RoosterCogburn - Kommentare
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Alle Kommentare von RoosterCogburn
"Gate" ist pures 'Kids meet Monsters'-Horror aus den 80ern, wie er im Buche steht.
Die 'Little Creatures'-Armee darf in dem Klischeestreifen genau so wenig fehlen, wie z.B. das Ding unter dem Bett und die beiden Kids in den Hauptrollen. Stephen Dorff, über den man heutzutage denken mag, was man will, hat den Babyspeck-Modus ganz gut drauf (er ist 14, sieht aber aus wie 10), wird aber von seinem Sidekick Louis Tripp an die Wand gespielt.
Stars dieses Filmes sind jedoch die Effekte, sei es die vorzügliche Stop-Motion-Arbeit an den Kreaturen, das manchmal sogar recht drastische Make-Up oder das visuelle Zauberwerk. Zu dumm, dass das zweite Drittel sich recht unspektakulär abspielt und deutlich mit Längen zu kämpfen hat. Außerdem fehlt es "Gate" leider an einer Portion Selbstironie, die bei einem solchen Film nötig getan hätten.
Fazit: Stimmungsvoller Grusel, mit (für seine Zeit) exzellenten Tricks, knuffigen Darstellern und einem dicken, fetten Achtziger-Bonus. Leider manchmal etwas zäh und nimmt sich ein wenig zu ernst.
Die Neuverfilmung von "Kill, Daddy, Kill" (damaliger deutscher Verleihtitel des Originals) ist nun wirklich ärgerlich für jeden Liebhaber der Stepfather-Trilogie.
Diese Abhandlung von logikfreien Aneinandereiungen, die schick in Szene gesetzt wurde, ist leider total spannungsfrei und voll von lustlos wirkenden Darstellern. Mit dem Einsatz von echtem Thrill wurde sich auffällig stärk zurück gehalten. Auch wenn 'Stepfather 1+2' nur leicht über den Thriller-Durchschnitt waren, so sind diese dank dem charismatischen Terry O'Quinn einen Hingucker wert. Die gesamte Trilogie ist in ihrer Machart zwar ziemlich Old-School, aber effektiv ist jeder der drei spannender als das Remake. Selbst Robert Wightman, der die Rolle in im dritten 'Stepfahther' übernahm, besitzt mehr Charisma als Dylan Walsh in dieser Rolle. Eine glatte Fehlbestzung!
Ein Remake der Sorte "Sollte-man-sich-sparen,-weil-verschwendete-Zeit!". Dieser Film ist nur etwas für Leute, die
a) keines der Orginale kennen,
b) sich zu den zartbesaiteten Gemütern zählen und "Grisu, der kleine Drache" für ein Prequel von "Jurassic Park" halten
und c) Filme wie "Disturbia" für innovativ halten ;)
Mit viel Spaß am Spiel geht John Cusack zu Werke und zieht dabei seine Kollegen mit. Neben Alan Arkin, Minnie Driver und Schwester Joan besticht allen voran Dan Aykroyd. Gerade letzterer hat zuletzt nicht mehr gerade häufig auf sich aufmerksam gemacht. Ich habe auch lange Zeit einen Bogen um "Grosse Pointe Blank" gemacht. Völlig zu Unrecht wie sich herausgestellt hatte.
Es begann schon mit der Musik, die komplett aus den 80er Jahren stammt. Sie paßt hervorragend zum Geschehen und wirkt nicht um des Soundtracks Willen zu den Bildern gezwungen, sondern bildet eben immer auch ein bißchen eine Ergänzung des Geschehens. Die Geschichte ist nicht besonders einfallsreich und auch nicht sonderlich schwer zu verfolgen. Aber das haben die meisten Komödien an sich. Und lustig ist der Film ohne Frage. Wobei sich dieser Witz nicht unbedingt in einem zündenden Gag nach dem anderen zeigt, sondern die ganze Widersinnigkeit von Martins Tun wirkt auf den Betrachter lustig. Die Normalität mit der er seinen Job erledigt und dies auch offen vor seinen ehemaligen Klassenkameraden zugibt, sowie die Reaktionen auf solcherart Geständisse treiben einem schon mehr als ein Lächeln ins Gesicht ["Du bist ein Psychopath!" - "Nein, nein, nein, ein Psychopath tötet grundlos, ich habs für Geld gemacht, das ist ein Job. Nein, das hört sich komisch an, mal sehn ob ich es anders formulieren kann"]. Auch die weiteren, diversen Dialoge sind quasi zum schiessen! Zum Beispiel zwischen Martin und seinem Therapeuten ["Bringen Sie mal ein paar Tage keinen um, entdecken sie dieses neue Gefühl." - "Ich legs mal drauf an." - "Nein, nein, nein, legen Sie nicht an, legen Sie auf keinen an!"].
