pischti - Kommentare

Alle Kommentare von pischti

  • 5

    Man erkennt als Zuschauer das völlig eigenartige Szenario recht schnell. Eine Villa irgendwo im nirgendwo, die von der Außenwelt durch hohe Zäune vollkommen abgeschnitten ist, in ihr ein Ehepaar (um die 55-60) mit ihren 3 Kindern (1 Junge, 2 Mädchen --> alle ungefähr 18-24) lebend. Diesen "Kindern", die in Wahrheit schon erwachsen sind, wird die Welt da draußen völlig entfremdet dargestellt, allein schon durch auf Tonband heraufgesprochene Begriffserklärung. So wird ihnen ein Zombie als eine gelbe Blume definiert oder am Mittagstisch heisst es "Reich mir mal das Telefon" und die Tochter bekommt von der Mutter das Salz. Was auf den ersten Blick erheiternd wirkt, weil es total bescheuert ist, ist toternst. Dieses griechische Drama zeigt in sehr bizarren Szenen (eine besitzt sogar völlig unverblümte Pornografie) und teilweise über der Grenze zur moralischen Korrektheit hinaus, eine absonderliche, verstörende Lebensanschauung der Eltern, die mich das ein oder andere Mal, vor allem aufgrund einiger spezieller Szenen, kopfschüttelnd dasitzen ließ. Die ganze Umsetzung ist, so würde ich sie bezeichnen, ein Stück Kunst, das dem Zuschauer einfach ins Gesicht geworfen wird, welches am Ende aber leider nicht weiter erläutert wird. Eine Antwort auf das "warum, wieso, weshalb" sollte eigentlich in diesem Film essentiell sein, bleibt aber aus, das Ende ist maßlos enttäuschend, bietet einfach viel zu viel Interpretationsspielraum. Einen dicken Minuspunkt verdient sich außerdem die grottenschlechte, unterirdische Synchronisation, bei der alle Dialoge auswendig heruntergeleiert werden, schauspielerisch ist ebenfalls etwas Luft nach oben, wobei gerade diese kindliche Naivität der drei "Kinder" einigermaßen rüberkommt und die Darbietung der Schauspieler absolut akzeptabel ist. Am Ende bleibt ein sehr schwammiger Eindruck, da die Aussagekraft durch das meiner Meinung nach missglückte Ende den Bach hinunter geht. Kunst ja, sehenswert? Schwierig zu beurteilen, auf jeden Fall handelt es sich um einen interessanten und völlig aus der Norm fallenden Film, der zudem im Jahre 2011 eine Oscarnominierung als bester fremdsprachiger Film bekam.

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    • 5 .5

      "Storck Riesen bitte Frau Lange" ( kleiner Kalauer am Rande). "Jack and the Giants" besticht vor allem durch wirklich toll animierte Riesen, die zwar optisch schön anzuschauen sind, aber leider meistens viel zu langweilig wirken. Gerade bei der Charakterisierung dieser in diesem Film sehr präsenten Figuren hätte ich mir das ein oder andere Detail gewünscht. Der Cast selbst, neben den großen Märchenwesen, ist zwar ok, aber völlig austauschbar. Nichtmal Stanley Tucci als Bösewicht, dem nebenbei auch viel zu wenig Screentime gegeben wird, konnte mich überzeugen, noch Ewan McGregor, den ich eigentlich immer sehr gerne sehe. Den Vogel schießt wohl McGregors ständig frisch gegelte Föhnfrisur ab, die optisch sowas von überhaupt nicht ins Geschehen hineinpasst, denn Charaktere aus Märchenfilmen sollten nicht wie eine auf dem Pferd sitzende, erwachsene Variante von Justin Bieber wirken. Storytechnisch ist alles wenig innovativ, zwar gibt es kaum Stellen die wirklich langweilen, da allein die Optik ganz schick ist, aber wenn man ehrlich ist passiert in den knapp 2 Stunden nicht viel. Schade, dass man es heutzutage nicht mehr so richtig schafft, eine wirklich schöne Geschichte mit liebevoll gestalteten Figuren und einigen gelungenen kleinen Gags zu erzählen (wie es z.B. beim Film "Willow" der Fall ist). Vielmehr wird der Schwerpunkt auf die Effekte gelegt, was mir persönlich leider nicht ausreicht. Ganz nett, aber mehr auch nicht.

