Prechtl - Kommentare

Alle Kommentare von Prechtl

  • Patrick ist DER heimliche Star bei Sponebob Schwammkopf!

    • Ich habe schon vor ein paar Jahren aufgehört, Fernsehen zu gucken und während meiner Abwesenheit hat sich das deutsche Programm sogar noch verschlimmert. Bei mir ist es genauso, wenn ich den Fernseher mal anmache, dann für 3SAT oder Phoenix.

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      • Natürlich Stolz und Vorurteil, eine tolle Verfilmung eines brillianten Buches!

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          Da ich das Original mit Arnold Schwarzenegger nicht gesehen habe, war ich dazu in der Lage, das Remake als eigenständigen Film zu betrachten, ohne ihn immer mit der Vorlage zu vergleichen. Aber sagen wir's so: Diese Tatsache machte den Film nicht unbedingt besser.
          Den Einstieg fand ich schon mal gut, spannend und machte Neugier auf mehr. Rückblickend kann man aber verglichen mit den restlichen Szenen sagen, dass der Einstieg leider viel zu lahm und unwichtig für die Handlung war. Man bekam einen kleinen Einblick in das triste und monotone Leben von Doug Quaid, von seiner Frau, seinen Albträumen.
          Erst ab dem Punkt, als Doug zu Rekall geht und auf einmal plötzlich die Hölle los ist, kommt auch der Film in Fahrt. Von nun an jagt eigentlich eine Actionszene die nächste, Wackelkamera und viel Krach dürfen natürlich auch nicht fehlen. Und so zieht sich das leider bis zum Ende durch, ergänzt durch diverse Handlungsstränge, die zu oft ins Leere laufen oder ebenso gut ausgelassen hätten werden können. Die Verfolgungsjagden sind zu Beginn vielleicht noch spannend, aber leider dauern sie viel zu lange und spätestens nach der dritten Verfolgungsjagd hat man genug.
          Man wollte wohl so viel Action wie möglich in den Film packen, sodass man völlig auf die Handlung, geschweige denn auf eine kleine Prise Spannung vergessen hat. Die Handlung ist schnell erklärt und wird stets durch Schießereien unterbrochen und die Spannung geht dann sowieso flöten. Man ist nicht mehr gefordert, da man alles auf dem Silbertablett serviert bekommt. Während des Films könnte man ja manchmal ins Zweifeln kommen, was jetzt wirklich real ist und was nicht. Vielleicht ist das, was man einst für die Realität hielt und sich als Lüge herausstellte vielleicht doch die Realität?
          Diese Frage stellt sich erst gar nicht, man bekommt gesagt, was die Realität ist und was nicht und aus.
          Kate Beckinsale nervte leider nur noch, da sie zu penetrant und omnipräsent war. Leider aber muss man sich mit ihr anfreunden, denn sie wird bis zum Schluss dabei sein. Jessica Biel ging in Ordnung, aber ihre Rolle war einfach nur unnötig, wie so vieles in diesem Film.
          Und ja, Colin Farrell fand ich wirklich gut und füllte die Rolle des Doppelagenten gelungen aus. Was mich jetzt nach all diesen negativen Punkten doch noch dazu veranlasst, "Total Recall" 6 Punkte zu schenken, sind Colin Farrell und die wirklich tollen Bilder der Stadt in der Zukunft.

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          • Heißt das, dass dich "Gefährten" negativ überrascht hat?

            • Auch wenn ich selten einer Meinung mit Vincent Vega bin, aber seine Texte lese ich immer gerne!

