pischti - Kommentare

Alle Kommentare von pischti

  • 7

    Guter, ruhiger Thriller der ohne eine einzige Gewaltszene auskommt und sein Hauptaugenmerk auf die Story und einen durchgängig konstanten und angenehmen Spannungsbogen setzt. Schauspielerisch alles im grünen Bereich, denn Richard Gere als Protagonist, Susan Sarandon als dessen Ehefrau, Tim Roth als Detective oder Brit Marlin als Gere´s Tochter (mir bis zu diesem Film völlig unbekannt) spielen hervorragend. Ein Film um Geld und Betrug, definitiv sehenswert.

    3
    • 7

      "Lawless", ein Drama mit einigen brutaleren Szenen welches zur Zeit der Prohibition spielt und vor allem mit einem optisch schönen, ländlichen 30er Jahre Setting auftrumpft, hat mich positiv überrascht. Die große Stärke dieses Filmes sind die verschiedenen Charaktere UND vor allem die Schauspielleistungen der Darsteller. Die Story ist übersichtlich und somit schnell erzählt, denn "Lawless" zeigt die Geschichte der Brüder Bondurant (gespielt von Shia LaBeouf, Tom Hardy und Jason Clarke) die eine Schwarzbrennerei betreiben, mit jeder Menge SCHNAPS! Die Nebenrollen sind zwar nicht mit Nick Nolte und Joe Cocker besetzt, die sich durch das ganze Schnapsschlaraffenland saufen, mit Guy Pearce als Oberarsch hat man hier allerdings voll ins Schwarze getroffen, denn er spielt den Rest des Casts, obwohl dieser auch sehr souverän spielt, an die Wand. Pearce´ tuckigem, bösartigem und skrupellosem Charakter, Special Agent Charlie Rakes, wünscht man als Zuschauer die Pest an den Hals und selbst die Maskenarbeit formte aus Pearce einen der ekligsten Figuren die ich seit langem sah. Alle Charaktere sind detailliert gezeichnet, haben alle ihre markanten Eigenschaften, sei es Forrest Bondurant (Tom Hardy), der mit ständigem Bud Spencer Gebrumme Autorität ausstrahlt oder auch der jugendlich wirkende Jack Bondurant (Shia LaBeouf), der erst beweisen muss, ob er als Gesetzloser an der Seite seiner Brüder etwas taugt. Nebenbei habe ich LeBeouf noch nie vorher so gut gesehen wie hier, denn auch er überzeugt auf ganzer Linie. Mit Gary Oldman und Jessica Chastain stehen weitere tolle Darsteller in Nebenrollen zur Verfügung, die nicht unerwähnt bleiben dürfen. Der Kritikpunkt des Filmes ist die etwas zu linear verlaufende Handlung, hier fehlten mir ein paar mehr Ideen, die "Lawless" zu einem noch besseren Vertreter im Mafiadrama-Genre gemacht hätten.
      Trotzdem bleibt aufgrund der klasse Darsteller, allen voran Guy Pearce, ein sehr positiver Eindruck, der "Lawless" zu einem sehenswerten Film macht in dem selbst die Thompson Wumme nicht fehlen darf. Wer hier allerdings etliche Schießereien erwartet wird enttäuscht sein, der Film ist mehr Drama als Actionfilm in dem es auch keinen Superhelden gibt der unbesiegbar ist.

      5
      • 7
        über Parker

        Ich muss zugeben, ich steh auf diese teilweise dumpfen Jason Statham-Streifen, auch wenn Mucki-Torsten immer gleich dreinschaut. "Parker" setzt sich zusammen aus einer einigermaßen erträglichen Story, einigen gewohnten Statham Prügeleien, manchmal recht kompromisslosem Fratzengeballer,einem schönen sonnigen Setting (Palm Beach), aber, auch einer viel zu langen Laufzeit. Aufgrund der knapp 2 Stunden Länge dümpelt der Film teilweise vor sich hin, kommt vor allem, wie ich fande, anfangs nicht ganz in die Gänge, trotzdem ist es wieder einer der Vertreter wie ich sie mag. Die alte Schnapsdrossel Nick Nolte ist ein netter Bonus, auch wenn er kaum zu sehen ist, Jennifer Lopez kann ich zwar absolut nicht leiden, macht aber hier das wofür sie gecastet wurde, gut aussehen und Klamotten runterlassen. Kein Überflieger im Actionthriller Genre, aber durchaus unterhaltend für Genreliebhaber wie mich.