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      • Ich habe meinen Batman-Wahlzettel ja fleißig ausgefüllt und finde es schade, dass Affleck gewonnen hat. Mein Favorit ist und bleibt der wahre Batman, schade dass die Stimmen nicht gereicht haben! :D

        http://christoph-bratmann.de/imperia/md/images/bezirkbraunschweig/christophbratmann/kreativ/bratmann_batman.jpg

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        • 4

          Die Vorlage ist doch nicht schlecht, Hänsel und Gretel als Hexenjäger in einer Art Actionfilm, aber das was draus gemacht wurde ist enttäuschend. Die Handlung ist völlig uninteressant und die Actionszenen nicht der Rede wert, ansonsten wie immer (leider) viel CGI, wenig Abwechslung und selbst die Masken der Hexen waren recht schwach. Warum man Peter Stormare hier innerhalb kürzester Zeit verbrät ist mir ebenso schleierhaft, auch Famke Janssen als Oberhexe und ihr komisches Gefolge sind einfach keine richtigen Gegenspieler. Völlig unkreativer Fantasyactioner in dem einzig und allein ein paar Splatterszenen einigermaßen geglückt sind.

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          • 6 .5

            Mir gefielen alle drei Vertreter der Herr der Ringe-Trilogie sehr, wobei ich immer noch "Die Gefährten" favorisiere und dieser, bewertungstechnisch, für mich eine ganz klare 10 ist. Meine Erwartungen an den "Hobbit" waren hoch, zu hoch? Der Reihe nach. Natürlich darf der etwa 15 minütige Prolog mit seiner angenehmen Erzählweise, den ich gut fande, auch hier nicht fehlen und man kann den Anfang der langen Reise kaum erwarten. Hier kommt es zu meinem ersten Veto, denn obwohl "Die Gefährten" zwar ebenso zunächst ein bisschen was von der Heimat der Hobbits zeigt (z.B. das Dorffest etc.) hält sich "Der Hobbit" meiner Meinung nach dort zu lange auf, denn in den knapp ersten 40-45 Minuten passiert nicht viel, bis auf dass ein paar "vertikal benachteiligte Personen" (Zitat meines MP-Buddys fuerchtegott) am Fressen, Rülpsen und Saufen sind. Was bei "Die Gefährten" für mich noch funktioniert hat, da man zum ersten mal in die bezaubernden Welt von Mittelerde eintauchte, war mir bei "Der Hobbit" einfach zu langgezerrt. Auch ein Vergleich der Charaktere bietet sich an. Klar sind die Zwerge sympathisch, aber "Die Gefährten" bietet einfach eine bessere Abwechslung, zumal ein Großteil der Zwerge kaum zu Wort kommt, auch konnte ich mit der Figur Frodo und seinen treuen Freunden mehr anfangen, als mit dem jungen Bilbo (Martin Freeman) und den Zwergen. Lobenswert ist die erneut tolle Optik von Mittelerde, woran auch Neuseeland selbst großen Anteil hat, dazu gesellen sich klasse Effekte und die brilliante Darstellung diverser Märchenwesen. Die Reise der Figuren ist lang und im Gesamteindruck auch nicht so aufregend wie die der Gefährten, der nächste wichtige Kritikpunkt für mich. Überragend ist trotzdem der Soundtrack, gerade das "Concerning Hobbits" Motiv (schon zu hören in der alten Trilogie) gehört für mich zu den besten Stücken in der Filmsoundtrackwelt. Am Ende überwiegt zwar ein positiver Eindruck aber "Der Hobbit" kann bei weitem nicht mit seinen drei Vorgängern mithalten. Da ich eigentlich alle Filme auf deutsch und somit in der synchronisierten Variante ansehe, da ich großer Fan diverser deutscher Synchronstimmen bin, hat mich vor allem die Tatsache, dass der verstorbene Achim Höppner (DIE Stimme von Gandalf) einfach nicht zu ersetzen ist, traurig gemacht. Er verlieh der Figur Gandalf das gewisse Etwas und das nur durch seine Stimme.

