RaZer - Kommentare

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  • McClane ist einer der Urväter der markanten One-Liners. Vom berühmten "Yippee-ki-yay, motherfucker!" bis hin zu "I was out of bullets!" war es das, was den besten aller Anti-Helden immer ausgemacht hat. Sarkastischer, zynischer Humor ist das Fundament dieser Vorzeige-Actionreihe. Ein dahergelaufener Durchschnitts-Regisseur wie John Moore hat kein Recht, daran rumzufummeln. Aber viel Gutes ist über das Projekt ohnehin zu Tage gefördert worden. Die Story klingt selbst für Genre-Verhältnisse mau, die bisherige Besetzungsliste ist sehr dürftig und der verantwortliche Regisseur versucht jetzt auch noch auf harte Sau zu machen. Es ist McClane, und der wird von mir immer eine faire Chance erhalten, aber meine anfängliche Vorfreude ist schon lange einer großen Skepsis gewichen. Hoffentlich unbegründet.

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    • 8

      Na da haut's mich jetzt wirklich mal von den Socken. Trotz so einer merkwürdigen Story so einen Film vorgesetzt zu bekommen, damit hätte ich nicht gerechnet. Mit einer super Atmosphäre, kühlen Bildern und grandiosen Schauspielerleistungen überspielt der Film die etwas seltsam anmutende Handlung. Die Sci-Fi-Elemente mit dieser Zeitreise hätten den Film kaputt machen und ins Lächerliche ziehen können, tun sie aber nicht. Es ergibt sich ein wunderbar harmonisches Bild mit tollen Charakteren und interessanten Handlungssträngen. Ob nun Adrien Brody, Keira Knightley, Jennifer Jason Leigh oder Kris Kristofferson, sie alle tragen auf ihre Weise zur Qualität bei. Prinzipiell ist die Geschichte zwar auch nicht neu, aber die Art der Präsentation ist schon sehr hochkarätig.
      Ganz stark!

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      • 7 .5

        Solche Filme gehören eigentlich nicht zu dem, was ich sonst so freiwillig anschaue. Wiedermal war es die Mixtur aus guten Kritiken hier und der hervorragenden Besetzungsliste, die mich neugierig gemacht hat. Besonders von Alison Lohman halte ich ohnehin sehr viel. Sie hat nur häufig das Pech, dass sie in kommerziell eher leidlich erfolgreichen Filmen mitwirkt, was jedoch niemals an ihr liegt. Auch hier ist sie die uneingeschränkte Lichtgestalt, die selbst Michelle Pfeiffer locker in die Tasche steckt und nicht nur authentisch, sonder auch absolut bezaubernd daherkommt. Die Geschichte präsentiert sich angenehm ruhig, ehrlich und glaubwürdig. Wenn ich jetzt behaupten würde, dass es mich berührt hat, wäre es wohl etwas zu viel des Guten, aber da ich weder gelangweilt war, noch von irgendwelchem übertriebenem Schmalz oder Drama-Getue belästigt wurde, zähle ich den Film für mich persönlich dennoch zu den besten des Genres.
        Ist mir einen Geheimtipp wert!

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        • 6 .5

          Dafür, dass die Story selbst für Fantasy-Verhältnisse arg dämlich daherkommt und der Film auch noch kolossal geflopt ist, war's eigentlich gar nicht so übel. In diesem Genre nach Logik und nachvollziehbaren Handlungen zu suchen, ist ohnehin nicht wirklich angebracht. Wenn man sich diese Tatsache in Erinnerung ruft und dann auch anwendet, dann kann "John Carter" ganz solide unterhalten. Mehr oder weniger besteht der Film sowieso nur aus zusammengeklauten bzw. stark immitierten Bruchstücken anderer Blockbuster. Auch das ist nicht wirklich überraschend. Für's Auge wird aber gut was geboten und auch der ein oder andere Spruch zieht ganz gut. Eine gewisse Lieblosigkeit muss sich der Film dennoch unterstellen lassen. Disney musste wohl schnell mal wieder eine Franchise lostreten, mit der sich schnell viel Geld verdienen lässt. Hat diesmal wohl nicht so ganz funktioniert.
          Dass der Streifen gar so an den Kinokassen abgesoffen ist, ist vielleicht ein wenig unfair. Allerdings ist Disney auch selbst schuld, wenn sie gleich 250 Mio. $ in so ein - nun sagen wir mal bescheiden anmutendes - Projekt pumpt.

