RoboMaus - Kommentare
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Alle Kommentare von RoboMaus
Spielbergs erneuter Ausflug in den Tierhorror - da ich mich vor Spinnen überhaupt nicht fürchte und selbst schon größte Exemplare auf Hand und Arm laufen hatte, kann ein Film wie 'Arachnophobia' (1990) nur über die Humorschiene funktionieren, so wie der grandiose 'Arac Attack' (2002).
Zunächst wird die Story im immer wieder gemolkenen Genrebereich gesponnen: eine Expedition bringt unfreiwillig die Superspinne in die Zivilisation, worin erst einmal ausführlich das Leben des arachnophoben Jeff Daniels beleuchtet wird. Nur leidlich interessante Unterhaltung, bis vor der Mitte endlich die erste gelungene Szene kommt (Daniels im Stall :D), wonach die Handlung wieder in das beschauliche Kleinstadtleben zurückfällt. Außer ein paar herumkrabbelnden Spinnen, Jungs, die Football spielen, Arztgesprächen, pseudo-wissenschaftlichem Blabla usw., kommt hier lange nichts - null Spannung, null Grusel, null Witz. Mit einem Wort: langweilig, woran selbst der coole Auftritt von John Goodman nur wenig ändert.
Dann wird es auch noch hanebüchen: die Wissenschaftler wollen eine Spinne fangen, finden große Netze, kommen aber nicht einmal auf die Idee, im Versteck neben dem Netz zu suchen, wo sie immer sitzen (wenn nicht in der Mitte)......
Zwar kommen im Spinnen-Showdown endlich etwas Bewegung und ein paar gute Ideen in diesen Plot, aber das war das Aussitzen auch nicht wert.
Die Geschichte wahrer Liebe - einmal ganz anders. Dazu noch ein leichtes Mystery-Element um eine Traumwelt, die sich komplementär zur realen Welt verhält, was geschickt und mit einigen guten Ideen überzeugend umgesetzt ist.
Allerdings braucht die Story eine gewisse Anlaufzeit, in der überhaupt nicht zu erkennen ist, worum es sich im Verlauf eigentlich dreht (die große Liebe). Es wird lediglich ein kaputter Charakter vorgestellt, was zunächst den Eindruck eines typischen Arthouse-Langweilers erweckt, der nur auf depressiv macht und den Protagonisten höchst anspruchsvoll durch sein erbärmliches Leben begleitet, wobei die Handlung rudimentär bleibt.
Doch je länger 'Neverlost' (2010) läuft, desto mehr zieht er den Zuschauer in den Bann, weil viel mehr in diesem Plot steckt als anfangs zu erahnen war. Das interessante Psycho-Mystery-Drama spielte sich zwischenzeitlich auf 7 Punkte hoch, versinkt aber im letzten Drittel in unnötig konstruierte Inhalte - anstatt die Story um die wahre Liebe des Protagonisten weiterzuführen, wird sie einfach zugunsten eines zunehmend abstrusen Verlaufs aufgegeben, der mir überhaupt nicht mehr gefallen hat.
Schade, aber dennoch ist 'Neverlost' ein empfehlenswerter Film, weil er unkonventionell erdacht und über weite Strecken einnehmend ist.
Mit 7,5 Punkten die Spitze in der FL bei immerhin 23 Bewertungen, wo das sonst so gut wie nie passiert? Da freut mich umso mehr, dass die Intuition richtig war: dieser Horrorfilm ist etwas Besonderes, gerade weil er nicht den ausgetretenen Pfaden des Genres folgt oder das x-te 08/15-Teen-Gemetzel veranstaltet.
Mit 'Livide' (2011), zu deutsch: fahl, bleiern, haben die Franzosen wieder einmal einen Genrebeitrag geleistet, der nicht ohne Weiteres eingängig ist. Dennoch ist das nicht so abgedreht, dass man nicht mehr mitkommt. Ich finde die interessant und im richtigen Pacing aufgezogene Story durchaus verständlich und nachvollziehbar, wenn auch natürlich nicht notwendigerweise logisch - für mich genau die richtige Mischung aus Unkonventionalität, Unvorhersehbarkeit, Spannung und Derbheit, wobei sich die Intensität stetig steigert. Zudem gibt es ein paar schöne, ästhetisch umgesetzte Plotideen (SPOILER, z.B., wie die drei Zombie-Ballerinas den armen Kerl im leichtfüßigen Tanz aufschlitzen - das wäre auch eine sehr gute Idee für ein echtes Horror-Ballett; SPOILER ENDE).
"Erklärungen bekommt man nicht" schreibt jemand im Frust - da ist es von Vorteil, wenn man sie gar nicht erst sucht. Schließlich sind wir im Horrorgenre, das in diesem Fall eher von einer gelungen unheimlichen, düsteren Atmosphäre und der mit Gore-Spitzen gekrönten Spannung lebt, als davon, dass ich weiß, was es mit der Alten in dem Haus auf sich hat oder wo die herkommt. Also, jetzt mal ehrlich: da ist doch geschissen drauf......
