pischti - Kommentare

Alle Kommentare von pischti

  • 8

    Tom Cruise, der von vielen nicht gemocht wird, ist nach seiner Rolle als Les Grossman in "Tropic Thunder" auf meiner Sympathieskala ein paar Stufen aufgestiegen, da mir diese Selbstironie und sein Charakter wahnsinnig gut gefallen haben. Ich selbst sehe ihn als Schauspieler und die Filme, in die er involviert ist (zumindest die meisten), recht gerne.
    Bei "Jack Reacher" handelt es sich um einen Agententhriller und gerade in diesem Genre fühle ich mich sehr wohl. Ein großer Pluspunkt war für mich die Story, die ich sehr spannend und abwechslungsreich fande, dazu gesellt sich ein gutes Timing für diverse Szenen, eine ordentliche Optik, angemessene Action und hier und da ein bisschen Situationskomik und einige blöde Sprüche. Wer mit einer One-Man-Show nicht viel anfangen kann, sollte die Finger von diesem Werk lassen, denn Cruise ist fast unbesiegbar. Ein Highlight war der Auftritt von Robert Duvall, der mit seinem Schauspiel und seinen Figuren für mich fast jeden Film aufwertet, wie auch hier. Einziger negativer Kritikpunkt ist der völlig langweilige, blechernd wirkende und völlig untalentierte Bösewicht, in Form eines Werner Herzogs (genau, der Regisseur), der sich auch noch selbst synchronisiert hat und dessen Stimme mich an die ersten Amiga-500 Sprachprogramme anfang der 90er Jahre erinnerte...ganz ganz schlimm. Eine ordentliche Besetzung des Gegenspielers von Jack Reacher wäre wünschenswert gewesen. Trotz dieses Kritikpunktes gefiel mir der Film richtig gut und bereitete mir einen unterhaltsamen Filmabend.

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    • 2

      Durchgängiges Kopfgeschüttel mit zweimaliger leichter Tendenz zu einem verzerrten Grinsen, macht, wie in der Schule, 2 Punkte.

      7
      • 4

        Wiedermal eine Splatterkomödie aus Skandinavien. Die Ausgangssituation ist doch gar nicht mal so schlecht, eine kleine Skihütte irgendwo in den Bergen, eine Hand voll junger Weiber und Typen und rachelüsternde Zombienazis die es auf Goldmünzen abgesehen haben. Was komisch klingt, ist auch komisch. Sicherlich gibt es hier die ein oder andere ganz lustige Szene zu sehen, sei es z.B. das Zombienazi-Bashing mit der Motorsäge, aber vor allem mit Splatterszenen wird ein bisschen gegeizt, denn bis auf 1-2 Szenen war das meiste nicht der Rede wert. Am Ende gibt es zwar noch eine kleine Pointe, dennoch schafft es der Film nichtmal zum „geht so“.

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        • 5 .5

          Französische Filme sind für die unverblümte Darstellung von Gewalt bekannt, desweiteren hat man hat das Gefühl, die Franzosen möchten von Film zu Film immer noch einen draufsetzen. Nach "Martyrs" und "High Tension" war es der dritte französische Horror/Psychothriller dieser Art.
          Ein Autounfall, eine schwangere Frau, ein Kind, was im Bauch vermutlich Schaden genommen hat, plötzlich der Zeitsprung und die hochschwangere Frau sitzt beim Frauenarzt. Es scheint alles nochmal gut gegangen zu sein, zumindest lebt das Kind, der Mann kam beim Unfall ums Leben. Hochschwanger verbringt sie Weihnachten alleine in ihrem Einfamilienhaus, es klopft an der Tür und das Grauen nimmt seinen Lauf...
          "Inside" ist ab dem Klopfen an der Tür für etwa 15-20 Minuten sehr spannend, der Zuschauer wird ohne Vorwarnung in das bedrohliche Szenario hineingeschmissen, die Nebennierenrinde schüttet Adrenalin aus. Doch spätestens nach dem Auftritt verschiedener Charaktere, die sich dämlicher kaum anstellen können, bekommt diese ganze Ernsthaftigkeit einen ungewollt komischen Beigeschmack. Dem ein oder anderen werden die teilweise schon fast pervers brutalen Szenen reichen, die sich aneinanderreihen wie Dominosteine, damit dieser Film in Erinnerung bleibt, mir persönlich wurde es dann aufgrund besagtem Fehlverhalten der Charaktere etwas zu lächerlich. Dazu gesellt sich ein Ende, was mir überhaupt nicht gefiel. "Inside" versucht meiner Meinung nach krampfhaft mit Brutalität aufzutrumpfen und vernachlässigt verschiedene andere Dinge, wie z.B. eine angemessene Spannungskurve. Umso länger der Film dauert, umso blöder wird es irgendwie, da kann auch die Auflösung der Story, warum das Ganze überhaupt, nicht mehr alles retten. Schade. Ich sehe ihn zwar knapp vor "Martyrs", der mir noch weniger gefiel, an "High Tension" kommt "Inside" allerdings ganz sicher nicht heran. Besagter Film ist zwar ähnlich brutal, glänzt allerdings durch extreme Spannung, keinen sich dämlich verhaltenden Charakteren und einem ganz netten Twist am Ende.

