pischti - Kommentare

Alle Kommentare von pischti

  • 8 .5

    Ich schwimme gern gegen den Kritikerstrom und hier besonders, denn "Pain & Gain" musste die ein oder andere deftige Kritik einstecken. Wenn aber kritisiert wird, dass die recht böse und eigentlich sehr unlustige wahre Geschichte auf der der Film beruht, durch "Pain & Gain" ins Lächerliche oder Lustige gezogen wird, dann ist eine besondere Art von Humor fast schon Voraussetzung um nicht ähnliche moralische Bedenken bei der Sichtung zu bekommen. "Pain & Gain" ist Satire mit sehr eigenwilligem schwarzen Humor. Ich muss mich langsam erschreckenderweise als leichter Michael Bay Anhänger outen, zumindest gefallen mir die Filme die ich bisher von ihm gesehen habe ganz gut ("The Rock", "Bad Boys" und "Die Insel"), ersterer bekam sogar eine 10 mit Herzchen. Was schnell auffällt ist, Bay geizt mit Explosionen und das ist auch gut so. Vielmehr überzeugt er mit einer Hochglanzoptik, die so farbintensiv ist, dass die Optik für mich allein schon ein Highlight war. Hinzu gesellen sich coole, teilweise sogar skurrile Figuren, die das ganze Geschehen erheblich aufwerten, die Erzählweise des Filmes und die Art der Umsetzung einiger Szenen (Kamerafahrten, Schnitt,u.s.w.) ist ein weiterer großer Pluspunkt. Man darf die Umsetzung nicht zu ernst nehmen, denn sonst mutiert man zum Moralapostel, nichtsdestotrotz hat mich "Pain & Gain" wahnsinnig gut unterhalten und auch wenn die Kritiker moralische Bedenken äußern, so bleibt "Pain & Gain" zwar sehr speziell, aber für ein gewisses Publikum (zu dem ich mich zähle) absolut sehenswert. Interessant ist nach Sichtung das Ansehen von Reportagen der wahren Geschichte z.B. auf youtube.

    13
    • 5 .5

      "7 Psychos" fängt gut an, enthält vor allem schön durchgeknallte Figuren, wie z.B. den knallharten Profikiller der beim Anblick seiner geliebten kleinen Fußhupe (Hund) ganz rührselig und feminin wird, und auch das Schauspielensemble kann sich mit Colin Farrell, Christopher Walken (der mit der Uhr im Arsch), Sam Rockwell und Woody Harrelson absolut sehen lassen. Doch leider schläft das ganze Geschehen im zweiten Teil etwas ein und nichtmal die Storyidee hat mir sonderlich gut gefallen. Das hat zwar alles so einen kleinen Tarantino-Touch und eine gewisse Portion Skurillität lässt sich nicht leugnen, trotzdem hätte ich bei dem Cast irgendwie mehr erwartet. Nach dem Ende blieb dann ein leicht enttäuschter Eindruck bei mir zurück, kein schlechter Film, aber auch keiner, den ich nochmal sehe muss.

      6
      • 7 .5

        Ich bin etwas verwirrt, dass das Original "Judge Dredd" gegenüber der adaptierten Neuverfilmung "Dredd" bewertungstechnisch so abstinkt, denn mir gefiel ganz klar dieser 90er Jahre Äktschner besser, den ich vor ein paar Tagen tatsächlich zum ersten mal gesehen habe. Sicherlich trashig, aber trotzdem unterhaltsam, actionreich und definitiv mit der besseren Figur "Dredd", bietet Stallone´s "Judge Dredd" einfach mehr als das bunte, mäßig spannende und mit der schwächeren Story und dem schwächeren Bösewicht ausgestattete Remake. Eine gewisse Vorliebe für Äktschnfilme der alten Schule kann ich nicht abstreiten, denn mir gefallen vor allem die noch mit viel Handarbeit gestalteten Kulissen und Kämpfe wesentlich besser als heutige CGI überladende Streifen, dazu kommen Typen wie Stallone oder Arni, gegen die heutige Pappnasen einfach mal kein Land sehen. Zeitlos!