Einer der Filme, von denen man nichts erwartet und (teilweise wohl auch deswegen) trotzdem zu ungeahnt sehenswerter Genre-Unterhaltung kommt.
Was ist nur an diesem Film, dass ich mir ihn im Abstand von etlichen Jahren doch wieder anschaue, obwohl ich ihn längst mit 5,5 Punkten bewertet hatte und genau weiß, dass er nicht mehr besser wird?
Vielleicht die erhebende Szene gleich zu Beginn, worin Kubrick meisterlich die lineare Ausrichtung von Sonne-Erde-Mond zum ebenso meisterlichen 'Also, sprach Zarathustra' (1896) von Richard Strauss auferstehen lässt? Eine vielleicht bis heute unerreichte audio-visuelle Ästhetik, die selbst mit 4K und dröhnendem Surround Sound noch nicht ausgereizt erscheint.
Vielleicht die faszinierende Mystik um das quaderförmige Objekt, das von Außerirdischen in ferner Vergangenheit auf Erde und Mond platziert wurde, womit Kubrick die Erwartung eines vor Spannung knisternden, nie dagewesen Science Fiction-Abenteuers schürt, das den Zuschauer einnimmt und noch Minuten nach dem Abspann fassungslos, beinahe wie gelähmt im Sessel verweilen lässt?
Dass '2001: A Space Odyssey' inzwischen 50 Jahre alt ist und immer noch mit seiner optischen und akustischen Wucht überzeugt, ist tatsächlich der Beleg für den außergewöhnlichen Status, den dieses Werk bis heute genießt.
Und jetzt? Soll ich jetzt das schreiben, was alle hier schreiben, die sich mit dem Film im Verlauf langweilen, weil Kubrick die Handlung so gut wie einfriert, sämtliche Spannung herausnimmt, den Betrachter mit zunehmend abstrusen Inhalten in Zeitlupe und polemischen Dialogen mit einem Computer überschwemmt? Im Grunde hat er das nicht verdient, denn sein Werk hat das Genre revolutioniert und damit eine neue Dimension eröffnet - zumindest durch den audio-visuellen Aspekt hat es eine ähnlich überragende Bedeutung im Genre wie der elf Jahre danach erschienene 'Alien' (1979). Runden wir in dieser Anerkennung auf 6 Zähler auf, aber mehr geht beim besten Willen nicht, wenn Story, Handlung und Spannung in der Bewertung eines SF-Filmes wie bei mir im Vordergrund stehen.
Der teuerste Film aus Skandinavien...... und ein schmerzlicher Flop an den Kassen. Ambitioniert, gut ausgestattet und optisch ansprechend ist 'Arn - Tempelriddaren' (2007) durchaus, aber die Story, die sich zwischen Kreuzrittertum, Nonnenkloster und einer verbotenen Liebe entspinnt, dümpelt viel zu lange in den Beziehungen der Protagonisten, dem Leid, dem Geturtel, den Schandtaten, der Willkür und den Intriegen. Leider zieht sich das wie Kaugummi, der die karge Handlung auf seiner klebrig-glänzenden Oberfläche mit pathetischen Dialogen bis zum Anschlag dehnt.
Wer in dieses weitgespannte, lahm inszenierte Beziehungsgedöns mit den unvermeidlichen Ränkespielchen eintauchen und darin zwei Stunden lang schwimmen kann, mag hier in seinem Element sein. Mich interessieren solche Inhalte nicht, schon gar nicht, wenn ich eher auf ein packendes Mittelalter-Abenteuer-Epos hoffe - leider hat das inhaltlich mehr von einer langatmigen Mittelalter-Soap Opera, was mich wie mit einem schweren Stein unentrinnbar in die Tiefen der Langeweile zieht.
Etwas von allem im Thriller-Gewerbe: ein bisschen Home Invasion, eine Rache-Story und eine Verschwörung kreuzen sich zu 'Cold in July' (2014). Daraus entwickelt sich ein wendungsreicher Plot ein, der immer wieder neue Perspektiven eröffnet und so bis zum Ende interessant bleibt.
Allerdings will durch die eher träge, detailverliebte und charakterbeleuchtende Inszenierung kaum Spannung aufkommen, womit es sich vor allem zum Ende hin zieht und der packende Thriller insgesamt ausbleibt, die zehn Minuten des Showdowns ausgenommen. Man bekommt den Eindruck, dass sich Jim Mickle (Regie) sein ganzes Action-Pulver für das Finale aufgehoben hat.
Wer sich mit den drei Hauptcharakteren identifizieren kann, wird hier gewiss mehr Punkte liegen lassen, doch für meinen Geschmack wird zu viel wert auf deren ausgiebige Darstellung und ihre Beziehung/Auskommen untereinander gelegt, worunter der Handlungsfortschritt leidet.