Abstriche mache ich, weil der Film zum Ende hin, ein bißchen zu klamottig wurde und in einem etwas übertriebenen Schowdown gipfelte. Grossartige, schwarze Komödie deren toller Wortwitz das gross Plus ist.
Ich erlebe Jodie Foster auf allen Kanälen, in allen Totalen, sie tobt mit einem gehörigen Kick von maskuliner Energie durch die Handlung. Die Handlungskonstruktion selbst ist a bisserl schräg. Wer ein Verbrechen mit so vielen Unwägbarkeiten planen würde, wäre völlig plemplem und müsste mit seinem Vorhaben zwangsläufig bruchlanden. Die Kernfrage lautet am Ende: warum das alles ausgerechnet in einem Flugzeug?
Jodie Foster selbst hat in einem Interview über die Unstimmigkeiten im Film gewitzelt. Wohl wissend, worauf es in ihrem Film wirklich ankommt. Für das unerklärliche Verschwinden des Kindes kann ich beim zuschauen einfach keine logische Erklärung finden. Damit behielt ich letztlich recht: der Film bietet einfach keine an, der Fortgang der Ereignisse wurde einfach so kräftig zurechtgebogen, bis es dramaturgisch gepasst hat.
In der ersten Stunde erleb' ich einen klasse Psycho-Thriller. Es gibt Jodie Foster als Mutter-Furie über den Wolken, auf Biegen und Brechen im Einsatz. Und am Ende geht es dann etwas zu wie in den Schluss-Sequenzen eines Roland-Emmerich-Streifens. Völlig abstrus halt, naja :)
Schon immer lag Psychologie und Parapsychologie im Konflikt ob ihrer Interpretationen bezüglich außersinnlicher Wahrnehmungen und Kontakten zu Verstorbenen.
Ein gelungener Film, der diesen Konflikt hervorragend ausführt und zu einer Entscheidung drängt. Die Kameraführung ist gut. Der Spannungsaufbau ist ausgezeichnet. Die Schauspieler wirken leider teilweise ein wenig steif (wie z.B. Robert Downey,jr.), doch Penelope Cruz sticht positiv sehr heraus und meistert ihre Rolle als verwirrte und missbrauchte Patientin sehr gut.
Gelungene Schockszenen und bedrohliche Momente machen den Film zu einem schaurigen Erlebnis.
Man sollte sich nicht von der minimalistischen Ausstattung des Films abschrecken lassen. Die unwirkliche Atmospähre des Films wird dadurch noch unterstrichen. Optisch eine haarsträubende Mischung aus "He-Man", "Conan" und einem Hauch "Barbarella".
Ein ungewöhnlicher Science-Fiction-Film mit cleverer Story. Der Streifen ist nicht nur eine Sci-Fi-Action-Hommage auf 'the wiZARD of OZ' :) Es werden auf ungewöhnliche Weise die inneren Ängste vor dem Unbekannten, vor dem was vor uns liegt, angesprochen.
Kitschig oder herausragend? Ich denke, es ist ein Tanz auf dem Vulkan. Der Film entscheidet sich für den engen Mittelweg. Der geneigte Zuschauer wird begeistert sein.
Ist "Zardoz" nun Kunstwerk oder nur komplizierter Trash? Man kann entweder sehr viel oder eben gar nichts mit diesem Film anfangen.
Man erkennt natürlich den Grundplot zu Shakespeares 'Was ihr wollt'. Hier ist es als hübsche, ansehnliche Teenie-Komödie verpackt. Charmant und recht spaßig. Aber man sollte keine ernstzunehmende Shakespeare-Adaption erwarten. Dazu wurde zuviel abgeändert, auch wenn die Namen der Rollen gleich geblieben sind. Die Darstellungen waren sehr gemischt. Zwischen passabel und unerwartet beeindruckend. Die Geschichte funktioniert in ihrer "Shakespeare-Light-Version" und ist amüsant. Doch alles in allem nicht so gut, das es ein bleibenden Eindruck hinterlässt.
Der großartige Mike Nichols meldete sich zurück mit einer unterhaltsamen Polit-Satire, die einen gewissen Lebensabschnitt von Charles Nesbitt Wilson wiederspiegelt. Und zwar genau den, weswegen der Kongressabgeordnete bekannt geworden ist. Durch seine entscheidende Rolle bei der (soweit bisher bekannt) größten verdeckten CIA-Operation der Geschichte, die die afghanischen Mudschahidin im Widerstand gegen die sowjetische Intervention unterstützte.