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            • 6 .5

              Zunächst einmal der obligatorische Coolnesspunkt für Clint, denn auch in diesem Film lässt er diverse One-Liner aus der Hose. „Der Mann der niemals aufgibt“ ist ein Krimi in Form eines Road-Movies, denn Clint muss einen Häftling, der sich als weiblich entpuppt, nach Phoenix überführen, doch irgendjemand hat mächtig was dagegen, letztendlich werden beide gejagt. Bis zum völlig schwachsinnigen Finale ist das ganze Geschehen auch definitiv unterhaltsam, obwohl der Porno-Jazz-Soundtrack, wenn er mal durch die Ohrmuschel wedelt, die akustische Schmerzgrenze völlig ausreizt. Wo heutzutage in Filmen dieser Art die Damen auf Händen getragen werden, haut Clint in seinem 70er Jahre Movie nahezu jeder weiblichen Darstellerin mindestens ein mal auf die Schnauze, was sehr gewöhnungsbedürftig ist. Ansonsten bietet dieser kleine Thriller zwar Abwechslung, denn die Suche nach den Verantwortlichen weiß zu unterhalten, jedoch geht einem Sondra Locke (die neben Eastwood agiert) mit ihrem ständigen Augen- und Mundaufgereiße , als ob ein Vertreter männlichen Geschlechts gerade ne Billiardkugel ans Gehänge geschossen bekommen hätte, und somit ihr teilweise recht theatralisches Schauspiel, ab und zu mächtig auf die Hupe. Die Actionszenen sind 70er Jahre typisch und demzufolge manchmal etwas Käse, was aber nicht weiter wild ist. Wäre nicht das bereits angesprochene völlig dämliche Finale gewesen, hätte ich diesen Film bewertungstechnisch in die besseren der fünf Dirty Harry Streifen einsortiert, aufgrund des angesprochenen Fehltritts fällt dieser Clint-Film allerdings auf 6,5 Punkte.

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              • 6

                Ich muss zugeben, ich habe mir ein bisschen mehr erhofft. Al Pacino kommt in "Carlitos Way" ein bisschen wie eine ruhigere Ausgabe des Tony Montana daher, macht seine Sache zwar gut, aber irgendwie ist sein Charakter nicht sehr markant. Sean Penn, als koksender Anwalt, ist schauspielerisch hervorzuheben und generell gibt es, was die Umsetzung angeht, wenige Kritikpunkte. Jedoch ist einer gravierend, denn die ersten knapp 60-70 Minuten empfande ich als recht langweilig und ich lag, bewertungstechnisch, sogar kurzzeitig im 5er Bereich, wären da nicht die äußerst ansehnlichen, abwechslungsreichen und dann zum Glück doch noch spannenden letzten 40-45 Minuten gewesen. "Carlitos Way" ist kein Film, den ich empfehlen würde und muss sich demzufolge leider mit der von mir vergebenen Wertung arrangieren.

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                • Da is n Fehler drin, das müsste Filmscharade mit McLovin heißen.

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                  • 6 .5

                    Eastwood-Western von 1976, dessen Stärke die Hauptfigur Josey Wales (Clint Eastwood) ist, da es sich hierbei, wie bei fast allen Eastwood-Charakteren, einfach um einen coolen Typen mit Ecken und Kanten handelt, der nicht lange rumfackelt. Die Story ist simpel, aber in diesem Genre völlig in Ordnung. Eastwood ist Südstaatler, genauer gesagt Farmer, und seine Familie wird von einfallenden Soldaten aus dem Norden ermordet. Daraufhin mutiert Josey Wales zum wortkargen und ständig rumspuckenden Pistolenhelden, der einen nach dem anderen über den Haufen ballert. "Der Texaner" entpuppt sich als netter Auf-der-Flucht-Western, der zwar, wie schon vorher "Pale Rider", eine beachtliche, und für meinen Geschmack erneut zu lange Laufzeit besitzt, trotzdem aber, im Gegensatz zu "Pale Rider" ,Abwechslung bietet, da Josey Wales auf seiner Flucht auf so einige verschiedene Charaktere trifft. Mir gefallen neuere Western wie z.B. "Open Range" mit Kevin Costner definitiv besser, da vor allem die Schießereien meinen Geschmack eher treffen, aber "Der Texaner" lebt von Josey Wales und diese Figur holt so einiges raus.