'Schtonk!' auf Amerikanisch. Auch in den USA fiel man auf einen Hochstapler herein, der vorgab, die Biographie einer Person höchsten öffentlichen Interesses zu liefern. Das geschah in den frühen 70ern, etwa zehn Jahre vor den "Hitler-Tagebüchern" des 'Spiegel', und es drehte sich um einen lebenden Milliardär. Das macht die Leistung des Hochstaplers Clifford Irving (stark: Richard Gere) umso bewundernswerter, denn er schaffte es dem Verlag vorzugaukeln, dass nur er das direkte Sprachrohr des zurückgezogenen Milliardärs Howard Hughes sei und es niemals ein Treffen mit ihm geben würde. Zudem presste er 1 Mio.$ aus der Story.
Lasse Hallström machte aus diesem Stoff 'The Hoax' (2006), worin neben Gere weitere bekannte Schauspieler zu sehen sind, u.a. Altstar Eli Wallach als Lieferant brisanter Informationen. Im Gegensatz zu 'Schtonk!' (1992) fehlt jedoch der satirische Biss und der schwarze Humor, beides nicht gerade die Stärken von Hallström-Filmen. Die Story ist auf die ersten zwei Drittel schön flüssig erzählt und hat ein paar Lacher, zieht sich dann aber unnötig in Richtung zwei Stunden-Marke.
Vielleicht hätte man nicht Lasse Hallström an dieses Projekt setzen sollen - das ist zwar interessant und solide gemacht, aber es fehlt der Drive des Aberwitzigen dieser echten Story und wirkt eine Spur zu bieder, auch beim Humor. Immerhin erlebt man einen überzeugenden Richard Gere, der die Rolle des Hochstaplers glaubhaft an den Zuschauer bringt ......und wer auf Julie Delpys Brüste steht, wird hier mit einer Augenweide bedient.
"Ganz gut", kommt aber nicht an 'Schtonk!' heran.
Einer darf hier auf keinen Fall fehlen:
https://www.moviepilot.de/movies/emoji-der-film
Mit seinen Lobeshymnen auf diesen allseits geächteten Film hat er mir einige Male ein Schmunzeln auf das Gesicht gelegt, wozu natürlich auch die entsprechenden Antworten gehören :)
Das spricht im positiven Sinne für ein kindliches Gemüt, das er sich bewahrt hat und das es ihm ermöglicht, solche Filme aus einer Perspektive zu sehen, die wir schon längst verloren haben....
'Rossini, oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief' (1997) war wohl der ambitionierteste deutsche Film der 90er Jahre, zumindest was die Besetzung angeht. Packte Helmut Dietl nach 'Schtonk' (1992) der Größenwahn? Zum damaligen Who is Who des deutschen Films, das hier aufläuft, holte er sich für das Drehbuch wieder Patrick Süskind, den Autor des genialen Buches 'Das Parfüm' (1985), mit dem Dietl schon die Schickeria-Serie 'Kir Royal' entwarf (ab 1986).
Um die Schickeria geht es auch in diesem Film, oder besser gesagt: um ihre Präsenz und Angelegenheiten in und um das Szene-Restaurant "Rossini", geführt von Mario Adorf, im Obergeschoss bewohnt von einer so illustren Gestalt wie Götz George.
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"Gleich geht's weiter mit Qualitätsunterhaltung" - wenn sogar Tele5 das sagt, muss es wohl stimmen. Immerhin geben sie auch zu, dass sie die schlechtesten Filme aller Zeiten senden..... die Werbung entfiel in der Aufzeichnung mit der Vorlauftaste (wie ich die liebe :).
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Doch die Qualität dieser "Komödie" wollte sich nach der ersten Werbepause immer noch nicht zeigen, auch nicht nach der zweiten. Kein einziger Lacher, de facto keine Handlung, nur inhaltsleeres, albernes und damit langweiliges Gerede, das mit einem nuschelnden Götz George und allgemein betont affektiertem Getue serviert wird, um die Borniertheit der Schickeria anzudeuten. Das nennt sich dann wohl Selbstironie - au weia.
Schwer zu ertragen.
Ben Stiller alias Alex Rose - ha, ha! Doch 'Der Appartement-Schreck' (2003) ist so weit entfernt vom Rock 'n' Roll-Circus wie Stiller vom witzigen Komödienstar. Er kauft sich mit seiner frisch angetrauten Drew Barrymore eine Etagenwohnung, worin oben eine Oma wohnt, die ständig mit ihrem Kleinkram und Aktionen nervt und sich dabei als äußerst hartnäckig erweist - vor allem beim Versuch sie loszuwerden.