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              • Die Hammerszene ist am lustigsten :)

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                  "Uhrwerk Orange", ein Film so verstörend wie faszinierend. Ist er sogar ein Meisterwerk? Er macht es dem Zuschauer wirklich nicht leicht, denn man muss erst die Bilder auf sich wirken lassen um entscheiden zu können, was man vom Gesehenen halten soll.
                  Aber was ist der Film jetzt eigentlich? Ist er abartig? Grausam? Oder doch gefühlvoll? Ich sage: Alles. Das und viel mehr, denn dieses Werk in Worten zu fassen ist meiner Meinung nach unmöglich.
                  Wie würde das denn aussehen?
                  Zu Beginn würde ich natürlich lautstark die Hauptfigur Alex DeLarge kritisieren, ich würde ihn verfluchen und hassen, für seine Arroganz, seinem Egoismus und seinem Spaß an der Gewalt. Etwas später, als er von seinen Freunden verraten und für eine Haftstrafe verurteilt wird, würde ich ihm am liebsten ins Gesicht rufen wollen: "Ha, da hast du deine verdiente Strafe, du kleines mieses Arschloch!"
                  Doch nachdem er seine "Therapie" abgeschlossen hat, die Stiefel abgeleckt hat, von den Eltern verstoßen und von Obdachlosen zusammengeschlagen wird, würde ich Mitleid für diese armselige Kreatur empfinden.
                  Weg sind die negativen Eindrücke, die man von Alex hatte. Vergessen sind die Greueltaten, die er beging, nur um die Langeweile und Tristesse aus seinem Alltag zu vertreiben. Alles aus dem Kopf gefegt, man empfindet nur noch Mitleid für diesen geprügelten Hund und man möchte nun, dass sich doch alles wieder zum Guten wendet.
                  Ich frage mich, welcher Film es noch so hervorragend geschafft hat, eine verhasste Filmfigur so... liebgewinnen ist das falsche Wort, aber dass man sich doch mit ihr anfreundet, sich sogar in sie hineinversetzen kann. Diesen Dämon von einem Menschen, diese durch und durch schlechte Person liegt dem Zuschauer plötzlich am Herzen.
                  Am Ende weiß man gar nicht, wie man das Gesehene einordnen soll. Ich kann mir vorstellen, dass er vielen einfach zu merkwürdig ist, angefangen von den Figuren, Klamotten, der Sprechweise der Droogs. Aber das sind alles nur Oberflächlichkeiten, denn wenn man sieht, was sich darunter verbirgt, wird man vom Film fasziniert sein.
                  Ich kann nur für mich selbst sprechen; ich habe ihn zwei Mal gesehen, war beide Male gleich fasziniert und gleichzeitig verstört und es dauerte einen Tag, bis ich ihn wieder aus dem Gedächtnis bekam.
                  Einfach ein zeitloses Meisterwerk vom Meister Kubrick höchstpersönlich.

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                    Hach ja, die berüchtigte Zweitsichtung. Manchmal hilft sie dem Zuschauer, das Gesehene besser zu verstehen und zu bewerten. Man entdeckt Dinge, die einem beim ersten Mal verborgen blieben und festigen die bestehende Meinung des Zuschauers.
                    Oder es tritt sogar das Gegenteil davon ein: Plötzlich fallen einem dramaturgische Schwächen, Logiklöcher und die berüchtigten Längen auf, die beim ersten Mal vielleicht entfallen waren.

                    Und das ist mir heute passiert. Nach der ersten Sichtung war ich vom Film begeistert. Klar, er war nicht so gut wie sein Vorgänger, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Ehrlich gesagt hatte er mich ziemlich begeistert, denn endlich bekam man mehr von der Person Bruce Wayne zu sehen, was ich schon sehr vermisst hatte, nachdem er in "The Dark Knight" nur als Nebenfigur neben Joker auftreten durfte.
                    Der große Showdown war spannend, das Ende gefiel ebenfalls, da es Lust auf mehr machte. Und diese Meinung sollte bestehen bis ich ihn das nächste Mal sehen sollte.
                    Was, wie sich im Nachhinein herausstellte, heute der Fall war.

