Punsha - Kommentare

Alle Kommentare von Punsha

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    über Senna

    Ich habe keine Ahnung von Formel 1 vor den 2000er Jahren, umso lehrreicher, aber auch umso schwieriger einzuordnen, war für mich der Dokumentarfilm um den brasilianischen Rennfahrer. Denn er steht schon sehr auf der Seite seines porträtierten Rennfahrers, und dementsprechend schlecht kommt Sennas größter Rivale Alain Prost weg. Zum Glück aber verlässt sich der Film nicht nur auf seinen Gut-Böse-Kniff um die Rivalität beider Fahrer, sondern zeichnet (auf der Bildebene ausschließlich) mit Hilfe von einmaligem Archivmaterial ein unglaublich spannendes wie intimes Porträt eines im positiven Sinne wahnsinnigen wie passionierten Menschen, dessen Leidenschaft stets im Vordergrund stand und schließlich zum Verhängnis wurde.

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    • 8

      Mit welcher Ruhe und Präzision Mike Leigh seine liebevoll geschriebenen Figuren Stück für Stück entblättert und hier die Schattenseiten des auf den ersten Blick ach so harmonischen Spießbürger-Daseins offen legt, ist schlichtweg bewundernswert. Das alles geschieht aus der Perspektive des aufmerksamen, unparteiischen Beobachters, der dem Zuschauer unauffällige, doch umso vielsagendere Blicke und Gesten offenbart, die dem harmoniesüchtigen Ehepaar Tom und Gerry (die Namen sind Programm) entgehen oder entgehen wollen. Die Probleme ihres Umfelds nämlich, so gut gemeint und wohl erzogen sie sie auch halbherzig zu lösen versuchen, werden mit zunehmender Vehemenz zum Dorn im Auge, das die scheinbare Idylle stört.

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      • 3

        Ich habe gar nicht mal so viele Fortsetzungen in meinem Leben gesehen und wahrscheinlich selten eine schlechtere. Hannibal Lecter auf freiem Fuß ist ein kultivierter Langweiler geworden und Clarice Starling ohne Hannibal eine profillose Langweilerin. Eigentlich ist HANNIBAL ein ausgemachter Trash-Film mit karikierten Krüppeln, plumpen Machos und wahnwitzigen Gore-Momenten, nur fühlt er sich eben ernst gemeint an. Daneben fehlt es an beinahe allem: An einer mitreißenden Story, einer echten Heldin und einem markanten Antihelden, denn was ein pervers-wahnsinniger Intellektueller aus der Mitte der Gesellschaft sein sollte, gerät unter der gelangweilten Regie von Ridley Scott zu einem Spießbürger mit gelegentlicher Mordlust.

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        • 4

          Wie groß muss die Enttäuschung damals in den 90ern gewesen sein, wo der Name John Carpenter noch Qualität versprach. Nach einer viel versprechenden Prämisse und einem Intro, das stark an Kubricks SHINING erinnert, muss sich langsam immer stärker ein Gefühl von Verwirrung in die Köpfe der Zuschauer geschlichen haben - Verwirrung aufgrund des ungenutzten Potentials mangels Ideen, mangels Inhalt und mangels Konsequenz. Weder die Motivation der „verdammten“ Kinder noch der Blickwinkel der irdischen Erwachsenen werden über den Tellerrand hinaus weiter gedacht. Passend dazu muss dann auch noch eine handvoll Dynamit herhalten, um alle Probleme zu lösen. Geht es noch abgedroschener?