        7
        • 4

          Eine "Komödie" im Scary Movie Stil mit den üblichen Kot-, Brust- und Beischlafwitzen, die üblicherweise unter der Gürtelrose liegen. Die Kernstory, unabhängig von den einzelnen Episoden, ist vollkommen hohl, lediglich bei 2 dieser unzähligen Fremdschämepisoden musste ich zumindest hier und da mal kurz lachen. Dass mich neben der "Wahrheit oder Pflicht"- auch noch die Kackepisode zumindest etwas unterhielt, gibt mir zu denken.

          11
          • 4 .5

            Der potentielle Zwillingsbruder von "Kick Ass", der allerdings in Sachen Charaktere deutlich den kürzeren zieht. Zwar steht mit Kevin Bacon hier ein guter Bösewicht auf der Matte, auch besitzen einige Szenen eine gewisse Situationskomik, aber irgendwie kommt das ganze nicht so richtig in die Gänge, da kann auch das etwas blutige Finale nicht mehr viel retten. Wäre nicht die Szene (kleiner Spoiler) mit der sprechenden Kotze im Klo gewesen, so müsste ich in der Bewertung sogar noch tiefer gehen. ^^
            Unterm Strich sehr kurzweilige Satire von Superhelden mit einem zwar schauspielerisch akzeptablem Geschehen, jedoch schafft es Ellen Page mich genauso zu nerven wie dieses neunmalkluge Fräulein in der ebenso gescheiterten Satire "God bless America". Wiedermal Potenzial verschenkt, die Lacher halten sich einfach in Grenzen, da retten auch die teilweise völlig grotesken Szenen nicht mehr viel.

            5
            • 6

              Wie fast immer ein cooler Mel Gibson, der nach einem gescheiterten Raub in ein recht seltsames mexikanisches Gefängnis eingebuchtet wird, welches fast einem kleinen Dorf gleicht. Ein paar Ganoven, ein paar kleinere Sprüche, eine seichte, sehr selten spannende, aber durchaus akzeptable Story mit klitzekleinen Wendungen, die allerdings nichts besonderes sind. Der Film lässt sich gut weggucken, das Szenario bleibt allerdings etwas öde und wäre nicht Gibson, hätte er mir deutlich schlechter gefallen. War ok, nicht mehr, nicht weniger. Warum FSK 18 , ist mir schleierhaft.

              2
              • 6

                Mich hat Wes Anderson mit seiner Filmkunst kurzzeitig gehabt. Auch wenn ich kein großer Fan dieser völlig überdrehten und skurrilen Filme bin, doch gerade die erste Hälfte von "Moonrise Kingdom" hatte für mich etwas Magisches und gefiel mir etwas besser als der zweite Teil. Dazu gesellt sich eine extrem interessante Kameraführung, ein märchenhafter und ebenfalls teils recht skurriler Soundtrack und eine sehr spezielle Optik mit vielen Braun- und Orangetönen. Wie schon oft in anderen Kommentaren erwähnt, zeigt Anderson hier viel Details in teilweise sehr schönen Bildern. Man muss sich definitiv drauf einlassen, denn es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder, man wird verzaubert, oder man findet das ganze einfach total bekloppt. Einige Szenen waren aber auch für mich an der Grenze zum Erträglichen, im großen und Ganzen kommt Anderson´s Film bei mir aber noch ganz gut weg, was ich nie gedacht hätte. Ich bin manchmal ein kleiner Kulturbanause, kann mit der Filmkunst mancher Regisseure absolut nichts anfangen, aber irgendwie waren hier Momente dabei, die mich zwar verwirrt haben, gleichzeitig aber auch faszinierten. Mir fällt es sehr schwer das Gesehene in Worte zu fassen und auch zu bewerten.Die Schauspieler sind alle überzeugend, das ganze Schauspiel erinnert manchmal an Theaterschauspiel auf hohem Niveau, die Figuren, sie sind auch, wie der ganze Film, völlig merkwürdig, völlig skurril. Ein Filmerlebnis der anderen Art, welches mir auch ein Tag nach der Sichtung noch ein bisschen durch den Kopf geht. Zwar kein "sehenswert", weil es einfach nicht meine Welt ist, aber mal etwas vollkommen anderes zu dem, was ich eigentlich ansehe. "Interessant" trifft es wahrscheinlich am besten. Auch musste ich bei manchen Szenen schmunzeln. Der ganze Film ist einfach total eigenartige aber äußerst markante Filmkunst, eine Art Jugendliebesgeschichte der völlig anderen Art.