                    Und was soll ich sagen, etwa ab der Mitte des Filmes (nach dem großen Zusammentreffen zwischen Bane und Batman) gerät die Handlung etwas ins Stocken und wird zäh wie Kaugummi - was sich zum Glück während des großen Showdowns ändert. Von Beginn an bis zu besagter Stelle ist es ein sehr guter Film, interessante Personen, viel Action, gelungene Handlung. Hätte er dieses Level gehalten, hätte "The Dark Knight Rises" besser als sein Vorgänger werden können.
                    Aber was danach kam... Die Szene in Banes Geburtsort (um nicht zu viel zu spoilern) etwa gehört zu einem dieser Tiefpunkte, bei dem nur etwas Dramatik erzeugt und die Handlung künstlich in die Länge gezogen wurde. Dieser Abschnitt hätte locker gestrichen werden können und es hätte nichts Wichtiges in der Handlung gefehlt.
                    Oder auch die große Auflösung am Ende: Ehrlich, wer fand diesen "Mindfuck" nicht unglaubwürdig und total künstlich hineingequetscht?

                    Hans Zimmers Soundtrack ist zwar etwas zu präsent und laut, aber passt meiner Meinung nach sehr gut zu dem Film. Ebenfalls bemängeln muss ich den lahmen Einstieg mit dem Flugzeug, der Jokers Banküberfall von der Inszenierung her nicht das Wasser reichen kann.
                    Bei den Schauspielern habe ich viele Lorbeeren auszuteilen; Christian Bales Darstellung ist wie immer ein Genuss, er verkörpert Bruce Wayne nicht nur, er ist diese Person. Durch ihn bekommen wir einen sehr privaten Einblick in das Gefühlsleben eines gebrochenen Mannes.
                    Tom Hardy als Batmans Gegenspieler Bane ist sehr gelungen, wirklich bemerkenswert, was man nur mit Mimik und Gestik aussagen kann. Leider fand ich die deutsche Synchronstimme ziemlich misslungen, da sie überhaupt nicht zur Figur zu passen schien.
                    Bei Gary Oldman und Joseph Gordon-Levitt fand ich es lediglich schade, dass sie ihre Stärken einfach nicht ausspielen konnten.
                    Und von Anne Hathaway war ich positiv überrascht, ihre Version der Catwoman war sehr erfrischend und sie war bemerkenswert sexy.
                    Und bei Marion Cotillard ist es am schlimmsten, denn sie hat eine wirklich undankbare Rolle erhalten.

                    Beim ersten Mal hatte sich der Film seine neun Punkte wirklich verdient, doch nachdem mir viele Schwächen aufgefallen waren, musste ich einen Punkt abziehen.
                    Nichtsdestotrotz hat Christopher Nolan einen sehr guten Sommerblockbuster und Abschluss (?) seiner Batman-Trilogie geschaffen.

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                    • 4

                      Gesneaked.
                      Meine Güte, was für ein Langweiler. Zwar bietet der Film einiges für's weibliche Auge, aber der Rest des Filmes ist ein unausgegorener Quark aus Drama und Rom Com. Die Szenen im Stripclub gehören klar zu den besten des ganzen Filmes, denn die Choreographien fand ich wirklich gelungen. Und wie sich die Männer dazu räkeln... das ist wohl Geschmackssache, aber sie sahen wirklich gut dabei aus. Channing Tatum, der hier die Hauptrolle des Magic Mike spielen darf, kann eigentlich nur eines gut: Strippen. Das Schauspielern sollte er wohl lieber anderen überlassen. Er bleibt blass, ohne nennenswerte Eigenschaften. Aber diese Unzulänglichkeiten werden von Alex Pettyfer (ach, was sag ich: dem ganzen Cast!) noch übertroffen, alle spielen vor sich hin, ohne den Zuschauer im geringsten zu unterhalten. Die meiste Zeit sitzt man einfach nur da und wartet, bis der Film zu Ende ist - ein Armutszeugnis. Es passiert einfach nichts, man sieht die Typen beim Strippen zu, man kann die aufgesetzte Liebesgeschichte miterleben oder das wahnsinnig dämliche Ende bewundern und doch kann ich nicht sagen, dass ich unterhalten wurde.
                      Der einzige, den ich noch in Ordnung fand, war Matthew McConaughey als Stripclubbesitzer Dallas, der zwar auch wie der Rest blass bleibt, aber gegen Ende mit einer tollen Stripnummer überzeugen kann.