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          • 6

            Das Beste an WINCHESTER '73 ist seine spannende Erzählweise: Die Geschichte um die Rache Lin McAdams, des einen Protagonisten, der seine ihm gestohlene Waffe zurück zu erobern versucht, umrahmt die Erzählung von der Gier – oder dem Weg der Waffe, dem anderen Protagonisten, von einer Hand in die nächste, während man fortwährend auf die erwartbare Kollision beider Erzählstränge drängt. Wenn man WINCHESTER '73 im richtigen filmgeschichtlichen Kontext einordnet, wird man die Waffen-Lobhudeleien und charakterliche Undifferenziertheiten eher als Genre-Marotten einordnen können, denn eigentlich hätte der Held die Waffe am Ende folgerichtig zerstören müssen – aber so funktionieren die Mechanismen des amerikanischen Western nicht.

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            • 3

              Ein einziger überlanger Werbe-Clip mit auffallend hässlichem CGI, ohne roten Faden um ein paar hübsch anzusehende Ideen und ernste Dialoge herum konstruiert. Daneben als Satire nicht witzig und pointiert genug, zu oberflächlich als Porträt. Werden Altherrenfantasien in YOUTH noch eher spärlich gefüttert, dürfen sich geile Opas bei LORO umso mehr freuen: Auch wenn sich Sorrentino in circa eineinhalb Szenen in zweieinhalb Stunden vom sabbernden Mund Berlusconis zu distanzieren versucht, sprechen über ein Dutzend Szenen eine andere Sprache. Voyeurismus und Oberflächlichkeit sind, so erzählt auch LORO, in Italiens Gesellschaft fest verankert, und Sorrentino zeigt sich ironischerweise als ein äußerst italienischer Regisseur.

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              • Schöne Liste, auch wenn keiner davon bei mir auftauchen würde. Nocturama und Mr. Long hab ich leider verpasst..

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                  Punsha 26.11.2017, 19:26 Geändert 16.10.2018, 23:54

                  Auch Fatih Akins Stift malt nur in Schwarz-weiß: Eine trauernde Heldin als Vorbild für Völkerverständigung, farblose Nazi-Karikaturen, ein empathieloser Verteidiger, der auch optisch keine gute Figur macht und der charismatische Anwalt der erfolglos für Gerechtigkeit kämpft. Die dargestellte Ungerechtigkeit romantisiert den Selbstjustizgedanken und peitscht das Publikum an. Lass ma' paar Nazis in die Luft jagen.
                  Müsste nicht eigentlich langsam der letzte begriffen haben, dass das ständige stupide Draufgekloppe nichts anderes macht, als den (Rechts-)Extremismus anzuheizen?

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                  • Ich glaube, unabhängig davon, was "Bares für Rares" von anderen Trödelshows abhebt, was du ja schon mehr oder weniger treffend erläuterst, liegt die Faszination an solchen Formaten für viele Menschen in der Sehnsucht vom schnellen Geld. Fernsehen wird ja tendenziell mehrheitlich von Menschen jenseits höherer Gesellschaftsschichten konsumiert und der Traum durch ein verstaubtes, längst vergessenes Stück auf dem Dachboden, im Keller oder irgendeinem Karton doch noch drei Monate Urlaub in der Karibik machen zu können, ist etwas, dem viele Menschen vor dem Fernseher gerne nachjagen.

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                      über Get Out

                      Der Trailer ließ es schon erahnen: GET OUT ist kein gewöhnlicher Film. Schön, dass das Publikum den Mut honoriert und für mich zumindest mehr oder weniger aus dem Nichts dieses verrückte Ding mit Daniel Kaluuya (eine Entdeckung!) im Ledersessel auf die Cover der Kinoprogrammhefte hievt. Zwar scheint ebenso jeder zweite Film derzeit von Rassismus zu handeln, aber aus der passiven und letztlich dann eben auch aktiven Unterdrückung gegen People of Colour einen buchstäblichen Horror(film) der Gegenwart zu machen, das scheint wirklich einzigartig und konsequent. Regisseur und Scriptwriter Jordan Peele nutzt dabei die Hypnose als Metapher für einen passiven Alltagsrassismus, der mittels ständiger Konfrontation seine Opfer immer gefügiger macht, bis sie ihr Schicksal als Unterdrückte schließlich akzeptieren. Peele begründet die Triebfeder mit Neid. Ein kluger Gedanke. Leider aber bleibt GET OUT in letzter Konsequenz zu gut gelaunt, zu gewollt satirisch und augenzwinkernd, um ihn wirklich ernst zu nehmen. Und dass es im gesamten Film keinen einzigen "guten" Weißen gibt, ist mir dann leider auch zu black-and-white gedacht.