        15
        • 2 .5

          Tja, ein bunter, fasst schon peinlich aufdringlicher, furchtbarer Google-Werbefilm ohne irgendwelche nennenswerten, zündenden Gags. Die Story selbst erinnert an eine kindsgerechte und FAST tittenfreie Ausgabe von "American Pie - Beta House", wo verschiedene Gruppen diverse Spiele gegeneinander veranstalten müssen. Wo es bei "American Pie - Beta House" noch um die wichtigen Dinge des Lebens ging, denn der Gewinner bekam hier die Partyhütte des anderen, streiten sich beim Google-Film die Gruppen lediglich um freie Arbeitsstellen. Owen Wilson und der von mir ungern gesehene Vince Vaughn sind desweiteren nur Füllstoff in diesem durch die Bank weg langweiligen, einfallslosen und mit "Alles schon mal gesehen Gags" überladenen Mistfilm. Klar bekommt der Obernerd wieder eine vollbusige rassige Tänzerin, die ihm das Höhlenforschen beibringt , ehrlich, ich kanns nicht mehr sehen.

          9
          • 5 .5

            "White House Down" ist wieder ein weiteres Beispiel dafür, dass nach den 90er Jahren das Äktschngenre einen ganz schönen Freifall verzeichnet hat. Trotz einiger Ausnahmen (96 Hours, Last Stand, u.a.) ist dieses aktuelle Roland Emmerich Werk eine Aneinanderreihung langweiliger Schießereien, banaler Explosionen (manche CGI Effekte sehen dazu auch noch relativ dürftig aus), schwachen und sehr unlustigen Dialogen und einer fast zu keiner Zeit fesselnden Story. Alles wirkt so lieblos zusammengeklatscht. Dazu gesellt sich ein Channing Tatum, den die Frauen zwar optisch begrüßen, der aber als Protagonist diesen Film alleine nichtmal ansatzweise stemmen kann, es fehlt ein Typ mit Ecken und Kanten und vor allem mit Potenzial auf Kultstatus. Wo sind außerdem kultige Bösewichte wie z.B. ein Cyrus der scheiss Virus? Hier jedenfalls nicht. Sehr durchschnittliche Schablonenäktschnkost aus Hollywood, die einem ähnlichen Vertreter, "Olympus has fallen", in nichts nachsteht. Beide Filme haben keinen Charme, keinen Witz, langweilen mich an manchen Stellen durch völlig banale Äktschnszenen extrem und sind die für heutige Verhältisse leider typischen Äktschnvertreter, das ist einfach nichts mehr. Sowohl Cameron Poe, John McClane als auch John Patrick Mason treten dem ganzen Saftladen hier dermaßen in die Eier.....

            8
            • 6 .5
              über Savages

              Der ehemalige "Kick Ass" Bubi Aaron Johnson, ex "John Carter" Taylor Kitsch und die durchaus schön anzusehende Blake Lively bilden in diesem leicht satirisch angehauchtem Drogenmilieuthriller das Protagonistengespann, welches ungünstigen Kontakt zur mexikanischen Drogenmafia bekommt. Optisch auf hohem Niveau tischt Regisseur Oliver Stone hier zwar keinen Genrekracher, aber durchaus einen soliden Film auf, der aber einige Schwächen besitzt. Dass alle 3 Figuren nicht unbedingt sympathisch auf mich wirkten soll nichtmal einen großen Kritikpunkt darstellen, vielmehr ist es der abgrundtief böse Chef der mexikanischen Drogenmafia, ja.....Salma Hayek. Immernoch schick anzusehen gibt es hier zwar einige Feel-Good-Momente für den männlichen Zuschauer, aber als brutaler Bandenkopf der Mafia? Nein Salma, das bist Du nicht und hätte nicht der so richtig schön fiese und erbarmungslose Benicio del Toro Dein Team ergänzt, hätte man die Authorität der mexikanischen Mafia schon in Frage gestellt. Der Rest mischt sich zusammen aus so einigen recht brutalen Szenen, die anscheinend nur einen sehr kleinen Einblick in die brutalen Foltermethoden der Mexikaner geben (habe die extended FSK 18 Version gesehen), einem unbestreitbaren Rachemotiv und klitzekleinen subtilen ironischen Ansätzen. Das Ende in seiner Zusammenstellung mag ok sein, ist aber auch nichts besonderes, auch den etwas gekünstelten Endmonolog des Filmes empfand ich als unpassend. Trotzdem ist "Savages" ein ansehnlicher Buddydrogenrachethriller mit kleinen optischen Reizen, den man sich durchaus mal ansehen kann. Zeit solltet ihr aber mitbringen, der Film läuft im Extended Cut 135 Minuten.