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          • 6

            "Die Journalistin" ist ein Drama, welches die wahre Geschichte von Veronica Guerin, einer irischen Journalistin die für die "Sunday Business Post" arbeitete, zeigt. Guerin versuchte gegen Drogenkriminalität vorzugehen und begab sich selbst in die Höhle des Löwen, in den Untergrund von Dublin. Veronica Guerin wird von Cate Blanchett gespielt, die ihre Sache, wie gewohnt, außerordentlich gut macht und mich vor allem auf emotionaler Ebene überzeugt hat, denn ihre Figur, die zwischen ihrer Familie und dem gefährlichen Job steht, wirkt alles andere als aufgesetzt, im Gegenteil, sie wirkt sehr echt. Trotzdem war mir Veronica Guerin teilweise etwas unsympathisch, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum sie sich und vor allem ihre Familie so in Gefahr begibt, aufgrund ihres hartnäckigen, teilweise schon penetrantem Journalistenverhalten. Der Cast war mir bis auf Blanchett und Ciaran Hinds, der eine Nebenrolle besetzt, völlig unbekannt und man hat hier hauptsächlich auf irische oder nordirische Darsteller gesetzt, die aber alle ordentliche Arbeit machen.
            Obwohl "Die Journalistin" ohne Frage ein paar kleine Längen besitzt, gefiel mir der Film als Politthriller mit diversen Dramaelementen recht gut. Überzeugendes Schauspiel, die eine oder andere interessante Figur und eben auch der authentische Fall selbst tragen dazu bei, dass es eine ordentliche Umsetzung der Geschichte ist.

            4
            • 3

              "Stirb Langsam 4.0" war schon nichts dickes, aber der 5. Teil der guten alten "Die Hard" Reihe ist die reinste Mogelpackung. Lediglich Willis und der Filmtitel sind die Zugpferde, der Rest ist Betrug am Zuschauer. Für einen Film, der tatsächlich "Die Hard" im Titel tragen darf, erwarte ich andere Schauspieler, denn außer Sebastian Koch ("Das Leben der anderen") kenn ich hier KEINE SAU, der Darsteller von McClane´s Sohn (und somit neben Willis einer der beiden Protagonisten) hat nichtmal ein Geburtsdatum auf imdb.... Die Kameraführung ist ebenfalls der reinste Mist. Dieses totale Überzoomen und Rumgewackel erinnert an jüngste Steven Seagal Filme und hat rein handwerklich eine totale B-Movie Optik. Der Storyverlauf ist kotzlangweilig, die Actionszenen völlig lieblos und geradezu alle Dialoge völlig unlustig und unkreativ. Ich bin maßlos enttäuscht und richtig stinkig über das, was einem hier angeboten wird. Die Produktionskosten sind mit 92 Mio Dollar angegeben. Ich frage mich ernsthaft, wo die hin sind! Möglicherweise hat man schonmal 50 Mio in den Sand gesetzt bei der "megacoolen" Verfolgungsjagd zum Anfang, wo man diverse Fahrzeuge im Alarm für Cobra 11 Style 10 Minuten lang gegen Wände hämmert, von Brücken auf darunterliegende Straßen klatschen lässt oder mordsmäßig bescheuerte Überschläge fabriziert. Der allseits bekannte One-Liner "yippie ya yeah Schweinebacke" setzt dem ganzen noch die Krone auf, weil er völlig befremdlich in diesem Film wirkt. Traurig, dass "Stirb Langsam - Ein guter Tag zum Sterben" recht gute Beträge eingespielt hat. Ohne Mist Jungs, es ist eine absolute Sauerei! Der nächste "Die Hard" steht tatsächlich schon in den Startlöchern, leck mich fett in der Badehalle......!!!!!!!

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              • 7 .5

                Ach, was hat mir "The Last Stand" Spass bereitet. Endlich a moal a bissl ÄKTSCHN! Schwarzenegger ist ein scheiss Schauspieler, aber gerade weil er so schlecht ist, ist er für mich irgendwie Kult. Umso erstaunlicher finde ich, was Synchronsprecher Thomas Danneberg, wohl einer der bekanntesten Sprecher, der seine Stimme u.a. Travolta, Terence Hill oder Stallone leiht, noch aus Arni herausholt. Durch seine Synchronisation wirkt Schwarzenegger fast wie ein Schauspieler. Die Story bei "The Last Stand" ist wie immer im Genre nichts besonderes, eher ziemlicher Käse, aber es ist völlig egal. Hier gibts einen blöden aber lustigen One-Liner nach dem anderen, durchaus witzige Figuren (z.B. Knoxville), viel Fratzengeballer mit FSK18 gerechten Szenen, viel Situationskomik, Arni in einer für ihn typischen Rolle vergangener Tage und eben ÄKTSCHN. Hirn aus und man hat riesigen Spass! Schade ist, dass die Gore-Effekte wieder nur CGI sind, aber da blicke ich mal großzügig hinweg.

                "Verdammt, wer sind Sie?" "Ich bin der Sheriff."