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          • Als ob man hätte ahnen können, dass irgend ein Idiot zufällig etwas ähnliches im Reallife praktiziert. So schlimm das auch ist, es ist vollkommen lächerlich deshalb jetzt einen ganzen Film umzuschneiden. In zwei Monaten interessiert das in der schnelllebigen Welt von heute doch ohnehin keine Sau mehr. Wie mich diese Pseudo-Rücksichtnahme in Hollywood ankotzt. Bloß niemandem auf die Füße treten. Wie hat Oliver Kahn mal sehr treffend gesagt: "Eier, wir brauchen Eier!".

            • 8

              Ein Sinfonie der Rache in Moll. Ich bin ziemlich froh, dass ich dieser Frau nichts getan habe. Es ist zwar ein abgenutztes Klischee, dass sich die Leute im asiatischen Raum (insbesondere Japaner) darauf verstehen eiskalte Rache zu servieren, aber im Kern ist da schon was dran. Ein wunderbar subtiles Psychospielchen wird hier gespielt, das sich im Verlauf immer weiter steigert, bis zu einem meiner Meinung nach grandiosen Schluss. Verpackt in einer kalten, tristen Optik entfaltet sich die Wirkung erst richtig.
              Ein teils verstörendes, bitterböses Werk, das der "Super-Nanny" wahrscheinlich Albträume bescheren dürfte, mir allerdings ein sehr anerkennendes Kopfnicken abgerungen hat.

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              • Mittlerweile dürften die Raptoren dann so intelligent sein, dass sie ihre Opfer mit Messer und Gabel verputzen.

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                • 5

                  Es ist ein sonderbar Erlebnis, zu vernehmen das gesprochen Wort der alten Tage, doch zu sehen sehen das Gewand der Gegenwart. Den Unvorbereiteten diese Idee mag treffen wie der Schlag, denn zu begreifen diese Worte selbst dem nicht leichtfertig in die Hände fällt, der der Sprache wohlgesonnen. Damals wie heute die Politik ein hinterlistig Spiel, dessen Spieler den Sinn des Wortes "Fairness" nie gelernt und des Begriffes "Dankbarkeit" ratlos gegenüber stehen. Ralph Fiennes, dessen Leistung als Akteur jeglicher Kritik entbehrt, bleiben als Spielleiter die höchsten Ehren verwehrt. Zu unbeholfen seine Szenen in Erscheinung treten, zu steif die Botschaft vermittelt. Die Ambitionen zu groß, als dass sie so geschultert. Sein erlesen Ensemble es trotz großer Mühe nicht vermag, dem angestrebte Niveau würdevoll gerecht zu werden.
                  So scheitert Fiennes erhobenen Hauptes an des Shakespeares Werk. Als ehrbarer Versuch der Film wohl wahrgenommen werden kann, doch Grad der Unterhaltung und Qualität der Inszenierung es nicht vermögen ein Meisterwerk entstehen zu lassen.

                  8
                  • 5 .5

                    Subtilität ist wahrlich nicht die Stärke des Films. Mit dem Vorschlaghammer wird die Öko-Botschaft in den Zuschauer geprügelt, sodass sich mit ziemlicher Sicherheit sagen lässt, dass wirklich nur die jüngsten der jungen Filmfans als Zielgruppe berücksichtigt wurden. Mitunter ist das ziemlich belastend. Zumal es, mal vom Lorax selbst und seinen tierischen Sidekicks abgesehen, keine wirklich sympathischen Charaktere gibt. Alles so 08/15-Typen mit meist eher beschränktem Horizont. Und es hat sich im Animationsgenre immernoch nicht rumgesprochen, dass Singen in der Filmbranche schon seit gut fünf Jahrzehnten nichtmehr wirklich gängige Praxis ist. Irgendjemand sollte da mal ein Memo hinterlegen, denn die Gesangseinlagen hier, haben zu den schlimmsten gehört, die ich je ertragen musste. Das können der knuffige Animationsstil und die (rar gesäten) guten Gags nicht abfangen.
                    Gut gemeint und nett animiert, aber völlig einfallslos und extrem oberflächlich präsentiert. Für Kinder im einstelligen Altersbereich vielleicht nicht übel, auch wenn man selbst denen eine paar härtere Nüsse zum Knacken geben könnte. Was dem Film noch einen Gnadenpunkt beschert, ist die Tatsache, dass Danny DeVito auch der deutschen Fassung seine Stimme leiht und das auch richtig großartig macht. Hätte ich das nicht vorher gelesen, wäre mir das nicht aufgefallen.