              10
              • 6

                Ich habe zuerst "Departed" und somit die Adaption dieses Originals aus dem fernen Osten gesehen. Um es kurz zu machen, mir gefällt Scorcese´s Inszenierung besser. Das liegt zum einen daran, dass ich nicht der größte Freund der Machart des asiatischen Kinos bin und zum anderen mir vor allem die Darsteller aus der Hollywood-Schmiede mehr zusagen. Nichtsdestotrotz ist "Infernal Affairs" ein ordentlicher Copthriller in dem es um Intrigen in den Reihen der Polizei Hongkongs und der Mafia geht. Zum Anfang gezeigte Szenen machen kurzzeitig noch wenig Sinn, nach der Auflösung am Ende fügen sich diese Schnipsel allerdings problemlos in die Story ein. Möglicherweise wäre meine Bewertung anders gewesen, hätte ich irgendwann in den 90er Jahren und vor "Departed" diesen Film gesichtet. Am Rande sei noch erwähnt, dass die für solche Produktionen oftmals wirklich unterirdische Synchronisation hier zumindest durch Till Hagen (Feststimme von Kevin Spacey) oder auch Detlef Bierstedt (George Clooney oder auch John C. Reilly) eine Verbesserung erfährt.

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                • 3 .5

                  Sightseeing in Japan, ne Blondine der grüner Schleim aus der Fresse rutscht, ein anaboler Hugh Jackman mit Gefäßen wie Maxi-Strohhalme, bisschen Rumgehoppel mit so Messersets, ein inkontinenter Transformer und Ninjas Leute, Ninjas! Was für ein langweiliger einfallsloser Mist!

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                  • 7

                    Warum hat Di Caprio noch keinen Oscar? Das weiß wohl keine Sau, denn was er in diesem Film schon in jungen Jahren zusammenspielt ist fantastisch. Guckt man sich Di Caprio´s Filmografie an, so ist er einer der wenigen Darsteller, die so gut wie keinen Totalausfall vorweisen können, ein Trend, den ich so mancher Schauspielgröße wie Robert De Niro, Morgan Freeman oder Samuel Jackson übel nehme. Die genannten drei spielen teilweise auch bei richtig großem Mist mit, warum auch immer. Zurück zum Film. "This Boys Life" erzählt die wahre Geschichte des jungen Tobias Wolff, bei dem in der Kindheit nicht alles so gelaufen ist, wie man sich das vorstellt, die geprägt war von wechselnden Wohnsitzen, diversen Affairen seiner Mutter und häuslicher Gewalt durch Stiefväter. Hier wird zwar nicht die allergrößte und spannendste Geschichte erzählt, die Leistung der Darsteller, allen voran Di Caprio, aber auch De Niro und die mir bis dato völlig unbekannte Ellen Barko, heben den Film allerdings enorm. Alles wirkt sehr real und überzeugend, der 50er Jahre Look ist zudem ein netter Bonus. Schöne Kulissen, eine rundum stimmige Geschichte, passende Dramaelemente und die für wahre Begebenheiten typischen Schriftzüge vor dem Abspann, die zeigen was aus Person XYZ geworden ist, machen aus "This Boys Life" einen würdigen Genrevertreter, der zwar keine neuen Maßstäbe setzt aber dennoch das Prädikat "sehenswert" verdient, schon allein wegen Di Caprio.