Das ist von Eileen Essel als betagte Nervensäge gut gespielt - so gut, dass man selbst als Zuschauer von ihr genervt wird. Die einzige Frage ist dabei: kann man über so eine Aneinanderreihung von konstruierten Kalamitäten, Absurditäten und vorhersehbaren Kalauern lachen? Meine persönliche Antwort: manchmal ja, aber mit der Zeit geht das auf den Senkel, auch weil es oft in dieselbe Kerbe schlägt .......und wie immer bei Komödien: wenn der Witz nicht herauskommt, obwohl er umzingelt ist, fängt es an zu langweilen oder, schlimmer, zu nerven. Z.B., wenn Drew Barrymore in Panik mit Omas "attackierendem" Papagei am Kopf durch die Wohnung rennt, während der Vogel offensichtlich nur versucht sich dort festzuhalten, wo er auf Barrymore gesetzt wurde.......
Wirklich übel ist der Film nicht, nur uninteressant - habe schon schlimmere Komödien gesehen, aber auch wesentlich bessere.
"Die Beweise reichen zur Festnahme und Mordanklage" (von Harrison Ford alias Staatsanwalt Rusty) - so die inhaltliche Einführung von MP, die damit schon bis zur Mitte des zwei Stunden-Dramas 'Aus Mangel an Beweisen' (1990) vorgreift. Allerdings passiert in diesem Film bis dahin auch kaum etwas Nennenswertes - es ist lange nur eine ausführliche Charakterzeichnung, die sich um Fords Affäre mit der ermordeten Kollegin rankt, wobei er durch seine frühere Präsenz in ihrer Wohnung genug Hinweise hinterlassen hat, die ihn verdächtig machen.
Letztlich führt das zur Erkenntnis, dass hier eher ein langatmiges Geflecht aus Ambitionen, Ränkespielen und Intriegen aufgezogen wird, als ein überzeugendes Justizdrama/-thriller. Dafür hat man mit Regisseur Alan Pakula einen ausgewiesenen Spezialisten, der vor allem mit 70er-Verschwörungsthrillern ('Die Unbestechlichen', 1976) bekannt wurde. Entsprechend wirkt dieser Film wie aus den 70er Jahren: detailliertes, dialoglastiges Präsentieren der Vorgänge, langsames Tempo, Charakterdarstellung.
Dramaturgisch ist das für meine Sehgewohnheiten deutlich zu flach, wobei die Handlung ohne Highlights und kaum spannend bis zum Ende vor sich hinmäandriert. Immerhin ist es noch interessant genug, um nicht vorzeitig abzustellen, aber für einen Film aus Fords bester Zeit lässt sich die Enttäuschung nicht verbergen.
Ha! Erster beim südafrikanischen Horrorfilm 'The Lullaby' (2018) auf MP, obwohl der nicht schlecht ist und einiges richtig macht, aber auch einiges falsch - zumindest aus meiner Sicht.
Eine junge Frau kommt hochschwanger in ihre Kleinstadt zurück, auf der ein alter Fluch für Neugeborene liegt - über das Baby werden ihr teuflische Visionen suggeriert, die sie bald nicht mehr von der Realität unterscheiden kann. Diese Szenen sind gut gemacht und verfehlen die Gruselwirkung nicht. Ihr allmähliches Abdriften in den Realitätsverlust wird durch die Zunahme der Intensität in diesen Szenen unterstrichen.
Doch leider reden wir hier nur von höchstens einem Drittel der Screentime. Das Problem von 'The Lullaby' liegt im Rest. Die Handlung bleibt den ganzen Film über rudimentär und konfus - stattdessen setzt Regisseur Darrell Roodt auf lange Dialoge mit Beteiligung der Mutter der jungen Frau und eines Psychotherapeuten, worin es überwiegend um ihr Verhalten, den Bezug zum Baby und entsprechende analytische Ansätze geht. Dadurch wird in schöner Regelmäßigkeit sämtliche Spannung vernichtet, die in den gelungenen Szenen aufgebaut wurde. WTF? Wie kommt man nur auf die Idee, einen Horrorfilm mit derart langweilendem Blabla aufzufüllen?
So wird 'The Lullaby' zum Paradebeispiel eines Horrorfilms, der sich trotz gelungenen Horrors mit zu viel unnützem Geschwätz, das in diesem Genre überhaupt nichts zu suchen hat, selbst in die Mittelmäßigkeit oder gar in den uninteressanten Bereich befördert.
Falls sich jemand ein Bild machen will: z.Z. auf prime.
'Le collectionneur des cerveaux' (1976) - der französische Originaltitel, wörtlich: 'Der Gehirnsammler', ist schon wesentlich deutlicher in der Ansprache als die nichtssagende deutsche Version. Ein Thriller mit Horroraspekt, worin ein genialer Bio-Konstrukteur begabten Leuten das Gehirn entnimmt und es einem Roboter einsetzt. Der Plot macht von Anfang an keinen Hehl aus seinem düsteren Ansatz und ist völlig transparent: es geht im Grunde nur darum, dass der Konstrukteur hinter einer Pianistin her ist, deren Verlobter bereits ein Opfer ist und als Roboter Schach spielt, was auch sofort klar wird. Sie wiederum ahnt es und will ihn entlarven.....