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                    • 8

                      Zu viel wurde jedenfalls nicht versprochen, als "The Raid" zu einem Highlight des Actiongenres deklariert wurde. Wer nicht auf stylische Art seiner gesunden Knochen entledigt oder mit Messer und Machete aufgeschlitzt wird, der wird eben von Kugeln durchlöchert. Die Jungs sind ja flexibel. Dabei auf die arg konstruierte Story zu achten, verbittet sich eigentlich von selbst. Das mag schade sein, aber für's Auge wird genug geboten. Vorrausgesetzt natürlich man steht auf knallharten und kompromisslosen Bodycount. Ich habe schon genügend gut choreographierte Fights gesehen um zu sagen, dass die hier gezeigten zu den besten gehören. Zwar übertrieben, manchmal sogar maßlos, aber das ist sowas von egal bei der Dynamik, die da drin steckt. Handwerklich ist der Streifen über die Maßen geil, auch wenn das Ambiente nicht unbedingt Charme versprüht. Der Soundtrack geht allerdings gut ab.
                      Zum "Besten Actionfilm seit Jahrzenhten" fehlen vielleicht noch ein paar Sprossen auf der Leiter, aber so eine ungeschönte, beinharte Action verdient immerhin einen Platz in den Top 20. Hier wünsche ich mir zu Abwechlung mal, dass der Film Nachahmer findet.

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                      • 9/10 - Aber so schwer war's ja nun auch nicht. ;)

                        • 6

                          Manchmal stellen ich mir die Frage, was für Drehbücher von den Studios abgelehnt werden, wenn es solche hier in die Produktion schaffen. Das muss ja schlimmer Mist sein, der da auf den Schreibtischen landet. Erstaunlich ist allerdings, dass der Film trotz seiner hirnlosen Geschichte ordentlich zu unterhalten weiß. Liegt einerseits an der gesunden Portion Selbstironie, andererseits auch am überaus anständigen Cast. Christian Slater, Sean Bean, Ving Rhames, James Cromwell, das sind alles doch bekannte und gestandene Leute mit teils richtig vorzeigbaren Filmographien. Und letztendlich gibt's selbst aus handwerklicher Sicht nicht übermäßig Grund zum Nörgeln. Die Actionsequenzen bieten zwar null Innovation, doch was den Aufwand der Inszenierung angeht, muss sich der Streifen nicht verstecken.
                          Für ein dümmliches B-Movie erstaunlich hochkarätig besetzt und solide verarbeitet.

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                          • 7 .5

                            "Erst wenn Du alles verloren hast, hast Du die Freiheit alles zu tun!" Okay, diese Weisheit stammt eigentlich aus "Fight Club", doch kein andere Film verinnerlicht diesen Freiheitsgedanken mehr als "Into the Wild". Christoph McCandless ist wirklich frei und ungebunden und kommt erstaunlich gut zurecht. In wie weit das Gezeigte ein wenig zu idealistisch gezeichnet ist, vermag ich nicht sicher zu beurteilen, doch ein wenig Wunschdenken könnte da schon mitspielen. Dennoch ist diese Reise höchst interessant und sicher teilweise auch inspirierend. Die Personen, die "Alexander Supertramp" (was für ein Name XD ) auf diesem eindrucksvollen Selbstfindungtrip trifft, sind wirklich großartig. Emile Hirsch, den ich bislang zwar als soliden aber nicht übermäßigen Schauspieler wahrgenommen habe, macht das super. Sehr charismatisch und ungezwungen, manchmal (wohl der Vorlage geschuldet) auch ein wenig naiv. Was ich dem Film allerdings vorwerfen muss, ist die Tatsache, dass er zu rührselig auf das unvermeidliche Ende hin arbeitet. So die letzten 20 - 30 Minuten habe ich stellenweise als Belastung empfunden, was sehr schade ist, denn bis dahin hat der Film eine top Balance hingelegt.
                            Sei es drum. Ein großartigere Hommage an die Freiheit hat es wohl noch nie gegeben. Die Atmosphäre ist wirklich einmalig.