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                • 5 .5

                  Highlight des Films ist definitiv unser irischer RNB-Sänger McLovin und wer anderes als Meganerd Christopher Mintz-Plasse hätte ihn auch spielen sollen. Der Rest dieser oftmals vulgären Komödie guckt sich zwar gut weg, aber irgendwie bin ich zu alt für diese T****- F****-, Musch*-, Ar***-, Schw***-Witze. Schauspielerei ist bei so einem Film völlig egal, denn drei pubertierende Jungs zu verkörpern sollte jetzt nicht unbedingt so schwer sein. Desweiteren passen alle Beteiligten wie Arsch auf Eimer in die Rollen, denn z.B. Jonah Hill und Seth Rogen hat man bisher nie anders gesehen. "Superbad" ist ganz nette Unterhaltung für Zwischendurch und in jungen Jahren wäre dieser Film ein absoluter Partykracher gewesen, doch bis auf eine handvoll ganz lustiger Charaktere war es jetzt nichts Besonderes für mich und ähnlich belanglos wie z.B. "Ted", wobei mir "Superbad" eine Schw***länge besser gefiel als der abgew****** Teddybär (nicht zu verwechseln mit meinem Lieblingsteddy hier bei Moviepilot ^^).

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                  • 6

                    Erstmal geh ich schonmal sicherheitshalber in Deckung. Ich habe mir damals kurz nach DVD Release von "The Dark Knight" den Film gekauft und seitdem stand der Diskus im DVD Regal, ohne jemals nur ansatzweise einen DVD-Player gesehen zu haben. Zwar hatte ich ihn schon öfters in der Hand, wenn man mal wieder überlegt hat, was man jetzt guckt, konnte mich aber nie durchringen dies zu tun.
                    Gestern war es dann allerdings soweit. Nach den zahlreichen Lobeshymnen auf diesen Film, der bei imdb immernoch in den Top 10 der besten Filme allerzeiten zu finden ist, waren meine Erwartungen sehr groß. Nachdem mir schon "Batman Begins" wenig in Erinnerung geblieben ist und sich bei mir im 6er Wertungsbereich befindet, ging ich eigentlich davon aus, dass der zweite Batman von Nolan mir durchaus besser gefallen könnte. Dem war aber nicht so.
                    Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich "The Dark Knight" völlig überschätzt finde. Ohne Zweifel ist Ledger absolut phänomenal als Joker, sein Schauspiel hat mich begeistert und einige Szenen von ihm habe ich mir anschließend auch nochmal im O-Ton angesehen und man ist sich leider bewusst, dass man ihn nie wieder in irgendeinem Film sehen wird. Trotzdem reicht für mich eine klasse Performance eines Darstellers nicht aus, damit ich den Film großartig finde.
                    "The Dark Knight" hat zwar eine passende düstere Optik, handwerklich alles einwandfrei, mir waren aber diverse Handlungsstränge einfach zu langweilig, fast schon zu belanglos und aufgrund dieser Tatsache konnte mich das ganze Geschehen wenig fesseln, ebenso das Ende. Dazu kommt, dass ich mit Bale als "Batman" irgendwie nichts anfangen kann, möglicherweise auch mit Batman selbst nicht. Auch stellt sich die Frage, ob Batman eine Kehlkopfentzündung hat oder ob er täglich das ganze Zigarettenregal im Edeka killt. Eine weitere Schwäche waren für mich die Charaktere, Michael Caine´s Figur hat irgendwie noch Ausstrahlung und auch Aaron Eckart kann ich noch durchwinken (wobei ich ihn später auch eher unfreiwillig komisch fand), aber vor allem Maggie Gyllenhaal´s und Morgan Freeman´s Figuren haben sich aus meinem Hirn schon wieder verabschiedet, Gary Oldman ist zwar ein schöner Bonus, aber mehr auch nicht. Am Ende bleibt für mich wiedermal die Erkenntnis, dass ich diese ganzen Marvel-Helden nicht zu meinem Geburtstag einladen würde und ich mit ihnen auch nicht ein mal in den Urlaub fahren werde. "The Dark Knight Rises" möchte ich sicherlich auch noch ansehen, damit diese ganze Nolan-Bale-Batman-Trilogie endlich von meiner Liste gestrichen werden kann, aber, im Vergleich zu "Dark Knight", schneidet dieser bei der Community wesentlich schlechter ab. Ich sollte demzufolge nicht zuviel erwarten. Bei meinen 6 Bewertungspunkten gehören einige dem Joker, auf was sich der Rest verteilt, weiß ich nichtmal genau.