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                    • 5

                      Eastwood und seine deutsche Synchronstimme Klaus Kindler sind natürlich wie immer ein großer Pluspunkt, trotzdem hat "Pale Rider" für meinen Geschmack einfach zu viele zähe Stellen, die wenig begeistern können, was unter anderem auch an der zu langen Laufzeit von knapp 2 Stunden liegt. Klar, Eastwood ist ne coole Sau, wie immer, aber was einem hier als Gegenspieler aufgetischt wird, ist schon unterirdisch. Da kommt Marshall Horst Bumms mit seinem Colt in die City, zusammen mit seinen 6 bemantelten Pistolenvollspackos, und selbst Bauer Heinz könnte jeden einzelnen dieser Idioten mit der Mistgabel erschlagen, ohne bemerkt zu werden. Auch war die Beziehung einiger Charaktere untereinander grenzwertig. Eastwood holt zwar noch viel raus, aber es bleibt unterm Strich ein sehr durchschnittlicher Western ohne besondere Höhepunkte.

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                        • 8

                          Man kann von Cruise halten was man will und natürlich hat er auch hier wieder seine halbnackten Auftritte, damit Kuno, Karl und Olaf vor dem Bildschirm sehen können, wie trainiert man mit 50 noch aussehen kann. Ich mag Cruise als Schauspieler eigentlich ganz gerne und kann in seinen Filmen seine ganzen privaten Angelegenheiten sehr gut ausblenden.
                          Nach einigen kritischeren Tönen war "Oblivion" für mich eine positive Überraschung. Klar, ich bin ein großer Freund von Sci-Fi Filmen und die meisten schaffen es wirklich, mir zu gefallen. Was gefällt mir an Sci-Fi? Es ist zum einen die Optik, die Darstellung einer Zukunftswelt, die mich total faszinieren und in ihren Bann ziehen kann. "Oblivion" schaffte dies (auf optischer Ebene) recht schnell. Was die Landschaften, die ganze Architektur der Zukunftsbauten und die Kameraarbeit angeht, so macht "Oblivion" hier alles richtig. Es handelt sich allerdings eher um einen ruhigeren Sci-Fi, der zwar ein paar hektische Actionszenen besitzt, aber nicht komplett auf Effekthascherei aus ist, sondern großen Wert auf eine durchaus ansehnliche Story legt. Die kann man mögen, wie ich, man kann sie aber auch nicht mögen, da vor allem eine bestimmte Storyidee etwas kopiert wirkt. Hier und da ein paar kleine Logiklöcher (zumindest für mich) und ein Storytwist, den ich zumindest schonmal ähnlich gesehen habe, bei mir aber punktete, führen zu einer ordentlichen Bewertung, da mir "Oblivion" als Sci-Fi einfach gut gefiel. Ein möglicher Kritikpunkt könnte sein, dass der Film erst ein bisschen in die Gänge kommen muss, was mich aber nicht gestört hat, mag am Genre liegen :)

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                          • 6
                            über Oh Boy

                            "Die arme Sau und der Kaffee" hätte dieses ordentliche und vor allem gut gespielte Drama, welches sich zwischen Humor und Melancholie bewegt, auch heißen können. Die Melancholie kommt hauptsächlich durch die schwarz/weiße Optik des Filmes und einigen tristen Aufnahmen von Berlin zur Geltung. Der Film zeigt einen Einblick in das Leben des Protagonisten Niko Fischer (toll gespielt durch Tom Schilling), in dem er diverse Charaktere trifft, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auffällig ist eine ordentliche Portion Siuationskomik, die, obwohl sie erheiternd ist, oft erst durch erschreckend realistische Arschlochstereotypen entsteht. Hinzu kommt ein gelungenes Ende, bestehend aus einem etwa 5 minütigem Gespräch und der erneuten Aufgreifung des Running Gags des Films (großartig!). Kein Film den ich nochmal sehen muss, weil es generell nicht die Art von Film ist die mir besonders gefällt, dennoch eine positive Überraschung des deutschen Films neben diesem ganzen Schweiger/Schweighöfer Murks.

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                            • 4

                              Ich kann über diese ganzen Kifferkomödien nicht mehr lachen und ich wünschte mir desöfteren, dass Banana Joe jedem Einzelnen des Ananas Express mal so richtig den Dampfhammer verpasst. Seth Rogen, ich ertrage diesen Typen einfach nicht, das ist alles Schablonenmist was er spielt, einen leicht pummeligen, verpeilten und pseudowitzigen Deppen über den ich nichtmal ansatzweise schmunzeln kann. Dazu gesellt sich typischer Hollywood Kiffermainstream mit teilweise völlig erzwungenen Witzen und wäre nicht das durchaus ansehnliche Ende gewesen, hätte es der Film von mir noch wesentlich schlechter bekommen. Zum Schluss fliegen wenigstens ein bisschen die Fetzen und das ganze erinnert an eine Actionkomödie im Stile von Rush Hour oder ähnlichem. James Franco sei als Lichtblick auch noch erwähnt, der Rest ist zum vergessen.