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                      • 9

                        „The man who wasn’t there“, ein Film, den ich getrost als einen der besten Filme der Coen-Brüder bezeichnen kann. Dieser Film hat keine verrückte Handlung, keine skurrilen Personen, wenig Humor. Ein untypischer Coen könnte man sagen, ähnlich wie bei „No Country for old Men“, der ebenfalls aus der Reihe tanzt. Und doch sind sie meiner Meinung nach besser als ihre erklärten Kultfilme, denen ich nur wenig abgewinnen kann.
                        Mit diesem Film haben sie ein kleines Meisterwerk geschaffen, unglaublich minimalistisch, man verlässt sich komplett auf die Atmosphäre und Dialoge. Das Bild ist in schwarz-weiß gehalten, um die Stimmung der 40er Jahre besser übermitteln zu können. Auf der Mattscheibe passiert nicht viel, aber das musste es auch nicht, um mich fesseln zu können. Dazu hatte man Billy Bob Thornton, der Ed Crane, den einfachen Mann von nebenan, der durch eine spontane Entscheidung sein Leben zerstört, hervorragend verkörpert. Ed Crane beim Haareschneiden, Ed Crane beim Autofahren, Ed Crane beim Zigarette rauchen. Ein ganz gewöhnlicher Mann ohne besondere Talente. Er schneidet einfach nur die Haare von Mitbürgern, ein geduldiger Mensch, der die Dinge einfach nimmt wie sie kommen und sie auch erträgt.
                        Doch als er eines Tages das Angebot bekommt, das Geschäft seines Lebens zu machen, greift er zu, um der ermüdenden Monotonie seines Lebens zu entkommen. Eine folgenschwere Entscheidung, wie sich noch herausstellen sollte. Im Grunde verliert Ed Crane alles, sein Haus, seine Frau, sein Leben. Und das nur, weil er sein Leben eines Tages einfach satt hatte und etwas Neues ausprobieren wollte.
                        Ein ungewöhnlicher Film für 2001, und doch ein wunderschönes Stück Filmgeschichte.

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                        • Ich habe nur die Kommentare gelesen und ich hab jetzt schon das Gefühl, mir sofort die vierte Staffel reinziehen zu müssen.

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                            • 5

                              Gesneaked.
                              Schon im Vorfeld hatte mich der Trailer neugierig gemacht. Nicht nur die Animationen (vor allem die ihrer Haare) sahen toll aus, die Geschichte an sich klang schon vielversprechend. Merida ist zwar eine Prinzessin, aber mehr Junge als Mädchen, denn schon von Kindesbeinen an benimmt sie sich alles andere wie eine Dame. Sie lässt ihre Waffen herumliegen und ist nicht unbedingt für ihren Gehorsam bekannt, irgendwie erinnerte sie mich ja ein bisschen an Arya Stark.
                              Als ihre Eltern eines Tages verkünden, dass in Kürze drei Bewerber ankommen und in einem Turnier um ihre Hand kämpfen würden, ist sie wütend, denn sie will sich nicht vorschreiben lassen, wen sie heiraten muss. Doch genau das verlangt ihre Mutter von ihr, dass sie sich endlich wie eine Dame verhalten muss.
                              Nach einem Streit mit der Mutter verschlägt es Merida in den Wald, wo sie eine Hexe (verzeihung, Holzschnitzerin) trifft, die ihr nicht nur ihre Kunstwerke aus Holz andrehen möchte, sondern auch immer für einen Zauber gut ist.
                              Und natürlich muss dieser Zauber furchtbar schief gehen, sonst wäre es ja langweilig. Inwiefern er schief geht möchte ich nicht spoilern, es sei nur so viel gesagt: Er erinnert mich stark an einen anderen Film von Disney, in dem fast dasselbe passiert.