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                    • 7

                      Nach den vernichtenden Kritiken habe ich weitaus Schlimmeres erwartet, denn ich wurde einigermaßen gut unterhalten. Sicherlich kommt "Gangster Squad" nicht an diverse andere Gangster-/Mafiafilme heran, dennoch gefiel mir die Optik, die Kameraarbeit, die Schnitttechnik, zusammenfassend, handwerklich gibt es von meiner Seite aus wenig zu kritisieren. Möglicherweise wird dem ein oder anderen aber dieser recht moderne Look nicht unbedingt gefallen, die ganzen Kulissen und Accessoires wirken etwas aufgesetzt, fast schon erzwungen und die 40er Jahre demzufolge etwas gekünstelt. Klar ist auch, dass die Figuren relativ blass sind, sie werden nichtmal richtig vorgestellt und auch die Figurenentwicklung ist sehr dürftig. Trotz großem Schauspielensemble fehlen Charaktere die den Film tragen, die einem in Erinnerung bleiben. Man bekommt vielmehr eine ganze Gruppe aufgetischt, die sich irgendwie gegen die Unterwelt von Los Angeles wehrt und leider ist sogar mehr Potenzial da. Ryan Gosling finde ich hier völlig fehlbesetzt. Er spielt wie in jedem zweiten Film (ich kenne seine Charaktere kaum anders) und dieses verschmitzte jugendliche Schmunzeln und Grinsen wirkte auf mich sehr gelangweilt, lustlos, söldnerhaft, so als ob Regisseur Ruben Fleischer zu ihm sagte "Mach einfach irgendwie". Josh Brolin als quasi Protagonist geht zwar noch durch, aber ich habe von ihm auch schon bessere Leistungen gesehen. Die üblichen Figuren der "Guten" bleiben einem ebenfalls nur mäßig in Erinnerung und vor allem Robert Patrick´s (der gute alte T1000 aus "Terminator 2") Figur, ein berüchtigter Schütze an der Pistole, stinkt im Vergleich zu Andy Garcia´s Agent Stone aus "Die Unbestechlichen" gewaltig ab. Vielleicht hätte man Patrick mehr Szenen widmen sollen in denen er besonders sein Geschick im Umgang mit der Pistole hätte zeigen können. Generell verzeichnet bei Gegenüberstellung von "Gangster Squad" und "Die Unbestechlichen" letzterer einen deutlichen Sieg, allein schon wegen den Charakteren (Connery, Costner, Garcia, etc...). Positiv hervorzuheben ist allerdings Sean Penn als Oberbösewicht Mickey Cohen, die Maskenarbeit ist gelungen und Penn gibt seinem Charakter allein mit Mimik und Gestik einen gewissen Wahnsinn und formt aus seiner Figur Cohen einen Gangster, den man besser nicht anpisst. Handlungstechnisch ist es sicherlich alles recht linear und teilweise gibt es Handlungsstränge, die einen verwirrt dasitzen lassen, z.B. VORSICHT SPOILER! als Brolins hochschwangere Frau ihn drum bittet mit der Arbeit als Detective aufzuhören, weil sie ihrem ungeborenem Kind nicht später erzählen möchte, wie ihr/sein Vater gestorben ist, ein paar Minuten später wählt sie aber mit ihm zusammen völlig euphorisch das Team aus, mit dem er gegen Mickey Cohen vorgehen soll.
                      Alles in allem ist "Gangster Squad" nicht so schlecht, wie er oftmals gemacht wird und als Genreliebhaber sehe ich über die ein oder andere Angelegenheit auch hinweg, Fakt ist aber, dass ein bisschen mehr dringewesen wäre, ich aber durch ein paar mehr subjektive Punkte meinerseits (aufgrund besagtem Genre was mir fast immer gefällt) auf eine positive und auch angemessene Wertung komme, da er mir dann irgendwo doch gefiel.

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                      • 4

                        Asterix und Obelix haben mich während meiner Kindheit treu begleitet, so war z.B. "Asterix und Cleopatra" mein damals erster Trickfilm den ich mit meinen Eltern im Kino gesehen habe (muss so 1985-1986 gewesen sein), es folgten "Sieg über Cesar" (immernoch mein Liebling unter den Asterix und Obelix Trickfilmen) und "Asterix bei den Briten". Desweiteren war ich dann in späteren Kinderjahren fleißiger Sammler der Asterix und Obelix Comics. Genug nostalgisch gefaselt.
                        Nachdem ich "Asterix in Amerika" nie gesehen habe, aus Angst, dass ich zu sehr enttäuscht werde, habe ich mich dann gestern Abend zumindest an den neusten Vertreter der Trickfilmreihe herangetraut. Um es kurz zu machen, "Asterix und die Wikinger" hat keinen Charme, hat kaum Witz und hat vor allem mit den liebevoll gestalteten Asterix Trickfilmen nichts mehr zutun. Die Figuren sind langweilig, die Story mau und man merkt diesen riesigen negativen Effekt dieser ganzen, ich nenne es mal, Modernisierungsmaßnahmen. Die Synchronisation ist bis auf Kleinigkeiten allerdings lobenswert. Obwohl mir immernoch Frank Zander als Asterix und Wolfgang Hess (DIE Stimme von Bud Spencer!!!) als Duo am besten gefallen, machen Christian Tramitz (als Asterix) und Tilo Schmitz (das ist der Sprecher, der mit seiner sehr tiefen Stimme vor allem immer die so breit wie hohen afroamerikanischen Schauspielerschränke synchronisiert, als Obelix) ihre Sache ganz gut. Wolfgang Hess ist zwar hier auch zu hören, leider aber als Gegenspieler und somit als Chef der Wikinger und eben nicht als Obelix. Die Tschirner fällt kaum auf und das ist auch gut so. Ein Highlight, wenn auch nur als Erzähler, ist natürlich Achim Höppner, der leider schon verstorben ist und schon immer eine meiner Lieblingsstimmen darstellte.
                        Zusammenfassend bin ich leider enttäuscht, denn "Asterix und die Winkinger" scheitert, mich in die Kindheitstage zurückzuversetzen, was natürlich auch daran liegt, dass beide liebenswerten Gallier auch eher als Nebenfiguren zu sehen sind, da der Protagonist ein anderer ist. Alles sehr schade und unterm Strich nicht mehr als 4 Punkte wert.

