Reli - Kommentare

Alle Kommentare von Reli

  • 5 .5
    Reli 27.09.2017, 12:00 Geändert 27.09.2017, 12:01

    ich mag die bitter-süßen Filme, die aus Skandinavien kommen - die Mischung aus grenzwertigem Humor, tiefsinnigen Dialogen oder einfach nur der nackte Kampf ums Überleben hatten, schon die eine oder ander Perle inne. Der Film hier leider nicht - obwohl er alles richtig macht, konnte er bei mir (v.a. gegen Ende hin) einfach nicht punkten. Gute Idee, teilweis gelungene Umsetzung, zum 1x Schauen auf jeden Fall zu empfehlen, aber da gibt es bessere Perlen in dem Bereich.

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    • Reli 25.09.2017, 19:12 Geändert 25.09.2017, 19:13

      Hm, schwer zu sagen, ob die Serie Erfolg haben wird, das Potential ist auf jeden Fall da. Und natürlich kann der 60er-Jahre-Charme von TOS nicht geklont werden, so dass die Hochglanz-Optik hier definitiv passt. Womit ich Schwierigkeiten habe, sind die Klingonen: die sehen aus wie etwas was entsteht, wenn sich ein Kugelfisch mit einer Ritterrüstung paart. Und die Sprache klingt auch nicht klingon, sondern wie schlechtes russisch auf Methadon. Egal, die restlichen Folgen werden auf jeden Fall geschaut und dann gibt es ne Wertung.

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      • 7
        Reli 24.09.2017, 10:15 Geändert 24.09.2017, 10:19

        der Film orientiert sich nicht völlig an dem literarischen Meisterwerk Poes - so werden aus Bruder und Schwester hier Mann und Frau, was den krankhaften Aspekt etwas mindert - aber, dennoch ist es eine Verbeugung und liebevolle Hommage. Ich mag den Film für seine Licht-und-Schatten-Spiele, Schnitte und die gut transportierte psychodelische Stimmung.

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        • 10
          Reli 24.09.2017, 10:05 Geändert 24.09.2017, 10:05
          über Sense8

          Hedonisten, Fans von Ästhetik, gutem Sound, intelligenter Story, starken Charakteren und verdammt guten Darstellern kommen hier voll auf ihre Kosten. Selten hat mich eine Serie so mitfühlen, mitleiden und mitfiebern lassen wie diese.
          Klar gibt es Stereotypen, klar gibt es Längen, aber für mich persönlich sind die Wachowskis back, baby! Ich neige respektvoll mein Haupt ...

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          • 3 .5

            die Story ist per se interessant, wenn aber weder Skript noch die Darsteller überzeugen können, ist das leider ein Problem. Habe nach 3 Episoden abgebrochen, da es mich einfach nicht fesseln konnte.

            • 9

              Voll fette Science Fiction, gepaart mit Action, Drama, Liebe und mal wieder die Welt retten müssen, in dem Fall gleich die ganze Galaxis. Ich kenne die Bücher nicht (das wird als nächstes Projekt aber nachgeholt), so dass sich die Bewertung ganz unbelastet der Serie widmen kann. Die Charaktere sind gut ausgesucht und besetzt, die Musik schafft viele emotionale Momente, eine wunderschöne Ästhetik offenbart sich dem Auge (als absolutes Highlight sei hier die letzte Szene von Staffel 2, Episode 5 empfohlen) und aufgrund der Komplexität der Story kann man die Serie nicht nebenbei schauen - it`s demanding. Kurz: ich will mehr!

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              • 7 .5

                Dies ist keine Komödie oder gar zu leichte Kost. Mit Starbesetzung trumpft der Film auf, aber die Story als solche (Menschen verschiedener sozialer Schichten zusammengepfercht in einem "Boot"), weiß selbst nicht genau, was sie aussagen möchte. Das Kaleidoskop der verschiedenen Charaktere, Eitelkeiten, politischen Ansichten und Intelligenzgraden ist faszinierend. Und auch wenn manches Mal ein bitterer Beigeschmack aufsteigt (etwa bei den antisemitischen Äußerungen), schwimmt der Film im eher ruhigen Kielwasser. Den Zwerg als einzigen Weisen darzustellen, fand ich einen gelungenen Kniff (das wurde schon immer gern in der Kunst gemacht).