                              Der Beginn ist wirklich sehr stark, die Animationen ein Genuss, die Dialoge witzig, die Figuren herrlich durchgeknallt. Doch ab einem gewissen Punkt - nämlich da, wo ich nicht spoilern will - verliert der Film etwas an Fahrt. Die Witze werden von nun an etwas seltener, was ich sehr schade finde. Merida gerät so etwas in den Hintergrund, obwohl es sehr interessant gewesen wäre, mehr von ihr zu sehen. Schade, denn ansonsten wären mehr Punkte drinnen gewesen. Was ich dem Film aber zugute halten muss sind die witzigen Charaktere. Wer etwa bei Meridas Vater, den drei Knalltüten, die um ihr Herz kämpfen oder bei der Hexe nicht lachen muss, der ist entweder mit dem falschen Fuß aufgestanden oder kann mit dem Disney Humor nichts anfangen. Die Animationen sind erschreckend realistisch, besonders die Mimiken und Meridas rotes Haar.

                              Fazit: Da der Film nach einer halben Stunde an Fahrt verliert und diese erst gegen Ende wieder aufnimmt, kann ich leider keine höhere Punktewertung vergeben. Aber auf jeden Fall sehenswert und kein Fehlgriff.

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                              • Ich mag den Film sehr gern, aber der läuft ja schon monatlich im Fernsehen.

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                                  • Schade dass der Fight der Woche so schlechct bewertet wurde, ich finde den ja eigentlich amüsant.

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                                    • Auch wenn ich Michael Keaton als Batman sehr schätze, so ist mir Christian Bale doch lieber.

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                                          Gesneaked.
                                          Ehrlich, was ist nur mit Johnny Depp los?
                                          Offensichtlich hat der gute Herr Depp das Drehbuch zu diesem Film nur überflogen, wenn überhaupt, anders kann ich mir das nicht erklären. Denn "The Rum Diary" ist weder unterhaltend noch gesellschaftskritisch, sondern einfach nur langweilig. Klar, es werden dem Zuschauer bewegte Bilder vorgesetzt, aber es passiert einfach nichts. Man sieht Johnny Depp und seinen versoffenen Freunden dabei zu, wie sie einen Rum nach dem anderen kippen und wie die wohl schönste Frau des Filmes ausgereichnet ein Auge auf Mr. Depp geworfen hat.
                                          Paul Kemp, die Hauptfigur, kommt eigentlich nach Puerto Rico weil... Warum eigentlich? Weil er sonst nirgends einen Job findet und dringend Geld braucht? Wahrscheinlich eher, weil man hier an jeder Ecke Rum zu finden scheint, jeder konsumiert es, zu jeder Stunde des Tages. Jedenfalls findet er einen Job bei einer Tageszeitung, die mehr und mehr den Bach runtergeht und sowieso nur aus Alkoholikern und Versagern zu bestehen scheint. Seine Tätigkeit für die Zeitung ist ein Witz, wenn er nicht alibimäßig ein bisschen auf seiner Schreibmaschine herumtippt, lässt er ein Glas Rum nach dem anderen in sich hineinlaufen. Eigentlich gäbe es ja eine Storyline (irgendetwas Korrupes mit Hotels und einer bislang unbebauten Insel) aber diese wird so wenig konsequent erzählt, dass sie einem gänzlich am Allerwertesten vorbeigeht. Die Figuren bleiben allesamt blass, sogar die Hauptfigur, und das ist ein schlechtes Zeichen. Keinem einzigen ist es gelungen (oder hatte keine Lust dazu) seiner Figur wenigstens ein bisschen Leben einzuhauchen.
                                          Und die leise Gesellschaftskritik, die Paul Kemp am Ende noch anbringt, ist einfach nur lächerllich. Den ganzen Film lang kümmert es ihn nicht und plötzlich will er auf die sozialen Missstände in Puerto Rico aufmerksam machen? Lachhaft.
                                          An dieser Stelle noch eine Warnung: Es macht keinen Spaß, diesen Film zu sehen. Man wird sich spätestens nach einer halben Stunde wünschen, dass der Film zu Ende gehen möge.