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                        • 7 .5

                          "High Tension" ist ein französischer bitterböser Psycho- vielleicht auch Horrorthriller der vor allem durch seine Spannung lebt (AUSRUFEZEICHEN³)
                          Obwohl der Film keine Ego-Perspektive bietet (was auch nicht gut wäre), hat man das Gefühl, irgendwie selbst dabei zu sein und hofft, dass die Protagonistin verschont bleibt. Die Gewaltdarstellungen sind schon teilweise recht derbe, trotzdem ist es alles andere als eines dieser furchtbaren Torture Pörner.Die Schauspieler agieren absolut authentisch, denn richtige Angst kann meiner Meinung nach fast nicht besser vorgetragen werden. Man darf sich am Ende nicht komplett mit Logiklöchern beschäftigen, denn nicht alles passt zusammen, dennoch ist das Ende überraschend, überraschend gut. Da hat uns Alexandre Aja ja einen richtigen Streich gespielt.
                          Definitiv ein Geheimtipp im Genre, mich hat es die 91 Minuten komplett vorm TV gefesselt, denn die Inszenierung ist klasse.
                          Möglicherweise sollte man auf die "uncut" Version zugreifen, die andere kenne ich nicht ^^

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                          • 6

                            Jesse Eisenberg hat bei mir die 6,0 geparkt, da ich bisher allen Filmen mit ihm, die ich gesehen habe, die gleiche Bewertung gab, auch diesem hier. "30 Minuten oder weniger" ist eine Art Gaunerkomödie mit ein paar ganz witzigen Charakteren, die mit einer Laufzeit von knapp 83 Minuten für leichte Unterhaltung für Zwischendurch sorgt. Zwar sind Eisenbergs Charaktere fast immer dieselben und auch sein Schauspiel ist wiedermal schablonenmäßig, trotzdem mag ich den Kerl mit seiner nerdigen Art irgendwie. Der ganze Film ist nichts dickes und bis auf ein paar Schmunzler zwischendurch sorgte er bei mir auch nicht für diverse Lachanfälle.Kann man gucken, muss man aber nicht.

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                            • 3

                              Ich habe kein Problem mit patriotischen Filmen aus dem Amiland, wenn diese sich nicht zu ernst nehmen, oder der Patriotismus vernünftig eingesetzt wird, aber wenn Hammer THORsten (Chris Hemsworth) hier ne Gruppe Blagen aus der Nachbarschaft zu Killermaschinen in 2 Tagen ausbildet, weil er mal ne Woche in Afghanistan Bäume gepflanzt hat und Dialoge vorhanden sind, bei denen ich lieber Fußpilz auf Brot essen würde, dann hört für mich der Spaß auf. Bei Sätzen wie "Wir sind die Wolverines....wir werden kämpfen.....und wir werden gewinnen" im patriotischen Brüllmodus, kommt mir die Kotze aus den Nasenlöchern. Was bei Filmen wie "Starship Troopers" wunderbar funktioniert, ist tatsächlich ernst gemeint und gleichzeitig einfach viel zu dick aufs Zuschauerbrot aufgeschmiert. Dazu gesellen sich langweilige Figuren, verkörpert durch z.B. einen Josh Hutcherson, den man am liebsten mit den Pixelblöcken aus "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" erschlagen möchte, völlig einfallslose Schießereien, bei denen eine der anderen gleicht und böse kommunistische Soldaten aus Nordkorea, die zu blöd sind zum koten. Einen Pluspunkt hat "Red Dawn" allerdings, die Szene zu Beginn, denn die Invasion der Nordkoreaner sieht optisch recht schick aus und auch handwerklich ist der Film gut gemacht. Es fehlt ihm aber komplett an einer packenden und sinnvollen Story, ordentlichen Figuren plus Darstellern und jeder Menge Ideen für eine ordentliche Umsetzung. Regisseur Dan Bradley ist seit den frühen 80er Jahren "Stunt coordinator" bei etlichen Filmen und bei "Red Dawn" handelt es sich um seinen ersten Film als Regisseur. Vielleicht sollte er lieber weiterhin Colt Sievers Stunts planen, als nochmal so einen einfallslosen Mist zu drehen. Die 3 Gnadenpunkte sind schon großzügig.

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                              • 6

                                Immer wenn es um skandinavische schwarze Komödien ging, wurde im Freundeskreis dieser Film genannt, weshalb er schon längere Zeit auf meiner Must-See-Liste stand. Gestern war es so weit und mit voller Vorfreude kloppte ich die DVD in den Player. Mads Mikkelsen ist wie immer großartig, ich liebe diesen Mann, wenn auch anders ^^. Allein mit welcher positiven Verrücktheit er wieder einmal seinen Charakter verkörpert, den Schweiß-Svend, ist brilliant und wie Mikkelsen wieder mit Mimik und Gestik spielt, einfach klasse. Ohne Frage besitzt der Film einen gewissen scharzen Humor und vor allem die erste halbe Stunde gefiel mir, was hauptsächlich an diversen Dialogen und dem komplett psycho-naivem Verhalten des Schweiß-Svend lag. Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern, doch irgendwie fehlte mir nach einer gewissen Zeit der Humor, ich konnte kaum lachen, obwohl mir gerade dieser rabenschwarze Humor liegt. Manche Szenen waren für meinen Geschmack sehr dramalastig und alles andere als lustig, dazu kommt, dass ich die Nebenhandlung mit dem Zwillingsbruder nicht mochte, seine Figur inbegriffen. Meiner Meinung nach wäre man besser gefahren, hätte man die Story recht linear gelassen und wäre somit bei den Leckereien ^^ geblieben. Das typisch skandinavisch abgefahrene Ende war ok, hat mich jetzt aber auch nicht vom Hocker gerissen. Habe leider etwas mehr erwartet und an "Adams Äpfel" ,mit seinen genialen Dialogen und Figuren, kommt "Dänische Delikatessen" nichtmal ansatzweise ran. Demnächst werde ich mir wohl noch "Flickering Lights" ansehen, ich hoffe dieser gefällt mir etwas besser.