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                • 8

                  eine stellenweise schmerzhaft mit anzusehende Doku über Horst Buchholz. Weniger er als berühmter Schauspieler, sondern über ihn als Mensch. Eine Spurensuche seines Sohnes, berührt und nahe geht.

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                  • Reli 15.09.2017, 16:50 Geändert 15.09.2017, 16:52

                    Ach Tom, ein Kollege bezeichnete dich als "der mit dem Metzger-Gesicht" - Butcher hin oder her, ich finde du bist eine Sahneschnitte. Herzlichen Glückwunsch zum Runden und bitte weiter so gute Filme wie bisher liefern :-)

                    • 8 .5

                      eine Liebeserklärung an Nosferatu (nicht Twilight!), die die beiden hier auf die Beine, pardon: Zähne, gestellt haben. Es gibt viele witzige Reminiszenzen an Vampir-Klassiker, eine krude Story, witzige Szenen (z. B. als sie im Park auf die Werwölfe treffen), traurige Szenen und der Mittelteil hat seine Längen, aber über die sieht man gern hinweg und erfreut sich an dieser kleinen Perle.
                      Wer die Dvd hat, sollte sich die Zeit für das Bonusmaterial nehmen.

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                      • 7 .5
                        Reli 15.09.2017, 09:37 Geändert 15.09.2017, 16:51

                        welch köstliche schwarz-weiß-Perle, die auf amüsante und nicht belehrende Weise den Zuschauer ausgezeichnet unterhält. Murnau macht auch hier wieder alles richtig, was Spannungsbogen, Verwirrspiel und Amüsement angeht.

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                        • 9 .5
                          über Rififi

                          Die Mutter aller Heist-Movies - endlich gesichtet. Und was soll ich sagen: Top Unterhaltung, Drama, Spannung und das schönste war für mich, das die Einbruch-Szene ohne schrille, hyper-Spannung-erzeugen-müssende Musik auskam. Kurz: ein Klassiker den man gesehen haben sollte!

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                          • 4 .5

                            mäßig überzeugender Krimi im Stile der Edgar-Wallace-Verfilmungen. Der Twist ist keiner, weil glasklar, die Darsteller geben sich Mühe , kommen aber nicht gegen das fantasielose Drehbuch an. Muss man nicht gesehen haben, lieber die alten Verfilmungen von E. Wallace anschauen, da ist doch mehr an Spannung drin.

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                            • 3 .5

                              bis dahin hatten mich die Edgar Wallace Verfilmungen gepackt, aber nun in Farbe?! Und dann gleich mit mehr nackter Haut, das ist mir dann doch zu doof, dafür liebe ich die Bücher einfach zu sehr. Klar hat der Film auch seine Momente, aber für mich ist das eine Enttäuschung gewesen.

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                              • 8 .5
                                Reli 12.09.2017, 12:42 Geändert 12.09.2017, 12:44

                                Großartiges Kino! In epischer Breite taucht der Film tief in die Kultur der Samurai ein, hinterfragt diese und während sich das Auge an den Bildern labt, berauscht sich das Hirn an der Story.

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                                • 6
                                  Reli 12.09.2017, 10:14 Geändert 12.09.2017, 10:18

                                  von der Grundidee her eine gute Sache. Auch die Umsetzung mit dem ganzen 60er-Jahre-Flair weiß zu überzeugen. Die Darsteller sind auch okay (bis auf die nervige Göre), der Spannungsbogen steigt, aber (Achtung SPOILER):

                                  viel zu früh wird mit dem zeigen der Real-Ebene der Twist verraten, so dass es für mich leider keinen WTF-Moment am Ende der 2. Episode gab; der Mord wird mal eben so beiläufig aufgeklärt, und sollte doch als Aufhänger der Serie dienen; das wirklich nervige Gör; statt der psychologischen Komponente (Menschenexperimente die seit 50 Jahren laufen, hallo?!) wird hier mehr Wert auf Sex & Gossip gelegt und verschenkt sich dadurch sehr viel; v.a. die letzte Episode ist so vollgepackt und dann noch der beschissene Cliffhanger, für den eine neue Definition von "offenes Ende" gefunden werden muss. SPOILER ENDE

                                  Die Logiklöcher seien hier gar nicht erst erwähnt. Fazit: solide Grundidee, die hübsch anzusehen ist (der Vergleicht mit einem Softporno in einem Kommi weiter unten ist richtig), aber leider wegen dem offenen Ende, dem brutalen Cliffhanger und Schwächen im Drehbuch wohl nie fortgesetzt wird. Für Regentage, wenn man nix mehr anderes zu gucken hat, zu empfehlen.

