RaZer - Kommentare
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Alle Kommentare von RaZer
Im Stile einer der weltberühmten BBC-Naturdokus lassen Jan Haft und sein äußerst hochkarätiges Kamerateam in großartigen Einstellungen den deutschen Wald erstrahlen. Der Aufwand, mit dem diese herausragenden Bilder entstanden sind, muss enorm gewesen sein. Mit fast poethsicher Eleganz wird hier ein Stück deutsche Natur dargestellt, wie man es schöner kaum machen kann. So viel Mühe wie bei der Optik haben sich die Macher beim Informationsgehalt freilich nicht gemacht. Was gesagt wird, ist doch eher rudimentär. Ich empfinde das aber nicht als große Tragödie. In erster Linie sollen hier die Bilder für sich sprechen, und das gelingt erstklassig.
Ich bezweifle zwar ein wenig, dass der Charme der alten Folgen auf die Leinwand übertragen werden kann, aber grundsätzlich stehe ich einer Wiederbelebung nicht völlig abgeneigt gegenüber. Wie es im Artikel schon steht, bin ich in der Tat mit der Rettungstruppe aufgewachsen und es war eine schöne Zeit. Allerdings könnte ich schon wieder kotzen, wenn ich lese, dass Animationen und reale Schauspieler gemixt werden sollen. Ist denn ein einfacher klassischer Zeichentrickfilm wirklich zu viel verlangt?
Wer hat nicht schon mal davon geträumt allein auf der Welt zu sein und mal so richtig die Sau rauszulassen. Vor allem ohne Nervereien wie Zombies, Mutanten, Zombiemutanten oder Mutantenzombies. Aus diesem absolut interssanten Szenario holt "The Quiet Earth" besonders zu Beginn viel heraus. Die Atmosphäre ist großartig. Leider verlaufen die guten Ansätze zusehends im Sande, da ja unbedingt der zwischenmenschliche Faktor noch bedient werden musste und damit auch Egotrips, Alphatier-Gehabe und sonstige Scherereien einhergehen. Die schauspielerische Leistung ist auch eher durchwachsen, was aber auch am damaligen Zeitgeist liegen könnte. Über die Ursache der Geschehnisse wird der Zuschauer nur bedingt aufgeklärt und mit einigen Vermutungen abgespeißt, was ich aber für nicht so schlimm erachte. Eigentlich wirkte das sogar ziemlich rund.
Im Sci-Fi-Genre einer der untypischeren Vertreter, der genau daraus seinen Reiz zieht. Allerdings hat der Streifen schon mächtig Staub angesetzt. Ich bin fast geneigt, mir da ein etwas aufwändigeres Remake zu wünschen, das vielleicht gleich noch ein paar der inhaltlichen Schwächen ausbügeln könnte. Ein naiver Wunsch, ich weiß.
Joa, gönne ich ihm auch irgendwie. Etwas zu viel Gesang, aber ansonsten hat da viel Herz und Leidenschaft drin gesteckt. Fast wie in den guten alten Zeiten von Disney.
Der gute Cast und das an sich interessanter Szenario täuschen leider nicht darüber hinweg, dass das Drehbuch des Films schlicht und ergreifend nicht gut ist. Viele Dinge sind nicht durchdacht, überflüssig oder einfach nicht gut inszeniert. Catherine Hardwicke, die ja auch den ersten "Twilight"-Teil verbrochen hat, der unabhängig von der schwachsinnigen Vorlage auch technisch nicht sauber war, sollte ihre Berufswahl noch einmal überdenken. Die Leidtragenden sind die Darsteller, die sich trotz der schwachen Regie alle Mühe geben. Von Emily Browning war ich schon immer überzeugt und auch hier macht sie im Rahmen der Möglichkeiten eine gute Figur. Ihr musikalisches Talent hat sie schon im grandiosen Soundtrack zu "Sucker Punch" unter Beweis stellen dürfen, und seitdem hat sie offenkundig nichts davon eingebüst. Es ist schade, dass "Plush" trotz der guten Schauspieler so vor sich hin eiert und schlussendlich auch noch in einem ziemlich unglaubwürdigem Showdown gipfelt.
Irgendwo gut gemeint, aber trotz guter Voraussetzungen ein ziemlich unrundes Werk. Sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch.