Das Drehbuch basiert auf der gleichnamigen Biographie von George Crile (Charlie Wilson's War - Die außerordentliche Geschichte, wie der wildeste Mann im Kongress, eine Schurkin und ein CIA Agent die Geschichte unserer Zeit verändert) und ist eine sehr unterhaltsame Polit-Komödie. Die einprägende Darstellung von Tom Hanks skizziert Wilson's Patriotismus und unanständigen Lebenswandel. Für den echten Wilson war das kein Gegensatz. Trotz allem war er ein Mann mit Prinzipien.
Über die Folgen des Afghanistankrieges will sich der Film nicht auslassen. Das würde meiner Meinung nach auch zuweit führen. Das Großartige an diesem Film ist, dass er sich nicht in rückwärtsgewandter Besserwisserei ergeht. Denn heute wissen wir, dass die Form der Kriegsführung, die die Mudschahedin gegen die Russen entwickelt haben, sich heute gegen den Westen richtet, vor allem in Afghanistan und im Irak.
Manch einer mag eine Satire vielleicht nicht als den richtigen Erzählstil empfinden. So ein nachhaltiges Ereignis sollte man ggf. ernsthafter adaptieren. Ich sehe das anders. Aber ich konnte auch über Filme wie "Sein oder Nichtsein" und "Der große Diktator" lachen. Deren Hintergrund war nun auch keine Kleinigkeit ;)
"These things happened. They were glorious and they changed the world... and then we fucked up the end game." [Charlie Wilson] bezieht sich auf die nach dem Krieg ausbleibende finanzielle Hilfe der USA zum Wiederaufbau Afghanistans.
[Zur Wortwahl in diesem Kommentar eines vorweg. Auch wenn ich manchmal ein Arsch bin, hier handelt es sich um Sarkasmus, nicht um Arroganz.]
Hier wird in der Community bezgl "Inception" von Anspruch, Komplexität (weil nicht immer nachvollziehbar), sogar von Innovativität wird geschrieben (das Konzept gibt es bereits schon, siehe "Paprika" von 2006). Als "Eine Offenbarung" wurde er bezeichnet. Als sei der Herr selbst hinab gestiegen und hätte Nolan persönlich gepriesen [für die, die sich die Mühe machen und die Suchmaschine benutzen - das kommt vom Hauptwort (Lob-)Preisung, christl Abstammung]. Das ist nun wirklich die Krönung. Nur weil manch kulturell Minderbemittelter über das geistige Niveau von RTLs Resterampe nicht hinaus kommt, werden die Ansprüche so heruntergeschraubt?! (^^)
Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde den Film gut. Doch es gibt viele Filme die qualitativ weitaus besser sind als das, was ich da gesehen hab. Und Anspruch haben wir auch im Sci-Fi Bereich (dort wo er tatsächlich vorkommt, werden die Filme schlecht beurteilt - siehe "Dune - Der Wüstenplanet").
Mal kurz zum Inhalt. Ich denke so schwer ist der Film nicht zu verstehen. Aber korrigiert mich, wenn ich etwas falsch mitbekommen habe. Dominick Cobb (DiCaprio) ist der Anführer einer technologisch bestens ausgerüsteten Bande, die einen Weg gefunden hat, Träume zu lesen. Viel interessanter für gewisse Wirtschafts-Magnaten ist die Möglichkeit, Ideen in den Köpfen zu manipulieren, indem man sich selbst in den Träumen der Protagonisten manifestiert. Auf diesem Weg soll der aufstrebende Fischer (Cillian Murphy) im Auftrag eines Yakuza-Bosses bewegt werden, seine künftige Firma aufzusplitten. Gerade als Cobbs Einsatz gefragt ist und sein und das Leben seiner Teammitglieder auf dem Spiel steht, schleicht sich seine Frau in seine Gedankenwelt ein. Abgesehen von etwas Action, a bisserl Spionage und einer gewissen Verschachtelung um das ganze richtig zu präsentieren, ist es das aber auch. Was war da nun so schwer zu verstehen oder nachzuvollziehen? (Lest mal hier die Kommentare - hier tun manche als wenn sie im neuen Testament, das letzte Buch des Johannes gelesen haben)
Nachdem ich aufgezeigt habe warum der Film für mich weder innovativ ist [ausser vllt darin eine unwissende, weil unerfahrene Kino-Generation zu beeindrucken], noch komplex [hatte kein Problem der Handlung zu folgen] - so steigt natürlich auch der Grad des Anspruchs. Da kann dieser Film nicht mithalten. Er ist eine unterhaltsame Sci-Fi Story, die den Plot eines klassischen Heist Movies etwas anders in Szene setzt. Eine schöne Abwechslung, die mir Spaß gemacht hat und deshalb auch sehenswert ist.
