftiger Gesellschaftsformen. Natürlich am besten so düster wie möglich, denn wie wir alle wissen, wird die Zukunft ja auch böse. ;)
Hierin ein großer Pluspunkt an Mad Max Fury Road, die ersten 20 Minuten begeistern mich total. Leider kommt danach kaum noch etwas Neues. Der Kern der Macht in der zukünftiges Zusammenleben gezeigt wird, also die Zitadelle, gibt alles über sich, was sie im Film preisgeben wird, schon in den ersten 20 Minuten bekannt: Frauen sind nichts weiter als Gebähr- und Erziehungsmaschinen, dem Volk werden Rohstoffe vorenthalten und nur in geringen Portionen zugefügt, während die Elite sich darin sonnt (ja, ich habe schon erwähnt, dass es garnicht so fern manch aktueller oder vergangener Gesellschaften ist). Danach fahren eigentlich nur Leute von A nach B um dann wiederrum von B nach A zu fahren und dann ist der Film vorbei.
Spannend ist diese Fahrerei nur, weil es dabei ganz viel Krawumm, Bumm und Buff gibt. Nur leider bin ich nicht so der Fan von ganz viel Krawumm, Bumm und Buff. Ich hätte mir lieber weiter Perversionen im Modell des Lebens aus dieser Zitadelle angesehen.
Nun sind aber mit Abstand die meisten, die den Film sehen, Fans von ganz viel Krawumm, Bumm und Buff . Was mich so interessiert soll hier nur den Rahmen und die Legitimation von ganz viel Krawumm, Bumm und Buff bilden, aber nicht Kern der Handlung sein. Schade.
Obwohl es nicht mein Genre ist muss ich sagen, dass das ganze Krawumm, Bumm und Buff nahezu perfekt umgesetzt wurde. Die Choreographie gefiel mir größtenteils. Besonders dieser Musiker mit der E-Gitarre auf dem Musikwagen war nett anzusehen. Macht einiges mehr her als so mancher Musikwagen beim Karneval. Würde da sowas mitfahren wäre ich auch mal öfter anwesend.
Aber vielleicht hätte dieses Krawumm, Bumm und Buff mehr Dramatik wenn man mehr emotionalisiert wäre. Viel CGI, immer neue Einfälle bei der Gestaltung von Angriffen auf, neben und sogar unter den Wagen reichen nicht ganz.
Max blieb irgendwie völlig blass. Überhaupt war er als Hauptfigur dann doch eher Nebenfigur. Er sagt zu Beginn kaum ein Wort, man erfährt nichts über ihn. Nicht mal seine Gedanken oder sein Empfinden werden irgendwie deutlich, außer dass er wohl von vergangenen Erfahrungen oder Traumata eingeholt wird.
Hauptakteur ist dann eher Furiosa, die uns noch etwas an sich ranlässt. Insgesamt verfolgt man das Geschehen eher passiv als aktiv. So leidet man nicht mit, man fühlt nicht mit, hat keine Nähe zu den Akteuren, ja man kennt sie nicht. So sterben auch bei dem Weg von B nach A ab und zu und sehr schnell welche von den "Guten", aber es geht doch sehr unter. Man kannte sie ja kaum. Sie kommen, gehen, tschüss.
Auch diese trostlose Dystopie erscheint nicht wirklich so düster, wie sie sein sollte. Abgesehen von dem stets zu grellem Farbfilter, der alles etwas zu sureal darstellt, fehlt es einfach an einer Bezugsperson, die uns Ruhephasen Einblick in ihr Inneres, welches bestimmt von dieser trostlosen Welt ist, gibt. Man erinnere sich an Sarah Connor, die sehr gut ihre Angst vor dem kommenden Inferno vermittelt hat. In Fury Road haben wir leider kaum eine Bindung zu den Akteuren und ihren Empfindungen, noch Ruhephasen zum Durchschnaufen und als Zeitraum wahre Emotionen und Gedanken wiederzugeben.
So ist alles wie eine grellbunte Achterbahnfahrt auf der Kirmes. Aber herje, die macht ja auch Spaß und das macht Fury Road trotz alledem. Einmal gefahren, Spaß gehabt, aber das wars auch.
Wow, habe sogar fünf aus den Top10 noch nie gesehen.
Überrascht mich aber auch nicht. Immerhin habe ich mir auch erst letzten Herbst das erste mal Star Wars gegönnt und Indiana Jopnes durfte mich erst dieses Jahr beehren. :D
Das basiert aber auf die US-Charts?
Prometheus
Titanic
Spiderman der frühen 2000er
Manta Manta
Kuck mal wer da spricht II
My Girl
Auf Messers Schneide
Independence Day
Flodders in New York
Twins
den neuesten Indiana jones (wohl most hatest Movie ever)
+ diverse Horrorthriller und manchen Disneyfilm
"mag niemand" stimmt hier nicht, aber mit den Filmen widerspreche ich am ehesten der Norm der Moviepilotbewertungen, der Kritikermeinung oder der mir bekannten gesellschaftlichen Meinung und der meines Freundeskreises.