                8
                • 7

                  Lange aufgeschoben und nun endlich gesehen, Tarantinos jüngsten Streich "Django Unchained". Der Film erntete hervorragende Kritiken, bei einigen Filmfreunden war sogar zu lesen, dass es sich hier um Tarantinos besten Film handelt, die erste Aussage, der ich nicht zustimmen kann.
                  Der Anfang ist toll und beginnt mit einer Tarantino-typischen Anfangsszene.Schnell merkt man, dass Christoph Waltz´ Charakter wohl der beste des Filmes sein wird. Herrlich, wie Waltz hier agiert und Dr. King Schulz zu einer Figur macht, die definitiv am Kultstatus kratzt. Dem großen Knall am Anfang folgen viele Szenen, welche die Figuren zunächst etwas genauer charakterisieren und wieder ist es Waltz, der schauspielerisch der Hauptfigur Django (Jamie Fox) die Show stiehlt. Vieles trägt Tarantinos Handschrift, wie diverse, teilweise völlig skurrile Szenen zwischendruch, was mir gefällt. Der Soundtrack ist, wie immer, grandios!!!! Ich bin zwar kein riesiger Tarantino-Fan, halte ihn aber für einen großartigen Künstler, der irgendwie seinen eigenen Filmstil hat, wobei mir relativ schnell auch klar wurde, dass mir seine älteren Werke etwas besser gefallen und Django Unchained etwas zu cool daherkommt.
                  Die Schauspieler machen durch die Bank weg tolle Arbeit, vor allem Di Caprio, besagter Waltz, Fox und auch Samuel Jackson, auch schuf Tarantino erneut sehr interessante Charaktere. Wo ist die Kritik? Für mich ist "Django Unchained" etwas zu lang geraten, denn gerade als,

                  (SPOILERANFANG)

                  Di Caprio ins Spiel kommt, wurde es mir kurzzeitig etwas zu zäh, auch wenn mir klar ist, dass das ganze der Storyentwicklung diente, und spätestens als Dr. King Schulz, eben DER Charakter des Filmes, den Po zukneift, fehlt dem Film etwas. Der Showdown am Ende war dann definitiv nochmal unterhaltsam und eben erneut typisch Tarantino. Die Gewaltdarstellung ist wie immer sehr bizarr, was mir gefällt (allein wie immer wieder die gleiche Leiche angeschossen wird :D),

                  (SPOILERENDE)

                  trotzdem schafft es "Django Unchained" für mich nicht auf eine Stufe mit z.B. "Reservoir Dogs", "Kill Bill", "Pulp Fiction" oder auch "Jackie Brown". Möglicherweise ist Tarantinos Filmkunst für mich einfach nichts Überraschendes mehr, weil er eben schon etliche Jahre Filme dreht, sein Stil war in der Anfangszeit einfach einzigartig. Auch wenn er seinem Stil treu geblieben ist, macht er zwar meistens Filme die mir gefallen, die mich aber nicht mehr vom Hocker reißen.
                  "Django Unchained" bleibt trotzdem ein sehenswerter Film, allein schon wegen Waltz, dem ich unrecht getan habe, als ich mal behauptete, er habe seinen zweiten Oscar bestimmt für die gleiche Rolle bekommen. Er hat so eine erfrischende und hingebungsvolle Art, seinen Figuren das gewisse Etwas zu geben. "Django Unchained" war letztendlich das was ich erwartet habe, ein skurriles, recht unterhaltsames, tarantinomäßiges Dramakomödienactiondings mit völlig überzogener und fast schon comichafter Gewaltdarstellung und leider mit etwas Überlänge :)