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                    • 7 .5

                      Schnell wird klar, dies ist ein Freundschaftsprojekt diverser bekannter Blödeldarsteller, die sich auch noch selbst aufs Korn nehmen und somit ein ironisch angehauchtes nettes postapokalyptisches Filmchen mit so einigen Witzeinlagen über die Bühne bringen. Der Film lebt von den Figuren, denn jeder einzelne Darsteller trägt hier tatsächlich seinen realen Namen, sei es James Franco, Seth Rogen, Michael Cera oder auch Jonah Hill. Ein entsprechenes Vokabular sollte den Zuschauer nicht irritieren, vorteilhaft ist eine leichte Freude an diversen Begattungs-, Schniedelrubbel- oder Kraftausdrucksfloskeln. Mir gefiel vor allem das Ende, welch Ironie, bei dem ich desöfteren vor lachen die akkustischen Schwingungen im Raum geringfügig modifizierte. Bier könnte außerdem ein brauchbares Accessoire des Wohnzimmertempels bei Begutachtung dieses Filmmaterials sein.

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                      • 7

                        "Odd Thomas", leider völlig unbekannt, ist ein feiner und recht aktueller Fantasy-/Mysterythriller der mich gut unterhalten hat. Mit Anton Yelchin verkörpert hier zwar kein Überdarsteller die Hauptfigur Odd, er macht seine Sache allerdings ordentlich, auch wenn seine Figur keine überdimensional guten schauspielerischen Leistungen erfordert. Hauptfigur Odd kann tote Menschen sehen. Auch wenn hier kurzweilig die Alarmglocken läuten und der Zuschauer recht fix an einen sehr großen Vertreter mit ähnlicher Thematik denkt, ist dies kein Sachverhalt, der den Film punktetechnisch nach unten zieht, denn "Odd Thomas" tischt recht schnell diese Fähigkeit seines Protagonisten auf (in den ersten 5 Minuten) und ist vielmehr eine Art moderner "Ich sehe die schlimme Zukunft, lasst uns was unternehmen"-Thriller. Eine durchaus spannende Story, Willem Dafoe als Nebendarsteller, eine leichte Prise Humor und ein kleiner, aber raffinierter Twist am Ende, machen "Odd Thomas" zu einem sehenswerten Fantasytrip, von dem ich allerdings Filmfreunden, die mit übernatürlichem Zeug nicht viel anfangen können, strikt abraten möchte! Trotzdem, kleiner Geheimtipp für Genrefreunde.

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                        • 7

                          Bezogen auf postapokalyptische Filme gibt es hier optisch nicht viel zu meckern, auch holt Brad Pitt aus seiner doch recht eintönigen Figur noch einiges raus, trotzdem war der Film für mich anfangs nur ungefähr im 6er Bereich, denn es wirkt fast so als hätte man versucht, vor allem durch die angesprochene Optik zu punkten. Auch gab es kurzzeitig einige sich streckende Stellen. Was der Film dann allerdings in den letzten knapp 20-25 Minuten auffährt, ist Spannung pur und hinterlässt einen positiven Eindruck, auch wenn die letzte Szene leider viel zu offen ist. Da ich die Extended Version dieses Streifens gesehen habe, kann ich nicht beurteilen wie der Splatterfaktor in der "normalen "Version ist. Die FSK 16 geht vollkommen in Ordnung, denn auf übermäßg brutale Gewalt und Blutorgien wird hier verzichtet. Im Genre ist für mich immernoch "The Road" auf Platz 1, den Vergleich zu einem anderen sehr bekannten Vertreter "28 Days later" kann ich leider nicht ziehen, da es schon zu lange her ist, dass ich diesen Film sah. Gesamtbetrachtend verdient "World War Z" wohl eine Betitelung als solider Endzeitfilm, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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                          • 8 .5
                            über Argo