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                            • 8 .5

                              Eine Sozialstudie, ein Coming-Of-Age-Drama, eine Anprangerung der Gewalt gegen Kinder, ein Seitenhieb auf das amerikanische Rechtssystem und eine große Hommage an die Freundschaft. All das ist "Sleepers" und jedes dieser Kostüme passt ihm perfekt. Ich war schwer angetan von diesem Film, der so lange Zeit unter meinem Radar durchgeschlüpft ist. Dass er existiert und hochkarätig besetzt ist, wusste ich zwar, doch erst als ich gelesen habe, wie gut er im Durchschnitt hier wegkommt, habe ich mich mal ums Ansehen bemüht. Da muss ich MP wiedermal einen Dank aussprechen. Diese ernstere, erwachsenere Version von "Stand by me" bedient sich allerhand Motive und Genre-Ableger und verknüpft sie auf dem Fundament einer klasse Atmosphäre zu einem wunderbaren Film. Ob nun die Jugendzeit, das Gefängnis-Martyrium oder der manipulierte Gerichtsprozess, jeder dieser Teile wird von einer eigenen Dynamik getragen, die im Verbund überraschend gut harmonieren. Vielleicht mag man - trotz vieler Seitenhiebe und Zeigefinger - letztendlich keine wirkliche Moral aus dem Gesehenen ziehen können, aber das finde ich hier gar nicht wichtig. Es geht einfach um die Stimmung und um die Freundschaft, die über alle thront. Das bittersüße Ende hinterlässt dabei Eindruck. Schlussszenen, bei denen aus dem Off erzählt wird, was danach mit den einzelnen Beteiligten so passiert ist, hinterlassen doch immer irgendwie einen kleinen Kloß im Hals. Bei mir jedenfalls und das will was heißen, denn die Welle der Emotionen prallt an mir in der Regel ab.
                              Toll gespielt, stark inszeniert, authentische Atmosphäre und unaufdringlicher Soundtrack. gehört zurecht zu den besten Werken der 90er.

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                              • Sehr schade. Toller, kauziger Typ. Trotz seiner 95 Jahre irgendwie doch zu früh. R.I.P.

                                • 7

                                  Wenn ein Regisseur wie Refn einen Darsteller wie Turturro zu Verfügung hat, kann nicht wirklich viel schief gehen. Allerdings muss man mit Refns typischen, gediegenen Erzähltempo umgehen können. Seine Filme leben immer mehr von der Atmosphäre, der stillen Bildsprache und surrealen Elementen. "Fear X" ist ein Musterbeispiel dafür. Kühl, linear und intensiv schleppt sich der gebrochene Security Guard Harry zur Wahrheit durch.
                                  Eine minimalistische kleine Perle im Genre, die auch noch ein wenig Platz zum Interpretieren lässt.

                                  • 6

                                    Auch die "Ice Age"-Reihe bekommt langsam das Problem, zwar immer neue Abenteuer erzählen zu wollen, dafür aber gar keine Ideen zu haben. Teil 4 muss sich dementsprechend den Vorwurf gefallen lassen, sehr nach Kommerzfortsetzung zu riechen, was die Vorgänger zwar auch taten, dies aber durchaus noch zu übertünchen wussten. Die Story ist mit viel Wohlwollen allenfalls als durchschnittlich zu bewerten, eingie Passagen schaffen nicht mal das. Dieses Trauerspiel kann glücklicherweise von den Figuren ganz gut abgefangen werden. Diego und Sids Oma beispielsweise heben das Bild deutlich. Und dann ist da natürlich noch Scrat, der nicht umsonst in Plüschform ein Dasein auf meinem Armaturenbrett fristet. Dem Hörnchen könnte stundenlang zuschauen. Was jedoch ganz übel nervt, ist die völlig unnötige "Teenie"-Story um Peaches, die klischeebelasteter nicht sein könnte.
                                    Die laue Story bekommt durch teils gut sitzende Gags und die (meist) super Charaktere noch genügend Auftrieb, sodass auch das vierte Abenteuer der ungewöhnlichen Herde sehenswert bleibt. Allerdings müssen sich die Macher dringend mehr Gedanken machen, wenn noch ein weiterer Teil folgen sollte. Denn ob die Figuren die inhaltlichen Schwächen nochmal so auffangen können, wie sie es hier gerade so noch geschafft haben, darf wohl bezweifelt werden.

                                    • 4 .5

                                      Das Setting ist geradezu prädestiniert für einen effektiven Schocker. Leider nutzt "Chernobyl Diaries" diese Steilvorlage nur unzureichend. Eine grundsätzlich bedrückende Atmosphäre, die sich schon durch die Geschichte begründet, lässt sich zwar nicht leugnen, aber richtig Spannung wird auf diesem Fundament nie aufgebaut. Es wird gerannt und geschrien, aber stylisch gestorben wird nicht. Abgekratzt wird stets abseits der Kamera, wogegen ich grundsätzlich nichts habe - bin ja kein Sadist ;) - aber da auch sonst nichts zusammen geht, wäre das ein Ansatzpunkt gewesen. Ein "'The Hills Have Eyes' meets Tschernobyl" haben wir hier von der grundsätzlichen Machart her (leider) nicht. Abgesehen von der Umgebung kann der Film also eher wenig bieten. Etwas Neues schon gar nicht. Selbst die Reihenfolge des Abnippelns lässt sich mehr oder weniger vorhersagen.
                                      Wiedermal hat das Genre eine gute Idee durch Bequemlichkeit verheizt. Schade drum.