                  9
                  • 6 .5

                    "Silver Linings" ist ein Drama mit kleinen komödiantischen Einlagen, trotzdem driftet der Film nie ins Lächerliche. Die Hauptfigur Pat, toll gespielt durch Bradley Cooper, ist dem Zuschauer von Anfang an sympathisch. Frisch aus der Psychiatrie entlassen, weil er mit der Trennung von seiner Frau nicht zurecht kam, wird Pat schnell zum Sympathieträger. Sein Charakter ist geprägt durch Naivität und Verrücktheit, er ist mit dem Alltagsleben noch etwas überfordert und es ist offensichtlich, dass Pat definitiv einen an der Waffel hat. Trotzdem mag man ihn als Zuschauer und die ein oder andere Situationskomik unterstützt diese Empfindung. Ein toller Bonus sind Robert de Niro, in der Rolle von Pat´s Vater, und sicherlich auch Jennifer Lawrence. Auf schauspielerischer Ebene sind alle drei Darsteller großartig, aber es sind vor allem die Figuren die einfach wahnsinig interessant und detailliert gezeichnet sind, mit all ihren Eigenarten. Am Ende steht eine in sich stimmige Geschichte und ein guter Vertreter im Genre. Ob Lawrence für ihre Performance den Oscar zurecht erhielt kann ich noch nicht beurteilen, da ich alle anderen Filme der ebenfalls nominierten Schauspielkolleginnen noch nicht gesehen habe, dies aber im Laufe der Zeit sicher noch tun werde. Eines ist jedoch sicher, ihr Schauspiel ist hervorragend, aber wenn ich ehrlich bin, gefiel mir Bradley Cooper (zurecht nominiert) fast etwas besser.
                    Bei einem direkten Vergleich mit dem von mir kürzlich besichtigten "Vielleicht lieber morgen" schneidet "Silver Linings" allerdings etwas schlechter ab, denn der Kitschfaktor am Ende war dann doch etwas zuviel.

                    9
                    • 10

                      Grandson: "Grandpa, were you a hero in the war?"
                      Grandpa said, "No... but I served in a company of heroes".

                      "Band of Brothers" ist für mich der Kriegsfilm (auch wenn es eine Art Mini Serie, bestehend aus 10 Teilen ist), der mich am meisten berührt hat, in dem seine Figuren mir am meisten ans Herz gewachsen sind, der Kriegsfilm, der mich zu einem von ihnen macht, einem Mitglied der "Easy Company". Ich kannte spätestens nach der dritten oder vierten Folge alle Soldaten mit ihren teilweise eigenwilligen Eigenschaften, hab bei jedem Schusswechsel gehofft, dass keiner der Soldaten verletzt oder sogar getötet wird, habe mit ihnen gelacht und geweint.
                      Spielberg und Hanks machen hier alles richtig, um eine Kriegsgeschichte spannend zu erzählen, die Kameraarbeit und alles rund ums Handwerkliche ist großartig und ist deutlich über dem normalen Serienniveau. Die einzelnen Episoden, welche die Geschichte der "Easy Company" erzählen, haben keine Längen, sind sehr abwechslungsreich und begleiten die Soldaten auf ihrem Weg durch den furchtbaren Krieg. Natürlich geht es auch um Patriotismus, aber dieser bleibt im Rahmen, denn "Band of Brothers" verzichtet darauf, die deutschen Gegner alle über einen Kamm zu scheren, das wird vor allem in einer Szene deutlich. Das Highlight ist wohl das Bonusmaterial, welches eine knapp 90 minütige Doku der ECHTEN "Easy Company", um die es in dieser 10-teiligen Miniserie geht, zeigt. Alle am Ende überlebenden Soldaten sieht man tatsächlich in diversen teilweise sehr emotionalen Interviews, und alle tragen eben genau die Namen aus der Serie.....weil es eben die echten Soldaten dieser Kompanie sind und die Serie auf wahren Begebenheiten beruht.
                      Eine Durchschnittsnote von 9,6 bei imdb spricht Bände, habe nie eine bessere Bewertung einer Serie auf dieser Seite gesehen. Völlig verdient. Gesagt sei noch, dass die FSK 18 Version definitiv die bessere ist, auch wenn es, so glaube ich, nur eine Episode betrifft.
                      Eine RIESEN Empfehlung meinerseits. :)

                      6
                      • Ich hab echt nur coole Leute in der Buddylist :)

                        2
                        • über Oldboy

                          Ich befürchte dieser Film wird stark kritisiert werden (zurecht) und vor allem bei allen, die das Original kennen, wenig Begeisterung auslösen. Ich tendiere, und das tue ich selten, sogar zum "Kein Interesse" Button.....

