plattfuss69 - Kommentare
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Alle Kommentare von plattfuss69
Recht originell, hätte man noch mehr draus machen können. Leider nerven auf Dauer die Impro-Dialoge und dieser Semi-Reality-TV-Touch.
Leider weiss man schon im vornherein, wie es ausgeht, da die Geschichte bekannt ist. Insofern ergibt sich die Spannung aus der dokumentarischen aber packenden Inszenierung.
Solider Drogenthriller, dessen Story aber etwas ziellos herum-eiert. Mündet letztlich in einem wenig originellen Selbstjustiz und Ein-Mann-Rache-Feldzug nach dem Motto Auge-um-Auge. Am Schluss ist ein Fiesling tot und der nicht minder Üble spaziert Richtung Freiheit. Um das Ganze interessanter zu machen, wird eine Protagonistin vorne angestellt, die aber nicht viel mehr macht als sich doof zu wundern, was da um sie herum so abläuft. Insgesamt nur mäßig spannend.
Für sich alleine ist Django Unchained ein faszinierender, moderner Western. Im Vergleich zu Inglourious Basterds fehlt aber ein wenig Originalität. Tarantino erzählt "Geschichte" mal wieder, wie es ihm passt und wie sie auch nie statt gefunden hat (aber vermutlich gilt das für alle "Western"?!). Christoph Waltz fand ich schon im letzten Film zu aufgesetzt und auch in Django wirkt er nicht authentisch. Jamie Foxx hingegen ist mal so richtig cool. Und die "KKK"-Szene mit den Kapuzen - das hätte von Monty Python kommen können. Alles in allem,wie immer absolut sehenswert.
Ein absolut großartig, faszinierender, spannender Film, der uns im Lauf der Zeit immer stärker in seinen Bann gezogen hat. Irgendwie sehr deutsch, aber auch sehr grotesk, dennoch vortrefflich beobachtet und punktgenau gespielt. Absolut sehenswert.
Sehr facetten- und detailreiche, ver- und abgedrehte Märchen-Geschichtsstunde a la Tarantino. Absolut sehenswert.
Kitschiger christlicher Besinnungsfilm der naivsten Art. Vorhersehbar, konstruiert, klischeebeladen dass es nur so ächzt im Kirchengebälk. Frömmelnde Hill-Billies, die betend hinterm Wald wohnen mit einem Pfarrer, Richter und Arzt in Personalunion als Oberguru (klar, der einzige Schwarze weit und breit, damit man nicht denken soll, es handle sich bloß um eine Enklave weißer Hinterland-Rassisten), ständig mit Plastik-Einweggeschirr öde Polka-Abende hinter der Kirche feiern, und sich juristisch zoffen wegen eines beleuchteten Kruzifix auf 'nem Hügel, werden als "normal" progagiert - im Kontrast zu den degenerierten, vom Glauben abgefallenen Stadtmenschen. Ziemlich anmaßend und durchschaubar. Vermutlich spiegelt es aber auch die extreme Spaltung der amerikanischen Bevölkerung wider: auf der einen Seite die vermeintlich oberflächlich-hedonistischen Stadtgockel, und im Gegensatz dazu die frommen, bodenständigen, einfachen Landeier.
Dramaturgie a la ZDF "Katie Fjord", schnarch. Der Film lässt nicht einen kleinen Spalt zum Nachdenken, die Message wird von mehreren Ecken gepredigt, und zwar im wörtlichen Sinne.
Unsere beiden Mädels (5 und 7) würden 10 mit Sternchen vergeben. Ich wollte bei der ersten Folge lieber laut schreien, weil ich Paw Patrol einfach nur laut, bunt und albern fand. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber an die Stories und gewinnt die Figuren lieb. Es geht um Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Toleranz, individuelle Stärken / Schwächen und pragmatische Lösungen mit Grips und technischen Hilfsmittel. Vieles an der Serie wiederholt sich, die Sprüche, die Abläufe, die Themen, die Probleme und die Art und Weise, wie sie gelöst werden. Diese Wiederholungen schätzen kleine Kinder, für Erwachsene ist es bisweilen etwas eintönig. Was nervt an der Serie ist die unglaublich kommerzielle Merchandise-Industrie, die sich um Paw Patrol entwickelt hat, von Spielsachen, Schul-Utensilien, bis zu jeglicher Art von Bekleidung. Man kann in kaum ein Geschäft gehen, ohne dass einem Paw Patrol-Klimbim ins Auge springt und die Kinder es haben wollen.