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                                      • 6

                                        Guter Anfang, nettes Ende, aber der Weg zwischen diesen beiden Punkten ist mitunter lang und trocken. Ich mag solche Puzzlespiele und auch hier hat sich das Warten letztendlich doch noch gelohnt. Leider hat der Film so seine Probleme die Auflösung das Ganzen einzuleiten. Vielfach verschleppt er das Tempo, weil er mehr oder weniger nichtssagende Passagen abarbeitet und mehr als eine Szene einfach zu lang geraten ist. Trotzdem kann man der Inszenierung Respekt zollen, sie ist handwerklich grundsolide.
                                        Wegen das Durchhängers leider nur mittelmäßig, auch wenn die letzte halbe Stunde viel wieder gut macht.

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                                        • 9 .5
                                          über Lockout

                                          Das war doch ungefähr das, was ich von einem Film mit Luc Bessons Beteiligung erwartet habe. Kurzweilige und extrem lässige Unterhaltung mit einem sympathisch Trashfaktor. Es wurde sich eine muntere Story zusammengemopst, ein netter Cast zusammengetrommelt und ab geht die Party. Es gibt nicht viel Neues zu bestaunen, aber die Verarbeitung des bereits Vorhandenen macht Laune. Guy Pearce haut die lässigen Sprüche wie am Fließband raus. So eine grandios abgefuckte Vorstellung hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Mit Maggie Grace als toughe Präsidententochter harmoniert er hervorragend. Da steckt irre viel Komik drin. Die Effekte sind leider nicht immer so treffsicher wie Pearces Vokabular, und die traditionellen merkwürdigen Verhaltensweisen einiger Protagonisten und freie Interpretation der Physik muss man auch hinnehmen. Aber es ist ja nicht so, dass der Film so tun würde, als wolle er mehr sein, als ein spaßiges B-Movie (mit A-Cast).
                                          Absolut solide Sci-Fi-Unterhaltung, die sich selbst keine Sekunde ernst nimmt. Daran gibt's von meiner Seite wenig auszusetzen.

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                                          • Ich hoffe Nolan bleibt der Fels in der Brandung. Allein schon um diese hoffnungslose Arroganz von RealD nicht noch weiter zu pushen.

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                                            • Auch wenn ich von Verhoeven sonst überhaupt nichts halte, so kann dennoch mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass sein Original der bessere Film sein wird.

                                              • Mal abgesehen von "Last Action Hero", dem ich nicht wirklich viel abgewinnen kann, gehe ich voll mit der Liste mit. Echt unglaublich wie viel Qualität (zumindest zu Beginn) keine Würdigung gefunden hat. Einen Extrapunkt gibt es für die Erwähnung von "Die Insel", den ich zu meinen absoluten All-Time-Favourites zähle.

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                                                • 5

                                                  Ganz so hoffnungslos abgesoffen, wie bei vielen anderen hier, ist der Film in meiner Gunst nicht. Ein Glanzlicht am Horizont sieht allerdings wirklich anders aus. Ich war mit der Optik und der Atmosphäre ganz zufrieden. Und irgendwo war es doch ein winzig kleines bisschen anders, als bei vielen anderen Genre-Vertretern. Eine zweifelhafte Story mit vielen Logiklöchern und ein Berg Klischees gehören ja ohnehin zum Genre. Es fällt mir schwer, mich darüber noch aufzuregen. Extrapunkt für Kristen Bell, nicht nur, wegen der netten Optik, sondern auch weil sie versucht dem Quatsch etwas Leben einzuhauchen.
                                                  Dutzendware, aber meiner Meinung nach nicht so penetrant und dämlich, wie das so Sitte geworden ist im Horror-Bereich (wobei der Film eher im Mystery-Thriller Terrain unterwegs ist).

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                                                  • Wenn alle (auffallenden) Ähnlichkeiten zwischen Drehbüchern und Filmen zu Prozessen führen würden, würde Hollywood mehr im Gerichtssaal, als auf der Leinwand präsent sein.