RaZer - Kommentare
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Alle Kommentare von RaZer
Ähnlich harmlos und durch vielerlei Blödsinn unfreiwillig komisch wie der erste Teil. In erster Linie ist es der Cast, der durch nette Sprüche und ironischen Humor der dürren Story etwas Leben einhaucht. Der alte Kauz Michael Caine, der ohne Ende selbstironische Dwayne Johnson und der schon seit dem wunderbaren "Brücke nach Terabithia" hoch im Kurs stehende Josh Hutcherson sind allesamt zwar wenig gefordert, tragen diesen Quatsch aber mit guter Miene. Und wo steht geschrieben, dass die sich nicht auch mal ne Pause gönnen dürfen und etwas lecht verdientes Geld einsacken? Vanessa Hudgens spielt wahrscheinlich nur mit, damit die männlichen Zuschauer was zum Gaffen haben ... bekanntes Prozedere, akzeptiert und abgehakt. Visuell gibt sich der Film viel Mühe, aber mitunter scheint beim Rendern der Rechner abgestürzt zu sein, denn es schleichen sich schon gravierende Schnitzer ein.
Insgesamt nett, aber die Häfte hab ich schon wieder vergessen.
Schon ganz schön das Gesindel nochmal in Aktion zu sehen. Allerdings war ich nie ein all zu großer Fan der Reihe, weil mir der Humor nicht so hundertprozentig zusagt. Aber wie in allen Teilen, so funktionieren auch hier viele der Gags dennoch gut. Es hat sich nichts geändert. Vor allem Seann William Scott lebt seine Paraderolle wiedermal voll aus.
Mit Nostalgiebonus und einigen sympathischen und gewagten Ideen kann ich auch den vierten Teil als solide Unterhaltung bezeichnen, auch wenn lange nicht alles so treffsicher hinhaut.
Gewohnt dreckige, knackige und rasante Thrillerkost aus Frankreich. Leider funktionieren hier bei weitem nicht alle Dinge so, wie man sich das wohl vorgestellt hat. Die Story ist sehr halbgar, frühstückt viele Dinge zu schnell ab und muss mit einer ziemlichen Last an Klischees herumlaufen. Schon zu Beginn, als die schwangere Frau des späteren, unfreiwilligen Helden zu sehen war, wusste ich sofort wohin die Reise geht. Das hat meinen Erwartungen sehr früh einen Dämpfer versetzt und trotz starker Inszenierung und authentischer, abgefuckter Atmosphäre kommt der Film nie so ganz aus diesem Loch wieder raus.
Nicht schlecht, keinesfalls. Nur eben etwas angestaubt in seinen Handlungsabläufen. Total Film titelt auf der Hülle: "Zehnmal besser als '96 Hours'." Wie der Vergleich zu Stande kommt, ist mir ein Rätsel. Dem sollte man bitte keinen Glauben schenken.
Ausnahmeslos alles was dieser Mann gemacht hat, ist grandios und über jeden Zweifel erhaben. "Ach was?"
Erstaunlich lustiges, teils sogar schreiend komisches Filmchen. Hätte ich jetzt so nicht erwartet. Es treffen zwar nicht alle Gags ins Schwarze, aber die die treffen, haben es in sich. Manche Sprüche und Aktionen sitzen perfekt und bringen ein super Timing mit. Die Story wird von viel Selbstironie getragen und kann durch einen Cast glänzen, der mächtig Spaß beim Dreh gehabt zu haben scheint. Hill und Tatum als Buddy-Duo funktionieren richtig gut. Nichtmal Anti-Schauspieler Ice Cube vermag es den Film zu versauen.
Ironisch, witzig, frech und um einiges frischer als die meisten anderen Hollywood-Komödien.
Wieder so ein Film, bei dem die Blödheit der Protagonisten dermaßen hohe Wellen schlägt, dass das ganze Gebilde folgerichtig kentert und jämmerlich krepiert. Die extrem konstruierte Story hätte ja vielleicht sogar für Spannung sorgen können, doch die permanenten Logiklöcher verhindern auch das. Es wirkt, als wollte man den Film irgendwie auf eine halbwegs normale Länge auswalzen, ohne aber genug Ideen zur Verfügung zu haben. Die Klischees sind auch nicht hilfreich. In jeder amerikanischen Filmfamilie scheint es ein halbstarkes Arschlochkind zu geben, dessen Aufgabe es ist, den Zuschauer zu Weißglut zu treiben. Bei mir hat's funktioniert. Einzig die Actionszenen sind solide inszeniert und der etwas unnatürliche Farbfilter sorgt für ein wenig Noir-Stimmung. Viel retten kann der Film damit aber nicht, dafür wurde der Rest zu sehr versaut.