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                                • 6 .5

                                  Ich bin kein großer Freund des Asia-Kinos, denn gerade dieses Rachemotiv sieht man in gefühlt jedem zweiten Film aus Fernost verbunden mit überzeichneter Gewaltdarstellung und oftmals teatralischem Schauspiel (gut, die Synchro hilft mit....). "A Company Man" , bei dem es sich, wie auch schon beim großartigen "Oldboy", um einen südkoreanischen Film handelt, gefiel mir. Die Story ist schnell erzählt, denn der Protagonist, beschäftigt in einer Scheinfirma, die nach außen hin sich der Metallverarbeitung widmet, im eigentlichen Sinne aber für Auftragsmorde zuständig ist, steigt aufgrund eines Erlebnisses aus, was allerdings nicht allen gefällt...
                                  "A Company Man" ist eine gute Mischung aus Drama und Thriller , mit einem sympathischen Protagonisten, ein bis zwei ordentlich choreografierten Nahkämpfen, FSK-18 Geballer, gewohnt guter Optik und toller, rasanter Schnitttechnik die nicht unübersichtlich ist, sondern diesen von 0 auf 100 Umschwung von Drama zu Thriller gekonnt vermittelt. Trotzdem verkommt "A Company Man" nicht zu sinnfreiem Rumgeballer oder Rumgekloppe, denn die Figur des austeigenden Profikillers ist sehr menschlich und detailliert gezeichnet, die allerletzte Szene des Filmes macht das ganze meiner Meinung nach sehr rund.

                                  Fazit:
                                  Trotz des von mir gern kritisierten und auch hier wieder teilweise vorhandenem "Rachemotiv" ist es ein sehenswerter Asia-Import bei dem ich nach laaanger Zeit mal wieder sehr positiv von der Filmkunst aus Fernost überrascht war.

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                                  • 3

                                    Ich weiss nicht was mich da wieder geritten hat, dass ich mir die nächste "Wrong Turn"-Gülle reingezogen habe, aber, Sonntag abend 22:00 Uhr, noch nicht zu müde um gleich ins Land der Träume zu wandern, haut man sich halt mal so nen Dünnschiss in den Player, logisch.
                                    "Wrong Turn 5" hat tolle Kulissen die mit viel Liebe gestaltet wurden, denn eigentlich besteht jedes Haus und jeder Raum aus angemalter Pappe. Die Schauspieler können vorwärts und rückwärts laufen, kriechen, schreien, springen, hinfallen, sprechen, stöhnen und teilweise sind sie sogar völlig kopflos. Meine Lieblingsfigur war der Ruud van Nijstelrooy-Verschnitt mit seiner Pornosynchronisationsstimme, er hatte schon großartige Momente. Doch warum gefiel mir Teil 5 sogar knapp besser als Teil 4? Der Grund ist trotz strunzdummer Handlung die ein oder andere Splatterszene die teilweise so bescheuert bizarr pervers brutal ist, dass ich vor allem bei einer Tötungsszene herzhaft lachen musste. Aufgrund einiger unterhaltsamer Momente gibt es noch ein paar Gnadenpunkte. ^^

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                                    • 6 .5

                                      "Ralph reichts" ist anfangs eine schöne Reise in die Computerspielvergangenheit und gerade die Zuschauer, die mit diversen Games großgeworden sind (wie ich), werden in der ein oder anderen Szene ganz sicher schmunzeln können. Die Storyidee ist klasse, denn Ralph, eigentlich Bösewicht in seinem Computerspiel, hat von seiner Rolle so langsam die Schnauze gestrichen voll. Der erste Teil dieses animierten Trickfilms ist abwechslungsreich, leider nahm die Unterhaltung in der zweiten Hälfte aufgrund des immer gleichen Schauplatzes für mich etwas ab. Die Figuren sind sympathisch und liebenswert (zumindest die meisten) und auch das Gesamtpaket ist gelungen. Trotzdem bleibt es natürlich ein Kinderfilm und somit muss man auch als Erwachsener die ein oder andere Lehre, die Disney ihren kleinen Zuschauern mit auf den Lebensweg geben möchte, samt dem gewohnten Friede-Freude-Eierkuchen-Ende hinnehmen, was aber kein negativer Kritikpunkt sein soll. In Sachen animierter Filme aus dem Hause Pixar oder Disney gefallen mir immernoch der erste Shrek, "Findet Nemo" und vor allem "Ratatouille" am besten. "Ralph reichts" ist ein weiterer geglückter Animationsfilm, der unterm Strich gute Unterhaltung für Zwischendurch ist, an genannte andere Genrevertreter aber meiner Meinung nach nicht ganz ranreicht.