Man schaut 5 Paare bei einer Ultra-Kurzzeit-Paartherapie zu. Das Drehbuch hat keine festen Dialoge vorgegeben, die Schauspieler improvisieren überwiegend. Einige brillieren, andere scheitern kläglich. Eigentlich erfrischend, dass Anke Engelke nicht die vermeintliche Ulknudel gibt, sondern eine ernste Rolle hat, nur packt sie das auch nicht. Sie und ihr Partner wirken unnahbar, hölzern, unnatürlich. Klasse ist Bjarne Mädel, er spielt zurückgenommen und auf den Punkt. Insgesamt ist das ganze ein ganz interessantes "Projekt", das aber nicht richtig zu Ende gedacht und ausgefeilt wurde.
Einer der besseren Sonntag-Abend-Schmonzetten - zum allergrößten Teil vorhersehbar, in diesem Fall aber doch recht kurzweilig.
Wieder kann man herrlich in Nostalgie baden. Die Achtziger, die eigene Jugend, Back to the Future. Die Russen, in deren Heimatland es das ganze Jahr über Winter ist, sind steif, böse und verklemmt (bis auf Alexej, dessen Abgang dann wirklich schade war!). Alle Viertelstunde rennt jemand in einen dunklen Keller, wo das Grauen lauert. Und immer, wirklich immer, wenn irgendwas furchtbares zu passieren droht - Rettung kommt in allerletzter Nanosekunde. So richtig viel Neues erfährt man nicht, außer dass die Kids jetzt langsam Teenager werden und sich gegenseitig anschmachten. Wie lange man die Serie wohl damit weiterführen kann? Sehenswert, aber haut einen auch nicht vom Stuhl wie die ersten Staffeln.
Schmonzette im Stile von Rosamunde Pilcher. Die tragische Realität der deutschen Besatzung auf Guernsey inklusive Marschmusik, Zwangsarbeiterschicksalen, edlen Frauen, die sich der Wehrmacht in den Weg stellen wird - und dem "einen guten Deutschen" wird nur als Vehikel für eine ZDF-like Sonntag-Abend-Romanze missbraucht, in der eine englische Autorin zu sich selbst und ihrer großen Liebe findet. Die "Geschichte-in-der-Geschichte" wird schnell abgehakt (Spoiler: am Ende alle tot bis auf ein Kind), da wird nicht tiefer geschürft. Und es fallen schmerzhaft-debile Sätze wie "was müssen das für Barbaren sein, wenn sie in diese schöne Landschaft so hässliche Wachtürme bauen". Ja, was müssen das für Banausen sein, die die Kriegszeiten so dermaßen verkitschen.
Save home, Max Wright alias Willi Tanner! Alf war ein bisschen gaga und Kult und machte die Achtziger noch ein bisschen bunter.
Für mich ein ikonisches und originelles Meisterwerk. Leidet nur etwas daran, dass der Stoff in einen einzigen Film gepresst wurde. Hätte man auch drei draus machen können, so a la Hobbit. So wird dann doch etwas schnell durch die Handlung gehetzt und die Story verflacht. Trotzdem faszinierend.
Öder Trash. An dem Streifen ist so ziemlich alles falsch, was falsch sein kann. Ein durch und durch blödsinniger und alberner Military-Plot der Müll-Kategorie. Erst finden hunderte Wissenschaftler ein außerirdisches Artefakt, werden dann aber plötzlich pulverisiert, weil das Ding seine Strahlenwaffen abfeuert. Also werden 4 (vier! ... also nicht viertausend) Spackos mit großen Kanonen reingeschickt um "aufzuklären". Wie eben Amis das in der Art Filmen so machen ballern sie erstmal rum wie blöd, obwohl schon nach einer Minute klar ist, dass Blei den grünen bzw. blauen Männchen aus dem All nichts anhaben kann. Die einzige Überlebende der vermeintlichen Alienattacke ist dann übrigens - natürlich - die bildhübsche, junge und weltbeste Latino-Super-Kryptographie-Linguistik-Expertin ("Schauspielerin" Larissa Andrade ist eigentlich ein brasilianisches Model), ständig mit lasziv offenem Laborkittel, die sich benimmt wie in der ersten Woche des Schauspielkurses für Bewegungslegasteniker. Und einen lustigen aber notgeilen Schwarzen kriegt der Zuschauer auch noch. Uff. Soviel Shit aus der Klischeekiste kommt selten zusammen. Der Film selbst ist quasi ein Kammerspiel mit fünf (vier "Soldaten" und das Model äh ... die Super-Wissenschaftlerin) unterdurchschnittlich begabten Knallchargen, die ständig "Yes, Sir!" brüllen oder keine Ahnung haben. Dazu kommen noch die völlig desorientiert in der Gegend rumhampelnden "Aliens". Alles läuft quasi auf eine einzige Pointe hinaus, die sich eigentlich nur deshalb hinauszögert, weil die Armeehansel ständig ballern statt denken. Die Handlung könnte man in einer 25-minütigen Stargate-Folge unterbringen, aber hier wird der Unsinn unnötig auf Spielfilmlänge gestreckt.