Nachdem so bereits in einer Viertelstunde(!) sämtliche Sachverhalte geklärt sind und das inhaltliche Pulver verschossen wurde, widmet sich der Film nur noch der Enthüllung des "Wie" durch die Verlobte und ihren Helfer, während dem Zuschauer die Story natürlich längst klar ist.
Das ist nur noch mäßig interessant, dafür umso mehr in typisch träger 70er-Manier von langgezogenen Einstellungen und entsprechenden Dialogen durchsetzt. Der Plot ist mithin eher eine konventionelle Kriminalstory, worin der Gentleman-Bösewicht allmählich durch die Ermittler eingekreist wird. Immerhin entsteht etwas Spannung aus dem gegenseitigen Belauern und der Frage, wer am Ende den längeren Atem hat, was in einem zwar vorhersehbaren, aber dennoch passablen Finale mündet.
Nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes.
"Anfangs durchhalten und die Tittenparade überstehen!!! Danach wird es echt interessant" - schreibt jemand zum Horrorthriller 'Forget Me Not' (2009). Na dann.....
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: nackte Titten gibt es hier keine - es ist eher die typische High School Teen-Show mit Parties, Abhängen und dem üblichen langweiligen Talk: wer mit wem, warum und warum nicht mehr, usw.. Ich habe es überstanden, und es wird tatsächlich interessanter, weil sich nun der rastlose Geist eines Mädchens die Teens greift und auf verschiedene Arten zu Tode kommen lässt.
Das wirkt etwas wie eine abgestandene Mischung aus 'American Pie' (1999) und 'Final Destination' (2000), wobei dämliches Teen-Gehabe und bescheuerte Dialoge sich leider durch den ganzen Film ziehen. Die Auftritte des Geistes und seine Aktionen sind gelungen (dafür die Punkte), doch die Teens ähneln mit ihrem amateurhaften Schauspiel mehr einem aufgeschreckten Hühnerhaufen, als dass hier Spannung oder Horror entsteht.
Unter dem Strich leider doch nur ein einfallsloser und vorhersehbarer Teen-Dezimierungs-Film, der viel Leerlauf hat und überwiegend langweilt.
When nichts mehr geht, geht immer noch Whoopi mit ihrer schwungvoll-locker-witzigen Art, zumindest zu ihrer Glanzzeit 1985 bis etwa 1996. Danach sah man kaum noch Erbauliches von ihr, wobei sie beinahe in mehr Filmen als Synchronstimme von animierten Charakteren zu vernehmen war, denn in echten Rollen.
Doch auch in ihrer erfolgreichsten Phase ist nicht alles gelungen, was in ihrem zweiten Film 'Jumpin Jack Flash' (1986) aber nur am Drehbuch liegt. Als Bankangestellte wird sie von einem Agenten des britischen Geheimdienstes kontaktiert, der sich in ihr System gehackt hat - fasziniert und hungrig nach Abwechslung folgt sie den Anweisungen und schnuppert die mitunter bleihaltige Luft des Agentenlebens.....
Als Thriller ist das nicht zu gebrauchen, und als Komödie nur, wenn man den teils überdrehten Albernheiten etwas abgewinnen kann. Leider ist das weniger mein Humor, doch immerhin sorgen Whoopis resolute Auftritte noch für akzeptable Unterhaltung, so dass es wenigstens nicht langweilt.
Jeff Bridges als veritabler Psychopath - eine starke Vorstellung, abgerundet von Kiefer Sutherland und Nancy Travis, die ihm auf den Fersen sind, sowie Sandra Bullock, die nur in der Anfangsphase zu sehen ist, bis sie von Bridges geschnappt wird.
Die Besetzung überzeugt in diesem Psychothriller mehr als die Story, weil sich zunächst alles genauso entwickelt wie es vorgezeichnet ist - nichts Bemerkenswertes, nichts Überraschendes. Bridges wird als Psychopath eingeführt und greift sich Bullock, worauf Sutherland sie überall sucht. Drei Jahre danach sucht er immer noch und hat eine neue Freundin (Travis), mit der er deswegen Stress hat und womit die Handlung lange auf der Stelle tritt - Beziehungsprobleme statt Spannung......
Erst nach der Mitte kommt der Psychothriller in die Gänge, indem sich Bridges Sutherland offenbart, um ein übles Spiel mit ihm zu treiben. Nun wird es zwar interessant, aber inhaltlich finde ich das arg konstruiert: (SPOILER) Nur weil Sutherland unbedingt wissen will, was mit Bullock passiert ist, lässt er sich freiwillig(!) vom Psychopathen betäuben, um ihr Schicksal zu teilen?? (SPOILER ENDE)
Zudem nimmt sich die Handlung mit z.T. recht plumpen Aktionen selbst den Wind aus den Segeln, z.B.: (SPOILER) nachdem Travis den Psychopathen mit einem Brett niedergeschlagen hat, rennt sie ohne nachzusetzen zum Telefon - natürlich taucht Bridges "völlig überraschend" hinter ihr auf.... (SPOILER ENDE).