NUR wird der Film seinem Ruf [vor allem dem in den Netz-Communities] bei weitem nicht gerecht!!!
Bekanntlich genießen "The Voice" und sein trinkfestes Rat-Pack einen gewissen Kultstatus. Verständlicher Weise ist unter Fans von "Frankie und seine Spießgesellen" das Vorhaben einer Wiederfilmung recht gemischt aufgenommen worden. Veredelt wird das Remake allein durch zwei Umstände: Zum einen heißt der Regisseur Steven Soderbergh und zum anderen wurde unter George Clooneys augenzwinkernder Führung ein Star-Ensemble versammelt, dessen Pro-Film-Einkommen zusammengenommen locker das Bruttosozialprodukt Mexikos übersteigt. Soderbergh wollte einen puren Unterhaltungsfilm drehen. Das ist ihm hiermit eindeutig gelungen. Das Vergnügen an diesem frisch und amüsant erzählten Bad-Boy-Movie sieht man den Darstellern an und überträgt sich auch auf mich als Zuschauer. Gehört zu den besten Ensemble Filmen der letzen 15 Jahre!
Martin Scorsese verfolgt Hughes’ Geschichte mit einzigartigem Gespür . Selbstverständlich bleibt in einem Biopic manches plakativ, sicher müssen einzelne Szenen von über Jahre währenden Zerrissenheiten künden. Leonardo DiCaprio allein aber entschädigt für gewisse Glättungen, er ist eine Wucht als Howard Hughes! Nur diejenigen, die offensichtlich seine frühen Filme, etwa "This Boy’s Life" und "Gilbert Grape", nicht in Erinnerung haben, zeigen sich überrascht von seinem unverschämtem Schauspieltalent.
Ende der 1920-er.Hughes' dreht "Hell’s Angels". Eine tollkühne Fliegergeschichte, in der Hughes' ganze Leidenschaft für die Welt über den Wolken liegt. Während seiner Arbeit daran, setzt sich der Tonfilm durch und der Regisseur beginnt noch einmal von vorn. Als superlativsüchtigen Maniac inszeniert Scorsese ihn, als obsessiven Grenzbrecher und fanatischen Überflieger, der Lindberghs Geschwindigkeitsrekord einstellt und immer gewagtere Modelle konstruiert, der die Fluggesellschaft TWA übernimmt und gegen die übermächtige PanAm-Konkurrenz verteidigt. Als Hughes' Neurose sich verschlimmert, zieht er sich einmal für Wochen in die Dunkelheit seines Vorführraums zurück. Umgeben von ungezählten Kleenex-Tüchern und Milchflaschen voller Urin kämpft er mit inneren Dämonen - ein tragischer Held im Bilderrausch.
Scorsese hat zum einen eine epische Lobpreisung auf den großen Howard Hughes inszeniert, aber auch auch versucht den besessenen Fanatiker zu zeigen. Nicht die teilweise müssige Erzählung macht den Film sehenswert. Sondern die grandiose Darstellung von DiCaprio.
Der zweite Teil der animierten Panda-Reihe glänzt mit hervorragenden Animationen, welche die Figuren und Umgebung sehr realistisch wirken lassen. Allerdings bringt die Geschichte um die furiosen Fünf nichts wirklich interessantes zu Tage. Auf mich wirkt der Film, im Gegensatz zu Teil 1, relativ belanglos. Beim Plot wird eindeutig mehr die Action in den Vordergrund gesetzt. Auch wenn der Film technisch toll umgesetzt ist, sind seine inhaltlichen Auswirkungen schlicht langweilig und uninteressant.
Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie auch "Susi & Strolch 2", "Cap & Capper 2", "Cinderella 2", "Tarzan 2" oder "Bambi 2 – Der Herr der Wälder" mochten. (^^)
"Van Helsing" ist ein weiterer Versuch, das Horrorgenre mit einer tüchtigen Dosis Action und viel Computergraphik fit fürs 21. Jahrhundert zu machen. Ein Unterfangen, das Regisseur Stephen Sommers bereits bei seiner "Die Mumie" Reihe grossen Publikumserfolg beschert hat. Schon bei diesen beiden Filmen galt, dass Lärm Logik jederzeit ersetzen kann, und Van Helsing gerät endgültig zur filmischen Leichenfledderei. Den Anspruch eine halbwegs intelligente Geschichte zu erzählen, hat man definitiv aufgegeben.