Vergessenswert!
Als absoluter Bruce Willis und "Die Hard" Fan freue ich mich zwar nach wie vor drauf, aber je mehr ich über den fünften Teil höre, desto flauer wird mein Gefühl im Magen. Der Regisseur ist Mittelmaß, der Cast rund um King Willis ist eine Lachnummer und die Story kickt mich gleich gar nicht. Nicht die besten Vorraussetzungen für einen weiteren, obercoolen Actionkracher. Da muss McLane schon mächtig auf den Putz hauen.
Es passiert nicht all zu häufig, dass von mir ein Film jenseits der 8 Punkte angesiedelt wird, in dem weder geschossen wird, noch etwas in die Luft fliegt. "50/50" ist eine dieser wunderbaren Ausnahmen, von denen es viel zu wenige gibt. Die meisten Filme dieser Art ertränken den Zuschauer in sentimentalem Gefasel und Dramatik, die schon beinahe an Nihilismus grenzt. Diese brachiale Holzhammermethode kotzt mich massiv an. Doch hier läuft das völlig anders und damit packt dieser Streifen selbst mich. Der wunderbar getimte Humor lässt dieses ernste Szenario nicht nur menschlicher erscheinen, er zieht den Zuschauer auch nicht so brutal runter. Es ist doch eher eine lockere Stimmung, die meiner Meinung nach für eine viel bessere Atmosphäre sorgt, weil einem die Figuren doch eher unfreiwillig ans Herz wachsen. Da steckt irgendwo eine gewisse Aufrichtigkeit drin, die von dem hervorragenden Cast wunderbar transportiert wird. Joseph Gordon-Levitt ist ohnehin schon lange ein ganz Großer und die wunderbare Anna Kendrick feilt auch hier weiter an der guten Meinung, die ich von ihr habe. Und Seth Rogen sorgt mit seinem Humor mal wieder für gute Stimmung.
Ein Film, die sich gekonnt zwischen Drama und Komödie bewegt und eigentlich alles richtig macht.
Ich habe zwar die paar Folgen der zweiten Staffel nicht gesehen, aber Staffel 1 fand ich durchaus nicht übel. Einen versuch wäre es wert.
Ich wusste, dass er es nicht lassen kann. Muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein.
Auch der hochkarätigste Cast kann keinen Glanz verleihen, wo es nichts zu glänzen gibt. Aber McG war noch nie bekannt dafür, sonderlich viel Herzblut in seine Filme zu stecken. So ist "This Means War" ein seichtes Filmchen, das weit hinter dem zurück bleibt, was möglich gewesen wäre. Reese Witherspoon, Chris Pine und Tom Hardy hätten sehr viel mehr aus dem Plot rausholen können, es hat nur wiedermal der Mut gefehlt etwas zu wagen. Gelungene Ideen, Gags und Sprüche kommen zwar nicht völlig abhanden, aber die blasse Aura einer 08/15-Hollywoodkomödie kann der Film trotzdem nie abschütteln. Dazu sind die Handlungsmuster einfach zu konventionell, wenn auch mitunter ganz amüsant gewürzt. Til Schweiger hat hier wiedermal ne dankbare Rolle abgegriffen. Er muss drei Sätze sagen und so gucken wie immer, da kann nichtmal er was falsch machen.
Er hat so seine Momente, aber leider zu wenige, als dass viel hängen bleiben würde.
Die Voraussetzungen waren zwar so, dass man da nicht all zu viel falsch machen konnte, aber das Resultat ist über die Maßen geil. Mal abgesehen von den beiden "Iron Man"-Filmen hat mich zwar keines der anderen Einzelabenteuer der hier beteiligten Helden übermäßig gekickt, aber gemeinsam sind die unvergleichlich. Die Chemie passt nahezu perfekt: Es gibt herrliche Wortgefechte und Sticheleien unter den Helden, von denen sich auch keiner übermäßig ernst nimmt.