Solche 08/15-Dramaturgie und Vorhersehbarkeit sind nicht gerade förderlich für die Spannung - ein clever aufgebauter Psychothriller sieht anders aus. Es ist die starke Leistung des Casts, vor allem ein genial eklig-schmieriger Jeff Bridges, der 'The Vanishing' (1993) eine besondere Note verleiht, womit trotz der wenig überzeugenden Handlung noch ein "ganz guter" Eindruck entsteht.
Abgesehen von dem frühen "Twist", der sich ähnlich wie die (Jump)Scares beinahe schon mit Fanfaren ankündigt, und der allerletzten Szene, konnte ich hier nur einfallsloses Home Invasion-Torture Porn wahrnehmen, worin die Kids mit unglaubwürdigen, z.T. dämlichen Handlungen aufwarten. (SPOILER: nicht, dass jetzt jemand meint, das sei gar kein Home Invasion, weil sich ja das Babyface selbst als Psycho entpuppt - schon klar, aber der Plot ist derselbe wie immer, nur mit anderen Vorzeichen; SPOILER ENDE).
Das soll wohl den Eindruck erwecken, originell zu sein, weil man es ja so "nicht erwartet" - doch nur weil etwas anders ist, ist es nicht automatisch besser als andere Genrevertreter. Die Ahnung beschlich mich schon bei der Prämisse: eine 17Jährige kommt zum Babysitten für einen fast 13Jährigen.....
Statt Spannung nichts als gähnende Langeweile und absurde, überkonstruierte Aktionen, die wohl auch noch witzig sein sollen. Meinen Glückwunsch an alle, die daraus Unterhaltungswert beziehen können. Ich saß nur gelangweilt da und habe mich geärgert, dafür Geld ausgegeben zu haben, aber zum Glück sind solche Fehlschläge im Budget enthalten :)
Ray Liotta als herzensguter Witwer und Familienvater - wenn das keine Ansage ist.... Dazu eine Whoopi Goldberg, die wie immer sympathisch auftritt und die Dinge in die richtigen Bahnen lenkt - in diesem Fall für Liotta, der nach dem Tod seiner Frau unbedingt eine Haushälterin braucht und, mehr noch, jemanden, der sich um seine kleine Tochter kümmert, die sich nach dem tragischen Ereignis vollkommen in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat.
Wie sind in den USA etwa im Jahr 1960 - Rassentrennung bestimmt den Alltag und ist eines der Themen, die in 'Corrina, Corrina' (1994) angeschnitten werden. Die Handlung wirbt offen für ein respektvolles Auskommen von Schwarzen und Weißen, wobei es nicht nur um Liotta und Goldberg (alias Corrina) geht, sondern auch um die Kinder, was mit einigen berührenden Szenen und schönen Einfällen an den Zuschauer gebracht wird:
"Schmeckst du nach Schokolade?" *am Gesicht leck*
"Nein - schmeckst du nach Vanille?" *am Gesicht leck*
Ebenso geht es um Toleranz und Einfühlvermögen im täglichen Miteinander, sowie das Verarbeiten von Trauer und Tod - was anderorts zum depressiven Drama wird, verliert nie seinen lockeren und humorigen Unterton, wie man ihn aus Whoopi Goldberg-Filmen gewohnt ist und was einige Lacher produziert. Ein Film, der voll und ganz seine Bezeichnung "Dramödie" verdient, wobei der Plot allerdings schon nach zehn Minuten komplett bis zum Ende vorhersehbar ist und für mein Empfinden in Setting & Handlungrahmen doch eine Spur zu bieder und insgesamt etwas zu sehr auf heile Welt getrimmt wirkt.
Ein herziger und witziger Film mit einigen starken Plotideen für sehenswerte Unterhaltung im "Drama light"-Format, der weit weniger trivial ist, als er auf den ersten Blick erscheint.
Welch eine Wohltat: ein Horrorfilm, in dem insgesamt nur ein paar Minuten gesprochen wird, wovon weniger als die Hälfte auf Dialoge entfällt. Das eröffnet die Möglichkeit, der Odyssee des Protagonisten zu folgen, ohne von unnützem Gerede gelangweilt oder gar genervt zu werden.
Ein Tierforscher kommt in einem entlegenen Teil der italienischen Alpen zufällig in ein verlassenes Bergdorf, "jenseits des Flusses". Dort lebt zwar niemand mehr, aber es wirkt, als wäre es erst seit Kurzem verlassen. Doch etwas ist da noch.....