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                      • http://www.salzgeber.de/delicatessen/termine_not-your-negro.html

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                          Mochte ich. Dramaturgisch und stilistisch ist das natürlich derselbe Film wie "Love Steaks", die vielen Videoclip-Montagen und auseinander geschnittenen Dialoge haben jetzt auch nicht so viel mit der großen Filmkunst zu tun, aber was dieser Typ mit dem Hipster-Bart einfach wie kein Zweiter kann, ist jede noch so kleine Figur vor der Kamera zu einhundert Prozent Mensch werden zu lassen. Improvisiert ist das ja zum größten Teil trotzdem nicht, oder zumindest vermag er es seinen Schauspielern punktgenau die Dinge eintrichtern zu können. Klingt einfach, ist aber eine ganz hohe Kunst, die den Zuschauer einfach noch viel, viel tiefer versinken lässt. Auch eigentlich ganz schön (provokant), dass Lass am Ende auf die obligatorische Läuterung keinen Bock hat und seinem Publikum zutraut, die Unterschiede beider Protagonistinnen zu erkennen und ihre Schicksale selbstständig weiter zu denken.

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                          • Starkes Stück, Respekt. Da kann ich mit meinen 35 Besuchen bisher bei Weitem nicht mithalten (allerdings auch Berlinale ausgelassen).

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                              über Marija

                              Blowjobs für die Miete. Michael Koch sollte man lieber im Auge behalten. Mit seinem ersten Spielfilm ist ihm ein(e) sehr reife(s) und kluge(s) Milieustudie Schrägstrich Frauenporträt gelungen, die dieses Jahr bisher (fast) alles in den Schatten stellt. Natürlich ist das auch alles wieder typisch unästhetisch deutsch und in den Nebenrollen eher schwach besetzt, doch das clevere Drehbuch treibt die Figuren immer wieder in Situationen und Konflikte, die den Zuschauer nochmal vor Augen führen, wie viel auf der Integrationsbaustelle Deutschland eigentlich schief läuft. Als Georg Friedrich im Autoradio Falcos "Jeanny" mitsingt und damit den Turning Point des Films vorwegnimmt, hatte ich Tränen in den Augen.

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                                Das Gute an "Moonlight" ist, dass er nicht das Maximum an Tragik sucht und nie das große Ganze aus den Augen verliert. Chirons Entwicklung zum Erwachsenen bleibt stets das Resultat seiner Umwelt und ist vielleicht lediglich aufgrund seiner großen Sensibilität ein besonders tragischer Fall. Denn die bleierne Schwere, die der Film aus seinen langen Einstellungen und seines wortkargen Protagonisten zieht, spiegelt sich in den Gesichtern aller großer wie kleiner Gestalten wider, die in dieser perspektivlosen Randgesellschaft leben (müssen). Doch was erzählt "Moonlight" darüber hinaus? Eigentlich nicht viel. Die Unterthemen Mobbing, Drogen, Homosexualität und familiärer Konflikt werden alle mit maximaler Erwartbarkeit abgegrast; endet die eine Szene, weiß man schon, welche als nächstes kommt. Das ist einfach dröges Scriptwriting. So wächst der Film nie über seinen faszinierenden Trailer hinaus, der in zwei Minuten beinahe alles erzählt, wofür Barry Jenkins knapp zwei Stunden braucht.