                            Auch ich verabschiede mich mit folgendem Kommentar von 2013 und wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2014. Gestern habe ich mir endlich den bei den diesjährigen Oscars als besten Film ausgezeichneten "Argo" angesehen und war positiv überrascht. Wie Kobbi in seinem Kommentar schon schrieb, ist Affleck nicht der größte Darsteller, spielt sich meiner Meinung nach fast immer selbst, bzw. immer die gleichen Figuren (sympathisch, unauffällig, etc.), ABER, als Regisseur find ich ihn klasse. Sowohl "Gone Baby Gone", "The Town" als auch jetzt "Argo" sind allesamt würdiger Genrevertreter und befinden sich meiner Meinung nach deutlich im "sehenswerten" Bereich. Affleck versteht es, eine Geschichte spannend, systematisch und rund zu erzählen, dazu gesellt sich eine recht einfache, aber zielstrebige Umsetzung und ein lobenswertes filmtechnisches Handwerk. "Argo" ist ein Politthriller/Politdrama, welcher/welches die wahre und vor allem interessante Geschichte des ehemaligen CIA-Geheimdienstoffiziers Tony Mendez (gespielt durch Affleck selbst) zeigt. Trotz Afflecks gewöhnlicher Schauspielkunst schafft er es, den Film zu tragen, auch wenn er hier Unterstützung von zwei Größen wie John Goodman oder auch Alan Arkin bekommt, deren Charaktere dem Film eine angenehme Prise Humor verleihen. "Argo" war für mich, trotz einer Länge von knapp 2 Stunden, nie langweilig, hatte einen guten Spannungsbogen, hat die Story einfach toll erzählt und hat mein Filmjahr 2013 vernünftig abgeschlossen. In diesem Sinne: Argo, fuck yourself.

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                            • Bei "Parker" sind die 17 US Dollar nicht weltweit, sondern nur auf dem US-Markt erzielt worden, weltweit kommt der Film auf knapp 46 Mio US-Dollar und somit hat er einen Gewinn von knapp 11 Mio Dollar erzielt. Deshalb gehört er ganz sicher nicht in eine Flop Liste des Jahres :)

                              • 3

                                Die anfangs noch interessante, wenn auch einfache Storyidee war doch ok, aber nach c.a. 20 Minuten geht das ganze storytechnisch in eine völlig falsche Richtung, kurz gesagt, die Story ist innerhalb weniger Minuten völlig im und für den Arsch. Wer animierte Reiner Callmund Doubles sehen möchte, der mag kurzzeitige Erheiterung finden, aber was der deutsche Regisseur Robert Schwentke hier als Sci-Fi/Äktschnkomödie auftischt ist wirklich unterste Schublade. Langweilig, einfallslos, ohne Witz, einfach für die Tonne. Da kann selbst Jeff Bridges den Film nicht mehr retten. Dass man sich hier ein bisschen an "Men in Black" bediente, ist außerdem offensichtlich.

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                                • 6 .5

                                  "The Call" macht so einiges richtig. Zum einen kommt der Film recht schnell zur Sache und auch alle Beteiligten agieren wirklich gut, zum anderen ist der Bösewicht (für mich sehr wichtig im Genre) vollkommen überzeugend, denn diesen hat man, wenn auch mit einem eher unbekannteren Darsteller, wunderbar besetzt. Die Thrillerkost erzielt somit die richtige Wirkung. Eine Mischung aus durchaus spannendem Telefongequatsche, einer Verfolgungsjagd, einem abgespeckten Hannibal Lector und einem durchaus angenehmen Tempo machen "The Call" zwar nicht zum Genrekönig, aber definitiv zu einem ansehnlichen Thriller, da stören auch manche etwas fragwürdige Verhaltensweisen der Figuren nicht. Positiv hervorzuheben sei auch der kleine aber feine Twist am Ende, der dem ganzen einen genugtuenden Abschluss bereitet.