Der gesamte Film wird von Augenzwinkern und ironischen Untertönen getragen. Gepaart mit dem Charme der einzelnen Figuren und den Sprüchen, mit denen man Bücher füllen könnte, ergibt sich daraus ein wahres Fest. Es gibt nahezu niemanden im Ensemble, der hier nicht überzeugen kann. Ein kleiner Schwachpunkt ist vielleicht Tom Hiddleston als Loki. Doch es ist auch ein verdammt undankbarer Job bei so einer erlesenen und witzigen Ansammlung von Helden den Bösewicht zu spielen. Besonders stark an der Humorschraube dreht wiedermal Robert Downey Jr., der alleine ein ganzes Kapitel an zitierenswerten Dingern loslässt.
Bei all der Ironie und dem Humor lässt sich auch verschmerzen, dass die Story eigentlich nicht der Rede wert ist. Dafür knallt's richtig gewaltig. Die Effekte und Kämpfe lassen nur wenig Spielraum zum Nörgeln. Der Showdown muss sich nichtmal vor dem in "Transformers 3" verstecken. Da geht's mächtig zu Sache und bevorzugt männliche Zuschauer werden eine Zeitreise in ihr zwölfjährige Selbst erleben. Bei mir war es jedenfalls so, ich habe mich teilweise diebisch gefreut über das, was Regisseur Joss Whedon da anbietet. Besonders der gute alte Hulk hat mir mächtig Spaß bereitet. Damit war nicht unbedingt zu rechnen, denn bislang hat der grüne Riese im Kinoformat keinen so übermäßig guten Eindruck hinterlassen, aber hier hat er herrlich auf den Putz gehauen.
Es ist nicht alles perfekt, die Geschichte schon gar nicht. Aber das Zusammenspiel der Helden, der grandios getimte Humor, die souverän inszenierte Action, das alles macht "Marvel's The Avengers" zu einem absoulten Highlight des Kinojahres. Ich habe schon lange nicht mehr so durchgehend gefeiert wie in diesem Film. Ich muss die 10 Punkte vergeben, alles andere wäre einfach gelogen.
Es gibt wohl niemanden, der diese Fähigkeiten nicht gerne sein Eigen nennen würde. Wenn ich in den Wald gehe, finde ich allenfalls Pilze, aber sicher keinen mysteriösen Ultra-Stein, der mir solche Kräfte verleiht. Gemeinheit! Anyway, wenn man die grausamen ersten 10 Minuten überstanden hat, gewinnt der Film doch sehr an Rasanz und gelungene Szenen. Auch wenn die Effekte nicht durchgehend überzeugen, sorgen die gezeigten Sachen schon für Laune. Was dem Film leider überhaupt nicht gut tut, ist der kolossal unsympathische, weinerliche Loser als Hauptheld, der eigentlich nur in der ersten Filmhälfte beim Austesten der neuen Fähigkeiten mein Nervenkostüm nicht völlig überstrapaziert hat. Erst der wirlklich gelungene Showdown in Seattle entschädigt für diesen nervenden Vollhonk, denn da geht's wirklich gut ab. Dass in der Stadt nahezu jeder Arsch ne Kamera bei der Hand hat, mag vielleicht verwundern, aber hier hantieren Halbwüchsige mit telekinetischen Kräften, also bitte keine Fragen über den Realitätsgehalt des Ganzen.
Insgesamt etwas zu holprig erzählt und mitunter dilletantisch gespielt, aber das Szenario an sich und seine technische Umsetzung reißen noch einiges raus.
Ich bin nicht der Erste und werde auch nicht der Letzte sein, der Ben Affleck dazu raten würde, in Zukunft nur noch hinter der Kamera zu arbeiten und seinem jüngeren Bruder die Sache vor der Kamera zu überlassen. Wie auch "The Town" ist "Gone, Baby, Gone" handwerklich einwandfrei inszeniert, gut gespielt und trotz einheitlichem Erzähltempo fesselnd. Die Story entwickelt sich gut und vollführt am Ende ein paar 180° Wendungen, die zwar nicht alle ganz glaufhaft daherkommen, letztendlich aber ein gutes Resultat erzielen. Denn die Frage wer denn nun der Böse war oder ob es überhaupt einen Bösen gibt ebenso nicht geklärt werden kann, wie die, ob Patrick hier wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat. Sowas passiert besonders in Hollywood nun wirklich höchst selten. Da kann ich verschmerzen, dass der Weg dahin manchmal doch etwas sehr konstruiert ist.