Slys Drehbuch ist kein Wunderwerk der Kreativität, was nicht wirklich überraschend sein dürfte. Überraschend ist hingegen, dass er seinen Buddy Statham so selten von der Kette lässt. Wenn er mal loslegen darf, dann haut er seinen Kontrahenten schön resolut auf die Fresse. Davon hätte ich gerne mehr gesehen. "Homefront" leidet ein wenig an dieser Actionarmut, wo sie doch gut iszeniert ist, wenn sie denn mal auftritt. Richtig böse kann ich dem Film deshalb trotzdem nicht sein, weil ich mich dennoch nicht wirklich gelangweilt habe. Ich sehe Statham einfach gerne zu, auch wenn er nicht in jeder Szene hinlangt. James Franco ist allerdings tüchtig verschwendet. Der wusste stellenweise glaube ich nicht so richtig, was er hier eigentlich machen soll. Der Showdown hätte gerne einen Tick spektakulärer ausfallen können.
Schön auf old-school getrimmter, aber stellenweise zu höhepunktsarmer Actioner. Bei den Voraussetzungen hätte eigentlich mehr draus werden müssen.
Ich wollte "Buddy" wirklich mögen, einfach weil ich Michael Herbig nicht schlecht finde und mich nicht auf eine Stufe mit den verbitterten Miesmachern stellen will, die mehr aus persönlicher Abneigung als aus objektiver Wahrnehmung ihr Bashing betreiben. Doch so richtig zünden kann der Film leider nicht. Bully hat seit dem Ende seiner "Bullyparade" kontinuierlich abgebaut. "Buddy" ist kein neuer Tiefpunkt, keineswegs, aber ich vermisse das gewisse Etwas. Irgendwie hat Herbig das Kunstück fertig gebracht einen sympathsichen Film mit einem komlett unsympathischen Hauptdarsteller abzuliefern. Alexander Fehling ist eine komplette Fehlbesetzung ohne jeden Charme, ohne jeden Sinn für's Timing und ohne jede Ausstrahlung. Das macht es natürlich schwer den Zuschauer bei der Stange zu halten. Vielleicht liegt's ja auch an der Rolle, kann sein. Der restliche Cast steht jedenfalls weit besser da, vor allem Bully selbst. Allerdings habe ich den Streifen nicht so sentimental/dramalastig erwartet. Mir wäre ein wenig mehr Klamauk lieber gewesen, da bin ich ganz ehrlich. Doch immerhin betreibt Bully eine ordentlichen Aufwand beim Inszenieren. Es passiert doch recht selten, dass ein deutscher Film nicht wie ein laues TV-Movie von Sat.1 aussieht. Hier kann man dann schon von etwas mehr internationalem Flair sprechen. Das Ende mag nochmal ein nettes Ausrufezeichen sein, kommt aber eigentlich nicht so überraschend, wenn man ganz ehrlich ist.
"Buddy" bleibt ein netter Film mit sympathischen Momenten, krankt aber auch an allerlei Stellen.
Nimmt diese Witzveranstaltung noch jemand ernst? Die Razzies sind doch längst nichts weiter als der klägliche Versuch einiger gescheiterter Existenzen ihre persönlichen Abneigungen gegenüber bestimmten Personen im Showgeschäft auszudrücken. Gepflegte Polemik und zweifelhafte Auswahlkriterien inklusive. Früher waren die Razzies mal ein provokantes kleines Gimmick, das ist jedoch schon lange her. Die Himbeere baumelt schon lange nur noch verfault am Strauch.
(Okay, Jaden Smith ist mehr als berechtigt nominiert. Der könnte den Preis gleich für's Lebenswerk erhalten. Aber das zu erkennen, ist nun keine Kunst.)
Wie sagte Alienator doch gleich: "Luc Besson auf LSD". Das trifft den Nagel auf den Kopf. Auch wenn der Franzose mit der Affinität zum Groben hier gar nicht involviert war, so sind seine Einflüsse doch deutlich. Eine überdrehter, brutaler Trip durch das Leben eines Gangsters und seiner Bande, die glatt aus einem Comic hätten springen können. Mitunter können dieser hibbelig Kamerastil und das arg abgefuckte Drehbuch ein wenig anstrengend sein, doch seinen Unterhaltungswert kann man "Dobermann" nicht abstreiten. Viele irre Figuren, schön schwarzer Humor und keine Scheu vor harten Bandagen. Vincent Cassel gehört mittlerweile zur Elite, hier hat er seine Klasse schonmal angedeutet.
Ein Gangstermovie der krassen Sorte. Nicht immer ganz treffsicher, aber insgesamt doch sehr ansehnlich. Bonus für das Ende diese unsagbar unsympathischen Arschloch-Bullen.