Location & Setting sind sehr gut gewählt - man merkt, dass die etwas verfallenen Häuser und Gassen echt sind, keine Kulissen. Auch die karge Ausleuchtung ist beispielhaft und trägt zu einer gelungen düsteren und unheimlichen Atmosphäre bei. Es ist in jeder Szene greifbar, dass etwas nicht stimmt, wozu geschickt Szenen mit einem alten Ehepaar aus dem nächsten bewohnten Ort eingestreut werden, die vom Übel aus dem verdammten Dorf berichten.
Lorenzo Bianchini (Regie & Drehbuch) schafft es mit geringsten Mitteln, einen einnehmenden und spannenden Plot aufzubauen, ohne dass lange etwas Nennenswertes passiert. Er vermittelt dem Zuschauer die gefühlsmäßige Lage seines Protagonisten, die sich allmählich von Neugier zu Unbehagen und schließlich zu blankem Entsetzen wandelt. Die wenigen Effekte sind wohlgesetzt, wobei Bianchini bewusst keine Jumpscares nutzt. Allerdings wären in dieser unheimlichen Atmosphäre ein oder zwei Scares durchaus angebracht gewesen und hätten ihre Wirkung gewiss nicht verfehlt.
Damit kommen wir zum Hauptmanko, das einem weniger geneigten Betrachter den ganzen Film verleiden kann: es passiert einfach zu wenig. Bis zur Mitte ist es die perfekte, absorbierende Einführung für einen Horrorfilm, der die Spannungsschraube stetig anzieht und im Verlauf konkrete Aktionen bringen sollte, die unter die Haut gehen. Zwar steigert die Handlung ihre Intensität in H2, aber in zu geringem Maße, so dass man öfter denkt "jetzt es müsste es doch eigentlich zur Sache gehen".
Dennoch finde ich 'Across the River' (2013) sehenswert und nicht langweilig, weil er über die volle Laufzeit creepy wirkt und den Betrachter in das Geschehen bindet, ihn somit sensibilisiert, wodurch selbst die spärlichen Effekte zur Geltung kommen. Oft ist es im Genre so, dass weniger mehr gewesen wäre - hier wäre nach der Mitte mehr besser gewesen.
Wie schön, Kendus - mit Kindheitserinnerungen zum KdW :)
Habe diese Serie nie gesehen, nicht eine Folge, aber dein Kommentar macht richtig Appetit - oder sollte man dafür eher die unverbaute Aufnahme- und Begeisterungsfähigkeit eines Kindes haben?
Es gelang leider nicht, die vielen Unschlüssigkeiten im Horrorfilm 'The Baby's Room' (2006) auszublenden, was das Aufkommen von Spannung behindert und entscheidend am Filmerlebnis nagt. Ein Mann sieht auf dem Babymonitor eine Gestalt, die im Babyzimmer des Haunted House ihr Unwesen treibt, doch immer wenn seine Frau hinschaut, ist sie "zufällig" nicht da. Keiner glaubt ihm, weshalb sein Leben den Bach hinuntergeht und er für verwirrt gehalten wird, kommt aber den ganzen Film über nicht auf die Idee eine aufzeichnende Überwachungsanlage anzuschaffen, um den Beweis zu bringen - stattdessen kauft er noch mehr Babymonitore. WTF? Wie dumm darf man im Film eigentlich sein? Zudem ist das Ende leicht vorhersehbar und dadurch im Grunde überflüssig.....
.....was schade ist, denn die Idee des Spuks durch den Babymonitor ist gut, wird interessant eingeführt und in der Schlussphase bis auf das Ende stark umgesetzt. Dazwischen hat der Plot allerdings einiges an Leerlauf, worin sich man sich um die Erklärung des Ganzen bemüht, was nun wirklich nicht nötig ist. Spuk muss sich nicht erklären, sondern soll gruseln.
Aus diesem Thema hätte man viel mehr machen können - vielleicht nimmt sich eines Tages jemand des Remakes an, macht es schlüssiger, spannender und verzichtet auf hanebüchene Erklärungen.
Die 'Calender Girls' (2003) - eine Ansammlung illustrer Britinnen fortgeschrittenen Alters um Helen Mirren, die auf die glorreiche Idee kommen, sich als Pin-up Girls in einem Kalender zu präsentieren. Mit dem Kalender soll Geld für ein Leukämie-Projekt aufgetrieben werden. Dabei wird Nacktheit geschickt mit kulinarischen und anderen Themen verknüpft, so dass man "nichts" sieht, was gerade den Reiz ausmacht. Unabhägig davon, ob man den Film gut findet oder nicht - die Bilder sind wirklich sehr gelungen und machen den Erfolg nachvollziehbar, den diese True Story hatte.