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                                  • 5 .5

                                    Damals vor knapp 12 Jahren mit meinem Cousin im Kino gesehen und eigentlich für gut befunden, die Tage kam dann allerdings eine Zweitsichtung und die war etwas ernüchternd. "Passwort: Swordfish" trumpft natürlich zu Beginn schon mit einer Eröffnungsszene auf, die einen positiven Eindruck hinterlässt, denn die Kameraführung bei der Explosion ist schon großartig. Auch der Cast ist ganz ordentlich, stehen hier mit Halle Berry, einem noch jungen Hugh Jackman und John Travolta drei vom Fach. Doch wie sieht es mit der Story aus? Gerade die hat mich nicht mehr überzeugt, das ganze Geschehen plätschert vor sich hin und der Spannungsbogen könnte besser sein, da retten auch Halle Berrys zwei Freunde den Film nicht mehr ganz. Der Twist am Ende ist ok, aber für die heutige Zeit möglicherweise nicht mehr, als ein "ganz netter Abschluss". War etwas verwundert, hätte ich dem Film doch ohne Zweitsichtung aus dem Bauch heraus vielleicht sogar eine 7,5 gegeben. So bleibts ein Thriller für Zwischendurch, den man nicht unbedingt gesehen haben muss.

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                                    • Vor ein paar Minuten reingezappt, um Weihnachten märchenhaft ausklingen zu lassen, und dann so ein Griff ins Klo. Wie ist der Film entstanden? Da geht ein Regisseur, selbst grad vom Uwe Boll Seminar "Aufnehmen, Zurechtschneiden, ab ins Kino" gekommen, auf die Müllhalde und findet die Schauspielermülltonne. Er öffnet die Tonne und ruft laut "Hallo?", sofern dort drin noch jemand rumzuckt oder sonstige Lebenszeichen von sich gibt, wird der-/diejenige herausgezogen, ihm/ihr ne Tüte Waffeln, ein Freiticket für den roten Teppich oder das Dschungelcamp in die Hand gedrückt und ins 20 Kilometer entfernte Bummsküttel entführt. Jetzt noch ein paar Eltern ihre Kinder abkaufen, Nachbar A und B noch ne Kamera und nen Scheinwerfer übergeben und los geht das Freitag Nachmittag füllende Märchenprogramm. Eine Hexe fast komplett ohne Maske und vor GZSZ Kulissen (Abkürzung für GehirnZersetzung & SelbstZerstörung) und in aussortierten Wiesn-Kostümen gekleidet, eine Story die nichts mehr mit Grimms "Hänsel und Gretel" zutun hat und eine völlige Übermodernisierung alter Märchenkunst lassen mich kopfschüttelnd und wirklich verärgert umschalten. Anschließend kommt noch Frau Holle, aus der Tonne hatte doch noch jemand gerufen.
                                      Was ist bloss aus den guten alten Märchen geworden? Wertung entfällt, da ich nur einen kleinen Teil, der mir gereicht hat, gesehen habe.

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                                      • 6 .5

                                        Statham ist ein sehr linearer Darsteller, aber im Genre ehrlich gesagt einer meiner Lieblinge. Sein neustes Werk "Redemption" wirkt teilweise gar nicht wie ein typischer Statham, denn die Äktschneinlagen halten sich in Grenzen und man zeigt neben sozialkritischen Aspekten auch den Einfluss von Krieg auf die Psyche des Menschen. Auch wenn sich Statham kurzzeitig durch die Szenerie prügelt so gibt es einen Nebenhandlungsstrang, wie die beginnende Liebesgeschichte mit einer Nonne, der Statham Fans möglicherweise nicht so ganz gefallen wird, der Film kommt allerdings trotzdem in die richtigen Bahnen und bietet neben typischen Rache- und Gangster-Motiven auch eine durchaus akzeptable Story.

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                                        • 5

                                          Einer der Filme, die aufgrund einer Story abseits des Mainstreams damit punkten wollen, "besonders" zu sein, vor allem mit dem finalen Twist. Leider erinnerte mich der Streifen, wenn auch nur subtil, an "Cube", den ich im Low Budget Genre bei Filmen dieser Art immer noch als besten Vertreter sehe. Schauspielerisch für B-Movieverhältisse völlig in Ordnung, eigentlich auch teilweise ganz spannend, aber der finale Twist hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. Zugegebenermaßen drehbuchtechnisch durchaus gute Ideen vorhanden, aber mir einfach zu nachgekocht, teilweise mit deutlicher Durststrecke zwischendurch und dann letztendlich auch ganz klar in schwächeren Punkteregionen anzusiedeln. Trotzdem könnte der ein oder andere durchaus seine Freude dran haben.