Die Geschichte eines Mannes, der auf hoher See ums Überleben kämpft. Das ist so nüchtern und seriös erzählt, dass es fast schon wieder Angst macht. Hollywood ist ja da schnell mal mit Haiattacken, Tornados oder irgendwelchen Egotrips zur Stelle, aber das verbittet sich "All Is Lost" auf's schärfste. Hier wird ein Szenario geschildert, dass sich so wirklich zutragen kann und daraus zieht der Film seine Kraft. Desshalb ist es auch wesentlich spannender und atmosphärischer Robert Redfords wortkarger Figur zuzuschauen, als es zunächst vielleicht den Anschein hat. Seine Handlungen sind stets nachvollziehbar und strahlen trotz zunehmender Verzweiflung immer eine gewisse Souveränität aus. Der Realitätsgehalt sorgt für die beklemmende Stimmung. Besonders wenn unser armer Skipper von den Gewitterstürmen durchgeschüttelt wird, baut sich doch einiges an Spannung auf. Dabei sind selbst diese Wetterkapriolen nicht reißerisch inszenieniert, sondern einfach so, wie sie eben in der Natur sind.
Ein minimalistischer aber keinefalls langweiliger Survival-Trip, der von einem ganz Großen Hollywoods klasse getragen wird.
Tarantino wird's schon richten, aber mir persönlich wäre ja ein Gangstermovie wie in seinen alten Zeiten lieber gewesen. Western finde ich nach wie vor einfach nicht prickelnd. Hauptsache Christoph Waltz macht wirklich mit, dann kann wenigstens nicht so viel schief gehen.
Einen Tick witziger als sein Vorgänger. Besonders gegen Ende kommt der Film richtig gut in Fahrt. Ziemlich cool fand ich das Design dieser "Naschtiere" und deren Bezeichnungen. Da hat jemand echte Kreativität bewiesen ("Wassermelophanten", "Flamangos" etc ... irgendwie fetzt das). Mein Highlight sind allerdings die Gurken, eine herrlich schräge Bande. Die Story an sich kann leider nicht mit so viel Einfallsreichtum glänzen. Der Ablauf ist so wie immer. Ein kleines Problem haben diese beiden Filme mit ihren Figuren. Mal von dem Kameramann abgesehen, der hier leider viel zu wenig Screentime bekommt, finde ich keinen der Charaktere wirklich übermäßig toll. Dabei ist die Synchro alles andere als schlecht. Naja, mal von dem Orang-Uthan abgesehen, der von Cindy aus Marzahn gesprochen wird. Die war doch dezent überfordert mit dieser Aufgabe, was man leider überdeutlich merkt. Soundtrack und Animationsstil sind wiederum gut gelungen.
Für einen Platz im Olymp des Genres reicht's trotz teils cooler Ideen nicht, aber über dem Durchschnitt bewegt sich "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2" dann doch.
Wenn nicht hin und wieder mal ein hochkarätiger Cast zusammengekratzt werden würde, könnte ich in dem Genre überhaupt nicht mitreden. Steve Carell, Ryan Gosling, Julianne Moore und Emma Stone waren es mir mal wieder wert das einfallslose Standard-Drehbuch des Romcom-Subgenres über mich ergehen zu lassen. "Crazy, Stupid, Love" nimmt wenigstens einige Modifzierungen vor, doch am Ende bleibt es der selbe vorhersehbare Quark. Aber ein paar gute Gags gibt's dann doch und der Cast ist erwartungsgemäß sehr sympathisch. Gosling schafft es sogar den reichen, geleckten Womanizer zu spielen ohne als kompletets Arschloch rüberzukommen. Wusste gar nicht, dass das möglich ist. Ansonsten geht alles seinen gewohnten Gang: ein Schmunzler hier, etwas Drama dort, viele kleine Peinlichkeiten und am Ende haben sich alle lieb.
Eine reichlich bocklose Veranstaltung. Da arbeitet der Film über eine Stunde auf einen Showdown hin, der es leider nicht wirklich wert ist das ganze Vorgeplänkel zu ertragen. Kimberly Peirce hat mit Julianne Moore und Chloë Grace Moretz zwar zwei echte Schwergewichte gewinnen können, richtig in Szene setzen konnte sie diese aber nicht. Moore und Moretz holen raus was angesichts der leidenschaftslosen Inszenierung eben geht. Nicht auszudenken wie der Streifen erst ausgesehen hätte, wenn weniger qualifiziertes Personal vor der Kamera gestanden hätte. So darf man sich zumindest an einiger schauspielerischer Glanzleistungen erfreuen. Der blutige Höhepunkt ist zwar nicht ganz übel, aber wie dem gesamten Film fehlt auch da die Seele. Es gelingt die komplette Laufzeit nie eine anständige Atmosphäre aufzubauen.