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                                      • 7

                                        „Mary & Max“, eine Knetanimation, ist eine Charakterstudie über menschliche Makel, ein Film der das Wort „Normalität“ in Frage stellt, aber er ist auch eine Geschichte über Freundschaft, oder einfach gesagt, über das Leben selbst mit all seinen Problemen aber auch wunderschönen Momenten. Trotz seiner Skurrilität, trist grauen Optik und enormen Melancholie schafft er es, die ernste Geschichte mit einem gewissen Humor zu erzählen, die Erzählweise mit größtenteils Off-Sprecher gefiel mir sehr. „Mary & Max“ ist berührend, belehrend und komplett anders als die animierten Filme, die ich bisher gesehen habe. Doch eines ist „Mary & Max“ ganz sicher nicht, ein Animationsfilm für Kinder, da diese die Intention des Filmes mit ihren Kinderaugen noch nicht ganz begreifen können.
                                        Definitiv sehenswert und eine Empfehlung meinerseits.

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                                        • 3

                                          Wenn McGyver im Catwomankostüm zuviel "Saw" gesehen hat, kommt wohl sone Scheiße bei heraus. Ein paar Pluspunkte gibts dann noch für die Anleitung, wie man in einer Disse innerhalb kürzester Zeit ne richtig schöne Sauerei anrichten kann. Gute Nacht.

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                                          • 6

                                            "Sin Nombre" ist ein Drama, welches die Flucht eines jungen Mannes zeigt, nachdem er aus einer der berüchtigsten kriminellen Banden Mexikos, der Mara Salvatrucha, aussteigt. Was anfangs eine spannende Odyssee verspricht, verrennt sich irgendwann in einer zu erzwungenen Liebesgeschichte zweier auf der Flucht befindenen Teenager, jeder mit unterschiedlichen Absichten. Die Entstehung und Entwicklung der Beziehung geht dabei viel zu schnell, beide Figuren waren mir außerdem zu oberflächlich. Das ganze Geschehen wirkt teilweise etwas lieblos aneinandergereiht und mich hat die ganze Story fast zu keinem Zeitpunkt besonders gefesselt. Trotz einiger positiv zu erwähnenden Szenen wurde mir auch die Brutalität, mit der solche Banden vorgehen, etwas zu lasch dargestellt, dazu kommt ein Ende was mir persönlich zu apruppt war, da Handlungsstränge einfach weggelassen wurden und gerade eine Sache noch einige Fragen aufwirft. "Sin Nombre" ist zwar schauspielerisch in Ordnung, die ganze Geschichte ist ok, auf technischer Ebene alles im grünen Bereich, aber ich kann die vielen Lobeshymnen nicht so ganz nachvollziehen. Sicherlich ein Film den man sich ansehen kann, trotzdem kommt schnell ein Vergleich zu "City of God" in den Sinn des Zuschauers und sorry, aber hier hat "Sin Nombre" keine Chance.

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                                            • 8
                                              über Looper

                                              Ich bin großer Fan von Sci-Fi und nach mehreren Lobeshymnen auf "Looper" aus dem Freundeskreis war dieser Film für mich Pflicht. Schon im Trailer damals habe ich Levitt nicht erkannt und war fasziniert von der Maskenarbeit. Auch habe ich gehofft, dass die Zeitreisethematik gut umgesetzt wurde und sie wurde es ^^
                                              "Looper" packte mich von Anfang an. Die Erzählweise (vor allem zu Beginn), die Effekte (wobei eher zweitrangig), die Story und die Besetzung sind positiv hervorzuheben.
                                              Joseph Gordon Levitt als Protagonist macht seine Sache gut, seine Figur hat Charme und ist vor allem nicht zu oberflächlich gezeichnet, dazu kommt der Ehrgeiz die Mimik von Bruce Willis einigermaßen zu kopieren. Paul Dano sei noch hervorzuheben, auch wenn er leider nur eine sehr kurze Rolle hatte gehört Dano für mich zu den besten Nachwuchsschauspielern. Allein seine Mimik, seine Emotionen, ja, sein komplettes Schauspiel trotz einer kurzen und nicht mit den größten Anforderungen behafteten Rolle ist einfach großartig! Bei Jeff Daniels muss ich trotzdem leider immer an seine Figur in "Dumm und Dümmer" denken, was dann teilweise zu unfreiwilliger Komik, zumindest bei mir, führt.
                                              "Looper" ist intelligente Sci-Fi-Kost bei der man teilweise noch etwas genauer nachdenken muss. Diverse Szenen ergeben aber nach kurzen Diskussionen mit Freunden oder Arbeitskollegen Sinn. Eines darf man am Ende jedoch nicht vergessen:
                                              Don´t fuck with the Rainmaker :)

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                                              • 5