Richtig lustig wird’s, wenn der Film seine Prüderie zur Schau stellt, etwa bei Draculas fliegenden Vampirbräuten, deren Brustwarzen fein säuberlich wegretuschiert wurden. Aber langweilig wird einem bei der doofen Trickorgie auch nicht.
Abgesehen von der ersten 1/2 Std ist der Streifen ziemlich handlungsarm. Kann aber stattdessen mit albernem Fantasy-Rummel, Legomonstern, Flash-Effekten aus der Lichtmaschine, Darstellern in Lederschurzen und abgefahrenen Designer-Klamotten (die mit dem 'Weißen Riesen' gewaschen worden sein müssen) aufwarten. Die griechische Mythologie wird geplündert und durcheinander gewürfelt bis es nicht mehr geht. Charon, Feuer-Vogel Phoenix, der geflügelte Streitwagen des Prometheus und die grüne Insel Kreta, vor deren Hafen der Koloss von Rhodos Wache steht. Ferrignos Gestik und Mimik beschränkt sich auf das nötigste. Für mitreißende Darstellungen tiefgründiger Charaktere ist der Gute nun wirklich nicht bekannt.
Bestimmt wird sich der eine oder andere B-Film Liebhaber für "Herkules" begeistern können. Der Film ist zwar doof, aber nie langweilig.
Camp Chrystal Lake - Der ewige Spielplatz für Slasherfreaks und der Friedhof dauergeiler Teenager.
Eine handvoll Jugendlicher macht sich auf zum berühmt berüchtigten Ferienlager, das von den Einheimischen mitttlerweile nur noch ’Camp Blood’ gennant wird, da in den 50er und 60er Jahren dort schlimme Dinge passiert sind. "Der Ort ist verfluuuuuuucht!" Man gibt natürlich nichts darauf und noch bevor wir dem Irrglauben verfallen können, das hübsche Ding sei die Hauptfigur, wird die Ärmste auch schon das erste Opfer. Und das meucheln nimmt seinen Lauf ...
Die "Freitag der 13." Reihe gilt als das Beispiel schlechthin für den unbedarften 'Slasher', diesen Stiefsohn des Horror-Genres, der beim Publikum immer gut ankommt, bei der Kritik aber meist durchfällt. Das Konzept "Gutausehende Jugendliche werden von mörderischem Killer verfolgt und getötet" ist so simpel, wie es in den letzten 30 jahren erfolgreich war. Dabei kann das Original der Reihe objektiv gesehen überhaupt nichts Weltbwegendes zum Thema beitragen. So sind dann auch die Special Make Up Effects das gewisse Etwas. Zwar übertrieb man es nicht, wie in den meisten Fortsezungen, dennoch ist die Darstellung von durchbohrten Körpern und aufgeschlitzten Kehlen alles andere als harmlos.
Als Start einer populären Reihe von Filmen gleicher Art war "Freitag der 13." nie gedacht und der Film bedurfte wirklich keiner Fortsetzung. Aber das Publikum liebte ihn und machte einen Riesenhit daraus. Die Euphorie gegenüber dieser Reihe kann ich zwar nachvollziehen, aber nicht zwingend teilen.
"Seht da geht der Schrecken der Strasse - die Musterknaben
kannst du Spaß, Stress, Lust oder Frust dran haben"
Zum Inhalt [die hier bei mp ist total ungenügend]:
Docker und Dretzke bekommen einen Babysitter-Job aufs Auge gedrückt. Das LKA Düsseldorf hat Beamte nach Köln geschickt, um eine Wohnung zu observieren. 'Die Musterknaben' übernehmen die Nachtwache. Bei einem Kaffee erzählt Docker seiner neuen Bekanntschaft was er so macht, leider plaudert er etwas zuviel aus! Am nächsten Tag nimmt die Wanze im Apartment einen Telefonanruf auf, der Anrufbeantworter zeichnet ihn auch auf - es ist Dockers neue Flamme. Sie erzählt u.a. über ihre neue Bekanntschaft und das dieser "zufällig" eine Wohnung im Haus überwacht! Nun beschliessen die beiden Trottel einen Abstecher in die Wohnung zu machen um den Anrufbeantworter zu löschen. Ein fataler Fehler. Jetzt nimmt das Unheil seinen Lauf. Abgesehen davon, fällt Docker noch beim verlassen der Wohnung etwas wesentliches bezgl. ihrer Observation auf.