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                              • - Brooks was here -

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                                • 5 .5

                                  Meine Güte ist Onkel Rocky mit 67 noch fit und dreht anscheinend fast jeden einzelnen Stunt noch selbst. Trotz großem Lob für Sly´s bemerkenswerte Physis hat Stallone´s neuster, ein kleines, zumindest von der Optik, B-Movie-Actionfilmchen, einige Schwächen. Mit einer Laufzeit von knapp 90 Minuten hat man wenigstens nicht versucht, die kaum vorhandene Story (nicht das Wichtigste in diesem Genre) noch ermüdend zu strecken, vielmehr setzt man in dieser, für heutige Verhältnisse schon eher kürzeren Laufzeit, alles auf diverse One-Liner des in diesem Film fast unbesiegbaren Protagonisten (Sly) und kombiniert den alles-über-den-Haufen-ballernden Liegestütz-Opa mit fast schon zu zahlreichen CGI Headshots, ein Trend, den ich immernoch nicht so ganz begreife. Warum sieht man heutzutage nur noch so wenig Handgemachtes? Wieso muss jeder einzelne Blutspritzer computeranimiert sein? Sly´s Geballere durch die verschiedenen Schauplätze wirkt zwar anfangs noch ganz cool, wird aber mit der Zeit etwas einfallslos. Klar rettet Sly den Film, denn den restlichen Cast kann man eigentlich vergessen, aber trotzdem bleibt es nicht mehr als ein beliebiger 0815 Actioner, der zwar mit konstanter Brutalität ins Wohnzimmer walzt, eigentlich aber auch nicht viel mehr zu bieten hat. Einige Nahkampfszenen sind noch recht solide gemacht. Für Freunde von Rambo und überdurchschnittlichen B-Movie-Charakter Actioner durchaus brauchbar, der Rest wird es sich in einer "naja" Stimmung gemütlich machen.

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                                  • 1 .5

                                    Um Gottes Willen, was war das? Ein völlig skurriler Musikfilm aus Schweden, der außerdem als Komödie angegeben wird, die ich vergeblich suchte. Ein paar ausrangierte Drummer sehen sich als Rebellen gegen die Gesellschaft und tragen an diversen, völlig abgedrehten Schauplätzen (z.B. OP Saal im Krankenhaus..) ihre "Musik" vor, indem sie, teilweise vermummt, sich verschiedenen Gegenständen bedienen, die gerade griffbereit sind. "Hände hoch, dies ist ein Gig" schallt es durch den Raum und dieser Satz stellt den Höhepunkt des Filmes dar. Was zwar irgendwie kreativ aussieht, entpuppt sich als völlig zähe, monotone, und für mich, sinnfreie Kost. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was mir dieser Film sagen soll. Ist er Kunst? Wahrscheinlich, aber ganz sicher keine Kunst die mir gefällt. Die Handlung neben den 4 Auftritten ist totaler Käse und der Film somit der größte Mist, den ich in letzter Zeit gesehen habe. Die guten Bewertungen sind mir ein unlösbares Rätsel!

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                                    • Ich bin der Sohn von Bud Spencer.

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                                        • Michael Bay. EXPLOOOOOSIOOOOOOOOOOOOOONS!!!!!!!!!!!

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                                          • 5 .5