Wiedermal dürfen wir teilhaben an der Zerstörung der Welt. Was schon oft auf verschiedenste Weise an den Zuschauer herangetragen wurde, war aber selten so dreckig und abgefuckt wie hier. Der Zuschauer erfährt nie mehr als die Protagonisten selbst, die sich im Keller ihres Mietshauses dem nuklearen Holocaust zu entziehen versuchen. Der Atmosphäre tut das gut, dem logischen Aufbau leider weniger. Die zwischenmenschlichen Konflikte entwickeln sich ziemlich schnell und schlagen eine sehr drastische Richtung ein. Darin liegt dann aber auch das Problem, denn besonders in den letzen 30 Minuten glaubt das keine Sau mehr. Eine so krasse "Mutation" einiger Flüchtlinge in so kurzer Zeit ist schlichtweg übertrieben. Als Abhandlung über die wahre Natur des Menschen ist der Film dementsprechend unbrauchbar. Das war aber wohl auch nie die Absicht. Der Cast gibt sich alle Mühe, wird aber zusehends Sklave des Drehbuchs und muss sich zwangsläufig ins Overacting begeben. Der stets etwas unterschätzte Michael Biehn und die seit ihrer Rolle in "Hawaii Five-O" von mir geschätzte Lauren German verdienen aber eine kleine Sondererwähnung.
Hinterlässt schon so seine Spuren. Am meisten Eindruck hat auf mich jedoch die letzte Szene gemacht.
Ich habe Hochachtung vor diesem Mann, aber deshalb muss ich noch lange nicht allem zustimmen was er sagt. 3D ist keine Revolution und hat der Filmwelt in den letzten drei Jahren eher geschadet als genutzt. Motto: Hauptsache 3D, der Rest interessiert nicht. Als Gimmick für bestimmte Filme ist das völlig okay (z.B. bei "Transformers 3"), aber dass jeder Mist mit 3D beworben und oft nur schlecht nachkonvertiert wird, nervt einfach.
Pixar ist bislang ganz gut gefahren mit seinen Projekten (vielleicht von den beiden mittelmäßigen "Cars"-Filmen mal abgesehen). Glaube nicht, dass da große Enttäuschungen bevorstehen. Ich bedauere aber nach wie vor, dass "Newt" zugunsten von "Cars 2" eingestampft wurde.
Scarlett passt schon in die Welt. Wirklich enttäuscht war ich von ihr noch nie und sie hat definitiv Ausstrahlung.
Ich habe nicht explizit etwas gegen Katherine Heigl, aber als Garant für gute Filme ist sie bis dato nicht in Erscheinung getreten. Diese niedrige Messlatte sorgt wohl dafür, dass ich "One for the Money" gar nicht so übel finde, wie es die bisherigen Kritiken erwarten ließen. Tatsächlich würde ich ihre Rolle fast als sympathisch bezeichnen. Zumindest hat sie einen Tick kauziger und selbstironischer agiert, als in all ihren aalglatten Rollen zuvor. An der holprig erzählten und von vorne bis hinten geradezu schreinend unglaubwürdigen Story ändert das aber nichts. Ein paar gute Gags und gekonnte Szenen kann man dem Film dennoch zugute halten. Damit rettet er sich dann auch auf zwar kein gutes, aber immerhin solides Mittelmaß.
Da kann ich mir ein Grinsen jetzt nicht verkneifen. Sehr geil.
Das mag zwar eine naheliegende Wahl sein, aber befürworten würde ich das nicht. Ihre schauspielerische Leistung in "Haywire" war unter aller Kanone. Okay, das mag für die Franchise nur von sekundärer Bedeutung sein, aber man muss die Dinge ja nicht noch weiter runterziehen. Gespannt bin ich trotzdem. Europa als Handlungsort wird sicher lustig.