                          5
                          • 5 .5

                            Teilweise herrlich skurril, zwischendurch aber dann wiederum manchmal etwas öde, kommt "Flickering Lights" genauso wie "Dänische Delikatessen" nichtmal ansatzweise an den Witz von "Adams Äpfel" heran. Mads Mikkelsen ist wie immer das Highlight des Filmes aber die Witzdichte hat mir nicht ausgereicht, damit ich diesen Film nochmal sehen muss. Die Figuren sind sicherlich gewohnt schräg, doch leider war ich irgendwie etwas enttäuscht von den Dänen.

                            8
                            • 8

                              Ich fühl mich im Horror-Genre sehr wohl, deshalb war "Sinister" mit Ethan Hawke Pflicht. "Sinister" macht viel richtig. Seine Atmosphäre, gute Kameraarbeit, ordentliches Soundediting, gutes Timing für diverse Schocker die auch sitzen und eine spannende, packende und wie ich finde gute Story mit passendem Ende sind dafür verantwortlich, dass mir dieser Horror-Streifen sehr gut gefiel. Schauspielerisch alles in Ordnung, man kann sogar sagen, dass Ethan Hawke für einen Horrorfilm fast schon zu gut spielt, denn in einigen Szenen zeigt er, dass er sein Fach beherrscht. Sicherlich sind Schockmomente, wie fast immer, vorhersehbar, trotzdem hat es mich 2 mal mächtig erwischt. Nach "Insidious" meiner Meinung nach einer der besten Genrevertreter der letzten Jahre. Wer allerdings in Horrorfilmen mit übernatürlichen Dingen nichts anfangen kann, Finger weg!

                              7
                              • 6

                                "Der Krieg des Charlie Wilson" ist ein Drama über die Hintergründe des Krieges zwischen Afghanistan und der damaligen Sowjetunion, der trotz der ernsteren Thematik durchaus einen gewissen Humor besitzt. Schauspielerisch gibts nichts zu meckern, denn hier stehen mit Tom Hanks und vor allem Philip Seymour Hoffman zwei tolle Schauspieler vor der Kamera. Julia Roberts, die ich absolut nicht leiden kann, darf zwar nicht unerwähnt bleiben, mir geht sie allerdings in jedem ihrer Filme mächtig auf den Keks. Zwar ist dieses Drama einigermaßen gut erzählt, besitzt aber vor allem in der Anfangsphase ein paar Anlaufschwierigkeiten, desweiteren ist die Story schon teilweise recht zäh. Es sind die Darsteller, die das Schiff am Ende doch noch sicher in den Hafen bringen. Den Film kann man sehen, muss man aber nicht.

                                5
                                • 2 .5
                                  über Devil

                                  5 oder 6(?) Deppen sitzen in einem Hochhaus im Fahrstuhl fest, einer ist der Teufel, logisch. Als sich am Ende eine Person als der Belzebub entpuppt und mit schwarzen Kontaktlinsen im Scheinwerferlicht steht, musste ich abwinken, alles schon mal gesehen, bis dato auch alles völlig langweilig, spannungs- und schockerarm, quasi ne Slim-Fast Ausgabe eines Horrorfilmes. Der kleine Storytwist im Schlaftablettenmodus am Ende ist dann auch nicht mehr als n Furz in der Turnhalle und wenn die Turnhalle groß genug ist, dann riecht man einfach nichts.

                                  8
                                  • Ich würde alle Waffen dieser Welt einfach wegzaubern *schwupps* :) . Die 3D-Bluray wäre toll!

                                    • 6

                                      - In der DDR hat man von mir eine Weltanschauung verlangt, ohne dass ich die Welt anschauen durfte. -

                                      (Zitat des Schauspielers Manfred Krug)