Eine zu lange Einleitung für einen zu lauen Schluss. Sehr schade, wo die Voraussetzungen doch so rosig aussahen. Vielleicht sollte ich mir mal de Palmas Version genehmigen, der alte Italo-Ami versteht schließlich sein Handwerk um einiges besser.
Ein Overkill an Sentimentalitäten und Kitsch, aber das war ja zu erwarten. Viele große Namen wurden verbraten, um uns um die Ohren zu hauen, wie wichtig doch Liebe und Familie sind und dass die Silvesternacht der beste Zeitpunkt ist um das zu zeigen. Erschließt sich mir zwar nicht, aber besonders in den USA hat der Jahreswechsel irgendwie eine besondere Bedeutung. Einige kämen wohl nicht über die Runden, wenn sie sich nicht einreden könnten, dass sich im neuen Jahr alles zum besseren ändert. Die harte Realität sieht anders aus, aber nun denn ... . Als Feel-Good-Movie kann man "Happy New Year" nebenher mal laufen lassen, einige Geschichten verknüpfen sich ja ganz nett. Wenn es nur nicht so aufgesetzt wäre, so übertrieben auf emotional getrimmt. Es fehlt die Ironie dahinter. Der Cast ist insgesamt ganz sympathisch, was immerhin noch etwas Schauwert rettet. Ganz ohne gute Gags geht der Film auch nicht ab, aber der größte Witz ist wohl eher unfreiwilliger Natur. Mal im Ernst: Sarah Jessica Parker als Schwester von Zac Efron? Wer zum Geier ist bitte auf die Idee gekommen?
Diese Verbrecher hinter ihren Schreibtischen wollen doch auch "Die nackte Kanone" vergewaltigen. Warum sollten sie da vor Verhoevens einzig wirklich guten Film halt machen? Klingt glücklicherweise nach einem Film mit viel Flop-Potetial, vielleicht fallen sie ja auf die Fresse.
Das Profil von diesen Vegas-Trips ist eigentlich runter. Da bedarf es schon vier Hollywood-Legenden vom alten Schlag um nochmal vom Fleck zu kommen. De Niro, Douglas, Freeman und Kline hatten sichtlich Spaß diesen Part zu übernehmen. Man spürt die Dynamik und die gegenseitige Wertschätzung untereinander in jeder Szene und trotzdem Hauen sich diese altehrwürdigen Größen bei jeder Gelegenheit in die Pfanne. Ich bin sicher schon die Dreharbeiten wären einen eigenen Film wert. Die Sprüche, die Selbstironie und dieser verdammt hohe Coolnessfaktor, herrlich. Nartürlich ist das eiskalte Kalkulation seitens der Produzenten, da muss sich keiner Illusionen machen, aber solange es auf diese Art präsentiert wird, kann ich damit leben. Die ganz große Kreativität geht dem Streifen ab, besonders hinsichtlich der Handlung, aber die vielen kleinen und großen Gags sorgen einfach für eine super Stimmung.
"Billy, jetzt wo du Arschhaare auf dem Kopf hast, wäschst du die dir oder wischst du nur ab?"
Tja, so eine Familienfeier birgt schon hin und wieder Konfliktpotential. Maskierte Killer verschärfen die Gefahr einer Eskalation natürlich deutlich. "You're Next" lässt uns teilhaben an der Dezimierung einer Familie, bei der man eigentlich froh sein kann, dass der Großteil schnell vom Bildschirm verschwindet. Ein Haufen unsympathischer Vollhonks ist das. Die Verantwortlichen für das Casting müssen dringend nochmal zum Lehrgang. Wäre da nicht Sharni Vinson, die im Alleingang mit ihrer irre geilen Badass-Vorstellung diese ganzen Klappspaten vergessen lassen würde, hätte ich das wahrscheinlich nicht bis zum Ende durchgehalten. Ich hatte auch die große Befürchtung, dass die Maskenmänner ohne jedes Motiv einfach alles umpflügen und sich wieder verpissen, aber so einfach macht es sich der Film zum Glück nicht. Die Erklärung, die er anbietet, mag nicht die originellste sein, aber wenigstens bietet er eine an und versucht nicht auf wir-erzählen-euch-nicht-warum-weil-das-viel-gruseliger-ist macht. Das geht mir bei solchen Filmen nämlich kolossal auf den Sack (z.B. "Motel", "The Strangers" etc.) So wird es doch noch ein ansprechender Slasher, der mir gegen Ende immer besser gefallen hat.