                                                Frodo hat ganz schön Geheimratsecken bekommen. ^^ In einer für ihn untypischen Rolle, als seelisch völlig kranker Psychopath, überzeugt er und auch die Ursache seines Seins wird im Verlaufe des Filmes gezeigt. Die Ego-Perspektive aus der „Maniac“ gedreht wurde ist innovativ, zumindest vorübergehend und lässt den Zuschauer das ein oder andere mal die perverse Brutalität der Morde geradezu hautnah miterleben. Auch die musikalische Untermalung einiger Szenen hat eine gewisse, wie es schon ein MP-Mitglied sehr passend formulierte, hypnotische Wirkung auf den Zuschauer, wenn Klänge aus dem Lautsprecher kommen, die sich nach einigen sehr alten, mit viel Synthesizer angehauchten U96-Liedern aus dem 1992 erschienenen Album „Das Boot“ anhören. Eigentlich macht „Maniac“ nicht viel falsch. Auch die Tatsache, dass mir völlig unbekannte Darsteller diverse Nebenrollen ausfüllen hat keinerlei negativen Einfluss auf das Geschehen, alle Darsteller machen ordentliche Arbeit. Ich weiß nicht einmal genau, warum mir „Maniac“ am Ende dann doch nicht so gefiel, wahrscheinlich weil er trotz des gelungenen Finales für meinen Geschmack zwischendurch ein paar Durststrecken und eine gewisse Monotonie besaß. Möglicherweise auch einfach nicht meine sogenannte „cup of tea“ oder ich bin zu kritisch an den Film herangegangen. Dennoch sei eine Empfehlung ausgesprochen, denn so einigen wird die Inszenierung gefallen.

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                                                  Ich habe bei "Der Gott des Gemetzels" irgendwie mehr erwartet. Ohne Frage sind alle Darsteller absolut fantastisch und diese theaterähnliche Inszenierung ist sehr gelungen. Auch sind die Charaktere interessant und jede einzelne Figur ist alles andere als oberflächlich gezeichnet, ABER, ich hätte mir sooooo sehr viel mehr Situationskomik gewünscht. (Es folgen Spoiler!!!!)
                                                  Klar gibt es herrliche Szenen, sei es wie Waltz ständig telefoniert und in einer fremden Wohnung den Kuchenteller im Wohnzimmer auf dem Schrank abstellt, weiter frisst und mit vollem Mund irgendwas von sich gibt :D Auch die "Kotzszene" hat einen gewissen Charme ^^ oder die ganze Geschichte rund ums Handy welches zum Schluss "leicht" nass wird :) Leider sind es genau diese 3 Szenen die mir in Erinnerung blieben (und der Abspann, der beide Kinder zeigt und diese ganze Eskalation komplett sinnlos erscheinen lässt ^^). Beim Rest hat mir nicht alles gefallen, teilweise fand ich das Geschehen sogar etwas langweilig.
                                                  Was die Schauspielerei angeht, so gefielen mir alle sehr gut, jeder auf seine eigene Art und Weise, aber wenn ich mich entscheiden müsste gefielen mir wahrscheinlich Waltz und Foster am besten.
                                                  Mir fällt es schwer den Film zu bewerten und möglicherweise hat er auch meine Bewertung nicht verdient, aber ich muss den Grad der Unterhaltung mit anderen Filmen vergleichen die ich gesehen habe und da kommt "Der Gott des Gemetzels" letztendlich leider nur auf die von mir gegebenen Punkte.

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                                                  • 6

                                                    Die Handlungsidee des Filmes gefiel mir, doch leider besitzt "Die Tribute von Panem" ein paar Schwächen. Großer Schwachpunkt ist, dass man die Handlung in diesen knapp 2 1/2 h in ein paar Sätzen zusammenfassen kann. Für meinen Geschmack war der ganze Einstieg bis es endlich losging einfach viel zu lang. Nach knapp 70 Minuten beginnt dann endlich die Story, auf die davor recht lange hingearbeitet wurde. Sicherlich dienen die ersten 70 Minuten auch zur Charakterisierung der Figuren, die aber trotzdem, bis auf Jennifer Lawrence, recht blass und oberflächlich bleiben. Die ganze Umsetzung war mir persönlich, wie drücke ich es am besten aus........zu Disneylike, und eben typisch FSK 12 Einstufung. Am Ende war es dann leider eher eine Art modernerer "Herr der Fliegen" gepaart mit den Gewaltdarstellungen aus "Die Chroniken von Narnia" ^^ und einem Oberbösewicht (sofern man das überhaupt so nennen kann) aus dem Mickey Mouse Club. Bei einer Buchvorlage, welche über einen tödlichen Überlebenskampf in einer riesigen Arena (in Form eine Art Waldgebiet) zwischen 24 verschiedenen Jugendlichen schreibt, die mit Schwertern und Pfeil und Bogen ausgestattet werden und ums Überleben kämpfen, erwarte ich schon etwas mehr. Ich verlange keine FSK 18, aber mir hätte eine FSK 16 hier wesentlich besser gefallen. Das Geschehen in der Arena kann man leider auch an einer Hand abzählen.
                                                    Positiv in Erinnerung geblieben ist mir Jennifer Lawrence, die irgendwie eine grandiose Ausstrahlung hat und trotz recht oberflächlicher Rolle versucht, das bestmögliche aus ihrer Figur herauszuholen UND, trotz zu hoher Laufzeit hat mich der Film komischerweise nicht zu sehr gelangweilt und auch die Optik weiss zu überzeugen. Dazu gesellen sich noch ein paar subjektive Pluspunkte, da ich dieses Fantasy/Sci-Fi Genre sehr gerne mag.
                                                    Am Ende bleibt deshalb ein knapp positiver Eindruck. :)

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