                                      Der Film beginnt, melancholische Musik setzt ein, ein Schriftzug schreibt "Rostock / DDR 1982" , meine Geburts- und Heimatstadt, sogar mein Jahrgang, mein Herz pocht, ich sehe alte Aufnahmen von Rostock, die Innenstadt, den Hafen, ich bin wie gefesselt, schwebe in Nostalgie, bekomme Gänsehaut, ein tolles Intro. Dann leider die erste Ernüchterung, ich bemerke schnell, dass die Anfangsszene im Hafen von Rostock, so wie es beschrieben ist, definitiv nicht meine Stadt ist. Ich werde stutzig, pausiere den Film und finde im Internet recht schnell den Drehort von "Wir wollten aufs Meer", es ist unter anderem Hamburg (zumindest bei dieser Szene) und den Namen meiner Stadt findet man nirgends. Etwas traurig gestimmt, fahre ich mit dem Film fort und bekomme auch im weiteren Verlauf keine Aufnahmen aus meiner Heimat.
                                      "Wir wollten aufs Meer" ist ein Drama über eine Gruppe von Freunden, die den großen Traum haben, auf dem Meer raus in die Welt zu fahren, dem DDR Regime zu entfliehen. Freundschaft, Verrat und Freiheit bilden wohl den Kern des Filmes. Überzeugend gespielt von August Diehl Alexander Fehling, Matthias Schönherr und auch Rolf Hoppe bewegt sich dieses DDR-Drama zwischen nostalgischem Trip in eine Staatsform (in der ich dank der Wende 1989 nicht erwachsen werden musste und schon in früher Kindheit Freiheit fühlen durfte), mit all seinen Unmenschlichkeiten, und den Schwierigkeiten des Lebens in diesem Staat. Solch ein Film lebt von emotionalen Momenten, doch leider waren mir die Charaktere zwar nicht egal, haben mich aber wenig berührt, trotz diverser familiärer Hintergrundgeschichten. Sicherlich zeigt „Wir wollten aufs Meer“ ganz deutlich die schlimmen Seiten dieses Regimes, die Story wirkte auf mich aber teilweise nicht ausgereift, zu viel gewollt, zu viel in verschiedene Richtungen gegangen und dann für meinen Geschmack auch noch viel zu lang (knapp 2 h). Desweiteren verzeihe ich den Ideenklau von „Die Verurteilten“ in der einen Szene im Knast nur schwer. Falls diese Szene eine Art Hommage an meinen absoluten Lieblingsfilm darstellen soll, so sei es toleriert, ist dies nicht der Fall, wirkt das ganze schon recht lächerlich. „Wir wollten aufs Meer“ hat zwar seine positiven Seiten (Schauspiel, Setting, gute Optik), kann mich aber überhaupt nicht überzeugen, sodass es sich zwar um einen Film handelt, den man sich ansehen kann, über ein „ganz gut“ aber nicht hinaus kommt. Auf einen Vergleich mit "Das Leben der anderen" verzichte ich lieber, denn hier liegen Mühe, Gedeck, Tukur und Koch ganz klar vorne.

                                      2
                                      • 7

                                        "Vielleicht lieber morgen" erzählt die Jugendgeschichte von Charlie, einem recht introvertierten aber sehr liebenserten und sympathischen Jungen, der auf der Suche nach Freunden, nach Lebensfreude ist, vielleicht auch nach Liebe ist. Der Grund für seine etwas zurückhaltende und in sich gekehrte Art wird dem Zuschauer am Ende des Filmes klar (kleiner Storytwist). Logan Lerman, der Charlie spielt, hat mich positiv überrascht und zeigt, dass er Talent hat und man ihn als Nachwuchsschauspieler durchaus ernst nehmen kann. Lobenswert sind die verschiedenen interessanten und abwechslungsreichen Charaktere, die dem Film die richtige Würze geben, desweiteren machen die Darsteller (unter anderem Emma Watson) alle ordentliche Arbeit. Der Rest ist eine Mischung aus einem Jugenddrama, toll gewähltem 80er Jahre Soundtrack und einer ruhigen und schön erzählten Geschichte gepaart mit tollen, teilweise sehr tiefgreifenden Dialogen. Wenn David Bowie´s "Heroes" erklingt, gleichzeitig die dazugehörige Szenerie und Symbolik einfach wunderbar passt, dann muss man zugeben, dass Regisseur Stephen Chbosky mit seinem Schauspielensemble, einen kleinen Diamanten im Genre gezaubert hat.