Von Beginn an hat das "Hobbit"-Projekt mit dem undankbaren Umstand zu kämpfen, dass es sich permanent mit der "Herr der Ringe"-Trilogie messen lassen muss. Ein Kampf, der nur verloren gehen kann, schließlich ist "Der Hobbit" nur ein (dünnes) Kinderbuch, während "HdR" drei ziemlich umfassende Bücher als Vorlage bereitstellt. Die Auswalzung auf drei Filme war dementsprechend auch nicht die beste Entscheidung. Besonders in "Eine unerwartete Reise" war es ziemlich deutlich spürbar, dass man gar nicht so viel zu erzählen hatte, wie der Film lang war. (Wobei ich nach zweiter Sichtung etwas wohlwollender Gestimmt bin.)
"Smaugs Einöde" wirkt insgesamt wesentlich dynamischer. Es gibt weit weniger Leerlauf und durch immerwieder auftretende, rasante Szenen und Kämpfe kommt nahezu nie Langeweile auf. Nach wie vor fehlt das Gefühl gerade etwas Episches zu sehen, wie es noch in den "Herr der Ringe"-Teilen der Fall war. Doch das liegt natürlich auch an der Geschichte, die eben weit weniger eindrucksvoll ist. Dennoch macht der Film Spaß. Ob nur der Humor, die Figuren oder die Action, das Gesamtpacket stimmt. Der Cast ist und bleibt ein einziger Glücksgriff, besonders der wunderbare Martin Freeman als Bilbo. Es ist auch eine wahre Freude den Elben beim Kampf zuzusehen. Olando Bloom war nie der beste Schauspieler, aber wie er wieder als Legolas zusammen mit Evangeline Lilly als Tauriel die Orks niedermäht, ist schon sehr stylisch. Am Auftritt vom Smaug gibt's auch überhaupt nichts zu kritisieren. Der sieht super aus und bringt sogar ein paar gute Dialoge mit Bilbo zustande.
In fast allen Belangen besser als sein Vorgänger, der irgendwie eine Art überlange Einleitung war. So richtig kann aber auch dieser Film nicht verhehlen, dass mehr der Kommerz als die Leidenschaft den Antrieb gegeben hat. Was bleibt sind ein sympathischer Cast, gute Effekte und ein gewohnt guter Score.
Es herrscht im Horror-Genre ein ganz gravierender Mangel an entstellten, psychisch kranken Massenmördern. Ein Glück, dass Adam Green das erkannt hat und Abhilfe schafft. *Ironie Ende* Wie mir diese unbesiegbaren, hünenhaften Killer mittlerweile auf den Keks gehen. "Hatchet" kann man noch zu Gute halten, dass er nicht lange fackelt und ziemlich brachial daherkommt. Wenn man die erste halbe Stunde erstmal überstanden hat, kommen doch hin und wieder ein paar interessante Minuten zusammen. Es schwingt schon immer etwas Ironie mit, ganz ernst nimmt sich der Streifen nie. Mir reicht das allerdings nicht aus, um noch eine humane Bewertung abzugeben. Green klaut sich einfach auf zu dreiste und billige Art alles zusammen.
Einmal anschauen mag noch okay sein, aber mehr ist wirklich nicht drin.
Das verursacht bei mir mal wieder richtig derbe Kopfschmerzen. Ich weiß nicht, woher das Cover und die FSK18-Einstufung kommen, zu diesem Film gehören sie aber defintiv nicht. Ganz heftiger Etikettenschwindel. Ist bei derlei Low-Budget-Schinken nichts ungewöhnliches und ich falle darauf eigentlich auch nicht herein. Doch weil hier eine Mehrzahl positiver Stimmen verlautbar sind, wollte ich mein Glück mal versuchen. Allerdings muss ich einen anderen Film gesehen haben, denn "Terror Z" ist in allen Belangen eine an Peinlichkeit, Doofheit und Klischee-Overkill kaum zu übertreffende Katastrophe. Das Szenario mag okay sein, aber an dieser Inszenierung ist absolut nichts auch nur ansatzweise vorzeigbar. Es gibt Fan-Projekte auf Youtube, die professioneller umgesetzt sind.