Vier Jahre vor dem Film fand die Aktion tatsächlich statt und erbrachte sagenhafte 578.000 Pfund mit einem Kalender, der zunächst nur eine Auflage von 500 hatte. Der Film erweiterte das noch um zwei Größenordnungen und spielte 96 Mio.$ bei 10 Mio.$ Kosten ein - Erfolg auf der ganzen Linie!
Der Grund dafür ist leicht zu sehen. Die Story hat etwas Einnehmendes und ist von der Damenriege sympathisch dargestellt, allen voran Helen Mirren in der Hauptrolle. Sie eröffnet Perspektiven, wo es vorher keine gab, was natürlich von denen torpediert wird, die nicht über ihren Tellerrand hinausblicken können. Doch wenigstens in diesem Fall siegte nicht die "Vernunft", sondern das Wagnis etwas komplett Neues, nie Dagewesenes auf die Beine zu stellen, allen Unkenrufen zum Trotz. Dazu gehört auch eine Lawine von landesweitem und schließlich internationalem Interesse, die von den Medien losgetreten wurde.
Herzerwärmendes Kino zu einem gemütlichen Glas Wein - oder umgekehrt ;-)
Biopics können erhebend sein, gar mitreißend, so wie es häufig auch der Charakter war, der mit seinen Taten diese cineastische Würdigung wert ist.
Doch 'Malcolm X' (1992) ließ mich merkwürdig unbeteiligt. Dabei geht es weniger um seine Taten und die Inhalte seiner Reden, die ihn zur Galleonsfigur einer militanten, islamisch ausgerichteten Black Power-Bewegung in den USA machte. Unabhängig, ob man seinen Ansatz nun falsch oder richtig oder irgendwo dazwischen einordnet, müsste das Biopic den Zuschauer nahe an das Geschehen bringen und es ihm ermöglichen sich mit dem Protagonisten zu identifizieren. Dieser wird von keinem Geringeren als Denzel Washington verkörpert, der wieder einmal alle an die Wand spielt, und trotzdem will der Funke nicht überspringen.
Es ist zweifelsohne Spike Lees Inszenierung, die für einen weniger geneigten Betrachter Sand im Getriebe hat. Die eigentlich interessante Geschichte von Malcolm wird ohne Höhepunkte dramaturgisch flach heruntererzählt, baut trotz des zunächst kriminellen Milieus nie Spannung auf und kommt dafür umso dialoglastiger daher. So bleibt es auch im Verlauf, bis klar wird, dass 'Malcolm X' im Wesentlichen eine geschwätzige Charakter- und Milieustudie ist, die nur eine untergeordnete Handlung besitzt und daher Langatmigkeit induziert. Erschwerend kommt hinzu, dass mich Malcolm X als historische Figur weniger interessiert und ich mir das hauptsächlich wegen Denzel Washington angeschaut habe.
Denzel enttäuscht nicht (nur wegen ihm 5 Punkte), doch leider kann ich mit dieser Art von langatmig und dialoglastig inszeniertem Kino nur wenig anfangen, zumal das auch noch über drei Stunden läuft.
Verdammt, hat das genervt - überwiegend belangloses, in den Auseinandersetzungen auch ätzendes Gerede, das keine Spur witzig kommt. Da helfen auch die Kurzauftritte der Stars nicht (Downey Jr., D. Hoffman, Sc. Johannson, O. Platt).
O.k., jeder lacht über etwas anderes, aber die vorgebliche "Komödie" 'Kiss the Cook' (2014) sinkt schnell unter die Erträglichkeitsgrenze, wenn man hier nichts zu lachen und nichts am Zelebrieren von Twitter und Kochkünsten im Dauermodus findet.
Nachdem Jon Favreau mit 'Iron Man' 1+2 abräumte, hatte er wohl die Freiheit, sein 100 % eigenes Werk mit Produktion, Regie, Drehbuch und Hauptrolle zu verwirklichen: sehr dialoglastig, wobei es nur um Beziehungen, Kochereien und Streitereien geht - für manchen mag das den Bewertungen nach Balsam auf die Seele des Filmfans sein, doch leider gibt es hier nichts, das mich inhaltlich oder in der Darstellungsweise, und schon gar nicht im Humor anspricht. Da ist Hopfen und Malz verloren - im Kino wäre ich nach 20 min draussen gewesen.....
'Villmark Asylum' (2015) - nur für verirrte Filmfans?
Machen wir's kurz: auf zwei Drittel dieses "Horrorfilmes" passiert so gut wie nichts - ein paar Typen laufen durch die aufgelassene Psychoklinik (hat man ja noch nie gesehen), und ab und zu huscht eine Gestalt vorbei. Stinklangweilig, bis in der letzten halben Stunde endlich die Experimente von annodazumal aus ihren Löchern kriechen...... zwar nimmt die Intensität nun zu, aber weil das so konfus und zusammenhanglos daherkommt, entsteht kaum Spannung.
Zeitverschwendung auf norwegisch.