                                        - We can be heroes, just for one day -

                                        11
                                        • 7

                                          Vor allem in der ersten Hälfte des Filmes überzeugt "Wall-E" durch seinen gleichnamigen liebenswerten Roboter, der, wie der Titel schon sagt, die postapokalyptische Erde aufräumt. "Wall-E" wächst einem sehr schnell ans Herz, er wirkt fast menschlich und allein wie liebevoll er seinen Container, sozusagen seine "Wohnung", eingerichtet hat und wie er sich um die letzten Lebewesen der Erde kümmert die er noch findet (wie ein kleines Insekt) ist wunderschön und teilweise sogar humorvoll dargestellt. Erwähnenswert ist vor allem, dass "Wall-E" im ersten Teil des Filmes nahezu ohne Dialoge oder Sprache auskommt. Dieser definitiv sehenswerte Animantionsfilm aus dem Hause Pixar schwingt zwar mächtig mit der Vernunfts- und Moralkeule, das aber auf eine interessante Art und Weise. Der Kernpunkt des Filmes ist neben Freundschaft bzw., sofern man es in Bezug auf Roboter so nennen kann, Liebe, der abschreckende Umgang der Menschheit mit der Erde und die sich daraus ergebenen Folgen. Gepaart mit einigen kleinen Schmunzlern bleibt das durchaus ernste Thema durch die Bank weg friedlich und eben kinderfreundlich.Kleiner Kritikpunkt ist für mich der zweite Teil des Filmes, der mir etwas weniger gefiel als die erste Hälfte, da zum einen der Schauplatz wechselt und auch einige Dialoge und neue Charaktere ins Spiel kommen, was allerdings für den Storyverlauf unausweichlich ist. Schöne Idee, gute Umsetzung.

                                          9
                                          • 6

                                            "Nur 48 Stunden" habe ich bestimmt mindestens 16 Jahre nicht mehr gesehen und nach den Kommentaren meines Filmbuddy Andy Dufresne war es mir ein dringendes Bedürfnis zumindest erstmal den ersten Teil der Reihe erneut zu besichtigen. "Nur 48 Stunden" ist eine 80er Jahre Buddy-Krimikomödie mit einem typischen jazzreichen Soundtrack, den obligatorischen One-Linern ("Komm mit, hier lesbelts. Dose auf Dose klappert."), einigen Szenen mit toller Situationskomik und durchweg gelungener Unterhaltung. Sicherlich sind diverse Actionszenen filmtechnisch noch nicht so auf der Höhe, was mich aber nicht stört, denn diese Actionfilme oder Actionkomödien aus den 80er- oder 90er Jahren haben irgendwie Flair. Allerdings gefiel mir das Ende nicht so richtig, da hätte ruhig mehr passieren können, dafür war der Bösewicht aber duchaus brauchbar. Mir gefielen aber unter anderem "Midnight Run" oder auch "Beverly Hills Cop" im Genre etwas besser.

                                            7
                                            • 4 .5

                                              So langsam glaube ich, dass es am Regisseur liegt. Konnte ich schon mit dem hochgelobten "Martyrs" nicht viel anfangen, sieht es mit "The Tall Man" genauso aus. Zumindest das Cover deutet auf eine Art Scream Verschnitt oder ähnlichem hin, doch irgendwann kommt einem ein Furz von Pascal Laugier ins Zimmer gewedelt, der mächtig stinkt. Ich habe kein Problem, dass sich das Genre im Gegensatz zum Erwarteten als anders entpuppt, aber gerade bei diesem dämlichen Ende frage ich mich wieder mal, welche Spielfeldmarkierung Herr Regisseur diesmal weggesnifft hat. Am Ende fragt man sich doch tatsächlich, warum wieso weshalb das alles, oder einfach gesagt, welchen Sinn hat die ganze Story?! Optisch ok, schauspielerisch nicht erwähnenswert, aber das ist auch alles völlig Banane, denn der Film möchte wiedermal eine ganz tolle und völlig neue Story auftischen, der Franzose fährt den ganzen Karren aber ziemlich in den Sandkasten. Die noch gnädige Punktzahl gibt es noch dafür, dass man als Zuschauer nicht komplett in der langen Weile verkommt und man während der Sichtung auf ein gutes und logisches Ende hofft, hätte ja klappen können.