Mehr wird nicht verraten :) [selbst anschauen]
In diesem Film werden wohl komplett alle Vorurteile, die man gegen die deutsche Polizei haben kann, breitgetreten. Ralf Huettner und Co-Autor Dominic Raacke (bekannt als TATORT Kommissar Till Ritter aus Berlin), haben ein schlagkräftiges Team gebildet und beweisen ihr Händchen für witzige Ideen. Ihre pfiffigen und liebevoll amüsanten "Musterknaben" sind Lausbuben mit Knarre und Marke. Wie sich die beiden Underdogs, die sich von Pizza und Döner ernähren, auf die Hinterbeine stellen und ihren Vorgesetzten auf die Füsse treten, das inszeniert Huettner als erfrischend dramatische Krimi-Komödie. Das Hauptaugenmerk des Films ist definitiv eher auf die zwischenmenschlichen Beziehungen, als auf eine möglichst spektakuläre Aufklärung des Kriminalfalls gelegt.
Mit etwas Lokalkolorit, schrägen Dialogen, einigem Witz und zwei gegen den Strich gebürsteten Polizisten kann diese Fernsehproduktion glänzen, und sticht erheblich aus den üblichen Fernsehfilmen hervor.
"Auf alle Fälle, Kriminelle. Man schont euch nicht.
Darum vergesst nicht, Verbrechen lohnt sich nicht"
MUHAHA-HAR-HAR-HAR
"Ich und mein Schwanz" ... und das ganze ist auch noch ein Musical (^^)
Hier lassen sich absonderliche Skurrilitäten finden. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das aussehen mag, wenn das eine Realverfilmung wäre. Das wäre doch eine Paraderolle für Nico Schwanz (den Typ den eigentlich keiner kennt - war auch mal bei RTL's Resterampe im Dschungel abgeladen worden).
Lasset uns in den Schritt fassen und gemeinsam ein Liedchen anstimmen ... xD
Damals als "Politsatire" angepriesen erweist sich "Dave" als harmlose, jedoch spaßige Verwechslungskomödie. Ivan Reitman hat das geboten, was der Filmfreund von ihm erwartet. Eine witzigen, sympathischen Film mit gut aufgelegten Hauptdarstellern und einen tollen Ensemble. Die Gastauftritte von Schwarzenegger und Politfilmer Oliver Stone sind ein zusätzlicher (unterhaltsamer) Hingucker.
Mit dem nötigen Augenzwinkern sorgt der Streifen durchaus für sehenswerten Kurzweil.
Die schwedisch-britsch-deutsche Koproduktion bildet den Abschluss der zweiten Staffel mit Kenneth Branagh als Kommissar Kurt Wallander. Nach Rolf Lassgård und Krister Henriksson ist er der dritte Darsteller des Provinzpolizisten aus Ystad.
Allerdings sind die BBC Produktionen nicht nur in der Wahl des Hauptprotagonisten um einiges besser (Branagh empfinde ich inzwischen als den besseren Wallander Darsteller). Auch die Inszenierungen halte ich für gelungener. Ich kenne zwar nicht die Vorlage von Henning Mankell und kann deshalb nicht vergleichen, ob die Umsetzung im Vergleich zum Roman gelungen ist. Aber mich als Zuschauer hat zumindest diese Verfilmung angesprochen. Teilweise ist die Story ein wenig zäh und nicht ganz so flüssig erzählt wie die beiden Vorgänger der 2ten Staffel, aber unterhaltsam ist das ganze für den geneigten Krimi-Fan allemal.
"Pretty in Pink" kann man, oberflächlich betrachtet, als 80er Jahre-Aschenputtel-Teenie-Komödie abtun. Doch John Hughes (Drehbuch und Produktion) hat hier inhaltlich für mehr gesorgt. Die beiden unterschiedlichen Hauptprotagonisten verlieben sich tatsächlich und verspüren den Druck innerhalb ihrer sozialen Schichten, in denen die beiden leben. Man kann hier, zumindest ansatzweise, Kritik am Klassen-Rassismus erkennen. Da es sich aber um eine Komödie der 80er handelt, wird das ganze nicht zu tiefgreifend und aus demselben Grund sind auch die Charakterzeichnungen klares "Schubladen-Denken".
Andie kommt aus der Arbeiterschicht. Blane (schon der Name klingt nach Zahnpasta-Werbung) ist ein Typ aus der Oberschicht. Dann wäre da noch der liebenswürdige Freak Duckie - 1a dargestellt von Jon Cryer (Two and a half Men) in einem irren Outfit. Nicht zu vergessen Blanes Kumpel Steff, ein widerlicher Kotzbrocken (James Spader).