Ein B-Movie ist das nicht mehr. Das ist allenfalls C- wenn nicht sogar D-Niveau.
In der Regel werden solche Sportfilme - selbst wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen - in den Sand gesetzt, weil sie entweder im Pathos ersaufen oder hoffnungslos übertreiben. Ron Howard hat es mit "Rush" geschafft eine der seltenen Ausnahmen zu kreieren. Zwar sind auch hier einige Dinge etwas überspitzt, aber das bleibt noch im Rahmen. Die pure Wahrheit ist für Hollywood eben zu langweilig, da werden immer ein paar Ausschmückungen vorgenommen. Der Film kann das aber verkraften und erzählt seine Geschichte schnörkellos und interessant. Daniel Brühl gebührt für seine Rolle als Lauda Respekt. Ich halte so eigentlich nicht viel von ihm, aber das war schon eine beachtliche Leistung. Niki Lauda selbst hat ihn gelobt, was schon etwas heißen will. Chris Hemsworth hatte den etwas einfacheren Part von James Hunt und spielt eigentlich wie immer. Er hat einfach seinen "Thor"-Modus angelassen, was nicht immer wirklich gepasst hat, aber trotzdem sympathisch war. Die Rivalität zwischen den Beiden, ist laut Lauda von den Medien immer etwas übertrieben dargestellt worden. Das nimmt der Film natürlich gerne mit. Ich war ein wenig enttäuscht, dass es nur so wenig Rennszenen gab. Einen richtigen Showdown zwsichen Beiden auf der Strecken hat es nie gegeben. Wenn es auf der Piste mal abging, dann war das richtig flott inszeniert. Davon hätte ich gerne mehr gesehen.
Eine würdige Bearbeitung des Stoffes. Toll in Szene gesetzt, gut besetzt, mit nettem Soundtrack versehen und schön erzählt.
Eigentlich gar keine üble Geschichte. Und schon weil die in den letzten Jahren so arg gebeutelten Vampire hier in einem Licht erscheinen, das nicht zum Fremdschämen verleitet, kann man den Film getrost einige Sympathien zusprechen. Das gesetzte Erzähltempo macht den Streifen nicht unbedingt zu einer Stimmungskanone, doch eigentlich passt es gut zu den Figuren und der Atmosphäre. Gemma Arterton als laszive Vampir-Hure ist schon einen Blick wert. Den krassen Gegensatz dazu bildet Saoirse Ronan als unschuldiges Vampir-Töchterlein. Doch trotz der Gegensätze stimmt die Dynamik zwischen den beiden. Die männlichen Beteiligten sind leider nicht halb so ausdrucksstark. Jeder Eimer hat mehr Charisma als die Truppenteile, die da gecastet wurden.
Neil Jordan weiß, wie er die Wesen der Schattenwelt in Szene setzt. Die Story ist gut, die Dosierung der Emotionen stimmt und die beiden Hauptfiguren sind interessant. Es gibt wieder Hoffnung für die Blutsauger.
Für eine deutsche Komödie gar nicht mal so unlustig. Die Messlatte liegt ja relativ niedrig, aber für "Fack ju Göthe" muss sich die deutsche Filmbranche zur Abwechslung nicht schämen. Viele Gags zünden sehr anständig, die Story kommt relativ schnörkellos und ohne große Durchhänger voran und mit einigen Klischees wird geschickt gespielt. Elyas M'Barek hat eine ziemlich coole Sau abgegeben. Die Aktion mit dem Paintball-Gewehr... da könnte ich jetzt noch feiern. Karoline Herfurths Nervfaktor war stellenweise etwas grenzwertig, aber ihre Figur sollte wohl so rüberkommen. Richtig viel Innovation kann man dem Film sicher nicht zugestehen, doch einige Ideen fand ich schon ziemlich unterhaltsam.
Es kommt selten genug vor, dass mich eine deutsche Komödie mal überzeugen kann (eigentlich ist das bei dem amischen nicht viel anders). Hier ist diese kleine Sensation mal wieder eingetreten. Meine Erwartungen waren sehr niedrig, das will ich ehrlicherweise zugeben, aber letztendlich habe ich mich wirklich durchgehend gut amüsiert. Hätte ich so nicht für möglich gehalten.
Frohes Fest. Und sauft nicht so viel alle zusammen. ;)