                                              5
                                              • 6 .5

                                                Ich hätte damals "End of Watch" fast auf die "Kein Interesse" Liste gesetzt, da ich mir fast sicher war, dass dieser Dokustil mit verwackelter Kamera und der großkotzigen Werbung, "von den Machern von Training Day", mir nicht besonders gefallen wird. Irgendwie wollte ich mir aber dann doch ein eigenes Bild vom Film machen, ihm sozusagen eine Chance geben. Ich war positiv überrascht.
                                                "Training Day" ist schon eine große Adresse, den ich im Genre für einen der besten Vertreter halte. Hier stimmte einfach alles. Bei "End of Watch" begleitet man zwei Polizisten des LAPD auf ihren Streifen, man wird quasi in ihren Alltag hineingeworfen. Für eine verbesserte Charakterzeichung werden dem Zuschauer einige private Szenen der beiden ebenfalls privat befreundeten Polizisten aufgetischt, was sicherlich seinen Zweck hat. Ich muss zugeben, dass die Wackelkamera während den ganzen Einsätzen mich nicht gestört hat, ich aber trotzdem diesen Stil allmählich nicht mehr sehen kann, weil es mir teilweise zu hektisch, zu unübersichtlich und eben auch zuoft kopiert vorkommt.
                                                Die Einsätze gefielen mir, da sie recht abwechslungsreich sind und auch beide Darsteller bewegen sich auf schauspielerischer Ebene auf einem guten Niveau, dazu kommt ein Ende, was wahrscheinlich für diesen Film als optimal angesehen werden kann, mir gefiel und noch einen halben Bewertungspunkt mehr einbrachte.
                                                Trotzdem besitzt der Film keine wirkliche Story, das kann ich ihm zwar schlecht ankreiden, weil diese auch nicht unbedingt beabsichtigt ist, aber mir reichte dieser Polizeialltag nicht aus, um mich vollkommen zu fesseln. Die Inszenierung und das ganze drumherum ist ohne Frage zwar gelungen und auch bei einigen Einsätzen fühlt man sich wie mittendrin statt nur dabei, leider ist aber genau die Sache mit der fast fehlenden Story mein Hauptkritikpunkt, sodass ich zwar sagen kann, dass mir "End of Watch" gefallen hat, an z.B. "Training Day" aber nichtmal ansatzweise herankommt.

                                                6
                                                • 7

                                                  Mir wurde der Film zum einen von einem Freund und Arbeitskollegen empfohlen UND, fast gleichzeitig und unabhängig voneinander, von unserem liebenswerten Moviepiloten Andy Dufresne, der, der im Scheißekanal, ihr wisst.... :D
                                                  "Switchback" ist ein äußerst unterhaltsamer Krimi/Thriller der alten Schule mit toller und typischer 90er Jahre Optik und einem angenehmen Cast mit Dennis Quaid, Denny Glover, Jared Leto und vor allem R. Lee Ermey, genau, dessen Lieblingswörter BULLSHIT oder PRIVATE bereits in die Geschichte eingingen :) Ich mag einfach die Erzählweise, dieser typischen 90er Jahre Krimis, denn diese leicht betagten Streifen trumpften noch durch eine Story auf, die zu fesseln weiß und weniger Wert auf Michael Bay´sche EXPLOSIONS oder irgendwelche wirren und viel zu schnellen, aber "cool" wirkenden, Schnitte setzt. Der gute Spannungsbogenverlauf mit Showdown am Ende (der mir nicht so ganz gefiel wie der Rest, dennoch absolut in Ordnung ist) ist ein großer Pluspunkt des Filmes, da es zu keiner Zeit wirklich langweilig wird. Trotz sicherlich einiger kleiner, aber fast nie vermeidbarer Logiklöcher und einer manchmal etwas übertriebenen Kombinationsgabe der Guten, ist "Switchback" ein toller Vertreter des Genres, den ich vor ein paar Wochen noch nichtmal namentlich kannte. Sehenswerter Krimi! Danke für die Empfehlung :)

                                                  10
                                                  • 2 .5

                                                    "Last of the Living" ist ein neuseeländischer Film, der aufgrund der teilweise sehr amateurhaften Optik ( vor allem Kamera), schon fast in Richtung C-Movie geht, in Form einer Art Zombiekomödie. Die Story ist nichts Neues, 3 noch nicht mutierte Männer im Alter zwischen 25-35 Jahren bewohnen irgendein Einfamilienhaus und leben in den Tag hinein. Um etwas zu Essen zu holen wird der nächste Supermarkt aufgesucht und auf dem Weg dorthin verprügelt man mit Golf-und Baseballschläger ein paar dahergelaufene Zombies. Was am Anfang kurzzeitig ernst aussieht, entpuppt sich schnell als Satire, denn der Film nimmt sich überhaupt nicht ernst. Die Figuren sind recht langweilig, die Splatterszenen wahnsinnig schwach (weil technisch wahrscheinlich auch kaum mehr möglich war) und der Humor hält sich auch in Grenzen. Einigermaßen gelungen ist dann noch das wechselnde Szenario, da man sich irgendwann mit Sack und Pack auf den Weg durchs Land macht, den Rest kann man leider vergessen.

                                                    6