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                                  • 6 .5
                                    Reli 02.09.2017, 14:41 Geändert 02.09.2017, 23:07

                                    Hätte für meinen Geschmack noch ein bisschen überspitzter sein können (und gerne auch düsterer), aber der Film macht schon Spaß. Auch die zweite Ebene, des Stiefvater-Seins, ist gut umgesetzt.

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                                    • 7 .5
                                      Reli 29.08.2017, 09:22 Geändert 29.08.2017, 09:23

                                      sehr starker Film, der mit seiner Brutalität und dem Gefühl des Ausgeliefert-seins den Zuschauer mitten in einen Sog von Alcatraz zieht. Das Ende ist ein Semi-Happy-End und versöhnt nicht wirklich, aber dei Schauspielleistung von Oldman und Bacon ist exorbitant.

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                                      • 8
                                        Reli 29.08.2017, 09:03 Geändert 29.08.2017, 15:37

                                        ich weiß noch wie ich damals im Kino saß und von dem Film völlig geplättet wurde. Jetzt vor ein paar Tagen erneut gesichtet und wieder hin und weg von Götz George, der hier eine seiner besten Darstellungen ever liefert. Ein starkes Kunstwerk, was nicht versucht zu werten, sondern zu ergründen, warum Haarmann getötet hat. Einer der wirklich ausgezeichneten deutschen Filme!

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                                        • 5 .5

                                          Ganz netter deutscher Film, der aber zu viel hineinpackt, um den Zuschauer nur ja so lange wie möglich scheinbar zu verwirren. Harfouch und George sind hervorzuheben mit ihrer Performance, der Rest (Story etc.) ist zu bemüht, um es zu erwähnen.

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                                          • 9

                                            Haneke seziert in genüßlichem schwarz-weiß das soziale Miteinander in einem kleinen Dorf - dass es der Vorabend vor dem 1.WK ist, spielt meiner Meinung nach eher sekundär in der Handlung eine Rolle. Wie unter einem Mikroskop werden die menschlichen Gefühle bloß gelegt, es scheint wenig Anlaß zur Glückseligkeit zu geben und was bleibt ist das Gefühl der Beklemmung. Großartiges Schauspiel, großartiger Film den man gesehen haben sollte.

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                                            • 4 .5
                                              Reli 27.08.2017, 17:07 Geändert 28.08.2017, 19:27
                                              über NVA

                                              Kim Frank fand ich fehlbesetzt, aber die blauen Babyaugen unter dem NVA-Helm hat ja auch nicht jeder. Die anderen Darsteller konnten mehr überzeugen, was allerdings die Story (gab es überhaupt sowas wie einen roten Faden?) nicht wettmacht. Ein netter lustiger Film, über die "tolle" Zeit bei der Armee, die leider an der Realität vorbeischrammt und sicher bei Ehemaligen ein Hohngefühl aufkommen lässt. Na, immerhin wurde Schwedt noch mit eingeflochten ...

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                                              • 6 .5

                                                ich mag den Ulmen ja nicht sonderlich, aber in der Verfilmung von Regeners 1. Buch über Herrn Lehmann macht der einen sehr guten Job. Gelungene Umsetzung der literarischen Vorlage und unterhaltsamer Blick in ditt olle Berlin Ende der 80er. Erwähnt seien auch die exzellenten Nebenfiguren, die scheinbar viel Spaß beim drehen hatten.

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                                                • 6 .5

                                                  einzig Josh Brolin war ein Augenglanz in der ansonsten ausgelutschten MiB-Fortsetzung. Wartete der 1.Teil noch mit erfrischendem Plot auf, ließ der 2. selbigen schon gehörig vermissen und nun dies. Nö, dann doch lieber auf der Wiese liegen und Wolkenbilder entdecken.

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                                                  • 7

                                                    Grenzgänger wie wir, sind nie nur an einem Ort zu Hause, immer auf der Suche und kommen doch nie an - die Unruhe und in zwei verschiedenen Welten/Kulturen zu leben ist der ständige Begleiter. Akin versucht das in seinem Film darzustellen und auch wenn es fast zu viel an Themen ist, die er hier anspricht, finde ich den Versuch lohnend. Einzig Hanna Schygulla fand ich fehlbesetzt in dieser ansonsten packenden Perle.

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