Serie für Pratchett-Fans, zu denen ich nie gehörte. Was mich an dieser Serie und beispielsweise auch an Pratchetts Scheibenwelt Romanen nervt ist, dass alle skurilen Ideen quasi aus dem Nichts kommen und keine schlüssige Herleitung haben, anders als etwa wie bei Douglas Adams. Bei Pratchett ist immer alles a touch 2 much. Good Omen ist schon irgendwie cool gemacht, aber der ständige Drang, immer noch einen an bizarren Einfällen drauf zu setzen, ermüdet. Deshalb war nach der 1. Episode Schluss für mich.
Diese verschwitzte Atmosphäre der 80iger, die siffigen Studentenbuden, verpeilte Möchtegern-Che-Guevaras, die Bundeswehr mit den ganzen Wichtigtuern, herrlich gut eingefangen. Allerdings plätschert der Film eher so dahin. Das Buch war daher kurzweilig und unterhaltsam, aber das ganze Konzept der Lehmann-Trilogie, diese ausufernden, epischen und doch absolut treffsicheren Dialoge und Beschreibungen der Szenerie - das lässt sich leider nicht gut auf Film bannen.
Schwer zu ertragender Blödsinn aus pubertären Geplapper, hektischen Schnitten und dümmlicher Story. Als hätte man Independence Day und Goonies zusammengemischt und nur den totalen Quatsch extrahiert. Wobei das Ärgerliche nicht die Handlung an sich ist (nichts gegen abgedrehte Filme), nur die Umsetzung ist grottig, unlustig, öde. Der Film nervt von Minute 0 bis Minute 30, in der ich dann aufgegeben habe.
Überflüssig. Wie wenn ein Schultheaterprojekt das Meisterwerk von David Lynch nacherzählen wollte - und daraus dann einen Kinofilm macht. Kategorie Werke, die die Welt nicht braucht.
Science-Fiction-Meisterwerk mit Hang zum Surrealen und Psychedelischem. Faszinierend.
Diese "ZomCom" wird von Staffel zu Staffel besser. Doch warum setzt Netflix diese wirklich gelungene, originelle Serie nach der 3. Staffel ab? Klar, die Gründe sind vermutlich Zuschauerzahlen und Geld. Aber so schlecht kann es um die Serie nicht stehen, wenn man das Feedback im Netz sieht. Vor allem hat die Serie eine enthusiastische Fanbase, die man vergrault. Wirklich schade.
Entgegen der Film-Beschreibung geht es bei "Astrid" nicht um das ganze Leben der Astrid Lindgren, sondern nur um die - vermutlich prägende - Phase ihrer Jugend bis zur "Wiedervereinigung" mit ihrem Sohn, den sie umständehalber einige Jahre bei einer dänischen Pflegemutter lassen musste. Es werden also nicht episch lang irgendwelche Lebensstationen abgeklappert, sondern der Film bleibt fokussiert. Andererseits wird nur verschwommen erklärt, warum Astrid Lindgren zu dieser überragenden, international bekannten Kinderbuchautorin wurde. Das kann man sich irgendwie denken, wirklich plausibel erklärt wird es nicht. Schade.
In Staffel 2 wird nochmal eine Schippe draufgelegt. Im Abspann: "No lobsters and Nazis were harmed in this episode" - herrlich - nachdem die Nazideppen als das "Hummer-Becken" eingeführt wurden. Köstlich im wahrsten Sinne des Wortes. Und auch der Talking Head, ich schmeiss mich weg.
Meine Bewertung kann ich nur stellvertretend für meine Töchter abgeben - und die fanden's gut. Witzig finde ich, dass hier so einige getroffene Hunde bellen, weil Trump, die Alternative für Deppen und sonstige kleingeistige Populisten durch den Kakao gezogen werden. Genau wie bei Bibi Blocksberg, wo ein Dauer-Konflikt mit dem narzistisch-machtbesessenen Bürermeister schwelt, ist hier das Politische genau richtig platziert und gut so. Ansonsten ein einigermaßen erträglicher Kinderfilm für pferdenarrische Mädchen.
Eine der besseren Sonntag-Abend Schmonzetten, diesmal sogar mit gesellschaftlich-relevantem Thema ("Rechte Stammtisch-Idioten und Xenophobie in der Voralpen-Dorfidylle"). Seicht, aber erträglich.