Natürlich kommt es zum erwarteten Happy End in dieser Cinderella Story. Aber der Film fällt für mich nicht unter die "sehenswerten Highlights" des Genres (dann hätte er 7,0 Pkt bekommen). Denn gemessen am Hughes-Output gehört dieser Film nicht zu den wirklichen Klassefilmen. Er hebt sich dennoch, im Vergleich zu vielen damaligen wie heutigen Vertretern des Genres, qualitativ deutlich ab.
Es geht nämlich auch darum sich Ziele zu setzen und diesen nachzugehen. Motiviere dich selbst. Steh' für dich ein. Sei stolz auf das was du bist und verleugne nicht deine Herkunft. Erkenne deine wahren Freunde.
Für den Soundtrack wurden damalige Größen wie OMD, Suzanne Vega oder INXS ausgewählt. Meine Empfehlung für alle, die sich gerne an ihre Jugend in den 80ern zurückerinnern oder auf gute Filme aus der Zeit stehen.
Positiv zu bemerken, ist der überaus beeinddruckende Cast. Bis in die Nebenrollen kann der Film mit Stars und bekannten Gesichtern glänzen.
Auch wenn ich manche Besetzung für etwas fragwürdige halte. Zum Beispiel Robert Loggia als Josef ist, zumindest aus heutiger Sicht, ein merkwürdige Wahl. Der Darsteller hat denn Typus des Mafiosi und des Kleinkriminellen inne. Welchen Schluss lässt das mit diesem Hintergrundwissen zu? Lohnt sich Verbrechen doch? (^^) Mit Martin Landau, Sidney Poitier und Claude Rains kann der Schinken echte Größen seiner Zeit aufzuweisen. Auch Mainstream Magnet Charlton Heston ist mit von der Partie (in dem Fall bemerkenswert weil auch Roddy McDowall einen Auftritt hat - musste sofort an "Planet der Affen" denken). Das könnte ich noch weiterführen. Es ist ein effektiv ein großes Stelldichein der 60er Stars. Darunter sind auch ein paar Hollywoodgrößen, die jedem Filmfreund nochh heute etwas sagen sollten.
Nur macht das den Film nicht besser. Der holpert ganz erheblich an seiner Erzählstruktur. "Es begaaab sich aaaabeer zu diiiiieser Zaaaaiiiitt ..." (gähn) - Meine Güte das geht doch auch zackiger, mit etwas mehr Schwung. Maria und Josef suchen ein Zimmer. Geht nicht. Stadt is voll. Anuga-Messe - nix zu machen! Also hocken sie sich in die nächstbillige Unterkunft. So n oller Plattenbau. Maria is schwanger. Hat die Pille nicht genommen ... (usw)
Das wäre doch mal was. Eine etwas zeitgemäßere Variante des Stoffes umsetzen. Um die Kindlein wieder neugierig auf die biblischen Stoffe zu machen. (^^)
Zurück zum Film. Sydow's blasse Darstellung haut mich auch nicht um. Der alte Schwede glänzt in späteren Filmen. Aber hier nicht! Ich werfe dem Film gar nicht mal vor, das mancher Schauspieler in seiner Nebenrolle beschränkt in seinem Möglichkeiten wirkt. Deshalb auch deplaziert. Wie Telly Savalas oder Donald Pleasence. Aber zumindest die Hauptfigur sollte einen überzeugen können. Ist bei mir nicht passiert.
Witzig und treffend finde ich, wie sich der 'Evangelische Film-Beobachter' zu diesem Film geäussert hat: "Das Leben Jesu von der Geburt bis zur Himmelfahrt in einem mehr als dreistündigen amerikanischen Farbfilm, der (sich) [...] mehrfach der gewohnten und mit Recht umstrittenen Bibelfilm-Klischees bedient."
Die Erzählung des Leben Jesu wirkt mitunter behäbig und teilweise anstrengend. Dafür ist neben dem Cast, die tolle Ausstattung hervorzuheben. Genau wie die Köstüme. Gemessen am Output der Monumental- und Historienfilme (egal ob religiöser Hintergrund oder nicht) ist dieser nur Durchschnitt.
"Mein wundervoller Waschsalon" erzählt von Omar, dem Sohn eines pakistanischen Journalisten der früher in seiner Heimat ein angesehener Mann war. Doch seit dem Selbstmord seiner Frau und der Emigration nach London ist dieser ein gebrochener Mann und gibt sich dem Suff hin. Mit Hilfe eines ehemaligen Schulfreundes macht sich Omar daran, einen heruntergekommen Waschsalon in ein echtes Schmuckstück zu verwandeln.