Naja, wenn man bedenkt was die Vorlage hergibt, dann ist das Resultat ja ganz vorzeigbar. Und ganz so extrem bei "Transformers" hat man sich letztendlich auch nicht bedient, wie es in den Trailern den Anschein hatte. Was letztendlich rauskommt, ist ein unterhaltsamer, effektgeladener, grottendämlicher Blockbuster mit einem enormen Grad an unfreiwilliger Komik und rasanter Action. Da ist Peter Berg nicht der geringste Vorwurf zu machen, Optik und Effekte sind über jeden Zweifel erhaben. Die Story ... ach, lassen wie das. Über Inhalt und Logik zu sinnieren, würde in die Sackgasse führen oder gar in die Anstalt. Erfreuen wir uns doch lieber an den eigenartigen Schiffen der Außerirdischen, die eine höchst amüsante, hopsende Fortbewegung über das Wasser pflegen. Das sieht schon arg spastisch aus. Generell sind diese Aliens ein schlechter Scherz, aber immerhin teilen sie stylisch aus und werden ebenso effektvoll zerlegt. Dass man sogar das Prinzip das Brettspiels mit eingebaut hat - auch wenn man sich das ganz schön zurechtgebogen hat - fand ich doch ganz amüsant. Der Cast ist wenig gefordert, somit gibt es aber immerhin keine peinlichen Vorstellungen. Ärgerlich ist, dass Liam Neeson hier aber mal dermaßen verheizt wurde. Er ist gute 5 Minuten zu sehen und hat nichts, aber auch gar nichts zu tun. Rihanna als toughe Waffenbraut war besser als gedacht, allerdings hätte die Rolle wohl jeder spielen können, der in der Lage ist eine Knarre festzuhalten.
Wenn das mehr als lächerliche Ende mit der U.S.S. Missouri nicht gewesen wäre, das mir wirklich fast die Schuhe ausgezogen hätte und nur durch AC/DC noch etwas positives mit sich gebracht hat, wäre vielleicht noch ein Pünktchen mehr rausgesprungen. Dass es im Kern nichts weiter als grenzdebile Militärpropaganda ist, sowas weiß man vorher und kann sich entsprechend drauf enstellen. Doch die letzten 20 Minuten sind schon hart an der Grenze zur Selbstdemontage. Doch als moderner Sci-Fi-Actionfilm unterhält Bergs Materialschlacht trotz seiner Beschränktheit tadellos.
Wenn ich den Name Jaden Smith nur lese, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Mehr Anti-Werbung für ein Filmprojekt kann man gar nicht machen, als diese Flachpfeife für die Hauptrolle ins Gespräch zu bringen.
Nix gegen qualitative Verbesserungen, aber solange Inhalt, Spannung und Unterhaltungswert stimmen, ist mir die verwendete Kamera ziemlich Schnuppe.
Ein Film, der lange Zeit viel richtig macht, es sich am Ende aber leider nicht verkneifen kann, alle Fehler des Genres doch noch zu begehen. Zu Beginn sieht das super aus. Ein realistisches Szenario, unaufdringliche Charaktere, authentische Schusswechsel und eine wunderbare Symbiose zwischen Optik und Handlung. Lange Zeit gibt es weder übermäßigen Pathos noch dummes heroisches Getue. Tja ... lange Zeit, aber eben nicht bis zum Schluss. Irgendwann brechen die Dämme und das heroische Sterben und die übertriebene Melodramatik nehmen ihren Lauf. Da bricht dann auch die Glaubwürdigkeit in sich zusammen und der Nervfaktor nimmt massiv zu. Gegen Ende habe ich wirklich oft die Augen verdreht nach dem Motto: "Es war so klar, dass das jetzt passiert." Das ist einfach schade, den sowohl der Cast als auch die handwerkliche Machart sind ganz stark.
Es wäre soviel mehr drinn gewesen als es dann letztendlich geworden ist. Man hätte sich eben nur ein paar Gedanken über das Ende machen sollen und nicht einfach den leichtesten aller Wege einschlagen. Eine Stunde war es eine solide Acht, wenn nicht sogar mehr, aber dann passiert zuviel vorhersehbarer Quatsch.