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                                  über Silence

                                  Das Gute zuerst: "Silence" ist besser, als es einem irgendwelche Hardcore-Atheisten (und sicher auch Hipster), die sich schon beim Wort "God" in ihrer Intelligenz angegriffen fühlen, weismachen wollen. Über zwei Drittel ist es sogar ein ziemlich guter Film, der zwar in seiner rationalen Erzählweise sich immer ein wenig am Rande der Überzeichnung bewegt, aber dennoch zeitweise gehörig in den Kinosessel drückt.
                                  Im letzten Drittel aber wird Scorsese selbst zum Prediger und lässt den Erklärbär völlig von der Leine. Hat dann irgendwie was vom Montagmorgenkreis in der Schule. Die Message mit dem in sich gekehrten Glauben ist zwar ganz niedlich, wenn sie nicht dann doch wieder so explizit christlich konnotiert wäre. Ein bisschen weniger Gelaber (ich verzichte auf den doofen Wortwitz) hätte "Silence" ganz gut getan.

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                                    über Fences

                                    Als großer Fan von Schlöndorffs "Death of a Salesman" ist es letztlich irgendwie auch logisch, dass mir "Fences" als verfilmtes Theaterstück ebenfalls viel Freude bereiten konnte, ähneln sich beide Stücke doch gerade in ihrer Figurenkonstellation sehr stark. Dustin Hoffman gefiel mir dennoch besser in der Rolle des in sich selbst kollabierenden Familienvaters, vielleicht weil man bei Denzel Washington das Gefühl nicht gänzlich loswird, den Film zu sehr um sich herum zu inszenieren, die Motive und Empathie seiner Figur Troy also zu verstärken, während die der anderen folglich zurückfallen. Und dennoch: Spätestens sobald Rose (Viola Davis) auch mal zu Wort kommt, bricht ein Vulkan los, der die Perspektiven neu justiert und das Stück in universellere Bahnen lenkt.
                                    Ob das dann aber alles nun filmisch genug ist oder nur, polemisch formuliert, "abgefilmtes Theater", kann man natürlich diskutieren - hab ich aber keinen Bock drauf. Was ist so schlimm an abgefilmten Theater?

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                                      Stellenweise ganz passable Fortsetzung mit etwas viel Regie-Eitelkeit - als Nostalgie getarnt. So sehr ich Danny Boyles YouTube-Ästhetik aus dem Kino verbannt haben möchte, so sehr mag ich seine unaufhörliche Verspieltheit, vor allem im Umgang mit seinen Figuren. Spätestens zum Ende aber fehlt es an wahrhaftiger Dramatik und Vehemenz, sodass schon die Frage aufkommt, wofür und für wen Boyle diesen Film eigentlich gedreht hat.

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                                        Wieder so ein Film, wo alle alles falsch machen und das Geschehen völlig unnötig zur größtmöglich erwünschten Tragik treiben. Farhadi inszeniert das alles auch recht stoisch und kommentiert zumeist nur, wenn es gegen den Staat geht, dass der europäische Weinschwenker auch brav wieder zum Kopfbesserschütteln animiert wird. Im Kern ansonsten auch nur die typische Rachestory: Frau heult, Mann macht und am Ende das böse Erwachen. Hätte man doch nur mal die Polizei gerufen. Ach ja.