Das ist der grobe Inhalt in der Verfilmung des gleichnamigen Theaterstückes. Mit unbekannten Schauspielern und einem sehr geringen Budget ist eine Perle des 80er Jahre Kinos entstanden. Unaufdringlich und mit feinem Blick inszenierte Stephen Frears eine Darstellung voll sozialer Spannungen für eine humane und tolerante Gesellschaft. Stephen Frears, der bereits einige Filme vorweisen konnte, und der junge Schriftsteller Hanif Kureishi wurden nicht zuletzt dank einer Oscar-Nominierung zu Leinwandikonen und zu Hoffnungsträgern des "new british cinema". Aber letztendlich wurden Regisseur Stephen Frears und Darsteller Daniel Day-Lewis erst Jahre nach "Mein wunderbarer Waschsalon" zu Stars.
Die Geschichte von zwei Menschen, die ihre Träume leben wollen, ist noch immer faszinierend.
"Ach äh, eins möcht ich noch klarstellen. Sollte irgend etwas schief gehen, kennen wir sie nicht."
"Jaja, das Kleingedruckte."
So und nicht anders kennt man Nuck Chorris, den Klischee-Patrioten. Bärbeissig und müßig (wie mäßig) cool.
Klischees sind das inhaltliche A und O von "Invasion U.S.A.". Amerikanisches Vorstadt-Idyll wird gepriesen und zur Zerstörung freigegeben, hohle Action-Phrasen gedroschen und Terroristen als das dargestellt, was sie sind: Böse Menschen. Ein reaktionäres, klischeebeladenes Bleigewitter. Die Story ist schwachsinnig, die Darstellungen schmalbrüstig, die Action breitschultrig.
Ich würde nicht betteln für eine weitere Sichtung. Würde aber auch nicht heulen, wenn es dazu käme.
"Es gibt nichts was richtig ist und nichts was falsch ist. Du bestimmst, du entscheidest ... in China kannst du 'nen ganzen Schäferhund aufessen und kein Idiot stört sich daran. Es geht nur darum rauszufinden was man nicht will, um es dann bleiben zu lassen. Is' doch ganz einfach!"
Trotz der Absurdität, des derben Humors und des zeitweiligen Zynismus hat der Film wirklich eine erkennbare Botschaft. Es geht darum für sich selbst einzustehen. Selbstbewusstsein zu entwickeln. Nach seinen eigenen Prioritäten zu denken und zu handeln. Allerdings will der Streifen auch unterhalten und nicht die Moralkeule schwingen. Deshalb geht seine bizzare Erzählung noch einen Stück weiter und tischt mir als Zuschauer, mit viel schwarzem Humor und Sarkasmus, eine abgefahrene und schräge Nummer auf ... ich war schon lange nicht mehr von einem Film (beim ersten anschauen) humoristisch so angetan.
"In China essen sie Hunde" sorgt dank seiner aberwitzigen Dialoge und grotesken Charaktere für eigenwillige Unterhaltung in seiner kurzweiligsten Form.
Was machen, wenn die Partylaune sinkt? Saufen, für Rockmusik sorgen, mit den Weibern fummeln oder einfach abhauen wären ein paar Möglichkeiten.
Im Film "Witchboard" wird von einem oberschlauen Partygast das sogenannte Ouija-Board aus der Schublade geholt und alle sind hellauf begeistert. Das Ouija-Board ist eines jener dämlichen Hexen-Spielbretter, das paranormal infizierte Handspacken und verzweifelte Jugendliche rauskramen, wenn sie wieder einmal in einer spirituellen Phase stecken (Sorry folks, ist nicht bös' gemeint).
Trotzdem ist "Witchboard" weit davon entfernt, ein schlechter Film zu sein. Obwohl es sich um ein dämliches Hexen-Spielbrett dreht. Dass Regisseur Kevin Tenney einen spannenden, verdammt gut inszenierten Gruselfilm um das Thema herum gesponnen hat, ehrt ihn. Tenney, der auch für das stimmige Drehbuch verantwortlich war, bedient sich visueller Kniffe, die vielen Beiträgen im Genre-Kino der 80er leider abgingen. Einige beachtenswerte Kamerafahrten sind schon ein echter Hingucker. Darüber hinaus gibt’s hier mal wieder begabte (wenn auch unbekannte) Schauspieler, die ihre Charaktere mit Respekt behandeln und dem Zuschauer eine ansehnliche Show der Zwischenmenschlichkeiten bieten. Genau so täuscht man über ein schmales Budget hinweg!!! Denn auf große Effekte darf man hier nicht hoffen, der Einsatz von Kunstblut hält sich dezent in Grenzen. Die spannende Inszenierung entschädigt aber für einiges.