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                                          • Han Solo ist einfach cooler! ;)

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                                              • Ich werde mir heute eher den ersten Film aus der Woody Allen Box genehmigen, die heute angekommen ist :)
                                                P.S.: Das weiße Band läuft aber schon ziemlich oft im TV, oder täusche ich mich da?

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                                                  Gesneaked.
                                                  Anna und ihr Sohn Anders ziehen in eine fremde Stadt, niemand kennt sie und das ist auch gut so, denn sie wollen wegen Anders' gewalttätigem Vater unentdeckt bleiben. Anna scheint unter dem Zwang zu leiden, ihr Kind beschützen zu müssen; so muss er in ihrem Bett schlafen, soll nicht zur Schule gehen oder mit anderen Kindern spielen und immer in ihrer Nähe sein. Als das Jugendamt bestimmt, dass Anders in die Schule gehen und in einem eigenen Zimmer schlafen soll, gipfelt ihre Vorsicht bei dem Kauf eines Babyfons, das auf einem Schild mit dem Namen "Babycall" angepriesen wird.
                                                  Eines Nachts hört sie plötzlich das Wimmern eines Kindes aus dem Babyfon und die Stimme eines Mannes. Als ihr Sohn jedoch ruhg in seinem Zimmer schläft, wird klar, dass sie die Signale eines anderen Babyfons empfängt - oder aber langsam verrückt wird.

                                                  Noomi Rapace als Anna war - so gut sie auch sein mag - leider sehr unsympathisch und alles andere als ein Sympathieträger. Zwar sorgte sie für den einen oder anderen "WTF" Moment (zum Beispiel bei einer ihrer Einbildungen) aber durch ihre gehetzte und verstörte Art konnte sie mich nicht überzeugen. Für ihren Sohn Anders gilt leider dasselbe, denn der antwortet nur auf die Hälfte der Fragen, die ihm seine Mutter stellt und wirkt sehr abweisend.
                                                  Der einzige Sympathieträger ist Helge, den Anna kennen lernt und den sie auch in ihre Überlegungen mit dem Babyfon einweiht. Er spielt besonders zum Ende hin eine große Rolle und wirkt den ganzen Film über sehr höflich und freundlich und scheint (mir unverständlich) sehr an Anna interessiert zu sein.

                                                  Was anfangs als spannender Mysterythriller anmutet, entpuppt sich schnell als ruhiges Drama, was an sich nichts Schlechtes ist. Doch leider geschehen die Dinge mit einer Behäbigkeit, die den Wind ziemlich schnell aus den Segeln nehmen. An manchen Stellen habe ich das Gefühl, dass sie wirkungsvoller wären, wenn sie nicht so unauffällig und ruhig erschienen wären. Allgemein ist der Spannungsbogen ziemlich niedrig, sogar als sich die merkwürdigen Vorfälle häufen und es langsam zur Sache geht.
                                                  Dazu kommt noch, dass die Auflösung wie eine billige X-Factor-Geschichte anmutet, die es schon tausende Male gab. Schade, die Idee an sich ist interessant und hätte bestimmt besser umgesetzt werden können. Aber so fühlt man sich nach der großen Auflösung einfach nur in den Überlegungen bestätigt, die man schon zu Beginn des Filmes hatte.

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                                                  • Seit der 3. Staffel gehört Jamie Lannister zu meinen Lieblingspersonen, weil er sich merklich verändert (ich hoffe das ist jetzt kein Spoiler). Vor allem, weil er zu einem POV-Charakter wird und man auch erfährt, was in ihm vorgeht.
                                                    Sandor Clegane, Brienne Tarth und Arya Stark kommen aber gleich dahinter :)