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                                          Ein wenig verwundert bin ich schon von den vielen müden 5ern, 6ern und 7ern, die hier teilweise vergeben werden, empfand ich den Film doch als unheimlich nachdenklich stimmend und polarisierend. Vielleicht sollte gerade diese Tatsache ebenso nachdenklich stimmen, denn "Die Blumen von gestern" hantiert wild ein Thema wie eine heiße Kartoffel, das eigentlich keinem von "uns Deutschen" egal sein oder eben, wie hier gesehen, zu so vielen halbgaren So-lala-Einschätzungen bringen sollte. Vielleicht ist es aber auch nur deshalb, weil es, wie schon so oft, in dem Film ein weiteres Mal um den eigenen Umgang mit der jüngeren deutschen Geschichte geht und es der Eine oder Andere inzwischen gar nicht mehr hören kann, das Interesse also gen Nullpunkt geht.
                                          Zu einem neuen, positivistischeren Umgang möchte uns auch Chris Kraus anhalten, indem er seinen tragischen Helden Toto (Lars Eidinger), der personifizierte Deutschland-Komplex, gefangen in der Vergangenheit zwischen Büchern und alten Geschichten, zu einem lebensbejahenderen Umgang mit sich Selbst aufruft: Nicht alles so ernst nehmen mit der Nazi-Scheiße, raus aus der alten Haut, wo ist dein Humor geblieben, Deutscher? Und werde wieder selbstbewusster: Nicht alles war schlecht, immerhin sind wir auch ein Land der Dichter und Denker. Das alles lernt Toto more or less von einer jungen Französin, ansonsten würde es natürlich zu "nazi" wirken. Superschwellig wird es dann aber beim altbekannten Neger-Humor oder wenn es am Ende zum aufmunternden Fazit kommt: Hey, andere Völker haben auch Genozid betrieben. Vielleicht bin ich aber auch nur einer dieser bierernsten Deutschen mit Stock im Arsch, an die der Film offensichtlich gerichtet ist. Und tatsächlich: Beinahe hätte er mich gekriegt, denn etwas Schöneres als Lars Eidinger heulen zu sehen, gibt es eigentlich gar nicht.

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                                            Punsha 12.01.2017, 22:48 Geändert 13.01.2017, 00:40

                                            Einen Film von Park Chan-wook einzuordnen, fällt immer schwer, denn nicht viele Regisseure vereinen künstlerische Brillanz und inhaltliche Mängel so stark wie der Koreaner. Immerhin scheint er haarsträubenden Geschmacklosigkeiten ("Lady Vengeance") und pubertärem Größenwahn ("Oldboy") inzwischen entwachsen zu sein und schafft nach "Stoker" sein zweites angenehm fließendes Werk ohne Kopfschmerz-Momente in Folge, auch wenn er sich erneut seine erzählerischen Taschenspieler-Tricks nicht verkneifen konnte. Überhaupt aber scheint es eines der größten Talente des Regisseurs zu sein, jeden noch so langen Film auf einigermaßen unaufgeregte Weise wie einen 90-Minüter wirken zu lassen.
                                            Seine Geschichte gleichgeschlechtlicher Liebe, mächtiger Frauen und gieriger, lüsterner Männer ist, so nett der Ansatz auch ist, inhaltlich wieder nur semi-gut gelungen. Und da komme ich gern gleich zum Punkt: Während "Carol" es schon eindrucksvoll zeigte, Liebe als eine ungeheure seelische Verbundenheit, gepaart mit subtilem Verlangen, zu inszenieren, legt Park den Schwerpunkt eher im Sinne von "Blau ist eine warme Farbe" auf das Verlangen und macht das Geficke nur schöner - mit voyeuristischem Beigeschmack. Immerhin, und das ist er dem Cannes-Gewinner dann doch voraus, verspürt man auch einen kleinen Hauch von Emotion. Also immer noch einer der besseren Filme, die so hier und da laufen...

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                                              • Zoomania fandest du blöd? :(

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                                                    Die Kinder in ihrem Schulalltag zu sehen und von ihren Träumen und Wünschen reden zu hören, ist zwar alles ganz herzerwärmend und süß, und irgendwie gelingt es dem Film auch, einen emotional für ein buntes Schulsystem zu sensibilisieren - mit einer neutral-sachlichen Auseinandersetzung hat das allerdings wenig zu tun. Ein süßes Plädoyer für Vielfalt; ein paar Fragen zum Schulplan, zum Personal und zur Finanzierung des Ganzen hätten trotzdem gerne beantwortet werden können.

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