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                                          • 8 .5

                                            Ich hatte vor dem Original (dieses hier) erst das Remake gesehen und entscheide mich definitiv fürs Original. "Total Recall" besitzt typischen 80er Jahre Flair, eine für die damalige Zeit großartige Sci-Fi-ähnliche Kulisse, die noch handgemacht war, mit Arni einen DER Äktschnhelden der 80er und 90er Jahre, eine spannende, abwechslungsreiche und durchaus interessante Story, diverse One-Liner und eine gute Portion Äktschn, die den Film nicht überlädt. Einzig und allein war schade, dass man das Ende zu offen lässt, denn es bleibt dem Zuschauer überlassen, welche der beiden Möglichkeiten nun die richtige ist. Sci-Fi-Äktschnjuwel vergangener Tage.

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                                            • Ich mach auch mal mit bei Einar für alle und alle für Einar! :D Leider fehlen mir noch diverse große Filme mit De Niro, wie z.B. "Der Pate", "Es war einmal in Amerika" , "The Mission", "Die durch die Hölle gehen" und noch andere, deshalb ist es schwer, eine ordentliche Top 5 zu machen, aber ich versuche es trotzdem.

                                              Beste Filme:

                                              1. Goodfellas
                                              2. Die Unbestechlichen
                                              3. Midnight Run
                                              4. Jackie Brown
                                              5. The Score (ich glaub gleich hagelts Schläge :D)

                                              Beste Performance:

                                              1. Wie ein wilder Stier
                                              2. Taxi Driver
                                              3. Die Unbestechlichen
                                              4. Midnight Run
                                              5. Casino

                                              2
                                              • 7

                                                "Saint Ralph" hat mir irgendwie gefallen. Grund dafür sind die sympathischen Figuren, die ein oder andere Situationskomik, eine Machart, die mich teilweise ein bisschen an die Serie "Wunderbare Jahre" erinnert hat und im großen und ganzen eine liebenswerte Geschichte, die sich selbst nicht sonderlich ernst nimmt. Es ist eine Tragikkomödie über den Konflikt zwischen Regeln (hier in einer strengen katholischen Schule) und dem Willen ein bestimmtes Ziel mit allen Mitteln zu erreichen, auch wenn hierbei bestimmte Regeln gebrochen werden. Erfrischend, tragisch, komisch - I like.

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                                                • 6 .5
                                                  über Elysium

                                                  Elysium trumpft vor allem mit gelungener futuristischer Optik auf, denn die ganzen Requisiten, diverse Waffen, Fahrzeuge, Flugkörper, Raumstationen oder sonstiges Inventarzeug sehen dermaßen großartig aus, dass es sich hierbei (rein optisch) um einen echten Leckerbissen handelt. Auch der Cast, vor allem beide Hauptfiguren (Protagonist, Antagonist) sind lobenswert. Matt Damon, der auffällig durchtrainiert wirkt, und insbesondere Sharlto Copley machen gute Arbeit und gerade Copley´s Figur ist so richtig schön dreckig und ich habe ihn ehrlich gesagt zunächst gar nicht erkannt, was für die Maskenarbeit des Filmteams spricht. Letztendlich war es die Story, mit der ich nicht so viel anfangen konnte. Obwohl die Idee recht gut war, empfand ich die Umsetzung teilweise etwas zäh. Kein vernünftiger Spannungsbogen, Actionszenen die sich an einer Hand abzählen lassen und ein Storyverlauf der viel zu spät in die Gänge kommt machen Elysium zu einer sinnbildlichen Anna Kournikova im Filmgenre "Sieht gut aus, gewinnt nie". Als Genreliebhaber bewegt sich das ganze für mich allerdings immernoch in einem sehr erträglichen Rahmen, deshalb vergebe ich dennoch ein "ganz gut", was hauptsächlich der tollen Optik zu verdanken ist.

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                                                  • Scheint, bis auf ein paar Ausnahmen, ein erfolgreiches Kinojahr für Dich gewesen zu sein, freut mich :)

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