                                            Für einen Gangsterfilm aus Island wirklich lobenswert, nichts gegen Island, aber als Filmexporteur würde ich die Insel nicht bezeichnen. Was schnell auffällt ist die sehr triste, graue Optik mit vielen Blau- und somit kalten Tönen. Die Charaktere, schauspielerisch zwar alle austauschbar, sind jedoch ohne Frage interessant. Ein Protagonist, der von allen nur Stebbi-Psycho genannt wird, ein optisch sehr brutal wirkender Gorilla, der uns gleich zu Beginn seinen behaarten Stengel in die Kamera hält, ein unter der Hantelbank eingeklemmter leicht cholerischer zweiter Gorilla und der Oberbadboy, der, obwohl er dem ein oder anderen körperlich unterlegen ist, physisch einen recht fitten Eindruck macht und das Arschloch recht glaubwürdig darstellt, sind wohl die markantesten Charaktere des Filmes. Der Film bewegt sich irgendwo zwischen Drogenexzessen die durch Partys und deliriumähnliche und mit Musik untermalte Szenen präsentiert werden, Drogenhandel und inneren Konflikten z.B. Verrat. Obwohl Black´s Game das Genre nicht neu erfindet und somit auch wenig Neues zu bieten hat, die Story wenig Überraschungen besitzt, gefiel mir das Ende, welches mit einem kurzen Monolog, der anfangs aufgegriffen wird, endet. Daraufhin folgt eine Szene, die zunächst nicht eindeutig ist, nach kurzem Rumspulen im Film aber klar ist, was hier Sache ist. Die Kritikpunkte liegen hier ganz klar bei der teilweise recht monotonen Story und einigen Logiklöchern, vor allem macht die Entstehung der Szene am Ende wenig Sinn.
                                            Skandinavisches Gangsterdrama was man sich mal anschauen kann.

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                                            • Christopher Mintz-Plasse ist nur sein Künstlername, er heisst eigentlich McLovin.

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                                              • 7

                                                "Back in the Game" ist ein Drama um den Baseballsport, welches zum Ende hin zwar nochmal deutlich in die Kitschkiste greift, was mich hier allerdings weniger störte, aber trotzdem über die komplette Laufzeit unterhält. Der Grund dafür ist unter anderem der starke Cast, denn mit Clint Eastwood steht hier einer meiner Lieblinge vor der Kamera und spielt, wie so oft, den etwas grimmigen alten Sack mit Bravur. Dazu gesellt sich Amy Adams, die seine Tochter verkörpert und eine gewohnt gute Performance zeigt. In weiteren kleineren Nebenrollen sind noch John Goodman, der fast jeden Film aufwertet, und Justin Timberlake zu sehen, den ich definitv unterschätzt habe. Zwar habe ich ihn schon in mehreren Filmen gesehen, muss aber zugeben, dass er durchaus fähig ist, sich als Schauspieler sein Geld zu verdienen. Eine ruhig und ordentlich erzählte Geschichte, die sich neben dem Geschehen rund um den Baseballsport auch der etwas zerrütteten Vater-Tochter-Beziehung widmet und somit nicht nur als reines Sportdrama zu sehen ist, gut gezeichnete Charaktere, oben besagter toller Cast und ein typischer Eastwood sind der Grund dafür, dass "Back in the Game" bei mir punktet. Zwar kurzweilig und ohne markanten bleibenden Eindruck wie beispielsweise "Gran Torino", dennoch definitv sehenswert.

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                                                • 6

                                                  "Im Namen des Vaters" ist ein Gerichtsdrama in dem die Schauspieler, allen voran natürlich Daniel Day-Lewis und Pete Postlethwaite (leider schon vor 2 Jahren verstorben) überzeugen. Die Story, die auf wahren Ereignissen beruht, ist stellenweise leider etwas spannungsarm, der Film selbst mit knapp 2 1/4 Stunden für meinen Geschmack etwas zu lang geraten und Szenen, die mir in Erinnerung bleiben werden, sind auch kaum vorhanden. Das Ende kommt wie es kommen muss und ist in Ordnung, der Film selbst dümpelt teilweise aber etwas vor sich hin, wofür er letztendlich nichts kann, denn handwerklich und auch erzählerisch ist die Story vernünftig umgesetzt. Die Geschichte des Nordiren Gerry Conlon (Day-Lewis) gibt eben nunmal nicht viel mehr her. Erwähnenswert ist die Vielzahl der Charaktere, die dem Film zwar eine gewisse Abwechslung geben, ihn aber in Bezug auf den Spannungsbogen nicht wirklich retten können. Nettes Drama, das möglicherweise recht authentisch bleiben will, für mich aber leider auch nicht mehr.

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                                                  • 7

                                                    Einer der besten Thriller mit abgrundtief schwarzem Humor und gigantischer Situationskomik, den ich gesehen habe. Selbst die Besetzung mit Thomas Jane, Aaron Eckardt und Mickey Rourke (noch jenseits der Botoxfresse) kann sich sehen lassen. Eine SCHANDE, dass den fast niemand kennt!!! Bei mir steht er seit Jahren in der Uncut-Version im DVD Regal :)

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